Alle Artikel von Dieter Walz

So kommt man gut durch heiße Tage

Sonne Wärme Energie

Mit Höchstwerten bis zu 34 Grad soll es am Dienstag, 13. August, in Frankfurt sehr heiß werden. Derart hohe Temperaturen können belastend sein, besonders für ältere Menschen oder jene mit Vorerkrankungen wie Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder hohem Blutdruck.

Damit die Frankfurterinnen und Frankfurter gut und gesund durch heiße Tage kommen, hat das Gesundheitsamt ein paar einfache und effektive Tipps zusammengestellt:

  • Ein Tipp, den jeder kennt, der aber umso wichtiger ist: ausreichend trinken. Wasser, Tee oder verdünnte Säfte sind besonders geeignet, auf Alkohol besser verzichten. Personen, die Medikamente einnehmen, die den Wasserhaushalt beeinflussen, oder eine begrenzte Trinkmenge medizinisch verordnet bekommen haben, sollten mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin die geeignete Trinkmenge für Hitzetage besprechen.
  • Es empfiehlt sich, den Aufenthalt im Freien, insbesondere körperliche Anstrengung und Sport, zu vermeiden und sich möglichst in kühlen Innenräumen aufzuhalten. Notwendige Besorgungen kann man in den kühleren Morgenstunden erledigen.
  • Innenräume und Wohnungen können kühl gehalten werden, indem man, wenn möglich, die Fenster von außen verschattet und in den kühleren Morgen- und Abendstunden sowie in der Nacht lüftet. Kühle Wickel oder Fußbäder können zusätzlich für Abkühlung sorgen.
  • Ein Besuch eines kühlen Ortes kann ebenfalls Abkühlung bringen. Auf der Website des Gesundheitsamts unter frankfurt.de/kuehle-orte sind rund 150 Frankfurter kühle Orte verzeichnet. Rund 20 dieser kühlen Orte liegen in der Innenstadt und sind auf der faltbaren Stadtkarte im Miniformat vermerkt. Die Karte gibt es kostenlos in der Bürgerberatung, den Bürgerämtern, im Seniorenrathaus und im Gesundheitsamt.
  • Bei großer Hitze besonders gefährdet sind ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen. Bei diesen Personengruppen sollte regelmäßig, mindestens zweimal am Tag, auf Zeichen von Erschöpfung durch Hitze geachtet werden. Diese kann sich durch Überwärmung, Schwäche, Schwindel, Benommenheit, gegebenenfalls Übelkeit und Erbrechen äußern. Für diese Personen ist es ratsam, vorab mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt zu besprechen, was im Besonderen für sie bei Hitze zu beachten ist, beispielsweise bei der Medikamenteneinnahme unnd dergleichen.
  • Kleinkinder und Säuglinge sind ebenfalls besonders gefährdet, da sie ihre Bedürfnisse oder Symptome wie Durst oder Unwohlsein nicht klar formulieren können. Daher sollte man auch auf sie besonders achten.
  • Bei Verdacht auf Hitzschlag, der sich durch eine Körpertemperatur von über 40 Grad, heiße, trockene Haut und Bewusstseinsstörungen äußern kann, sollte man den Notruf 112 wählen, die betroffene Person ins Kühle bringen, ihre Kleidung öffnen und sie mithilfe von feuchten Umschlägen kühlen. Ein Hitzschlag ist lebensgefährlich.

Weitere Informationen sowie die aktuelle Hitzebroschüre des Gesundheitsamtes finden sich unter frankfurt.de/hitze.

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Fernwärmeversorgung in Nordweststadt und Hedderheim wird unterbrochen

Die mainova informiert:

Fernwärmeversorgung in der Nordweststadt wegen Arbeiten im Müllheizkraftwerk kurzzeitig unterbrochen

An den Wochenenden 17./18. August und 7./8. September 2024 ist die Fernwärme in der Nordweststadt für jeweils rund 30 Stunden unterbrochen. Im Zuge dringend notwendiger Maßnahmen im Müllheizkraftwerk wird die Versorgung in der Nordweststadt jeweils
ab Samstag, ca. 4 Uhr morgens, bis Sonntag, ca. 10 Uhr morgens, abgestellt.
In dieser Zeit steht kein warmes Wasser zur Verfügung.
Die Arbeiten dienen der Sicherung der Heizungs- und Warmwasserversorgung.
Betroffen sind rund 1.250 Anschlüsse, über die Mainova rund 10.500 Haushalte sowie zahlreiche Gewerbebetriebe in der Nordweststadt und Teilen von Heddernheim versorgt.

Alle Kundinnen und Kunden wurden bereits per Anschreiben und
Aushänge informiert.

Link:
https://www.mainova.de/de/ihre-mainova/presse/pressemitteilungen/2024/fernwaermeversorgung-in-der-nordweststadt-wegen-arbeiten-im-muellheizkraftwerk-kurzzeitig-unterbrochen–140426

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Die Fertigstellung des Rohbaus konnte gefeiert werden

Nachdem das Richtfest für den Nachbarschaftstreff bereits mehrfach verschoben wurde,
konnten die Zimmerleute heute endlich ihren Richtspruch auf den Rohbau des Nachbarschaftstreff aussprechen.


Der Dezernent bei der Ansprache; Foto: D.Walz

Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, eröffnete das Richtfest mit einer kurzen Ansprache. Das Gebäude, das nach einer Bürgerumfrage “Haus am See” heißt, wurde in Holzrahmen-Bauweise erbaut. Eröffnet werden soll das Nachbarschaftstreff im Herbst diesen Jahres.

Die Feierlaune war – trotz eines kleinen musikalischen Rahmenprogramms – leider durch einsetzenden Regen etwas getrübt worden.


beim Richtspruch; Foto: D.Walz

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Es war einmal eine Anschlussstelle der A661 in Bonames

MainRiedberg hat sich auf der ehemaligen Zu-/Abfahrt umgeschaut

Am 16.07.2005 wurden die Ab- und Zufahrten zur Autobahn A661 in Bonames geschlossen. Ersatz war bis dahin geschaffen worden über Nieder-Eschbach (via „Am Martinszehnten“ und „Züricher Straße“). Die Erschließung der Gewerbegebiete Am Martinszehnten und Nieder-Eschbach machten diesen Schritt erforderlich.  Für die Bonameser Bevölkerung war diese Verlagerung wohl ebenso sinnvoll, da der Weg von und zur A661 nicht mehr ausschließlich über Bonames führte: Preungesheim/Frankfurter Berg und Berkersheim erhielten ihre eigene Zufahrt, ebenso das Mertonviertel; Kalbach-Riedberg, Steinbach, Weißkirchen und Bommersheim (letztere alle Oberursel) konnten über die Landstraße (L3019) angebunden werden.

Die Widerstände gegen die Stilllegung waren damals erheblich, sogar eine Bürgerinitiative zur Reaktivierung der Bonameser Anschlüsse wurde gegründet. Auch die lokalen Ortsbeiräte beteiligten sich intensiv an der politischen Diskussion. Die Medien berichteten zu dem Thema ausgiebig.

Die Stadt Frankfurt blieb beharrlich bei ihrem ursprünglichen Vorhaben. Auch ein in der Öffentlichkeit erwogener Plan einer doppelten Anschlussstelle, d.h. alte Zu-/Abfahrt in Bonames plus der neuen in Nieder-Eschbach, wurde wegen des erhöhten Unfallrisikos für den Autobahnverkehr verworfen.

Jahrelang war die Asphaltoberfläche dem Verfall preisgegeben. Die Stadt hatte sich dem Land Hessen aber zum Rückbau, zur Renaturierung verpflichtet, um erhaltene Zuschüsse nicht zurückzahlen zu müssen. Im ersten Schritt war die Asphaltdecke durch einen Kiesweg ersetzt, später zu einer Grün- und Rasenfläche umgebaut worden.

MainRiedberg ist die ehemalige Anschlussstelle auf der Fahrspur vom Bad-Homburger-Kreuz nach Offenbach hinaufgegangen und hat sich ein Bild (und ein paar Bilder mehr) gemacht.

Zur Kalbacher Hauptstraße hin wird die alte Zu-/Abfahrt durch Steinbrocken abgegrenzt.

Schon nach wenigen Schritten ähnelt die ehemalige Fahrbahn einer Parklandschaft.

Teilweise hat sich der Durchgang schon erheblich verengt.

Weiter oben verzweigt sich der Weg in die einstige Abfahrt und Auffahrt.
In Richtung Offenbach findet sich als Relikt der alten Auffahrt noch die Schallschutzmauer mit den autobahntypischen Kunstwerken diverser Sprayer.


Die Abfahrt (vom Bad-Homburger-Kreuz kommend) ist noch klar zu erkennen.

Prächtig entwickeln sich auf dem Gelände Flieder und Hagebutte.


Am gemähten Rasen sieht man, dass die ehemalige Fahrbahn wohl weiterhin durch Gärtner betreut wird.

Wie bereits berichtet, wird z.Z. ein kombinierter Rad- und Fahrradweg zwischen Bonames und Kalbach gebaut; hier ein Foto der Arbeiten vom letzten Juli nahe der U-Bahnstation Kalbach.

Links:
https://main-riedberg.de/autobahn-ausfahrt-bleibt-vergangenheit/
https://main-riedberg.de/neuer-geh-und-radweg-bei-bonames/

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Wohnsitzanmeldung in Frankfurt jetzt online möglich

Das Bürgeramt führt einen neuen Onlineservice ein.

Ab Donnerstag, 1. August, können viele Frankfurterinnen und Frankfurter ihren Wohnsitz digital an- und ummelden. Möglich sind Anmeldungen in neue Haupt- oder sogenannte alleinige Wohnungen. Mit der neuen „Elektronischen Wohnsitzanmeldung“ digitalisiert das Bürgeramt eine für die Bürgerinnen und Bürger zentrale Verwaltungsleistung. Der Betrieb des neuen Onlineservices wird im Jahr 2024 vom Land Hessen finanziert.

Die neue „Elektronische Wohnsitzanmeldung“ spart künftig den Behördenbesuch. „Wir unterstützen damit die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger, sich zeitlich und örtlich flexibel umzumelden und sich auf den Umzug zu konzentrieren“, sagt die für das Bürgeramt zuständige Dezernentin Eileen O’Sullivan. „Wir leisten damit einen weiteren Beitrag, um den Bürgerservice moderner und innovativer zu gestalten.“

Die Amtsleiterin des Bürgeramtes, Statistik und Wahlen, Lisa Rühmann, ergänzt: „Zuletzt haben rund 95.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Jahr das Bürgeramt besucht, um sich an- oder umzumelden. Der neue digitale Service bildet hierzu eine großartige Alternative und ist damit ein echter Meilenstein.“

Technische Voraussetzungen und Sicherheit

Die technischen Voraussetzungen zur Nutzung des Onlineservices sind ein Personalausweis mit aktivierter Online-Ausweisfunktion und PIN, ein Servicekonto (zum Beispiel bundID) und ein NFC-fähiges Smartphone mit installierter AusweisApp. Alternativ zur AusweisApp kann auch ein Kartenlesegerät und anstelle des Personalausweises die eID-Karte genutzt werden.

Bei der elektronischen Wohnsitzanmeldung steht die Sicherheit im Vordergrund: Die Nutzerinnen und Nutzer authentifizieren sich datenschutzkonform über die Online-Ausweisfunktion ihres deutschen Personalausweises oder der eID-Karte in ihrem Servicekonto. Dann erhalten sie Zugriff auf ihre bisher im Melderegister gespeicherten Daten, können diese überprüfen und ihre neue Adresse eingeben. Die sogenannte Wohnungsgeberbestätigung kann anschließend direkt hochgeladen werden. Nachdem die Meldebehörde die Angaben geprüft und den Vorgang abschlossen hat, kann im Onlineservice eine elektronische Meldebestätigung abgerufen werden. Die neuen Daten aus dem Melderegister können nun per AusweisApp direkt auf den Chip im Personalausweis oder der eID-Karte übertragen werden. Der Adressaufkleber für das Ausweisdokument und den Reisepass kommt innerhalb weniger Tage von der Bundesdruckerei per Post und kann einfach aufgeklebt werden.

Entwicklung und Finanzierung des neuen Onlineservices

Der Onlineservice „Elektronische Wohnsitzanmeldung“ wurde von der Stadt Hamburg im Zuge der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) nach dem „Einer-für-alle-Prinzip“ entwickelt. Jetzt steht es anderen Ländern und Kommunen zur Verfügung. Es handelt sich dabei um den bisher einzigen Onlineservice zur Wohnsitzanmeldung, der den Behördenbesuch vollständig ersetzt.

„Frankfurt war maßgeblich an der Adaption für Hessen beteiligt. Dafür haben viele Menschen sehr engagiert zusammengearbeitet und gezeigt, wie die Digitalisierung der Verwaltung gelingen kann. Herzlichen Dank an das ganze Team des Bürgeramts und an alle Beteiligten“, sagt O’Sullivan. „Wir freuen uns jetzt auf zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer, denn Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern lebt von der Anwendung.“

Das Land Hessen finanziert den Betrieb des Online-Dienstes für seine Kommunen im Jahr 2024. Die hessischen Städte Frankfurt am Main, Wiesbaden, Kassel, Darmstadt, Offenbach, Hanau, Gießen, Fulda und Rüsselsheim haben den Dienst stellvertretend für später einführende hessische Städte und Gemeinden als Pilotkommunen getestet und führen diesen nun ein. Damit steht die Online-An-/Ummeldung jetzt bereits mehr als 1,8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern in Hessen zur Verfügung.

Der neue Onlineservice kann über die Website des Bürgeramts frankfurt.de/buergeramt oder direkt über wohnsitzanmeldung.de aufgerufen werden.

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U-Bahn- und Straßenbahnnetz: Baustellen im 2. Halbjahr

Die VGF informiert über Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten;
Kalbach-Riedberg ist zwischen Riedwiese/Mertonviertel und Ober-Eschbach betroffen.

Geplant sind Arbeiten zur Fahrstrom-Verstärkung  in der Zeit
vom 15.09.2024 ca. 04:00 Uhr bis 16.09.2024 ca. 03:00 Uhr.

Betroffen sind:
– die Linie U2 verkehrt nur zwischen Südbahnhof <> Heddernheim
– die Linie U9 wird eingestellt.
Es wird eine Schienenersatzverkehr eingerichtet zwischen Heddernheim <> Mertonviertel<> Riedberg <> Kalbach <> Bonames <> Nieder-Eschbach <> Ober-Eschbach <> Gonzenheim

Alle Frankfurter VGF-Baustellen im Überblick:
https://www.vgf-ffm.de/de/aktuelles/news/einzelansicht/baustellen-im-2-halbjahr-2024

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Zu Besuch im Heimatmuseum Bonames

Der Heimat- und Geschichtsverein e.V. ist ein kleiner Verein in Bonames, der das Heimatmuseum Bonames (im Saalbau Nidda, Harheimer Weg 18-22) betreibt. MainRiedberg traf dort die Vorstandsmitglieder Reiner Herkner (2.Vorsitzender) und Jochen Ditschler (Schriftführer).

Das Museum:
Bis in das Jahr 2001 war das Museum in der „Alten Schule“ (Homburger Landstraße 626) angesiedelt. Das Bürgerhaus ist zwar keineswegs die Traumlokation für das Museum, liegt aber zentraler im Stadtteil und ist für Besucher besser erreichbar. Wünschenswert wäre dem Verein mehr Ausstellungsfläche für Wechselausstellungen, um Besucher anzulocken, die sich – auch wenn sie die ständigen Exponate bereits kennen – ebenso für andere Aspekte der Bonameser Geschichte interessieren.

Thematischer Schwerpunkt ist die Lebenswirklichkeit der Menschen zu ihrer Zeit. Historische Innenräume mit allerlei Mobiliar, Haushaltsutensilien und selbst Grabplatten sind zu sehen. Das sind nicht immer Ausstellungsstücke mit spezifisch Bonameser Vergangenheit, sie dokumentieren aber Alltag wir er überall im Land gelebt wurde.

Die gute Stube; Foto: D.Walz

Die Küche; Foto: D.Walz

Ein anderes Thema ist dem Wirtschaften und Produzieren gewidmet:
ausgestellt werden Gerätschaften und Werkzeuge aus den Bereichen Landwirtschaft und Handwerk sowie Bilder zu verschiedenen Gewerben und Betrieben als auch der industriellen Produktion in Bonames.


Die Wiemer Mühle um 1930; Foto: A.Woitun

Landwirtschaftliches Gerät; Foto: D.Walz

Das Museum dokumentiert ebenfalls das soziale Leben der Bonameser in ihrer Stadtteilgemeinschaft und ihren Vereinen. Hier belegen Fotos von Sportvereinen, Chören, den Landfrauen u.v.m. das Zusammenleben in dem Stadtteil, der schon seit 1367 zu Frankfurt gehört.


Menschen im alten Bonames; Foto: D.Walz

Historische Karten und Ausgrabungsstücke machen die Bonameser Geschichte des Mittelalters sichtbar.

Zeitlich wird grundsätzlich der gesamte historischen Zeitrahmen, von den Anfängen bis zur nahen Gegenwart, im Museum erfasst. In der Natur der Sache ist, dass Exponate in der Mehrzahl aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert ausgestellt werden. Das Gleiche gilt für den reichhaltigen Bestand an Fotos und anderem Bildmaterial.
Die Ausstellungsstücke stammen in der Hauptsache aus Schenkungen und z.T. aus gelegentlichen Ankäufen.

Bei manchen Besuchern, Bonameser oder Nicht-Bonameser, alt oder jung, stellt sich sicherlich das eine oder andere Mal ein Déjà-vu ein: da wird man durch einzelne Gegenstände oder Bilder an die Besuche bei den Großeltern aus Kindheitstagen erinnert.

Der Verein:
Großen Anteil an der Museumsarbeit nimmt seit geraumer Zeit die Digitalisierung von Bild-, Karten- und Textmaterial ein. Am Ende sollen die Exponate und Archivalien in einer Datenbank dauerhaft erfasst sein und damit für die Zukunft gesichert werden. Die Digitalisierung versteht sich auch als Maßnahme, das unterschiedliche Material vor dem natürlichen Verfall zu retten, z.B. Fotos vor altersbedingtem Verblassen oder Verfärben.
Führungen im Museum und im Stadtteil, Vorträge zur Bonameser Geschichte umfassen weitere Aktivitäten des Heimat- und Geschichtsvereins.

Schwierig ist die Finanzierungsgrundlage des Vereins. Die Aktivitäten sind bislang weitestgehend selbstfinanziert und auf Spenden angewiesen. Die Mitgliedsbeiträge decken allerdings nicht mal die Mietkosten für das Museum.

Zu kämpfen hat der Verein damit, neue und jüngerer Mitglieder zu gewinnen, um die Arbeit des Vereins auf eine breitere personelle Basis zu stellen und den Fortbestand des Museums auch in Zukunft zu gewährleisten. Die Mitgliederwerbung hat sich in den letzten Jahren jedoch als zähes Geschäft mit mäßigem Erfolg erwiesen.

Planungen des Heimat- und Geschichtsverein für 2024 (Termine liegen noch nicht fest):
– Vortrag über Luftaufnahmen von Bonames aus dem Jahr 1927
– Herbstliche Führungen durch den alten Ortskern

Termine für die nächsten Öffnungszeiten des Museums:
Sonntag, 18. August         14.00 – 16.00
Sonntag, 15. September  14.00 – 16.00
Sonntag, 20. Oktober       14.00 – 16.00
Sonntag, 17. November   14.00 – 16.00


li: Jochen Ditschler;  re: Reiner Hernkner; Foto: A.Woitun

weitere Links für Geschichtsinteressierte:
Heimatmuseum Bonames:
http://museum-bonames.de/

Historisches Museum Frankfurt
https://historisches-museum-frankfurt.de

Institut für Stadtgeschichte
https://www.stadtgeschichte-ffm.de/

 

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Bonames: Falscher Handwerker entwendet Goldschmuck

Teil eines Polizeiwagens

Die Polizei bittet um Ihre Mithilfe:

Am Freitagnachmittag (19. Juli 2024) entwendete ein Mann, der sich als Handwerker ausgab, Goldschmuck im Wert von ca. 10.000 Euro von einer älteren Dame.

Der Mann klingelte gegen 14:30 an der Wohnung der Geschädigten im Ben-Gurion-Ring. Die 88-jährige Dame lies den vermeintlichen Handwerker in ihre Wohnung. Nachdem er sie unter einem Vorwand für ca. 15 Minuten ablenkte, verschwand er mit samt ihrem Goldschmuck aus der Wohnung.
Der Mann kann wie folgt beschrieben werden:
Männlich, ca. 40-45 Jahre alt, ca. 170 cm groß, korpulente Statur; trug eine gelbe Warnweste

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise bezüglich des Täters geben können, sich mit dem zuständigen Fachkommissariat unter der Rufnummer 069/75552499 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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„Weltraumbahnhof“ Bonames

Verschiedene Flugtests unbemannter Raumschiffe auf dem Alten Flughafen

Im Rahmen der 17.GrünGürtel-Sommerwerkstatt konnte man gestern den Start selbstgebauter Raketen beobachten. Die Fluggeräte wurden von Kindern und Jugendlichen ab fünf Jahren gebaut, getestet und so optimiert, dass sie möglichst hoch fliegen und – am Fallschirm getragen – auch sicher wieder landen konnten. Betreut wurde die Aktion von Mitarbeitern der Aeronauten-Werkstatt.


Zum Start bereit steht dieses Modell; Foto: D.Walz


Auch bei diesem Modell kann es gleich losgehen; Foto: D.Walz

Die meisten Raketen erreichten durchaus beachtliche Flughöhen, stiegen bilderbuchmäßig senkrecht gen Himmel und landeten unbeschadet auf der Wiese, um für den nächsten Start vorbereitet zu werden. Wenige andere nahmen eine ‚nicht ganz optimale‘ Fluglinie, was die Kinder zu kleinen Verbesserungen und weiteren Versuchen antrieb.

 


Kurz vor dem Countdown; Foto: D.Walz


Die Fluglinie wird genau überwacht; Foto: D.Walz

Die nächsten Termine auf dem Alten Flugplatz, Bonames:

  • Workshop Wasserraketenwagen/Rückstoßprinzip:
    Samstag den 27. und Sonntag den 28.Juli, von 11:00-16:00 Uhr
  • Workshop Frachtschifffahrt/Auftrieb:
    Samstag den 03. und Sonntag den 04.August, von 11:00-16:00 Uhr
  • Workshop Schweben mit einer Schwimmblase
    Samstag den 10. und Sonntag den 11.August, von 11:00-16:00 Uhr
  • Workshop Wasserqualität der Nidda:
    Samstag den 17. und Sonntag den 18.August, von 11:00-16:00 Uhr
  • Wasserraketen Flugtag:
    Sonntag, 15.09.2024, Bauzeit von 11 bis 15 Uhr, Flugzeit von 12 bis 16 Uhr.

Die Einzelbeschreibungen und Anmeldebedingungen auf der Home-Page der Aeronauten.

Die Naturschule, die sich an diesem Projekt Sommerwerkstatt auf dem Alten Flugplatz ebenfalls beteiligt, bietet den Workshop „Alles rund um´s Labyrinth“ am 20./21. Juli 2024 an.

Weiterer Link:
https://frankfurt.de/themen/umwelt-und-gruen/aktivitaeten/lernen/gg-sommerwerkstatt

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Was gegen lästige (Tiger-)Mücken hilft

Gesundheitsamt rät, stehendes Wasser zu vermeiden und bei Reisen an Mückenschutz zu denken 

Regen, Hochwasser, Pfützen, die über Tage nicht abfließen: Der diesjährige Sommer ist für Mücken ideal, um sich auszubreiten. Das gilt für einheimische Arten und auch für eingereiste wie die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die mittlerweile auch im Rhein-Main-Gebiet zu finden ist. Deren Vorkommen in Frankfurt untersucht Jonas Haller, Biologe in der Abteilung Infektiologie des Frankfurter Gesundheitsamts, im Rahmen seiner Doktorarbeit.

„Kürzlich hat sich die Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage KABS an uns gewendet: Eine Bürgerin aus dem Ostend hatte eine Mücke entdeckt und ein Foto ihres Fundes an die Arbeitsgemeinschaft gesendet mit der Frage, ob es sich dabei um eine Tigermücke handelt“, sagt Haller. Das Insekt wurde zweifelsfrei als Tigermücke identifiziert, die KABS wendete sich mit der Erlaubnis der Bürgerin ans Gesundheitsamt, das wiederum Kontakt zu ihr aufnahm und anschließend den Fundort untersuchte.

„Die Aufgabe unseres Amts ist es, die Gesundheit der Menschen in Frankfurt zu schützen und zu fördern. Daher untersuchen wir auch das Vorkommen verschiedener Mückenarten im Stadtgebiet, die potenzielle Infektionsüberträger sein können und sich durch den Klimawandel in Frankfurt ansiedeln“, sagt Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamts.

Die Asiatische Tigermücke ist ursprünglich in Südostasien heimisch und siedelt sich weltweit in immer mehr Regionen an, so auch in Europa. „Sie ist tagaktiv und hat ein sehr aggressives Stechverhalten. Sie ist also sehr lästig“, erklärt Biologe Haller. Die Tigermücke kann zudem Überträger verschiedener Krankheiten sein, darunter Zika, Dengue oder Chikungunya. In Deutschland spielt dies aktuell keine Rolle, da die Mücke hierfür zunächst eine erkrankte Person stechen muss und die Anzahl von Virusträgern hier gering ist. Um zu verhindern, dass sich durch infizierte Reisende eine mögliche Infektion auf die Mückenpopulation in Deutschland überträgt, sollte bei Reisen in Länder, in denen diese Erkrankungen regelhaft vorkommen – vor allem Südostasien und Südamerika – aktiver Mückenschutz betrieben werden, um sich vor Infektionen zu schützen.

Den effektivsten Schutz vor Mückenstichen bieten wirksame Insektenschutzmittel mit den Inhaltsstoffen DEET oder Icaridin. Der Insektenschutz sollte im Tagesverlauf wiederholt und in ausreichender Menge auf die Haut aufgetragen werden. Am besten imprägniert man auch seine Kleidung mit dafür geeigneten Mitteln, die den Wirkstoff Permethrin enthalten. Auch nach der Rückkehr aus beispielsweise Asien oder Südamerika sollte noch zwei Wochen lang aktiver Mückenschutz betrieben werden. Das gilt auch, wenn man keine Symptome einer Infektion zeigt, denn Zika, Dengue oder Chikungunya verlaufen meist asymptomatisch, man bemerkt mitunter nicht, dass man das Virus in sich trägt.

Um zu verhindern, dass sich Mücken ausbreiten, gibt es einen einfachen Trick: Vermeiden, dass an kleinen Stellen über längere Zeit Wasser steht. Also: Die Gießkanne regelmäßig leeren, Wasser nicht in Untersetzern von Blumentöpfen stehen lassen, Abdeckungen von Sandkästen oder Gartenmöbeln im Auge behalten, Vogeltränken immer wieder mit frischem Wasser füllen. „Besonders Tigermücken brauchen wenig Wasser – je kleiner die Wasserstelle, desto wohler fühlen sie sich“, erklärt Haller und fügt hizu: „Fließgewässer oder gechlorte Pools mögen sie nicht.“

Wer denkt, eine Asiatische Tigermücke in seinem Garten, seinem Haus oder seiner Wohnung entdeckt zu haben, kann sich an das Gesundheitsamt wenden. Charakteristisch für die Mücke ist ihre auffällige schwarz-weiße Bestreifung, die sich auch an ihren Beinen zeigt, das Kopfschild mit dem weißen Strich und ihre geringe Größe. Sie ist kleiner als ein Ein-Cent-Stück. „Wer eine Tigermücke entdeckt hat, sollte sie mit einem Glas einfangen, in den Kühlschrank oder das Gefrierfach legen, Fotos aus verschiedenen Perspektiven machen und dann Kontakt zu uns aufnehmen“, sagt der Biologe. Er kann feststellen, ob es sich um eine Tigermücke handelt. Im nächsten Schritt stellt er gegebenenfalls Fallen auf, um zu beobachten, ob es sich bereits um eine feste Population der Tigermücke handelt. Die Kontaktaufnahme erfolgt per E-Mail an info.infektiologie@stadt-frankfurt.deInternal Link.

Wer in die Ferne reisen möchte und unsicher ist, ob und wie er sich vor Infektionen schützen kann, ist in der Reisemedizinischen- und Impfberatung des Gesundheitsamts richtig. „Unsere Kolleginnen und Kollegen können länderspezifische Empfehlungen geben und halten nicht nur sämtliche gängige Impfungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene vor, sondern auch schwerpunktmäßig Reiseimpfungen für Kinder und Erwachsene. Zudem hat das Team der Infektiologie die Weltseuchenlage ständig im Blick, um individuell und aktuell auf infektiologische und weitere gesundheitliche Gefahren für Reisende in der Beratung hinzuweisen“, betont Tinnemann.

Weitere Links zum Thema Tiger-Mücke:
https://www.umweltbundesamt.de/asiatische-tigermuecke#alternative-bekampfungsmassnahmen
https://www.ardmediathek.de/video/alles-wissen/wie-gefaehrlich-ist-die-asiatische-tigermuecke/hr-fernsehen/NWU1YTcxMDYtNWE2Mi00NTA0LTljNDItM2YzMDVlOTliYmQ0
https://aktuelles.uni-frankfurt.de/forschung/guenstige-bedingungen-fuer-plagegeister/

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