Schlagwort: IG Riedberg

Tüchtige Helfer ermöglichen erst ein schönes Fest

Weihnachtsmarkt 2017

Am dritten Adventswochenende, am 15., 16. und 17. Dezember findet am Riedbergplatz wieder der traditionelle Weihnachtsmarkt der IG Riedberg statt. Dann werden mit viel Liebe die Buden auf dem Platz zusammengeschraubt und die Weihnachtsdeko angebracht. Organisiert und unterstützt wird der Weihnachtsmarkt von vielen ehrenamtlichen Helfern!

Dieses Jahr wird es ein besonderer Einsatz werden, da das Event immerhin an drei Tagen stattfindet:

  • Am Freitag, von 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr
  • Am Samstag von 16:00 Uhr bis 23:00 Uhr
  • und am Sonntag von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr
  • Der Abbau des Markts wird auch noch am Montag, den 18.12. fortgesetzt werden

Um die immensen Kosten zu schultern, die von Gebühren für die Buden über Strom, Gas, Wasser, Versicherungsgebühren und Toiletten bis hin zu GEMA-Gebühren reichen, werden wieder zahlreiche Sponsoren benötigt. Und diese Infrastruktur ist dringend notwendig, um die etwa 20 Anbieter von Speisen, Getränken, Kunsthandwerk, … und ihre Kunden zu versorgen.

Schon seit Monaten sind die Verantwortlichen der IG Riedberg am Planen und Organisieren. Wer Lust hat, sich in die fröhliche Riege der Mithelfer einzureihen, die die Pläne in Realität umsetzen und beim Aufbau, beim Betrieb (Verkauf, Grill) und dann auch wieder beim Abbau mitzuhelfen, kann sich per eMail einfach an kontakt@ig-riedberg.de wenden. Dann bekommt man einen Link zugesandt, wo man sich seine Wunschdienste raussuchen und reservieren kann.

Je mehr mithelfen, umso besser verteilt sich der Aufwand und die Stimmung steigt entsprechend. Also zügig melden und Flagge zeigen. Sollten die Helferplätze bei der IG Riedberg schon voll sein, werden fleißige Mithelfer auf Wunsch auch an andere soziale Organisationen, die sich am Weihnachtsmarkt beteiligen, weitervermittelt.

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Osterfeuer am Riedberg

Stockbrot grillen in Feuerschale

Auch dieses Jahr wird wieder ein Osterfeuer am Riedberg angezündet. Veranstaltet wird dieses traditionelle Event wieder von den Mitgliedern der IG Riedberg e.V.
Wer hat Interesse dabei wieder mitzuhelfen? Einfach Kontaktdaten an kontakt@ig-riedberg.de senden, der Vorstand meldet sich dann.

Folgende Eckpunkte sind derzeit gesetzt:

  • Veranstaltungsdatum: Karsamstag, den 08.04.2022
  • Beginn:  17:00 Uhr, ab 18:00 Uhr werden Getränke und Essen (vom Metzger Kaiser aus Kalbach) verkauft
  • Anrücken der Feuerwehr: um 19:30 Uhr kommt die Freiwillige Feuerwehr aus Kalbach
  • Sonnenuntergang: 20:08 Uhr / Dämmerung 20:41 Uhr
  • Anzünden des Feuers: Etwa 15-30 Minuten nach Sonnenuntergang
  • Veranstaltungsende: 23:00 Uhr, dann beginnt die Freiwillige Feuerwehr Kalbach, bei der wir uns wieder herzlich bedanken, das Feuer zu löschen

Der Standort des Osterfeuers (wie letztes Jahr)

Natürlich auf der „Osterwiese“. So wird inzwischen die Fläche, die eigentlich die offizielle Bezeichnung „ON2“ trägt genannt. Sie ist gut von der U-Bahn-Haltestelle „Riedberg“ aus zu erreichen (U8/U9).

Standort Osterfeuer 2022-2023

 

Musikalische Begleitung

Ist fest vorgesehen.

Ausstellung

Solange es hell ist, präsentieren wir erstmals eine Schautafelausstellung zum Apfelanbau in Frankfurt sowie zur Streuobstwiese und erklären Interessierten, was wir so alles in diesem Bereich machen.

Verpflegung

Es sind wieder Grillwürstchen mit Brötchen, sowie Getränke vorgesehen.

Stockbrot

Ab 18:00 Uhr wird mit den Kindern an einer offenen Feuerschale Stockbrot zugunsten des Abi-Komitees 2023/2024 des Riedberg Gymnasiums gegrillt.

Wo kann mitgeholfen werden?

Helfer werden gesucht zur Mithilfe beim Grillen, oder die dem Getränkeverkauf mitmachen oder die im Anschluss, beim Abbau mit anpacken.


Historie

Das Osterfeuer wurde erstmals 2014 am Riedberg veranstaltet. Damals fand es auf der auf der Wiese zwischen Kautenhof, U8-Wende-Anlage und Alter Riedbergstraße statt. Etwa 300 Besucher waren gekommen.

2015 Erstmals findet das Osterfeuer auf dem Gelände statt, wo heute die Berghöfe an der Konrad-Zuse-Straße errichtet werden, da die Fläche am Kautenhof umgebaut wurde. Etwa 350 Besucher haben teilgenommen.

2016 findet das Osterfeuer wieder an der Konrad-Zuse-Straße statt.

2017 konnte das Osterfeuer wieder an der Konrad-Zuse-Straße gefeiert werden. Nach Einbruch der Dunkelheit gab es noch einen Fackelzug zum Kirchenhaus der evangelischen Riedberggemeinde, um dort das kleine Osterfeuer neben dem Kirchenhaus zu entzünden.

2018 konnte das Osterfeuer das letzte Mal an der Konrad-Zuse-Straße gefeiert werden. Der Bau der Berghöfe hatte noch nicht begonnen.

2019 Für das Osterfeuer war ein Ortswechsel vorzunehmen. Der neue Standort ist auf der Brachfläche am Ende der Max-von-Laue-Straße. Grobrichtung: Kreuzerhohl, gegenüber der Kita Kairos.

2020 und 2021 Ausfall wegen Covid-19 Pandemie

Seit 2022 wird die Tradition wieder weitergeführt. Der Neue Veranstaltungsort ist jetzt die „Osterwiese“.

Letzte Aktualisierung: 29.03.2023

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Winterzauber im Nordwestzentrum

Apfelprodukte für den Verkauf

Die IG Riedberg nutzt eine Hütte im Nordwestzentrum, um ihre Produkte zu verkaufen.

Am Donnerstag, den 22. Dezember können nicht nur Riedberger/Kalbacher die Naturprodukte, die die IG Riedberg und die Riedberger Imker im Angebot haben, als Geschenk oder zum Eigenverbrauch erwerben, sondern auch alle anderen Besucher des Nordwestzentrums.

Auch wenn es auf den ersten Blick noch so fern scheint – Weihnachten kommt schneller, als man denkt. Auch in diesem Jahr. Von daher hatte die Quartiersmanagerin in der Nordweststadt Janina Korb beizeiten Interessenten gesucht, die sich bereit erklärten, die Weihnachtshütte des Quartiersmanagements auf dem Markt im Nordwestzentrum zu einem der dortigen Höhepunkte zu machen.

Wer also kurz vor Weihnachten noch ein Geschenk benötigt, oder einfach mal genussvollen Weihnachtsbummel genießen möchte, ist hier richtig. Durch die Glasüberdachung ist man vor Wind und Wetter geschützt und mit der U-Bahn vom Riedberg aus in wenigen Minuten mitten im Zentrum. Auch wer einen Parkplatz sucht, wird in der Tiefgarage des Zentrums zu niedrigen Preisen fündig.

Eingebettet in eine wundervolle Weihnachtslandschaft präsentiert sich der Weihnachtsmarkt im Einkaufszentrum mit typischen Spezialitäten aus den Weihnachtshochburgen.

Die IG Riedberg bietet folgende Leckereien an:

  • selbstgemachte Feuerzangenbowle zum Mitnehmen
  • selbstgemachte Riedberger Apfel-Produkte (z. B. Apfelsaft, Apfelmus, etc.)
  • selbstgemachten Riedberger Honig

Die Produkte haben alle Bioqualität und stammen aus der Region. Regionaler geht es nicht mehr. Durch den Erwerb dieser Produkte kann der Kunde seinen CO2-Abdruck bewusst niedrig halten.

An den Ständen der anderen Anbieter gibt es Dampfnudeln und Fettgebäck aus eigener Herstellung, gebrannte Mandeln, Kräuterbonbons, Popcorn und Zuckerwatte. Neben all den Leckereien kommt auch der Spaßfaktor für die Kleinsten nicht zu kurz. Karussells lassen die Kinderherzen höherschlagen.

Die Hütten sind in der Regel zwischen 10:00 Uhr und 20:00 Uhr geöffnet. Zur Verfügung gestellt wurde die Hütte kostenfrei vom Nordwestzentrum, das sich auch um den Aufbau und die Außendekoration und Innenausstattung kümmerte.

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Die IG Riedberg organisiert in diesem Winter keinen Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmarkt-Symbol

Leider wird es dieses Jahr keinen „großen Weihnachtsmarkt“ am Riedberg geben.

Die Gründe dafür sind vielfältiger Natur. Sowohl die organisatorische Lage, als auch der schlechte Finanzpuffer nach einem verregneten Sommerfest erlauben es nicht, den Weihnachtsmarkt im gewohnten Umfang zu veranstalten.

Der Vorstand der IG Riedberg hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Er arbeitet aber mit Nachdruck daran die zwei großen Veranstaltungen (Sommerfest & Weihnachtsmarkt) im kommenden Jahr zu organisieren.

Als kleinen Trost können die treuen Kunden der IG Riedberg die Vereinserzeugnisse wie Apfelsaft, Apfelmark und Apfelwein – alles von Riedberger Äpfeln – in einer Verkaufshütte im Nordwestzentrum am 22. Dezember zu erwerben. Außerdem besteht die Möglichkeit, ganzjährig am Vereinssitz im „Skylineblick 27“ oder nach Absprache mit den Vorstandsmitgliedern (eMail: kontakt@ig-riedberg.de) erwerben.

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit an einem professionellen Obstbaumschnittkurs an den beiden Samstagen 19. und 26. November für 80,- € teilzunehmen. Für IG Riedberg-Mitglieder gibt es einen Preisnachlass von 20 € (das ist mehr als der Jahresbeitrag für eine Familie).

Im Winter 2022/2023 wird der Verein sicher auch wieder eine „kulinarische Weltreise“ veranstalten und das Osterfeuer 2023 steht ebenfalls auf der Agenda.

Die IG Riedberg wünschen allen eine schöne Weihnachtszeit und freut sich, wenn Sie den Verein nicht nur als Gäste, sondern auch als Fördermitglieder oder noch besser als aktive Mitglieder unterstützen, um in 2023 wieder richtig durchstarten zu können.

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Obsternte der IG Riedberg

Keltertag am Kautenhof

Drei Tage Arbeitseinsatz auf den Riedberger Streuobstwiesen haben sich gelohnt. Mehrere Hundert Kilogramm leckeren Obstes konnten geerntet und am Sonntag am Kautenhof gekeltert werden. Der Erlös aus dem Verkauf des Saftes fließt zunächst in die Vereinskasse und wird in den Folgemonaten eingesetzt, um so das eine oder andere Event am Riedberg zu finanzieren.

Dieses Jahr merkte man die lang anhaltende Trockenheit den Obstbäumen und ihren Früchten an. Insektenbefall hatte die Fruchtentwicklung bei der Hälfte der Bäume unterbunden. Bei den anderen Bäumen waren die Früchte überwiegend klein und nicht so saftig, wie man das aus dem letzten Jahr gewohnt war.

Dafür hatte aber die viele Sonne dazu geführt, dass die Äpfel reichlich Fruchtzucker entwickeln konnten und daher angenehm süß schmeckten. Vor allem bei den Quitten hingen viele, große, feste Früchte an den Bäumen und konnten sogar jetzt schon geerntet werden, da sie – schneller als sonst üblich – reif geworden waren.

Am Sonntag Vormittag trafen sich die Helfer dann schon frühmorgens, um die Quitten noch schnell von ihrem Flaum zu befreien, damit dieser die Filter an der Kelteranlage nicht zusetzt. Dann ging das Obst ab in die Presse und heraus kam ein herrlich duftender Strom heißen Quittensaftes.

Das MainÄppelHaus am Lohrberg war mit seiner mobilen Kelteranlage vorbeigefahren und über ein Förderband wurden die Äpfel in den Schredder und anschließend in die Presse befördert. Dort wurde das Obst aufgeteilt in den trockenen Trester, der für Tiere eine Leckerei darstellt und in den Saft, der im Anschluss schonend bei 82° Celsius pasteurisiert, erhitzt und danach luftdicht in Plastiksäcke (Bag-In-Box Beutel) abgefüllt wurde.

Durch diesen hygienischen Verarbeitungsprozess halten sich die Säfte sehr lange (weit über ein Jahr) und die enthaltenen Vitamine werden dadurch auch nicht zerstört. Sogar angebrochene Saftboxen sind über einen Monat haltbar und müssen dabei nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Auf Wunsch können die Beutel noch in praktische Standboxen verpackt werden. Wer immer sich für die Verarbeitung mit seinem Obst angemeldet hatte, konnte so seine Ernte in leckeren, platzsparenden Saft umwandeln lassen. Kein Streuobst musste mehr ungenutzt auf der Wiese liegen bleiben und verfaulen. Das hilft, unsere wertvollen Streuobstwiesen mit ihren alten Obstsorten zu nutzen und zu erhalten.

Zum sofortigen Trinken stellte die IG Riedberg ihre eigene kleine Presse zur Verfügung, an der die Kinder unter Anleitung selbst frischen Süßen pressen konnten.

Den frisch gepressten Saft gibts natürlich auch zu kaufen. Saftmenge und Abholungstermin können per eMail: kontakt@ig-riedberg.de vereinbart werden.


Historie
Der erste Riedberger Keltertag fand übrigens am 30.10.2016 statt. Nach einem Ausfall im Jahr 2017 fanden in den Folgejahren noch 4 weitere Keltertage statt. Dieses Jahr war es somit schon der 6. Riedberger Keltertag!

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Alle Jahre wieder – Apfelernte am Riedberg

Keltertag der IG Riedberg

Nach einem sonnenreichen (und wasserarmen) Sommer ist es wieder Zeit das Obst (Äpfel/Quitten) von den Bäumen zu holen. Daher lädt die IG Riedberg ihre Mitglieder und alle Gäste, die gerne mithelfen wollen dazu ein, am kommenden Freitag, den 7. Oktober ab 13:30 Uhr und am Samstag, den 8. Oktober in der Zeit von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr dazu zu kommen. Am Einfachsten, kurz vorher anrufen, an welchem Standort das Obst-Ernteteam gerade unterwegs ist. Tel.: 0172-66 01 737.

Der Ernte folgt die Kelter

Am Tag nach der Ernte, am Sonntag, den 9. Oktober, werden die Mitglieder der IG Riedberg zusammen mit der mobilen Kelterei des MainÄppelHauses Lohrberg und dem Restaurant Villa Belvedere den Keltertag durchführen.

Die gesammelten Äpfel werden gepresst, sofort schonend pasteurisiert und ist dann mindestens 18 Monate haltbar (Bag-in-the-box). Nachdem er geöffnet ist, bleibt er ungekühlt noch mindestens 8 Wochen frisch. Am Keltertag bietet die IG Riedberg auch den Saft von der letztjährigen Ernte zum Kauf an. Wer also Apfelsaft oder auch Quittensaft „made in Riedberg“ kauft, unterstützt damit die IG Riedberg und ermöglicht so im kommenden Jahr wieder Veranstaltungen (Sommerfest, …) am Riedberg durchzuführen!

Keltern für Kinder

Die IG Riedberg wird wieder eine kleine Handpresse und einen Schredder aufbauen und ab 13:00 Uhr können kleine Apfelbegeisterte selbst mit anpacken und ihren eigenen frischen „Süßen“ kosten.

Meditatives Quitten-Streicheln

Je nachdem, wie reif die Quitten am Riedberg schon sind, werden auch sie eingesammelt und müssen dann von ihrer haarigen Außenschicht befreit werden. Mit einem geeigneten Lappen, Handschuhen und viel geduldiger Arbeit werden wir sie für den Kelterprozess vorbereiten.

Einen herzlichen Dank …

An die Adresse des Restaurants Villa Belvedere für die zur Verfügungstellung von Wasser, Strom und die Stellplätze. Das Restaurant hat an dem Tag wegen Betriebsferien nicht offen. Die IG Riedberg wird daher eine mobile Toilette für die Helfer und Besucher bereitstellen.

Eigensaft keltern

Wer sein selbst gesammeltes Obst aus eigenem Garten bei dieser Gelegenheit keltern lassen möchte, muss folgendes Prozedere beachten: Anmeldung bis 15:00 Uhr am Vortag des gewünschten Termins beim MainÄppelHaus Lohrberg unter der eMail-Adresse: kelterei@mainaeppelhauslohrberg.de oder unter der Rufnummer: 0179-34 00 251. Benötigt werden Name, Rufnummer, Wunsch-Uhrzeit, Obstarten, Menge und gewünschte Verarbeitungsform.

Historie

Der erste Keltertag der IG Riedberg fand übrigens schon 2016 statt. Hat also inzwischen auch schon ein wenig Tradition!

Ernteergebnis am Keltertag

Ernteergebnis am Keltertag, Foto: A. Woitun

Flyer der Mobilen Kelterei

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Vom Wert urbaner Gärten

Rodung Kleingartenanlage

In Frankfurt gibt es ca. 15.000 Kleingärten in 107 Vereinen. Dazu kommen noch viele Freizeitgärten außerhalb von traditionellen und durch das Bundeskleingartengesetz geschützten Kleingartenanlagen sowie zunehmend auch Gemeinschaftsgärten.

Wie eine Studie ergab, die in Berlin und Stuttgart durchgeführt wurde, tragen urbane Gärten im doppelten Sinn reiche Früchte. Allein die Gärten in Berlin können den jährlichen Gemüsebedarf von etwa 50.000 Einwohnern decken. Viel wichtiger ist allerdings der gesellschaftliche Wert, der sich auch „in Mark und Pfennig“ berechnen lässt. So haben die Forscher ermittelt das beispielsweise der Berliner Gemeinschaftsgarten „Himmelbett“ einen gesellschaftlichen Nutzen von 1,5 Millionen Euro jährlich erbringt.

Auch am Riedberg leben viele Menschen, deren tägliches Leben von Büroarbeit geprägt ist und die von ihrem Homeoffice-Fenster aus keinen teuer bezahlten Skylineblick genießen können, sondern auf die Fassaden von Nachbarschaftsbauten blicken. Glücklicherweise bietet der Riedberg – noch viel mehr als andere Stadtteile – die Möglichkeit einen eigenen Garten zu bewirtschaften, die zahllosen Grünflächen in den Parks zu nutzen oder in nächster Zeit einen eigenen Schrebergarten zu bewirtschaften.

Auch bieten ortsansässige Vereine wie die IG Riedberg oder die Kalbacher Kerbeburschen die Möglichkeit, die örtlichen Streuobstwiesen in gemeinschaftlicher Arbeit zu hegen und zu pflegen. Das bietet einem die Möglichkeit, sich gärtnerisch einzubringen, wann immer der eigene Kalender eine passende Lücke anbietet.

Wie die Forscher weiterhin ermittelten, wurden in Berlin 7,6 Millionen kg Gemüse, Kräuter und Kartoffeln pro Jahr geerntet, was etwa 10 Millionen Euro Marktwert entspricht. Darüber hinaus wurde von den Forschern noch ermittelt, wie viel ein Berliner Bürger pro Quadratmeter Gartenanlage zahlen würde. Der Mix aus naturnahem Erholungsraum, Treffpunkt mit kulturellen Angeboten und Kontaktfläche zu Nachbarn ergab hochgerechnet einen gesellschaftlichen Nutzen von 1 bis 2 Millionen Euro jährlich.

Die Kleingartenanlagen bieten insbesondere denjenigen Frankfurtern einen Platz zur Naherholung, aber auch zum Anbau von Obst und Gemüse zur Selbstversorgung, die nicht über einen eigenen Garten an ihrer Wohnung verfügen. Sie bieten damit Abwechslung vom Alltag, schaffen Raum für Bewegung und bieten Familien die Möglichkeit, Kinder im Umgang mit der Natur zu schulen. Insbesondere in restriktiveren Pandemiezeiten waren Kleingärten für die Menschen ein Zufluchtsort und oft die einzige Möglichkeit, aus den eigenen vier Wänden rauszukommen.

Was sich nicht messen und in Geldwerten ausdrücken lässt, sind die sozialen und kulturellen Leistungen der städtischen Grünflächen. Doch man kann davon ausgehen, dass der Wert umso höher ist, je intensiver eine Stadt besiedelt wird. Und steigende Einwohnerzahlen verzeichnet Frankfurt seit Jahren.

Rodung Kleingartenanlage

Aufgrund der begrenzten Fläche der Stadt Frankfurt gehört es zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beziehungsweise zu einer umfassenden Stadtplanung, dass auf diesem begrenzten Raum auch Platz für Grün-, Frei- und Freizeitflächen und eben für Kleingärten geschaffen wird. Der Magistrat sollte daher bestehende Anlagen im Bestand schützen und die Möglichkeit zur Erweiterung oder Ausweisung neuer Anlagen schaffen. Daher hatte schon 2017 die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat aufgefordert, eine Kleingärten- und Freizeitgärtenstrategie zu erarbeiten, um Entwicklungsperspektiven für Gärten aufzuzeigen.

Der Magistrat hat daraufhin die Erstellung eines Kleingartenentwicklungskonzeptes beauftragt. Leider ist festzuhalten, dass 5 Jahre später immer noch keinen Konzeptentwurf vorgelegt wurde.

Zum Glück haben aber inzwischen die Rodungsarbeiten für die Kleingartenanlagen hier am Riedberg begonnen. Von daher besteht berechtigte Hoffnung, dass spätestens im nächsten Frühling die Pächter hier vor Ort eine Blütenpracht hervorzaubern können.

 


Weitere Ergebnisse zu den Untersuchungen zur Bedeutung von Gärten und Parkanlagen in Berlin und Stuttgart gibt es in einer Factsheet-Reihe auf http://www.gartenleistungen.de.

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