Gendern

Als Standard ist die Redaktionsvorgabe „nicht Gendern“ bis auf Ausnahmen !

Hintergründe

  • Gendern verlängert die Texte und erhöht das Potenzial für Fehler (Steuer:innenzahlern)
  • Gendern macht Texte schwerer lesbar. Da wir derzeit eine reine Online-Zeitung sind werden unsere Texte oft auf kleinen Displays von Smartphones gelesen, so dass kurze gut gegliederte Texte ohne viel „Tam Tam“ am leichtesten zu lesen und verstehen sind.
  • Bestehenden Diskriminierungen begegnen wir lieber durch Berichte, in denen wir auf die Probleme aufmerksam machen.
  • Ein guter Teil unserer Leser legt keinen Wert auf Gendern.

Beim Erstellen der Texte machen wir uns regelmäßig Gedanken, ob eine männliche Form oder eine weibliche Form oder eine geschlechtsneutrale Form den Sinn des Textes besser herausstellt. Wenn wir uns dann für eine Version entschieden haben, heißt das nicht automatisch, dass hier nur Männer oder nur Frauen gemeint sind. Im Zweifel kann gerne in der Redaktion nachgefragt werden, ob etwaige Beschränkungen beim Geschlecht bekannt oder gewollt sind.

Da wir kein Arbeitsplatz-Angebote-Portal sind, sollte das sowieso nur in den seltensten Fällen von Bedeutung sein.

Typische Ausnahmen

  • Autorentexte: Gelegentlich veröffentlichen wir Texte von Autoren, die wir dann im Original übernehmen. In solchen Fällen wird der Name des Autors auch unter dem Text erwähnt. Gastautoren sind also von den Grundregeln der Redaktion befreit.
  • Werbetexte: Werden Texte von Firmen bezahlt (gesponsert), so richten wir uns nach den Wünschen der Auftraggeber. In der Regel sollten solche Texte dann aber auch mit dem Hinweis „Werbung“ versehen sein.
  • Gefälligkeitstexte: Werden Texte für Institutionen erstellt, die besonderen Wert auf Gendern legen, dann machen wir das halt. Nicht weil es unserer Überzeugung entspricht, sondern weil wir Wert auf gute Zusammenarbeit legen.

Wenn man viele Jahrzehnte gelebt hat, gab es auch viele sprachliche Anpassungen:

  • Rechtschreibreformen
  • Unworte des Jahres
  • Neue „No Go“ Wörter (in meiner Jugend war der Begriff „Neger“ keine Diskriminierung)
  • Ständig wechselnde Jugendsprache (Früher war der Begriff „Geil“ ein böser Begriff)
  • Und nun seit einiger Zeit das Thema „Gendern“

Trotzdem lebt und schreibt man gerne „wie einem der Schnabel gewachsen ist“. Dadurch werden Texte persönlich, authentisch, und ansprechend. Aber nicht jedem gefällt das. Doch unsere Leser können sich frei entscheiden, ob sie die angebotenen Texte in „unserem“ Stil lesen wollen oder nicht. Wir sind keinem böse, wenn er sich aus dem Newsletter wieder austrägt oder die Seiten nicht besucht. Aber Meckern wollen wir nicht hören. Dann lieber selbst zur Feder greifen und an der Zeitung mitarbeiten. …

Und hier noch ein wenig Statistik

Einer Befragung des Instituts für Generationenforschung zufolge lehnt die Mehrheit der Deutschen das Gendern ab. In der repräsentativen Umfrage wurden bundesweit 2.398 Personen befragt. 65 % fanden „die aktuelle Genderdebatte nicht gut geführt“. Mehr als 75 % aller über 40-Jährigen würden „eine offizielle Gender-Vorgabe falsch finden“ – bei Jüngeren stimmten dieser Aussage immer noch etwa die Hälfte der Befragten zu.

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