Alle Artikel von Dieter Walz

Renaturierungsmaßnahme am Urselbach

Anfang Februar verkündete die Deutsche Bahn (DB) eine weitere Umwelt-Ausgleichmaßnahme im Rahmen des viergleisigen Streckenausbaus zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel.

An dem Verlauf des Urselbachs zwischen Eingang Sandelmühle und der Nidda-Mündung am Eschersheimer Freibad soll auf einer Strecke von etwa 400m eine Renaturierungsmaßnahme durchgeführt werden. Die DB beschreibt die Maßnahme wie folgt:
Die DB stellt die Durchgängigkeit im Oberwasser der Staustufe Eschersheim her.
Es entsteht eine Verbindung von der Nidda zum Urselbach (Umfluter). Da die Sohle des
Urselbachs höher liegt als der Stauwasserspiegel der Nidda, muss das Bachbett auf einer
Länge von rund 400 Metern tiefer gelegt und verbreitert werden. Die Vertiefung ist zudem  erforderlich, um den kaskadenförmig herabfließenden Mündungsbereich des Urselbachs anzupassen. Gleichzeitig verbessert die DB damit auch den Hochwasserschutz. Das bewegliche Eschersheimer Nidda Wehr bleibt erhalten. Mit der neuen Querprofilgestaltung wird dem Gewässer mehr Raum für seine eigene Entwicklung gegeben.“

Neben der Renaturierung werden zwei neue Brücken für Fußgänger und Radfahrer errichtet:

  1. Die bestehende Brücke über den Urselbach in der Straße „An der Sandelmühle“ wird durch eine neue Straßenbrücke am vorhandenen Standort ersetzt.
  2. Zwischen der Straße „An der Sandelmühle“ und dem Alexander-Riese-Weg entsteht eine neue Wegeverbindung zum Schwimmbad Eschersheim.

Der Fußgängerweg rechts der Nidda wurde komplett kurz hinter dem Wehr gesperrt und bietet derzeit keinerlei Durchgang.

Wie es heißt, folge die DB „damit den umweltschutzrechtlichen Vorgaben, nach denen Ausgleichsflächen für betroffene Pflanzen und Tiere an anderen Stellen im selben Naturraum geschaffen werden müssen.“
Das Projekt mit einem Investitionsumfang von rund fünf Millionen Euro werde in enger Kooperation mit dem Stadtentwässerung Frankfurt umgesetzt.

Bei einer Besichtigung vor einigen Tagen offenbarte die ‚Baustelle‘ jedoch ein unerwartetes Bild: links und rechts des Urselbachs war zwischen Sandelmühle und Mündung eine breite Schneise in den bestehenden Baumbestand geschlagen worden. Längs der Nidda und seitlich der Brücke zur Sandelmühle häuften sich die gefällten Bäume.


Das war nicht das, was man sich im Allgemeinen unter dem Begriff „Renaturierung“ vorstellt, d.h. eine Rückführung anderweitig genutzter Flächen in einen naturnahen Zustand. Hier wurde stattdessen ein gesunder Baumbestand platt gemacht! Spaziergänger und Anwohner, mit denen wir sprechen konnten, waren entsetzt.


Es ist zu vermuten, dass diese Baumfällungen durchgeführt wurden, um das Bachbett tiefer zu legen und zu verbreitern.
Aber musste das um den Preis der Zerstörung von Natur geschehen? Gab es keine Alternativen zur Fällung, die eine vergleichbare Wirkung gehabt hätten? Und reicht eine Verbreiterung/Vertiefung auf einer Länge von gerade mal 400m kurz vor der Mündung tatsächlich aus, einen wirksamen Hochwasserschutz über den ganzen Verlauf des Urselbachs zu gewährleisten?

MainRiedberg fragte deshalb bei der DB nach und bat um Auskunft.
Die Antwort liefern wir hier ungekürzt und unkommentiert:

Ihre Einschätzung, dass die Fällungen im Zusammenhang mit der Vertiefung und Verbreiterung des Bachbetts stehen, ist korrekt. Eine naturnahe Umgestaltung des Urselbachs, insbesondere die Wiederherstellung eines natürlichen Flusslaufs, erfordert den ungehinderten Zugang zum Gewässer (für Bau-Maschinen, wie Bagger etc.).

Das bedeutet, dass Bäume, die sich in unmittelbarer Nähe befinden, entfernt werden müssen, um die notwendigen Arbeiten durchführen zu können. Die Fällungen und Aufforstungen erfolgen in enger Abstimmung mit der Stadtentwässerung Frankfurt (SEF) und dem Grünflächenamt.

Zudem waren einige Bäume auch alles andere als gesund und zeigten massive Krankheitssymptome.

Wichtig ist auch, dass die Eingriffe in die Flora nicht dauerhaft sind. Die Wiederaufforstung ist ein fester Bestandteil der Maßnahme, so dass die entfernten Bäume nach Abschluss der Arbeiten durch geeignete Neupflanzungen kompensiert werden. Die Arbeiten werden darüber hinaus von erfahrenen Bauüberwacher:innen aus Fischökologie und Gewässerbau begleitet, die im Auftrag der Deutschen Bahn (DB) agieren. Das beauftragte gewässerökologische Bauüberwachungs-Unternehmen hat eine 30-jährige Erfahrung in der Renaturierung rund um die Nidda.

Ziel der Renaturierung ist es, den Bach aus seinem bisherigen künstlichen Trapezprofil zu lösen und ihm durch den Rückbau von Wasserbausteinen eine naturnähere, ursprüngliche Struktur zu verleihen. Dadurch wird nicht nur die ökologische Qualität des Gewässers verbessert, sondern langfristig auch die Hochwasserresilienz optimiert.

Die Verbreiterung und Vertiefung auf einer Länge von 400 Metern stellt dabei einen wichtigen Abschnitt in einem größeren Gesamtkonzept dar, das langfristig zur ökologischen Aufwertung und Verbesserung des Hochwasserschutzes entlang des gesamten Bachverlaufs beitragen soll.“

weitere Links:
https://www.deutschebahn.com/de/presse/presse-regional/pr-frankfurt-de/presseinformationen-regional/Foerderung-der-Biodiversitaet-Deutsche-Bahn-investiert-fuenf-Millionen-Euro-in-Umwelt-Ausgleichsmassnahme-in-Eschersheim–13251500

 

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Spendenaktion am Gymnasium Riedberg: Gemeinsam für die »Frankfurter Tafel«

Gymnasium Riedberg - Die Projektgruppe und der Lieferwagen der Tafel

„Manche essen dreimal am Tag, andere nur jeden dritten Tag“

So wurde am Gymnasium Riedberg (GRB) zu einer Spendenaktion für die Frankfurter Tafel aufgerufen. Wie bereits in den Vorjahren organisierten Herr Christian Ballauff, Lehrer am GRB, sowie die Mitglieder der Schülervertretung (SV) die Aktion.

Im Vorfeld wurde in allen Klassen für das Projekt geworben. Zudem informierten wir durch E-Mails und eine Durchsage über den Ablauf der für den 23.01.2025 geplanten Aktion.

Pünktlich um 08:00 Uhr trafen sich die 11 freiwilligen Helfer und Herr Ballauff in der Schule. Gemeinsam bauten wir einen Stand auf und verteilten die leeren Spendenkisten an die Klassensprecher*innen und Tutorensprecher*innen.

Diese sammelten die Lebensmittelspenden dann in ihren Klassen und Kursen und gaben sie schließlich bei unserem Stand ab. Hier wurden die Spenden systematisch nach Art der Lebensmittel in Kisten umsortiert, wobei sich die Kisten unter anderem durch die Spenden der Lehrkräfte rasch füllten.

Gegen Mittag wurden die letzten Spenden angenommen, bevor wir alle prall gefüllten 44 Kisten vor unserer Schule stapelten. Mehr als eine Tonne an Lebensmitteln wurde durch die Schulgemeinde gespendet. Diese enthielten Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Linsen, Konserven, Kaffee und Fertiggerichte.

Leider erhält die Tafel häufig zwar lieb gemeinte, aber frische und dadurch schlecht lagerfähige Spenden. Aus diesem Grund hat sich unsere Schule auf noch mindestens 3 Monate haltbare und ungeöffnete Lebensmittelspenden fokussiert.

Gymnasium Riedberg - Die Projektgruppe und die Lebensmittelspende

Die Projektgruppe und die Lebensmittelspende, © Gymnasium Riedberg

Gemeinsam verstauten wir die Kisten in einen Lieferwagen der Tafel und beendeten so die Aktion. Wir freuen uns über die zahlreichen Spenden und dass wir gemeinsam als Schule etwas erreichen konnten.

Gerade jetzt, da die Tafel wegen anhaltender Lebensmittelknappheit und steigender Nachfrage einen Aufnahmestopp verhängen musste und wir momentan Winter haben, halten wir es für sehr wichtig, die bedürftigen Menschen in unserer Gesellschaft durch solche Spenden zu unterstützen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn sich weitere Schulen der Aktion des Gymnasium Riedberg anschließen würden, um gemeinsam als Schulen etwas zu bewirken. Uns persönlich hat die Aktion sehr gut gefallen und wir freuen uns, nächstes Jahr wieder dabei zu sein.

Franziska Braun und Sarah Dierbach (Schülerinnen des Gymnasium Riedberg)

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Mittwoch: Warnstreiks in Frankfurt und der Region

Der RMV informiert:

Die Gewerkschaft ver.di hat einen ganztägigen Warnstreik angekündigt, der voraussichtlich auch den öffentlichen Nahverkehr in Frankfurt beeinträchtigen wird. Es ist damit zu rechnen, dass alle neun U-Bahn-Linien und zehn Straßenbahnlinien am Mittwoch, 12. Februar, ab Betriebsbeginn den ganzen Tag bestreikt werden. S-Bahnen, Regionalzüge und Busse sind nicht betroffen.

Frankfurt: S-Bahnen und Busse fahren

Gerade die U-Bahnen bilden das „Rückgrat“ des städtischen Nahverkehrsnetzes, ihr Ausfall durch den Warnstreik wird viele Fahrgäste schmerzhaft treffen. Da aber S-Bahnen, Regionalzüge und Buslinien planmäßig verkehren, können sie im dichten Frankfurter Nahverkehrsnetz vielfach als Alternative weiterhelfen – ein vollwertiger Ersatz für die wegen des Streiks nicht verkehrenden Linien können sie aber nicht sein.

Streikaufruf in weiteren Kommunen

Zum Warnstreik aufgerufen sind zudem die Beschäftigten der Stadt und des Landkreises Offenbach, der Städte und Gemeinden im Main-Taunus-Kreis, des Hochtaunuskreises und des Wetteraukreises. Ob es hier zu Einschränkungen im städtischen Nahverkehr kommt, ist noch nicht absehbar. Wir informieren Sie an dieser Stelle, sobald uns Informationen dazu vorliegen.


Informieren und Alternativen nutzen

Fahrgäste werden gebeten, sich vor Fahrtantritt mit den Auswirkungen des Warnstreiks vertraut zu machen. Die neuesten Informationen liefern:

  • die aktuellen Verkehrsmeldungen
  • RMV-Servicetelefon 069 / 24 24 80 24, das rund um die Uhr erreichbar ist
  • lokale Radiosender

Bitte planen Sie generell mehr Zeit für Ihre Fahrt ein.

Tipp für die Verbindungsauskunft

In der Verbindungsauskunft lassen sich die U-Bahn- und Straßenbahnverbindungen ausblenden, so dass nur die alternativen S-Bahnen, Regionalbahnen und Busse angezeigt werden, die tatsächlich verkehren: Unter „Womit“ wählt man „Optionen anzeigen“ und entfernt dort für Frankfurt die Häkchen bei „U-Bahn“ und bei „Straßenbahn“ für Wiesbaden für „Bus“.

Wer Start und Ziel direkt „von Haustür zu Haustür“ (Ort, Straße und Hausnummer) eingibt, bekommt von der Fahrplanauskunft auch gleich mitgeteilt, welche Fußwege eventuell auf ihn zukommen.

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Die Gefahren im Müll: Hohe Brandgefahr bei falscher Entsorgung von Lithium-Ionen-Akkus

Die FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH informiert:

Sie befinden sich in elektrischen Werkzeugen, Gartengeräten, Spielsachen, Zahnbürsten, Elektro-Fahrrädern, Tablets, Handys und vielem mehr. Lithium-Ionen-Akkus sind aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Doch da ihre Zahl stetig steigt, kommt es auch immer häufiger zu Problemen bei der Entsorgung.

Werden Lithium-Ionen-Akkus nicht fachgerecht entsorgt, ist die Brandgefahr sehr hoch. Bei Entsorgung über die Restmülltonne kann es beim Pressvorgang im Müllfahrzeug zu einer Beschädigung der Akkus kommen. Der Kontakt mit Sauerstoff führt zu einer gefährlichen Kettenreaktion. Die Akkus fangen an, sehr heiß zu brennen. Kammer für Kammer, zum Teil sogar unter Wasser. Kommt es zu einer Entzündung eines Akkus in einem Müllfahrzeug, fängt die restliche Ladung ebenfalls an zu brennen und muss dann bisweilen im öffentlichen Raum abgekippt werden, was wiederum einen Einsatz der Feuerwehr auslöst.

Auch in die anderen Mülltonnen gehören Lithium-Ionen-Akkus nicht. Um die Brandgefahr zu minimieren und die in den Akkus enthaltenen wertvollen Stoffe wie Lithium, Zink und Kobalt wieder in den Kreislauf zu bringen, müssen die Akkus korrekt entsorgt werden. Das geht über die Sammelboxen im Handel, bei der mobilen Schadstoffsammlung oder auf den Wertstoffhöfen der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES), wo es spezielle Behälter für Batterien und Akkus gibt.

Dirk Remmert, Geschäftsführer der FES, sagt: „Aktuell kommt es in Frankfurt nahezu jeden Tag zu einem Brand in einem Entsorgungsfahrzeug oder in einer Entsorgungsanlage. Die Lithium-Ionen-Akkus sind eine Gefahr für die Gesundheit der Mitarbeitenden und führen zu hohen Sachschäden. Daher mein Appell an die Bürgerinnen und Bürger: Entsorgen Sie die Akkus richtig.“

Die meisten Brände konnten 2024 bereits kurz nach dem Entstehen von den Mitarbeitenden der FES selbst gelöscht werden. Im November vergangenen Jahres kam es jedoch im Müllheizkraftwerk Frankfurt zu einem Brand, bei dem die Feuerwehr mehrere Stunden lang im Einsatz war. Auf einem abgestellten Entsorgungsfahrzeug hatte sich die Ladung entzündet.

In der Altpapiersortieranlage der FES war 2022 ein Millionenschaden entstanden, als sich wahrscheinlich ein falsch entsorgter Lithium-Ionen-Akku entzündet hatte und sich daraufhin brennendes Altpapier über die Förderbänder in die Sortiertrommel und weitere Anlagenteile verbreitet hatte. Die Anlage konnte erst 2023 wieder in Betrieb genommen werden.

„Die Batteriesammelquote lag 2023 nur bei etwas über 50 Prozent. Das heißt, jede zweite Batterie wird nach der Nutzung nicht fachgerecht entsorgt. Diese Quote deutlich zu steigern, muss aus ökologischen Gründen und aus Sicherheitsaspekten oberste Priorität haben“, betont Remmert.

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FES bietet kostenfreie Grün- und Gehölzschnittabholung an

Der Frühling lässt sich gerade noch ein bisschen Zeit, doch viele Frankfurterinnen und Frankfurter wollen bald mit den ersten Arbeiten im Garten starten. Abgeschnitten ist das organische Material schnell, wohin aber mit Grün- und Gehölzschnitt?

Ab Montag, 17. Februar, bietet die FES eine kostenfreie Grün- und Gehölzschnittabholung an. Drei Wochen lang werden die Frankfurter Stadtteile abgefahren und bis zu drei Kubikmeter Grün- oder Gehölzschnitt von den Männern und Frauen in Orange mitgenommen. Voraussetzung für den kostenfreien Service ist die vorherige Anmeldung.

Die Anmeldung ist über das FES-Callcenter unter Telefon 0800/200-800-70 möglich und muss spätestens zwei Tage vor dem Abholtermin erfolgt sein. Das Kontingent ist begrenzt.

Das Schnittgut sollte auf einen Meter gekürzt und in Bündeln zusammengebunden an der Grundstücksgrenze abgelegt werden. Außerdem kann kleinteiliger Grünschnitt wie die Überbleibsel aus dem Rückschnitt von Hecken in kompostierbaren Papiersäcken bereitgestellt werden. Die Bündel und Säcke sollten nicht schwerer als 15 Kilogramm sein. Laub und Rasenabfall sind von der Aktion ausgenommen, ebenso Hölzer, die dicker als zehn Zentimeter sind.

Alle Termine auf einen Blick:  

  • Montag, 17. Februar: Frankfurter Berg, Nieder-Erlenbach, Nieder-Eschbach, Harheim, Bonames (inklusive Ben-Gurion-Ring)
  • Dienstag, 18. Februar: Kalbach-Riedberg, Niederursel, Heddernheim, Mertonviertel
  • Mittwoch, 19. Februar: Eschersheim, Ginnheim, Hausen
  • Donnerstag, 20. Februar: Praunheim, Rödelheim
  • Freitag, 21. Februar: Berkersheim, Eckenheim, Dornbusch, Preungesheim, (inklusive Frankfurter Bogen)
  • Montag, 24. Februar: Bergen-Enkheim, Fechenheim, Riederwald, Seckbach, Bornheim, Ostend
  • Dienstag, 25. Februar: Sachsenhausen-Süd, Schwanheim, Goldstein
  • Mittwoch, 26. Februar: Niederrad, Sachenhausen-Nord, Oberrad, Nordend
  • Donnerstag, 27. Februar: Unterliederbach, Zeilsheim, Sindlingen, Flughafen
  • Freitag, 28. Februar: Nied, Höchst, Sossenheim (inklusive Henri-Dunant-Siedlung)
  • Montag, 3. März: Frankfurter Berg, Nieder-Erlenbach, Nieder-Eschbach, Harheim, Bonames (inklusive Ben-Gurion-Ring)
  • Dienstag, 4. März: Kalbach-Riedberg, Niederursel, Heddernheim, Mertonviertel
  • Mittwoch, 5. März: Eschersheim, Ginnheim, Hausen
  • Donnerstag, 6. März: Praunheim, Rödelheim
  • Freitag, 7. März: Gallus, Gutleut, Griesheim, Bahnhofsviertel, Bockenheim, Westend, Innenstadt, Altstadt
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Krankenhaus Nordwest erhält Da Vinci Operationsroboter XI

Das Krankenhaus Nordwest informiert:

Das Krankenhaus Nordwest hat einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung seiner chirurgischen Behandlungsmethoden getan: Im Januar wurde der hochmoderne Da Vinci
Operationsroboter XI in Betrieb genommen und hebt damit die minimal invasive
Chirurgie auf das nächste Level. Der Da Vinci XI kommt in mehreren Kliniken des
Hauses zum Einsatz – insbesondere in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und
Tumorchirurgie, der Klinik für Urologie sowie der Klinik für Thoraxchirurgie.

Der Operationsroboter XI baut auf den Erfolgen seines Vorgängermodells, des Da Vinci
X, auf, das bereits seit 2021 im Krankenhaus Nordwest im Einsatz war. Die besondere
Stärke des Da Vinci XI liegt in seiner verbesserten Funktionalität, die den Chirurgen
eine noch präzisere Steuerung der Instrumente und eine hochauflösende 3D-
Visualisierung ermöglicht. Diese Fortschritte steigern die Sicherheit und Effektivität bei
schwierigen Operationen. Dank dieser Weiterentwicklungen profitieren die Patienten
von verkürzten Heilungszeiten und einem verringerten Risiko für postoperativen
Schmerz.
„Mit dem Da Vinci XI bieten wir unseren Patienten die bestmögliche medizinische
Versorgung. Diese Technologie stellt sicher, dass wir auch bei den komplexesten
Eingriffen stets auf dem neuesten Stand der Technik arbeiten“, erklärt Prof. Dr. Thilo
Welsch, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie am
Krankenhaus Nordwest.
In der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie wird der Da Vinci XI unter
anderem bei der Behandlung von Tumoren im Magen-Darm-Trakt, bei komplexen
Darmoperationen, der Chirurgie von Magen- und Speiseröhrentumoren sowie bei
Eingriffen an der Leber und der Bauchspeicheldrüse eingesetzt. Auch in der Urologie
kommt der Roboter zum Einsatz, insbesondere bei der Entfernung von Prostatakrebs
und der Nierenteilresektion bei Nierentumoren. In der Thoraxchirurgie findet er seine
Anwendung beispielsweise bei der Resektion von Lungenlappen bei Lungenkarzinomen
oder der Thymusresektion bei Myasthenia gravis.

Prof. Dr. Thilo Welsch, Chefarzt Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie vor
dem Da Vinci XI; Copyright: Krankenhaus Nordwest

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Zu Besuch bei der Frankfurter Tafel (Ausgabestelle Bonames)

In den Räumen der St.Lioba-Gemeinde (Ben-Gurion-Ring) betreibt die Frankfurter Tafel jeden Donnerstag eine Ausgabestelle für Lebensmittel. MainRiedberg war zu Besuch und sprach mit der Leiterin Edeltraut Mariani. 

In der Ausgabestelle Bonames sind zehn bis zwölf Mitarbeiter dabei, Lebensmittel in Empfang zu nehmen, diese auf Haltbarkeit zu prüfen, zu sortieren, und anschließend bereit zu stellen. Noch vor Öffnung der Türen, ab etwa 09:00 Uhr, erscheinen die Helfer und treffen die ersten Vorbereitungen; die Ausgabe startet ab 12:00 Uhr und endet um 14:00 Uhr. Die Mitarbeiter leisten ihre Arbeit ehrenamtlich, zwei von ihnen stehen noch anderweitig in Arbeit und Beruf. Es sind Rentner, Hausfrauen, Studenten, Arbeitslose, mehrheitlich Frauen, fast alle aus der näheren Umgebung kommend, die hier ihren Dienst tun. Das ganze Team tritt hier geschlossen zur Arbeit an, Einsatzpläne braucht es deshalb nicht.

Die Ausgabestelle Bonames betreut 75 bis 80 Einzelpersonen und Familien. Jeder registrierte ‚Kunde‘ – so nennt man hier die Empfänger der Lebensmittel – darf alle zwei Wochen Essbares abholen. Die Kundschaft ist in zwei Gruppen eingeteilt, so dass jeden Donnerstag im Wechsel eine andere Gruppe versorgt wird. Hier werden ausschließlich Personen aus den Postleitzahlbezirken 60433, 60437 und 60438 zugelassen. Berechtigt sind die Inhaber des Frankfurt Pass, Familien benötigen noch den Nachweis des Job-Centers.
Als Obolus für die Spritkosten muss jeder Kunde einen Euro in die Sammeldose entrichten.

Ausgegeben werden alle Lebensmittel, die für den täglichen Bedarf benötigt werden: Fleisch und Wurst, Frischgemüse- und Obst, Gebäck und Getränke (kein Alkohol), … Die Kunden wählen aus, was verfügbar und brauchbar ist. Manch einer isst keinen Käse, manch einem ist Schweinefleisch versagt. Für Familien sind die Ausgabeportionen natürlich größer. Einen Kasten Lebensmittel spendiert die Bonameser Zweigstelle an das benachbarte Kinderhaus.

Auf der Home-Page der Frankfurter Tafel liest man: „Aufgrund der Lebensmittelknappheit werden bis auf Weiteres keine Neukunden an den Ausgabestellen angenommen.“  Das gilt auch für die Ausgabestelle Ben-Gurion-Ring. Auch hier verursachen die sinkenden Lebensmittelspenden und der Anstieg der Empfänger, insbesondere seit des Ukraine-Krieges, einen Engpass. Immer wieder ist die Tafel deshalb gezwungen, selbst (vergünstigte) Lebensmittel einzukaufen, um den Warenbestand aufzustocken.

Zum Zeitpunkt unseres Besuchs waren bereits zwei (von vier) Wagenlieferungen an Lebensmitteln erfolgt. Zu Ende des Gesprächs traf eine dritte Lieferung ein: sofort brach eine geschäftige Unruhe aus. Alle Hände halfen den Transporter zu entladen, äußerst routiniert wurden die Waren durchgesichtet, sortiert und verteilt, so dass man eine halbe Stunde später die ersten Kunden hereinlassen konnte.


Links:
Frankfurter Tafel
Stadt Frankfurt

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Alle Jahre wieder (nur mäßig)

Wie jedes Jahr hat auch dieses Mal der Frankfurter Entsorgungs- und Service (FES) angekündigt, in den Frankfurter Stadtteilen eine Abholung der Weihnachtsbäume durchzuführen. Wie alle Jahre wieder geschieht das nur mäßig

Für die Stadtteile Kalbach-Riedberg, Niederursel, Eschersheim und Mertonviertel war der 20.Januar als Abholtermin anberaumt. In der Ankündigung heißt es:
FES setzt zwischen dem 06. und 24. Januar ein Sonderfahrzeug ein, das nur Weihnachtsbäume einsammelt. Dieses kommt an festgesetzten Tagen in die Stadtteile und sammelt alle Bäume auf, die an der Grundstücksgrenze an einem für das Sammelfahrzeug leichterreichbaren Standplatz bereitgestellt werden. Diese Bäume sollen ebenfalls abgeschmückt sein und auf Stücke von max. 1 Meter gekürzt werden.

Es ist schon schwer vorstellbar, wie man an einem Tag und einem Müllwagen alle Straßen (inklusive Nebenstraßen) eines Stadtbezirks abklappern und tatsächlich alle Bäume einsammeln kann. Am Beispiel Kalbachs kann man erfahren, dass dies auch nur mit mäßigem Erfolg gelingt. Allein in der Kalbacher Hauptstraße und in der Langen Meile haben sich mühelos mehre Beispiele finden lassen, wo die FES-Leute die alten Weihnachtsbäume einfach haben stehen lassen. (Für Nicht-Kalbacher: es handelt sich hier keineswegs um verborgene, kleine Nebenstraßen.) Und die Bäume unserer Beispiele haben sich nicht versteckt in irgendwelchen Hausnischen oder hinter Mauern finden lassen – sie waren von der Straßenseite aus gut sichtbar!
Fragt sich also, warum FES die Abholung überhaupt anbietet, wenn man diese so nachlässig ausführt? Sollte man den Service ehrlicherweise nicht einstellen? Sollte man die Sammelbezirke verkleinern, damit sich die FES-Mitarbeiter mehr Zeit bei der Suche lassen können?

Letztlich bleibt denen, die ihren alten Weihnachtsbaum immer noch vor dem Haus liegen haben, nur die zweite Variante der Abholung: „Der Weihnachtsbaum wird wie bisher im Laufe des Monats Januar in der Regel über die braune Biotonne, in Ausnahmefällen über die graue Restabfalltonne oder bei der satzungsgemäßen Straßenreinigung entsorgt. Voraussetzung ist, dass die Bäume von allem Schmuck befreit und auf Stücke von max. 1 Meter gekürzt sind.“   Eine Garantie, dass dieses Verfahren besser funktioniert können wir von MainRiedberg natürlich nicht abgeben.

 

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Zu Besuch beim Kleintierzuchtverein Kalbach

Anlässlich der Lokalschau des Kleintierzuchtvereins Kalbach sprach MainRiedberg mit dem Vorsitzenden Josef Ruppel.

Auch wenn man vom Kleintierzuchtverein H350 Kalbach nur wenig über öffentlich zugängliche Quellen erfahren kann, wurde der Verein doch bereits 1927 gegründet. Mit etwa 60 Mitgliedern sind die Kleintierzüchter nicht eben ein kleiner Verein – neben den Aktiven gehören auch eine große Anzahl passiver Mitglieder dazu, manche ohne eigenes Kleintier zu halten und nur weil sie den Verein mit ihren Beiträgen unterstützen wollen.

Der Schwerpunkt der Zucht liegt auf Hühnern und Tauben. Für den Laien (wie der Autor dieser Zeilen) ist die Vielfalt und die Größe der Tiere beeindruckend. Bei Wyandotte, Sulmtaler, New Hampshire, nur um ein paar Hühnerzüchtungen zu nennen, sind die Bezeichnungen schon exotisch.
Etwa 80 Vögel wurden auf der gestrigen Lokalschau des Vereins gezeigt. Daneben wurden auch ein Truthuhn- und ein Gänse-Paar präsentiert. Für Kinder waren einige Hühner-Küken ausgestellt, die sich bibbernd unter einem wärmenden Rotlicht drängten. Natürlich haben auch ein paar Kaninchen die jungen Besucher begeistert.

ein Vorwerk-Hahn

Der neulich bekanntgewordene Fall einer an Geflügelpest erkrankten Kanadagans hat auch die
Kleintierzüchter in Kalbach aufhorchen lassen. Hier in der Zuchtanlage hat sich noch kein Vogel infiziert – Gefahr droht auch eigentlich nur von Wildtieren, die in direkten Kontakt mit den Hühnern und Tauben kommen könnten. Zäune und Netze um und über den Volieren schützen die eigenen Tiere. Dennoch hat sich der Verein beim hiesigen Veterinäramt die Unbedenklichkeit der Lokalschau bestätigen lassen. Und sicherheitshalber wurden auch keine Aussteller des Kleintierzuchtvereins Eschersheim eingeladen.

Die genannten Schutzmaßnahmen erweisen sich auch als effektiv, wenn es um sich Füchse und Greifvögel handelt. Einzig ein Waschbär hat es bisher geschafft, in einen Käfig einzubrechen und sich ein Huhn zu schnappen.

Der Verein führt auch Impfungen gegen die diversen Krankheiten selbst durch und fungiert als
Impfstoff-Verteiler für andere umliegende Zuchtvereine. Die Mitgliedschaft in der Hessischen Tierseuchenkasse ist nicht nur verpflichtend, sie bietet ebenso Unterstützung – finanziell mit Beihilfen und informativ mit weitreichenden Hinweisen zum Tierschutz.


Insgesamt ist der Aufwand für Zucht und Pflege für den einzelnen Züchter nicht unerheblich. Es muss sich tagtäglich um die Tiere gekümmert werden, füttern, tränken, Käfige säubern und instand halten u.v.m. sind Arbeiten für das ganze Jahr: während des Urlaubs oder bei Krankheit helfen sich die Züchter untereinander.

lehrreich: verschiedene Vogeleier im Vergleich

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Gemeinschaftliches Wohnen im Kreuzerhohl

Am gestrigen Donnerstagabend fand im Festsaal der Seniorinnenwohnanlage Niederursel (Kreuzerhohl) die Auftakt-Veranstaltung für ein Konzeptverfahren statt. Thematisch ging es hierbei um einen Neubau auf dem Gelände des St. Katharinen- und Weißfrauenstifts, der in nächster Nachbarschaft zur bestehenden Seniorinnenwohnanlage errichtet werden wird. Auf der Grundlage einer Konzeptstudie wird ein etwa 700m² großes, dreieinhalbgeschossiges Wohnhaus entstehen, das Platz für bis zu zehn Wohneinheiten sowie Gemeinschaftsräume bietet. Zukünftig bezogen und verwaltet werden soll das Gebäude durch Mitglieder einer zu ermittelnden Wohngruppe, die sich dem Gemeinschaftlichen Wohnen verpflichtet hat. Erwartungsgemäß wurde die Veranstaltung in der Hauptsache von Gruppen und Initiativen besucht, die sich an der Ausschreibung beteiligen werden.

Mitarbeiter des St. Katharinen- und Weißfrauenstifts, des Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen und des Amtes für Wohnungswesen erläuterten die Grundzüge des Verfahrens.

Das St. Katharinen- und Weißfrauenstift besitzt und bewirtschaftet bereits die Liegenschaft im Kreuzerhohl 24-30. Die Seniorinnenwohnanlage wird von rund 80 Frauen bewohnt. Das Baugrundstück für das neue Wohnhaus wird aktuell als Parkplatz genutzt.


                                                              die Seniorenwohnanlage im Kreuzerhohl

Wie es in der Ausschreibung heißt:
Die Gruppe, welche das gemeinschaftliche Wohnprojekt mit ihrem Konzept gestalten und bewohnen soll, wird durch ein Konzeptverfahren für gemeinschaftliche Wohnprojekte gesucht. Ziel des Verfahrens ist die Ermittlung einer Projektgruppe, welche im anschließenden Prozess einen Generalmietvertrag mit der Stiftung unterzeichnet und in das gemeinschaftliche Wohnhaus einzieht. Das Haus wird zu einem festen monatlichen Beitrag an die Wohngruppe vermietet. Verwaltung und Belebung des Hauses werden von der Gruppe selbst organisiert.“

Von einem Konzeptverfahren spricht man, wenn Liegenschaften für gemeinschaftliche Wohnprojekte oder Baugruppen ausgeschrieben werden und nicht der höchste Preis, sondern das beste Konzept ausschlaggebend ist.

Interessierte Gruppen können sich (seit letztem Dezember) mit ihrem Konzept für den geplanten Neubau bewerben. Zentrale Aufgaben der zukünftigen Bewohnergruppe werden sein:
– Nutzungskonzept
– Auswahl der Bewohner
– Gruppenorganisation
– Bewirtschaftung

Dem St. Katharinen- und Weißfrauenstift fallen die Aufgaben Finanzierung, Bau und Bestandhaltung zu. Unterstützung erfahren die Wohngruppe und das Stift durch das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen und das Amt für Wohnungswesen.

Viele der gestrigen Fragen der Besucher konnten (und sollten) nicht beantwortet werden. Zum einen sind einige Themen noch nicht abschließend geklärt und werden erst mit der zu ermittelten Wohngruppe zusammen entschieden; darüber hinaus sollen offene Punkte im Februar in einem Rückfragen-Kolloquium besprochen werden.
So konnten z.B. Angaben zur technischen und räumlichen Gestaltung der Wohnungen nicht gemacht werden; auch die zu erwartende Miethöhe bleibt bis auf weiteres ungewiss; auf einen möglichen Einzugstermin wollte sich ebenfalls niemand festlegen, schon alleine deshalb, weil tatsächliche Bauzeit und Baukosten derzeit nur schwer abzuschätzen sind.

Abschließend konnten sich die anwesenden Bewerbergruppen selbst kurz vorstellen; überraschend war die Vielfalt:
– in Bezug auf das Alter der Mitglieder sind Kleinkinder bis Siebzigjährige vertreten; in manchen Gruppen sind vorwiegend Senioren organisiert
– unterschiedlich auch der Familienstand: Singles, Paare, Familien (mit Kindern), Wohngemeinschaften, eine Frauengruppe
– es waren (Vertreter von) Gruppen aus Frankfurt, Oberursel und Offenbach anwesend.

weitere Termine:

  • 27.02.2025, 18:00 Uhr: Rückfragen-Kolloquium im Service-Bereich des Amtes für Wohnungswesen, Adickesallee 67/69
  • 22.04.2025: Bewerbungsfrist
  • 15.05.2025: Beiratssitzung und Präsentation der vorausgewählten Projektgruppen
  • 22.05.2025: Bekanntgabe

 

Erschöpfende Informationen gibt es hier:
Stadt Frankfurt (https://frankfurt.de/de-de/aktuelle-meldung/meldungen/wohngruppe-gesucht-konzeptverfahren-fuer-gemeinschaftliches-wohnprojekt-in-niederursel-startet/)
Netzwerk gemeinschaftliches Wohnen
Konzeptverfahren
St. Katharinen-Wohnstift Niederursel

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