Alle Artikel von Dieter Walz

Bonames: Katalysatordiebstahl gescheitert

Heute informiert das Polizeipräsidium Frankfurt:

Zwei Männer scheiterten gestern Abend bei einem mutmaßlichen Katalysatordiebstahl in Bonames. Ein Zeuge bemerkte sie bei der Tatausführung, was sie letztlich zur Flucht veranlasste.
Das Täterduo befuhr zunächst im „Oberer Kalbacher Weg“ einen Park & Ride Parkplatz an und begab sich gegen 22:00 Uhr zu einem Pkw. Anschließend legte sich einer der Männer unter das von ihnen ausgewählte Fahrzeug, während der Begleiter die Umgebung beobachtete. Als die Unbekannten realisierten, dass sie offenbar ein Zeuge entdeckt hatte, stiegen sie in ihr Fahrzeug und verließen den Parkplatz in Richtung Frankfurt-Kalbach.

Der Zeuge konnte lediglich einen der Täter beschreiben:
Männlich, circa 30 bis 35 Jahre alt, circa 180 cm groß, kurze blonde Haare, osteuropäische Erscheinung; bekleidet mit einer dunklen Jacke und dunkler Hose.

Die Täter nutzten mutmaßlich einen Opel Vectra.

Zeugen, die sachdienliche Angaben zu den geflüchteten Tätern machen können, werden gebeten sich unter der Rufnummer 069 / 755 – 11400 beim 14. Polizeirevier zu melden.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Pressestelle
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
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Was plant das Umweltamt für den Alten Flugplatz Kalbach-Bonames?

Tower am Alten Flugplatz Kalbach-Bonames

Ein kalter Herbsttag in einem ungeheizten Hangar bei 4° Celsius. In anderthalb Stunden wird das Konzept des Umweltamtes für die Periode 2023-2025 vorgestellt. Wegen zahlreicher Krankheitsfälle im Amt müssen Frau Rosemarie Heilig (Stadträtin und Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen) und Herr Dr. Thomas Hartmannshenn (seit 2014 Leiter der Grüngürtel-Projektgruppe) die Projektvorstellung allein über die Bühne ziehen. Dank mitgebrachter Wolldecken lässt sich die Kälte einigermaßen aushalten.

Und das sind die Meilensteine für die ersten Umsetzungsschritte

  1. Entwicklung eines Gestaltungsleitfadens (Corporate Design & Corporate Identity)
  2. Sanierung und Aufwertung des Gabionenbandes im Süden
  3. Gestaltung des Hangar-Vorplatzes
  4. Gestaltung der Außenbereiche beider Hauptgebäude
  5. Sanierung der Gebäude im Bestand
  6. Gastronomisches Angebot langfristig sichern

Und das verbirgt sich dahinter:

1. Gestaltungsleitfaden

Das Interesse an der Corporate Identity / dem Corporate Design war bei der Zuhörerschaft eher gering. Aber ein einheitliches Auftreten im Zusammenspiel mit dem GrünGürtel-Desing macht natürlich Sinn. Denn hier soll ja eine Rhein-Main-Marke gestärkt werden, um die Besonderheiten dieses grünen Naturbandes in Frankfurt zu stärken.

  • 2. Sanierung und Aufwertung des Gabionenbandes

Die derzeitige Gabionenwand ist nicht behindertengerecht, birgt aber das Potential für Verletzungen. Daher soll sie in ein Sitzband umgewandelt werden, das von behindertengerechten Rampen durchbrochen wird, um die Zugänglichkeit der Liegewiese von der Restaurantseite her zu gewährleisten.

  • 3./4. Gestaltung des Hangar-Vorplatzes und
    der Außenbereiche beider Hauptgebäude

Etwa 3.500 qm Fläche könnten komplett entsiegelt werden und weitere 500 qm könnten zumindest teilweise entsiegelt werden. Ein kleiner aber wichtiger Beitrag um die zunehmende Erwärmung Frankfurts im Sommer zu reduzieren. Auch für die Natur (Insekten, Vögel, … ) ein wichtiger Beitrag.

  • 5. Sanierung der Gebäude im Bestand

Die gute Nachricht; Untersuchungen haben ergeben, dass die historischen Gebäude erhalten werden können. Die Sanierungsarbeiten sollen auch demnächst beginnen. Die schlechte Nachricht: Solange noch kein Pächter für die Gastronomie gefunden worden ist, wird schwerpunktmäßig nur die Hülle des Gebäudes saniert. Der Innenbereich kann erst dann angegangen werden, wenn die Vorstellungen eines neuen Pächters in das Konzept integriert worden sind.

  • 6. Gastronomisches Angebot

Das war der Punkt der das Publikum am Meisten interessierte: Warum findet sich kein Pächter?

Als Rahmenparameter wurden genannt:

  1. Für die Gebäude ist eine Pacht zu zahlen
  2. Dienstleistungen die vorher die gemeinnützige SFG geleistet hat, stehen nach ihrer Insolvenz nicht mehr zur Verfügung (Sauberkeit des Geländes, …)
  3. Der Betrieb ist ganzjährig zu gewährleisten

Doch alle potentiellen Pächter haben bisher abgewunken. Zu viele variable Elemente lassen eine fundierte Kalkulation nicht zu.

  1. Hohe Wetterabhängigkeit
  2. Betrieb auch in der kalten Jahreszeit, obwohl dann auf dem Gelände „tote Hose“ ist
  3. Unkalkulierbare Besucherzahlen die vom Wetter und von vielen anderen Faktoren beeinflusst werden.
  4. Keine Basisauslastung, die garantiert werden könnte

Dazu kommt die Schwächung der Gastronomen, die durch Personalmangel, Verluste in der Corona-Zeit, Mehrwertsteuer-Erhöhung im kommenden Jahr und Inflation bedingt sind.
Ideal scheint ein Gastronomie-Betrieb zu sein, der das Tower-Cafe als eine Lokation unter anderen führt und die stark schwankenden Gästezahlen durch zusätzliche Betriebsstätten kompensieren kann.

Von dem eigenen Konzept eines potentiellen Pächters sind aber viele andere Faktoren abhängig. Ohne eine konkrete Absprache mit einem zukünftigen Pächter wird man größere Veränderungen wie z.B. die Ausgestaltung des großen Hangars, Renovierung des Restaurationsräume und des Vorplatzes nicht realisieren wollen. Nur so könne vermieden werden, dass man Tatsachen schaffe, die man – so Herr Hartmannshenn – anschließend bereuen und revidieren müsse.

  • Fazit

So lange die Frage des zukünftigen Pächters nicht geklärt ist, können nur kleine Punkte des bisher vorgelegten Konzeptes bereits umgesetzt werden. Viele Ideen wurden gesammelt, wann aber welche davon umgesetzt werden ist noch völlig offen. Finanzielle Mittel sind derzeit vorhanden und daher nicht der Engpass. Gut, dass man die viele Zeit schon mal für konzeptionelle Arbeiten und das Schmieden von Allianzen genutzt hat. Aber des Pudels Kern steht einer maßgeblichen Weiterentwicklung noch im Wege.

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Björn Amadeus im Interview

Am Abend des 24.November hat die Josua-Gemeinde den Auftritt eines jungen Musikers veranstaltet. Geladen war Björn Amadeus, der mit einem Solo-Programm sein Publikum etwa zwei Stunden lang unterhielt. Das Konzert fand statt in der Aula der Grundschule Riedberg.
Vor dem Auftritt gewährte Björn Amadeus dem Stadtteilmagazin MainRiedberg ein Interview.

MainRiedberg:
Ich würde heute gerne vorallem auf das Musikalische zu sprechen kommen: deine Anfänge, deine berufliche Laufbahn, wie bei dir Musik entsteht …
Zunächst, Du selbst bist gebürtiger Hesse?
Björn Amadeus:
Ich bin in Wetzlar geboren und bin mit der Familie ein paar Stationen durch Deutschland gezogen: in Hessen die ersten zwei Grundschuljahre, dann ein Jahr in Thüringen, Gera, und anschließend direkt an den Niederrhein, Wesel, und dann zum Studium nach Osnabrück.

MainRiedberg:
Ich habe gelesen, dass du schon sehr früh mit der Musik angefangen hast?
Björn Amadeus:
Meine Eltern, die waren, als sie noch zusammen waren, selbst oft unterwegs gewesen und haben Konzerte gegeben …

MainRiedberg:
… sie sind ja beide selbst Musiker gewesen …
Björn Amadeus:
… genau, meine Mutter macht das auch immer noch. Das heißt, ich bin da schon früh reingewachsen.

MainRiedberg:
Habt ihr in der Familie Hausmusik gemacht?
Björn Amadeus:
Das tatsächlich nicht so. Das war eher so, dass meine Schwester und ich auf Konzerten mitgegangen sind und da schon gesungen haben. Es gibt da ein Foto von mir, wo ich im Tonstudio auf dem Schoß meines Vaters sitze, die riesigen Kopfhörer aufhabe, und meinen ersten eigenen Song aufgenommen habe, den mein Vater für mich geschrieben hatte. Da war ich fünf.

MainRiedberg:
Und dein erstes Instrument war auch gleich das Piano oder Keyboard, oder mit welchem Instrument hast du angefangen?
Björn Amadeus:
Klavier. Meinen Eltern war es wichtig, dass wir ein Instrument lernen sollten und wir durften uns das aussuchen. Ich habe Klavier gewählt. Irgendwann wollte ich eigentlich aufhören, weil ich fast nur klassischen Unterricht hatte – und eigentlich auch nie richtig geübt hatte. Und dann hat meine Mutter mit meiner Klavierlehrerin gesprochen und ihr vorgeschlagen, mehr mit Akkorden und Harmonien zu arbeiten und Popstücke zu spielen. Das war für mich wirklich wichtig, weil ich dann richtig angefangen habe, zu komponieren und zu texten.
Wir hatten einen Musik-PC zuhause und ich habe mit Musiksoftware angefangen – also sehr schnell nicht nur komponiert, sondern direkt, weil es mir einen großen Spaß gemacht hat, schon arrangiert.

MainRiedberg:
Ab wann hast du gewusst, dass die Musik dein Beruf sein sollte?
Björn Amadeus:
Das Arrangieren, also Musik selber kreieren, das fand ich mega-cool, damit hatte ich im Teenager-Alter richtig angefangen und habe bis heute nicht mehr damit aufgehört. Ich habe dann noch Schlagzeug-Unterricht dazu gehabt und bei Musical-Freizeiten Musicals gesungen. Für mich stand als Kind schon fest, dass ich entweder Sänger oder Tennisspieler werden möchte.
Zwischenzeitlich hatte ich schon überlegt, ob ich nicht Musical studieren möchte, mir aber gedacht, dass ich nicht nur reproduzieren, sondern viel lieber was Eigenes machen möchte. Es ergab sich direkt nach dem Abitur kurzfristig die Chance, in Osnabrück am Institut für Musik zu studieren. Ich habe dort nach einer Wohnung gesucht und bin sehr bald dort hingezogen.

MainRiedberg:
Du hattest zu diesem Zeitpunkt schon in den ersten Bands gespielt oder doch noch im Wesentlichen alleine und vor dem PC Musik gemacht?
Björn Amadeus:
Ich bin ja nicht nur musikalisch, sondern auch christlich erzogen worden. Und in Kirchengemeinden gibt es auch Jugend-Bands, in den durfte ich dort schon sehr früh singen. Vor allem gesungen habe ich da und dort die ersten Band-Erfahrungen gemacht. Im Studium hatte ich auch verschiedene Genres ausprobiert und auch mal in einer Raggea-Band gespielt.

MainRiedberg:
Ging der Einstieg in die Professionalität unmittelbar noch dem Studium los oder war zumindest vorbereitet?
Björn Amadeus:
Das geht bereits einher mit dem Studium. Ich hatte Ende 2011 angefangen zu studieren und bereits im Studium die ersten Band-Leute zusammen getrommelt, also die ersten Kontakte hergestellt. Das ist wahrscheinlich das Wichtigste, dass man sich frühzeitig ein Netzwerk aufbaut.
2014 habe ich dann bei „The Voice of Germany“ mitgemacht und 2016 mein erstes Album aufgenommen und anschließend sehr viel mit meinem Vater zusammen gearbeitet. Das heißt, ich habe meine Studium 2018 beendet und mich bis dahin an sehr vielen Projekten beteiligt und damit schon im Studium den Einstieg in die Professionalität aufgebaut.
Manche Musiker studieren noch nicht mal zu Ende. Ich wollte aber das Studium gerne durchziehen, einen Abschluss machen und gerne meinen Bachelor – dazu gehört auch Musikpädagogik – haben.

MainRiedberg:
„The Voice of Germany“ – wie wichtig war das für deine Laufbahn?
Björn Amadeus:
Das war auf jeden Fall eine wichtige und große Erfahrung. Die Blind Audition allein war schon super aufregend, weil ich zu dieser Zeit schon Musik studiert habe und es gerne beruflich machen wollte. Deswegen habe ich mir selber viel Druck gemacht und war super happy, dass sich sogar alle umgedreht haben. Und wäre ich nur zur Blind Audition gekommen, hätte sich das für mich gelohnt, weil ich einen Song von Gregor Meyle gesungen habe, der im Publikum gesessen hatte und wir gemeinsam gesungen haben – das war ein Riesengeschenk für mich. Das war so schön für mich und deshalb hat die Blind Audition auch so viel Aufmerksamkeit bekommen.
Das Ding ist aber, selbst wenn man „The Voice“ gewinnt oder weiter kommt als ich, muss man es richtig wollen, wirklich wissen, wofür stehe ich überhaupt mit meiner Musik, und man muss dann gute Kontakte haben. Nur weil man mal kurz im Fernsehen ist, heißt das noch lange nicht, dass man von der Musik leben kann. Aber wenn man selber dranbleibt ist es cool, wenn man es aktiv als Sprungbrett nutzt.

MainRiedberg:
Reden wir über deine erste CD „Ich glaube, es gibt mehr“.
Ich bin bei der Recherche erst recht spät auf dieses Album gestoßen. Die zweite CD „Egal wohin“ findet man in YouTube, ich habe sie mir auf Spotify angehört, aber die erste findet sich doch schwieriger.
Björn Amadeus:
Ja, das war noch eine bisschen andere Zeit.
Wirklich erfolgreich war das Crowdfunding für das erste Album – und das zweite auch. Ein Crowdfunding kann super wertvoll sein, wenn es gut läuft, weil man viele Leute hat, die die CD bestellen und wissen, jetzt ist sie raus. Das Ding, warum man sie heute nicht mehr so gut findet und worüber ich nicht traurig bin, ist, dass der Sound absolut anders ist und textlich ist meine Musik heute anders.
Die erste CD passt noch mehr in Kirche, klingt noch christlicher, noch ein bisschen frommer, weil mir das auf jeden Fall auch wichtig ist. Aber ich wollte da gerne ein bisschen mehr davon weg kommen bzw. das möglichst unaufdringlich in Texte verpacken, so dass du bei einem Song vielleicht denkst, es ist ein Liebesbrief an eine Frau oder einen Mann, und ich persönlich denke, es ist sogar ein Liebesbrief für Gott. Das finde ich ganz schön, wenn man dabei verschiedene Dinge interpretieren kann und ich trotzdem das, was mir auch wichtig ist, im Text enthalten ist. Das ist das was ich schon lange versuche, diesen Spagat von säkularer und christlicher Musik zu schaffen.

MainRiedberg:
Ich fand das erste Album „Ich glaube, es gibt mehr“ einen ganz sinnvollen, logischen Zwischenschritt zu „Egal wohin“ und würde sagen, dieses zweites Solo-Album ist dein
bisheriger Meilenstein und ist die CD, die dich heute am besten repräsentiert und dich am besten darstellt. Siehst du das auch so?
Björn Amadeus:
Ich glaube auch, dass das wie ein kleiner Meilenstein ist, also neuerer Sound, bisschen anders getextet. Ich habe danach noch eine EP produziert, die gibt es nur digital, …
MainRiedberg:
… Hallenbad …
Björn Amadeus:
… und da merkt man, da bin ich sehr weit abgebogen und war sehr wenig christlich. Und jetzt versuche ich wieder ein Mittelding zwischen „Egal wohin“ und „Hallenbad“ zu finden. Mein Wunsch ist eigentlich, coole Musik zu machen, bei der man nicht an Gott glauben muss.
Aber ich finde es toll, wenn Leute merken, dass da sehr viel Hoffnung drin steckt, weil es mir mit das Wichtigste ist. Wenn es ein Wort gibt, dann ‚Hoffnung‘. Das ist mir wichtig, aber cool und zeitnah verpackt, und unaufdringlich.

MainRiedberg:
Wo würdest du dich in zehn Jahren sehen? Wo würdest du dich musikalisch vermuten?
Björn Amadeus:
Also, ich mag das Elektronische in der Musik – das klingt auch heute schon teilweise an. Das heißt aber nicht, dass ich nur noch elektronische Musik machen werde. Da mach‘ ich vielleicht einen neuen Song, bei dem ich denke, nein, da passt elektronisch nicht so gut. Aber wenn du mich nach zehn Jahren fragst: ich fände es richtig cool, hauptsächlich zu zweit oder dritt unterwegs zu sein mit meinem Drummer und meinem Bassisten – da sind wir bereits am Arbeiten. (Gemeint sind der Schlagzeuger Kai Ohligschläger und der Bassist Joris Kasten; MR)
Dann Video und cooles Licht am Start zu haben, dass man beim Konzert ein richtiges Erlebnis hat und die Leute auch visuell was mitnehmen und angetan sind. Da wäre meine Ziel in zehn Jahren.

MainRiedberg:
Wenn du einen Song im Kopf hast und triffst dich mit deinem Drummer und deinem Bassisten, die bringen sicherlich auch ihr Input rein?
Björn Amadeus:
Es ist immer noch so, dass die meisten Songs wirklich alleine enstehen und ich diese zuhause arrangiere. Ein Song zu dritt zu produzieren haben wir noch nie gemacht. Bei einem Song, der jetzt fertig geworden ist, habe ich die Tonspuren an Joris nach Berlin geschickt und er hat seine Noten dazu aufgenommen.
Aber dass wir zusammen geschrieben haben – das haben wir noch nicht gemacht. Aber das habe ich auch noch vor, für eine Session nach Berlin zu fahren, so dass er früher seine Noten einbringt.

MainRiedberg:
Gibst du denn Unterricht, hast du Schüler?
Björn Amadeus:
Ich habe einen Tag in der Woche, an dem ich Gesangsunterricht gebe. Ich habe wirklich verschiedene musikalische Standbeine: die eigene Musik, dann spiele ich oft auf Hochzeiten, Gesangsunterricht, dann gebe ich teilweise mit Kai und Joris zusammen Band-Coaching. Wir können neben Konzerten auch coole Musikgottesdienste, Konzerte mit vorhergehendem Workshop anbieten.

MainRiedberg:
Bei den Hochzeiten, nehme ich an, spielst du aber auch Fremdmaterial. Gibt es da eine Musikrichtung, die du favorisierst?
Björn Amadeus:
Ich singe auf jeden Fall schon sehr gerne deutsch – das hat sich auch durch „Voice of Germany“ gefestigt. Das liegt am mir meisten, ich kann einfach besser auf deutsch singen als auf als englisch. Und zu meiner Stimme und Art, auch wenn ich mich nur auf dem Klavier begleite, passen Schnulzenlieder schon ganz gut.
Persönlich stehe ich nicht auf Schlager, das ist nicht ganz meine Richtung. Aber wenn sich ein Hochzeitspaar das wünscht, spiele ich den Titel auf Klavier – dann hat das schon meine eigene Note.

MainRiedberg:
Musikalische Vorbilder: gibt es da welche? Oder gibt es da musikalische Inspirationsquellen?
Björn Amadeus:
Schwierig. Wen ich vom Gesang her richtig cool finde ist Bon Iver (eine amerikanische Indie-Folk-Band; MR). Ist mir teilweise schon zu experimentell, was die machen; aber diesen hohen, kopfstimmigen Gesang mag ich sehr und baue es in meine Songs auch teilweise ein.
Und ansonsten gibt es jüngere Musiker (oder in meinem Alter) Indie-Künstler, z.B. die Gebrüder Bruckner (Jakob
und Matti aus Regenburg; MR). Aber da hat sich mein Geschmack auch verändert: früher hätte ich gesagt Gregor Meyle und Johannes Oerding. Und heute finde ich es gut, wenn man mich mit anderen Künstlern verbindet, weil ich gerne anders klingen möchte.

MainRiedberg:
Wenn du einen Song schreibst, was steht am Anfang: ein melodisches Thema, ein Akkordwechsel, eine Textzeile oder ein Beat?
Björn Amadeus:
Auf jeden Fall kann ich sagen, es fällt mir viel leichter, zu komponieren und ein Arrangement zu erstellen, als zu texten. Texten ist eine große Aufgabe für mich: manchmal habe ich einen Textfetzen oder einen Refrain im Kopf. Akkorde und Melodie dazu – das geht dann relativ schnell.
Manchmal habe ich das Gefühl, ja einen Refrain habe ich jetzt. Und dann wird es eine Menge Arbeit, den Text zu Ende zu schreiben. Dann landet der Text vielleicht doch in der Schublade. D.h. das Musikmachen finde ich einfacher und das Texten ist harte Arbeit.
Letzthin habe ich ein Buch gelesen – und ich lese eigentlich nie – und da haben mich schon ein paar Seiten inspiriert und ich habe mir Notizen aufs Handy gemacht. Und wenn ich eine Musik komponiert habe, bin ich schon denkbar, wenn ich dann schon ein paar Gedankenfetzen auf dem Handy finde, um nicht bei Null anfangen zu müssen.

MainRiedberg:
Was erwartet uns heute Abend?
Björn Amadeus:
Schwerpunkt liegt auf „Egal wohin“, teilweise auch eins, zwei neue Songs.

MainRiedberg:
Ich muss mich bedanken – das war ein wirklich angenehmes Interview.

Weiterführende Links:
https://www.bjoernamadeus.de/
https://www.welt.de/vermischtes/article135234261/Bei-The-Voice-geht-der-Trend-zum-Christentum.html
https://www.teensmag.net/the-voice-of-germany-bjoern-fuer-andere-ein-segen-sein/

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Bonames: Trickdiebstahl mit hohem Schaden – Zeugen gesucht

Teil eines Polizeiwagens


Das Polizeipräsidium informierte gestern über einen Trickdiebstahl in Bonames.

Ein Trickdieb-Duo verschaffte sich am 16.11.2023 mittels „Handwerker-Masche“ Zutritt zur Wohnung einer 83-jährigen Frau und erbeutete hochwertigen Schmuck.

Gegen 13:30 Uhr passten zwei unbekannte Männer die 83-Jährige an ihrer Wohnungstür in der Hugo-Sinzheimer-Straße ab. Während sich einer der Täter versteckt hielt, gab sich der andere als Handwerker aus und berichtete von einem angeblichen Wasserschaden, welcher repariert werden müsse. Nachdem dem angeblichen Handwerker Zugang gewährt wurde, begab er sich mit der Geschädigten in die Küche und täuschte dort Arbeiten an der Spüle vor. Hierbei band er die Dame in die Reparaturen ein. Nachdem der Wasserschaden „behoben“ war und der Täter die Wohnung verlassen hatten, bemerkte die Geschädigte, dass Schmuck im Wert von etwa 20.000 Euro fehlte.

Der angebliche Handwerker kann wie folgt beschrieben werden:
Männlich, schwarze Haare, ca. 175 cm groß, rundes Gesicht, kräftige Statur, gelbe Warnweste.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Tathergang und / oder den Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 069-755-52499 oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Frankfurt am Main
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E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
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And The Winner Is …

Die Verleihung der 36. Kalbacher Klapperschlange anlässlich der Kinderbuchmesse Kalbach in der Alten Turnhalle Kalbach.

Erneut hat der Kinderverein Kalbach aus einer Auswahl von 60 Buchtiteln der Kinder- und Jugendbuchliteratur drei Siegerbücher ermittelt, die mit der 36. Kalbacher Klapperschlange prämiert wurden. Die Titellisten wurden aus den Neuerscheinungen des vergangenen Jahres zusammengestellt und von einer Vorjury ausgewählt, die sich aus Kindern zusammensetzte, die im letzten Jahr bei der Klapperschlange mitgemacht hatten.
Von April bis Anfang Oktober diesen Jahres hat eine Jury von 215 Kindern insgesamt 1615 Bewertungen abgegeben. Die Kinder waren aufgefordert jeweils mindestens fünf Bücher zu lesen (manche Kinder lasen deutlich mehr Titel in dieser Zeit! ). Gruppiert wurden die Kinder in die Schulklassenstufen zwei bis drei, vier bis sechs und sieben bis neun; es wurde ein Gesamtsieger und ein Gruppensieger pro Klassenstufe ermittelt.

Die Preisträgerinnen:

  • Der erste Platz aller Titel und Siegertitel der Klassenstufe vier bis sechs ging an:
    A.F. Steadman, Skandar und der Zorn der Einhörner
  • Siegertitel der Klassenstufe zwei bis drei:
    Vanessa Walder, Die weiße Wölfin
  • Siegertitel der Klassenstufe sieben bis neun:
    Julie Finsterberg, Stellari Chroniken – Verknüpftes Schicksal

Anabel Steadman, alias A.F.Steadman, die Autorin des Siegerbuches erhält einen von dem
Bad Homburger Künstler Stephan K. Müller gestalteten Keilrahmen mit Klapperschlange, die
36. Kalbacher Klapperschlange.

Vanessa Walden reagierte auf die Auszeichnung wie folgt:
Besonders schön ist, dass es den zweiten und dritten Klassen gefallen hat! Viele Erwachsene haben mir gesagt, dass Kinder so eine realistische Geschichte nicht lesen wollen und dass sie das Ende nicht verkraften würden. Ich bin glücklich, dass ihr anderer Meinung seid und dass ihr verstanden habt, was ich erzählen wollte. Danke, dass ihr Fünf und mir in den Wald gefolgt seid!

Juli Finsterburg’s Antwort auf ihre Auszeichnung war:
Ich möchte mich recht herzlich bei euch und Ihnen bedanken, dass mein Debüt-Roman „Stellari-Chroniken 1: Verknüpftes Schicksal“ bei der 36. Kalbacher Klapperschlange teilnehmen durfte. Über die Platzierung habe ich mich riesig gefreut. Der zweite Platz im gesamten Ranking und das Siegerbuch der Klassen 7 – 9. Ich bin wirklich überwältigt und freue mich riesig, dass meine magische Welt so einen tollen Anklang gefunden hat.

Die Verleihung der Kalbacher Klapperschlange war der Höhepunkt der 37. Kinderbuchmesse Kalbach-Riedberg.

Die Bekanntgabe der Gewinner

Wie immer war die Buchmesse bestens besucht: Kinder und Eltern konnten aus einem üppigen Angebot wählen und ihre Wünschbücher auch gleich kaufen. Die Buchhandlung „bücher im bogen“ aus Frankfurt-Preungesheim stand als Aussteller und Partner dieser Buchmesse zur Seite.

Die Auswahl war riesig

Umrahmt wurde die Buchmesse von einem umfangreichen Rahmenprogramm: Bastelecke, Bilderbuchkino, Autorenleseung (Gina Mayer las aus „Stadt der bösen Tiere“) und Kinderkonzert (Herr Müller und seine Gitarre) füllten das zweitägige Programm aus.

Der Andrang war groß

Engagiert hat das Team des Kindervereins Kalbach und deren Helfer diese Buchmesse und die Verleihung der Kalbacher Klapperschlange vorbereitet und betreut. Angesichts des betriebenen Aufwandes kann man nur erahnen, wieviel Tage, Wochen und Monate ehrenamtlicher Arbeit in der Umsetzung stecken. Respekt!
Für Kalbach-Riedberg und sicher weit darüber hinaus stellt diese Buchmesse ein echtes Highlight im jährlichen Kulturkalender dar.

 

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zu den Siegertiteln:

Zum Inhalt von
Skandar und der Zorn der Einhörner
Wie jedes Jahr verfolgen alle das große Einhornrennen im Fernsehen und sind fasziniert von den monströsen und blutrünstigen Wesen, die gebändigt von ihren Reiterinnen und Reitern durch die Lüfte jagen und sich mit elementarer Magie aus Wasser, Luft, Erde und Feuer bekämpfen. Skandars Favorit siegt, wird aber kurz nach dem Rennen von einem mysteriösen Reiter auf einem wilden Einhorn entführt. Skandar nimmt kurz darauf selbst an der Aufnahmeprüfung auf der Einhorn-Insel teil und wird als Reiter ausgewählt. Doch sein Einhorn trägt die Markierung des verbotenen fünften Elements. Was, wenn Skandar gar nicht der Held in seiner Geschichte ist, sondern der Bösewicht?

Die Verlagsinformationen zu
Die weiße Wölfin
In dieser realistischen und authentischen neuen Buchreihe tauchen Kinder in die spannende Welt der Tiere ein und entdecken sowohl die Schönheit der Natur, als auch ihre zahlreichen Gefahren. Die Leser*innen werden für die Vielfalt der Lebensräume begeistert und lernen auf den Wissensseiten viel Neues über den Kreislauf des Lebens.
Komm mit auf eine Reise unter die mächtigen Baumwipfel!
Der Wald ist wunderschön und voller Geheimnisse. Doch das Leben der Tiere dort ist auch gefährlich. Ein heftiger Sturm tost durch das Flusstal, als fünf Wolfswelpen geboren werden. Der letzte Welpe ist eine winzige Wölfin. Ausgerechnet sie nimmt sich vor, die allergrößte Jägerin zu werden. Und Anführerin obendrein! Das Rudel tauft sie „Fünf“, schwört ihr Schutz und lehrt sie Mut und Weisheit. Bis die Wölfin losziehen muss, um sich einer Welt voller Abenteuer und Bedrohungen zu stellen. Immer an ihrer Seite: der Rabe Raak. Denn allein ist selbst der größte und klügste Wolf verloren.

Kurzinfo zu
Stellari-Chroniken – Verknüpftes Schicksal
Sternzeichenmagie. Elementarkräfte. Zauberei. All das ist real. All das stellt Olivias Welt plötzlich auf den Kopf.
Kurz vor ihrem siebzehnten Geburtstag erfährt Olivia, was ihr ihre Mutter so lange verschwiegen hat: Sie ist ein Stellari. Und als solcher besitzt sie magische Kräfte himmlischen Ursprungs, bedingt durch ihr Sternzeichen und ihren Aszendenten. Als sie ihre magische Ausbildung an der Dahlow-Akademie beginnt, erfährt sie von einer düsteren Prophezeiung: Olivia soll dafür verantwortlich sein, dass den Stellari erneut ein blutrünstiger Krieg bevorsteht. Neben dieser Bürde und der Herausforderung, ihre Kräfte zu beherrschen, ist da auch noch Darragh. Der Junge, der für Olivia die magische Welt erst so richtig aufregend macht …
Wird Olivia der Prophezeiung entkommen oder muss sie sich ihrem finsteren Schicksal stellen?

Verwandte Links
https://de.wikipedia.org/wiki/Kalbacher_Klapperschlange
https://www.kinderverein-kalbach.de/klapperschlange/

Downloads
die komplette Bücherliste:
https://www.kinderverein-kalbach.de/wp-content/uploads/2023/04/Kalbacher_Klapperschlange_2023.pdf 
das vollständige Rezensionsheft:
https://www.kinderverein-kalbach.de/wp-content/uploads/2023/11/Rezensionsheft_2023.pdf

 

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Wie die Arzneimittel der Zukunft aussehen

Ein Bürgersymposium der Goethe Universität

Am letzten Dienstag veranstaltete die Uni Frankfurt eine öffentliche Präsentation
zum Thema Arzneimittel der Zukunft. Inhaltlicher Schwerpunkt war die Entwicklung
von Trägersystemen, welche die Verabreichung von Arzneistoffen ermöglichen.

Hauptredner war Professor Samir Mitragotri von der Harvard Universität.
Dort leitet er ein Laboratorium für Arzneimittelträgersysteme und Biomaterialien
an der John A. Paulson School of Engineering and Applied Sciences und dem
Wyss Institute. Nach Frankfurt eingeladen war der Havard-Forscher im Rahmen
einer Friedrich-Merz-Stiftungsgastprofessur.
Kuratiert wurde die Veranstaltung von Professor Maike Windbergs vom Institut für
Pharmazeutische Technologie der Goethe-Universität.

Ziel der derzeitigen Forschungen ist eine verbesserte ‚Zustellung‘ der Arzneimittel („drug delivery“) und diese möglichst

  • schnell
  • zuverlässig
  • zielgenau
  • unbeschädigt

an die erkrankten Organe und Zellen zu liefern, ohne Nebenwirkungen auf andere Bereiche
des Körpers zu verursachen. Für den medizinischen Laien anschaulich dargestellt war das Thema anhand einer Paketlieferung vom Absender bis zum Empfänger.

Diesem Vorhaben stehen im menschlichen Körper die eigenen biologischen Barrieren entgegen,
die in der Haut, der Lunge, im Darm, und speziell in der Blut-Hirn-Schranke zu finden sind. Diese „transport barriers“ sollen eigentlich Krankheitserreger, Toxine und Botenstoffe abwehren und stellen somit hochselektiven Filter dar. Andererseits behindern eben diese Schutzfunktionen
die medikamentöse Behandlung einer Vielzahl an Erkrankungen. Die Forschungen von
Prof. Mitragotri fokussieren sich darauf „how to overcome the barriers„.
Sein Forschungsansatz stützt sich dabei auf die Anwendung biologischer Träger („biological carriers„),  um diese Hürden zu überwinden; er verdeutlichte das an

  • roten Blutzellen
  • Immunzellen (Makrophagen)
  • T-Zellen

In einer Technik, die Prof. Mitragotri als „cellular hitchhiking and backpacking“ bezeichnet, werden die medizinischen Wirkstoffe diesen im Körper zirkulierenden Zellen als ‚Paket‘ angehängt und an die erkrankten Organe geliefert, wo die Arzneien gezielt ihre Wirkung entfalten können.

Andere Vorträge behandelten die Themen:

  • Nanopartikel als Paketboten von morgen
  • pharmazeutische Maßnahmen zum Missbrauch von Medikamenten/Opiaten
  • Innovative Arzneiform für die Kleinsten

Die behandelten Themen waren durchweg sehr anschaulich dargestellt und in einer für
Nicht-Fachleute verständlichen Sprache vermittelt worden.
Insgesamt eine sehr interessante und lehrreiche Veranstaltung.

Verwandter Link:
https://aktuelles.uni-frankfurt.de/unireport/friedrich-merz-stiftungsgastprofessur-auf-die-verpackung-kommt-es-an/?highlight=Friedrich%20Merz

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KNUT bleibt dem Frankfurter Norden erhalten

Knut-Flotte

Die Verhandlungen des RMV’s mit dem neuen Betreiber konnten
erfolgreich abgeschlossen werden.

Wie schon berichtet, hatte sich die Übernahme des On-Demand-Dienstes
des Rhein-Main-Verkehrverbundes (RMV) durch einen neuen Betreiber
bereits angebahnt und konnte heute in einer Presseerklärung des RMV’s
bestätigt werden.
Ab morgen geht der Betrieb von GHT Mobility (CleverShuttle)
auf
Via Transportation, kurz Via, über.

Damit ist der Fortbestand des KNUT-Shuttles im Norden Frankfurts gewährleistet.

Via übernimmt ebenfalls den Betrieb der On-Demand-Dienste im Landkreis Offenbach,
Darmstadt, Hanau, Taunusstein und im Landkreis Darmstadt-Dieburg.

Die eingesetzten Fahrzeuge, als auch die Fahrzeiten und Tarife bleiben unverändert.
Eine Neuerung ergibt sich allerdings für
Buchung und Reservierung: hier kommt eine
App „RMV On-Demand 2.0“
zum Einsatz, die in nächster Zeit verfügbar sein soll. Die
bisherige
Buchungssoftware muss auf die App-Infrastruktur von Via umgestellt werden.
„Dies war nötig, da der bisherige Plattformanbieter ‚ioki‚ sich nicht in der Lage sah,
die Software mit dem Betreiberwechsel weiter zu führen.“

Die Migration der Software soll in der Nacht vom 31. Oktober auf den
1. November ab 0 Uhr und bis voraussichtlich 5 Uhr morgens erfolgen.
In den ersten Tagen nach Start sind alle über die App „RMV On-Demand 2.0“
gebuchten Fahrten für Fahrgäste kostenlos, so dass sich die Fahrgäste von
der neuen Fahrtbuchung überzeugen können.

Der RMV gibt sich für die Zukunft zuversichtlich; in der RMV-Presseerklärung
heisst es:
Gemeinsam mit unserem neuen Partner Via werden wir die Erfolgsgeschichte
im On-Demand-Projekt im RMV weiterschreiben. Der Betreiberwechsel ändert
nichts an dem Angebot, der hohen Qualität und dem Ziel, On-Demand-Mobilität
als einen entscheidenden Baustein für die Mobilitätswende weiter voranzutreiben“.

Weitergehend Links:   https://ridewithvia.com/

 

Zusammenfassung:
Die erfolgreiche Übernahme des KNUT-Betreibers

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KNUT vor der Rettung?

Knut

Gespräche mit potenziellen künftigen Betreiberunternehmen offensichtlich vor dem erfolgreichen Abschluss

Auf Anfrage des Stadtteilmagazins äußerte sich der stellvertretende Pressesprecher
des RMV’s optimistisch:

Anfrage des MainRiedberg-Stadtteilmagazins:

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der lokalen Presse kursieren derzeit Informationen über die Insolvenz
von GHT Mobility/Clever Shuttle. Als Stadteilmagazin des Stadtteiles
Kalbach-Riedberg interessiert uns und unsere Leser natürlich verstärkt
die Zukunft des KNUT On-Demand-Shuttle. Wir möchten Sie um Informationen
bitten, ob bereits ein Betreiberunternehmen gefunden wurde, das den
Shuttle-Service zu übernehmen bereit ist?
Soweit wir verstanden haben, ist der RMV um eine Fortsetzung von KNUT
bemüht. Gibt es dazu schon greifbare Ergebnisse?

Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen

Stadtteilmagazin MainRiedberg

 


Antwort des RMV’s (Datum: 30.10.2023)

Sehr geehrte Damen und Herren.

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Aufgrund der Insolvenz des Fahrdienstleisters CleverShuttle wird im November 2023 ein neuer Betreiber den Teil der On-Demand-Verkehre im RMV übernehmen, der bislang von CleverShuttle betrieben wurde. Nach aktuellem Stand wird CleverShuttle ab dem kommenden Monat keine Shuttles mehr betreiben können. Selbstverständlich bleiben alle On-Demand-Angebote im RMV bestehen und sollen – dies hat für uns und unsere lokalen Partner höchste Priorität – ohne Pause weitergeführt werden.

CleverShuttle betreibt aktuell die On-Demand-Angebote Hopper (Kreis Offenbach), HeinerLiner (Darmstadt), Mainer (Hanau), KNUT (Frankfurter Norden), Emil (Taunusstein) und DadiLiner (Landkreis Darmstadt Dieburg).

Aktuell finden Gespräche mit potenziellen künftigen Betreiberunternehmen statt mit dem Ziel eines reibungslosen Übergangs. Ich gehe davon aus, dass wir bereits morgen per Pressemitteilung Neuigkeiten haben.

Mit freundlichen Grüßen

i. A. Maximilian Meyer
Stellvertretender Pressesprecher

Verwandte Links:
https://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/betreiber-oepnv-in-hessen-die-busse-knut-und-hopper-ohne-92595152.html
https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/suche-nach-neuem-betreiber-fuer-on-demand-angebote-des-rmv-19263110.html

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Jugendliche sammeln Ideen für ihr Viertel

Eine Ideenwerkstatt für Jugendliche wirft einen kritischen Blick auf Orte und Plätze in Kalbach-Riedberg

Letzten Freitag wurde durch die Solon gGmbH, einer gemeinnützigen GmbH, eine Ideenwerkstatt veranstaltet. Dazu wurden Jugendlichen zwischen 13 und 26 Jahren aus Kalbach und Riedberg eingeladen. Sie sollten, wie es in der Einladung hieß, „darüber sprechen, was ihre Anforderung an Orte sind, was „Unorte“ für sie sind und warum – und vor allem, was konkrete Verbesserungsideen von Ihnen sind“. Ziel sei, „ihre Idee weiterzutragen und gemeinsam … einen Stadtteildialog zu organisieren.“
Die gesammelten Vorschläge – auch die der Ideenwerkstätten anderer Frankfurter Stadtteile – werden am 12. Dezember in einem Ideenforum zentral zusammen getragen.

Die Solon gGmbH versteht sich nach eigenen Worten als „eine gemeinnützige Unternehmung, die in Städten und Gemeinden deutscher Metropolregionen Bürger zur Gestaltung einer lebenswerten Zukunft einlädt.“ Mit unterschiedlichen Veranstaltungs- und Dialogformaten „arbeiten wir an ganz konkreten Zukunftslösungen.“

Organisiert wurde die Veranstaltung in Kalbach-Riedberg mit Unterstützung des Kinder- und Jugendhauses Kalbach und des Billabong Familienzentrum Riedberg.

Geleitet wurde die Werkstatt durch die Solon-Mitarbeiter Elisabeth Primavera und Alexander Michel; die Kinderbeauftragten aus Kalbach und Riedberg, Eva-Maria Lang und Eva Bieber, als auch die Ortsvorsteherin Urlike Neißer besuchten die Veranstaltung.

Die Jugendlichen – insgesamt 7 Teilnehmerinnen (keine Jungs!) – trafen sich zunächst im Jugendhaus Kalbach. Dort wurden die Orte benannt, an denen man zusammen kommt, was man dort mit wem unternimmt. Die positiven und negativen Kriterien wurden auf einem gemeinsamen Arbeitsblatt aufgelistet.

erste Resultate

Anschließend wurden die Treffpunkte benannt und im Einzelnen bewertet in Kalbach:

  • Grundschule Kalbach
  • REWE-Mark
  • vor der Bäckerei Gangel
  • Freizeitpark

auf dem Riedberg:

  • Riedbergplatz
  • Nelly-Sachs-Platz
  • und der alte Flugplatz Bonames

Die Arbeitsblätter für den einzelnen Orte wurden im Billabong bearbeitet; hier eine kleine Auswahl:

Arbeitsblatt Nelly-Sachs-Platz

Arbeitsblatt REWE-Markt

Der Abschluss bildete eine Hitliste der Vorschläge: die Vorschläge mit den meisten Stimmen (blaue Punkte) haben die höchste Priorität bei den Jugendlichen und sollen in naher Zukunft „mit ausgewählten Entscheidungsträgern der Politik ins Gespräch über Jugendorte und Jugendbeteiligung“ eingebracht werden.

Das Gesamtergebnis

Die von den Jugendlichen gemachten Vorschläge (z.B. eine bessere Beleuchtung, mehr Grün, zusätzliche Sitzgelegenheiten und einiges mehr) machen durchaus Sinn. Das bestätigen die bereits geplanten Umgestaltungen des alten Flugplatzes und des Riedbergplatzes, die in eben dieselbe Richtung gehen.

Das persönliche Fazit der Projektleiterin, Frau Elisabeth Primavera:
„Wir sind überrascht, dass den teilnehmenden Jugendlichen Angebote zum Mittagessen am wichtigsten sind. Dafür werden wir uns nochmal mit Ihnen treffen, gemeinsam an die Geschäfte herantreten und mit ihnen Möglichkeiten der Umsetzung ausloten.“


Weiterführender Link

  • http://www.solon-ggmbh.de/projekte/unsere-hood-das-quartier-gestalten-wir/

Verwandter Link

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Die Planungen des Lurgi-Areals gehen in die nächste Runde

Das Stadtplanungsamt informiert über die Planungen des Baugebiets

Für den letzten Donnerstag hatte der Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) im Rahmen seiner 24. Sitzung zwei Vertreter des Stadtplanungsamtes und der AGB Holding eingeladen, den derzeitigen Stand der Planungen zur Bebauung des ehemaligen Lurgi-Areals vorzustellen. Die Veranstaltung wurde als städtische Bürgerfragestunde durchgeführt und gab der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit, eigene Fragen und Anregungen zu äußern.

In einer Präsentation wurde der „Bebauungsplan Nr. 992“ – unter diesem Titel firmiert das Projekt – vorgestellt.

Wichtige Punkte:

  • Die Planungen umfassen das Grundstück Lurgiallee 5 (zwischen Olaf-Palme-Straße und Lurgi-Allee) sowie Teile angrenzender Verkehrsflächen. Das Gebiet ist insgesamt circa 8,55 Hektar groß.
  • Ziel der Planungen ist die „Schaffung eines kleinteilig strukturierten urbanen, gemischt genutzten, und durchgrünten Wohnquartiers mit tertiären Gewerbenutzungen, und einem Standort für eine Grundschule“ und zwei Kindertagesstätten
  • Der bisherige Gebäudebestand wurde abgerissen. Das Gelände liegt zur Zeit brach.

Bagger bei der Arbeit auf dem Lurgi-Gelände

zur Zeit beherrschen Bagger die Szenerie

Städtebauliches Ziel ist die „Entwicklung eines es urbanen Quartiers mit überwiegend Wohnnutzungen, wohnverträglichen Gewerbenutzungen (zum Beispiel Büroflächen, Hotel oder Coworking-Spaces), Einzelhandelsflächen, sonstige Kleinflächen und gastronomischen Angeboten“. Entstehen sollen geförderte Wohnungen (mindestens 30 %), gemeinschaftliche Wohnprojekte (15 %) sowie Miet- und Eigentumswohnungen. Es werden 840 bis 940 Wohneinheiten geplant. Die einzelnen Gebäude werden 5 bis 7 Geschosse hoch sein.

Im Areal soll ein „autoarmes Quartier“ verwirklicht werden: Zufahrt zu den Tiefgaragen besteht nur von außerhalb des Gebiets, innerhalb soll der Autoverkehr möglichst vermieden werden. Die Belange der Rettungsdienste, Anlieferung und Müllabfuhr werden eingeplant. Tiefgaragen werden nicht für jede Mieteinheit zur Verfügung stehen (max. 30 %), stattdessen kommt hier ein „reduzierter Stellplatzschlüssel“ zum Tragen.

Weitere Details können in der unten angegebenen „B922-Präsentation“ eingesehen werden.

Während der Veranstaltung wurde wiederholt darauf hingewiesen, dass man immer noch in einer frühen Phase der Planung stecke:

  • zum einen sieht das Baugesetzbuches (BauGB) bis zur rechtsverbindlichen
    Bekanntmachung eine Reihe von Einzelschritten vor. Beim Stadtplanungsamt schätzt man bis zum finalen Entscheid durch die Stadtverordnetenversammlung einen Zeitraum von 3 Jahren.
  • zum anderen werden für diverse Einzelfragen (z.B. Entwässerung, Fernwärme) erst die Konzepte (zum Teil von externen Experten) erstellt.

Prozesskarte Bebauungsplan

Im dicken roten Rahmen die aktuelle Phase

Ein weitere Mitwirkung der Bürger kann bis zum 20.11.2023 erfolgen. Informationen gibt es hier:
Online:
https://www.stadtplanungsamt-frankfurt.de/fr_hzeitige_beteiligung_der_ffentlichkeit_19947.html?prid=24024
Persönlich:
Im Planungsdezernat: montags bis freitags von 8:30 Uhr bis 18:00 Uhr
Atrium, Kurt-Schumacher-Straße 10, 60311 Frankfurt am Main
Telefonisch:
Ansprechpartner: Felix Schoeler und Michael Theis
Telefon: 069 – 212-34598 und 069 – 212-44587
eMail: abteilung-2.amt61@stadt-frankfurt.de

Im letzten Teil der Veranstaltung bestand die Möglichkeit, Anregungen und Kritik
vorzubringen oder einzelne Fragen zu stellen. Die Wortmeldungen wurden allesamt
protokolliert und sollen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung bei den Planungen
berücksichtigt werden.

Eine Auswahl der besprochenen Themen:

  • Abriss des alten Lurgi-Parkhauses: kritisiert wurde, dass eine spätere Nutzung als Park-and-Ride-Fläche nicht berücksichtigt wurde
  • Frischluftschneise: es wurden Zweifel geäußert, das bei der dichten Bebauung mit 5- bis 7-geschossigen Gebäuden eine ausreichende Belüftung des Areals gewährleistet ist
  • Mangelndes Parkplatzangebot
  • Kapazität der U-Bahn-Anbindung: es wurde in Frage gestellt, ob die bestehende U- Bahn-Linie das zusätzliche Aufkommen an Fahrgästen angemessen bedienen kann
  • Der Bedarf nach öffentlichen Sport- und Spielplätzen
  • Niederschlagswasser und Bewirtschaftung des Regenwassers
  • Wie vermeidet man die Entwicklung einer „Schlafstadt“?
  • Gibt es ein Gesamtkonzept für das Heizen im Quartier?


Weiterführende Links

Informationsmaterial des Stadtplanungsamtes:

Verwandte Links

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