Alle Artikel von Dieter Walz

Konzeptverfahren für gemeinschaftliches Wohnen in Niederursel entschieden

MainRiedberg hatte im Januar über ein geplantes gemeinschaftliche Wohnprojekt berichtet, das auf der Liegenschaft des St. Katharinen- und Weißfrauenstift in Niederursel entstehen soll. Im Rahmen eines Konzeptverfahrens sollte unter verschiedenen Bewohnergruppen eine ermittelt werden, die mit dem besten Konzept zur Nutzung, Vermietung und Bewirtschaftung überzeugt.
Wie das Presseamt der Stadt Frankfurt heute informiert, ist die Wahl auf die Projektgruppe Wohnbar:FFM gefallen:

Im Rahmen des Konzeptverfahrens für das gemeinschaftliche Wohnprojekt in direkter Nachbarschaft zur bestehenden Seniorenwohnanlage im Kreuzerhohl in Niederursel ist die Entscheidung gefallen: Von den sieben eingegangenen Bewerbungen wurden sechs Projektgruppen zur Präsentation eingeladen. Die Gruppe Wohnbar:FFM konnte mit ihrem Konzept besonders überzeugen und wurde für die Umsetzung des Projekts ausgewählt. Die Frauenwohngruppe verfolgt den Ansatz, gemeinschaftliches Wohnen zu realisieren, das ihnen als Frauen ein selbstbestimmtes Leben und gesellschaftliches Engagement unabhängig von Alter, Handicap, Einkommen und in verschiedenen Lebensphasen ermöglicht. Das Verfahren wurde gemeinsam von der Stadt Frankfurt und dem St. Katharinen- und Weißfrauenstift ausgelobt.
„Die große Zahl und hohe Qualität der Bewerbungen zeigen, dass es in Frankfurt ein starkes zivilgesellschaftliches Interesse gibt und viele gute Ansätze für gemeinschaftliche Wohnformen vorhanden sind“, sagt Marcus Gwechenberger, Senior des Pflegamtes und Dezernent für Planen und Wohnen. „Das ist ein starkes Signal für unsere Stadtentwicklungspolitik. Wir wollen gemeinschaftliches Wohnen im Mietmodell weiter stärken und sehen dieses Verfahren als Vorbild für künftige Projekte.“

Mehrwert für das Quartier und die Seniorenwohnanlage
Die ausgewählte Projektgruppe wird künftig in direkter Nachbarschaft zur bestehenden Seniorenwohnanlage im Kreuzerhohl auf einer Grundstücksfläche von 1062 Quadratmetern ein gemeinschaftliches Wohnmodell im Mietformat realisieren. Das geplante Wohnhaus umfasst rund 670 Quadratmeter Wohnfläche sowie 30 Quadratmeter Gemeinschaftsflächen. Der dreieinhalbgeschossige Neubau in Holzrahmenbauweise wird Platz für bis zu zehn Wohneinheiten bieten. Zudem stehen der Gruppe Gemeinschaftsräume in der benachbarten Seniorenanlage zur Mitnutzung offen. Ziel des Projekts ist nicht nur das Schaffen von gemeinschaftlichem Wohnraum, sondern auch die Belebung des Grundstücks im Sinne einer guten Nachbarschaft. Geplant sind generationsübergreifende Angebote und eine Öffnung ins Quartier. Die bislang als Parkplatz genutzte Fläche wird mit dem Wohnhaus bebaut und so im Sinne des Stiftungszwecks sinnvoll in Wert gesetzt.

Ursula Poletti, Direktorin des St. Katharinen- und Weißfrauenstifts, freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Projektgruppe und erklärt: „Mit der Gruppe Wohnbar:FFM e.V. gewinnen wir engagierte Nachbarinnen, die unsere Vision von einem generationenübergreifenden, solidarischen Miteinander teilen. Das Projekt ist für uns nicht nur ein architektonischer Gewinn, sondern vor allem eine wertvolle Bereicherung für das St. Katharinen-Wohnstift Niederursel und das soziale Leben im Quartier. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Weg.“

Partizipation und kooperative Planung mit erprobten Partnern
Das Projekt wird von der Stiftung errichtet und an die ausgewählte Gruppe im Rahmen eines Generalmietvertrags vermietet. Dabei sind die zukünftigen Bewohnerinnen aktiv in die Planungs- und Umsetzungsprozesse eingebunden. Für die Architektur sind die im Wohnbau erfahrenen Architekturbüros Baufrösche aus Kassel und Dunkelau Giebel Architekten aus Frankfurt beauftragt, die über ausgewiesene Expertise im gemeinschaftlichen Bauen verfügen. Das Projektsteuerungsbüro Proprojekt begleitet die Gruppe durch den Planungsprozess und sorgt für eine koordinierte Umsetzung. Ziel ist ein nachhaltiger Wohnraum, der nicht nur ökologisch verantwortungsvoll gebaut wird, sondern auch langfristig bezahlbar bleibt.

Die Auswahl der Projektgruppe erfolgte durch einen fachkundig besetzten Beirat, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung, des St. Katharinen- und Weißfrauenstifts, der lokalen Politik sowie externen Expertinnen und Experten für gemeinschaftliches Wohnen. In beratender Funktion war das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen beteiligt. Die Stadt Frankfurt sieht in dem Modellprojekt einen wichtigen Baustein für eine nachhaltige, sozial gerechte und inklusive Stadtentwicklung.

Die Projektgruppe Wohnbar:FFM
Die Wohngruppe besteht aus zwölf Frauen im Alter von 56 bis 70 Jahren, die einen vielfältigen, beruflichen Hintergrund mit Schwerpunkt im Sozialen Bereich haben. Ihr Lebensmittelpunkt war und ist die Stadt Frankfurt. Sie sind seit fünf Jahren im Verein Wohnbar:FFM organisiert und kennen sich zum Teil schon seit über 30 Jahren, unter anderem über den Vereinssport.

Besonders überzeugt hat der Ansatz der Gruppe, für die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenwohnanlage unter anderem Biographie-Projekte und Bildungserlebnisse anzubieten. „Wir sehen die Bewohnerinnen der Seniorinnen-Wohnanlage als Partnerinnen, mit denen wir gemeinsam Ideen für das Zusammenleben und für Aktivitäten entwickeln wollen, die uns alle und die Nachbarschaft bereichern“, sagt Petra Dowidziak als Vertreterin der Wohngruppe.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Rosa-Luxemburg-Straße: Teilsperrung am Nordwestzentrum

Die Stadt Frankfurt informiert:

Rosa-Luxemburg-Straße: Teilsperrung wegen vorbereitender Arbeiten unter der Brücke am Nordwestzentrum wegen vorbereitender Arbeiten unter der Brücke am Nordwestzentrum

Seit November 2024 ist das Brückenbauwerk 122/05 im Bereich des Nordwestzentrums für den Verkehr gesperrt. Nach umfangreichen Planungen und Vorbereitungen beginnen nun ab Montag, 19. Mai, vorbereitende Arbeiten vor Ort, damit die Brücke voraussichtlich im Herbst dieses Jahres wieder für den Verkehr geöffnet werden kann. Über die Brücke verlaufen die an der Feuer- und Rettungswache 21 vorbeiführenden Zu- und Abfahrten zwischen der Rosa-Luxemburg-Straße und dem Erich-Ollenhauer-Ring.

Die nun beginnenden Arbeiten dienen der Vorbereitung für das Errichten eines Tragsystems zur Unterstützung der Brücke. Dazu werden nördlich und südlich der Brücke Behelfsüberfahrten zwischen den getrennt geführten Fahrspuren gebaut. Diese dienen dazu, den Verkehr jeweils auf die andere Fahrspur verschwenken zu können, wenn auf einer Seite unter der Brücke gearbeitet wird.

Rund eine Woche lang, von Montag, 19. bis voraussichtlich Freitag, 23. Mai, werden die jeweils rechten Beschleunigungsstreifen der Feuer- und Rettungswache in Fahrtrichtung stadteinwärts und stadtauswärts nicht zur Verfügung stehen. Für Rettungsfahrzeuge wurde eigens eine Behelfsausfahrt in Fahrtrichtung stadteinwärts hergestellt.

Parallel dazu werden bis voraussichtlich Montag, 16. Juni, die jeweils linken Fahrspuren der Rosa-Luxemburg-Straße in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Betroffen ist hiervon der Bereich ab der Höhe U-Bahn-Tunnel bis kurz vor der Titus-Brücke. Einspurig bleibt die Rosa-Luxemburg-Straße dabei durchgängig befahrbar.

Auch auf den Auffahrts- beziehungsweise Abfahrtsstreifen auf der Rosa-Luxemburg-Straße Fahrtrichtung stadtauswärts gibt es teilweise Fahrbahnsperrungen. Der Verkehr kann jedoch weiterhin fließen.

Zur Erinnerung: Die Stadt musste die Brücke Ende vergangenen Jahres sperren, da eine Nachrechnung zu den im Bauwerk verbauten Spannstählen in Verbindung mit den vorhandenen Kräften und Spannungen potenzielle Defizite aufzeigte.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

FES informiert über geänderte Leerungstage rund um die Osterfeiertage

Mülltonnenleerung der FES
Wertstoffhöfe bleiben am Karsamstag geschlossen

Aufgrund der Osterfeiertage am Freitag, 18. April, und am Montag, 21. April, ändern sich bei der Tonnenabfuhr der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) die Leerungstage.Die Leerungstermine in der Karwoche werden vorgezogen. Die Leerungstermine in der Woche nach Ostern werden einen Tag nach hinten geschoben.

Regulärer Leerungstag:                 Tatsächlicher Leerungstag:

Montag, 14. April                               Samstag, 12. April
Dienstag, 15. April                             Montag, 14. April
Mittwoch, 16. April                             Dienstag, 15. April
Donnerstag, 17. April                         Mittwoch, 16. April
Freitag, 18. April                                Donnerstag, 17. April

Montag, 21. April                               Dienstag, 22. April
Dienstag, 22. April                             Mittwoch, 23. April
Mittwoch, 23. April                             Donnerstag, 24. April
Donnerstag, 24. April                         Freitag, 25. April
Freitag, 25. April                                Samstag, 26. April

Die FES bittet um Beachtung der verschobenen Leerungstage bei der Bereitstellung der Tonnen.

Die Wertstoffhöfe der FES und die Kleinmüllplätze bleiben am Karsamstag geschlossen. Der Wertstoffhof in Kalbach bildet eine Ausnahme. Durch den digitalen Zugang außerhalb der regulären Öffnungszeiten haben die Bürgerinnen und Bürger dort die Möglichkeit, sich mittels der von FES-Mitgesellschafter Remondis entwickelten Self-Service App Maex ein Zeitfenster zu buchen. Die Bürgerinnen und Bürger öffnen in der vereinbarten Zeit per Bluetooth das Tor, geben ihre Wertstoffe ab und verlassen das Gelände.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Feierliche Eröffnung des Radweges zwischen Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach

Der Radweg ist zwar noch nicht frei befahrbar, aber schon mal eingeweiht.
Fotos: D.Walz

Nicht wenig überrascht waren wir von MainRiedberg, als wir uns  letzten Freitag den Stand der Bauarbeiten ansehen wollten: über die gesamte Strecke grenzten immer noch Barken den Radweg von der Straße ab. Zwischendurch war der Weg sogar noch mehrmals gesperrt. Selbst Bauarbeiten waren noch im Gang und stellenweise lagen noch einzupflanzende Bäume neben dem Weg.

Und einen Tag später sollte der Radweg offiziell und feierlich eröffnet werden?

Die Eröffnung fand tatsächlich am 28.03.25 um 13:00 Uhr statt. Am Zustand des Fahrradweges hatte sich bis zum Samstagmittag natürlich nichts geändert.
Prominenz war ebenfalls reichlich erschienen: der hessische Ministerpräsident Boris Rhein, der Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert , die (stellvertretenden) Ortsvorsteher der Ortsbeiräte 13 und 15, Yannick Schwander und Jochen Haseleu, sowie Ansgar Hegerfeld, der Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).

Die schon seit Jahrzehnten geführte Diskussion um den Bau des Radweges, die lange Planung und Durchführung, beides von den üblichen administrativen Hürden begleitet, waren Thema aller Redner. Der Ministerpräsident sprach u.a. von den „dicken Brettern“, die die Politik mitunter zu bohren habe.
Schließlich wurde das Eröffnungsband durchgeschnitten und der neue Radweg damit eingeweiht.

Am Ende wurde durch ein Tross an Radfahrern, mit Boris Rhein und Wolfgang Siefert an der Spitze, die erste ‚Jungfernfahrt‘ auf einem kurzen Teilstück begangen.
Inoffiziell wird die Strecke bereits seit einiger Zeit von Radlern genutzt, mit einigen Hindernissen zwar, aber immerhin unbehelligt vom Autoverkehr.

Links:
Pressemitteilung der Stadt Frankfurt

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Kurzinfos aus dem Stadtteil


Das Straßenverkehrsamt informiert:
Wegen Arbeiten an der Versorgungsleitung durch die Netzdienste Rhein-Main (NRM)
wird die Straße Alt-Bonames von Montag, 24. März, bis Freitag, 11. April, für den
Fahrverkehr voll gesperrt.
Der parallel verlaufende Straßenabschnitt der Homburger Landstraße wird in dieser Zeit
für den Zweirichtungsverkehr freigegeben.
Fußgänger:innen können die Baustelle passieren.
Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter:
https://mainziel.de/

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Gleisbau im Frankfurter Norden

Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF) informiert:

U9 fährt nicht // U1 nur bis Heddernheim // SEV im Einsatz

Von Montag, 24. März, ca. 2 Uhr, bis Sonntag, 13. April 2025, ca. 1 Uhr fahren die U-Bahnen im Frankfurter Norden wegen Gleis- und Weichenbauarbeiten nicht wie gewohnt. Die Linie U1 verkehrt nur zwischen Südbahnhof und Heddernheim, der Betrieb der Linie U9 (Nieder-Eschbach – Ginnheim Mitte) wird eingestellt.

Zwischen Heddernheim und Ginnheim Mitte ist ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen im Einsatz. An der Station „Ginnheim/Niddapark“ können die Busse leider nicht halten.

Weitere Fahrtmöglichkeiten bieten die täglich von 5 bis 22.30 Uhr über den Riedberg hinaus bis Nieder-Eschbach verlängerte Linie U8, die S-Bahnlinie S6, die Ginnheim mit Eschersheim verbindet und die Busse der Metrobuslinie M60, die zwischen Heddernheim, Römerstadt und Nordwestzentrum verkehren. Vom Riedberg ist das Nordwestzentrum auch gut mit der Buslinie 29 zu erreichen.

Einen Übersichtsplan finden Sie hier.

RMV-Fahrplanauskunft ist aktuell

VGF und traffiQ bitten darum, eine längere Reisezeit einzuplanen. Über die App RMVGo und auf rmv-frankfurt.de können sich Fahrgäste über die Fahrpläne und ihre besten Verbindungen informieren. Auch die Mitarbeitenden am RMV-Servicetelefon sind unter 069/2424-8024 rund um die Uhr erreichbar und beraten gerne.

Was wird gemacht?

Zwischen Heddernheimer Landstraße und Nordwestzentrum werden rund 1.200 Meter Schiene und zwei Weichen, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, ausgetauscht. Hierfür wird teilweise rund um die Uhr im Tunnel gearbeitet.

Die Sperrzeit wird auch genutzt, um neue Kabel entlang der Strecke zu verlegen und in der Station „Nordwestzentrum“ umfassende Reinigungs- und Malerarbeiten durchzuführen.

 

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Der Eschersheimer Wasserturm

Im Fokus: der Eschersheimer Wasserturm
Text: Sophia Babolin & Dieter Walz; Fotos: Dieter Walz

Der Eschersheimer Wasserturm…einer der besonderen Sehenswürdigkeiten von Eschersheim, der sehr viel Geschichte versteckt und großen historischen Wert hat.

Der Eschersheimer Wasserturm wurde um 1901 von Ingenieur Kessemer erbaut. Er liegt in Eschersheim an der Straße Lindenbaum und steht unter dem Schutz von der Denkmalschutzbehörde, außerdem ist es einer der höchsten Monumente Frankfurts.

Seine neobarocke Architektur weist zahlreiche Details auf, wie einen mit Schiefer gedeckten eisernen Wasserbehälter und eine lange Treppe auf dem Turm.

Dazu ist er mit einer kegelförmige Turmschaft und zylindrischem Aufsatz gestaltet, der bis zu 300.000 Liter Wasser fasst. Der ursprüngliche Nutzen des Wasserturmes war, große Wassermengen in einem erhöhten Bauwerk zu sammeln, um den Druck im Verteilungsnetz aufrechtzuerhalten und so die Wasserversorgung sicherzustellen.

Er wurde jedoch nur bis 1910 genutzt, bis die Stadt Frankfurt die Verantwortung übernahm.

Früher stand der Wasserturm auf freiem Feld, seit 1920 steht er inmitten einer Wohnsiedlung nach den Entwürfen des deutsch- amerikanischen Architekten Walter Gropius. Dem Turm blieben im Zweiten Weltkrieg Angriffe und Vernichtungen erspart.
Heutzutage befindet er sich im Besitz der Mainova, und wird von der katholischen Studentenverbindung, Moeno Franconia, gepachtet. Die Verbindung benutzt ihn als Versammlungsort. Den Wasserturm darf man ein bis zweimal am Jahr betreten. Außerhalb des Turms befinden sich ein Spielplatz und Gehäuse.
Seit einigen Jahren werden im Stadtteil Eschersheim Diskussionen um die mögliche öffentliche Nutzung des (umzäunten) Areals und den allgemeinen baulichen Zustand des Wasserturms geführt.
Aktuelle Initiativen gingen dabei vom Ortsbeirat 9 (Dornbusch, Eschersheim, Ginnheim) aus.
In einer Anfrage der Grünen im Januar wollte man vom Magistrat erfahren, wann eine letzte Zustandsbewertung durch das Denkmalsamt vorgenommen wurde und ob konkrete Pläne der Mainova AG „zur denkmalgerechten Ertüchtigung des Wasserturms“ bekannt sind.
Die SPD reichte im Februar eine Vorlage ein, in welcher der Magistrat gebeten wurde,
umgehend Maßnahmen zur Sicherung und Erhaltung des denkmalgeschützten Wasserturms in Eschersheim einzuleiten.“ Das Mansardendach des Turms sei stark einsturzgefährdet, was eine akute Gefahr für das Bauwerk selbst sowie für die umliegende Umgebung bedeute.
Die Antworten dazu stehen noch aus.
Anfragen dieser Art haben bereits eine lange Geschichte.  Im Juni 2021 trat man an den Magistrat heran, „eine öffentliche Nutzung des Wasserturmareals in Eschersheim zu unterstützen und sich bei der Eigentümerin Mainova für eine Vergabe eines neuen Pachtvertrags an einen Pächter einzusetzen, der ein öffentliches Nutzungskonzept für den Stadtteil unterstützt.“  In der Stellungnahme des Magistrats hieß es dazu:
Sowohl das Gebäude selbst sowie auch das Gelände der Liegenschaft in Eschersheim sind derzeitig bereits längerfristig an einen gemeinnützigen Verein vermietet und eine Kündigung des Mietvertrags liegt der Mainova AG nicht vor. Vor diesem Hintergrund kann der in der Begründung genannte Zeitraum bezüglich der Neuvergabe des Pachtvertrags nicht bestätigt werden.“ Bis heute scheinen sich Magistrat als auch Mainova hinter dem Pachtvertrag (mit der Studentenverbindung) zu verstecken, um anderweitige Pläne mit dem Turm und dem umgebenden Areal nicht in Erwägung ziehen zu müssen.
Neben den institutionellen Diskussionsanstößen gab es auch Bemühungen der Eschersheimer Bürger, die Entwicklung voranzutreiben. Im Jahr 2021 wurde eine ‚Bürgerinitiative Wasserturm‘ gegründet. Unterstützung erfuhr diese durch den Verein Tortuga, der einen Gemeinschaftsgarten neben dem Wasserturm betreibt. So wurde auf der Petitionsplattform von Compact eine Petition an den Magistrat gerichtet, die bis dato 851 Unterschriften erhalten hat.  Die Initiatoren begründeten ihre Eingabe so:
Der Wasserturm ist ein historisches Wahrzeichen und bietet enormes Potenzial für die Gemeinschaft. In einem Stadtteil, der keinen eigenen Bürgertreff hat, wäre dieses Gelände ideal, um Menschen zusammenzubringen und Projekte für soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu fördern.
Eine öffentliche Nutzung des Wasserturms könnte das Gemeinschaftsleben stärken, ein wirksames Mittel gegen die fortschreitende Vereinsamung vieler Menschen sein, kulturelle Aktivitäten fördern und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Es geht darum, ein Stück Geschichte für die Zukunft nutzbar zu machen und dem Stadtteil einen dringend benötigten Begegnungsort zu schenken
.“

Dem ortsfremden Betrachter der Lokation kommt nach der Vorort-Besichtigung allerdings etwas Unverständnis auf: das umzäunte Areal um den Turm ist doch relativ klein und obendrein mit einer Anzahl an Baracken bebaut. Das grenzt die Möglichkeiten der öffentlichen Nutzung doch erheblich ein!
Wenn man auch bedenkt, dass neben dem Turm eine Rollschuhbahn und ein (kleiner) Kinderspielplatz liegen und sich ein kleiner Park mit Wiese, aber mit deutlich mehr Fläche als das Turmareal, anschließt, stellt sich ernsthaft die Frage nach dem Mehrwert: was soll die Liegenschaft um das Gebäude mehr bieten können, als was der Park nicht schon an öffentlichem Raum liefert?

Dass man den Turm selbst als Denkmal erhält und pflegt, leuchtet ein. Auch wenn der bauliche Zustand äußerlich und für den Laien nicht leicht zu beurteilen ist, erkennt man mühelos, dass an einigen Stellen der Außenputz großflächig abgebröselt ist und einzelne Schindeln am Dach tatsächlich lose sind. Aber eine Einsturzgefahr kann wohl nur von Fachleuten beurteilt werden. Und hier steht doch die Verantwortlichkeit des Eigentümers Mainova außer Frage. Und vermutlich ist wieder mal das liebe Geld (also dessen Mangel) der Grund für den Unwillen zur Restaurierung.

Weitere Links:
Petition aus dem Jahr 2021, gestartet von Günter Tatara, einem Mitbegründer der Bürgerinitiative

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Warnstreik: U-Bahnen und Straßenbahnen stehen absehbar drei Tage still

Die Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) informiert:

Warnstreik: U-Bahnen und Straßenbahnen stehen absehbar drei Tage still

Aber es geht noch was: S-Bahnen und Busse in Frankfurt fahren! – Donnerstag keine Straßenbahn zum Stadion.

Zum dritten Mal in diesem Jahr stehen Warnstreiks bevor, von denen auch die Fahrgäste im Frankfurter Nahverkehr betroffen sein werden: Von Dienstag, 11. März, bis Donnerstag, 13. März 2025, werden voraussichtlich die U-Bahnen und Straßenbahnen in Frankfurt am Main nicht verkehren. Es ist damit zu rechnen, dass an den drei Tagen die Züge aller neun U-Bahnlinien und zehn Straßenbahnlinien aufgrund des Streiks in den Depots bleiben werden.

Vor allem das Bestreiken der U-Bahn als „Rückgrat“ des städtischen Nahverkehrsnetzes wird viele Fahrgäste schmerzhaft treffen. Da aber S-Bahnen, Regionalzüge und auch die städtischen Frankfurter Buslinien verkehren, können sie im Frankfurter Nahverkehrsnetz sicher vielfach als Alternative weiterhelfen. Gerade im Busverkehr ist jedoch mit einer spürbar höheren Nachfrage zu rechnen.

Keine Tram zum Eintracht-Spiel

Am Donnerstag ist aber auch der Streik gegen die Straßenbahn “unschön”: Wenn am Abend die Eintracht gegen Amsterdam spielt, sind auch die Stadionlinien 20 und 21 nicht im Einsatz! Fans müssen dann auf die S-Bahn umsteigen, die allerdings sowohl bei An- als auch bei Abtransport der Fans voll werden dürften. Die Bahnen fahren dann erst wieder am frühen Freitagmorgen.

Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF empfehlen ihren Fahrgästen, sich möglichst kurz vor Fahrtantritt noch einmal aktuelle Informationen einzuholen. Man erhält sie über die Radiosender, am RMV-Servicetelefon 069 / 24 24 80 24, das rund um die Uhr erreichbar ist, im Internet (www.rmv-frankfurt.de) und in den sozialen Medien (siehe unten).

In der Internet-Fahrplanauskunft lassen sich die U-Bahn- und Straßenbahnverbindungen ausblenden, so dass nur die alternativen S-Bahnen, Regionalbahnen und Busse angezeigt werden, die tatsächlich verkehren: Unter „Womit“ wählt man „Optionen anzeigen“ und entfernt dort die Häkchen bei „U-Bahn“ und bei „Straßenbahn“.

Diese Linien verkehren voraussichtlich trotz des Warnstreiks im öffentlichen Dienst:

>>   die S-Bahn-Linien
>>   die Regionalzüge
>>   die lokalen Frankfurter und die regionalen Buslinien

Informationen im Internet und in den sozialen Medien:

>>   www.rmv.de
>>   www.rmv-frankfurt.de
>>   www.vgf-ffm.de
>>   www.facebook.de/VGFffm
>>   www.twitter.com/vgf_ffm.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Landesweiter Warntag am 13. März – auch in Frankfurt

Feuerwehr - Notrufnummer

Die Frankfurter Feuerwehr informiert:

Am Donnerstag, den 13. März, findet ein landesweiter Warntag statt. Dabei wird die technische Infrastruktur zur Bevölkerungswarnung in Hessen und weiteren Bundesländern mit einer Probewarnung getestet. Ab diesem Jahr soll der landesweite Warntag zusätzlich zum bundesweiten Warntag jährlich am zweiten Donnerstag im März stattfinden. Um 10.15 Uhr wird eine Warnmeldung an die sogenannten Warnmultiplikatoren des nationalen Warnsystems (MoWaS) gesendet. Diese geben die Nachricht über verschiedene Kanäle weiter, darunter Fernsehen, Radio, Warn-Apps und Cell Broadcast. Auch die digitalen Werbedisplays in Frankfurt sollen die Testwarnung anzeigen. Zusätzlich werden durch das Land Hessen und die Zentrale Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt die Sirenen in den Industrieparks Fechenheim und Höchst ausgelöst. Gegen 10.50 Uhr folgt das Entwarnungssignal. Während Warn-Apps dies ebenfalls anzeigen, gibt es über Cell Broadcast keine Entwarnung.

Aktueller Stand des Sirenennetzes in Frankfurt:
Abseits der Sirenen in den Industrieparks gibt es derzeit kein flächendeckendes Sirenennetz in Frankfurt. Der Magistrat hatte jedoch dessen Einführung beschlossen. Deshalb erfolgte im Februar 2024 ein Teilnahmewettbewerb zur Vergabe der Fachplanung. Die Auswertung der eingegangenen Angebote wurde im September 2024 abgeschlossen, und im November 2024 wurde der Zuschlag erteilt. Die Planungen haben begonnen und sollen 2025 abgeschlossen sein. Die Fachplanung dient als Entscheidungsgrundlage für die weiteren Schritte. Nach Abschluss der Planungen für den Aufbau werden diese dem Magistrat von der Branddirektion vorgelegt. Für den Aufbau sind etwa 150 Sirenen erforderlich, mit geschätzten Kosten von rund 33.000 Euro pro Sirene. Die Installation könnte etwa fünf Jahre dauern.

Was Frankfurterinnen und Frankfurter wissen sollten:
Der Warntag dient nicht nur dem Test der Warnsysteme, sondern auch dazu, die Bevölkerung für den Ernstfall zu sensibilisieren. Die Feuerwehr Frankfurt empfiehlt die Warn-App NINA, die wichtige Informationen zu Gefahrenlagen bereitstellt. Jedoch reicht es nicht nur die App herunterzuladen, sondern sie sollte auch richtig eingestellt werden. Außerdem sollte man gegebenenfalls älteren oder technisch weniger versierten Personen dabei helfen. Zusätzlich werden Warnungen über Cell Broadcast an Smartphones gesendet – allerdings nur, wenn das Gerät eingeschaltet, nicht im Flugmodus und das Betriebssystem aktuell ist. Die Feuerwehr rät, alle Warnmeldungen zu aktivieren und sich im Ernstfall über Lokalradio oder die Kanäle der warnenden Behörden weiter zu informieren. Auch wenn es im Krisenfall gegebenenfalls einen Moment dauert, werden dort alle wichtigen Informationen und Handlungshinweise verfügbar sein, aus zuständiger und vertrauenswürdiger Quelle.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Krankenhaus Nordwest eröffnet Herz-Lungen-Zentrum

Krankenhaus Nordwest eröffnet Herz-Lungen-Zentrum unter der Leitung von Prof. Dr. Khodr Tello und Prof. Dr. Roland Klingenberg

Frankfurt am Main, 05.03.2025 – Seit dem 1. März 2025 verfügt das Krankenhaus Nordwest über ein innovatives Herz-Lungen-Zentrum, das unter der gemeinsamen Leitung von Prof. Dr. Khodr Tello und Prof. Dr. Roland Klingenberg steht. Dieses neue Zentrum bietet Patientinnen und Patienten im Rhein-Main-Gebiet eine hochspezialisierte und interdisziplinäre Versorgung bei Erkrankungen des Herz-Lungen-Systems.

Das Herz-Lungen-Zentrum zeichnet sich durch seine umfassende Notfallversorgung und eine Vielzahl spezialisierter Sprechstunden aus, die insbesondere auf Krankheitsbilder abzielen, bei denen Herz und Lunge eng miteinander verbunden sind. So umfasst das Angebot die Notfallversorgung bei akutem Koronarsyndrom, akuter Herzinsuffizienz, Lungenarterienembolie sowie der Exazerbation der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und pulmonaler Hypertonie.

Teile diesen Beitrag mit Freunden