Alle Artikel von Andreas Woitun

Erfolgreicher Deutschlandpokal 2024 für die Turnerinnen des TV Kalbach

Elenia Krick beim Sprung

Einzelgold für Heidi Nele Sieh und zweimal Mannschaftssilber

Vergangenes Wochenende vertraten mit Heidi Nele Sieh (Altersklasse 10 Jahre) und Elenia Krick (Altersklasse 11 Jahre) zwei Turnerinnen des TV Kalbach die hessischen Farben beim Deutschlandpokal in Berkheim

Dieser nationale Vergleichswettkampf, zu dem nur die besten Turnerinnen des jeweiligen Landesverbandes einer Altersklasse zugelassen werden, gehört zu den Höhepunkten in der zweiten Jahreshälfte.

Die Qualifikation für die jeweiligen Auswahlmannschaften aus Hessen (die besten 4 Turnerinnen bilden eine Mannschaft) hatten sich die beiden Mädchen bei den hessischen Meisterschaften Ende September erturnt.

Den Anfang machten am frühen Samstagmorgen die Turnerinnen der Altersklasse 10. Heidi zeigte an allen vier Geräten saubere und fehlerfreie Übungen. Besonders am Balken und am Boden überzeugte sie die Kampfrichter und erhielt hier die jeweiligen Tageshöchstnoten in ihrer Altersklasse.

Siegerehrung für Heidi Nele Sieh

Siegerehrung für Heidi Nele Sieh, Bild © TV Kalbach

Mit 70,842 Punkten und über 2 Punkten Vorsprung gewann Heidi die Einzelwertung und krönte sich damit zur besten Turnerin Deutschlands der Altersklasse 10. Damit trug Heidi auch maßgeblich zum Mannschaftserfolg bei. Ihr Team aus Hessen gewann die Silbermedaille hinter der Mannschaft des Badischen Turnerbundes.

Mit ihrer erturnten Punktzahl bestätigte Heidi außerdem nochmals ihre bereits in der ersten Jahreshälfte beim Turntalentschulpokal erreichte Qualifikation für den Bundeskadertest und darf sich berechtigte Hoffnungen machen, auch im kommenden Jahr wieder einen Platz im Bundeskader des Deutschen Turnerbundes zu ergattern.

Im anschließenden Wettkampf der Altersklasse 11 zeigte das Team Hessen eine tolle Mannschaftsleistung und holte ebenfalls Silber hinter dem Team aus Sachsen. Elenia überzeugte vor allem am Sprung und am Balken mit persönlichen Bestleistungen, zeigte aber auch am Barren und Boden schöne Übungen. In der Einzelwertung kam Elenia auf einen guten 12. Platz.

Am Ende war die Freude groß, dass auch Elenia mit ihrer erreichten Punktzahl von 64,501 Punkten die Qualifikationsnorm für den Bundeskadertest geknackt hat, mit der sie sich bereits einen Platz im Hessischen Landeskader gesichert hat.

Beide Turnerinnen bereiten sich nun im Landesleistungszentrum Frankfurt intensiv auf den Bundeskadertest vor, der in vier Wochen in Halle an der Saale stattfindet.

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Private Solarstromerzeuger unterstützen

Photovoltaik

Im September 2023 beschloss der Ortsbeirat (12) eine Anfrage an die Stadt Frankfurt als Mehrheitsaktionärin der Mainova AG und der Netzdienste Rhein-Main (NRM) bezüglich einer Unterstützung privater Solarstromerzeuger. Jetzt, ein Jahr später liegt die Antwort vor.

Hintergrund: Viele Bürger, die in PV-Anlagen investieren wollten, klagten über zu lange Genehmigungsverfahren sowie über die lange Zeitdauer bis zum ggf. notwendigen Zählerwechsel. Obwohl die PV-Anlage fix und fertig montiert ist, durfte die erzeugte regenerative Energie wegen fehlender Inbetriebnahme durch die NRM nicht eingespeist werden.

Frage: Wie kann eine schnelle und zügige von bürokratischen Lasten befreite Förderung und Nutzung privat erzeugter Solarenergie gewährleistet werden?

Antwort: Der Magistrat begrüßt den Ausbau Erneuerbarer Energien. Als stadtnaher Versorger baut die Mainova AG eigenes Portfolio an Erneuerbaren Energien-Anlagen stetig aus. Die NRM optimiert und digitalisiert den Anmeldeprozess privater Photovoltaikanlagen, um eine zügige Nutzung der installierten PV-Anlagen in Frankfurt sicherzustellen.

Frage: Wie sehen die Verfahrensabläufe derzeit aus?

Antwort: Bürger, die eine private Photovoltaikanlage in Betrieb nehmen möchten, wenden sich an einen Elektrofachbetrieb oder an einen Anlagenerrichter. Nach Fertigstellung der Planung durch den Fachbetrieb sollte die PV-Anlage bereits bei NRM angemeldet werden.

Der Anmeldeprozess beinhaltet insgesamt 4 Schritte:

  1. Nach einer Online-Anmeldung (von PV-Anlagen: nrmnetzdienste.de/de/einspeisungen/strom/einspeisung-eeg/online-anmeldung von Plug-in-Anlagen: https://www.nrm-netzdienste.de/de/einspeisungen/strom/plug-in-pv-anlagen) durch den Antragssteller oder beauftragten Elektroinstallateur, führt die NRM eine Netzverträglichkeitsprüfung unter Berücksichtigung der örtlichen Netzstruktur durch.
  2. Sofern keine Netzausbaumaßnahmen notwendig sind, erteilt die NRM eine Einspeisezusage. Damit kann die betreffende PV-Anlage errichtet werden.
  3. Sobald die Anlage betriebsbereit ist, erfolgt die Fertigmeldung seitens des Antragsstellers.
  4. Nach Einreichung sämtlicher Unterlagen kann die Zählersetzung von der Mainova ServiceDienste GmbH durchgeführt werden.

Frage: Wie lange dauert es im Durchschnitt, bis private Photovoltaik-Anlagen in Betrieb genommen werden?

Antwort: Die Dauer einer Anmeldung einer PV-Anlage ist abhängig von deren Einspeiseleistung, der entsprechenden Netztopologie am Netzverknüpfungspunkt, der Einhaltung des aufgezeigten Anmeldeprozesses sowie der Qualität und dem Zeitpunkt der eingereichten Unterlagen. Derzeit gibt es ein hohes Anmeldeaufkommen von Einspeiseanlagen unterschiedlichster Betriebs- und Förderungsarten. Dadurch kommt es insbesondere bei komplexem Anlagenaufbau und hohen Anlageleistungen zu einer längeren Bearbeitungsdauer.

Frage: Wie kann das Inbetriebnahme-Verfahren beschleunigt werden?

Antwort: Die Mainova empfiehlt den Bürgern sowie den beauftragten Elektroinstallateuren die Planung frühzeitig zu beginnen, den vorgegebenen Anmeldeprozess einzuhalten und auf Datenkonsistenz zu achten. Es ist zu berücksichtigen, dass jede Änderung oder Korrektur durch den Anlagenerrichter bzw. Elektrofachbetrieb zu Verzögerungen im Anmeldeprozess führt.

Frage: Wie und wen können die Bürger bei der Mainova bzw. bei der NRM gezielt (nicht über eine allgemeine Hotline) kontaktieren, wenn sie ihre PV-Anlage in Betrieb genommen haben möchten?

Antwort: Zu Informationen über den Betrieb von PV-Anlagen können sich die Bürger zunächst an Ihren Elektrofachbetrieb bzw. Anlagenerrichter wenden. Des Weiteren finden private Solarstromerzeuger generelle Informationen auf der Homepage der NRM unter folgendem Link: www.nrmnetzdienste.de/de/einspeisungen/strom/einspeisung-eeg.

Bei Fragen zur EEG-Einspeisung können sich Anlagenbetreiber gerne an folgende eMailadresse wenden: EinspeisungEEG@nrm-netzdienste.de.


Über die Mainova AG

Die Mainova AG ist der führende Energiedienstleister in Frankfurt am Main und Energiepartner für Privat- und Firmenkunden in ganz Deutschland. Das Unternehmen beliefert mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und erzielte mit seinen rund 3.100 Mitarbeitern im Jahr 2022 einen bereinigten Umsatz von fast 4,5 Milliarden Euro. Die Mainova erzeugt in großem Maßstab selbst Energie und bietet neben klassischen Versorgungsinfrastrukturen auch Produkte und Dienstleistungen rund um Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Car-Sharing, Energieeffizienz und digitale Infrastrukturen. Die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH stellt mit ihrem mehr als 14.000 Kilometer umfassenden Energie- und Wassernetz die zuverlässige Versorgung in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet sicher. Die SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH sorgt mit über 70.000 Straßenleuchten sowie innovativen Dienstleistungen für die Beleuchtung im öffentlichen Raum. Die Aufgaben der Mainova Servicedienste GmbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der Lieferungen und Leistungen sowie das Forderungsmanagement. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding (75,2 %) und die Münchener Thüga (24,5 %). Die übrigen Aktien (0,3 %) befinden sich im Streubesitz.

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Der Sozialverband VdK auf Wachstumskurs

Seniorenhände

Im Ortsverband Kalbach-Riedberg des VdK fanden Neuwahlen statt. Der Vorstand setzt sich jetzt folgendermaßen zusammen:

  1. Harald Mausolf als Vorsitzender
  2. Alfred J. Ströhle als stellvertretender Vorsitzender
  3. Rainer Mehlem als Kassenführer
  4. Rolf Rüdiger Traub als Schriftführer
  5. Walter Schumm und Annemarie Irnersberger als Beisitzer
  6. Ellen Traub als Frauenbeauftragte

Mitgliederentwicklung

Die Mitgliederzahl im Ortsverband Kalbach-Riedberg ist in den vergangenen 10 Jahren von etwa 150 Mitgliedern auf derzeit 237 Mitglieder gewachsen, und es kommen ständig neue Mitglieder hinzu. Etwa 60 Mitglieder wohnen auf dem Riedberg.

Lokale Aktivitäten

Jeden dritten Dienstag im Monat, außer während der hessischen Schulferien findet von 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr im »Familienzentrum Billabong« in der Graf-von-Stauffenberg-Allee 46b eine kostenlose Sozialberatung, die auch von (noch) Nichtmitgliedern besucht werden kann, statt.
Themen sind: Alter, Krankheit, Behinderung und Pflege.

Der Sozialverband

Der Sozialverband VdK Deutschland e. V. ist mit 2,2 Millionen Mitgliedern der größte Sozialverband Deutschlands. Er vertritt sozialpolitische Interessen und setzt sich für einen starken Sozialstaat, eine tragfähige gesetzliche Sozialversicherung und soziale Gerechtigkeit ein. Die Themen des als gemeinnützig anerkannten Sozialverbands reichen von Rente, Gesundheit und Pflege bis hin zu Teilhabe, Barrierefreiheit, Leben im Alter und soziale Sicherung.

Kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges initiierten Kriegsüberlebende in Städten und Gemeinden Selbsthilfegruppen, um die Interessen von Kriegsgeschädigten, Witwen und Waisen gegenüber der Verwaltung zu vertreten. In den Jahren zwischen 1946 und 1952 etablierten sich die Landesverbände des VdK e. V.

Nach dem 2. Weltkrieg stand die Abkürzung VdK für Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands. Seit 1994 heißt die Organisation offiziell Sozialverband VdK Deutschland. Der VdK ist konfessionell neutral. Er finanziert sich über die Beiträge seiner Mitglieder und Unternehmenskooperationen.

Neben der sozialpolitischen Interessenvertretung berät der VdK seine Mitglieder im Sozialrecht, vor allem im Bereich der gesetzlichen Sicherungssysteme. (Quelle: Wikipedia)


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SPD-Römerfraktion informiert sich in Niederursel

Unwetterfolgen vom 17.08.2023 in Niederursel

Der SPD-Ortsverein NordWest weist seit langem auf eines der drängendsten Probleme in Niederursel hin, insbesondere im historischen Dorfkern: das immer häufiger wiederkehrende Hochwasser des Urselbachs.

Über dieses Thema wollte sich jetzt auch die SPD-Fraktion im Römer informieren, um die Anliegen der Bürger in der Stadtverordneten­versammlung besser vertreten zu können. Stefan Ziegler, Mitglied des Vorstandes des SPD-Ortsvereins NordWest und der Freiwilligen Feuerwehr, beschäftigt sich seit langem mit diesem Thema und erläuterte der Delegation und zahlreich erschienenen Bürgern des Ortsteils kompetent die Problemlage.

Bei Starkregen verwandelt sich beispielsweise der Dorfwiesenweg immer wieder und immer häufiger in einen reißenden Fluss und setzt Wohnungen, Keller und Fahrzeuge unter Wasser. Die anwesenden Anwohner berichteten von massiven Schäden, für die es spätestens nach der zweiten Flut keine Versicherung mehr gibt. Sie schilderten auch, dass das Wasser häufig so schnell komme, dass Schutzmaßnahmen kaum ergriffen werden könnten.

Auch die Verkehrsprobleme in den engen Straßen des alten Ortskerns von Niederursel wurden von den Bürgern angesprochen. Seit bald 20 Jahren liegt ein Rahmenplan für den Ortskern vor, von dem bisher nichts verwirklicht wurde. Die Hoffnung ist jetzt, dass es durch die jüngsten Änderungen der Straßenverkehrsordnung mehr Spielraum für Verbesserungen auch in einer 30er-Zone gibt.

Die SPD-Stadtverordneten zogen ein positives Fazit aus ihrem Besuch im Stadtteil. Sie hätten ihr Ziel erreicht, die Probleme vor Ort besser zu verstehen und wollen sich entsprechend für deren Lösung einsetzen.

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Bin ich gefährdet, oder bereits süchtig?

Beratungsgespräch bei Sucht

Die Antwort auf diese Frage kann Leben verändern und Leben retten. Deshalb lädt die Freiwillige Suchtkrankenhilfe e.V. zu einem äußerst interessanten Vortrag mit anschließender Diskussionsmöglichkeit ein.

Oft ist es für Betroffene und Angehörige schwierig, den Punkt zu erkennen, an dem gelegentlicher Konsum in eine Sucht übergeht. Beleuchtet werden daher die charakteristischen Merkmale und Warnzeichen, die auf eine sich entwickelnde Abhängigkeit hinweisen können.

Im Fokus stehen dabei sowohl körperliche als auch psychische und soziale Anzeichen, die auf eine Sucht hindeuten. Darüber hinaus werden die gängigen Diagnosekriterien vorgestellt.

Ziel des Vortrags ist es, ein besseres Verständnis für die Erkennung einer Abhängigkeitserkrankung zu schaffen und Wege aufzuzeigen, wie Betroffene und ihr Umfeld rechtzeitig Hilfe in Anspruch nehmen können.

Tobias Mann, Facharzt

Das Thema: „Wie erkenne ich, dass ich süchtig bin?“ wird von Herrn Tobias Mann vorgestellt. Er ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Facharzt für Neurologie und arbeitet als Leitender Arzt der Salus-Suchtklinik im Zentrum für psychische Gesundheit in Bad Nauheim.

Die Freiwillige Suchtkrankenhilfe freut sich, möglichst viele Interessierte am Samstag, den 09.11.2024 um 14:30 Uhr (Einlass ab 14 Uhr) im Bürgerzentrum am Montgeronplatz 1, in 65760 Eschborn Niederhöchstadt begrüßen zu können.

Die Teilnahme ist kostenfrei und Kaffee und Kuchen stehen bereit.

Für Rückfragen steht der Vorstand der FSH jederzeit gerne zur Verfügung.
Freiwillige Suchtkrankenhilfe e.V.
Telefon: 0800-7824823
Web: www.f-s-h.de
eMail: info@f-s-h.de


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Riedbergplatz: Brunnenwasser hat keine Trinkwasserqualität

Brunnen auf dem Riedbergplatz

Ein Brunnen ist in der Regel eine teure Angelegenheit. Wer eine natürliche Quelle sucht, die Wasser liefert, das man gleich vor Ort trinken kann, wird vielleicht in Harheim fündig. Ansonsten sind Frankfurts Brunnen zwar an die städtischen Wasserleitungen angebunden, aber sie erfüllen in der Regel nicht die Anforderungen, die ein »Trinkwasserbrunnen« erfüllen muss.

Damit auch aus den Trinkwasserbrunnen konstant frisches Wasser sprudelt, sorgt eine zeitgesteuerte automatische Spülung dafür, dass die Leitungen alle halbe Stunde durchspült werden. Eine regelmäßige hygienische Beprobung durch ein zertifiziertes Labor garantiert zudem die Reinheit des Trinkwassers. Der Einsatz von Materialien, die durch den Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. zertifiziert sind, gewährleistet zusätzlich die hohe Trinkwasserqualität. Ein Brunnen mit solchen Qualitätsmerkmalen kostet etwa 3.000 Euro Unterhalt pro Jahr.

Doch solche „Spezialbrunnen“ sind damit erheblich teurer als ein Standard-Brunnen. Diese laufenden Kosten sind daher nur dann angebracht, wenn zum Beispiel im Schnitt rund 400 bis 600 Passanten täglich so einen Trinkwasserbrunnen nutzen. Daher gibt es in Frankfurt derzeit nur 1 bis 2 Dutzend Brunnen dieses Typs. Der erste wurde 2016 installiert.

In der Altstadt gibt es noch eine ganze Menge unscheinbare und versteckt gelegene, historische Laufbrunnen, die mit Trinkwasser gespeist werden. Auch im Stadtteil Sachsenhausen gibt es sie gehäuft. Insgesamt spenden 44 aktive Brunnen frisches Wasser, meist unerkannt.

Unter https://geoportal.frankfurt.de/erfrischungsbrunnen sind sowohl die neu errichteten Trinkbrunnen zu finden, als auch die historischen Trinkbrunnen. Auf das Schild „Trinkwasser“ am Brunnen ist zu achten, denn nur die Brunnen mit einem entsprechenden Hinweis werden regelmäßig beprobt, gereinigt und gewartet.

Der Brunnen auf dem Riedbergplatz

Wie der Magistrat dem Ortsbeirat (12) bestätigte, hat dieser Brunnen keine Trinkwasserqualität. Immerhin kann jeder durch den Brunnen laufen, alle möglichen Dinge im Wasser waschen, mit dem Fahrrad durchfahren, Hunde können drin rumtollen und so weiter. Von daher ist es ein Vergnügungsbrunnen und kein Trinkbrunnen.

Das Wasser, das dort fließt, wird immer wieder aufgefangen und erneut durch die Düsen gepresst (Umwälzverfahren). Daher erübrigt sich auch die Anbringung eines Schildes, dass es sich nicht um Trinkwasser handelt, da es hier besonders offensichtlich ist. Nur größere Springbrunnen würden gechlort und seien dann mit der Wasserqualität in Schwimmbädern vergleichbar.


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Urban Gardening – Ein Wunschgarten zusammen mit den Nachbarn

Urban Gardening Projekt: Wunschgarten

Auch wenn der gesellschaftliche Trend – vor allem in den Großstädten – dahin geht, dass Menschen sich voneinander abschotten und die Gefahr besteht, dass sie vereinsamen, hat man an manchen Stellen die Möglichkeit, diesem Trend Einhalt zu gebieten.

Ein schönes Beispiel dafür war die Initiative von zwei Familien am Riedberg, sich für ein Urban Gardening Projekt stark zu machen. Ein kurzer Aufruf im lokalen Stadtteilmagazin, ein Zetteleinwurf in den Briefkästen der umliegenden Nachbarn und schon waren die ersten Mitstreiter gefunden. Flüsterpropaganda und der Anblick von Menschen, die gemeinsam Hochbeete errichteten, führte dazu, dass noch mehr Interessierte zu der Gruppe hinzustießen.

Urban Gardening Projekt: Wunschgarten

Erstbepflanzung, © Christina Herzbach

Im Vorfeld war die Idee dem Grünflächenamt mitgeteilt worden und stieß dort auf Zustimmung und Unterstützung. Weitere Recherchen führten dazu, dass auch ein bis zwei Geldgeber bereit waren, die erheblichen Anlaufkosten zu schultern. Die Klimaschutz-Initiative Riedberg e. V. war bereit die Abwicklung der Fördergelder zu übernehmen.

So standen die Gelder für insgesamt drei Hochbeete (Holzkisten und Fundament) mit Erstbefüllung (klein gehäckseltes Holz, Stroh, Pferdemist und Komposterde) sowie für den Erwerb der ersten Pflanzen bereit.

Glücklicherweise fanden sich in der Gruppe sowohl Menschen, die sich um die Organisation kümmerten, als auch handwerklich Begabte und Rentner, die an den verschiedensten Stellen einspringen konnten, wenn Not am Mann war.

Urban Gardening Projekt: Wunschgarten

Ergänzungsbepflanzung, © Christina Herzbach

So wurden im Frühjahr 2024 die ersten beiden Hochbeete errichtet und im Herbst folgte dann das dritte Beet. Auch rund um die Hochbeete wurde noch die eine oder andere Pflanze in unmittelbarer Nachbarschaft im Boden eingesät. Auch ein zusätzlicher Blühstreifen für Insekten wurde noch angelegt.

Einmal in der Woche hat sich die Truppe getroffen und das Pflanzenwachstum in den Beeten begutachtet. Auch ein regelmäßiger Gießdienst war schnell eingerichtet. Dass das so schnell alles klappte, hing auch damit zusammen, dass die Gruppe externe Unterstützung bekam, von Menschen mit Enthusiasmus und grünen Daumen.

Gepflanzt wurden die unterschiedlichsten Gemüsesorten. Dies fand bei Passanten und Anwohnern so viel Anklang, dass oft die eine oder andere Salatpflanze schneller geräubert war, als man hinschauen konnte. “Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen …” (Matthäus 6,26), bekam da plötzlich eine ganz aktuelle Bedeutung. Doch man tröstete sich gegenseitig, dachte daran, dass auch viele arme Menschen am Riedberg leben und machte trotzdem munter weiter.

Urban Gardening Projekt: Wunschgarten

Gemüseernte, © Christina Herzbach

Unter finanziellen Gesichtspunkten macht so ein Urban Gardening Projekt nicht unbedingt Sinn. Gerade die hohen Anlaufkosten amortisieren sich vielleicht erst in vielen, vielen Jahren. Aber dafür sind andere Effekte viel wichtiger:

  1. Die Biodiversität an dieser Stelle im Stadtteil konnte deutlich erhöht werden. Viele Insekten haben eine neue Nahrungsquelle erhalten. Auch wenn die Gärtner über Schnecken, Läuse, Körner pickende Vögel und andere Futterkonkurrenten nicht gerade begeistert waren. Aber Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten haben sich auch gezeigt und die Gärtnergemeinde erfreut. Nicht zu vergessen die Vögel und Fledermäuse, die wiederum von diesen Insekten leben.
  2. Jetzt hatte man in der Nachbarschaft eine gemeinsame Aufgabe, gemeinsame Interessen und viel Stoff zum Diskutieren und Lernen.
  3. Nach erfolgreich abgeschlossenen Etappen traf man sich gelegentlich in einer der Riedberger Gaststätten und freute sich über das, was man erreicht hatte, und tauschte sich aus über zukünftige Entwicklungen.
  4. Und vor allem: Gemeinsam ist man nicht einsam! Dies zeigte sich auch daran, dass so mancher zufällig vorbeikommende Passant die gärtnernde Truppe ansprach und sich über die botanischen Aktivitäten austauschte.

Danksagung

Einen herzlichen Dank an die Mitarbeiter des Grünflächenamtes, die das Projekt wohlwollend begleitet haben, an die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die das nachbarschaftliche Miteinander finanziell unterstützte, sowie an die vielen Helfer und Ratgeber, die dafür sorgten, dass die Herausforderungen, die so ein Projekt mit sich bringt, erfolgreich gemeistert werden konnten.

Fazit: Auch andere Ecken in Kalbach-Riedberg könnten im Rahmen eines Urban Gardening Projektes begrünt werden und so zur Vernetzung der Anwohner beitragen.

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Neues KI-Modell verhindert Schäden an industriellen Leitungen

FIAS-Projekt: Cavitation - Propellerdamage

Schäden wie an diesem Propeller entstehen durch Dampfblasen. FIAS-Forschende ermöglichen die rechtzeitige Erkennung derartiger Kavitationsschäden, was hohe Kosten für Wartung und Reparaturen vermeiden kann. (Foto: Erik Axdahl, CC 2.5)

FIAS-Forscherteam erzielt hohe Genauigkeit bei der Erkennung von Kavitationen.

Dampfblasen sind in Industrieanlagen gefürchtet. Sie entstehen in Leitungen, wenn Flüssigkeit unter Druck anfängt zu sieden oder zu verdampfen. Die sich bildenden und schlagartig zusammenfallenden Blasen schaden Pumpen und Geräten.

Eine Forschergruppe am Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) stellt nun einen neuartigen Ansatz zur Erkennung dieser „Kavitationen“ vor, der das industrielle Rohrleitungsmanagement deutlich verbessern könnte. Alle Branchen mit Flüssigkeitssystemen könnten davon profitieren.

Unter der Leitung von FIAS-Fellow Kai Zhou stellt Doktorand Yu Sha in einer aktuellen Studie in der renommierten Fachzeitschrift „Expert Systems with Applications“ das Sub-Master Transition Network (SMTNet) vor. Dahinter verbirgt sich ein innovatives Deep-Learning-Modell, das die kritischen Grenzen aktueller Methoden zur Erkennung solcher Kavitationen überwindet.

Zu den wichtigsten Innovationen des SMTNet gehört ein mehrstufiger Mechanismus, der die optische Kavitationserkennung von Experten nachahmt, aber gleichzeitig intuitivere und genauere Klassifizierungen ermöglicht.

Zudem signalisiert eine Filterstufe langfristige Veränderungen mit akustischen Signalen und erfasst feine Muster, die anderen Modellen entgehen. Ein spezieller Netzwerkbaustein misst sensible Merkmale akustisch. Zudem bildet eine mehrstufige Baumstruktur die Struktur von Kavitationszuständen ab und liefert damit informativere und besser interpretierbare Ergebnisse.

Das SMTNet-Modell wurde an drei realen Kavitationsdatensätzen des Ventiltechnikherstellers Samson AG in Frankfurt eingehend getestet und zeigte dabei eine bemerkenswerte Leistung. Es erreichte eine Genauigkeit für Kavitation von bis zu 100 % und übertraf damit bestehenden Methoden deutlich.

Der Ansatz stellt einen Paradigmenwechsel in der Erkennung und Klassifizierung von Kavitationsereignissen dar. Die Forschungsgruppe nutzt die hierarchische Natur von Kavitationszuständen, um ein Modell zu entwickeln, das nicht nur die aktuellen Methoden übertrifft, sondern auch Ergebnisse liefert, die besser mit den Vorstellungen von Fachleuten auf dem Gebiet der Kavitation übereinstimmen.

Dieser Durchbruch hat weitreichende Auswirkungen auf Branchen, die auf Flüssigkeitssysteme angewiesen sind, darunter die Wasserwirtschaft, die Energieerzeugung und die Fertigung. Die verbesserte Genauigkeit und Interpretierbarkeit des SMTNet-Modells verspricht eine verbesserte Wartungsstrategien, weniger Anlagenausfälle und verbesserte Gesamtsystemeffizienz.

„Es gibt noch Verbesserungsmöglichkeiten, insbesondere bei der Erkennung von beginnender Kavitation in einigen Szenarien“, räumt Zhou ein. „Unsere künftigen Forschungsarbeiten werden sich auf die weitere Verfeinerung des Modells und die Entwicklung einer direkten Ein-Schritt-Methode für die Erkennung der Kavitationsintensität konzentrieren“. Die aktuelle Studie sei bereits ein bedeutender Schritt nach vorne.


Publikation: Shuiping Gou,Yu Sha, Bo Liu, Ningtao Liu, Johannes Faber, Stefan Schramm, Horst Stoecker, Thomas Steckenreiter, Domagoj Vnucec, Nadine Wetzstein, Andreas Widl, Kai Zhou, Hierarchical cavitation intensity recognition using Sub-Master Transition Network-based acoustic signals in pipeline systems. Systems with Applications, Volume 258, 15. Dezember 2024, 125155, ISSN 0957-4174, 125155. https://doi.org/10.1016/j.eswa.2024.125155.

 

Kontakt
Kai Zhou
Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS)
Tel.: 069-798-47619
eMail: zhou@fias.uni-frankfurt.de
Web: https://www.fias.science/de/theoretische-naturwissenschaften/gruppen/kai-zhou/

Das FIAS (Frankfurt Institute for Advanced Studies) ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung in Frankfurt am Main. Hier entwickeln international ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Theorien zu komplexen naturwissenschaftlichen Zukunftsthemen in den Bereichen theoretische Naturwissenschaften, Computerwissenschaften und Kl-Systeme sowie Lebens- und Neurowissenschaften. Über die Grenzen der Disziplinen hinweg erforschen sie mit Hilfe mathematischer Algorithmen und Simulationen die komplexen selbstorganisierenden Systeme der Natur. Das FIAS ist eine gemeinnützige Stiftung zwischen der Goethe-Universität und privaten Stiftern und Sponsoren.
Aktuelle Informationen zu Forschung, Projekten und Veranstaltungen unter https://fias.institute/

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Kinderwanderweg vor Neugestaltung

Kinderwanderweg

Es war einmal vor vielen Jahren, da erkannte man, dass Kinder immer weniger zu Fuß unterwegs sind und ihren Stadtteil daher auch nur wenig erkunden. Elterntaxis haben eben auch ihre Nebenwirkungen. Auch auf dem Riedberg kannten Kinder die schönen Grünalgen und landwirtschaftlichen Nutzflächen nicht.

So entwickelten Pädagogen der Grundschule Riedberg mit der damaligen Klasse 4b einen Kinderwanderweg, der 2012 fertiggestellt wurde. Der Rundwanderweg umfasste 15 Stationen und zog sich über 4,5 km hin. Start und Ziel sind am Bonifatiusbrunnen. Sie hatten sich mit dieser Idee am Bildungswettbewerb „Stadt der Zukunft“ beteiligt, um Menschen für das Wandern zu begeistern. Dabei tüftelten sie nicht nur die Route aus, sondern entwickelten auch Fragen und Aktionen für die Wegstationen.

Die Kosten von rund 11.000 Euro übernahmen das Grünflächenamt sowie etliche Sponsoren. Inzwischen ist ein Teil der Holzstelen verschmutzt, verwittert, oder beschädigt. Und die Texte lassen sich oft nicht mehr entziffern. 2020 wollten die Parteien im Ortsbeirat (12) dies ändern. Entsprechende Anträge wurden verabschiedet.

Und so sieht die Planung derzeit aus:

  • Die Zahl der Stelen soll um 2 auf 17 erhöht werden.
  • Die Stelen sollen die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN aufgreifen.
  • Eine Arbeitsgruppe aus Kinderbeauftragten, Grund- und Gymnasiallehrer*innen sowie der Ortsvorsteherin hat sich des Themas angenommen. Die Lehrkräfte erarbeiten zusammen mit Kindern Fragen und Antworten für die neue Beschriftung. Beteiligt sind sowohl das Gymnasium Riedberg als auch eine dritte Klasse der Marie-Curie-Grundschule.
  • Es sollen nicht nur die jüngeren Kinder, sondern auch die Heranwachsenden altersgerechte Fragestellungen bekommen.
  • Für jüngere Kinder soll es die Fragen weiterhin analog auf den Stelen geben, für die Älteren soll statt eines Textes auf der Oberfläche ein QR-Code aufgedruckt werden, der mit dem Handy gescannt werden kann und dann über einen Internet-Link zu der Seite führt auf der die Fragen und Antworten stehen. So können die Fragen bei Bedarf auch wieder aktualisiert oder ausgetauscht werden.

Die Kosten könnten über einen Zuschuss der Stadt oder aus dem Budget des Ortsbeirates (12) getragen werden.


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Riedberg: Frau wird von U-Bahn erfasst – Zeugenaufruf

U-Bahn

Am Montagabend, den 7. Oktober ereignete sich kurz hinter der U-Bahnhaltestelle „Unicampus Riedberg“ ein Unfall, bei dem eine Fußgängerin mit einer U-Bahn zusammenstieß und sich dabei schwere Verletzungen zuzog.

Eine 74-jährige Frau betrat gegen 22:59 Uhr die Gleise der U-Bahnstrecke Unicampus Riedberg in Richtung Südbahnhof. Zu diesem Zeitpunkt fuhr die U-Bahn der Linie 8 in westliche Richtung und erfasste die von links kommende Fußgängerin.

Die Frau erlitt schwerste Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus verbracht. Die Ermittlungen zum Unfallgeschehen dauern an.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 069 – 755 – 11400 zu melden oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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