Alle Artikel von Andreas Woitun

Goethe-Plakette für Künstlerin aus Niederursel

Gothe-Plakette für Frau Maja Wolff

Theatermacherin, Unternehmerin und Kulturbegeisterte aus vollem Herzen: Frau Maja Wolff, Erfinderin des Grüne-Soßen-Festivals in Frankfurt, engagiert sich seit Jahrzehnten für Hessens Kunst- und Kreativszene. Für ihren Einsatz hat Herr Christoph Degen, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, sie heute mit der Goethe-Plakette ausgezeichnet. Die Goethe-Plakette ist die höchste Auszeichnung des Ministeriums.

„Maja Wolffs Mission ist, dass so viele Menschen wie möglich an hochwertigen Musik-Theater- und Bühnenaufführungen teilhaben können. Damit stärkt sie unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt – und das ist wichtiger denn je“, so Staatssekretär Christoph Degen. „Ihr schier unerschöpflicher Ideenreichtum beeindruckt zutiefst. Ebenso ihr unternehmerischer Mut, mit dem sie die Einfälle umsetzt. Frau Maja Wolff prägt die kulturelle Identität der Rhein-Main-Region. Mit ihrem zupackenden Optimismus und der Überzeugung, dass Kunst und Kultur für alle da sind, ist sie uns ein Vorbild und eine würdige Trägerin der Goethe-Plakette.“

Als Frau Wolff die Goethe-Plakette entgegennahm musste sie an die vielen Menschen denken, die ihr auf ihrem Weg beigestanden haben. Sie bekommt die Plakette nicht nur für ihr Grüne-Soße-Festival, das in Frankfurt schon seit weit über einem Jahrzehnt zur Frankfurt-Tradition geworden ist. Sie wird auch geehrt für die Unterstützung anderer Künstler. 2020 gründete sie den Verein „Grie Soß United“, um Künstlern durch die Zeit der Corona-Pandemie zu helfen, die nicht mehr auftreten konnten. Auch in der Flüchtlingshilfe ist sie aktiv. Die ersten Projekte liegen inzwischen schon an die 10 Jahre zurück.

Menschen auf der Bühne zusammenbringen

2011 gründete Maja Wolff den sozialen Kulturverein Art-Q e. V. und ist seitdem Vorstandsvorsitzende und federführende Regisseurin vieler sozialer Kulturprojekte, auch in Schulen. Unter anderem bringt sie angehende Sozialpädagogen sowie Musik- und Tanzstudierende mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebenssituationen gemeinsam auf die Bühne – darunter Strafgefangene, Geflüchtete, Traumatisierte oder Menschen mit Demenz. Maja Wolff ist seit 2019 Mitglied der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main und dort im Ausschuss für Tourismus.


Zur Person
Frau Maja Wolff wurde in Frankfurt geboren. Sie ist als Schauspielerin, Sängerin, Kabarettistin und noch in verschiedenen anderen Rollen tätig. 2009 gründete Frau Wolff die Grüne Soße Festival GmbH und hat das Grüne Soße Festival gemeinsam mit ihrem Partner Herrn Torsten Müller zu einer überregionalen Marke entwickelt. Das Festival holt jedes Jahr bundesweit bekannte Künstler nach Frankfurt und vereint Bühnenspektakel mit einem Wettbewerb um die beste Grüne Soße.

Die Goethe-Plakette
Die Goethe-Plakette wird an Personen verliehen, die mit ihrer Arbeit die Kunst und Kultur des Landes gefördert und geprägt haben. Seit ihrer ersten Verleihung im Jahr 1949 wurden rund 250 Träger ausgezeichnet. Im Jahr 2021 hat das HMWK (Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur) eine Studie angestoßen, um den NS-Bezug von Trägern der Goethe-Plakette wissenschaftlich untersuchen zu lassen. Die Ergebnisse der Studie werden derzeit aufbereitet und im neuen Jahr der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Gute Nachrichten

Neue Bahnunterführung in Eschersheim

Zeitungen berichten oft von Problembereichen, Kriminalität, Ungerechtigkeiten und anderen negativen Themen. Gerade im Vorfeld von Weihnachten sind gute Nachrichten gefragt, da die Stimmung durch die zunehmende Dunkelheit eh schon getrübt ist.

Daher hier mal zwei Themen die Laune machen …

Unterführung wieder befahrbar

In Eschersheim ist nach fast 4 Jahren Bauzeit (Ausbau der Main-Weser-Bahn-Strecke auf vier Gleise) die Unterführung von der Dreihäusergasse zum Friedhof Eschersheim wieder geöffnet.

Während für die Anwohner in Eschersheim die Wege im Stadtteil wieder deutlich kürzer geworden sind, bietet sich für Fahrradfahrer aus unserem Ortsteil die Möglichkeit, bis zur Adickesallee zu gelangen. Dabei vermeidet man die viel befahrene Eschersheimer Landstraße und fährt hinter den Hausreihen auf Rad- und Fußgängerwegen.

Ehemaliges Umleitungsschild wegen gesperrter Bahnunterführung

Ehemaliges Umleitungsschild wegen gesperrter Bahnunterführung

Der neue Fußgängertunnel wurde darüber hinaus breiter angelegt. Jetzt ist Platz für zwei Radspuren und einen Weg für die Fußgänger. Durch Poller wurde der Verkehr unter den Bahngleisen hindurch beruhigt und für Autofahrer gesperrt. Die Abkürzung ist nur für Fußgänger und Zweiräder gedacht.

Enkeltrick-Betrüger festgenommen

Hessens Polizei ist erfolgreich gegen Enkeltrickbetrüger vorgegangen. Vier Tatverdächtige, die als Abholer agierten, wurden dabei festgenommen und in Untersuchungshaft gesteckt. Etwa 130.000 Euro sowie teurer Schmuck und Luxusuhren wurden sichergestellt. Einige Betroffene bekamen durch diesen Fahndungserfolg ihr Geld wieder zurück.

Handschellen

Foto von niu niu auf Unsplash

Die Polizisten wurden in Darmstadt, Eschwege und Kassel aktiv. In Kassel waren die Täter gerade dabei, eine 74-jährige Frau zur Übergabe von 55.000 Euro zu nötigen. Da diese jedoch den Betrug erkannte und sofort Kontakt zur Polizei aufnahm, konnte bei der Übergabe der Abholer verhaftet werden.

In diesem speziellen Fall handelte es sich um einen länderübergreifenden Einsatz. Wie die Staatsanwaltschaft Berlin mitteilte, konnten so 391 Enkeltrick-Abzocken aufgedeckt werden, bei denen ein Schaden von fast 5 Millionen Euro entstanden war.

Auch konnten drei Callcenter, die im Ausland beheimatet waren, ausgehoben werden. Polizeiliche Ermittler aus 8 europäischen Ländern (Deutschland, Luxemburg, Österreich, Polen, Schweiz, Slowakei, Tschechien, Ungarn) waren an den Ermittlungen beteiligt. Die Einsätze fanden im Rahmen der sogenannten „Polizeilichen Aktionswochen“ ab Ende November statt.

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Die Steinstraße – für Radler wenig geeignet

Steinstraße am Riedberg

Die Steinstraße ist eine Verlängerung der »Römischen Straße« und liegt auf Niederurseler Gemarkung. Allerdings ist die die Straße inzwischen eher ein leicht befestigter Fußweg. Brombeersträucher wuchern streckenweise rechts und links des Weges und die aufgebrachte Teerschicht ist „in die Jahre gekommen“.

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Steinstraße

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Steinstraße 50.171593, 8.627079

 

Früher wurde diese Strecke noch stärker als Radweg genutzt und daher entsprechend ausgeschildert bzw. in den Radwegelisten eingetragen. Jetzt aber hat diese Wegführung einige Schwachstellen:

  • Die Straße ist inzwischen eher ein Weg und erlaubt streckenweise keine zwei entgegenkommende Fahrradfahrer nebeneinander wenn die Natur sich ausgebreitet hat.
  • Wenn die Ranken der Brombeersträucher in den Weg hineinragen, besteht für Passanten Verletzungsgefahr.
  • Der Bodenbelag mag ja noch für Gravelbikes (ein „Schotter-Rad“ ist ein geländegängiges Fahrrad. Es wird auch Querfeldeinrad oder Crossrad genannt) geeignet sein. Für Standard-Straßenräder oder Rennräder ist der Bodenbelag jedoch nicht mehr sicher genug.

Der Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) hat sich dieses Themas angenommen und die Stadtverwaltung gebeten, hier eine Lösung herbeizuführen.
Dabei wurde an folgende Optionen gedacht:

  • Der Bewuchs im Sommer beidseitig öfters zurückschneiden
  • Den Belag mit wasserdurchlässigem Material erneuern
  • Den Weg entsprechend der aktuellen Standards und Normen verbreitern

oder alternativ:

  • Die Fahrradweg-Beschilderung abbauen und
  • die Streichung des Wegs in den Fahrradplänen und Schaffung einer Alternativroute

Denkmalhistorischer Aspekt: Eventuell noch vorhandene Reste der ursprünglichen römischen Straße sollten erhalten bleiben.

Steinstraße am Riedberg - Schäden am Belag

Schäden am Belag


Weiterführende Links

 

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Gemeinsam Kräuter, Kultur und Kreativität entdecken

Grüne Sosse Festival macht Schule

Die Anmeldungen für Schulklassen ist ab sofort möglich!

Wie die Großen so die Kleinen. Auch im Jahr 2025 wird es im Rahmen des Grüne Soße Festivals wieder den beliebten Wettbewerb „Grüne Soße Festival macht Schule“ geben, der bereits seit 2010 fester Bestandteil des Festivals ist. Der Verein „Grie Soß United e. V.“ richtet diesen Wettbewerb aus.

Im großen Festivalzelt auf dem Frankfurter Roßmarkt treten an 7 Vormittagen jeweils 7 Grundschulklassen gegeneinander an, um unter Anleitung von Profi-Köchen ihre eigene »Grüne Soße« zu kreieren.

Der Vormittag beginnt mit einem professionellen Koch-Coaching. Anschließend wird an verschiedenen Stationen im jeweiligen Klassenverband die eigene »Grüne Soße« zubereitet. Nach der kreativen Kochphase sorgt ein unterhaltsames Kinder-Theaterstück für Abwechslung. Es folgt das vom »Grüne Soße Festival« bereitgestellte gemeinsame Mittagessen – selbstverständlich gibt es »Grüne Soße«, Kartoffeln und Eier.

Währenddessen verkostet eine 7-köpfige Fachjury besteht aus Vertretern aus Politik, Kultur, Stadtgesellschaft und Gastronomie, die von den Klassen zubereiteten Wettbewerbs-Soßen und kürt den jeweiligen Tagessieger.

Im großen Finale treten dann alle Tagessieger-Klassen gegeneinander an. Zu diesem Finale sind natürlich auch alle anderen Schulklassen aus den Vorentscheidungen mit Eltern, Geschwistern und Angehörigen eingeladen.

Die Schüler können spielerisch und praxisnah Wissen über regionale Kultur, Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung sammeln. Teamarbeit und Gemeinschaftsgefühl stehen dabei im Mittelpunkt.

Bereits im Vorfeld erhalten die teilnehmenden Schulen umfangreiches Informationsmaterial: die 7 Kräutersamen der »Grünen Soße«, eine Bauanleitung für ein Mini-Gewächshaus aus recycelten Materialien sowie begleitendes Unterrichtsmaterial. Auf diese Weise können kreative Projekte rund um die Grüne Soße bereits vor dem eigentlichen Wettbewerb entstehen.

Der Wettbewerb richtet sich an Grundschulklassen aller Jahrgangsstufen aus Frankfurt und dem Rhein-Main Gebiet. Insgesamt können 49 Klassen am Wettbewerb teilnehmen, darunter sehr gerne auch integrative Klassen, um Chancengleichheit und Inklusion zu fördern. Schulklassen können sich ab sofort anmelden.

Alle Infos und das Anmeldeformular gibt es auf der Webseite https://www.grie-soss-united.de/

Termine Vorentscheide
14./15./16. Mai 2025 und 19./20./21./22. Mai 2025 – jeweils 8:30 Uhr – 12:30 Uhr

Finale
24. Mai 2024 – ab 10:00 Uhr


Hintergrundinformation
Das Grüne Soße Festival findet seit 2008 statt und ist seitdem fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders der Rhein-Main-Region. Es ist in seiner Konzeption einzigartig und besticht durch die außergewöhnliche Kombination aus Kultur und kulinarischem Wettstreit. Innerhalb der Festivalwoche treten 49 Gastronomen im Wettstreit um die beste Grüne Soße gegeneinander an. Die „Fachjury“ ist das Publikum, das jeden Abend 7 verschiedene Grüne Soßen verkostet und den jeweiligen Abendsieger kürt. Alle 7 Abendsieger treten dann im großen Finale gegeneinander an. Ein erstklassiges Kulturprogramm aus Kabarett, Musik, Comedy und Magie stellt den Rahmen für den kulinarischen Wettstreit.
Seit 2010 ist der Nachwuchswettbewerb „Grüne Soße macht Schule“ in das Grüne Soße Festival integriert.
Web: www.gruene-sosse-festival.de

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Neues von der FES

Mülltonnenleerung der FES

Hilfe für die Ukraine

Im Winter ist die Not in von Zerstörung geprägten Kriegsgebieten am größten. Hilfe wird dringend gebraucht, so auch in der Ukraine. Doch nicht jede gutgemeinte Sachspende ist auch wirklich sinnvoll. Die Initiative „Frankfurt for Ukraine“ informiert mit einer übersichtlichen Liste über die Dinge, die dort jetzt am meisten benötigt werden. Außerdem erfahren Sie, wann und wo Sie Sachspenden abgeben können.

Infos unter: https://frankfurt-for-ukraine.de/

Wiederverwendung von Elektrogeräten und vielem mehr

Seit 2022 gibt es in Frankfurt die Möglichkeit, ausgediente Elektrogeräte zu spenden, damit sie repariert und wieder in den Kreislauf kommen können. Jetzt wurde der Service deutlich erweitert. Auch Haushaltsgeräte, Geschirr, Spielzeug und mehr können für ein „zweites Leben“ beim nächsten Wertstoffhof gespendet werden.

Infos unter: https://spenden.reyours.de/

Frankfurt möchte „Zero Waste City“ werden

Eine tolle Kampagne für mehr Nachhaltigkeit startet Anfang 2025: Frankfurt möchte, als eine der ersten Städte Deutschlands, Zero Waste City werden. Aber was genau bedeutet das? Heißt es, dass gar kein Abfall mehr produziert wird? Nein – Zero Waste meint vielmehr „null Verschwendung“.
Und genau dies ist das Ziel der groß angelegten Kampagne, die mit vielen interessanten und motivierenden Aktionen und Angeboten Bürger ermutigen will, sich gemeinsam gegen Verschwendung und für den Erhalt von Rohstoffen einzusetzen.
Die zentralen Aspekte dabei sind: Abfall richtig trennen, Müll vermeiden, wo immer es möglich ist – und gebrauchte, noch gut erhaltene Dinge nicht wegwerfen, sondern bei Bedarf reparieren, wiederverwenden bzw. an andere weitergeben.
Infos unter https://zerowaste-ffm.de/

Weihnachtsbaum entsorgen

Alle Jahre wieder: Zur Entsorgung können Sie den Baum einfach abgeschmückt und auf 1 Meter gekürzt zur Bio- oder Restmülltonne stellen. Im Januar beginnen außerdem die Sammelaktionen in den Stadtteilen. Hier wird der (gekürzte) Baum an der Grundstücksgrenze abgeholt.
Termine unter: https://www.fes-frankfurt.de/services/weihnachtsbaumentsorgung
(Abholtermin 20.01.2025: Kalbach-Riedberg, Niederursel, Eschersheim, Mertonviertel)

Verpackungen von Batteriefeuerwerk

Am Neujahrsmorgen ist die FES ab 05:00 Uhr früh für Sie unterwegs, um die Stadt von Feuerwerksabfall zu befreien. Glasflaschen, Raketenstäbe und große Feuerwerksbatterien erschweren die Reinigung durch Kehrmaschinen allerdings sehr. Deshalb: Bitte lassen Sie solchen Abfall nicht auf der Straße zurück. Dankeschön!

Nachhaltig wohnen

Fast 78 % der Frankfurter wohnen zur Miete. Die Broschüre „Nachhaltig(er) wohnen“ von „Lust auf besser leben“ wendet sich deshalb mit vielen inspirierenden Tipps zum nachhaltigen, sparsamen Leben extra an alle, die Miete zahlen.
Zum Download: https://www.lustaufbesserleben.de/portfolio-items/nachhaltig-wohnen-mit-wenig-budget/


Über die FES GmbH
Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) ist das größte Entsorgungsunternehmen der Rhein-Main-Region. Als Public-Private-Partnership gehört das Unternehmen zu 51 % der Stadt Frankfurt und zu 49 % der Firma Remondis. Rund 1.900 Mitarbeiter entsorgen und verwerten die Abfälle von über 750.000 Frankfurtern. Darüber hinaus betreibt FES moderne Anlagen zur Sortierung von Altpapier und von Gewerbeabfällen, zur Behandlung von Bioabfällen, Aufbereitung von Verbrennungsschlacke sowie – gemeinsam mit dem Energieversorger Mainova – zur thermischen Verwertung von Hausmüll. Mit seiner Kfz-Techniksparte ist die FES Vorreiter beim Einsatz emissionsfreier Antriebstechniken in großen Nutzfahrzeugen. (www.fes-frankfurt.de)

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KNUT fährt durch die Nacht

1 Jahr Knut

Der alljährliche Fahrplanwechsel zum 15.12.2024 bringt auch für den Ortsteil Kalbach-Riedberg Veränderungen.

Was sich bisher leider nicht geändert hat:

  • Wie in der gesamten Republik haben auch die Frankfurter Verkehrsunternehmen weiterhin mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen.
  • Die vor einem Jahr von den Verkehrsunternehmen gehegte Hoffnung, schon im Sommer 2024 wieder zu einem regulären Fahrplan zurückkehren, hat sich bekanntlich nicht erfüllt. Der Stabilisierungsfahrplan bleibt auf dem bisherigen Leistungsniveau bis zum Fahrplanwechsel im kommenden Jahr.

Änderung bei den Buslinien

Es gab Verkehrszählungen auf folgenden Buslinien:

  • 28 (Kalbach Hopfenbrunnen – Kalbach U-Bahnstation – Harheim Tempelhof)
  • 29 (Nieder-Erlenbach Hohe Brück – Nieder-Eschbach U-Bahnstation)

Ergebnis: Die angebotenen Bus-Nachtverkehre werden nur von äußerst wenigen Fahrgästen genutzt. Der Frankfurter On-Demand-Service KNUT wird dagegen besonders gerne in den Abendstunden genutzt.

Und „bequem“ ist hier auch ganz wörtlich zu nehmen, sind die wendigen Elektro-Kleinbusse doch nicht nur komfortabel, sondern bringen ihre Fahrgäste zumeist auch bis kurz vor die Haustür oder holen sie dort ab – gerade in den Abend- und Nachtstunden ein großer Pluspunkt. Durch die Einsparungen im Busverkehr konnte traffiQ so eine finanziell tragbare Lösung für den Weiterbetrieb von KNUT finden.

Ab Fahrplanwechsel wird KNUT daher täglich von 18.00 Uhr bis 06.00 Uhr verkehren, also in den Zeiten, in denen die größte Nachfrage nach diesem Angebot besteht. Gleichzeitig soll er in den Nachtstunden (der „Kernnacht“) die Linien 28 und 29 (zwischen 00.00 Uhr und 05.00 Uhr) ersetzen.

Verbunden wird diese Neuerung mit Abrundungen des Bedienungsgebiets von KNUT: Seine Fahrgäste können sich fortan auch in den Frankfurter Bogen (Preungesheim), nach Eschersheim, ins Nordwestzentrum und bis zur U-Bahnstation Weißer Stein chauffieren lassen. Der im Frankfurter Norden gewohnte Fahrtarif für KNUT bleibt erhalten.

Auch die Menschen in den von KNUT bedienten Ortsteilen, die das On-Demand-Angebot nicht nutzen, haben Vorteile: Statt regelmäßig verkehrende schwere Linienbusse mit Dieselmotoren surrt nun bei Bedarf der mit Öko-Strom betriebene KNUT fast geräuschlos durch die nächtlichen Straßen.

Gegenüber den Linienbussen spart er jährlich rund 100 Tonnen CO2 ein. So viel Kohlendioxid wird zum Beispiel für die Herstellung von über 150.000 Schweineschnitzeln benötigt.

Veränderungen bei den U-Bahnlinien

  • Im Berufsverkehr verkehrt die U-Bahnlinie U2 zukünftig alle 10 Minuten statt bisher alle 7,5 Minuten.
  • Die Linie U8 verkehrt alle 15 Minuten statt alle 10 Minuten. Dafür werden auf beiden Linien in den Hauptverkehrszeiten alle Züge in voller Länge, also mit 4 Wagen, verkehren.
  • Die Linie U9 verkehrt samstags tagsüber wieder alle 15 Minuten. Derzeit ist sie nur alle 30 Minuten unterwegs.

Gleichzeitig sollen viele Züge durch zusätzliche Wagen für einen Ausgleich beim Platzangebot sorgen: Auf einigen Fahrten wird es durch die Änderungen zwar etwas voller werden, ohne dass es jedoch planmäßig zu Überfüllungen kommen wird, wie die Nachfrageanalysen von traffiQ zeigen. Auf eine gute Vertaktung mit den anschließenden Buslinien wird geachtet.

Echtzeitfahrplan direkt aufs Smartphone

QR-Codes an den Haltestellen führen zu aktuellen Abfahrtzeiten von Bussen und Bahnen. In ganz Frankfurt werden auf Aushangfahrplänen an Stationen und Haltestellen die kleinen Codes aus schwarzen und weißen Quadraten aufgedruckt sein. Scannt man sie, führen sie zur RMV-Web-App (m.rmv.de) und dort jeweils auf die Live-Abfahrten der Station oder Haltestelle, an der man sich gerade befindet. Fahrgäste erfahren so auch von aktuellen Störmeldungen bei den betroffenen Fahrten.

Im vergangenen Jahr wurden die QR-Codes an rund 60 Frankfurter Haltestellen getestet. Fahrgäste äußerten sich dazu sehr positiv.

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Kurzinfos aus dem Stadtteil

Kurzmeldungen

Veränderung im Vorstand des SC Riedberg

Wie der SC Riedberg e. V. seinen Mitgliedern kürzlich mitteilte, hat sich auf der Sitzung am 08.12.24 der vertretungsberechtigte Vorstand neu aufgestellt. Gewählt wurde Frau Carmen Müller-Dott zur 2. Vorsitzenden. Zurückgetreten war Funda Özdemir. Abgewählt wurde der erste Vorsitzende Herr Zafar Khan. Der Spartenschatzmeister der Golf-Sparte, Herr Dr. Jan Vitt wurde zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Herr Salim Hag-Yahia wird seine Tätigkeit als Schatzmeister fortsetzen. Gemeinsam mit den Spartenleitungen werden sich Carmen, Salim und Jan zuerst der Aufarbeitung offener Themen aus den letzten beiden Jahren widmen. Der Verein besteht aus 1.600 aktiven und 1.200 passiven Mitgliedern, welche sich auf vier Sparten und vier Abteilungen aufteilen.

Kalbach: Spielplatz am Schlittenberg

Die Kinderbeauftragte Eva Maria Lang berichtete von der Bitte der Eltern, dort eine Babyschaukel zu errichten, da das Angebot an Spielgeräten in dieser Altersgruppe etwas mau ist. Die Jugendlichen haben sich dagegen unter dem Pavillon im Freizeitpark einen Tisch gewünscht. Auch sollen auf dem Piratenspielplatz im Freizeitpark zwei neue Bänke neben dem großen Piratenklettergerüst angebracht werden. Gedacht sind sie für Eltern, die von hier aus dann ihre Kinder gut beaufsichtigen könnten. Entsprechend wurde vom Ortsbeirat (12) ein Antrag an den Magistrat gerichtet.

Kalbach-Riedberg: Stadtbezirk teilen

Spätestens mit Wirkung nach der Kommunalwahl 2026 soll der derzeitige Stadtbezirk Kalbach-Riedberg in zwei oder drei Stadtbezirke aufgeteilt werden. Das fordern die Mitglieder im Ortsbeirat 12 in einem gemeinsamen Antrag. Der hohen Arbeitsbelastung der Stadtbezirksvorsteherin soll dabei Rechnung getragen werden.

Stadtbahn-Unfälle auf dem Riedberg

Der Ortsbeirat 12 wünscht sich von der Stadtverwaltung eine differenzierte Auswertung der Unfälle von Kraftfahrzeugen, Radfahrern und Fußgängern mit der U-Bahn (Stadtbahn) auf dem Riedberg in der letzten Zeit.

Zukunftsdialog Wirtschaft – Impulse für eine liberale Wachstumsagenda

Gestern fand im »Haus der Wirtschaft Hessen« in der Emil-von-Behring-Straße 4 im Mertonviertel eine Podiumsdiskussion statt, zu der Bundesfinanzminister a.D. Christian Lindner, Volkswirt Justus Haucap, vhu-Präsident Wolf Matthias Mang und der Unternehmensberater Guido Quelle eingeladen waren. Die Veranstaltung war ausgebucht.
Die Diskussion hatte zum Thema: Deutschland braucht eine liberale Wachstumsagenda, damit die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft besser werden. (Bürokratieabbau, Steuersenkungen, pragmatische Klima- und Energiepolitik und eine mobilisierende Arbeitsmarktpolitik)

Verbraucherzentrale warnt vor Schadsoftware in Nahverkehrs WLAN

In Frankfurt wurde das öffentliche WLAN-Netz an Haltestellen erweitert. An jeweils drei U-Bahn- und Straßenbahn-Stationen im Stadtgebiet können Fahrgäste nun kostenfrei ins Internet.
Nach Einschätzung der Verbraucherzentrale Hessen ist allerdings grundsätzlich Vorsicht geboten. „Jeder, der sich im gleichen Netzwerk befindet, könnte an Daten der Nutzer gelangen. Diese können abgegriffen oder Schadsoftware aufs Gerät eingeschleust werden“, warnt der IT-Experte.

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Wie geht es weiter mit dem Generalkonsulat der Republik Korea?

Vizekonsul des Generalkonsulats der Republik Korea

Herr Kuntaek Hong, Vizekonsul des Generalkonsulats der Republik Korea berichtete am Freitag dem Ortsbeirat 12, wie der aktuelle Stand der Fertigstellung des neuen Konsulatsgebäudes und wie die zukünftige Planung aussieht.

Ein kurzer geschichtlicher Abriss

2014 Der Bau eines neuen Gebäudes wurde beschlossen und mit der HA Stadtentwicklungsgesellschaft mbH bezüglich eines Grundstücks verhandelt. Danach wurde eine Bauplanung erstellt und zwei Jahre später lag auch die entsprechende Baugenehmigung seitens der Stadt vor.
2016 Die Frankfurter Neue Presse berichtet, dass in einem Jahr der Bau fertig sein soll. Der Entwurf stammt aus der Feder von Prof. Eun Young Yi aus Köln.
2019 Stellungnahme des Magistrats: Die Verzögerungen bei der Fertigstellung gehen nach den Informationen des Generalkonsulates auf die hohe Baukonjunktur und damit verbundene Kapazitätsengpässe der beauftragten Firmen, sowie den Wechsel einer beauftragten Firma zurück.
2020 Wurde eine neue Bauleitung beauftragt.
2020 März: Beginn der Covid-19 Pandemie: Die Bauarbeiten wurden aufgrund der Pandemie vorübergehend ausgesetzt.
2021 Januar: Ziel ist es, die Bauarbeiten in der zweiten Hälfte des Jahres fertigzustellen.
2021 April: Das Projekt wurde wegen der Bewertung und Abrechnung der laufenden Bausituation verzögert. Aktuell habe man das Ziel im kommenden Jahr, also 2022, die Arbeiten endlich abzuschließen und auf den Riedberg umzuziehen.
2023 Januar: Frankfurter Neue Presse: Auch der Magistrat, der sich im stetigen Austausch mit dem Konsulat steht, weiß nicht, wann die Arbeiten abgeschlossen seien werden. So werde über die Bereitstellung der für die Fortsetzung der Baumaßnahmen erforderlichen Mittel im Außen- und Wirtschaftsministerium der Republik Korea entschieden.
2024 April: Es ist aber davon auszugehen, dass die Baukosten erheblich höher sind als ursprünglich kalkuliert. Ein „zusätzliches Budget“ ist daher bereitgestellt worden. Auch fanden mehrere Wechsel der am Bau Beteiligten statt. Das Generalkonsulat arbeitet an „Ergänzungsplänen“, um den Neubau bis 2025 abzuschließen. Ein „Einzug im Jahr 2026“ wird angestrebt.

Aktueller Stand und Aussicht

Nach einer aktuellen Baubesichtigung, konnten die Sachverständigen feststellen, dass das Bauvorhaben bereits zu etwa 70 % bis 80% fertiggestellt ist.
Inzwischen wurde auch ein neuer Architekt gesucht und gefunden, der bereit ist, das Bauvorhaben zu Ende zu führen. Jetzt müssen noch die entsprechenden Fachfirmen unter Vertrag genommen werden.
Das Gelände wird von einer Sicherheitsfirma laufend (videotechnisch) überwacht. Ein Dienstleister ist damit beauftragt, beispielsweise jetzt im Winter bei Schneefall, sich um das Räumen und das Freihalten der Gehwege zu kümmern.
Nach erfolgreichem Einzug der Belegschaft, voraussichtlich 2026, ist eine große Einweihungsparty geplant, zu der auch die Nachbarschaft des Ortsteils Kalbach-Riedberg dann herzlich eingeladen werden soll.

Koreaner in Deutschland

In Deutschland leben etwa 40.000 Koreaner, von denen etwa die Hälfte in Hessen und davon der größte Teil im Rhein-Main-Gebiet zu Hause ist. Allein in Frankfurt leben über 5.000 Menschen mit koreanischen Wurzeln.
Herr Kuntaek Hong lebt mit seiner Familie am Riedberg. Seine Kinder besuchen Schulen vor Ort. Der Besuch deutscher Schulen hat für seine Kinder den Vorteil, dass sie schnell Deutsch lernen und so sich mit den Mitschülern und Nachbarkindern gut unterhalten können. Dies ermöglicht ihnen auch die Teilnahme an Sportangeboten und anderen Veranstaltungen der lokalen Vereine.
Koreaner sind sehr aktiv beim Erlernen der deutschen Sprache, um sich kulturell in die nachbarliche Gemeinschaft mit einzubringen.

Wirtschaftsbeziehungen

Herr Hong wusste auch zu berichten, dass vor Kurzem wichtige Verträge zwischen Deutschland und Südkorea abgeschlossen worden sind. Daraufhin hat sich der geschäftliche Austausch zwischen beiden Ländern nochmals intensiviert. Nach der Volksrepublik China und Japan ist Korea der drittwichtigste Absatzmarkt Deutschlands in Asien. Deutschland ist unter den europäischen Ländern der größte Handelspartner Koreas. Darüber hinaus haben viele große koreanische Konzerne wie z. B. Samsung, Hyundai und LG europäische Zentren in Deutschland errichtet. Die Koreaner in Deutschland haben viele lokale Betriebe gegründet, so dass ihr Landsleute in Deutschland mit landestypischen Produkten und Dienstleitungen genauso gut versorgt werden, wie in ihrer Heimat.

Kulturelle Gemeinsamkeiten und kultureller Austausch

Deutschland und Südkorea verbindet eine lange gemeinsame Geschichte, die vielen Deutschen nur wenig bekannt ist: Beide Länder haben eine geteilte Geschichte hinsichtlich des Zweiten Weltkriegs und erlebten ein Wirtschaftswunder in den 1950er und 1960er Jahren. Wirtschaftlich gesehen sind beide Länder rohstoffarm und Marktführer im High-Tech-Bereich.
Die erste Kontaktaufnahme der Republik Korea mit der Bundesrepublik Deutschland war Anfang 1953 anlässlich des Koreakriegs. Deutschland unterstützte Korea durch eine Spende zur Ausstattung der ärztlichen Behandlungsstellen in Südkorea und die Entsendung des Deutschen Roten Kreuzes.
Das gemeinsame Schicksal der Teilung beider Nationen sowie das gleiche Ziel der Wiedervereinigung schufen nicht nur eine freundliche Atmosphäre, sondern leisteten auch einen Beitrag zur Förderung der Beziehungen beziehungsweise der großzügigen Entwicklungshilfe der Bundesrepublik Deutschland an Südkorea.
Zurzeit studieren rund 5.500 Koreaner an deutschen Hochschulen. Beim kulturellen Austausch stößt deutsche klassische Musik in Südkorea auf großes Interesse, während K-Pop und K-Drama immer mehr Anhänger in der jungen deutschen Generation finden.
Der Ortsbeirat freut sich auf eine noch intensivere Vernetzung zwischen Deutschen und Koreanern, wenn erst die Mitarbeiter des Generalkonsulats an den Riedberg umgezogen sind. Dann wird Herr Hong auch nicht mehr täglich den Weg nach „Dribbdebach“ zu seiner Arbeitsstelle zurücklegen müssen, sondern kann „vor seiner Haustür“ arbeiten.

Standortwahl

Dass sich die Koreaner bei ihrer Standortsuche für den Riedberg entschieden haben, hat mehrere Gründe. Neben den räumlichen, arbeits- und sicherheitstechnischen Anforderungen, die nun erfüllt werden, war auch die verkehrstechnische Anbindung des Riedbergs ein ausschlaggebender Punkt. Auch der moderne Baustil des Stadtteils, die Parkanlagen und die allgemeine Sauberkeit haben die Koreaner für diesen Stadtteil eingenommen.
Eine gute Zusammenarbeit mit dem Polizeirevier im Mertonviertel wird sicherstellen, dass nach Einzug der Mitarbeiter die Sicherheitslage rund um das Konsulat herum noch einmal erhöht wird.


Über das Generalkonsulat
Das Generalkonsulat der Republik Korea ist für die Amtsbezirke: Hessen, Baden-Württemberg, und Bayern zuständig. Die Mitarbeiter sitzen bisher noch in der Lyoner Straße 34 in Niederrad. Angesichts der enormen wirtschaftlichen Bedeutung von Hessen, Bayern und Baden-Württemberg für die Handelsbeziehungen zwischen Korea und Deutschland ist das Generalkonsulat bestrebt, die Zusammenarbeit zwischen Korea und den drei Bundesländern stetig zu verbessern und auszubauen. Dieser Austausch ist mittlerweile längst nicht nur von wirtschaftlichen Interessen geleitet, sondern hat sich in den letzten Jahren zunehmend auch auf die Umsetzung gemeinsamer kultureller Projekte ausgeweitet. Das enge freundschaftliche Verhältnis zwischen Korea und Deutschland spiegelt sich nicht zuletzt auch in der zunehmenden Begeisterung vieler Deutscher an der koreanischen Kultur wider. Die koreanische Popkultur, Kunst und Sprache erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, besonders unter den jüngeren Deutschen. Durch die Förderung und Unterstützung verschiedenster Projekte trägt das Generalkonsulat dieser Entwicklung Rechnung und erweitert die Bekanntheit und Popularität Koreas in Deutschland.

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Neues aus dem Bereich der Lastenfahrräder

Lastenfahrrad betreut vom Biokaiser am Riedberg

Die Initiative MAIN–LASTENRAD hat von der Stadt Frankfurt einen finanziellen Zuschuss bekommen, mit dem sie 7 weitere Lastenräder anschaffen konnte. Jetzt wird für diese Neuanschaffung noch eine Betreuungseinrichtung gesucht, z.B. ein Kiosk, ein Kaffee, ein Stadtteilbüro oder ein Quartiersbüro, ein Einzelhändler oder ein Nachbarschaftszentrum. Als Standorte sind die Ortsteile Niederrad, Nied, Griesheim, Ginnheim oder Praunheim angedacht. Wer dorthin gute Kontakte und eine entsprechende Idee hat, sollte sich unter folgender eMail-Adresse melden: post@main-lastenrad.de.

Die Kehrseite der Medaille

Je mehr eLastenräder im Verleihprogramm verfügbar sind, umso mehr steigen auch die damit verbundenen Wartungs- und Reparaturkosten. Hier hat die Initiative MAIN–LASTENRAD noch Finanzierungsbedarf. Wer hier unterstützen möchte, kann das am besten über die Plattform Betterplace machen. Dort kann man auch eine monatliche Spende einrichten.

Die Firma Alnatura steigt aus der Betreuung aus

Die Geschäftsleitung von Alnatura hat entschieden, den Verleih von Lastenfahrrädern in ihren verschiedenen Filialen in Deutschland zum Jahresende einzustellen. Damit sind auch 7 Verleihstationen in Frankfurt weggefallen. Natürlich bleiben die Lastenräder der Verleih-Initiative erhalten aber dafür werden neue Betreuungsstationen gesucht. Optimalerweise wieder in den Stadtteilen Bockenheim, Westend, Nordend, Ostend und in Sachsenhausen. Auch hier kann die Initiative Main-Lastenrad wieder die Unterstützung aus der Bevölkerung gebrauchen. Wenn genügend Kontakte in die entsprechenden Stadtteile zu neuen Betreuungsstationen führen, können ab März wieder alle Räder genutzt werden.

Ehrenamtliche kümmern sich um die Organisation im Hintergrund

Eine ganze Reihe von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen aus den verschiedensten Organisationen unterstützen die Initiative damit die Buchungsseite rund läuft, damit die Räder gesichert werden, wenn sie nicht in Nutzung sind und damit kleinere Schäden schnell repariert und die Räder wieder freigegeben werden können. Auch die Kommunikation mit den Nutzern wird von den Ehrenamtlichen erledigt. An dieser Stelle dafür einen herzlichen Dank.

Der VCD Hessen als Unterstützer im Hintergrund

Falls es doch einmal einen Engpass in der Begleichung der Rechnung gibt springt der VCD Hessen ein, der auch die Verantwortung für den eLastenradverleih übernommen hat. Der VCD ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für nachhaltige Mobilität und die Umsetzung der Verkehrswende engagiert. Wer dieses Thema unterstützen möchte, kann unter folgendem Link Mitglied werden und damit auch die Initiative MAIN–LASTENRAD unterstützen (https://www.main-lastenrad.de/unterstuetzt-uns/).


Über das Projekt
MAIN–LASTENRAD ist ein kostenloser Lastenradverleih der Regionalgruppe Rhein-Main des VCD Landesverband Hessen. Die Gruppe konnte mit dieser Idee die Jury beim Ideenwettbewerb Klimaschutz 2017 des Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main überzeugen. Mit dem Preisgeld wurde die Grundlage für MAIN-LASTENRAD gelegt: Im Juni 2018 wurden in Frankfurt erstmals Lastenräder zum kostenlosen Ausleihen angeboten.

Viele weitere Räder sind hinzugekommen: Die Lastenradler Frankfurt konnten mit einem Crowdfunding 3 Räder finanzieren. Der Bio-Lebensmittelhändler Alnatura unterstützte die Initiative mit seinen Lastenrädern und seit Oktober 2021 stellt das Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz der Stadt Offenbach 4 eLastenräder zum Verleih zur Verfügung.
Auch die gemeinnützigen Vereine AdAptiv aus Bockenheim und TrotzDem-Aktiv aus Kalbach stellen in Frankfurt mittlerweile Lastenräder zur Verfügung.

Die Betreuungsstation am Riedberg ist die Bäckerei Biokaiser.


Nachrichtlich (07.12.24)
Main-Lastenrad ist keine Firma, sondern eine Initiative des VCD Landesverband Hessen.
Es gibt viele ähnliche Initiativen in Deutschland und Europa, die Teil des Verbandes freier Lastenräder sind. (https://dein-lastenrad.de/wiki/Verband_Freie_Lastenr%C3%A4der)
Der kostenlose Lastenradverleih entspringt der Idee der gemeinschaftlichen Nutzung von Gütern. (Er ist weitestgehend ehrenamtlich und durch Spenden finanziert: Teilen statt besitzen, kostenlos nutzen.)

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