Schlagwort: IGS

Im Sommer geht die IGS auf „Umzugsreisen“

Neubau IGS

Vor drei Jahren, im Mai 2019 begann mit dem ersten symbolischen Spatenstich der Neubau der integrierten Gesamtschule (IGS) in der Gräfin-Dönhoff-Straße. Ein Jahr nach Baubeginn lag der Bauherr, das Amt für Bau und Immobilien noch voll im Zeitplan. Dann kam Corona und danach begannen die Lieferengpässe. Zu dem Unglück gesellte sich noch Pech, als im September 2020 auf der Baustelle ein Feuer ausbrach.

Die IGS war 2017 in Holzpavillons an der Carl-Hermann-Rudloff-Allee eröffnet worden. Von Anfang an als Übergangsquartier für zwei Jahrgangsstufen konzipiert, wurde das Provisorium 2019 um einen weiteren Trakt für die 7. und 8. Klassen erweitert.

Der neue Gebäudekomplex wurde auf dem rund 14.000 Quadratmeter großen, annähernd rechteckigen Grundstück an der »Gräfin-Dönhoff-Straße 11« für fünf Jahrgangsstufen (insgesamt 650 Schüler) geplant. An der IGS werden alle Kinder, ob Förder-, Haupt-, Real- oder Gymnasialschüler, zusammen unterrichtet.

Während der sechswöchigen Sommerferien soll die IGS nun umziehen in ihren Neubau. In der Folge kann dann die Judith-Kerr-Grundschule ihr Provisorium verlassen und in das ehemalige IGS-Provisorium in die Carl-Herrmann-Rudloff-Allee ziehen.

Die Mitglieder des Ortsbeirats (12) befürchten, dass die Verkehrssituationen vor dem Gebäude in der Carl-Herrmann-Rudloff-Allee im neuen Schuljahr noch kritischer werden könnte. Schon in der Vergangenheit gab es immer wieder Sicherheitsbedenken, weil Eltern ihre Kinder zur Schule fuhren und ihre Autos kurzzeitig auf den Fahrradstreifen parkten.

Grundschulkinder werden jedoch erfahrungsgemäß häufiger mit dem Auto zur Schule gebracht. Man hofft nun, wenn die ganzen Umzüge über die Bühne gegangen sind, und sich die Verkehrsströme an die neue Situation angepasst haben, dass dann die Stadtverwaltung eine zeitnahe Bestandsaufnahme durchführt und hoffentlich Vorschläge entwickeln kann, wie die Problemlage entschärft werden soll.

Der Platz der Judith-Kerr-Grundschule wird nach dem Umzug geräumt werden, damit der zweite Teil der nördlichen Schrebergärten errichtet werden kann. Mit dem ersten Teil wurde dieses Jahr ja schon begonnen. Parallel dazu werden auch die Schrebergärten am südlichen Teil der „Römischen Straße“ fertiggestellt.


Verwandte Links

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Streitbar und rebellisch: IGS lädt zu Lesung mit „Scheintod“ von Eva Demski

Erinnerung an die Rebellen von gestern: Im Rahmen von »Frankfurt liest ein Buch« lädt die IGS Kalbach-Riedberg am 12. Juli zu einer szenischen Lesung mit Musik mit dem Roman „Scheintod“ von Eva Demski.

Frankfurt am Main 1974. Ein Anwalt wird tot in seiner Kanzlei aufgefunden. Die Umstände seines Todes sind ungeklärt. Die Polizei ermittelt: Er war Anwalt der linken Szene, zu seiner Klientel gehörten RAF-Mitglieder, Rocker, Junkies und Strichjungen. Seine Frau, die seit drei Jahren von ihm getrennt lebt, beginnt, sich noch einmal mit ihm auseinanderzusetzen: mit seiner Arbeit, seinem Leben – und ihrer Liebe. Was weiß sie eigentlich von diesem Mann, den sie einmal geliebt hat, der ihr so vertraut war? Bald gerät die Witwe selbst ins Visier der polizeilichen Ermittlungen, wird der Mitwisserschaft an politischen Aktivitäten verdächtigt, während sie verschlüsselte Botschaften aus dem politischen Untergrund erhält. Um zu begreifen, sucht sie seine Kollegen auf, Mandanten aus der Halbwelt, Genossen und ehemalige Revolutionäre und kehrt in dunklen Spelunken ein. Immer tiefer wird sie in ein verborgenes Leben des Toten hineingezogen, der ihr gleichzeitig immer fremder wird…

„Eva Demski hat mit „Scheintod“ ein Porträt unserer Stadt geschaffen, das bis heute nachwirkt“, erklärt OB Peter Feldmann, Schirmherr des Lesefestes, das von 4. bis 18. Juli an vielen Orten und dank vieler Künstlerinnen und Künstler in Frankfurt stattfindet. 

Lesung mit Musik in der IGS Kalbach-Riedberg

Auch die IGS Kalbach-Riedberg macht wieder mit und lädt zu einer szenischen Lesung mit Musik. „Wir wollen gemeinsam in diese Zeit zurückreisen und erleben, was in den 70ern bewegt hat“, heißt es in der Einladung des Fördervereins der Gesamtschule. Die Lesung soll im Schulhof stattfinden. Dabei werden auch Weine vom Petershof/Alzey sowie Getränke und Snacks angeboten. Es gelten die aktuellen Pandemie-Beschränkungen sowie Maskenpflicht. Die Besucherzahl ist begrenzt und eine Anmeldung ist erforderlich. Falls noch Karten übrig sind, gibt es eine Abendkasse.

Sollten die Wetterbedingungen keine Außenveranstaltung ermöglichen, findet die Lesung in der Schulmensa statt. Der Förderverein informiert: „Beachten Sie bitte die dann geltenden Vorgaben der Stadt Frankfurt. Gegebenenfalls gilt: Getestet, Geimpft oder Genesen.“

Lesung mit Barbara Englert: »Scheintod« von Eva Demski, am 12.07.2021, 19.30 Uhr, in der IGS Kalbach-Riedberg. Der Eintritt kostet 10 Euro. Anmeldung mit Kontaktdaten unter foerderverein@igs-kalbach-riedberg.de

Weitere Informationen unter www.igs-kalbach-riedberg.de

Foto/ Buchcover: Eva Demski „Scheintod“ / Insel Verlag

Teile diesen Beitrag mit Freunden