Schlagwort: Polytechnische Gesellschaft

Wie Integration von Flüchtlingen gelingen kann

Themenbild Flüchtlinge

Als im März 2023 in der Bürgersprechstunde bei der Sitzung des Ortsbeirats 12 über eine der geplanten Unterkunft für Geflüchtete am Riedberg gesprochen wurde, kamen etwa ein Dutzend Anwohner, um ihrer Furcht, ihrem Unmut und ihrer Empörung Ausdruck zu verleihen.

Sie hatten Angst um ihre Töchter, hatten selbst schlechte Erfahrungen in einer Unterkunft für Geflüchtete gemacht, und auch die Angst vor der Entwertung der eigenen Immobilie trieb die Bewohner um.

Die Polytechnische Gesellschaft beschäftigt sich in diesem Herbst mit der Frage, unter welchen Bedingungen Menschen, die aus ihrem Herkunftsland geflohen sind, hier erfolgreich ein neues Leben aufbauen können.

Die Flüchtlingszahlen in Deutschland entwickeln sich wieder dynamisch nach oben. Allein in Hessen wurden von Januar bis September diesen Jahres 19.360 Erstanträge auf Asyl gestellt. Die Menschen müssen versorgt werden, sie benötigen eine Unterkunft und ärztliche Betreuung. Kinder müssen in die Schulen gehen. Nicht wenige sind durch die Flucht und den Neuanfang im Aufnahmeland psychisch belastet und brauchen Hilfe. Diese Situation stellt Kommunen, Schulen und Behörden vor große Herausforderungen. Inzwischen wird der Ton der Debatte um die politische Steuerung der Migration schärfer.

Die Integration geflüchteter Menschen in das gesellschaftliche Miteinander ist auch unter dem Blickwinkel einer sozial und ökonomisch nachhaltigen Entwicklung der Kommunen ein großes Zukunftsthema. Ihm widmet die Polytechnische Gesellschaft im Rahmen ihrer Vortragsreihe „Frankfurt Next Generation“ den Themenabend „Neue Heimat? Wie Flüchtlinge gut bei uns ankommen können“ am 31.10.2023 um 19:00 Uhr in der Evangelischen Akademie Frankfurt.

„Die Flüchtlingsthematik wird wieder kontrovers diskutiert, die Probleme stehen dabei stark im Vordergrund. Wir möchten bei unserer Veranstaltung jedoch einen Wechsel der Perspektive versuchen und fragen, unter welchen Bedingungen Integration gelingt“, erklärt Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger, Präsident der Polytechnischen Gesellschaft. „Es gibt viele Positivbeispiele von geflüchteten Menschen, die sich hierzulande ein neues Leben aufbauen und erfolgreich sind. Die spannende Frage ist, welche Faktoren dazu beitragen, dass eine Fluchterfahrung zu einer Erfolgsgeschichte wird“, so Mosbrugger.

Eine Erfolgsgeschichte kann die Polytechnische Gesellschaft aus ihren eigenen Reihen erzählen: Nedal Altahan, seit 2020 Mitglied der traditionsreichen Bürgervereinigung von 1816, kam 2014 als Flüchtling nach Kronberg im Taunus, wo er viel Unterstützung durch die Kronberger Flüchtlingshilfe e. V. erfuhr. Später machte er eine Ausbildung bei Fresenius Medical Care und arbeitet heute im internationalen Kundendienst des Unternehmens. Inzwischen hat er die deutsche Staatsbürgerschaft erlangt. Am 31. Oktober wird er seinen Werdegang schildern und darstellen, was ihm den Neuanfang im Rhein-Main-Gebiet erleichtert hat. Außerdem zu Gast sind Dr. Schahryar Kananian, Leiter der psychosozialen Beratungsstelle für Flüchtlinge an der Goethe-Universität, und Petra Thiede, Lehrerin in Intensivklassen für geflüchtete Kinder an einer kooperativen Gesamtschule in Kelkheim. Beide stehen sozusagen an der Front der Integrationsarbeit und sehen trotz aller Schwierigkeiten gute Gründe für Optimismus. Am Themenabend diskutieren sie darüber, wie Flüchtlingsarbeit zum Erfolg führt.

Die Arbeit mit Flüchtlingen, insbesondere in der Schule, ist Gegenstand einer weiteren Veranstaltung der Polytechnischen Gesellschaft in diesem Herbst, diesmal in Kooperation mit der Goethe-Lehrkräfteakademie: Die Diplompädagogin und Supervisorin Katarina Rubic gestaltet vom 30. November bis 2. Dezember einen Workshop über „Traumasensible Arbeit mit geflüchteten Menschen“. Er richtet sich insbesondere an Lehrer sowie an pädagogische Fachkräfte und ehrenamtlich Aktive, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Geflüchtete Kinder waren durch Fluchterfahrung und Entwurzelung hohen psychischen Belastungen ausgesetzt, Verhaltensauffälligkeiten können die Folge sein. Ziel des Workshops ist es, Pädagogen Instrumente an die Hand zu geben, um frühzeitig Kinder in psychischen Notlagen zu erkennen und ihnen wirksam zu helfen.

Der öffentliche Themenabend am 31.10.2023 findet statt um 19:00 Uhr in der Evangelischen Akademie, der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für den Workshop am 30. November erfolgt der Anmeldung über die Website der Goethe-Lehrkräfteakademie.

 


Weiterführende Links

  • Informationen zum Themenabend am 31.10.2023: Link
  • Informationen zur Vortragsreihe Frankfurt Next Generation: Link
  • Informationen und Anmeldung zum Workshop an der Goethe-Lehrkräfteakademie: Link
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Was verbindet die Uni mit dem Bieneninstitut in Bommersheim

Richtfest Bieneninstitut 2023

Vor über 85 Jahren wurde in Oberursel ein Institut für Bienenkunde gegründet. Schon damals hatten weitsichtige Zeitgenossen geahnt, dass diese Insekten für unser Überleben auf diesem Planeten einen wichtigen Indikator darstellen. Damals hatte die »Bösartige (Gutartige) Faulbrut« die Sterblichkeit der Bienenvölker drastisch erhöht. Nur durch systematische Forschung konnte sie in der Folgezeit wirksam bekämpft werden.

Die Forschung entwickelt sich weiter. Deswegen waren die während der 1950er und 1960er-Jahre neu errichteten Gebäude im Karl-von-Frisch-Weg 2 am Nordrand von Oberursel trotz aller An- und Umbauten für die Ansprüche einer zeitgemäßen Forschung und Bienenhaltung nicht länger ausreichend.

Eine wunderbare Partnerschaft zwischen der Polytechnischen Gesellschaft und der Goethe-Universität ermöglichte einen zügigen Neubau des Bieneninstituts in der Ebertstraße 39 in Bommersheim. Für Neubauten ganz ungewöhnlich die einhellige Zustimmung und Unterstützung der Stadtgesellschaft für dieses zukunftsweisende Gebäude.

Die Bauherren des Bieneninstituts

Architekt T. Schweizer, Dr. Mosbrugger, Präsident Dr. Schleiff, Dr. B. Grünewald (v.l.n.r)

Da die Polytechnische Gesellschaft nicht gezwungen war, über öffentliche Ausschreibung dem billigsten Angebot den Zuschlag zu geben, konnte in Ruhe ein Architekt und eine Reihe von Firmen gefunden werden, die in ihrer besonderen Komposition diesen Neubau in Fertigbauweise errichteten. In dem Architekturwettbewerb 2020 mit 72 teilnehmenden Büros hatte der Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Heller/Schweizer aus Frankfurt und Heidelberg gewonnen.

Im April 2021 lag die Baugenehmigung vor. Noch im selben Jahr wurde der 1. Bauabschnitt begonnen. Grundsteinlegung war im Juli 2022. Im April 2023 war dann der Rohbau abgeschlossen und die Holzbaumontage konnte beginnen. Im September begann der 7. Bauabschnitt mit der Montage der Haustechnik. Im Oktober 2023 konnte nun bereits das Richtfest gefeiert werden. Im Herbst 2024 soll der Innenausbau fertiggestellt werden, sodass im Jahr 2025 das Gebäude bezogen werden kann.

Obwohl ein Neubau für die Nachbarn immer mit Lärm und Dreck verbunden ist, hielt sich das bei diesem Gebäude in engen Grenzen, da viele Bauteile beim Hersteller vorgefertigt wurden. Die übersichtlichen Gebäude passen sich trotz der Baumasse, die für das Institut erforderlich ist, der Umgebung gut an.

Das Institut für Bienenkunde wird zum größten Teil als reiner Holzbau ausgeführt. Die Nachhaltigkeit des Gesamtgebäudes wird durch eine Photovoltaik-Anlage unterstützt. Das Niederschlagswasser wird in einer Zisterne gesammelt. Regen, der auf versiegelte Flächen fällt, wird über natürliches Gefälle in die Umgebung entwässert. Heizwärme entsteht durch eine Wärmepumpe und vortemperierte Zuluft.

Das Gebäude verbindet ein zentrales Foyer, das flexibel nutzbar ist, z. B. für verschiedene Veranstaltungsformen und auch für den Honigverkauf. Von dort geht es in Unterrichts- und Seminarräume, die Bibliothek, den Forschungstrakt mit dem Hightech-Flugraum, der Verwaltung, der Bienenhaltung sowie den Sozialräumen. Durch diese Lobby werden Besucher auch in den Lehrgarten geleitet. Holz bzw. Holzwerkstoffe und ein ausgeklügeltes Lichtkonzept prägen die Atmosphäre im Inneren. Die leicht verständliche Aufteilung, viel Tageslicht und Blickbeziehungen in die Umgebung bieten hohe Aufenthaltsqualität. Auch die gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr ist ein Standortvorteil.

Den Architekten ist es gelungen, traditionelle Baukunst und zukunftsweisende Innovationen zu verbinden. Offenheit und gute Kooperation prägten dabei den Planungsprozess, bei dem Auftraggeber, Bauherr und die Stadt Oberursel besonders im Mittelpunkt standen.


Weiterführende Links

Die Polytechnische Gesellschaft
wurde in Frankfurt am Main 1816 gegründet – ein Kind der Aufklärung – und ist seitdem für Bildung und Ausbildung in der Stadt aktiv und engagiert sich sehr für soziale und kulturelle Themen. Inzwischen 7 Tochterinstitute, von denen eins das Institut für Bienenkunde ist, arbeiten in diesen Bereichen. Dazu zählt auch die große Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die aus dem Verkaufserlös der 1822 gegründeten Frankfurter Sparkasse entstanden ist. Der Verein selbst mit rund 350 Mitgliedern organisiert darüber hinaus eine öffentliche Vortragsreihe mit langer Tradition, vergibt einen Kammermusikpreis und fördert außergewöhnliche lokale Projekte. Sein Logo ist ein Bienenkorb.

Das Institut für Bienenkunde
Seit über 80 Jahren hat es seinen Sitz in Oberursel. Vor Ort und in der Region ist es durch Führungen für Kinder und Familien, aber auch durch den Honigverkauf beliebt. Seine internationale Bekanntheit in der biologischen Forschung wird durch eine Anbindung an die Goethe-Universität gewährleistet. Der Institutsleiter, Prof. Dr. Bernd Grünewald, hat zugleich am Riedberg den Stiftungslehrstuhl der Polytechnischen Gesellschaft inne, die außerdem für den Betrieb des Instituts in Oberursel aufkommt.

Nachtrag: 30.10.23: Von einer aufmerksamen Leserin erreicht uns der Hinweis, dass die Lage des Bieneninstituts in der Ebertstraße eher zu Oberursel Mitte gehört und nicht zu Bommersheim.

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Oberursel: Das Institut für Bienenkunde feiert Richtfest

Neubau des Instituts für Bienenkunde (IBK)

Die Polytechnische Gesellschaft feiert am Freitag, 20. Oktober 2023, das Richtfest für den Neubau des Instituts für Bienenkunde in Oberursel. Das Gebäude verkörpert den Anspruch an nachhaltiges, klimafreundliches Bauen und zeigt, was auf diesem Sektor in Sachen Klimaschutz schon heute möglich ist. Es wird nach dem KfW Standard 55[1] gebaut und nutzt in hohem Maße lokale Umgebungsressourcen. So würde der weitgehend in Holzbauweise errichtete Gebäudekomplex 98 von 100 möglichen Punkten für nachhaltiges Bauen erreichen.

Inzwischen steht der Rohbau des neuen Institutsgebäudes, und die Dachbauarbeiten nähern sich ihrem Abschluss – der richtige Zeitpunkt, um feierlich das Richtfest zu begehen. Das neue Institut für Bienenkunde entsteht derzeit auf einem 6.500 m² umfassenden Grundstück in Oberursel. Davon entfallen knapp 1.300 m² auf die Grundfläche des Gebäudes, den „Fußabdruck“. Eingebettet in einen ökologisch nachhaltigen Vogel- und Insektengarten führt der Neubau Forschung, Ausbildung und Bienenhaltung ebenso wie die Bildungs- und Vermittlungsarbeit rund um das Thema Bienen an einem Standort zusammen. Es steht damit für den außergewöhnlichen Ansatz des Instituts, das 1937 von der Polytechnischen Gesellschaft gegründet wurde und universitäre Grundlagenforschung mit der praktischen Bienenhaltung kombiniert.

Mittlerweile wird das Institut für Bienenkunde gemeinsam mit der Goethe-Universität betrieben, wobei die Gebäude ebenso wie die Professur von der Polytechnischen Gesellschaft finanziert werden. Moderne Forschungsansätze, wachsender Platzbedarf sowie Anforderungen an moderne Bienenhaltung machten den Neubau notwendig. Die Polytechnische Gesellschaft brachte daher in enger Abstimmung mit der Stadt Oberursel 2019 das Neubauprojekt auf den Weg. Finanziert wird es vollständig aus Mitteln der Polytechnischen Gesellschaft. Dabei hat die Bauherrin in den zurückliegenden Monaten mit erheblichen Kostensteigerungen zurechtkommen müssen. Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger, Präsident der Polytechnischen Gesellschaft, erklärt dazu: „Seit 2021 haben wir eine exorbitante Steigerung der Energie- und Rohstoffkosten gesehen. Das hatte vor allem Folgen für die Beton-, Stahl- und Holzpreise und resultierte in einem Anstieg der Baukosten um über 40 %. Glücklicherweise konnten wir den zusätzlichen Finanzbedarf mit Mitteln aus unserem Vermögensmanagement decken.“

Die Inbetriebnahme des Gebäudekomplexes ist für Anfang 2025 geplant.  Den Zuschlag hatte seinerzeit das Büro hs/c von Till Schweizer und Marcel Heller aus Heidelberg erhalten.

Grundriss des Instituts für Bienenkunde (IBK)

© Büro hs/c von Till Schweizer und Marcel Heller

Till Schweizer erläutert die Idee hinter dem Entwurf: „Der Neubau soll die Hauptfunktionen des Instituts strukturieren, das heißt Forschung, Lehre, Imkerei und Bildungsarbeit unter einem Dach zusammenbringen, so wie es dem Auftrag des Instituts für Bienenkunde entspricht. Wichtig war uns, ein Ensemble zu schaffen, das diesen Anspruch repräsentiert und im Sinne des Klima- und Artenschutzes den höchsten Standards an ökologisches Bauen folgt.“

Das Neubaugrundstück liegt am Übergang eines Wohngebiets zu Kleingärten und offener Landschaft. Der Polytechnischen Gesellschaft war es wichtig, dass in das Bauvorhaben von Anfang an die unmittelbaren Nachbarn, insbesondere der Kleingärtnerverein, eingebunden wurden. Auch die Architekten legen großen Wert darauf, dass sich das Gebäude harmonisch in die Nachbarschaft einfügt: „Unser Konzept setzt auf eine Reduktion der Baumasse. Dass der Baukörper aus Holz errichtet wird, trägt zur Harmonie zwischen dem Gebäude und der von Feldern und Gärten geprägten Umgebung bei. Die Rücksichtnahme auf diesen Kontext war für uns das leitende Entwurfsmotiv“, so Till Schweizer.

Zukunftsweisend ist das Gebäude aus mehreren Gründen: So wird es zum größten Teil aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz als vorgefertigter Ingenieurbau errichtet. Dabei hat das Holz auch eine ästhetische Funktion und prägt zusammen mit dem Tageslichtkonzept und einer auch für Besucher leicht zu erfassenden Raumaufteilung eine warme, angenehme Atmosphäre in den Innenräumen. Die Energieversorgung des Gebäudes ist dank einer eigenen Photovoltaik-Anlage weitgehend autark. Heizwärme wird durch eine Wärmepumpe und vortemperierte Zuluft erzeugt.

Auch hinsichtlich der Wasserversorgung setzt der Neubau auf den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen: Regenwasser wird in einer Zisterne gesammelt oder aber über natürliches Gefälle auf dem Grundstück entwässert. So wird der Frischwasserverbrauch stark reduziert.

Mit dem Institut für Bienenkunde verfügt Oberursel über einen herausragenden Forschungsstandort. Das Richtfest findet statt am Freitag, den 20.10.2023, ab 14:00 Uhr in der Ebertstraße 39, 61440 Oberursel.

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Ebertstraße 39, 61440 Oberursel

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Ebertstraße 39, 61440 Oberursel 50.210252, 8.582253


Zahlen – Daten – Fakten

  • Die Netto-Raumfläche des neuen Gebäudes, also die nutzbare Grundfläche, beträgt 2.011 qm.
  • Das Grundstück, das in Oberursel (Bommersheim) liegt (Eberstraße 39), hat eine Fläche von ca. 6.500 qm.
  • Die Grundfläche des Gebäudes beträgt 1.318 qm.
  • Es bietet folgende Nutzflächen: Imkerei: 693 qm, Verwaltung/Öffentlichkeit: 442 qm, Forschung und Lehre: 876 qm.
  • Der Keller des Gebäudes wird aus wasser- und dampfdichtem Stahlbeton mit umfassender Dämmung hergestellt. Die Gebäudehülle wird im Holzrahmen- bzw. Holztafelbau errichtet. Das verwendete Material besteht überwiegend aus Brettschichtholz. Die Energieversorgung erfolgt über Wärmepumpen und eine Photovoltaikanlage.
  • Das Freigelände ist als großer Insektengarten konzipiert und wird zusammen mit dem Gebäude für eine Aufwertung des Areals sorgen.

Das Institut für Bienenkunde Oberursel der Polytechnischen Gesellschaft
wurde 1937 gegründet. Ganz im polytechnischen Sinne verbindet das Institut naturwissenschaftliche Grundlagenforschung mit praktischer Bienenhaltung: Die Einrichtung wird gemeinsam von der Polytechnischen Gesellschaft und der Universität Frankfurt getragen und ist dem Fachbereich Biowissenschaften zugeordnet.
Unter dem Neurobiologen Prof. Dr. Bernd Grünewald erforscht sie das Gehirn der Honigbiene und beantwortet die Frage, wie Bienen lernen.
Zugleich sucht das Bieneninstitut neue Wege zur Bekämpfung von Bienenkrankheiten, insbesondere zur Kontrolle der Varroamilbe, und bildet Nachwuchswissenschaftler und Imker aus.
Von hohem Rang ist daneben die Aufklärung der Öffentlichkeit über die ökologische und wirtschaftliche Bedeutung der Bienen in Form von Vorträgen und Führungen für Erwachsene und Kinder.

Weiterführende Links

[1] Das Effizienzhaus beim Neubau

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Polytechnische Gesellschaft diskutiert über die Gestaltung des künftigen Frankfurts

Programmheft Frankfurt Next Generation 2023 I

Was kommt nach der Last Generation? Diese Frage beantwortet die Polytechnische Gesellschaft ganz einfach: die Next Generation. Im Bewusstsein, dass trotz der vielen Krisen der Gegenwart das Leben ja doch immer weitergeht, beschäftigen sich die Polytechniker im Jahr 2023 mit der Frage, was getan werden muss, damit die Kinder und Kindeskinder der heute in der Verantwortung stehenden Generation in einem lebenswerten und „gesunden“ Frankfurt aufwachsen können. Dabei hofft Volker Mosbrugger, Präsident der Polytechnischen Gesellschaft e. V., auf rege Mitwirkung insbesondere der jungen Menschen in Frankfurt.

Nicht „es müsste etwas geschehen“, sondern „wir packen es an“

Die Politiker erkennen oft den Ernst der Lage, doch bleiben sie in Ziel- und Strukturkonflikten gefangen, sodass zu wenig zu langsam vorankommt. Aber wir können auch nicht erwarten, dass Politiker alle Krisen lösen. Wir, die Gesellschaft als Ganzes, müssen selbst ins Handeln kommen, da wir durch unser Handeln an relevanten Stellen wirklich etwas bewirken können.

Vortragsreihe der Polytechnischen

Unter dem Titel: „Frankfurt Next Generation“ bietet die Polytechnischen Gesellschaft eine Vortragsreihe mit vielen namhaften Referenten an, die Handlungsfelder einer nachhaltigen Entwicklung der Stadt Frankfurt beleuchtet.

Dabei kommen Akteure aus verschiedenen Feldern der Stadtgesellschaft zusammen, um neue Ideen zu entwickeln. Die Menschen in Frankfurt können live dabei sein und selbst Fragen einbringen. Von der Reihe sollen Impulse in die Stadtgesellschaft ausgehen, die in weiteren polytechnischen Aktivitäten aufgegriffen und weiterentwickelt werden könnten.

Gerade die jungen Menschen der Stadt sind eingeladen, an den Veranstaltungen teilzunehmen und ihre Fragen einzubringen, denn um ihre Zukunft geht es.

Vielfalt in der Polytechnischen Gesellschaft

Die Mitglieder der Polytechnischen kommen aus Wissenschaft und Wirtschaft, aus Politik und Gesellschaft. Sie verbindet das Vertrauen in die Kraft des besten Arguments und in das Innovationspotenzial der Vielfalt.

Die Veranstaltungen fügen sich ein in eine Reihe weiterer Frankfurter Initiativen, die sich untereinander abstimmen und eine enge Verknüpfung ihrer Aktivitäten anstreben, um Frankfurt auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft zu begleiten. Hierzu gehört das Vorhaben, eine Nachhaltigkeitslandkarte der Stadt Frankfurt zu erstellen, dessen Idee durch die Stiftung Polytechnische Gesellschaft und die Inglosus Stiftung erarbeitet wurde.


Weiterführende Links

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Und steter Tropfen füllt den Geldsack

Spendenübergabe an die SPTG

Die gemeinnützige Stiftung »Deutschland rundet auf« unterstützt den »Frankfurter Deutschsommer« mit einer Spendensumme von insgesamt 200.000 Euro und ermöglicht damit die Weiterentwicklung des Sprachbildungsprojekts der Stiftung Polytechnische Gesellschaft.

Wer in der Vergangenheit im Einzelhandel beim Bezahlen auf volle 10 Cent aufrunden ließ, spendete bei seinem Einkauf ein paar Cent an die gemeinnützige Stiftung »Deutschland rundet auf«. Diese Stiftung sammelt die Gelder. Bei über 200 Mio. Aufrundungen kamen über 12 Mio. Euro an Spendengelder zusammen. Die gespendeten Beträge werden zu 100 % an geprüfte Förderprojekte weitergeleitet.

Nur 10 % der gestellten Anträge bestehen die hohen Qualitätsanforderungen der Stiftung und die eines externen Prüfpartners. Wenn ein Projekt die Anforderungen erfüllt, werden Projektkosten (wie zum Beispiel die Weiterentwicklung des »Frankfurter Deutschsommers«) mit bis zu 200.000 Euro gefördert.

Durch die Förderung des Programms »Deutschsommer« wird Kindern geholfen, an sich selbst zu glauben und ihr Potenzial zu entfalten – und das auch weit über die Ferien hinaus. Zielgruppe sind Kinder aus den dritten und vierten Klassen, die zum einen in ihrer Sprach- und Persönlichkeitsbildung gefördert werden und zum anderen nun auch in ihrer digitale Medienkompetenzen aufgebaut werden.

Neu ist in diesem Zusammenhang der Projektbaustein Deutschsommer „Plus“: Seit Ende Oktober 2022 werden 60 Kinder über 5 Monate hinweg gemeinsam in 3 Modulen in digitalen Treffen jeweils einen Themenschwerpunkt erarbeiten.

Bei einer digitalen Museumstour, einem Poetry-Slam und einer Hörspielproduktion verbessern die Kinder ihre Sprachkenntnisse und lernen gleichzeitig den sinnvollen Umgang mit einem Tablet und anderen digitalen Werkzeugen kennen. Für jedes der drei Module ist ein persönliches Treffen mit einem besonderen Schwerpunkt, wie beispielsweise einer Führung durch das Senckenberg Naturmuseum, vorgesehen.

In diesem pädagogischen Konzept lernen Kinder selbstständige Recherchen zu einem interessierenden Thema, den spielerischen Umgang mit digitalen Geräten und den gezielten Zugriff auf im Internet vorhandenen Wissens.

So geschult, entwickeln die Schüler Selbstsicherheit in einer immer komplexeren Welt. Ihre Deutschkenntnisse wachsen dabei wie von selbst. Dieses pädagogische Konzept wird in Frankfurt derzeit von der Polytechnische Gesellschaft erprobt und weiterentwickelt. 180 Kinder werden davon zukünftig jedes Jahr profitieren.

Die  dabei entstandenen Erfahrungen nutzen aber auch Schulen und pädagogische Einrichtungen in ganz Hessen. Auch Interessenten aus anderen Bundesländern soll auf Wunsch das entwickelte Know-how zur Verfügung gestellt werden.

Weiterführende Links

 


Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft
wurde 2005 von der Polytechnischen Gesellschaft errichtet. Ganz im Sinne der polytechnischen Ideen engagiert sie sich operativ und fördernd in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Technik, Kultur, Soziales und Bürgerengagement in Frankfurt am Main. Weitere Informationen unter www.sptg.de.

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Der große Rechtschreibwettbewerb „Frankfurt schreibt!“ kommt

Polytechnische Gesellschaft

Der große Rechtschreibwettbewerb „Frankfurt schreibt!“ geht in die nächste Runde. Vom 10. bis 13. März 2022 können Schüler, Eltern und Lehrkräfte aus den Frankfurter Schulen sowie alle Sprachfans, die in Frankfurt leben, ihre Rechtschreibkenntnisse messen.

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft richtet den Wettbewerb online auf www.deutschland-schreibt.de aus. Der knifflige Wettbewerbstext begibt sich in diesem Jahr auf eine sprachliche Erkundungstour durch das Senckenberg Naturmuseum.

Auf die Gewinner warten zahlreiche attraktive Phttp://www.deutschland-schreibt.dereise, wie…

  • eine MuseumsuferCard,
  • ein Konzertgutschein,
  • hr-Hörbücher,
  • ein Abo der Frankfurter Allgemeine Zeitung oder
  • ein Duden-Buchpaket.

Zudem erhalten die Besten eine exklusive Führung durch das Senckenberg Naturmuseum.

Wer seine Chancen auf einen der Gewinne erhöhen will, kann zahlreiche Phänomene der deutschen Rechtschreibung bereits vorab auf der Website www.deutschland-schreibt.de trainieren. An den Wettbewerbstagen gilt es dann, möglichst wenige Fehler beim Schreiben eines kniffligen Textes zu machen. Voraussetzung dafür sind lediglich 20 Minuten Zeit und ein Zugang zum Internet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

Mit dem großen Rechtschreibwettbewerb will die Stiftung Polytechnische Gesellschaft den Spaß an richtigem Schreiben fördern und den Wert korrekten Schreibens vor Augen führen. „Mit richtigem Schreiben kann man nur gewinnen“, betont Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Polytechnische Gesellschaft. „Nicht nur flüssiges Lesen, sondern auch regelgerechtes Schreiben gehört zu unseren zentralen Kulturtechniken. Deshalb ist Sprachbildung ein inhaltlicher Schwerpunkt unserer Stiftung“, so Kaehlbrandt weiter.

Weitere Informationen und Teilnahme unter: www.deutschlandschreibt.de.


Die Stiftung

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft wurde 2005 von der Polytechnischen Gesellschaft errichtet. Ganz im Sinne der polytechnischen Ideen engagiert sie sich operativ und fördernd in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Technik, Kultur, Soziales und Bürgerengagement in Frankfurt. Weitere Informationen unter www.sptg.de.

Seit 2012 fördert die Stiftung Sprachkultur in der sportlich-heiteren Atmosphäre eines öffentlichen Wettstreits. Partner des Projekts „Frankfurt schreibt!“ sind das Hessische Kultusministerium, das Staatliche Schulamt für die Stadt Frankfurt, die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, hr2-kultur und der Dudenverlag. Der Frankfurt schreibt!-Onlinewettbewerb 2022 wird unterstützt durch die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.

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Die Polytechnische Gesellschaft sucht Nachhaltigkeitspraktiker

Nachhaltige Produkte

Zum dritten Mal findet das Projekt Nachhaltigkeitspraktiker der Stiftung Polytechnische Gesellschaft statt. Interessierten ab 18 Jahren können sich für eine Teilnahme bewerben. Bewerbungsschluss ist der 20. Februar 2022.

Der Klimawandel geht uns alle an, und jeder kann einen Beitrag zu Klima- und Umweltschutz leisten. Das Angebot richtet sich an alle Menschen, die ihren Alltag nachhaltiger gestalten möchten.

In einer Gruppe Gleichgesinnter unterstützen sich die Teilnehmer gegenseitig dabei, ihre persönlichen Nachhaltigkeitsziele umzusetzen. Begleitet werden sie von der Stiftung mit einem Workshop- und Vortragsangebot zu Themen wie Konsumverhalten, Mobilität und Ernährung.

Welche Erfahrungen die Nachhaltigkeitspraktiker auf ihrem Weg zu mehr gelebter Nachhaltigkeit machen und welche Herausforderungen sich ihnen stellen, teilen sie anschließend mit ihrem Umfeld. Anhand ihres eigenen Beispiels zeigen sie so auf, wie es gelingen kann, die Frankfurter Stadtgesellschaft nachhaltiger zu gestalten und einen ganz praktischen Beitrag zu mehr Umweltschutz zu leisten.

Abschluss Nachhaltigkeitspraktiker

Foto: Philip Eichler, Nachhaltigkeitspraktiker der Stiftung Polytechnische Gesellschaft.

Um sich von der globalen Dimension der Probleme, die der Klimawandel mit sich bringt, nicht überwältigen zu lassen, identifizieren die Nachhaltigkeitspraktiker zu Beginn des Projekts ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten und definieren ein persönliches Nachhaltigkeitsziel.

Die Veranstaltungen finden zwischen März und Juli 2022 zweiwöchentlich statt. Je nach pandemischer Lage digital, hybrid oder in Präsenz. Alle Informationen zu Projekt und Bewerbung sind auf www.nachhaltigkeitspraktiker.de verfügbar.


Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft FFM wurde 2005 von der Polytechnischen Gesellschaft errichtet. Ganz im Sinne der polytechnischen Ideen engagiert sie sich operativ und fördernd in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Technik, Kultur, Soziales und Bürgerengagement.

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Neue Stadtteil-Botschafter gesucht!

Emblem Stadtteil-Botschafter

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt sucht junge Menschen, die Frankfurt aktiv mitgestalten wollen. Die Bewerbungsfrist für die Ausbildung zum Stadtteil-Botschafter endet am 16.01.2022.

Wer kreative Ideen hat und sein Umfeld verbessern möchte, kann mit professioneller Unterstützung rechnen. Aufgerufen sind junge Menschen zwischen 15 und 27 Jahren.

In einem einjährigen Stipendium, mit umfangreichen Seminarprogramm und individueller Begleitung durch Mentoren erfolgt die Ausbildung zum Stadtteil-Botschafter.

Dieses Stipendienprogramm gibt es bereits seit 14 Jahren. 165 Stadtteil-Botschafter haben bisher in 130 Projekten in diversen Frankfurter Stadtteilen das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt, Menschen einander näher gebracht und dadurch zum Teil dauerhafte Einrichtungen in ihrem Stadtteil etabliert.

Gerade junge Menschen haben ein Gespür dafür, welche Ideen sich in ihrem Stadtteil positiv umsetzen lassen. Die Stiftung veranstaltet ab dem 18.11.2021 jeden dritten Donnerstag im Monat ein Ideen-Café, bei dem sich Interessierte unverbindlich über projektrelevante Themen informieren und ehemalige Stadtteil-Botschafter zum gegenseitigen Austausch kennenlernen können.

Ausführliche Informationen rund um das Stipendienprogramm, zum Bewerbungsverfahren und zu den Workshop-Terminen bietet die Webseite www.stadtteil-botschafter.de. Hier berichten auch ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ihre Erfahrungen im Projekt.

Fotograf: Uwe Dettmar, Haus der Polytechnischen Gesellschaft

Die „Stiftung Polytechnische Gesellschaft“ wurde 2005 von der Polytechnischen Gesellschaft e. V. errichtet. In ihren Projekten möchte sie unmittelbaren Nutzen entfalten, Menschen konkret stärken sowie die Stiftungsarbeit und deren Ziele deutlich machen: innovativ, nützlich, praktisch, verständlich und sichtbar. Weitere Informationen über die Stiftung sind zu finden unter https://www.sptg.de/die-stiftung/ueber-uns/.

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