Kategorie: AktuelleNEWS

Frankfurter Berg: Verkehrsunfallflucht: 6-Jähriger verletzt

Die Frankfurter Polizei startet einen Zeugenaufruf:

Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr ein 6-jähriges Kind am Montagnachmittag (08.07.2024) gegen 16:15 Uhr mit seinem Fahrrad auf der Homburger Landstraße/Ecke Kaiserkrone und überquerte die Straße bei Grünlicht. Währenddessen fuhr ein unbekannter Rollerfahrer bei Rot über die Ampel und stieß mit dem Kind zusammen.
Anschließend flüchtete der Rollerfahrer über den angrenzenden Radweg von der Unfallstelle, ohne sich um das verletzte Kind zu kümmern. Das Kind wurde mit leichten Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht und noch am selben Tag wieder entlassen.

Bei dem Fahrzeug soll es sich um einen dunklen Roller mit silberner Heckverkleidung gehandelt haben. Der Fahrer sei männlich, dunkel gekleidet und habe einen am Kinn offenen Helm getragen.

Die Polizei bittet daher Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Unfallfahrzeug und/oder dem Fahrer geben können, sich bei der Ermittlungsgruppe der zentralen Unfallsachbearbeitung unter der Rufnummer 069 / 755-46218 zu melden.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 5

Das Polizeipräsidium informiert

Am Sonntag, den 07. Juli 2024 kam es gegen 17.20 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der Bundesautonbahn 5, kurz nach dem Autobahnkreuz Bad Homburg in Fahrtrichtung Darmstadt. Zwei Personen wurden leicht verletzt.

Ein 30 Jahre alter Mann fuhr mit seinem Audi A 3 auf das Heck eines auf dem Mittelfahrstreifen vorausfahrenden Peugeot 208 auf, als dieser verkehrsbedingt stark abbremsen musste. Sowohl der 26-jährige Fahrer des Peugeot, als auch der Audifahrer verloren in der Folge des Aufpralls die Kontrolle über ihre Fahrzeuge. Der Audi überschlug sich daraufhin und blieb auf dem Dach auf dem linken Fahrstreifen liegen; der Peugeot kam auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. Ein weiteres Fahrzeug fuhr in die Unfallstelle und wurde in Folge herumliegender Fahrzeugteile beschädigt. Sowohl der Audi, als auch der Peugeot wurden durch den Unfall stark beschädigt. Beide Fahrer wurden mit leichten Verletzungen in umliegende Krankenhäuser verbracht. Die Autobahn musste zu keiner Zeit voll gesperrt werden.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

U1, U2, U3 und U8: Streckensperrung wegen Gleisbaus

U-Bahn

Wegen Gleisbauarbeiten zwischen Hügelstraße und Südbahnhof werden die Linien U1, U2, U3 und U8 von Montag, 15. Juli, circa 2 Uhr, bis Montag, 5. August, circa 3 Uhr, zwischen den Stationen Hügelstraße und Südbahnhof eingestellt. Die Linien U1, U2 und U3 fahren ab der vorübergehend eingerichteten Endstation Hügelstraße zu ihren jeweiligen regulären Zielstationen.

Linie U8 fällt aus, Linie U9 übernimmt einen Teil der Strecke

Die Linie U8 fährt nur im Nachtverkehr ab Nieder-Eschbach bis Hügelstraße und zurück. Ansonsten ist ihr Betrieb eingestellt. Die Linie U9 übernimmt die Strecke sowie die Takt- und Betriebszeit der Linie U8 zwischen Nieder-Eschbach und Ginnheim.

Schienenersatzverkehr zwischen Heddernheimer Landstraße und Konstablerwache

Zwischen Heddernheim und Konstablerwache wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Weiterfahrt zum Südbahnhof ist mit der S-Bahn ab der Konstablerwache oder den Straßenbahnlinien 15 und 16 ab Schweizer Straße möglich. VGF und traffiQ bitten darum, etwas mehr Reisezeit einzuplanen. Über die RMV-App und online unter rmv-frankfurt.de können sich Fahrgäste über die Fahrpläne und ihre besten Verbindungen informieren. Auch die Mitarbeitenden am RMV-Servicetelefon unter 069/24248024 sind rund um die Uhr erreichbar und beraten gerne.

Was wird gemacht?

Die am stärksten befahrene und älteste Strecke in Frankfurt erhält auf der gesamten Strecke zwischen Hügelstraße und Südbahnhof rund 3,2 Kilometer neue Schienen. Um bei Störungen die Streckenabschnitte besser voneinander trennen zu können, werden zudem vier Isolierstöße eingebaut. Zusätzlich müssen einige Weichen saniert werden. Rund um diese Arbeiten nutzt die VGF die dreiwöchige Sperrung, um Wartungen der Signalanlagen durchzuführen und zum Beispiel Lichtblöcke auszutauschen. Kleine Arbeiten in den Stationen wie Malerarbeiten und Deckenreparaturen werden ebenfalls in dieser Zeit umgesetzt.

Link:
https://frankfurt.de/de-de/aktuelle-meldung/meldungen/u1-u2-u3-und-u8-streckensperrung-wegen-gleisbaus/

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Karte des Monats Juli 2024: Frankfurter Gewässer

Die Karte des Monats Juli zeigt eindrucksvoll alle Gewässer im Frankfurter Stadtgebiet. Dominiert wird die Karte natürlich vom Main, der die Stadt mit mehreren Windungen von Ost nach West durchfließt. Gut zu erkennen ist hier auch ein Altarm des Mains südlich von Bergen und Seckbach, der sich im Verlauf von Riedteich, Riedgraben und Ostparkweiher zeigt.

Beeindruckend erscheint auch die Nidda mit ihren zahlreichen Altarmen und den Zuflüssen aus dem Taunus wie dem Eschbach oder dem Urselbach. Im Stadtwald prägt der Königs- oder Luderbach, der bei Dreieich entspringt und sich im Jacobiweiher als Frankfurts beliebtester Ausflugssee präsentiert.

Im Stadtgebiet selbst fallen viele Weiher ins Auge wie der Holzhausen Weiher, der Rechneigraben Weiher oder die allseits bekannten Weiher in Zoo und Palmengarten.

Weitere Informationen zu den Stadtgewässern finden sich auf frankfurt.de.

Hier geht es zur Karte des Monats: geoportal.frankfurt.de/kartedesmonats.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

20 Jahre FIAS: Einladung zum Tag der offenen Tür

FIAS Gebäude der Stiftung Giersch

Das Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) wird20! Daher lädt das Forschungsinstitut am 6. Juli ab 11 Uhr zum »Tag der offenen Tür« ein. Damit beginnt das FIAS seinen Veranstaltungsreigen im Jubiläumsjahr.

Am kommenden Samstag öffnet das FIAS anlässlich seines 20. Gründungsjubiläums seine Türen für Interessierte: Wer gerne vor dem Fernseher den Fußball mit den Gedanken steuern würde – FIAS-Forschung macht es möglich! Weitere Experimente zum Mitmachen, verständliche Kurzvorträge, ein Kinderprogramm sowie Kaffee und Kuchen locken in das markante rote Gebäude am Riedberg mit Blick auf Skyline und Mittelgebirge.

Solange Menschen handelnd in die Geschicke der Welt eingreifen, sind sie verpflichtet, das Wissbare zu ergründen”, schrieb Neurobiologe Wolf Singer 2004, der zusammen mit dem Physiker Walter Greiner das FIAS gründete. Diesem Antrieb menschlicher Neugier zum Weltverständnis können am kommenden Samstag junge ebenso wie erfahrene Interessierte folgen:  Was ist ein Algorithmus? Wie lassen sich Medikamente mit Licht steuern? Und was passierte nach dem Urknall?

Das FIAS wurde gegründet, um das Verbindende in der Vielfalt zu erschließen.
(Wolf Singer, Gründungsdirektor 2004)

Solchen und vielen anderen Fragen widmen sich die Forschenden am FIAS in ihrer täglichen Arbeit. Als theoretisches Institut stehen dabei vor allem Simulationen und Berechnungen im Vordergrund. Die unglaublich großen Datenmengen, die heutzutage weltweit in Experimenten gewonnen oder vorhergesagt werden können, müssen gefiltert, sortiert und ausgewertet werden. Das gilt für winzige Moleküle in der Zelle ebenso wie für die fernen Ereignisse in Sternen und Galaxien.

Das FIAS [will] Prinzipien identifizieren, die der Organisation komplexer Systeme zugrunde liegen. (aus dem Leitbild 2006)

Von Anfang an symbolisierte das FIAS-Logo diese Verknüpfungen sowie das Verbindende unserer Welt. Heute forschen über 130 Mitarbeitende aus 23 Ländern interdisziplinär in den Bereichen Biologie und Neurowissenschaften, Computer und Künstliche Intelligenz sowie Physik und Theoretische Naturwissenschaften. Mit ihren Simulationen und Theorien tragen sie zur Bewältigung der Herausforderungen unserer Zeit bei: Sie erforschen, wie wir lernen und denken, entwickeln Vorhersagemodelle für Erdbeben, Vulkanausbrüche und Gewitter, untersuchen die Natur von Schwarzen Löchern und optimieren Computer, damit sie nachhaltiger werden.

Als Stiftungsinstitut gewährleistet das FIAS größtmögliche Unabhängigkeit und Flexibilität.
(Wolf Singer, Gründungsdirektor 2004)

Als Stiftungsinstitut lebt das FIAS von seinen Unterstützern: allen voran die Goethe-Universität Frankfurt sowie viele großzügige private Spender sowie fördernde Firmen, die im Laufe der zwei Jahrzehnte Forschung am FIAS ermöglichten.

Ein Schwerpunkt liegt auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Von Anfang an betreute die FIAS International Graduate School for Science (FIGSS) Promovierende interdisziplinär. Sie fördert die Forschung in den Schnittbereichen zwischen den klassischen Wissenschaften. Möge die Faszination des Wissbaren am Tag der offenen Tür auch kommende Generation für die Wissenschaften am FIAS gewinnen: Alle sind herzlich willkommen!

Weitere ausführliche Informationen unter https://fias.institute, in unseren Jahresberichten https://fias.institute/de/das-fias/informationsmaterial sowie zur Geschichte https://fias.institute/de/das-fias/uebersicht. Gesprächspartner von der Gründung bis zur heutigen Forschung sowie Bildmaterial vermitteln wir Ihnen gerne.


Kontakt
Patricia Vogel
Organisation Tag der offenen Tür am FIAS
Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS)

Tel.: +49 69 798 47688
eMail: pvogel@fias.uni-frankfurt.de

Das FIAS (Frankfurt Institute for Advanced Studies)
ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung in Frankfurt am Main. Hier entwickeln international ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Theorien zu komplexen naturwissenschaftlichen Zukunftsthemen in den Bereichen theoretische Naturwissenschaften, Computerwissenschaften und KI-Systeme sowie Lebens- und Neurowissenschaften. Über die Grenzen der Disziplinen hinweg erforschen sie mit Hilfe mathematischer Algorithmen und Simulationen die komplexen selbstorganisierenden Systeme der Natur. Das FIAS ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts. https://fias.institute/

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Fahrplan Riedberger Sommerfestival am 5. und 6. Juli

Sommerfestival

Freitag, den 05. Juli 2024

18:00 Uhr Eröffnung des Sommerfestivals
Sommerlounge mit Musik zum Chillen und Tanzen
18:00 Uhr EM-Spiel Deutschland – Spanien
Die EM-Spiele während des Festivals können auf den großen Monitoren im Aufenthaltszelt verfolgt werden.
20:00 Uhr Die Band dEFFtig übernimmt,
das sind 5 reifere Herren, die es auch im fortgeschrittenen Alter nicht lassen können, ihrer Leidenschaft, der deutschsprachigen Rockmusik, zu frönen.Gecovert werden dabei u.a. Titel von Herbert Grönemeier, H.R. Kunze, Wolf Maahn, Rio Reiser, Laith-al-Deen, Extrabreit, Udo Lindenberg, Toten Hosen, Edo Zanki, BAP und und …„Wir wollen Spaß haben mit unserem Publikum und mit der Musik, die wir lieben. Wir müssen kein Geld mehr damit verdienen, möchten aber auch keine Live-Band für „en Appel und en Ei“ sein.Deshalb finden viele unsere Auftritte in Frankfurt als Benefizkonzerte zu Gunsten der Frankfurter Tafel statt.“

Samstag, den 06. Juli 2024

14:00 Uhr Es beginnt der zweite Tag des Sommerfestivals
15:00 Uhr Taunus-Tanz!Schule aus Oberursel
Deutschlands einzige Tanzschule in einem ehemaligen Bahnhofsgebäude! Drei wunderschöne Tanzsäle über den Dächern von Oberursel.
Das Team im Tanz-Bahnhof Oberursel bietet Lebensfreude pur ab ca. drei Jahren bis ins hohe Seniorenalter. Über 100 Tanzkurse erwarten Sie vom Gesellschaftstanz über Kindertanz, HipHop, BreakDance, Line-Dance, Sh-Bam bis zu Salsa, Latinos, DiscoFox oder Bachata!
16:00 Uhr Auftritt des Riedberg-Chors mit einem 30-minütigem Programm.
Am Sonntag, den 07.07. um 17 Uhr findet ihr Sommerkonzert mit dem Titel »Here comes the Sun« in der Aula des Gymnasiums Riedberg statt.
Neben dem namensgebenden Beatles-Song kann sich das Publikum u.a. auf den Queen-Klassiker »Bohemian Rhapsody« freuen, bei dem sie eine Band musikalisch begleitet. Nach dem Konzert laden sie zu einem Umtrunk ein.
17:00 Uhr Scherbenhaufen
Eine Rockband aus Frankfurt
19:00 Uhr The Funk and the Curious
Funk und Soul aus der Feinkostabteilung: The Funk and the Curious ist eine 8-köpfige Soulband aus dem Main-Taunus-Kreis. Sie erwartet feinste Soul- und Funk-Musik, mit allem, was dazu gehört: von Stevie Wonder über Otis Redding und Al Green bis hin zu neuen Klängen von Elektro Deluxe, den Monophonics, aber auch eigene stimmungsvolle Stücke.
Von tanzbaren Funk-Tunes bis zur Soulballade haben die 8 Musiker alles im Gepäck. Präsentiert wird das Ganze im passenden Rahmen: Drums, Bass, Gitarre, Soul-Orgel und Piano, unsere dreiköpfige Horn-Section und eine hervorragende Sängerin schaffen den Rahmen für einen Abend mit Tanz, Stimmung und Emotion.
21:30 Uhr The Paper Sailors
Ihr Markenzeichen, ein gefaltetes Papierboot – gründete sich im Sommer 2016. Beim Vermischen von Indie-Folk mit Elementen aus Blues und Classic-Rock kreierte die Band den unverwechselbaren und faszinierenden Vintage-Sound, durch den sie sich heute auszeichnen.
The Paper Sailors, das sind Martin Persch am Gesang, Jens Kühnle am Bass, Andre Steiner am Schlagzeug und Philipp Wetzel an der Gitarre.

 

Und außerdem gibt es:

  • Wasserspiele
  • Trampolin
  • Karussell
  • Tombola
  • Abwechslungsreiches Familienprogramm
  • Attraktionen für Jung und Alt
  • Leckeres vom Grill
  • Burger
  • Bier vom Fass
  • Cocktails
  • Eine Weinbar
  • Internationale Spezialitäten
  • Handkäs-Shop
  • Eisverkauf der Fachschaft Physik der Goethe Universität

Viele lokale Vereine sind bei der Ausrichtung des Festes mit viel ehrenamtlicher Arbeit engagiert, wie zum Beispiel:

Folgende Firmen sind ebenfalls engagiert:

  • ThermoMix Vertretung Dilyana Moster
  • Crepes Suzette
  • Royal Coaching
  • Handkäs´ Shop
  • Gümüs Feinkostparadies

Sonstige Beteiligte

  • Ailinas Tombola

Veranstalter ist die IG Riedberg.

Es werden noch Helfer für die Durchführung benötigt. Unter dem Link Helferliste 2024 findet ihr, wie schon im letzten Jahr, eine Helferliste in die ihr euch direkt eintragen könnt. Wer helfen möchte, kann auch gerne eine eMail schicken an kontakt@ig-riedberg.de.

 

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Stroke Unit des Krankenhauses Nordwest erhält erneut TÜV-Zertifizierung

Frankfurt, den 26.06.2024 – Die Stroke Unit der Klinik für Neurologie am Krankenhaus Nordwest hat erneut das begehrte Zertifikat als überregionale Stroke Unit vom TÜV Rheinland erhalten. In ihrem Prüfbericht heben die Auditoren die herausragende Qualifikation des medizinischen und pflegerischen Personals, die hochmoderne technische Ausstattung und die enge Zusammenarbeit mit der Neuroradiologie hervor. Auch die wissenschaftlichen Aktivitäten und Schulungs- sowie Fortbildungsprogramme für Mitarbeitende und Angehörige werden besonders betont.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Die »Senioren Zeitschrift« bekommt einen neuen Namen

Screenshot Archiv Senioren Zeitschrift

Seit dem Herbst 1974 erscheint die »Senioren Zeitschrift» vierteljährlich zu Anfang eines jeden Quartals. Inzwischen in einer Auflage von 41.000 (gedruckten) Exemplaren.

Die Informationsschrift wird herausgegeben vom Dezernat für Soziales und Gesundheit und liegt kostenlos an über 500 Ausgabestellen im gesamten Stadtgebiet aus, etwa in den Bürgerämtern, Sozialrathäusern, Stadtbüchereien, in Apotheken, Arztpraxen und natürlich im Rathaus für Senioren in der Hansaallee 150.

Damit feiert die Zeitschrift nun ihr 50-jähriges Dienstjubiläum. Seit 2003 gibt es sie auch in digitaler Form zum Herunterladen oder zum Online-Lesen. Auch ein Abonnement ist möglich: Für 12 Euro Jahresbeitrag kommt die gedruckte Ausgabe direkt in den heimischen Briefkasten. Seit 2007 gibt es die Magazin-Ausgaben als Hör-CD für Menschen mit Seheinschränkungen.

Initiiert hat die „Senioren Zeitschrift“ die bundesweit eine der ältesten Seniorenzeitschriften ist, der damalige Sozialdezernent Martin Berg. Bereits zuvor gab die Stadt Frankfurt die Informationsbroschüre »Wir in unserer Stadt« heraus. Wegen der langen Produktionszeiten waren einige der hier veröffentlichten Informationen jedoch zum Erscheinungstermin nicht mehr aktuell. Dem sollte die quartalsweise erscheinende Publikation begegnen.

Ziel des vom Sozialdezernat getragenen Konzepts war von Beginn an die Weitergabe nützlicher Informationen zu städtischen Unterstützungsangeboten für die Älteren, um deren Lebenssituation zu verbessern und möglichst lange ihre soziale Teilhabe zu ermöglichen.

Darüber hinaus sollten in der Publikation unterhaltsame, kulturelle und gesellschaftliche Themen aufgegriffen werden. Texte zur Frankfurter Historie und Frankfurter Schauplätzen hatten und haben ebenfalls ihren Platz im Heft. Außerdem informiert die Redaktion auf der Homepage regelmäßig über Aktuelles zwischen den Erscheinungsterminen.

Namensänderung

Jetzt ändert die kostenlose Informationsschrift ihren Namen von „Senioren Zeitschrift – Informationen der Stadt Frankfurt“ in „Stadt Frankfurt im Blick – Informationen für Älterwerdende“ (SFiB). Damit soll ab der Ausgabe 03/2024 die Zielgruppe erweitert und noch stärker auf das vielfältige Themenspektrum der Verwaltungspublikation verwiesen werden.

Umfragen haben gezeigt, dass sich nicht alle in der Altersgruppe 55plus als Senior verstehen. So haben diese Menschen bislang auch nicht nach der Publikation gegriffen, wenn sie sie gesehen haben – obwohl auch für sie und nicht nur für Hochaltrige die Inhalte äußerst interessant sind, das konnten sie beim Durchblättern feststellen.

Gleichzeitig richtet der neue Titel explizit den Fokus auf die Stadt Frankfurt und ihre unterschiedlichen Verwaltungsbereiche sowie deren hilfreiche und unterstützende Angebote und Informationen, die die Bewohner Frankfurts hier erhalten.

Darüber hinaus steckt bereits im Titel der Verweis auf den Facettenreichtum und die Vielfalt innerhalb der Mainmetropole und der Menschen, die hier leben. Denn sie sind es, die in jeder Ausgabe immer wieder aufs Neue für spannende Geschichten und interessante Einblicke sorgen.


Weiterführende Links

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Wer trägt zukünftig die Kosten durch Naturkatastrophen?

Gewitterwolke mit Blitz

Die Kosten durch Naturkatastrophen, hier vor allem für Hochwasser haben sich in den letzten Jahren gehäuft:

  • 2002: Elbe-Flut – Kosten etwa 2 Milliarden Euro.
  • 2013: Kosten für erneute Elbe-Flut wird auf 12 Milliarden Euro geschätzt.
  • 2021: Für die Versicherungswirtschaft war das Hochwasser im Ahrtal mit einem Gesamtschaden von 9 Milliarden Euro die bislang folgenschwerste Naturkatastrophe in Deutschland. Insgesamt sind Schäden von 40 Milliarden Euro entstanden.
  • 2024: Hochwasser in Bayern – Versicherter Schaden wird auf 2 Milliarden Euro geschätzt. Und das Jahr ist noch nicht vorüber.

Das, was früher mal ein Jahrhunderthochwasser war, tritt nun alle paar Jahre auf. Da immer mehr gebaut wurde, steigen auch die damit verbundenen Schäden an Immobilien und Infrastrukturen (Straßen, Schienen, Brücken, …) ebenfalls weiter an.

Bisheriger Versicherungsumfang

  • Die Gebäudeversicherung zahlt für Sturm und Hagelschäden.
  • Elementarpolicen sind ein Zusatzbaustein zur Gebäudeversicherung für weitere Naturgefahren inklusive Überschwemmungen.
  • Grundwasser, das durch den Abfluss im Waschkeller nach oben ins Wohnhaus strömt, zählt üblicherweise als Baumangel, ähnlich einem undichten Dach – und die Versicherung zahlt nicht.
  • Nur ein Teil der Häuser ist gegen Überschwemmungen versichert. In Bayern liegt die Quote bei rund 47 %, in Baden-Württemberg bei 94 %.
  • Öffentliche Infrastrukturen wie Straßen und Brücken sind in aller Regel nicht versichert.
  • Die Wassermassen führen auch zu deutlichen Ernteausfällen.

Finanzielle Hilfeleistungen

Bisher übernahmen nach Flutkatastrophen regelmäßig Bund und Länder die Rolle eines inoffiziellen Versicherers und zahlten Milliardenhilfen. Die regelmäßige Inanspruchnahme dieser Hilfetöpfe führte jedoch dazu, dass darin kein Geld mehr enthalten ist. Sollten die Töpfe wieder gefüllt werden, müssen staatliche Leistungen gekürzt oder Steuern angehoben werden. Daher fordern die Länder eine Pflichtversicherung.

Bei einmaligen Naturkatastrophen ist die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung hoch. Treten diese Ereignisse jedoch regelmäßig und gehäuft auf, versiegt die Hilfsbereitschaft.

Wer zahlt am Ende?

Folgende Varianten stehen derzeit in der Debatte:

  • Eine Versichertengemeinschaft. Entweder im Rahmen einer freiwilligen Versicherung deren Kosten sich nach den individuellen Risiken richten oder eine Pflichtversicherung für alle Immobilienbesitzer zu einem einheitlichen Satz.
  • Der Steuerzahler nach dem Solidaritätsprinzip: Wer mehr verdient, trägt auch eine höhere Last.
  • Jeder individuell. Wer keine Rücklagen gebildet hat und in einem Risikogebiet eine Immobilie besitzt, geht im Katastrophenfall pleite.

Zu erwarten ist, dass es ein Mischmodell werden wird. Die Diskussionen darüber werden jedoch noch einige Zeit benötigen. Von daher sollte erst mal jeder individuell schauen, wie er sich vor solchen Katastrophen schützen kann.

  • Immobilien in Überschwemmungsgebieten aufgeben.
  • Rücklagen bilden, Versicherungen abschließen, soweit möglich.
  • Bautechnische Vorsorge betreiben.
  • Sich aktiv im Klimaschutz engagieren.
  • Überschwemmungsgebiete schaffen.
Teile diesen Beitrag mit Freunden

Dieterich Faber im Interview

Letzten Samstag präsentierte Dietrich Faber im Rahmen der “Kultur in der Aula” seine Bühnenshow “positiv”. Vor dem Auftritt gewährte er dem Stadtteilmagazin MainRiedberg ein Interview.

 

MainRiedberg:
Erstmal vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen konnten.

Dietrich Faber:
Gerne

MainRiedberg:
Was mich zuerst interessiert. Wie kriegt man das alles in einen Hut, sowohl organisatorisch als auch zeitlich: Kabarettist, Musiker, Schriftsteller und Schauspieler?

D. Faber:
Die Dinge sind ja miteinander ein bisschen verwandt und haben sich so auch fließend entwickelt.
Ich habe angefangen im Kabarettduo, so wurde es eigentlich mein Beruf. Mit einem  Schulfreund zusammen haben wir einfach aus Lust Programme gemacht. Zuerst traten wir in der Region auf und hatten gar nicht groß den Plan gehabt, das zum Beruf zu machen. Es wurde dann aber erfreulicherweise zum Beruf und wir haben das dann sehr lange gemacht.

Und anschließend kam die Idee, ein Buch zu schreiben und dann hat das eben auch funktioniert. Dadurch hat sich mein Beruf neu formiert. Wir haben im Duo vorerst eine Pause eingelegt und später die Zusammenarbeit beendet. Auf jeden Fall sind die Dinge so ineinander übergegangen.
Weiter ging es mit den Buch- und Lese-Shows. Die habe ich als eine Art von Lesung präsentiert, bei der kabarettistische, komödiantische und auch musikalische Elemente enthalten waren.
Aus dieser Musik ist dann der Manni Kreutzer, das ist eine Kunstfigur, entstanden. Der singt in seinem Dialekt Folk- und Country-Songs. Und das wurde dann zu einem eigenen musikalischen Projekt, was auch nebenher noch so läuft.
Und diese Schauspielgeschichte hat sich tatsächlich erst in den letzten zwei Jahren ergeben. Das ist letztendlich wegen Corona entstanden: plötzlich war Zeit da und waren Projekte möglich, die aus zeitlichen Gründen vorher nicht möglich waren.

Das klingt das jetzt zwar alles wie ein logischer Plan, der es aber nicht war. Es hat sich eben auf die Art entwickelt und mir machen eben viele Dinge Spaß.
Das Schreiben steht im Moment ein bisschen hintenan.

MainRiedberg:
Und das kriegt man alles gut geregelt?

D.Faber:
Ja, schon. Im Moment manage ich mich sogar selbst. Das war natürlich auch super hilfreich, denn über die Jahre habe ich ein ganz gutes Gefühl dafür entwickelt, wie viel ich mir zumuten will. Ich höre da auch in mich rein: auf was habe ich wirklich Lust.

Und ich bewege mich seit der Bröhmann Buchreihe, also seit zehn Jahren, ausschließlich in Hessen. Also meine Tourneen gehen nur noch selten und in Ausnahmefällen darüber hinaus. Manchmal fehlt es mir sogar wieder ein bisschen, aus der, wie sagt man so schön sagt „Komfortzone“ rauszukommen. Aber dadurch, dass die Bücher als Hessenkrimis verkauft wurden und diese Musik-Figur auch eine hessische Figur ist, bin ich eben in der Regel mit meinen Auftritten in Hessen und habe dadurch nicht mehr so viel Reiserei.
Also so gesehen ist das alles eigentlich gut für mich händelbar und ich habe ein ganz gutes Gefühl dabei. Insgesamt glaube ich, dass ich mich als selbstständigen Künstler gut organisieren kann.

MainRiedberg:
Was inspiriert Sie denn am meisten? Wann und wo kommen Ihnen die besten Ideen?

D. Faber:
Da gibt es tatsächlich keine eindeutige Antwort.

Einerseits gucke ich aufs Außen, was um mich herum passiert, nehme auch gesellschaftlichen Dinge wahr. Obwohl ich in dem Sinne ja kein klassischer politischer Kabarettist bin, beeinflussen mich auch gesellschaftliche, kommunikative Dinge und natürlich die aktuelle Situation.

Aber ich gucke eben auch, und das ist die Form des Kabaretts, die ich auch mag:
wer bin ich? Und mit ‚ich‘ meine ich auch meine Freunde, meine Familie, ohne zu privat zu sein: also die eigenen Schwächen, die eigene Schrulligkeit, Merkwürdigkeiten und Kommunikationsschwierigkeiten genauso zu beleuchten und hochzunehmen. Also Menschen beobachten, Menschen mit ihren Schwächen – und dazu gehören die eigenen – und daraus einen Humor zu transportieren, der hoffentlich eben nicht zynisch ist, sondern derart, dass man auch über sich selber und nicht nur über die anderen lachen darf.

MainRiedberg:
Also mein Eindruck war aber schon, dass Ihre Lebenswirklichkeit, also das Tagtägliche, die Alltäglichkeit die wichtigste Inspirationsquelle ist.

D. Faber:
Ja, ich beobachte im Alltag, aber ohne dass ich ständig mit dem inneren Notizbuch durchs Leben renne. Ich scanne nicht alles ab auf Verwertbarkeit.

Dieterich Faber live; Foto: D.Walz

MainRiedberg:
Ihre Ortsverbundenheit zu Oberhessen kommt schon deutlich raus, die spielt überall eine Rolle.

D. Faber:
Ja klar. Aber ich bin kein ausgesprochener Lokalpatriot. Das hat sich auch ein bisschen so ergeben: ich lebe gerne in Mittelhessen und in Gießen, bin da in der Nähe aufgewachsen und ich war fast mein ganzes Leben dort. Das hat auch praktische Gründe. Beim Touren ist man schnell im Süden, im Norden, mal schnell auf der Autobahn. Ich könnte auch woanders glücklich sein.
Also es ist so, ich kenne die Region und habe die zum Gegenstand in meinen Romanen gemacht und meine Figuren sprechen eben teilweise diesen Dialekt. Aber ich merke schon, dass das gar nicht so eine wahnsinnig große Bedeutung hat, als dass ich mich für immer mit Mittelhessen beschäftigen müsste.

MainRiedberg:
Das Publikum spielt für Sie dann doch schon eine große Rolle wie Sie sich als Künstler ausleben?

D. Faber:
Ja, ich sage es auch selber in meiner Show. Es ist immer schön, wenn die Leute kommen, weil alleine weniger Spaß macht und ich das Programm schon kenne. Das ist natürlich das Schöne an meinem Beruf. Und damit meine ich auch gar nicht nur einen Riesenapplaus und Ovationen zu bekommen, sondern die Art, miteinander den Abend zu verbringen.
Und da habe ich erstmal so einen Grundrespekt. Die Menschen haben sich entschieden, kommen zu mir, haben Eintritt gezahlt und wollen unterhalten werden. Und das ist einfach schon mal eine schöne Vereinbarung. Also die Leute kommen ja freiwillig und im besten Fall entsteht eine schöne gemeinsame Stimmung.
Bei Büchern ist es natürlich ein bisschen anonymer. Deswegen sind ja dann auch die Lesungen Buch-Shows, da ich da eben in Kontakt komme und Rückmeldungen kriege.

Bühne macht ohne Publikum nicht viel Sinn. Das ist schon ein schönes Miteinander und inspiriert ja auch, was man so von den Menschen etwas mitbekommt.

MainRiedberg:
Ich denke, jeder Künstler braucht ein Stück Anerkennung für das, was er tut. Gefällt das überhaupt oder ist das nur in meinem Kopf gewachsen und gediehen und kümmert aber sonst niemanden? Das wäre ja wahrscheinlich das Ende der ganzen Kunst.

D. Faber:
Es mag ja Künstler geben, die sagen „Mir ist das Publikum egal. Mir geht es darum, dass ich mich in meiner Kunst ausdrücke“. Mir würde es gar keinen Spaß machen und ich hätte ich auch schon längst aufgehört, wenn ich gemerkt hätte, das funktioniert mit Publikum nicht. Man muss es auch mögen oder können, vor Menschen immer wieder aufzutreten und sich zu produzieren oder zu zeigen.

MainRiedberg:
Mich würde interessieren, wie entsteht denn so eine Bühnenshow? In meiner naiven Vorstellung ist da ein ‚roter Faden‘ oder eine Grundidee und da werden dann einzelne Szenen, Sketche und Musikeinlagen wie Wäschestücke auf einer Wäscheleine aneinandergehängt und irgendwann mal sagt man sich ‚Jetzt steht das Ganze‘.

D. Faber:
Ja ein bisschen ist es tatsächlich so.
Ich fange erstmal ganz grob an, mit mir selber zu brainstormen: was kann ein Oberthema sein. So habe ich mich ja für diesen Titel ‚positiv‘ entschieden.
Also das war schon bewusst als kleiner provokativer Titel gedacht, wo doch die gesamtgesellschaftliche Stimmung eher nicht als unbedingt positiv zu beschreiben ist.

Ich hatte relativ früh die Idee, ein Programm zu machen mit dem Anspruch, mit meinen Inhalten und meinen Figuren positiv zu unterhalten und eine Grundstimmung zu bringen, die Freude macht. Und obwohl uns genug Elemente im Leben begleiten, zu denen man sich kritisch und negativ äußert.

Aber ich habe gemerkt, dass das aber ein hoher Anspruch ist und habe versucht, diesen nicht zu eng zu fassen.  Ich fragte mich, worauf ich Lust habe und was will ich erzählen? Was brennt gerade in mir? Was sind die Themen, die ich gerne sehen würde? Was kann ich gut? Was ist die Basis und der Kern?
Und wenn ich das mal habe, dann läuft es, weil dann ist das Verkopfte ein bisschen raus ist. Am Ende ist das nochmal harte Arbeit, um das Programm in eine Form zu bringen, damit es auch wirklich funktioniert und für die Bühne passt.

MainRiedberg:
Ich dachte mir auch zuerst, der Titel ‚positiv‘ kann für ein Kabarett nicht ernst gemeint sein, aber habe das dann für mich so gedeutet, dass man es nicht nur als ‚positiv‘, sondern eher als ‚trotzdem positiv‘ verstehen muss, gerade angesichts der Katastrophen, die man so weltweit erlebt: trotzdem mal was Positives zu berichten und darzustellen.

D. Faber:
Ja, oder einfach auch eine positive Grundhaltung. Da klinge ich fast wie so wie so ein in die Jahre gekommener Schlagersänger. Das ist mein Anspruch bei der Show, dass sich die Menschen wirklich gut unterhalten fühlen, dass sie rausgehen und sagen „ich habe wirklich einen richtig schönen Abend gehabt und ich habe aber auch was zum Nachdenken bekommen oder wurde auch mal angerührt und habe viel zu lachen gehabt“.

Manni Kreutzer zum Beispiel, der nimmt ja auch eine sehr positive, eigentlich eher eine naive Rolle in dem Programm ein. Trotzdem hat er Herz und Haltung und geht wie ein großes Kind auf die Leute zu.

D.F. alias Manni Kreutzer; Foto: D.Walz

MainRiedberg:
Schon eine neue Show in Arbeit?

D. Faber:
Nee, nee, tatsächlich noch nicht. Ich bin eher gerade im Moment am überlegen, wann genau ein neues Programm kommt. Das könnte im Herbst nächsten Jahres sein. Aber ich habe noch gar nicht angefangen daran zu arbeiten.
Dann ist auch noch unklar, wie lange ich das aktuelle Programm noch spielen oder was ich an sonstigen Projekten machen will. Und die Zeit geht immer so schnell rum. Tatsächlich gibt es noch nichts Neues.

MainRiedberg:
Ich möchte Ihnen noch ein Zitat aus Ihrem letzten Buch vorlesen, das mich beschäftigt hat. Bröhmanns Mutter hat das gesagt, und zwar auf einer der letzten Seiten:
Mittelmäßigkeit wird unterschätzt. Zufrieden sein könne man nur dann, wenn man mit der schnöden Normalität klarkäme.
Fand ich wirklich gut. Ist das so eine Art Lebensmotto? Denn, ich will es jetzt nicht so hoch hängen, ich fand aber den Ausspruch deswegen ganz gut, weil man oftmals dem Besten, dem Größten, dem Schnellsten hinterherhetzt, anstatt einfach mal zufrieden zu sein mit dem, was man erreichen kann und was in den eigenen Möglichkeiten liegt.

D. Faber:
Ich kann es gar nicht besser sagen, als Sie es gerade gesagt haben.
Aber Lebensmotto? Weiß ich jetzt nicht.
Ich habe es Bröhmanns Mutter sagen lassen und hatte es sogar auch im Programm mal drin. Deswegen finde ich es wirklich interessant, dass sie es rausgefunden haben: da hatte ich auch ein bisschen was mit Mitteldeutschland, Mittelhessen und Mittelmäßigkeit. Natürlich will ich als Künstler darüber einen Gag machen.
Ich will natürlich nicht, dass das Publikum rausgeht und sagt, dass der Abend mittelmäßig war, da habe ich einen eigenen Anspruch. Aber ich weiß, was Sie meinen und würde jetzt nur noch mal mit eigenen Worten das Gleiche sagen, was Sie gesagt haben. Das ist tatsächlich eine Kunst, mit der Mitte klarzukommen. Und da eine Zufriedenheit zu entwickeln, klingt wahnsinnig einfach und banal. Ist es aber nicht.

MainRiedberg:
Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass diese Normalität ein zentrales Thema in Ihrem Werk ist.

D. Faber:
Ich glaube, dass man, wenn man auf die gesellschaftliche Situation sieht, kann man zufrieden und dankbar sein mit dem was man hat. Gerade hier bei uns in Deutschland und aller Unzufriedenheit, die man so hört. Bei aller berechtigten Kritik, die es gibt, fehlt mir persönlich ganz oft die Einsicht, sich wirklich mal klar zu machen, in was für einem Land wir leben und was das uns für eine Selbstverständlichkeit ist, dass sich um jeden gekümmert wird. Selbst denjenigen, der schon einige mal Mist gebaut hat, fängt das Sozialsystem immer wieder auf.

Ich war gerade in Amerika im Urlaub und da ist mir das auch noch mal so klar geworden. Wenn man durch San Francisco oder andere Städte läuft, liegt an jeder Straßenecke ein Obdachloser rum oder es reden irgendwelche verwirrten Menschen vor sich hin – in so einem reichen Land! Und wir haben hier ein System, wo wir uns um diese Dinge kümmern und viele Dinge funktionieren. Und man macht sich auch oft lustig über die spießigen Deutschen und ihre Organisiertheit. Aber bei uns wird der Müll abgeholt!

MainRiedberg:
Und der letzte Bröhmann war wirklich das große Finale?

D. Faber:
Großes Finale. Genau. Der Rücktritt vom Rücktritt ist noch nicht geplant.

MainRiedberg:
Ich habe noch mal eine ganz andere Frage, weil das auch uns in der Redaktion beschäftigt. Haben Sie sich schon mal mit künstlicher Intelligenz beschäftigt?

D. Faber:
Noch nicht so richtig intensiv. Aber ein paar Sachen habe ich schon ausprobiert. Und auch Freunde von mir benutzen das auch für den Coachingbereich.
Ein spannendes Thema mit Gefahren und Chancen zugleich!

Aber selbst wenn die KI objektiv einen genauso guten Text schreiben könnte, bald mit Sicherheit auch besser kann, kann mir ja keiner die Freude, den Text selbst geschrieben zu haben und das Gefühl, das man zu dem Text hat, wirklich nehmen. Aber trotzdem wird sich das Schreiben, glaube ich, sehr stark verändern.

MainRiedberg:
Herr Faber, ich bin am Ende meines Interviews. Vielen Dank dafür.

D. Faber:
Das war ein schönes Interview. Danke.

D.F. alias Orgel-Willi; Foto: D.Walz

 

 

Teile diesen Beitrag mit Freunden