Alle Artikel von Dieter Walz

Zu Besuch im Heimatmuseum Bonames

Der Heimat- und Geschichtsverein e.V. ist ein kleiner Verein in Bonames, der das Heimatmuseum Bonames (im Saalbau Nidda, Harheimer Weg 18-22) betreibt. MainRiedberg traf dort die Vorstandsmitglieder Reiner Herkner (2.Vorsitzender) und Jochen Ditschler (Schriftführer).

Das Museum:
Bis in das Jahr 2001 war das Museum in der „Alten Schule“ (Homburger Landstraße 626) angesiedelt. Das Bürgerhaus ist zwar keineswegs die Traumlokation für das Museum, liegt aber zentraler im Stadtteil und ist für Besucher besser erreichbar. Wünschenswert wäre dem Verein mehr Ausstellungsfläche für Wechselausstellungen, um Besucher anzulocken, die sich – auch wenn sie die ständigen Exponate bereits kennen – ebenso für andere Aspekte der Bonameser Geschichte interessieren.

Thematischer Schwerpunkt ist die Lebenswirklichkeit der Menschen zu ihrer Zeit. Historische Innenräume mit allerlei Mobiliar, Haushaltsutensilien und selbst Grabplatten sind zu sehen. Das sind nicht immer Ausstellungsstücke mit spezifisch Bonameser Vergangenheit, sie dokumentieren aber Alltag wir er überall im Land gelebt wurde.

Die gute Stube; Foto: D.Walz

Die Küche; Foto: D.Walz

Ein anderes Thema ist dem Wirtschaften und Produzieren gewidmet:
ausgestellt werden Gerätschaften und Werkzeuge aus den Bereichen Landwirtschaft und Handwerk sowie Bilder zu verschiedenen Gewerben und Betrieben als auch der industriellen Produktion in Bonames.


Die Wiemer Mühle um 1930; Foto: A.Woitun

Landwirtschaftliches Gerät; Foto: D.Walz

Das Museum dokumentiert ebenfalls das soziale Leben der Bonameser in ihrer Stadtteilgemeinschaft und ihren Vereinen. Hier belegen Fotos von Sportvereinen, Chören, den Landfrauen u.v.m. das Zusammenleben in dem Stadtteil, der schon seit 1367 zu Frankfurt gehört.


Menschen im alten Bonames; Foto: D.Walz

Historische Karten und Ausgrabungsstücke machen die Bonameser Geschichte des Mittelalters sichtbar.

Zeitlich wird grundsätzlich der gesamte historischen Zeitrahmen, von den Anfängen bis zur nahen Gegenwart, im Museum erfasst. In der Natur der Sache ist, dass Exponate in der Mehrzahl aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert ausgestellt werden. Das Gleiche gilt für den reichhaltigen Bestand an Fotos und anderem Bildmaterial.
Die Ausstellungsstücke stammen in der Hauptsache aus Schenkungen und z.T. aus gelegentlichen Ankäufen.

Bei manchen Besuchern, Bonameser oder Nicht-Bonameser, alt oder jung, stellt sich sicherlich das eine oder andere Mal ein Déjà-vu ein: da wird man durch einzelne Gegenstände oder Bilder an die Besuche bei den Großeltern aus Kindheitstagen erinnert.

Der Verein:
Großen Anteil an der Museumsarbeit nimmt seit geraumer Zeit die Digitalisierung von Bild-, Karten- und Textmaterial ein. Am Ende sollen die Exponate und Archivalien in einer Datenbank dauerhaft erfasst sein und damit für die Zukunft gesichert werden. Die Digitalisierung versteht sich auch als Maßnahme, das unterschiedliche Material vor dem natürlichen Verfall zu retten, z.B. Fotos vor altersbedingtem Verblassen oder Verfärben.
Führungen im Museum und im Stadtteil, Vorträge zur Bonameser Geschichte umfassen weitere Aktivitäten des Heimat- und Geschichtsvereins.

Schwierig ist die Finanzierungsgrundlage des Vereins. Die Aktivitäten sind bislang weitestgehend selbstfinanziert und auf Spenden angewiesen. Die Mitgliedsbeiträge decken allerdings nicht mal die Mietkosten für das Museum.

Zu kämpfen hat der Verein damit, neue und jüngerer Mitglieder zu gewinnen, um die Arbeit des Vereins auf eine breitere personelle Basis zu stellen und den Fortbestand des Museums auch in Zukunft zu gewährleisten. Die Mitgliederwerbung hat sich in den letzten Jahren jedoch als zähes Geschäft mit mäßigem Erfolg erwiesen.

Planungen des Heimat- und Geschichtsverein für 2024 (Termine liegen noch nicht fest):
– Vortrag über Luftaufnahmen von Bonames aus dem Jahr 1927
– Herbstliche Führungen durch den alten Ortskern

Termine für die nächsten Öffnungszeiten des Museums:
Sonntag, 18. August         14.00 – 16.00
Sonntag, 15. September  14.00 – 16.00
Sonntag, 20. Oktober       14.00 – 16.00
Sonntag, 17. November   14.00 – 16.00


li: Jochen Ditschler;  re: Reiner Hernkner; Foto: A.Woitun

weitere Links für Geschichtsinteressierte:
Heimatmuseum Bonames:
http://museum-bonames.de/

Historisches Museum Frankfurt
https://historisches-museum-frankfurt.de

Institut für Stadtgeschichte
https://www.stadtgeschichte-ffm.de/

 

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Bonames: Falscher Handwerker entwendet Goldschmuck

Teil eines Polizeiwagens

Die Polizei bittet um Ihre Mithilfe:

Am Freitagnachmittag (19. Juli 2024) entwendete ein Mann, der sich als Handwerker ausgab, Goldschmuck im Wert von ca. 10.000 Euro von einer älteren Dame.

Der Mann klingelte gegen 14:30 an der Wohnung der Geschädigten im Ben-Gurion-Ring. Die 88-jährige Dame lies den vermeintlichen Handwerker in ihre Wohnung. Nachdem er sie unter einem Vorwand für ca. 15 Minuten ablenkte, verschwand er mit samt ihrem Goldschmuck aus der Wohnung.
Der Mann kann wie folgt beschrieben werden:
Männlich, ca. 40-45 Jahre alt, ca. 170 cm groß, korpulente Statur; trug eine gelbe Warnweste

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise bezüglich des Täters geben können, sich mit dem zuständigen Fachkommissariat unter der Rufnummer 069/75552499 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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„Weltraumbahnhof“ Bonames

Verschiedene Flugtests unbemannter Raumschiffe auf dem Alten Flughafen

Im Rahmen der 17.GrünGürtel-Sommerwerkstatt konnte man gestern den Start selbstgebauter Raketen beobachten. Die Fluggeräte wurden von Kindern und Jugendlichen ab fünf Jahren gebaut, getestet und so optimiert, dass sie möglichst hoch fliegen und – am Fallschirm getragen – auch sicher wieder landen konnten. Betreut wurde die Aktion von Mitarbeitern der Aeronauten-Werkstatt.


Zum Start bereit steht dieses Modell; Foto: D.Walz


Auch bei diesem Modell kann es gleich losgehen; Foto: D.Walz

Die meisten Raketen erreichten durchaus beachtliche Flughöhen, stiegen bilderbuchmäßig senkrecht gen Himmel und landeten unbeschadet auf der Wiese, um für den nächsten Start vorbereitet zu werden. Wenige andere nahmen eine ‚nicht ganz optimale‘ Fluglinie, was die Kinder zu kleinen Verbesserungen und weiteren Versuchen antrieb.

 


Kurz vor dem Countdown; Foto: D.Walz


Die Fluglinie wird genau überwacht; Foto: D.Walz

Die nächsten Termine auf dem Alten Flugplatz, Bonames:

  • Workshop Wasserraketenwagen/Rückstoßprinzip:
    Samstag den 27. und Sonntag den 28.Juli, von 11:00-16:00 Uhr
  • Workshop Frachtschifffahrt/Auftrieb:
    Samstag den 03. und Sonntag den 04.August, von 11:00-16:00 Uhr
  • Workshop Schweben mit einer Schwimmblase
    Samstag den 10. und Sonntag den 11.August, von 11:00-16:00 Uhr
  • Workshop Wasserqualität der Nidda:
    Samstag den 17. und Sonntag den 18.August, von 11:00-16:00 Uhr
  • Wasserraketen Flugtag:
    Sonntag, 15.09.2024, Bauzeit von 11 bis 15 Uhr, Flugzeit von 12 bis 16 Uhr.

Die Einzelbeschreibungen und Anmeldebedingungen auf der Home-Page der Aeronauten.

Die Naturschule, die sich an diesem Projekt Sommerwerkstatt auf dem Alten Flugplatz ebenfalls beteiligt, bietet den Workshop „Alles rund um´s Labyrinth“ am 20./21. Juli 2024 an.

Weiterer Link:
https://frankfurt.de/themen/umwelt-und-gruen/aktivitaeten/lernen/gg-sommerwerkstatt

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Was gegen lästige (Tiger-)Mücken hilft

Gesundheitsamt rät, stehendes Wasser zu vermeiden und bei Reisen an Mückenschutz zu denken 

Regen, Hochwasser, Pfützen, die über Tage nicht abfließen: Der diesjährige Sommer ist für Mücken ideal, um sich auszubreiten. Das gilt für einheimische Arten und auch für eingereiste wie die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die mittlerweile auch im Rhein-Main-Gebiet zu finden ist. Deren Vorkommen in Frankfurt untersucht Jonas Haller, Biologe in der Abteilung Infektiologie des Frankfurter Gesundheitsamts, im Rahmen seiner Doktorarbeit.

„Kürzlich hat sich die Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage KABS an uns gewendet: Eine Bürgerin aus dem Ostend hatte eine Mücke entdeckt und ein Foto ihres Fundes an die Arbeitsgemeinschaft gesendet mit der Frage, ob es sich dabei um eine Tigermücke handelt“, sagt Haller. Das Insekt wurde zweifelsfrei als Tigermücke identifiziert, die KABS wendete sich mit der Erlaubnis der Bürgerin ans Gesundheitsamt, das wiederum Kontakt zu ihr aufnahm und anschließend den Fundort untersuchte.

„Die Aufgabe unseres Amts ist es, die Gesundheit der Menschen in Frankfurt zu schützen und zu fördern. Daher untersuchen wir auch das Vorkommen verschiedener Mückenarten im Stadtgebiet, die potenzielle Infektionsüberträger sein können und sich durch den Klimawandel in Frankfurt ansiedeln“, sagt Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamts.

Die Asiatische Tigermücke ist ursprünglich in Südostasien heimisch und siedelt sich weltweit in immer mehr Regionen an, so auch in Europa. „Sie ist tagaktiv und hat ein sehr aggressives Stechverhalten. Sie ist also sehr lästig“, erklärt Biologe Haller. Die Tigermücke kann zudem Überträger verschiedener Krankheiten sein, darunter Zika, Dengue oder Chikungunya. In Deutschland spielt dies aktuell keine Rolle, da die Mücke hierfür zunächst eine erkrankte Person stechen muss und die Anzahl von Virusträgern hier gering ist. Um zu verhindern, dass sich durch infizierte Reisende eine mögliche Infektion auf die Mückenpopulation in Deutschland überträgt, sollte bei Reisen in Länder, in denen diese Erkrankungen regelhaft vorkommen – vor allem Südostasien und Südamerika – aktiver Mückenschutz betrieben werden, um sich vor Infektionen zu schützen.

Den effektivsten Schutz vor Mückenstichen bieten wirksame Insektenschutzmittel mit den Inhaltsstoffen DEET oder Icaridin. Der Insektenschutz sollte im Tagesverlauf wiederholt und in ausreichender Menge auf die Haut aufgetragen werden. Am besten imprägniert man auch seine Kleidung mit dafür geeigneten Mitteln, die den Wirkstoff Permethrin enthalten. Auch nach der Rückkehr aus beispielsweise Asien oder Südamerika sollte noch zwei Wochen lang aktiver Mückenschutz betrieben werden. Das gilt auch, wenn man keine Symptome einer Infektion zeigt, denn Zika, Dengue oder Chikungunya verlaufen meist asymptomatisch, man bemerkt mitunter nicht, dass man das Virus in sich trägt.

Um zu verhindern, dass sich Mücken ausbreiten, gibt es einen einfachen Trick: Vermeiden, dass an kleinen Stellen über längere Zeit Wasser steht. Also: Die Gießkanne regelmäßig leeren, Wasser nicht in Untersetzern von Blumentöpfen stehen lassen, Abdeckungen von Sandkästen oder Gartenmöbeln im Auge behalten, Vogeltränken immer wieder mit frischem Wasser füllen. „Besonders Tigermücken brauchen wenig Wasser – je kleiner die Wasserstelle, desto wohler fühlen sie sich“, erklärt Haller und fügt hizu: „Fließgewässer oder gechlorte Pools mögen sie nicht.“

Wer denkt, eine Asiatische Tigermücke in seinem Garten, seinem Haus oder seiner Wohnung entdeckt zu haben, kann sich an das Gesundheitsamt wenden. Charakteristisch für die Mücke ist ihre auffällige schwarz-weiße Bestreifung, die sich auch an ihren Beinen zeigt, das Kopfschild mit dem weißen Strich und ihre geringe Größe. Sie ist kleiner als ein Ein-Cent-Stück. „Wer eine Tigermücke entdeckt hat, sollte sie mit einem Glas einfangen, in den Kühlschrank oder das Gefrierfach legen, Fotos aus verschiedenen Perspektiven machen und dann Kontakt zu uns aufnehmen“, sagt der Biologe. Er kann feststellen, ob es sich um eine Tigermücke handelt. Im nächsten Schritt stellt er gegebenenfalls Fallen auf, um zu beobachten, ob es sich bereits um eine feste Population der Tigermücke handelt. Die Kontaktaufnahme erfolgt per E-Mail an info.infektiologie@stadt-frankfurt.deInternal Link.

Wer in die Ferne reisen möchte und unsicher ist, ob und wie er sich vor Infektionen schützen kann, ist in der Reisemedizinischen- und Impfberatung des Gesundheitsamts richtig. „Unsere Kolleginnen und Kollegen können länderspezifische Empfehlungen geben und halten nicht nur sämtliche gängige Impfungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene vor, sondern auch schwerpunktmäßig Reiseimpfungen für Kinder und Erwachsene. Zudem hat das Team der Infektiologie die Weltseuchenlage ständig im Blick, um individuell und aktuell auf infektiologische und weitere gesundheitliche Gefahren für Reisende in der Beratung hinzuweisen“, betont Tinnemann.

Weitere Links zum Thema Tiger-Mücke:
https://www.umweltbundesamt.de/asiatische-tigermuecke#alternative-bekampfungsmassnahmen
https://www.ardmediathek.de/video/alles-wissen/wie-gefaehrlich-ist-die-asiatische-tigermuecke/hr-fernsehen/NWU1YTcxMDYtNWE2Mi00NTA0LTljNDItM2YzMDVlOTliYmQ0
https://aktuelles.uni-frankfurt.de/forschung/guenstige-bedingungen-fuer-plagegeister/

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Eschersheim: Falsche Pflegekraft erbeutet mehrere tausend Euro

Teil eines Polizeiwagens

Die Polizei warnt:

Eine neue Masche haben sich Trickdiebe einfallen lassen, um an die Habseligkeiten einer 85-jährigen Frankfurterin zu gelangen. Samstagabend (13.07.2024) gegen 17:25 Uhr gab sich eine bislang unbekannte Frau als “neue Pflegekraft” aus und gelangte so in die Wohnung der Geschädigten in der Gundelandstraße. Nach ca. 20-minütiger Pflege der Patientin verließ die vermeintliche Pflegerin die Wohnung wieder. Als die 85-Jährige in ihr Schlafzimmer zurückkehrte, bemerkte sie den Verlust ihres gesamten Schmucks im Gesamtwert von ca. 30.000 Euro und die leere Schmuckschatulle auf ihrem Bett.

Die Tatverdächtige wurde wie folgt beschrieben:
Weiblich, ca. 40 Jahre alt, südosteuropäisches Aussehen, 155 cm – 160 cm groß und untersetzt, schwarze lange Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, bekleidet mit einem beigen T-Shirt, einer beigen Hose und beigen Turnschuhen.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu der Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich mit der Frankfurter Polizei unter der Telefonnummer 069 / 755 112 00 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Die Polizei warnt:
Wenn jemand vor der Tür steht und sich als Pflegekraft ausgibt, den man noch nie gesehen hat, sollte man
– die Tür nicht öffnen
– mit dem Pflegedienst Kontakt aufnehmen
– im Zweifelsfall immer die Polizei anrufen

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Ortsbeirat 12 lehnt Ausbau A5 mehrheitlich ab

Anträge der Grünen und der SPD wenden sich gegen den zehnspurigen Ausbau der Autobahn

Bei der letzten Sitzung des Ortbeirates 12 (Kalbach-Riedberg) am 05.Juli wurde über zwei Vorlagen zu diesem Thema abgestimmt.

Der Antrag der Grünen (OF 524/12) wurde damit begründet, dass bei einem erheblichen Aufwand die bestehenden Verkehrsprobleme nicht gelöst werden könnten und ein insgesamt hoher Preis (Lärm, Luftverschmutzung und Vernichtung landwirtschaftlicher Flächen) zu zahlen sei: „Mehr Fahrspuren ziehen mehr Verkehr an“.
Aus Sicht der Grünen liefert die Machbarkeitsstudie selbst Argumente gegen den Ausbau, indem diese auf den Konfliktpunkt ‚Vorranggebiet für Landwirtschaft‘ verweist; in der genannten Studie heißt es: „Stellvertretend auch für andere Böden im mittleren Streckenabschnitt zum geplanten Ausbau der A 5 wird der Bereich südwestlich des Autobahnkreuzes mit der A 661 als Konfliktpunkt des Vorhabens mit dem Schutzgut Fläche, Boden hervorgehoben. Insgesamt werden im mittleren Ausbauabschnitt der A 5 fruchtbare Böden mit Vorrangfunktion für die Landwirtschaft im Umfang von rd. 43 ha anlagenbedingt in Anspruch genommen.“
Der Magistrat wird gebeten, sich auch zukünftig mit Nachdruck und „unter Nutzung der in der Machbarkeitsstudie verwendeten Zahlen und Einschätzungen gegen einen Ausbau der Bundesautobahn 5 – insbesondere im Bereich Kalbach-Riedberg – einzusetzen.
Darüber hinaus wird der Magistrat aufgefordert, sich unabhängig vom etwaigen Ausbau „für den Baubeginn des planfestgestellten Lärmschutzwalls im Bereich Kalbach-Riedberg einzusetzen“.

Die SPD begründete ihren Antrag (OF 525/12) damit, dass die Frankfurter Bevölkerung heute schon unter einem permanenten Lärmpegel leide, „der durch den Ausbau und die damit verbundene Zunahme der Fahrzeugbewegungen noch weiter ansteigen wird. Zudem ist eine Ausweitung des Autoverkehrs, der bundesweit ein Viertel aller Umweltbelastungen ausmacht, nicht mit dem Klimaschutzgedanken vereinbar.“  Vielmehr benötige man keine weiteren Autobahnen, „sondern ein funktionierendes Schienennetz und ein Tempolimit, welches den CO₂-Ausstoß reduziert und dem Verkehrsfluss dient.
Erwartbar sei „wie bei allen großen Infrastrukturmaßnahmen“, dass auch beim Ausbau der A5 der Kostenrahmen als „viel zu niedrig angesetzt“ sei. „Das dafür vorgesehene Geld sollte daher jetzt in einen wirksamen Lärmschutz, dem Ausbau des ÖPNV und der Radwege investiert werden.
Die Stadtverordnetenversammlung und der Magistrat werden gebeten, den „Ausbau der A 5 zu verhindern“ und sich darum zu bemühen, „dass der durch die hessische Landesregierung geforderte beschleunigte Ausbau wieder zurückgenommen wird.

Die beiden Vorlagen wurden durch den Ortsbeirat mehrheitlich mit den Stimmen von Grünen, SPD, Volt und Linke „in der vorgelegten Fassung beschlossen“.

Links:
https://main-riedberg.de/machbarkeitsstudie-zum-ausbau-der-a5-endlich-bekannt/
https://main-riedberg.de/beurteilung-der-machbarkeitsstudie-durch-die-spd-kalbach-riedberg/

 

 

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Frankfurter Berg: Verkehrsunfallflucht: 6-Jähriger verletzt

Die Frankfurter Polizei startet einen Zeugenaufruf:

Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr ein 6-jähriges Kind am Montagnachmittag (08.07.2024) gegen 16:15 Uhr mit seinem Fahrrad auf der Homburger Landstraße/Ecke Kaiserkrone und überquerte die Straße bei Grünlicht. Währenddessen fuhr ein unbekannter Rollerfahrer bei Rot über die Ampel und stieß mit dem Kind zusammen.
Anschließend flüchtete der Rollerfahrer über den angrenzenden Radweg von der Unfallstelle, ohne sich um das verletzte Kind zu kümmern. Das Kind wurde mit leichten Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht und noch am selben Tag wieder entlassen.

Bei dem Fahrzeug soll es sich um einen dunklen Roller mit silberner Heckverkleidung gehandelt haben. Der Fahrer sei männlich, dunkel gekleidet und habe einen am Kinn offenen Helm getragen.

Die Polizei bittet daher Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Unfallfahrzeug und/oder dem Fahrer geben können, sich bei der Ermittlungsgruppe der zentralen Unfallsachbearbeitung unter der Rufnummer 069 / 755-46218 zu melden.

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Schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 5

Das Polizeipräsidium informiert

Am Sonntag, den 07. Juli 2024 kam es gegen 17.20 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Bundesautonbahn 5, kurz nach dem Autobahnkreuz Bad Homburg in Fahrtrichtung Darmstadt. Zwei Personen wurden leicht verletzt.

Ein 30 Jahre alter Mann fuhr mit seinem Audi A 3 auf das Heck eines auf dem Mittelfahrstreifen vorausfahrenden Peugeot 208 auf, als dieser verkehrsbedingt stark abbremsen musste. Sowohl der 26-jährige Fahrer des Peugeot, als auch der Audifahrer verloren in der Folge des Aufpralls die Kontrolle über ihre Fahrzeuge. Der Audi überschlug sich daraufhin und blieb auf dem Dach auf dem linken Fahrstreifen liegen; der Peugeot kam auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. Ein weiteres Fahrzeug fuhr in die Unfallstelle und wurde in Folge herumliegender Fahrzeugteile beschädigt. Sowohl der Audi, als auch der Peugeot wurden durch den Unfall stark beschädigt. Beide Fahrer wurden mit leichten Verletzungen in umliegende Krankenhäuser verbracht. Die Autobahn musste zu keiner Zeit voll gesperrt werden.

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U1, U2, U3 und U8: Streckensperrung wegen Gleisbaus

U-Bahn

Wegen Gleisbauarbeiten zwischen Hügelstraße und Südbahnhof werden die Linien U1, U2, U3 und U8 von Montag, 15. Juli, circa 2 Uhr, bis Montag, 5. August, circa 3 Uhr, zwischen den Stationen Hügelstraße und Südbahnhof eingestellt. Die Linien U1, U2 und U3 fahren ab der vorübergehend eingerichteten Endstation Hügelstraße zu ihren jeweiligen regulären Zielstationen.

Linie U8 fällt aus, Linie U9 übernimmt einen Teil der Strecke

Die Linie U8 fährt nur im Nachtverkehr ab Nieder-Eschbach bis Hügelstraße und zurück. Ansonsten ist ihr Betrieb eingestellt. Die Linie U9 übernimmt die Strecke sowie die Takt- und Betriebszeit der Linie U8 zwischen Nieder-Eschbach und Ginnheim.

Schienenersatzverkehr zwischen Heddernheimer Landstraße und Konstablerwache

Zwischen Heddernheim und Konstablerwache wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Weiterfahrt zum Südbahnhof ist mit der S-Bahn ab der Konstablerwache oder den Straßenbahnlinien 15 und 16 ab Schweizer Straße möglich. VGF und traffiQ bitten darum, etwas mehr Reisezeit einzuplanen. Über die RMV-App und online unter rmv-frankfurt.de können sich Fahrgäste über die Fahrpläne und ihre besten Verbindungen informieren. Auch die Mitarbeitenden am RMV-Servicetelefon unter 069/24248024 sind rund um die Uhr erreichbar und beraten gerne.

Was wird gemacht?

Die am stärksten befahrene und älteste Strecke in Frankfurt erhält auf der gesamten Strecke zwischen Hügelstraße und Südbahnhof rund 3,2 Kilometer neue Schienen. Um bei Störungen die Streckenabschnitte besser voneinander trennen zu können, werden zudem vier Isolierstöße eingebaut. Zusätzlich müssen einige Weichen saniert werden. Rund um diese Arbeiten nutzt die VGF die dreiwöchige Sperrung, um Wartungen der Signalanlagen durchzuführen und zum Beispiel Lichtblöcke auszutauschen. Kleine Arbeiten in den Stationen wie Malerarbeiten und Deckenreparaturen werden ebenfalls in dieser Zeit umgesetzt.

Link:
https://frankfurt.de/de-de/aktuelle-meldung/meldungen/u1-u2-u3-und-u8-streckensperrung-wegen-gleisbaus/

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