Kategorie: AktuelleNEWStop

Spielplatzpläne in Bonames – Ein Streit um Flächen und Natur

Symbolbild Waldkronen

Ein vergessener Spielplatz

Im kleinen Waldstück zwischen Kalbach und der Ludwig-Ruppel-Straße in Bonames sollte in den 1980er-Jahren ein Spielplatz entstehen. Doch aus den ursprünglichen Plänen wurde nichts. Stattdessen hat sich das Gebiet in ein dichtes Gestrüpp verwandelt, das den Blick auf die einstige Spielfläche versperrt. Fußgänger und Radfahrer, die den Weg zum Alten Flugplatz nutzen, nehmen die Fläche kaum wahr. Dabei ist der Bedarf an Spielplätzen in Bonames groß.

icon-car.png
Am Burghof

Karte wird geladen - bitte warten...

Am Burghof 50.180581, 8.658868

 

Mangel an Spielflächen

Michael Bartram-Sitzius, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat 10, hat die alten Bebauungspläne entdeckt und ist verwundert über die Tatsache, dass die Stadt immer wieder erklärt hat, es gäbe keine Flächen für neue Spielplätze. In einem aktuellen Antrag forderte er die Stadt auf, zu erklären, warum der Spielplatz nie gebaut wurde und welche Schritte notwendig wären, um dies nachzuholen.

Für die rund 900 Kinder bis 13 Jahre in Bonames gibt es nur zwei Spielplätze: einen im Nordpark, der weit außerhalb liegt, und einen im Zentrum an der Straße „Am Storchenhain“. Bartram-Sitzius argumentierte, dass ein Spielplatz an der Straße „Am Burghof“ ideal wäre, um den Bedürfnissen der Familien in der Siedlung gerecht zu werden und den bestehenden Spielplatz zu entlasten.

Alternative zur Erweiterung

Um dem Mangel an Spielflächen entgegenzuwirken, hat die Bürgerinitiative „Mein Bonames“ in Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat eine Vergrößerung des Spielplatzes „Am Storchenhain“ angeregt. Diese Idee wurde von der Stadt geprüft. Allerdings möchten Bartram-Sitzius und die SPD diese Erweiterung verhindern, da sie den Parkplatz am Friedhof erhalten wollen. Der nie gebaute Spielplatz „Am Burghof“ sollte eine Alternative zur Erweiterung darstellen.

Die Bürgerinitiative hatte jedoch Bedenken. Julia, eine Vertreterin der Initiative, berichtete, dass die Stadt auf ihre Anfrage hin erklärt hatte, dass das Gebiet nun als „Vogelschutzgehölz“ gilt. Dies hat bei den Eltern den Eindruck hinterlassen, dass die Bedürfnisse der Kinder in Bonames weniger zählen als die der Vögel.

Naturschutz und politische Hürden

Die Diskussion um den Spielplatz wirft auch Fragen des Naturschutzes auf. Das Grünflächenamt erklärte, dass die Fläche ein Habitat für Vögel darstellt, jedoch nicht unter Naturschutz steht. Dies bedeutet, dass die politischen Hürden für die Errichtung eines Spielplatzes nicht unüberwindbar sind, aber es ist auch klar, dass der Weg nicht einfach sein würde.

Bartram-Sitzius verfolgte mit seiner Initiative zwei Ziele: den Mangel an Spielflächen in Bonames zu beheben und die Erweiterung des Spielplatzes „Am Storchenhain“ zu verhindern. Dies ist ein heikles Thema, da die Bürgerinitiative und Teile des Ortsbeirats für die Erweiterung plädieren. Ortsvorsteherin Wera Eiselt hat jedoch klargestellt, dass der Parkplatz nicht vollständig in Frage gestellt wird, sondern nur ein kleiner Teil für die Erweiterung des Spielplatzes genutzt werden soll.

Lesermeinung: Ein kritischer Blick auf die Politik

In einem Leserbrief äußerte Ralf Jäger aus Bonames seine Bedenken gegenüber der SPD und der Stadtregierung. Er fragte sich, warum es so lange gedauert hat, bis der fehlende Spielplatz entdeckt wurde, und kritisiert die Prioritätensetzung der Stadt. Jäger betont, dass alte Bäume und der bestehende Wald wertvoll für das Klima und die Biodiversität sind und nicht einfach beseitigt werden sollten.

Ein schwieriger Weg zur Lösung

Die Diskussion um den Spielplatz in Bonames ist ein komplexes Thema, das viele Facetten hat. Auf der einen Seite steht der dringende Bedarf an Spielflächen für Kinder und Familien, auf der anderen Seite die berechtigten Anliegen des Naturschutzes und der Erhalt von Grünflächen.

Der Baumbestand wird nicht angetastet

Im April kam nun die Entscheidung der Stadtregierung. Dem Biotop und damit dem Rest an Natur, die den Bürgern noch verblieben ist, wird der Vorrang gewährt. Ein Spielplatz wird daher auf dieser Fläche nicht errichtet werden. So das Ergebnis nach einer Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde. Noch dazu befindet sich das bewaldete Stück im Privatbesitz. Außerdem hat die Pflanzenstruktur inzwischen den Character eines „Tiny Forest“ oder eines Vogelschutzgehölzes angenommen und ist damit im Sinne der Klimaanpassung und der Artenvielfalt ein „großer Gewinn und sollte unbedingt erhalten werden“.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Stadtteillabor soll Zugang zu Bildung für alle verbessern

Kunstwettbewerb Bildungsstätte Anne Frank

Die Stadt Frankfurt hat 4 Pilotstadtteile ausgewählt, um ein neues Programm namens „Bildungskommunen“ zu starten. Ziel ist es, durch Einrichtung von Stadtteillaboren gemeinsam mit den Bürgern herauszufinden, wie der Zugang zu Bildung für alle verbessert werden kann.

Bildungsangebote vernetzen

Das Programm zielt darauf ab, Bildungsangebote zu vernetzen, sichtbarer zu machen und Benachteiligungen abzubauen, wobei Erkenntnisse aus den Pilotprojekten in die gesamte Bildungslandschaft einfließen sollen. Unterstützt durch den Europäischen Sozialfonds, liegt der Fokus auf Inklusion, Integration und datengestützter Verbesserung der Bildungszugänglichkeit für alle Frankfurter.

Die verschiedenen Aspekte

Die Stadt Frankfurt verfolgt mit dem Programm „Bildungskommune“ und den Stadtteillaboren übergreifend das Ziel, die Bildung für alle Frankfurter Bürger zugänglicher zu machen. Dies beinhaltet mehrere miteinander verbundene Aspekte:

  • Mehr Transparenz und Zugänge zu Bildung für alle Frankfurter schaffen. Die Stadt erkennt an, dass „Frankfurt nicht gleich Frankfurt“ ist und dass Bildung vor Ort besser verstanden werden muss, da sich Stadtteile und Quartiere in ihren Rahmenbedingungen, Bedarfen und aktiven Akteuren unterscheiden.
  • Bildungsangebote und Bildungsakteure zu vernetzen und sichtbarer zu machen, um so einen besseren und niedrigschwelligen Zugang zu ermöglichen. Das Programm zielt darauf ab, Hürden für gute Bildung abzubauen.
  • Herauszufinden, wie Bildung in Frankfurt funktioniert und wie Zugänge zu Bildung verbessert werden können, indem unterschiedliche Perspektiven der Menschen vor Ort einbezogen werden.
  • Die Bürger auf ihrem jeweiligen Bildungsweg zu unterstützen. Dies soll durch die gemeinsame Erforschung der Bildungslandschaft vor Ort mit den Bürgern und Bildungsgestaltern geschehen.
  • Die lokale Bildungslandschaft bedarfsorientiert und passgenau zu gestalten. Dazu gehört die Klärung, wer die Menschen in den Stadtteilen sind, welche Bildungsangebote sie kennen und nutzen, welche sie benötigen und welche es im Stadtteil gibt.
  • Benachteiligungen datenbasiert sichtbar zu machen, die Bildungsangebote klarer zu strukturieren und eine stärkere digitale sowie analoge Vernetzung der Bildungsakteure zu schaffen. Die Ergebnisse der Stadtteillabore sollen in ein datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement (DKBM) einfließen.
  • Die Wahrnehmung der Menschen vor Ort mit den vorhandenen kommunalen Daten abzugleichen und relevante Fragestellungen aufzugreifen.
  • Gute Lösungen gemeinsam mit Bürgern und Aktiven zu entwickeln, indem die Menschen vor Ort auf Handlungsbedarfe schauen und Lösungen entwickeln.
  • Das Quartier als Lern- und Lebensort zu stärken, da die räumliche Verfügbarkeit von Angeboten die Teilhabe beeinflusst. Die Stadt möchte herausfinden, wie eine kommunale Bildungslandschaft gestaltet sein muss, um Teilhabemöglichkeiten für alle zu gewährleisten.
  • Möglichst gute Übertragbarkeit der Ergebnisse der Pilotstadtteile auf die gesamte Stadt zu erreichen.

Das Stadtteillabor als offener Raum

Die Stadtteillabore dienen als offene Räume für den Austausch zu Bildung, Bildungsbarrieren und Bildungszugängen. In diesen Laboren sollen Bürger in niedrigschwelligen Beteiligungsformaten Fragen stellen, Ideen sammeln und sich an Lösungen ausprobieren können. Die Stadt möchte durch die Stadtteillabore gemeinsam mit den Menschen vor Ort herausfinden, wie der Zugang zu Bildung in den jeweiligen Stadtteilen verbessert werden kann. Dabei werden unterschiedliche Formate getestet, wie Workshops, Veranstaltungen sowie mobile und digitale Formate. Ziel ist es, die Menschen, Orte und Einrichtungen in den Pilotstadtteilen aufzusuchen.

Die Piloten

Die Auswahl der 4 Pilotstadtteile (Kalbach-Riedberg, Höchst, Ginnheim, Ostend) erfolgte bewusst, um möglichst unterschiedliche Stadtteile in Bezug auf die soziale Lage und Bildungsprozesse abzubilden und somit möglichst viele Realitäten der Stadt widerzuspiegeln. Kalbach-Riedberg wurde als Typ 1 ausgewählt, der eine hohe soziale Lage und hohe Gymnasialübergänge aufweist und in dem alle Bildungszweige vorhanden sind, es jedoch keine Stadtteilbibliothek gibt, dafür einen Uni-Campus und eine junge Bevölkerung mit hohem Migrationsanteil und Einkommen sowie dem höchsten Kinderanteil (0-10 Jahre) in Frankfurt.

Zeitliche Beschränkung

Das Programm „Bildungskommune“ ist auf den Zeitraum von Dezember 2023 bis Dezember 2027 ausgelegt und wird durch das „ESF Plus-Förderprogramm Bildungskommunen“ des Europäischen Sozialfonds für Deutschland kofinanziert. Die Stadt Frankfurt setzt damit einen besonderen Fokus auf Bildungsteilhabe und lädt Bürger sowie Akteure ein, gemeinsam an der Weiterentwicklung der Bildungslandschaft in ihrem Quartier zu arbeiten. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen bis Ende 2027 in ein Handlungskonzept der Stadt Frankfurt einfließen.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

SKIB Festival 2025: Spielen, Toben und Vereine Kennenlernen

Sportbox Unicampus Riedberg

Am kommenden Sonntag, den 27. April, öffnet das Sport- und Freizeitzentrum Kalbach erneut seine Tore für das jährliche SKIB Festival, das in diesem Jahr bereits zum 11. Mal stattfindet. Unter dem Motto „Schulkids in Bewegung“ erwartet die Besucher ein spannendes Programm voller Mitmachaktionen und Informationen rund um die sportlichen Angebote in Frankfurt.

Ein Fest für die Jüngsten

Ab 13 Uhr können sich Kinder im Alter von 5 bis 8 Jahren auf über 20 verschiedenen Stationen ausprobieren und austoben. Der Einlass beginnt bereits um 12 Uhr, sodass genügend Zeit bleibt, die Vielfalt der Aktivitäten zu entdecken. Die Eröffnung des Festivals erfolgt durch Roland Frischkorn, Vorsitzender des Sportkreises, Stadträtin Ina Hauck und Christoph Schäfer, Abteilungsleiter Markenführung und Sponsoring der Mainova AG.

Vielfältiges Sportangebot

Das SKIB Festival bietet ein breites Spektrum an Aktivitäten. Frankfurter Vereine und Partner des Sportkreises präsentieren ihre Angebote in den Bereichen Bewegung, Ernährung und Denksport. Zu den vertretenen Sportarten gehören:

  • Turnen
  • Basketball
  • Judo
  • American Sports
  • Fußball
  • Parcours
  • Tennis

Darüber hinaus erwarten die Besucher Stationen zu den Themen Sporternährung, Brain Games und Robotics. Ein besonderes Highlight ist der Kletterturm, der für Abenteuerlustige bereitsteht. Auch das Mobil des Abenteuerspielplatz Riederwald und eine Station zum Kinderschminken werden vor Ort sein.

Buntes Bühnenprogramm

Parallel zu den Mitmachstationen findet ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm statt. Hier können sich die Besucher auf Tanz- und Sportaufführungen freuen. Der TV Preungesheim wird mit Showtänzen vertreten sein, während die Frankfurt Pirates eine Cheerleading-Performance präsentieren. Urban Street Dance der FTG Frankfurt und ein Tanz-Workshop des TV Eschersheim runden das Programm ab. Für zusätzliche Unterhaltung sorgt Clown Filou mit seiner verzauberten Zirkuswelt.

Anmeldung und Willkommensgeschenke

Eine frühzeitige Anmeldung lohnt sich: Die ersten 600 angemeldeten Kinder erhalten einen Willkommensbeutel, der ein T-Shirt, ein Getränk, einen Snack und eine sportliche Überraschung beinhaltet. Auch eine Anmeldung vor Ort ist möglich, sodass auch spontane Besucher herzlich willkommen sind.

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Das Sportkreis-Team verkauft Kaffee, Kuchen, Getränke und Snacks. Dank der Unterstützung von Foodsharing Frankfurt steht zudem kostenloses Obst für alle Gäste bereit.

Unterstützung und Förderung

Das SKIB Festival wird durch das Sportamt der Stadt Frankfurt und die Mainova AG gefördert. Zudem erhält die Veranstaltung Unterstützung von Freche Freunde, dem Deutschen Institut für Sporternährung und RheinMain4Family. Diese Partnerschaften tragen dazu bei, ein abwechslungsreiches und qualitativ hochwertiges Programm auf die Beine zu stellen.

Dabei sein ist alles!

Das SKIB Festival ist eine wunderbare Gelegenheit für Kinder, sich sportlich zu betätigen und neue Vereine kennenzulernen. Es fördert nicht nur die körperliche Aktivität, sondern auch das soziale Miteinander und die Integration in die Vereinswelt. Eltern haben die Möglichkeit, sich über die vielfältigen Angebote der Frankfurter Sportvereine zu informieren und ihre Kinder in eine aktive Freizeitgestaltung einzuführen.

Seien Sie dabei, wenn am 27. April das SKIB Festival im Sport- und Freizeitzentrum Kalbach beginnt. Ein Tag voller Bewegung, Spaß und unvergesslicher Erlebnisse wartet auf Sie und Ihre Kinder!

SKIB Festival 2025


Der Sportkreis Frankfurt e.V.
ist die Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine und dem Landessportbund Hessen angeschlossen. Er vertritt die Interessen von rund 412 Frankfurter Turn- und Sportvereinen mit über 319.000 Sportlerinnen und Sportlern. Seit 2011 setzt sich der Sportkreis gemeinsam mit der Stadt Frankfurt am Main für die Bewegungsförderung von Schulkindern der ersten und zweiten Klassen ein.

Kern des Projekts „Schulkids in Bewegung“ (SKIB) sind wöchentliche Bewegungsangebote zahlreicher Partnervereine an ausgewählten Grundschulen der Region. Der Sportkreis Frankfurt initiiert die Kooperationen zwischen den Grundschulen und Sportvereinen, um Kindern eine frühe und umfassende sportliche Förderung zu ermöglichen.

Teile diesen Beitrag mit Freunden