Schlagwort: Oberursel

Anlage einer neuen Retentionsfläche in Oberursel

Die Bauarbeiten haben im Käsbachtal begonnen

In der vorletzten Woche sind die schweren Baumaschinen im Käsbachtal, unmittelbar am Ortseingang zu Oberursel-Stierstadt, angerückt. Die Bauarbeiten umfassen die Neuanlage von Retentionsbecken, das Anlegen von Versickerungsmulden und das Neuverlegen von Durchlassrohren.  Der Bereichsleiter Forst- und Jagdwesen des Bau & Service Oberursel (BSO), Luis Kriszeleit, beschreibt die Maßnahmen:
„Die Arbeiten sind Teil des im April 2024 von der Betriebsleitung vorgestellten Programms mit kurz- und mittelfristigen Maßnahmen. Ziel ist es, die Überschwemmungsgefahr zu mindern, den Regenwasserabfluss aus dem Wald zu verringern und zu verzögern, die Grundwasserneubildung zu fördern und mehr Wasser im Wald zu halten.


Die Baustellenzufahrt ist bereits angelegt; Foto: D.Walz

Die Arbeiten im Käsbachtal finden im Rahmen eines umfangreichen Hochwasserschutzprogrammes „Wasser im Wald halten“ statt. Im Frühjahr d.J. kündigte die Stadt Oberursel dieses Projekt an, das Baumaßnahmen in Bommersheim, Oberstedten, Weißkirchen und Stierstadt vorsieht. Anlass waren die in letzter Zeit häufiger auftretenden Hochwasserereignisse, speziell im August 2023 und Mai 2024, die sich ebenfalls in Niederursel und Heddernheim auswirkten. „Alle Maßnahmen dienen dem Schutz der Siedlungsgebiete vor Überschwemmungen, dem Schutz der Waldwege vor Ausspülung, der Entlastung der Kanalisation, der besseren Verteilung von Oberflächenabfluss im Wald, um Fließwege zu verlängern, den Wasserabfluss Richtung Siedlungen zu verlangsamen oder zu einem großen Teil durch Versickerung im Wald zu halten“, heißt es in einer Erklärung der Stadt.

Das im Retentionsbecken aufgestaute Wasser könne darüber hinaus  der Feuerwehr als Löschwasser dienen, sollte es in heißen Sommern zu Waldbränden kommen. Dagegen fließt das in den Becken verbliebene Wasser zukünftig nicht mehr (über den Stierstädter Bach) in das Stadtgebiet, sondern versickert vor Ort im Boden und erhöht somit lokal den Grundwasserstand. Sind die Becken voll, gelangt das Wasser durch Überläufe in die Waldfläche. Man hofft auch darauf, dass die dazugewonnen Feuchtgebiete die Entwicklung von mehr Biodiversität fördern: für Amphibien, Kleinsäuger, aber auch Rotwild wären solche Bereiche wertvolle Rückzugsorte. Vor diesem Hintergrund sollen die Bereiche um die Retentionsbecken als „Wildtierruhezone“ deklariert werden, zu denen der Zutritt verboten wird.


Das Käsbachtal: jetzt schon ein schöner Flecken; Foto: D.Walz

Da diese Maßnahmen sicherlich auch Einfluss auf den Wasserstand des Urselbaches haben werden, insbesondere  bei Starkregen, hat MainRiedberg bei der Stadt Oberursel nachgefragt, ob bei diesem konkreten Bauvorhaben als auch bei dem anvisierten Hochwasserschutzprogramm insgesamt eine Zusammenarbeit mit der Stadt Frankfurt stattgefunden hat. Gerade die gewünschte und oft unbefriedigende Kooperation zwischen Frankfurt und seinen Nachbarstädten ist immer wieder Thema, wenn Wasserschäden im Frankfurter Norden zu beklagen sind und nach umfassenden Lösungen gesucht wird. Eine Stadt allein wird das Thema Hochwasserschutz nicht stemmen können.

Leider blieben entsprechende Anfragen an die Stadt Oberursel unbeantwortet.
MainRiedberg bleibt am Thema ….

Links:
Übersicht Handlungsempfehlungen Hochwassermanagement.

Nachtrag:
Kaum war dieser Artikel veröffentlicht, hat uns der Magistrat der Stadt Oberursel/Geschäftsbereich Wirtschaftsförderung, Bürgerbeteiligung und Kommunikation folgende Antwort zukommen lassen:

Das Wasser wird weiter über den Stierstädter Bach (Altbach) abgeführt. Der Abfluss soll verzögert werden. Zudem soll mehr Wasser im Wald versickern.

Die Arbeiten sind Teil des im April 2024 von der Betriebsleitung des Bau & Service Oberursel (BSO) vorgestellten Programms mit kurz- und mittelfristigen Maßnahmen. Ziel ist es, die Überschwemmungsgefahr zu mindern, den Regenwasserabfluss aus dem Wald zu verringern und zu verzögern, die Grundwasserneubildung zu fördern und mehr Wasser im Wald zu halten.

 Eine direkte Wirkung der Maßnahme wird nur ca. ein bis zwei Kilometer entlang des Stierstädter Bachs spürbar sein. Deshalb hat keine direkte Abstimmung mit den Frankfurter Stadtteilen Niederursel und Heddernheim stattgefunden. Eine Zusammenarbeit zwischen den Kommunen Frankfurt, Oberursel und Bad Homburg zu vorbeugenden Hochwasserschutzmaßnahmen findet bereits statt.

 

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Das Maislabyrinth in Weißkirchen hat wieder geöffnet

Maislabyrinth-Tafel

Am 20. Juli ab etwa 14:00 Uhr eröffnet wieder das Maislabyrinth in Weißkirchen. Bis zum 29. September haben Labyrinth-Enthusiasten dann wieder die Möglichkeit sich in das Labyrinth hinein zu wagen und den Weg hinaus zu suchen.

Bahnenbild

Das Bahnenbild stellt dieses Jahr Nordamerika dar. In den vergangenen Jahren waren Australien, Pumuckl, Wicki und andere Themen die Vorlage für die gezogenen Bahnen auf dem Feld.

Maislabyrinth Familie Bickert 2024

Maislabyrinth Familie Bickert 2024, © Taunuscopter

Öffnungszeiten

Geöffnet ist das Feld samstags von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr und sonntags von 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Werktags haben nur Schulklassen und Kindergärten Zutritt nach vorheriger Terminabsprache. Montags ist grundsätzlich Ruhetag.

Umfeld Labyrinth Familie Bickert

Eintritt

Der Eintritt kostet für Kinder von 4 bis 9 Jahren 4 Euro. Kinder bis 16 Jahre zahlen 5 Euro und danach wird der reguläre Preis von 6 Euro für die älteren Semester fällig. Die Strohburg steht allen kleinen und großen Besuchern kostenlos zur Verfügung.

Alles Mais oder was

Kindergeburtstage

In begrenzter Anzahl können auch Kindergeburtstage organisiert werden (Juli und August samstags ab 14 Uhr, sonntags ab 11 Uhr und im September lediglich samstags ab 14 Uhr). Entsprechende Anfragen können (mindestens 2 Wochen im Voraus) per eMail an m-bickert@gmx.de gestellt werden.

Verpflegung

Anschließend wird Ihnen von der Familie Bickert und dem »Maisgeisterteam« in der nahe gelegenen Scheune Speisen, Getränke, Kaffee und Kuchen oder leckeres Eis serviert. Zu Gunsten des Umweltschutzes wird versucht weitgehend auf Plastik zu verzichten. Daher gibt es entweder Mehrweggeschirr oder eine Alternative aus Holz.

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Maislabyrinth Familie Bickert

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Maislabyrinth Familie Bickert 50.174466, 8.592660

Maisfeldordnung

  • Das Maisfeld darf nur während der offiziellen Öffnungszeiten und mit Eintrittskarte betreten werden!
  • Bitte bleiben Sie auf den vorgegebenen Wegen!
  • Das Pflücken der Maiskolben und Blätter ist verboten und unnötig, denn Futtermais ist nur für „Rindviecher“ genießbar!
  • Kinder dürfen nur in Begleitung eines Erwachsenen in das Maisfeld!
  • Nach dem Gang durch das Maislabyrinth ist dieses zu verlassen.
  • Ein weiterer Gang durch das Maislabyrinth ist nur mit dem Erwerb einer weiteren Eintrittskarte möglich!
  • Hunde dürfen mit hinein, sind aber unbedingt an der Leine zu führen!
  • Lassen Sie keine Gegenstände wie Flaschen, Zigarettenschachteln, Tüten, usw. im Feld zurück!
  • Bei Gewitter ist das Maisfeld sofort zu verlassen!
  • Für selbstverschuldete Unfälle übernehmen die Organisatoren keine Haftung!


Kontakt
Familie Richard Bickert
Maisfeld Kurmainzer Str. 136
61440 Oberursel

Mobil: 0151-18415149
eMail: rbickert@gmx.de
Web: http://www.maisgeister.de/

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Steuerung des Verpackungsmülls durch Erhebung lokaler Steuern

Müllberge

Auch wenn die Wirtschaft aktuell gerade mal nicht wächst, an einer Stelle finden sich garantiert Wachstumsraten: beim Verpackungsmüll. Derzeit werden allein in Deutschland pro Jahr 5,8 Milliarden Einweg-Getränkebecher und 4,3 Milliarden Einweg-Essensboxen genutzt und landen dann im Müll.

Sowohl Bemühungen auf Bundesebene (Einwegkunststoffverbotsverordnung, Mehrwegangebotspflicht) als auch lokale Versuche, mit den Gastronomen ins Gespräch zu kommen und sie zu bewegen, auf Mehrwegsysteme umzustellen, hatten leider nicht den gewünschten Erfolg.

Nicht nur, dass gesetzliche Pflichten gerne mal ignoriert werden, sondern auch die über die Jahre einstudierten Prozesse mit Einweggeschirr führen dazu, dass der Müll nicht weniger wird. Die wachsenden Abfallberge sprechen da eine deutliche Sprache.

Jetzt hat es aber ein richtungsweisendes Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig gegeben (Urteil vom 24.05.2023): Städte und Gemeinden dürfen eine örtliche Verbrauchssteuer auf “Einweg-Takeaway-Verpackung” erheben.

Eine solche Verbrauchssteuer ist ein ebenso wirksames wie finanzpolitisch interessantes Instrument für Städte und Gemeinden, um Mehrwegverpackungen gezielt zu fördern, ohne hierfür eigene finanzielle Finanzmittel aufbringen zu müssen.

In einer Generation, die gelernt hat, dass “Geiz geil” ist, können finanzielle Anreize die Bürger durchaus dazu motivieren, abfallarme und umweltfreundliche Mehrwegalternativen zu nutzen, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle etwas mühsamer ist, als das klassische Wegwerfsystem.

Die Stadt Tübingen jedenfalls konnte zeigen, dass mit dem seit dem 01.01.2022 geltenden Steuersystem weniger Müll auf den Straßen landet und eine rege Nutzung angebotener Mehrwegalternativen stattfindet.

Da gute Beispiele ja bekanntlich ansteckend sind, hat nun die »Lokale Oberurseler Klimainitiative« schriftlich den Kontakt mit den maßgebenden Politikern in ihrem Ort aufgenommen und darum gebeten, die sich jetzt bietenden Möglichkeiten mal zu prüfen, um zu sehen, ob auch in Oberursel eine Reduzierung des Müllvolumens durch steuerliche Anreize hervorgerufen werden kann.

Sollten sich die Verantwortlichen in der Verwaltung dazu durchringen, werden Sie mit Sicherheit von ihren Nachbarn mit großem Interesse beobachtet. Wenn sich ein Erfolg abzeichnet, werden auch andere Kommunen im Rhein-Main-Gebiet auf diesen Zug gerne aufspringen.


Lokale Oberurseler Klimainitiative (LOK)
Die LOK ist vor allem ein großes und stetig wachsendes Netzwerk von Bürgern, die sich in Oberursel für den Klimaschutz engagieren. Unser Ziel ist es, dass Oberursel – als Kommune und Bürgerschaft – substanzielle Fortschritte bei der Erreichung seiner selbst gesteckten Klimaziele erzielt. Wir sind der Meinung, dass nicht erst 2050, sondern schon 2035 Klimaneutralität erreicht werden soll. Dafür bringen wir Ideen und konkrete Ansätze ein und wirken bei deren Umsetzung gemeinschaftlich mit. Kern und Stärke unserer Arbeit ist das intrinsisch motivierte Engagement von Oberurseler Bürgerinnen und Bürgern, sowie die Mobilisierung von Fachexpertise, die seitens der Stadt sowie der Bürgerschaft sehr geschätzt wird.

Gegründet wurde die LOK im September 2019. Den rechtlichen Rahmen für alle LOK-Projekte und Aktivitäten bildet seit September 2021 der LOK e. V. als eingetragener, gemeinnütziger Verein. Den Vorstand des LOK e. V. bilden aktuell: Jens Drillisch, Christine Greve und Heinz Jungermann, sowie Peter Cornel, Jens-Peter Hornbogen, Ilja Moreth und Jan Schilling.

Unsere Netzwerk- und Vereinsmitglieder engagieren sich in unterschiedlichen Projektgruppen, die überwiegend selbstständig von einzelnen Netzwerkmitgliedern geleitet werden. Die Projektgruppen sind diejenigen, die den Klimaschutz in Oberursel konkret und aktiv voranbringen. Sie setzen um und schaffen Veränderung. Aktuell gibt es folgende aktive Projektgruppen in der LOK:

  • Dialogforum Wasser
  • Nachhaltige Energie
  • Wattbewerb
  • Insektenwiesen in Orschel
  • Wärmewende
  • Klimafreundliche Ernährung
  • OrscheLeih (Leihladen)
  • Nachhaltige Mobilität

Der LOK e. V. ist Preisträger des ersten Klimaschutzpreises des Hochtaunuskreises 2022. Mittlerweile hat der Verein seine Aktivitäten vereinzelt auch auf andere Kommunen des Hochtaunuskreises ausgeweitet, die er fachlich vor allem zu den Themen Energie- & Wärmewende sowie Wasser und Klimaanpassung berät und dabei unterstützt, ähnliche Vereinsstrukturen aufzubauen.

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Oberursel: Weinprobe im Unverpackt-Laden

Weinflaschen im Laden "Die Schütte"

Die Frankfurter kennen keine Berührungsängste, wenn es um die Erkundung neuer Geschäftsformen geht. Von daher haben viele Bürger schon einmal in den neuen Typus „Unverpackt-Laden“, den es in Frankfurt schon in verschiedenen Stadtteilen gibt, hineingeschnuppert.

Für die Bewohner der nördlichen Stadtteile eine neue Möglichkeit ist ein Besuch des noch jungen Unverpackt-Ladens „Die Schütte“ in der Ackergasse 9 in Oberursel. Vom Riedberg gerade einmal 6 km mit dem Fahrrad entfernt, sind allerdings 70 Höhenmeter zu bewältigen. Auf dem Hinweg bringt das den Kreislauf in Schwung und auf dem Rückweg mit den (schweren) Einkäufen im Gepäck ist es eine angenehme Erleichterung.

Am Freitag, den 24. März, von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr lädt „Die Schütte“ zu einer genussvollen und spannenden Weinprobe in Kooperation mit
dem Weingut Mohr aus Lorch im Rheingau ein.

Was hat wilder Feldsalat mit Weinanbau zu tun? Was sind vegane Weine? Wie kann ich als Konsument dazu beitragen, die CO2 – Emissionen in der Weinproduktion zur verringern? Wie schmeckt ein Riesling „Großes Gewächs“? Und warum schmeckt der leckere Urlaubswein zu Hause immer anders als am Strand in Spanien?

Im Vordergrund stehen bei dieser Weinprobe der Genuss und die Verkostung von Sekt und Weinen vom Weingut Mohr aus dem Rheingau zusammen mit kulinarischen Snacks aus dem Sortiment von „Die Schütte“. Gleichzeitig werden viele Fragen rund um Weinanbau, Weinproduktion und Weingenuss von Wolf Dio vom Weingut Mohr beantwortet werden. „Die Schütte“ möchte mit dieser Veranstaltung ihren Kunden die biologisch und nachhaltig produzierten Weine, die im Laden angeboten werden, vorstellen und einen direkten Kontakt zum Produzenten herstellen.

Weinberg im Rheingau

Weinberg im Rheingau, Foto: Wolf Dio

Das biologisch produzierende Weingut Mohr ist aufgrund seiner hervorragenden Weine und der faszinierenden Kombination mit orientalischer Küche schon öfters im HR-Fernsehen präsent gewesen. Wolf Dio lebt in Oberursel, ist Quereinsteiger im Weingut und wird auch erzählen, wie ihn seine Leidenschaft zum Wein vom Weltenbummler in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit zum Eigentümer von Weinbergen in Lorch und zum „Winzerlehrling“ im Weingut Mohr gemacht haben.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Deshalb bitten die Inhaberinnen der Schütte Christine Greve und Nina Sünder um rechtzeitige Anmeldung bis zum 17. März, entweder direkt im Laden, telefonisch oder per eMail.

Der Kostenbeitrag für diese genussvolle und spannende Veranstaltung beträgt 20 Euro pro Person und beinhaltet die Verkostung von Sekt und Weinen, Snacks und einen Gutschein über 5 Euro für weiteren Weineinkauf in „Die Schütte“. Ein Erwerb der Weine am Abend selbst ist möglich.


Kontakt
Christine Greve und Nina Sünder

„Die Schütte“ OHG
Ackergasse 9
61440 Oberursel

Tel.: 06171-89 41 974
Mobil: 0179-67 25 207 (Christine Greve)

eMail: kontakt@dieschuette.de
Web: https://www.dieschuette.de/

Öffnungszeiten (Stand März 2023)
Montag bis Freitag 09:30 Uhr – 18:30 Uhr und Samstag 09:30 Uhr – 14:00 Uhr


Weitere Unverpackt-Läden in Frankfurt

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Pop-up-Store: Weihnachts-Geschenke aus dem Oberurseler Kreativ-Paradies

Pop-up-Store

Für kurze Zeit öffnet ein buchstäblich „wundervoller“ Laden in der Oberurseler Innenstadt. Regionale Vielfalt verspricht kunstvolle Kostbarkeiten für jeden Geschmack.

Besonders, kreativ, sympathisch, knallbunt, elegant, einzigartig und unglaublich verrückt: Mit diesem Treibstoffgemisch wird Anfang November ein Laden aus dem Boden schießen, den Oberursel so noch nie gesehen hat.

Vom 5. November bis zum 23. Dezember öffnet in der »Eppsteiner Straße 1« ein sogenannter „Pop-up-Store“ seine Türen – der es wirklich in sich hat. 18 Künstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen werden in diesen beiden Monaten – die Räume des ehemaligen Restaurants „Sabai Sabai“ in ein wahrhaftes Kreativ-Kaufhaus verwandeln.

Kurz vor Weihnachten wird dies ein idealer Ort sein, um sich mit außergewöhnlichen Weihnachtsgeschenken einzudecken, die es einfach sonst nirgendwo geben wird. Für fast jeden Geschmack, für den großen und den kleinen Geldbeutel. Für Menschen die schon alles haben und für jene denen eine ganz besondere Sache einfach noch gefehlt hat.

„Ich bin unglaublich aufgeregt, aber es ist eine richtig freudige Aufregung“, gesteht Petra Langeneckert, die mit ihrem Label „Holzwild“ den neuen Altstadtmarkt und mit zu Hockern upgecycelten Weinkisten das Stadtbild bereichert. Gemeinsam mit vier anderen Power-Frauen hat sie das Organisationsteam gebildet, um die originellen Ideen des ganzen Kollektivs in die Zielgerade zu lenken.

Zu diesem Team gehört auch Tine Stock, die ihre traumhaften Bilder als Postkarten und ihr eigenes zauberhaftes Camper-Quartett über das Internet vertreibt. Sie ist berührt von allem, was gerade um sie herum geschieht. „Wir sind so viele, so unterschiedliche Charaktere, machen so unterschiedliche Sachen und doch vereinen uns gleiche Werte und die Idee etwas zu erschaffen, um es in die Welt hinaus zu tragen“, schwärmt sie. Wir geben uns hier gemeinsam die Chance etwas auf die Beine zu stellen, was keiner von uns alleine gemacht oder sich auch nur erträumt hätte.“

Erträumt hätte sich das wahrscheinlich wirklich niemand von den Mädels, die im Frühsommer in eine Whatsapp-Gruppe eingeladen wurden. Anna-Maria Philipp hatte zu diesem Zeitpunkt gerade ihre „Galerie 360“ gegründet. In einem umgebauten Eier-Automat bietet sie seitdem Kunsthandwerkenden aus der Region eine außergewöhnliche Plattform für Eigenkreationen. Gegen Münzgeld ist es seitdem für Groß und Klein, Jung und Alt täglich möglich ein regionales Unikat zu erstehen. Dafür wollte sie ein Netzwerk gründen was – wie man nur wenige Monate später sieht – richtig gut geklappt hat.

„Es ist wirklich Wahnsinn, was in dieser kurzen Zeit alles passiert ist und was alles gemacht wurde“, betont Langeneckert, „man muss aber auch echt sagen, dass wir ohne die super Unterstützung durch die Stadt Oberursel lange nicht so weit wären.“ Bürgermeisterin Antje Runge freut sich über die Entwicklung sehr: „Die Stadt Oberursel unterstützt Kreativschaffende bei der Vermarktung und Professionalisierung, etwa durch den Austausch beim Gründerdialog und Gründer-Seminaren, Werbeplattformen oder aktuell bei der Eröffnung des Galerie 360 – Pop-up-Stores. Die aktive Szene ist eine große Bereicherung für die Stadt. Uns ist wichtig, dass Kreativschaffende hier guten Boden finden, um ihre wirtschaftliche Existenz nachhaltig aufbauen und sichern zu können.“

Die nächsten drei Wochen wird jetzt mit vereinten Kräften gestrichen, dekoriert, produziert und herausgeputzt. „Noch ist richtig viel zu tun“, so Tine Stock, „wenn wir fertig sind, führt eigentlich kein Weg daran vorbei, uns zu besuchen, weil alles was wir jetzt hier beschreiben könnten, wird nicht ausreichen, um das zu sehen, was jede Einzelne von uns in Ihren Werken ausdrückt.

Der Store öffnet am 05.11.2022 ab 10:00 Uhr mit einer grandiosen Eröffnungsfeier. Danach ist Weihnachtsshopping zu folgenden Zeiten möglich: Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr und samstags von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Weitere Infos im Web unter: https://www.galerie-360-oberursel.de/pop-up-store.

Pop-up-Store Flyer

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