Schlagwort: RMV

Eine App für alle Verkehrsmittel

Knut-Flotte

Ein vom Bund und vom Land gefördertes Projekt ist erwachsen geworden und geht nun in den Dauerbetrieb.

Zu Beginn des neuen Jahres geht das von Bund und Land maßgeblich geförderte Projekt „On-demand-Verkehr“ in den Regelbetrieb der Kommune über. Die Fortsetzung aller zehn regionalen Angebote ist erst mal gesichert. »On demand Verkehr« bedeutet ein Nahverkehrsangebot durch eine Art Großraumtaxi, das nur fährt, wenn es bestellt wird.

Zum Jahresanfang soll es auch eine neue App (ein Programm fürs Handy) geben, mit der die Angebote für alle Bediengebiete verfügbar sind. Dazu zählen dann auch:

• LahnStar (Limburg),
• Colibri (Hofheim),
• Emil (Idstein),
• SiGGi (Kelsterbach)
• HeinerLiner aus Darmstadt (ab Februar)

Mit der Umwandlung zu einer verbundweiten App geht ein Namenswechsel einher: »OnDemand@RMV«. Fahrgäste dieser vier Angebote können sie ab Januar in den gängigen App-Stores herunterladen und direkt nutzen.

Mit dem Übergang in den Regelbetrieb endet auch die finanzielle Unterstützung durch den Bund. Der RMV unterstützt die Kommunen beziehungsweise lokalen Nahverkehrsorganisationen als Betreiberinnen der »On-demand-Verkehre« mit 10 % bis 25 % der Betriebskosten und stellt zudem das einheitliche Hintergrundsystem für App und Abwicklung zur Verfügung.

Mit dem nötigen Rückenwind aus der Politik hat die »On-demand-Mobilität« das Potenzial eines attraktiven öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) für viele Nutzer.

Der Hopper im Kreis Offenbach, der Mainer in Hanau, auch Knut in Frankfurt oder Emil in Taunusstein sollen Vorboten einer Ära sein, in der öffentlicher Nahverkehr jederzeit und flächendeckend verfügbar ist.

Autonomes Fahren

Autonomem Fahren (auch hochautomatisches oder vollautomatisiertes Fahren) wird seit Jahren vom RMV getestet (als Partner des von Bund und Land geförderten Projekts Kira). Ein Testbetrieb mit ausgewählten Fahrgästen soll im nächsten Jahr in Teilen der Stadt Darmstadt und im westlichen Gebiet des Kreises Offenbach an den Start gehen.

Wie funktioniert das Angebot?

Die flexiblen Verkehrsangebote sind digital per App, aber auch telefonisch buchbar. Sie können dorthin bestellt werden, wo sie gebraucht werden – und das zu der Uhrzeit, zu der sie benötigt werden. Der Preis liegt etwas über dem normalen Fahrpreis des Rhein-Main-Verkehrsverbunds. Sie heißen Knut, Hopper oder Colibri, fahren in Frankfurt, Limburg, Darmstadt, Hanau, den Kreisen Offenbach, Main-Taunus, Groß-Gerau, Darmstadt-Dieburg, Rheingau und Main-Kinzig.

Die App im Überblick

Um den Service nutzen zu können, die RMV-On-Demand-App aus dem Apple App Store oder dem Google Play Store herunterladen und sich anmelden.

Start- und Zielort eingeben und auswählen, wie viele mitfahren möchten. Außerdem kann eingegeben werden, ob beispielsweise bereits ein gültiges RMV-Ticket vorhanden ist, um günstiger zu fahren.

Fahrt buchen und zu einer nahe gelegenen Abhol-Haltestelle navigieren lassen. Anschließend ist es möglich, per App live mitzuverfolgen, wo sich das Fahrzeug befindet. Während der Fahrt steigen gegebenenfalls weitere Mitfahrer ein, die ein ähnliches Ziel haben.

Am Ziel angekommen, kann die Fahrt bewertet werden.


Weiterführende Links
RMV on Demand Video
Angebotsgebiet

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Ab Freitag: Warnstreiks bei privaten Busunternehmen

Der rmv Frankfurt informiert:

Für Freitag, 17. Mai, sowie für Dienstag und Mittwoch, 21./22. Mai, hat die Gewerkschaft ver.di Fahrerinnen und Fahrer privater Busunternehmen in Hessen zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Davon werden in Frankfurt von Betriebsbeginn bis Betriebsende voraussichtlich nahezu alle der 68 Frankfurter Buslinien betroffen sein. Dies gilt am Dienstag auch für die Buslinie 61, die von vielen Fahrgästen gerne für die Fahrt zum Wäldchestag genutzt wird.

Da S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen, Regionalzüge und die Kleinbuslinien 57 (Zeilsheim), 81 und 82 (Oberrad) jedoch wie gewohnt verkehren, können sie im dichten Frankfurter Nahverkehrsnetz Alternativen bieten. Zudem werden die Busse des Schienenersatzverkehrs für die Linien U6 und U7 zwischen Bockenheimer Warte und Industriehof voraussichtlich verkehren.

In der Verbindungsauskunft lassen sich die Buslinien ausblenden, so dass nur die S-Bahnen, Regionalbahnen, U-Bahnen und Straßenbahnen angezeigt werden, die tatsächlich verkehren: Unter „Womit“ wählt man „Optionen anzeigen“ und entfernt dort die Häkchen bei „Bus“ und bei „Niederflurbus“.

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Die Fahrpreisverbilligung des Deutschlandtickets gibt es nicht umsonst

Fahrkartenautomat des RMV

Auch wenn die Verkehrsverbünde vom Bund einen Teil der anfallenden Kosten ersetzt bekommen, so führt die starke Nachfrage nach dem Deutschlandticket für derzeit 49 € zu entsprechenden Ausfällen bei ihrem Absatz von Zeitkarten.

Viele Pendler, deren Monatstickets deutlich teurer als das Deutschlandticket sind, haben sich schnell für die preisgünstigere Variante entschieden, vor allem nachdem außer der Preisvergünstigung auch noch die Nutzung in anderen Verkehrsverbünden damit verbunden ist. Dadurch sind dem RMV Umsatzerlöse weggebrochen. Aber das ist nicht das einzige Problem, das der RMV stemmen muss, um seine Kosten zu decken. Durch die hohe Inflation sind die Preise für Energie (Diesel +50 %, Strom +100 %), für Material und die Löhne deutlich gestiegen.

Das sich abzeichnende Defizit wird das Hauptthema bei der kommenden Aufsichtsratssitzung Mitte Juni sein. Der RMV-Geschäftsführer Knut Ringat hat schon mal durchrechnen lassen, wie hoch die Ticketpreise angehoben werden müssten, um die finanziellen Belastungen (Kostensteigerungen im Verbund von 25 %) zu schultern.

Mal ganz abgesehen davon, dass vom RMV erwartet wird, dass in den nächsten Jahren die Angebote auf der Schiene ausgeweitet werden, um die Verkehrsbelastung in der Metropolregion zu senken und die CO2-Belastungen in den Griff zu kriegen. Doch auch das kostet Geld.

Daher lautet der Vorschlag, die Tarife ab dem 01.01.2024 um über 8 % anzuheben. Alternativ könnte natürlich der Zuschuss des Landes Hessen von derzeit 21 Cent für jeden Euro, den der Bund hinzugeschossen hat, deutlich angehoben werden. Der Zuschuss des Landes Bayern für seinen ÖPNV ist beispielsweise über 5-mal so hoch.

Auch die Einführung von Senioren-Tickets (365 Euro statt damals 891 Euro) oder die Schülertickets für ganz Hessen kosteten Geld. Auch wenn der Absatz der Zeitkarten sich dadurch deutlich erhöht hat.

Die letzten Preiserhöhungen

Datum Durchschnittlicher Anstieg
01.01.2022 1,5 %
01.07.2022 3,9 %
01.01.2023 1,5 %
01.01.2024 8,2 %  ???

Auf der Grundlage von Vorratsbeschlüssen des Aufsichtsrats aus den Jahren 2017 und 2019 wurden die Tarifpreise kontinuierliche um jährlich 1,5 % bis 2023 erhöht. Diese jährliche Basis-Preisanpassung gibt es beim RMV schon seit 2014.


Das Land Hessen stellt dem RMV über einen mehrjährigen Finanzierungsvertrag Mittel zur Verfügung. Das Budget im Rahmen dieser Finanzierungsvereinbarung beträgt für den Zeitraum von 2017 bis 2021 rund 3 Milliarden Euro. Es setzt sich in etwa zu 84 % aus den Regionalisierungsmitteln des Bundes und zu rund 15 % aus Mitteln des kommunalen Finanzausgleiches zusammen. Darüber hinaus stellt das Land Hessen für Planungskosten und investive Kleinmaßnahmen originäre Landesmittel zur Verfügung.
2018 mussten beispielsweise von den 1,7 Mrd. Euro Kosten etwa 700 Mio. Euro aus öffentlichen Haushalten gedeckt werden. Der Rest wurde durch Fahrscheinverkäufe ausgeglichen.

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Das 49-Euro-Ticket geht langsam an den Start

RMVgo App auf Handy

Das Deutschlandticket, mit dem zum Preis von 49 Euro monatlich den öffentlichen Nahverkehr in der gesamten Bundesrepublik genutzten werden kann, kommt zum 1. Mai. Der Vorverkauf für die deutschlandweite Nahverkehrsflatrate beginnt am 3. April. Das Ticket lohnt sich für Pendler, die weite Strecken fahren und mehrere Tarifgebiete durchqueren müssen.

Bei einer vergleichenden Untersuchung von »Testberichte.de« , wer von diesem Ticketmodell am meisten profitiert, kamen die Städte Frankfurt und Wiesbaden auf den Platz vier und Platz 5. Nur die Bürger in Hamburg, Bonn und Köln sparen noch mehr Geld.

In Frankfurt kostet eine Abo-Monatskarte bislang 78,75 Euro. Das führt zu einer Ersparnis von 29,75 Euro (37,8 %). Somit lohnt sich das Deutschlandticket schon ab 18 Einzelfahrten, statt bisher erst ab 28 Fahrten.

Die Mitnahme von Fahrrädern oder Hunden im RMV-Gebiet ist auch mit dem Deutschlandticket kostenlos möglich, heißt es auf der Website des RMV.

Wo viel Licht, da gibts auch Schatten

Wie sich die finanziellen Einbußen auf die Etats der Regionalverbünde auswirken, wird man erst in einem Jahr sehen. Das Deutschlandticket muss aktiv gebucht werden. Man schließt ein Abonnement ab, das monatlich kündbar ist.

In Frankfurt und in der Region entfallen bei dieser Ticket-Art die Mitnahmemöglichkeiten für weitere Personen. Auch kann das Ticket nicht weitergegeben werden, da es personalisiert ist. Ebenso gilt die 10-Minuten-Garantie des RMV nicht.

Buchen übers Handy

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) empfiehlt die App „RMVgo“ aufs Handy zu laden. Bei den Vertriebsstellen, wie den großen Kundencentern der Verkehrsgesellschaft Frankfurt in den B-Ebenen von Hauptwache und Konstablerwache wird hoher Andrang zum Verkaufsstart erwartet. Deshalb wird das Ticket auch nicht an den Fahrkartenautomaten verkauft.

Wer schon eine Jahreskarte oder ein Abo hat: muss sich um gar nichts kümmern. Er bekommt Post von seinem Verkehrsunternehmen mit einem Angebot für einen Wechsel ins Deutschlandticket-Abo.

Wer lieber ein eTicket auf einer Chipkarte haben will, muss auch nicht unbedingt in eine Vertriebsstelle kommen. Kunden erhalten das Deutschlandticket auch unter „rmv.de“ im RMV-Ticketshop. Nach dem Kauf kommt die Chipkarte, auf der das Ticket gespeichert ist, dann per Post.

Wer schon eine Chipkarte hat, kann das Deutschlandticket auch im Ticketshop auf „rmv.de“ kaufen. Anschließend wird das Ticket an einem Automaten auf die Chipkarte geladen. Ausdrücklich bittet der VGF-Sprecher, dass Kunden, die bereits eine gültige Chipkarte haben, diese nutzen und keine neue Chipkarte bestellen.

Die 49-Euro-Flatrate muss spätestens bis zum 10. eines Monats in einer Vertriebsstelle oder bis zum 20. eines Monats im Online-Ticketshop bestellt sein, damit sie ab dem Folgemonat gilt. Beim Kauf via App als Handyticket gibt es dagegen keine zeitlichen Einschränkungen für die Bestellung. Wer dagegen das Abo beenden will, muss das bis zum 10. des Monats machen. Dann endet das Abo mit Monatsablauf.

Eigene Deutschland-Ticket-App gestartet

Die neue App von »Mobility inside« geht auch mit an den Start. Die Abbuchung erfolgt per Lastschrift. Im Laufe des Jahres kommt die Zahlung per Kreditkarte hinzu. Erhältlich ist das Ticket ausschließlich digital als Handyticket oder auf eine Chipkarte und im Abonnement.

Die Mobilitätsplattform berücksichtigt neben Bus und Bahn auch Sharingangebote – etwa Räder oder Roller. Das Mieten eines Leihrades oder eines Elektro-Tretrollers werde dann direkt in der App möglich sein, inklusive Routenplanung und Kartenansicht.

Die Mobilitätsplattform »Mobility inside«, wurde vor 3 Jahren gegründet. Die Idee der Gründer, (unter anderem der RMV und der MVV) ist, sich digital zu vernetzen, damit Fahrgäste sich nicht jedes Mal eine eigene App herunterladen müssen, um mit einem Handyticket in der jeweiligen Region unterwegs sein zu können. Das Bundesverkehrsministerium stellte für die Entwicklung der neuen App die Fördersumme von 10 Millionen Euro bereit.

Mittlerweile zählt die Plattform 15 Gesellschafter – vom Landshuter Verkehrsverbund bis zu „Aktiv Bus Flensburg“ und der Deutschen Bahn. Hinzu kommen als Partner diverse Sharing-Anbieter. Das Ziel in diesem Jahr ist es, 70 % der deutschen Bevölkerung mit dieser App zu erreichen.


Der Städtevergleich im Detail: www.testberichte.de/link/deutschlandticket

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Deutsche Bahn bündelt in den Osterferien zahlreiche Bauarbeiten

Gleisbauarbeiten mit Zweiwegebagger

Vom 31. März bis 24. April erfolgen umfangreiche Baumaßnahmen auf den S-Bahn-Stammstrecken zwischen Frankfurt Hauptwache und Offenbach Ost/Frankfurt Süd.
Im Zeitraum vom 31. März bis 17. April findet zudem die nächste Phase für den viergleisigen Streckenausbau Frankfurt West – Bad Vilbel statt.

Die S6 erhält zwischen Frankfurt West und Bad Vilbel eigene Gleise und soll darauf künftig zuverlässiger, pünktlicher und in einem gleichmäßigen Takt rollen. Auch Regional- und Fernverkehr profitieren von der zusätzlichen Kapazität auf der Strecke.

Ein Großteil der Bauarbeiten konzentriert sich dabei auf den Bereich rund um den Haltepunkt in Eschersheim. Hier können nach Abschluss im April die nächsten knapp 2 Kilometer langen neuen Gleise in Betrieb genommen werden.

Darüber hinaus werden im Februar und März zusätzliche Arbeiten erledigt, wie zum Beispiel …

  • Rückbau der Bestandsgleise und Durchführung von Erd-, Gleisbau- sowie Oberleitungsarbeiten.
  • Teilweise Abbruch des bestehenden Bahnsteigs sowie Bau von Schallschutzwänden.
  • Im Bereich Bad Vilbel werden nördlich des Bahnhofs Tiefenentwässerungen und Arbeiten an den Oberleitungen durchgeführt.
  • Auf der ganzen Strecke gründet die DB an verschiedenen Stellen die Masten für neue Zugsignale.

Folgende Arbeitspakete sind geplant

  • Die Vorbereitungen für die Arbeiten beginnen am 5. März vor allem in den Nachtstunden.
  • Parallel geht vom 31. März bis 17. April der Bau der eigenen Gleise für die S6 zwischen Frankfurt West und Bad Vilbel weiter. Zusätzlich sind hier vom 3. Februar bis 13. März Bauarbeiten im Bereich Bad Vilbel und Eschersheim erforderlich.
  • Modernisierung und Ausbau des Schienennetzes im Großraum Frankfurt sind mit Streckensperrungen und umfassenden Änderungen des Fahrplans verbunden. Der Hauptbahnhof ist in den Bauphasen weiter aus allen Himmelsrichtungen erreichbar.

Planung Schienenersatzverkehr

  • Während der Osterferien sind im Abschnitt Offenbach – Frankfurt für die S-Bahnen ersatzweise Busse unterwegs. Diese verkehren ab Offenbach etwa alle fünf Minuten zu verschiedenen Endpunkten nach Frankfurt.
  • Außerdem fährt die S8 halbstündlich von Offenbach Ost nach Frankfurt-Süd/Flughafen sowie die S1 zum Hauptbahnhof Offenbach bzw. teilweise Frankfurt.
  • Während der Bauarbeiten für die S6 werden die S-Bahnen zwischen Groß Karben und Frankfurt West/Hauptbahnhof durch Regional- bzw. Expressbusse ersetzt, die jeweils im 30-Minuten-Takt unterwegs sind.
  • Die Regionalzüge in/aus Richtung Mittelhessen verkehren über Hanau zum Frankfurter Hauptbahnhof bzw. enden in Hanau, Frankfurt Süd oder Offenbach.
  • Zusätzlich setzt die DB Züge ein, die an den Werktagen stündlich von Friedberg über Friedrichsdorf nach Frankfurt und zurück pendeln.
  • Die ICE und IC-Züge werden in den ersten beiden Osterferienwochen über Kassel, Fulda und Darmstadt umgeleitet. Einige Züge können nicht wie gewohnt am Frankfurter Hauptbahnhof halten.

Die Deutsche Bahn bittet alle Fahrgäste um Verständnis für die entstehenden Einschränkungen und Unannehmlichkeiten während der Bauarbeiten und empfiehlt, sich unter www.rmv.de, www.bahn.de oder in der App „DB Navigator“ über Reise- und Anschlussmöglichkeiten zu informieren. Sämtliche Verbindungen werden in den Fahrgastmedien von DB und RMV veröffentlicht. Dort wird auch angezeigt, welche Alternativen es für Reisende zum Beispiel mit U-Bahn, Straßenbahn oder Bussen gibt.

Einen ausführlichen Überblick zu Fahrplanänderungen und Ersatzverkehren gibt es ab Mitte Februar auch auf der Internetseite: http://bahn.de/ersatzverkehr-rhein-main. Ab März stehen vor Ort außerdem Plakate, Aushänge, Beschilderungen und Infoblätter zur Verfügung. DB und RMV informieren zudem über Anzeigetafeln in den Stationen und S-Bahnen.


Weiterführender Link

Quelle: https://www.deutschebahn.com/de/presse/presse-regional/pr-frankfurt-de/presseinformationen-regional/Moderne-Infrastruktur-im-S-Bahn-Tunnel-und-eigene-Gleise-fuer-die-S6-DB-buendelt-in-den-Osterferien-zahlreiche-Bauarbeiten-10180788#

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RMV: Drastische Preiserhöhungen für Gelegenheitsfahrer

Fahrkartenautomat des RMV

Zuerst einmal die guten Nachrichten: Auf das gesamte Fahrkartenangebot gesehen, liegt die Preiserhöhung des RMV bei 1,5 % und ist daher moderat. Anders sieht es dagegen aus, wenn man auf einige Details schaut.

Die letzte Preiserhöhung ist gerade einmal 6 Monate her. Damals wurden die Preise im Schnitt um 3,9 % erhöht. Im Januar 2022 betrug die Preiserhöhung im Schnitt auch 1,5 %. Zusammengerechnet kam man da schon auf 5,5 %, wenn man den Zinseszinseffekt mitberücksichtigte.

Zum 01.01.2023 schlägt der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) bei folgenden Produkten voll zu:

  • Einzelfahrkarten statt 2,85 € nun 3,40 € (+ 19 %)
  • Tageskarte Frankfurt statt 5,50 € nun 6,65 € (+ 21 %)
  • Kurzstrecke (1,8 km) statt 1,60 € nun 2,10 € (+ 31 %)

Ein Lichtblick für ärmere Mitbürger

Die bisherigen Rabattausgaben der Stadt für Einzelfahrkarten und Tageskarten soll nun für besonders Bedürftige genutzt werden. Wer einen Frankfurt Pass besitzt, zahlt als …

  • Senior monatlich 9,30 €
  • Schüler monatlich 9,30 €
  • Auszubildender monatlich 23,30 €
  • Erwachsener monatlich 26,95 €

Quelle: https://www.vgf-ffm.de/de/tickets-tarife-plane/tickets-kauf/zeitkarten/frankfurt-pass

Einführung neuer Spar-Pass

Funktioniert wie eine Bahn-Card. Kostet 10 Euro, gilt einen Monat lang und berechtigt, Einzel- und Tageskarten mit 25 % Rabatt zu kaufen. Ist eher für Homeoffice Nutzer gedacht. Bei der Nutzung von Einzelfahrkarten müssen in einem Monat mindestens 12 Einzelfahrten getätigt worden sein, bis die Kosten für den Spar-Pass wieder drin sind.

Bei der Nutzung von Tageskarten müssen in einem Monat mindestens 7 Tageskarten erworben worden sein, bis die Kosten für den Spar-Pass wieder drin sind.

Das Angebot ist laut RMV jedoch nicht personengebunden und kann flexibel auf Freunde und Verwandte übertragen werden. Jedoch kann er zur selben Zeit nur von einer Person genutzt werden. Jede weitere Person benötigt bei derselben Fahrt ebenfalls einen RMV-Spar-Pass, um mit rabattieren Fahrkarten fahren zu können.

Quelle: https://www.rmv.de/c/de/fahrkarten/sortiment-verkauf/fahrkarten-im-ueberblick/rmv-sparpass

Prepaid-Rabatt

Wer ein Guthabenkonto beim RMV führt, kann beim Kauf von Einzeltickets (auch für Kurzstrecke) über das Mobiltelefon die Tickets mit 20 % Rabatt erwerben. Eine Einzelfahrt kostet dann „nur noch“ 2,72 € (vorher 2,28 €).
Leider gilt das nicht bei den so beliebten Tageskarten!
Den Prepaid-Rabatt hatte der RMV im August 2020 als Reaktion auf zurückgehende Verkaufszahlen bei Monats- und Jahreskarten eingeführt. So sollen Fahrgäste, die wegen Corona öfter im Homeoffice arbeiten und nur noch gelegentlich Bahn und Bus auf dem Weg zur Arbeit nutzen, dennoch verbilligt fahren können.

49 €-Ticket

Daneben laufen auch in Hessen die Vorbereitungen für das 49-Euro-Ticket auf Hochtouren. Das gelte etwa für die Vertriebskanäle, auf denen die Kunden an das Ticket gelangen können, erklärt der RMV. Bundesweit laufe zudem die Abstimmung über einheitliche Tarifbestimmungen. Das neue Ticket soll wie sein Vorgänger, das 9-Euro-Ticket aus dem Sommer, in ganz Deutschland im Öffentlichen Nahverkehr gelten. Der Starttermin ist allerdings noch nicht endgültig festgelegt.

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Für wen lohnt sich das Deutschlandticket?

U-Bahn

Auch wenn der Start zum Jahresbeginn noch nicht klappt, sondern erst in den Folgemonaten, so freuen sich viele Bürger auf das Deutschlandticket zum Startpreis von 49 Euro pro Monat.

Am meisten lohnt sich das Ticket für diejenigen, die weite Strecken fahren und bisher viel Geld bezahlen müssen, um mehrere Tarifgebiete zu durchqueren. Eine Untersuchung auf dem Vergleichsportal www.testberichte.de zeigt, dass Frankfurt im Vergleich von 43 Städten damit auf dem 4. Platz landet.

Das Portal hat die Preise für Monatskarten im Abo und im Einzelverkauf aller Landeshauptstädte und aller Städte mit über 200.000 Einwohnern mit dem für 2023 geplanten Deutschlandticket verglichen und auch die Preise für Einzelfahrten ins Verhältnis gesetzt.

Dabei wurden die Tarife für das jeweilige gesamte Stadtgebiet verglichen (z.B. Zone 5000 in Frankfurt). Betrachtet wurden die Erwachsenen-Preise für Einzelfahrscheine, die werktags um 8:00 Uhr gelten, sowie für Monatskarten für eine Person im Einzelverkauf und in der jeweils günstigsten allgemein erhältlichen Abo-Version mit monatlicher Zahlweise (bei einer Laufzeit von höchstens 12 Monaten).

Eine Monatsfahrkarte in Frankfurt kostet derzeit im Einzelkauf 97,10 Euro. Als Jahreskarte kostet sie bei Einmalabbuchung im Voraus 926,10 Euro = 77,18 Euro/Monat. Als 9-Uhr-Jahreskarte im Abonnement bei Einmal-Abbuchung im Voraus 740,90 Euro = 61,74 Euro/Monat.

Gegenüber dem Deutschlandticket ergeben sich folgende Ersparnisse:

Monatsfahrkarte im Einzelkauf 97,10 € – 49,00 € = 48,10 €
Jahreskarte bei Einmalabbuchung im Voraus 77,18 € – 49,00 € = 28,18 €
9-Uhr-Jahreskarte bei Einmalabbuchung im Voraus 61,74 € – 49,00 € = 12,74 €
Seniorenticket Hessen (ab 09:00 Uhr) bei Einmalabbuchung im Voraus (365 €) 30,41 € – 49,00 € = -18,59 €

Die einfache Fahrt im Tarifgebiet 5000 kostet aktuell 2,85 €. Wer das Deutschlandticket nutzt, muss also mindestens 18 mal die einfache Strecke zahlen, bevor das Deutschland-Ticket für ihn günstiger wird. Wer also z. B. als Berufstätiger an 9 Tagen durch Frankfurt pendelt, hat den Preis für das Deutschlandticket wieder drin.

Konditionen für das Deutschlandticket (Flatrate für den Regionalverkehr): Es wird bundesweit gültig sein und ermöglicht deutschlandweite Fahrten im Öffentlichen Personennahverkehr und Schienenpersonennahverkehr aller teilnehmenden Verkehrsunternehmen, Landestarife und Verkehrsverbünde sowie im verbundfreien Raum. Ein detaillierter Geltungsbereich wird in Kürze unter http://www.bahn.de/agb veröffentlicht. Das Ticket soll monatlich kündbar sein. Die meisten herkömmlichen Monatsticket-Abos hätten dagegen eine Mindestlaufzeit von einem Jahr.


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Schwarzfahren nur noch eine Ordnungswidrigkeit?

Fahrkartenautomat des RMV

Wer als Jugendlicher gerne „Scotland Yard“ gespielt hat, kennt sie noch: Die „Black-Tickets“, bei deren Anwendung die Spielgegner nicht wussten, mit welchem Verkehrsmittel man gerade „schwarz“ gefahren ist. Etwa 3 % – 5 % der Fahrgäste des RMV sind nach Unternehmensangaben ohne gültiges Ticket unterwegs. Sie fahren also „schwarz“.

Im Jahr 2016 waren es immerhin 55.000 Schwarzfahrer, die erwischt worden sind. Der jährliche Schaden betrug 40 Millionen Euro. Über 3.000 Verurteilte gab es im Jahr 2020. Etwa 2.800 mussten eine Geldstrafe zahlen, 200 bekamen eine sonstige Strafe.

Schwarzfahren kann mehrere Ursachen haben:

  • Sie besitzen eine persönliche gültige Fahrkarte, haben diese aber vergessen.
    Bei Nachweis der gültigen Fahrkarte fällt nur eine Verwaltungsgebühr von 7 € an.
  • Der Fahrkartenautomat war gestört und kein anderer Automat verfügbar.
    Sie merken sich in diesem Fall die Automatennummer und das zuständige Verkehrsunternehmen und informieren Mitarbeiter der Verkehrsgesellschaft umgehend.
  • Sie haben keine gültige Fahrkarte erworben.
    Dann wird das erhöhte Beförderungsentgelt von 60 Euro fällig, das innerhalb einer Woche zu zahlen ist.

Schwarzfahren gilt als eine Straftat. Der sogenannten Beförderungserschleichung kann sogar eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe folgen – dies gilt vor allem für unbelehrbare Wiederholungstäter. Im Rhein-Main-Gebiet werden Schwarzfahrer angezeigt, wenn sie innerhalb von drei Monaten zum zweiten Mal erwischt werden.

Ob Beförderungserschleichung oder Ladendiebstahl, ob Früchteklau auf den Feldern oder Fahrraddiebstahl, wenn die Gesellschaft sich nicht wehrt durch Polizei und Justiz, wären die Folgen absehbar. Es gäbe bald kein Privateigentum mehr, sondern jeder nimmt sich, was er gerade brauchen kann, egal ob es ihm gehört oder nicht.

Das Ansinnen des hessischen Justizministers, Roman Poseck das Schwarzfahren nicht mehr als Straftatbestand zu sehen, ist zwar in Hinblick auf leere Staatskassen und nicht besetzte Stellen bei Polizei und Justiz nachvollziehbar, wird aber nicht zielführend sein.

Die Ausgaben, die man an dieser Stelle spart, müssen dann wieder in Form höherer Zuschüsse des Landes für den öffentlichen Personennahverkehr ausgegeben werden.

Bei den Schwarzfahrern, die hinter Gittern landen, weil sie mindestens einmal ohne Ticket erwischt wurden, sind jedoch häufig Menschen, die wenig oder gar kein Geld haben. Wer die Geldstrafe nicht aufbringen kann, dem droht eine Ersatzfreiheitsstrafe – statt zu zahlen, muss er also ins Gefängnis. Auch keine gute Lösung. Von daher wird es für die Justizminister schwierig, hier einen zukunftsweisenden Weg zu finden.


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Der RMV ändert sein Angebot

VGF-Bus

Die Stadt Frankfurt wird das Angebot des RMV für ihre Bürger neu strukturieren. Ab dem kommenden Jahr soll es folgende Änderungen geben:

Schüler & Senioren

Absenkung des Preises für das Hessenticket (Seniorenticket Hessen) bzw. Schülerticket Hessen von 365 €/Jahr auf 109,50 €/Jahr.

Frankfurt-Pass-Inhaber

Für erwachsene Frankfurt-Pass-Inhaber sinkt der Preis der 9-Uhr-Karte für das Stadtgebiet im Abo von 56,50 €/Monat auf 16,95 €/Monat.
Den Frankfurt-Pass erhält, wer ein Nettoeinkommen von weniger als 976 €/Monat (Einpersonenhaushalt) hat.

Einzeltickets und Tageskarten

Die Rabattierung des Regeltarifs beim RMV für die Einzelfahrt in der Stadt von 3,40 € auf 2,85 € und die Preise für eine Tagesfahrkarte von 6,65 € auf 5,50 € soll entfallen. (Preise ab Januar 2023)
Eine Rabattoption für die Gelegenheitsfahrgäste soll es dennoch auch nach dem Jahreswechsel 2022/2023 weiterhin über die neue Rabattkarte des RMV geben, die zum 01.01.2023 eingeführt wird. Für 10 Euro im Monat gekauft, erhalten Rabattkarten-Inhaber die Einzel- und Tageskarten zu vergünstigten Preisen.

RMV-Monatskarte

Der Regelpreis für eine übertragbare RMV-Monatskarte wird vom nächsten Jahr an bei 97,90 €/Monat liegen.

Höhere Kapazität bei der U2

Im morgendlichen Berufsverkehr lässt traffiQ auf zwei Kursen, die von besonders vielen Fahrgästen genutzt werden, einen vierten Wagen anhängen. Damit steigt hier das Platzangebot um ein Drittel auf dann über 700 Sitz- und Stehplätze.

RMVgo – Eine neue App fürs Handy

Die neue App „RMVgo“ lässt sich ab 17. Oktober installieren. Die bisherige RMV-App ist seit 2010 mehr als 4 Millionen Mal heruntergeladen worden und funktioniert nur noch bis Jahresende.
Funktionserweiterungen:

  • Übersichtlicher gestaltet
  • Verbindungssuche und Fahrkartenkauf vereinfacht
  • Zusätzlich Vorverkauf von Zeitkarten wie Wochen- oder Monatskarten
  • Alarmfunktion im Fall von Verspätungen
  • Zentrale Landkarte zur besseren Orientierung
  • Anzeige am Wunschort verfügbarer Fahrzeuge

Ab Sommer 2023:

  • Bezahlen der Fahrräder oder Scooter
  • Auch Taxis oder der Minibus (On-Demand-Fahrzeug) werden einbezogen
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RMV: Preiserhöhung zur Jahresmitte

Fahrkartenautomat des RMV

Aufgrund des 9-Euro-Tickets werden es die meisten Kunden erst im September spüren. Nicht nur, dass dann die temporäre Vergünstigung der Bundesregierung ausläuft, sondern auch, dass der RMV gemäß Aufsichtsratsbeschluss vom Januar zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Preise anpassen musste.

Gültig ab dem 01.07.2022 wurden die Preise um durchschnittlich weitere 3,9 % erhöht. Im Januar betrug die Erhöhung im Schnitt 1,5 %. Zusammengerechnet kommt man da schon auf 5,5 %, wenn man den Zinseszinseffekt mitberücksichtigt. Bei einer aktuellen Inflation von 7 % – 8 % kommen diese Preisanpassungen nicht überraschend. Lohnanpassungen (+10 % seit 2017) und steigende Kosten für Diesel (+15 % seit 2017) und Strom (+33 % seit 2017) machten die Erhöhung erforderlich.

Um der Stammkundschaft entgegenzukommen und für ihre Treue in der Pandemie zu danken, sind Jahreskarten von der Erhöhung ausgenommen. Auch die Preise von Schüler- und Seniorentickets bleiben gleich.

Bei folgenden Produkten blieben die Preise stabil:

  • Einzelfahrten in Frankfurt (2,75 Euro)
  • Seniorenticket/Schülerticket (365 Euro)
  • Hessenticket (36 Euro)
  • Jahreskarte Erwachsene (926,10 Euro)

Hier ein paar Beispiele für Preisanpassungen in Frankfurt:

  • Tagesfahrkarte 5,50 Euro (vorher 5,35 Euro)
  • Gruppentageskarten 12,30 Euro (vorher 11,50 Euro)
  • Wochenkarte Erwachsene 27,90 Euro (vorher 27,20 Euro)
  • Monatskarte Erwachsene 97,10 Euro (vorher 94,50 Euro)

Rabattsystem im kommenden Jahr

Geplant ist ein Rabattangebot von 25 % bei Kurzstrecken-, Einzel- und Tagesfahrkarten im kommenden Jahr. Allerdings müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein:

  • Nutzung nur mit RMV-App oder dem eTicket
  • Die Rabattperiode ist immer nur 30 Tage lang und kostet vorab 10 Euro

Ein Rechenbeispiel: Der Kunde zahlt 10 Euro ein und bekommt seine Tageskarten für 4,13 Euro statt für 5,50 Euro. Er spart also an diesem Tag 1,37 Euro. Wenn er an 8 Tagen ein vergünstigtes Tagesticket erwirbt, hat er rund 11 Euro eingespart und die Anfangszahlung von 10 Euro wieder ausgeglichen. Mit jedem weiteren Tagesticket in dieser 30-Tage-Periode erhöht sich seine Gesamtersparnis um weitere 1,37 Euro pro Ticket.

Als Zielgruppe für das neue Rabattangebot stellte sich der RMV-Aufsichtsratschef und der Oberbürgermeister von Frankfurt, Peter Feldmann die gestiegene Zahl von Homeoffice-Nutzern und Wochenendpendlern vor. Ob dieses Angebot jedoch in größerem Umfang in Anspruch genommen wird, bleibt abzuwarten.

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