Grundschule, Kitas und Wohnungen im Mertonviertel geplant

Das Lurgi-Gebäude auch „Krake“ genannt

Das Lurgi-Gebäude auch „Krake“ genannt

Da das einst größte Bürogebäude Europas in der Lurgiallee 5 im Mertonviertel wieder aktiv vermarktet wird, weist Planungsdezernent Mike Josef Kaufinteressenten mit einem aktualisierten Rahmendatenblatt darauf hin, dass sich die städtebaulichen Kennwerte verändert haben. Denn für den Standort fordert das Stadtschulamt eine drei- bis vierzügige Grundschule sowie zwei Kitas mit je vier bis sechs Gruppen. Für das Areal läuft gegenwärtig das Bebauungsplanverfahren B 922 – Nördlich Lurgiallee.

Ziel ist eine gemischte urbane Quartiersentwicklung mit einem Wohnanteil von mindestens 70 Prozent. Das bestehende Einkaufszentrum soll sinnvoll ergänzt werden. Verträgliche gewerbliche Nutzungen sind ausdrücklich erwünscht, insbesondere in den Erdgeschossen.

Die Grundstücksfläche beträgt rund 80.000 Quadratmeter. Dafür sind an Grundflächen 40.000 Quadratmeter als Nettobauland Wohnen, Gewerbe, Einzelhandel vorgesehen, 8000 Quadratmeter für eine Grundschule inklusive Sportflächen, 4000 Quadratmeter für eine Kita, 12.000 Quadratmeter für Erschließungsflächen und Straßenräume sowie 16.000 Quadratmeter für öffentliche Grünflächen.

Die Ausnutzung beträgt rund 92.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche Nettobauland, inklusive Staffel- beziehungsweise Dachgeschosse. Die Grundflächenzahl (GRZ) für das Nettobauland liegt bei 0,4, die Anzahl der Vollgeschosse bei fünf. Die Zahlen stehen unter dem Vorbehalt der Leistungsfähigkeit der äußeren Erschließung.

Für das Gebiet wird der kürzlich vom Magistrat verabschiedete Baulandbeschluss zur Anwendung kommen. Damit werden unter anderem 30 Prozent der Bruttogrundfläche Wohnen für den geförderten Wohnungsbau eingefordert, je zur Hälfte im Förderweg 1 und 2. Außerdem soll ein Anteil von 15 Prozent für Konzeptvergaben für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen vorgesehen werden.

Foto: MAINRiedberg

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