Alle Artikel von Andreas Woitun

Grillverbot in städtischen Grünanlagen

Einheiten erreichen die Raststätte Taunusblick an der A5 im Rahmen der Katastrophenschutzübung "SkylineView"

Das Verbot tritt am 9. Juli in Kraft

Klima- und Umweltdezernentin Zapf-Rodríguez: Das Grillverbot schützt Grünanlagen und den Stadtwald vor Bränden.

Trotz Regenschauern bleibt es insgesamt in Frankfurt zu trocken. Jeder Funke kann daher einen verheerenden Brand auslösen. Zum Schutz der Grünanlagen ist das Grillen mit offenem Feuer wegen der weiteren Wetterprognosen auf allen öffentlichen Grillplätzen der Stadt Frankfurt am Main ab Mittwoch, 9. Juli, verboten.

Die Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez bittet die Bürger um Verständnis für diesen Schritt: „Ich weiß, dass für viele Frankfurter Grillen zu einem perfekten Sommer gehört. Doch zum Schutz unserer Grünanlagen appelliere ich, das Grillverbot ernst zu nehmen. Selbst bei größter Umsicht kann ein Funke ausreichen, einen Brand zu verursachen.“

Das Verbot gilt sowohl für holz- und kohlebetriebene Grills als auch für Camping-, Gas- und Elektrogrills. Zudem ist die Nutzung von Shishas, die mit glühender Kohle betrieben werden, draußen ebenfalls untersagt. Da auch die Frankfurter Friedhöfe gefährdet sind, wird empfohlen, dort das Entzünden von Grablichtern und andere Formen von offenem Feuer ebenfalls zu unterlassen.

Das Grillen ist in Frankfurt auch unter normalen Witterungsbedingungen im öffentlichen Raum nur auf ausgewiesenen Grillplätzen gestattet. Dabei sollte Funkenflug möglichst vermieden sowie Asche- und Kohlereste in den dafür vorgesehenen Containern entsorgt werden. Anfallender Müll muss entsprechend richtig entsorgt oder wieder mitgenommen werden.

Auch für den Wald gilt eine erhöhte Gefahr. Die Waldböden, die Bodenvegetation und herabgefallenes Laub sind ausgetrocknet und leicht entzündlich. Wie ernst die Lage ist, zeigt ein aktuelles Beispiel: Am Sonntag, 6. Juli, kam es im Frankfurter Stadtwald in Bergen-Enkheim zu einem Waldbrand. Das Feuer brach gegen 15 Uhr aus und konnte erst in den frühen Abendstunden vollständig gelöscht werden. Die Förster des Grünflächenamtes bitten die Waldbesucher daher dringend um umsichtiges Verhalten. Schon eine achtlos weggeschnippte Zigarettenkippe kann Auslöser für einen Waldbrand sein.

Rauchen und offenes Feuer sind im Wald grundsätzlich nicht gestattet. Dies gilt im Rahmen des jetzt erlassenen Grill- und Feuerverbotes auch für die Grillplätze an den Waldspielparks Schwanheim und Scheerwald.

Weitere Informationen gibt es telefonisch beim Grünflächenamt unter 069-212-30991. Auch Hinweise zu möglichen Gefahrenquellen können über diese Rufnummer mitgeteilt werden. Kontrolliert wird das Grillverbot durch das Ordnungsamt.

Das Grillverbot tritt auf Grundlage der Allgemeinverfügung vom 1. Juli in Kraft und gilt ab dem 9. Juli. Es gilt bis auf Weiteres, bis dieses aktiv wieder aufgehoben wird. Die Allgemeinverfügung ist unter frankfurt.de einzusehen.

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Frankfurts „Leuchtender Botschafter“ auf Tour durch die Stadtteile

Selfie-Point »Frankfurt«

Frankfurt hat einen neuen Publikumsmagneten: den farbenfrohen Selfie-Point mit dem Schriftzug „FRANKFURT“, der seit Kurzem durch die Stadtteile wandert. Was in Metropolen wie Amsterdam oder New York längst etabliert ist, hat nun auch am Main Einzug gehalten – ein leuchtendes Symbol städtischer Identität und Vielfalt.

Ein Selfie mit dem Bembel

Der fünf Meter breite und zwei Meter hohe Schriftzug ist mehr als nur ein Fotomotiv. Jedes der 9 bunten Buchstaben steht für eine Facette Frankfurts: vom Apfelwein (F) über die Skyline (R) bis zur Grünen Soße (T). Ergänzt wird das Ensemble durch einen überdimensionalen Bembel – ein echter Hingucker und Liebling vieler Besucher.

Nach seiner Premiere vor der Paulskirche und Stationen an der Messe und dem Römerberg, startete der Selfie-Point Anfang Juli seine Reise durch die Stadtteile. Den Auftakt machte der Dornbusch. Ortsvorsteher Friedrich Hesse (CDU) zeigte sich begeistert: „Ein schöneres Entree für unseren Stadtteil gibt es nicht.“

Nächster Halt: Nordend

Bis Ende Juli bleibt der Selfie-Point am Dornbusch, danach zieht er weiter zum Merianplatz im Nordend. Der Transport erfolgt in fünf Teilen per Lkw, vor Ort wird der Schriftzug wieder aufgebaut – inklusive Ergänzung des jeweiligen Stadtteilnamens. Bald soll er auch nachts leuchten: Die Stromversorgung über eine Laternensteckdose ist bereits in Vorbereitung.

Selfie-Point als Fest-Highlight

Auch andere Stadtteile zeigen Interesse. Die CDU im Ortsbeirat 8 hat beantragt, den Selfie-Point zum Heddernheimer Straßenfest im Juni zu holen. Die Stadtmarketing-Stabsstelle prüft solche Anfragen individuell. „Wenn Platz vorhanden ist, machen wir vieles möglich“, sagt Ernst Schwarz, Vorsitzender des Dachverbands der Frankfurter Gewerbevereine.

Begeisterung bei Bürgern und Gästen

Die Resonanz ist durchweg positiv. „Fast jeder bleibt stehen, viele machen ein Foto“, berichtet Anita Schwarz vom Geschäftsring Dornbusch. Besonders erfreulich: Nicht nur Touristen, sondern auch viele Frankfurter nutzen den Schriftzug für ein Erinnerungsfoto – oft mit dem Stadtteil im Hintergrund.

Ein QR-Code ist in Planung, über den Interessierte mehr über die Bedeutung der Buchstaben erfahren können. Auch auf www.frankfurt.de soll künftig der aktuelle Standort des Selfie-Points abrufbar sein.

Ein Symbol für Zusammenhalt

Eduard Singer vom Stadtmarketing betont: „Die Menschen identifizieren sich so noch mehr mit ihrem Stadtteil.“ Der Selfie-Point ist nicht nur ein Marketinginstrument, sondern ein leuchtendes Zeichen für die Vielfalt und das Miteinander in Frankfurt. Und vielleicht bekommt er bald sogar einen Zwilling – die Nachfrage ist da.

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Kurzinfos aus dem Stadtteil

Kurzmeldungen

Sommerfestival der IG Riedberg

Die IG Riedberg bieten auf ihrem Sommerfestival auch die Gelegenheit, Ihr Unternehmen oder Ihre Tätigkeit mit einem eigenen Stand zu präsentieren. So erreichen Sie an den beiden Festivaltagen ein vielseitig interessiertes Publikum.

Wenn Sie Interesse haben, schreiben Sie die IG Riedberg gerne an,
per eMail an veranstaltung@ig-riedberg.de.

Auf dem Sommerfestival wird es auch Mitmach-Angebote geben. Hier freut sich der Verein über die Spende von Sachpreisen. Natürlich wird das spendende Unternehmen bei der Verleihung des Preises werbewirksam benannt.

Sommerfestival der IG Riedberg: Angebot für Gewerbetreibende

 

Fußgängerampel an der Otto-Schott-Straße

Die Stadt hat entschieden, dass die Fußgängerampel an der Otto-Schott-Straße nicht mehr benötigt wird. Gelbblinker-Anlagen sollen nur in besonderen Situationen eingesetzt werden, um Unfälle zu vermeiden. Der Verkehr an dieser Stelle ist gut einsehbar, und es gab keine Probleme mit abbiegenden Autos. Der ursprüngliche Mast für das Rotsignal wird bald abgebaut, da die Straße als Einbahnstraße angeordnet wurde. Diese Entscheidung wurde in einer Stellungnahme des Magistrats am 23.06.2025 getroffen.

WLAN an der U-Bahn Haltestelle „Uni Campus Riedberg“

Die U-Bahn Haltestelle „Uni Campus Riedberg“ wird in ein Pilotprojekt für öffentliches WLAN aufgenommen. Diese Entscheidung wurde getroffen, da die Haltestelle sehr stark frequentiert ist und die vertraglichen Fragen schnell geklärt werden konnten. Der Einbau des WLANs soll voraussichtlich im dritten Quartal 2025 erfolgen. Damit können Fahrgäste in Zukunft kostenloses Internet an der Haltestelle nutzen.

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U-Bahnhaltestelle Unicampus Riedberg

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U-Bahnhaltestelle Unicampus Riedberg 50.175646, 8.628495

Fahrradständer an der Ecke Talstraße/Alte Riedbergstraße

Der Magistrat entspricht der Anregung des Ortsbeirats (12) und wird – unter Berücksichtigung der Restgehwegbreite – Fahrradbügel im Bereich der Kreuzung Talstraße/Ecke Alte Riedbergstraße anbringen. Zu rechnen ist damit im dritten Quartal 2025.

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Talstraße/Alte Riedbergstraße

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Talstraße/Alte Riedbergstraße 50.185575, 8.646213

Beim Babbeln das Englisch schulen

Joe und Allie sind Amerikaner, die bereits in Amerika eine »English Corner« geleitet haben. Jetzt wollen sie auf dem Riedberg etwas für ihre Mitbürger anbieten, die Lust haben, sich auf Englisch in einem gemütlichen Rahmen zu unterhalten.

Treffpunkt ist jeden Donnerstag, von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr im Familienzentrum Billabong im Café & Bistro, in der Graf-von-Stauffenberg-Allee 46b.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Spende durchaus erwünscht.

Infos: https://www.billabong-family.de/angebot/english-corner-uebe-deine-englisch-in-entspannter-atmosphaere

Anmeldung per eMail: slemenager@gmail.com oder

Kontaktaufnahme Mobil: +49 179-45 83 953

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Vereine am Riedberg passen sich an

Symbolbild zum Thema Satzung und Rechtsprechung für Riedberger Vereine

Mit der Besiedlung des Riedbergs suchten die neuen Bewohner Lösungen für die Herausforderungen des täglichen Lebens. Gleichgesinnte fanden hier zusammen und Kontakte wurden geknüpft. So manches Projekt ließ sich auch nur in der Rechtsform eines Vereins anpacken.

Vereinsgründungen am Riedberg

  • 2005 IG Riedberg
  • 2005 Josua Gemeinde
  • 2006 Billabong
  • 2006 Der Riedbergchor
  • 2011 SC Riedberg
  • 2016 Culture Club
  • 2017 Bee Friends
  • 2018 Riedberger SV
  • 2019 Kleingartenverein Riedberg
  • 2021 Klimaschutz-Initiative Riedberg
  • 2024 Frankfurter Bürgerenergiegenossenschaft
  • 2024 Accordion Soundscapes Ensemble

Die ältesten Vereine am Riedberg sind inzwischen 15 bis 20 Jahre alt und man könnte sagen, sie kommen in die „Pubertät“. Die Gründer der Vereine, die mit viel Enthusiasmus und Optimismus an die Arbeit gegangen sind, haben inzwischen den Stab an andere Verantwortungsträger weitergegeben.

Die täglichen Probleme der Vereine

Inzwischen kämpfen auch einige der Riedberger Vereine mit den gleichen Problemen wie die sonstigen Vereine in Frankfurt und Deutschland:

  • Verantwortliche, qualifizierte Vorstände finden
  • Nachwuchs und Mitglieder finden
  • Raumprobleme lösen:
    • Flächen für Training
    • Räume für Veranstaltungen
    • Lagerflächen für Material
  • Macher finden, die reichlich vorhandenen Ideen und Ansprüche umsetzen
  • Sponsoren für kostenintensive Projekte finden
  • Hilfe bei der Bewältigung administrativer Herausforderungen finden

Krisenmanagement

Auch die ersten Krisen sind inzwischen bei den zahlreichen Vereinen eingekehrt. Der Culture Club beispielsweise wurde mangels Bürgerengagement inzwischen wieder geschlossen. Machtmissbrauch, Richtungsstreit, und viele andere streitige Themen setzen den Verantwortlichen der Vereine zu.

So wie bei Schlangen und Krebstieren wird die Haut, in diesem Fall die Satzung, zu eng und muss abgestreift bzw. in wesentlichen Teilen neu formuliert werden. Gerade das Wachstum der Vereine wurde zur Gefahr. Interne Kontrollen bei immer höheren Umsätzen und Verantwortlichkeiten wurden vernachlässigt. Die Schäden für die Vereinsmitglieder waren erheblich.

Wie man am Beispiel der Arbeiterwohlfahrt in Frankfurt und Wiesbaden in den vergangenen Jahren sehen konnte, führte das zu Strafverfahren, Rückforderungen von Fördergeldern und zum temporären Verlust der Gemeinnützigkeit mit entsprechenden Steuernachzahlungen.

Die Satzung – Hilfe oder Pflicht

Die Satzung wurde und wird bei vielen (vor allem jüngeren) Vereinen bisher als Pflichtübung angesehen. Dabei ist sie das Grundgesetz der Vereinsmitglieder und der rechtliche Rahmen für Schadensersatzansprüche gegenüber verantwortlichen Vorstandsmitgliedern.

Auch organisatorische Neuausrichtungen wie zum Beispiel die Wandlung in eine Spartenorganisation wird in der Satzung oft nicht abgebildet. Das Thema Mitgliedsbeiträge und deren Einzug bei den Vereinsmitgliedern wird gerne stiefmütterlich behandelt. Eine eigene Beitragsordnung, rechtzeitig beschlossen, würde hier klare Rechte und Pflichten beschreiben. Auch die Frage von Pflicht-Arbeitseinsätzen kann hier beschrieben werden.

Externe Unterstützung

Hilfe bei diesen oft verzwickten Fragen bieten spezialisierte Fachanwälte, Verbände oder Vereinsringe, die sich mit solchen Themen stellvertretend für die vielen Vereinsvorstände auseinandersetzen. Denn der Vereinsvorstand soll sich zwar um alles kümmern und soll für alles verantwortlich sein, aber seine Arbeitszeit und sein Fachwissen sind doch beschränkt.

Nicht außer Acht lassen sollte man dabei auch, dass sich die Rechtsprechung und die Gesetze immer mal wieder ändern und man auch präventiv aus den Fehlern anderer lernen kann!

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Gestern: Tötungsdelikt in Bonames

Polizeifahrzeug aus Hessen

Frauendezernentin Zapf-Rodríguez fordert Konsequenzen für den Schutz
gefährdeter Personen

Die Tat

Am Mittwoch, den 2. Juli, kam es in einem Wohnhaus in Bonames zu einem tödlichen Angriff. Ein 46-jähriger Mann wurde erstochen, eine 31-jährige Frau – die getrenntlebende Ehefrau des Tatverdächtigen – verletzt. Die Polizei nahm den 36-jährigen mutmaßlichen Täter am Tatort fest. Gegen den polizeibekannten Mann wird wegen Mordes und versuchten Mordes ermittelt.

Tiefe Betroffenheit

Dazu erklärt Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen: „Die schreckliche Tat in Bonames macht mich tief betroffen. Mein Mitgefühl und mein aufrichtiges Beileid gelten den Angehörigen des getöteten Mannes, ebenso wünsche ich der verletzten Frau viel Kraft und eine schnelle Genesung.“

Die derzeit bekannten Hintergründe

Dieser Fall zeigt auf tragische Weise eine politische Dimension: Der mutmaßliche Täter war bereits einschlägig polizeibekannt. Laut gemeinsamer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main stand er wegen häuslicher Gewalt und Vergewaltigung unter einer richterlich angeordneten elektronischen Aufenthaltsüberwachung. Das Tötungsdelikt passierte nur gut eine Woche nach Ablauf der Vier-Monats-Frist.

„Gut Rat ist teuer“

Frau Zapf-Rodríguez sagt weiter: „Hier wird ein gravierendes Problem sichtbar: Die derzeitige gesetzliche Befristung der elektronischen Fußfessel kann in Fällen massiver Gewaltandrohungen oder anhaltender Gefährdungslagen unzureichend sein. Der Fall zeigt, dass gefährliche Täter die Überwachung möglicherweise lediglich ,absitzen‘. Der Gesetzgeber muss jetzt prüfen, wie der Schutz gefährdeter Personen auch über starre Fristen hinaus gewährleistet werden kann!“

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So bleiben Sie auch bei Hitze gesund und kühl

Sonne Wärme Energie

Mit den steigenden Temperaturen in den Sommermonaten stehen viele Menschen vor der Herausforderung, ihre Wohnungen kühl zu halten und gleichzeitig gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Besonders für ältere Menschen und Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen können hohe Temperaturen gefährlich werden. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche gesundheitlichen Risiken bei extremer Hitze bestehen und wie Sie Ihre Wohnung erträglicher gestalten können.

Gesundheitliche Risiken durch Hitze

Hohe Temperaturen, insbesondere über 30 Grad Celsius, können für viele Menschen eine erhebliche Belastung darstellen. Laut der Deutschen Herzstiftung sind besonders ältere Menschen sowie Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzschwäche oder koronare Herzkrankheit gefährdet. Bei solchen Erkrankungen kann die Fähigkeit des Körpers, sich selbst zu kühlen, stark eingeschränkt sein. Dies führt oft zu Symptomen wie Müdigkeit, Schwindel, Muskelkrämpfen und sogar Kreislaufkollaps.

Wichtige Vorsichtsmaßnahmen

  • Trinkmenge anpassen: Es ist entscheidend, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um einem Flüssigkeitsverlust vorzubeugen. Dies gilt besonders für Personen, die Diuretika einnehmen, da diese die Ausscheidung von Wasser fördern.
  • Blutdruck überwachen: Bei extremen Temperaturen kann der Blutdruck steigen oder fallen. Regelmäßiges Messen ist wichtig, um rechtzeitig reagieren zu können.
  • Körperliche Aktivität reduzieren: Anstrengende Tätigkeiten sollten in kühlere Tageszeiten verlagert werden, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten.

Für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist es ratsam, vor der Sommerhitze Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu halten, um individuelle Vorsichtsmaßnahmen zu besprechen.

Tipps für eine kühlere Wohnung

Um die Wohnung auch bei hohen Außentemperaturen angenehm zu gestalten, gibt es verschiedene Strategien:

  1. Richtiges Lüften
  • Früh und spät lüften: Öffnen Sie die Fenster in den frühen Morgenstunden oder spät abends, wenn die Außentemperatur niedriger ist.
  • Fenster schließen: Halten Sie tagsüber Fenster und Türen geschlossen, um die Hitze draußen zu halten.
  1. Sonnenschutz
  • Außenliegende Maßnahmen: Installieren Sie Rollläden, Jalousien oder Markisen, um die direkte Sonneneinstrahlung zu minimieren. Außenliegender Sonnenschutz ist effektiver als Vorhänge oder Innenjalousien.
  • Reflektierende Fensterfolien: Diese können helfen, die Wärme im Inneren zu reduzieren.
  1. Aktive Kühlung
  • Ventilatoren nutzen: Stellen Sie einen Ventilator in der Nähe einer Schüssel mit Eiswürfeln auf, um kühle Luft zu erzeugen.
  • Nasse Tücher aufhängen: Durch Verdunstung kann die Luftfeuchtigkeit erhöht und die Temperatur gesenkt werden.
  1. Natürliche Kühlung durch Pflanzen
  • Zimmerpflanzen: Pflanzen wie Farn oder Areca-Palme verbessern die Luftfeuchtigkeit und sorgen für ein angenehmes Raumklima.
  • Balkon bepflanzen: Begrünte Balkone oder Fensterbänke wirken als natürliche Sonnenschutzmaßnahmen.

Sie können es beeinflussen

Die Sommerhitze kann für viele eine Herausforderung darstellen, insbesondere für gesundheitlich angeschlagene Personen. Durch einfache Maßnahmen zur Wohnungskühlung und das Bewusstsein für gesundheitliche Risiken können Sie jedoch dafür sorgen, dass Sie die heißen Tage besser überstehen. Achten Sie darauf, regelmäßig zu trinken, Ihren Blutdruck zu kontrollieren und Ihre Wohnung kühl zu halten, um gesund durch den Sommer zu kommen.

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Sportkreis Frankfurt: Erfolge und Baustellen

Planung Sportplatz 2 der Stadt FFM

Der Sportkreis Frankfurt kann auf eine erfolgreiche Entwicklung zurückblicken, doch während die Mitgliederzahlen in den Vereinen stetig steigen, bleibt der Bau des dringend benötigten Sportplatzes am Riedberg weiterhin aus.

Erfolgreiche Mitgliederentwicklung

In den letzten Jahren hat der Sportkreis Frankfurt bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Unter der langjährigen Führung von Roland Frischkorn, der seit 25 Jahren Vorsitzender ist, hat sich die Mitgliederzahl der Sportvereine in Frankfurt erheblich erhöht.

Aktuell zählt der Sportkreis über 341.000 Mitglieder, was einen Zuwachs von 7 % im Vergleich zum Vorjahr und sogar von 31 % innerhalb der letzten vier Jahre bedeutet.

Herr Frischkorn führt diesen Anstieg auf das Engagement der Vereine sowie auf die Unterstützung durch den Sportkreis zurück. Initiativen wie „Sport vor Ort“ haben dazu beigetragen, das Interesse an verschiedenen Sportarten zu fördern und das Bewusstsein für die Vielfalt des Sports zu schärfen.

Dringender Bedarf an Sportstätten

Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es jedoch erhebliche Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Sportstätten. Herr Frischkorn hat wiederholt auf den Mangel an geeigneten Sportanlagen hingewiesen. Der Sportkreis benötigt dringend 10 weitere Dreifelderhallen, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden. Diese infrastrukturellen Defizite stehen im Kontrast zu den erfreulichen Mitgliederzahlen und werfen einen Schatten auf die Erfolge des Sportkreises.

Baustelle Riedberg: Ein Versprechen bleibt unerfüllt

Ein besonders dringendes Projekt ist der Bau des neuen Sportplatzes am Riedberg, dessen Pläne bereits vor mehreren Jahren vorgestellt wurden. Die Sportanlage soll einen Kunstrasen-Fußballplatz, eine 400-Meter-Bahn sowie verschiedene Spielfelder und eine Halle umfassen.

Trotz der Ankündigung und der vorgesehenen Kosten von rund 15 Millionen Euro bleibt der Bau bislang auf der Strecke. Das Gelände östlich der Altenhöferallee liegt nach wie vor brach und wurde nur sporadisch für andere Zwecke genutzt.

Politische Diskussionen und Unsicherheiten

Die Situation rund um den Sportplatz hat zu politischen Diskussionen geführt. Der Ortsbeirat hat 2024 einen Antrag der SPD-Fraktion abgelehnt, der eine offizielle Klärung der Bauaktivitäten forderte.

Während die CDU argumentierte, dass es noch keine verlässlichen Daten für den Baubeginn gebe, forderte die SPD mehr Transparenz und Informationen für die Anwohner. Ortsvorsteherin Ulrike Neißner konnte damals zumindest teilweise Aufklärung bieten. Sie erklärte, dass das Areal vorübergehend als Lagerplatz für eine Maßnahme der Netzdienste Rhein-Main genutzt wird, was jedoch nicht zu Verzögerungen beim Bau führen sollte. Dennoch bleibt die Unsicherheit über den tatsächlichen Baubeginn bestehen.

Ein Erfolg mit Schatten

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Sportkreis Frankfurt in den letzten Jahren bemerkenswerte Erfolge erzielt hat, insbesondere in Bezug auf die Mitgliederzahlen und die Förderung des Sports in der Stadt.

Dennoch bleibt der Bau des Sportplatzes am Riedberg ein ungelöstes Problem, das dringend angegangen werden muss. Die Anwohner und Sportinteressierten warten auf die Umsetzung eines Projekts, das für die Entwicklung des Sports in der Region von entscheidender Bedeutung ist. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen der Stadtverwaltung bald verlässliche Informationen und konkrete Schritte zur Realisierung des Bauvorhabens präsentieren können.


Aktuelles aus dem Ortsbeirat: Am Freitag, dem 27.06.2025 hat der Ortsbeirat (12) der Vorlage M 98 zugestimmt, in der Mittel für die Sportanlage Altenhöferallee im Haushalt eingestellt sind (Anlage 3).

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Preiserhöhungen bei Fernwärme: Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen

Geplanter Mainova Wärmespeicher

Die Mainova AG hat angekündigt, die Preise für Fernwärme ab dem 1. Juli 2025 um bis zu 36 % zu erhöhen. Diese Maßnahme betrifft etwa 60.000 Haushalte in Frankfurt, darunter sowohl private als auch gewerbliche Kunden.
Die Preiserhöhung wird mit gestiegenen Produktionskosten und notwendigen Investitionen im Rahmen der Transformationspolitik begründet. Dies hat zu massiven Protesten und rechtlichen Überprüfungen durch die Verbraucherzentrale geführt.

Geplante Preisänderungen

Die angekündigte Preiserhöhung ist für viele Kunden ein Schock. Laut Mainova soll der Preis für Fernwärme im Durchschnitt um 26 % steigen, während einige Kunden mit einem Anstieg von bis zu 36 % rechnen müssen. Die Begründung für diese drastischen Erhöhungen liegt in den veränderten Rahmenbedingungen für die Wärmeproduktion, die unter anderem durch den Kohleausstieg und steigende Kosten für Personal und Materialien bedingt sind.

Protestaktionen, organisiert vom Bündnis Wärmewende, fordern die Rücknahme der Preiserhöhung und eine sozial gerechte Wärmewende. Die Verbraucherzentrale Hessen hat bereits angekündigt, die Rechtmäßigkeit der Preisanpassungen zu prüfen, da viele Kunden aufgrund des Monopolstatus der Mainova keine Alternativen haben.

Parallelen und Unterschiede zu Preisanpassungen in der Vergangenheit

In den vergangenen Jahren gab es bereits mehrfach Preisanpassungen bei der Fernwärme in Frankfurt, die oft mit der allgemeinen Entwicklung der Energiepreise und den Kosten für fossile Brennstoffe begründet wurden. Zum Beispiel stiegen die Preise im Jahr 2024, als die Fernwärme aufgrund der Energiekrise und der damit verbundenen Rohstoffpreiserhöhungen um bis zu 225 € pro Jahr anstieg. Diese Preiserhöhungen wurden häufig von der Mainova mit der Notwendigkeit begründet, sich an die Marktbedingungen anzupassen und die Infrastruktur zu modernisieren.

Allerdings gab es auch Jahre, in denen die Preise gesenkt wurden, etwa als die staatlichen Energiepreisbremsen in Kraft traten. Diese Maßnahmen führten dazu, dass die Fernwärme kurzfristig günstiger war als in den Vorjahren.

Die aktuelle Preiserhöhung unterscheidet sich jedoch in ihrer Dimension: Während frühere Anpassungen oft moderater ausfielen, wird die jetzige Erhöhung als besonders drastisch wahrgenommen und hat zu einer breiten öffentlichen Diskussion geführt.

Hintergründe und Alternativen

Die Notwendigkeit der Preisanpassungen wird von Mainova vor allem mit den Herausforderungen des Kohleausstiegs und den damit verbundenen Investitionen in die Infrastruktur begründet. Das Unternehmen plant, das bestehende Heizkraftwerk West bis 2026 auf ein wasserstofffähiges Gaskraftwerk umzustellen, was erhebliche Kosten verursacht.

Zudem soll das Fernwärmenetz von derzeit etwa 310 Kilometern auf über 700 Kilometer ausgebaut werden, um den steigenden Bedarf zu decken und gleichzeitig die Klimaziele der Stadt zu erreichen.

Die Umstellung auf erneuerbare Energien und die Integration von Technologien wie Geothermie und Biomasse sind langfristige Ziele, die jedoch ebenfalls mit hohen Investitionen verbunden sind.

Kritiker bemängeln, dass die Mainova nicht ausreichend auf alternative, nachhaltige Energieträger setzt und stattdessen weiterhin auf Gas und Wasserstoff setzt, die nicht alle Klimaprobleme lösen können.

In der Diskussion um die Preiserhöhungen wird häufig auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Energieversorgung zu dezentralisieren und den Wettbewerb zu fördern. Viele Verbraucher sind der Meinung, dass die Abhängigkeit von einem einzigen Anbieter wie der Mainova zu intransparenten Preisgestaltungen und ungerechtfertigten Preiserhöhungen führt.

Insgesamt zeigt sich, dass die aktuellen Preiserhöhungen bei der Fernwärme in Frankfurt nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine politische Dimension haben. Die Forderung nach einer sozial gerechten Wärmewende und einer transparenten Preisgestaltung wird von vielen Seiten unterstützt.

Ob die Mainova in der Lage sein wird, die Herausforderungen der Energiewende zu meistern, bleibt abzuwarten. Die nächsten Monate werden entscheidend dafür sein, wie die Stadt Frankfurt und ihre Bürger auf die steigenden Kosten reagieren und welche Maßnahmen ergriffen werden, um eine nachhaltige und gerechte Energieversorgung sicherzustellen.


Kommentar

  • Wer sich mit Frankfurter Geschichte beschäftigt, kennt die historischen Bierbatzenkrawalle. Die aktuell anlaufenden Proteste und die damaligen Ereignisse waren eine Reaktion auf die steigenden Preise für wichtige Güter des täglichen Lebens und die damit verbundenen sozialen Spannungen.
  • Erschwerend kommt dazu, dass die Bürger zum guten Teil keine Wahlmöglichkeiten haben und die Kostenanstiege zwangsweise hinnehmen müssen. Beide Bewegungen zeigen, dass die Bevölkerung bereit ist, sich gegen als ungerecht empfundene Maßnahmen zur Wehr zu setzen.
  • Sowohl die Bierbatzenkrawalle als auch die aktuellen Proteste haben eine politische Dimension. Die Bierbatzenkrawalle führten zu einer Diskussion über die Preispolitik und die Rolle der Stadt in der Regulierung von Preisen. Die aktuellen Proteste gegen die Fernwärmepreise werfen ähnliche Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Verantwortung der Stadt und der Energieversorger, faire und transparente Preise zu gewährleisten.
  • Der Fairness halber muss hier erwähnt werden, dass die mangelhafte Gesetzgebung des Bundes ihren Teil zu der Gesamtproblematik beiträgt.
  • Beide Ereignisse haben in der Öffentlichkeit und den Medien große Aufmerksamkeit erregt: Die Bierbatzenkrawalle wurden als bedeutendes gesellschaftliches Ereignis wahrgenommen, das die Stimmung in der Bevölkerung widerspiegelte. Auch die aktuellen Proteste gegen die Fernwärmepreise finden in den Medien viel Beachtung und sind Teil einer breiteren Diskussion über soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Energieversorgung.
  • Die Bierbatzenkrawalle hatten langfristige Auswirkungen auf die Politik und die Gesellschaft in Frankfurt, indem sie zu einem Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit und die Notwendigkeit einer fairen Preisgestaltung führten. Die aktuellen Proteste könnten ähnliche Folgen haben, indem sie die Diskussion über Energiepreise und die Notwendigkeit einer sozial gerechten Wärmewende weiter anregen.
  • Beide Ereignisse sind Ausdruck des Widerstands gegen als ungerecht empfundene Maßnahmen und zeigen, wie wichtig es ist, dass die Stimmen der Bürger und ihre persönliche Betroffenheit bei politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen einbezogen werden.
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„Spirale für mehr Toleranz“ am Alten Flugplatz Frankfurt Kalbach-Bonames

Steinlabyrinth vor dem Hangar

Am Alten Flugplatz Kalbach-Bonames wurde anlässlich des Weltflüchtlingstags eine eindrucksvolle Ausstellung eröffnet, die die Fluchtgeschichte des Syrers Khaled Morad nach Deutschland nachzeichnet. Diese Ausstellung, die ursprünglich vor Jahren im Weidenlabyrinth hinter dem Feuerwehrmuseum zu sehen war, wurde nun erneut aufgestellt – diesmal in einer frisch errichteten Steinspirale auf dem großen Hangarvorplatz.

Die Fluchtgeschichte

Die Ausstellung besteht aus 12 Tafeln, die die Stationen von Morads gefährlicher Reise dokumentieren. Khaled Morad, ein Friseurmeister ist Kurde. Er war dadurch Teil einer angefeindeten Minderheit in Syrien. Angesichts der Bedrohungen entschloss er sich zur Flucht. Der gefährliche Weg führte ihn über eisige Bergkämme in die Türkei, wo er letztendlich die Entscheidung traf, zunächst allein nach Europa zu reisen, um seine Familie später nachzuholen.

Die Tafeln bieten anschauliche und prägnante Texte, die die verschiedenen Episoden seiner Flucht beschreiben, unterstützt von kleinen Karten, die den Lesern einen geografischen Überblick geben. Nach anderthalb Jahren Wartezeit in Deutschland konnte Morad schließlich seine Familie gesund und munter empfangen.

Symbolik der Steinspirale

Die Steinspirale, als Teil der Ausstellung, hat eine tiefere symbolische Bedeutung. Sie steht für den Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt, ähnlich wie ein Labyrinth. Stephanie König und Torsten Jens von der Naturschule Hessen, die die Ausstellung organisiert haben, betonen, dass die Installation ein sichtbares Zeichen für Toleranz, Rücksicht und Menschlichkeit setzen soll. „Die Ausstellung verliert auch nach Jahren nicht an Aktualität, angesichts der anhaltenden Weltkrisen und der damit verbundenen Flüchtlingswellen“, so Frau König.

Zugang und Dauer der Ausstellung

Die Ausstellung ist für die Besucher kostenfrei und nur kurze Zeit geöffnet. Sie bietet die Möglichkeit, die Erlebnisse von Herrn Morad nachzulesen und nachzuempfinden. Die Tafeln sind auf stabilen Holzstelen montiert, sodass die Besucher durch die Spirale ins Zentrum spazieren können, um die Geschichten zu entdecken. Bei den derzeitigen Temperaturen empfiehlt sich ein Besuch allerdings in den noch kühlen Morgenstunden oder in den Abendstunden, wenn die Sonnenstrahlung nachlässt.

Bedeutung der Ausstellung

Die Wiedereröffnung der Ausstellung am »Alten Flugplatz« ist nicht nur eine Hommage an Morads persönliche Geschichte, sondern auch ein Appell an die Gesellschaft, mehr Toleranz und Verständnis für die Herausforderungen von Geflüchteten zu zeigen. In einer Zeit, in der viele Menschen aufgrund von Konflikten und Krisen ihre Heimat verlassen müssen, ist es wichtiger denn je, Empathie und Mitgefühl zu fördern.

Die Naturschule Hessen hat sich in der Vergangenheit aktiv für die Integration von Geflüchteten eingesetzt und zeigt mit dieser Ausstellung erneut ihr Engagement für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft. Die Ausstellung lädt alle Bürger ein, sich mit den Themen Flucht und Integration auseinanderzusetzen und ein Zeichen für Menschlichkeit zu setzen.

Für Informationen zur Ausstellung und zur Vorbereitung eines Besuchs können Interessierte die Webseite der Naturschule Hessen besuchen:

 

Wer die Ausstellung verpasst hat, kann die Inhalte hier nachlesen: Ein Flüchtlingsschicksal wurde dokumentiert

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Waldbrandgefahr in und um Frankfurt

Feuerskala zeigt hohe Waldbrandgefahr

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und der extrem hohen Temperaturen hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Sonntag die höchste Warnstufe vor möglicher Waldbrandgefahr in Frankfurt am Main angekündigt. Die Bevölkerung wird dringend zur Wachsamkeit aufgerufen.

Aktuelle Situation

Die Wetterlage in Frankfurt zeigt alarmierende Anzeichen: Der Waldbrandgefahrenindex ist in fünf Stufen unterteilt, wobei aktuell Stufe 4 gilt und am kommenden Sonntag mit Stufe 5 gerechnet wird. Dies bedeutet, dass ein sehr hohes meteorologisches Potenzial für Waldbrände besteht. Die Warnung basiert auf einem Prognosemodell, das Faktoren wie Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit und Niederschlagswerte berücksichtigt.

Das hessische Landwirtschaftsministerium hat daher begleitende Maßnahmen zur Risikominderung ergriffen. Bei Sichtung von Rauch oder Feuer ist die Notrufnummer 112 umgehend zu kontaktieren.

Waldbrandgefahrenindex

Der DWD stellt während der Waldbrandsaison von März bis Oktober täglich aktualisierte Prognosen für Deutschland zur Verfügung. Der Waldbrandgefahrenindex wird in 5 Stufen gegliedert: Stufe 1 signalisiert eine sehr geringe, während Stufe 5 eine sehr hohe Waldbrandgefahr anzeigt. Die Berechnungen fließen aus verschiedenen Datenquellen ein, darunter die relative Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und die Niederschlagsrate.

Zudem kann das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Alarmstufen auslösen, die zusätzliche Maßnahmen zur Sicherheit der Wälder beinhalten. Alarmstufe A signalisiert eine fortgesetzt hohe Waldbrandgefahr, während Alarmstufe B die sehr hohe Gefahr anzeigt und weitreichende Maßnahmen zur Brandbekämpfung erfordert.

Verhalten im Wald

Die Bevölkerung wird aufgefordert, sich an bestimmte Verhaltensregeln zu halten, um das Risiko von Waldbränden zu minimieren:

  • Offenes Feuer: Verboten in Wäldern. Grillen nur an ausgewiesenen Plätzen.
  • Rauchen: In Wäldern grundsätzlich untersagt.
  • Parken: Nur auf ausgewiesenen Parkplätzen parken; trockene Grasflächen unter Fahrzeugen können sich entzünden.
  • Zufahrten freihalten: Feuerwehrzufahrten sind wichtige Rettungswege.
  • Feuer melden: Bei Beobachtung von Bränden oder Rauch sofort die Notrufnummer 112 wählen.

Trockenheit und ihre Folgen

Trotz des regenreichen Jahres 2024 ist der Frankfurter Stadtwald stark von Trockenheit betroffen. Der Boden ist in vielen Bereichen staubtrocken, und die Waldbrandgefahr steigt. Besonders an der Kelsterbacher Terrasse, einer wichtigen Geländestufe im Stadtwald, sind die Auswirkungen der Trockenheit deutlich sichtbar. Viele Bäume zeigen Anzeichen von Stress, und die Grünflächenämter müssen bereits gießen, um das Überleben der Pflanzen zu sichern.

Die aktuelle Wetterlage wird durch ein stabiles Hochdruckgebiet über Mitteleuropa bestimmt, was zu einer anhaltenden Trockenheit führt. Prognosen deuten darauf hin, dass sich die Lage vor Sonntag nicht ändern wird, was die Gefahr weiterer Waldbrände erhöht.

Jeder ist gefordert

Die Stadt Frankfurt und das hessische Landwirtschaftsministerium appellieren an die Bevölkerung, verantwortungsbewusst mit der aktuellen Situation umzugehen. Nur durch gemeinsames Handeln und die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen kann das Risiko von Waldbränden minimiert werden. Die Bürger werden ermutigt, wachsam zu sein und im Falle eines Brandes sofort zu reagieren.


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