Schlagwort: Kalbach

Stressfreier Pendelverkehr: Was sich für Kalbach ändern soll

Pendlerstöme Symbolbild

Frankfurt wächst – und mit ihm der tägliche Pendelverkehr. Rund 463.000 Menschen fahren werktags in die Stadt, viele davon aus dem Umland. Die Mehrheit nutzt das Auto, was zu überfüllten Straßen und Parkplatznot führt. Um dem entgegenzuwirken, hat das Mobilitätsdezernat der Stadt Frankfurt ein neues Park-and-Ride-Konzept (P+R) vorgestellt. Es soll den Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn erleichtern – auch für die Menschen im Ortsbezirk Kalbach-Riedberg.

Warum P+R jetzt wichtiger wird

Mit dem Deutschlandticket ist der öffentliche Nahverkehr für viele attraktiver geworden. Doch wer außerhalb Frankfurts wohnt, muss oft erst mit dem Auto zur nächsten S-Bahn-Station fahren. Hier setzt das neue P+R-Konzept an: Es sieht rund 2.000 zusätzliche Stellplätze an strategisch günstigen Orten vor, damit Pendler ihr Auto bequem abstellen und auf den ÖPNV umsteigen können.

Kalbach als Schlüsselstandort

Für den Ortsbezirk Kalbach-Riedberg ist besonders ein Punkt des Konzepts von Bedeutung: Der Standort Kalbach wurde als möglicher Ausbauort für eine neue P+R-Anlage genannt. Zusammen mit den Standorten Taunusblick und Frankfurter Berg könnten hier insgesamt 836 neue Stellplätze entstehen. Kalbach liegt verkehrsgünstig und bietet gute Voraussetzungen für eine solche Anlage – allerdings sind noch umfangreiche Prüfungen nötig, etwa zur Umweltverträglichkeit und zur rechtlichen Machbarkeit.

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Park & Rideplatz Kalbach

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Park & Rideplatz Kalbach 50.183137, 8.657291

Die Nähe zur A661/A5 macht den Standort zusätzlich attraktiv. Sollte die Umsetzung gelingen, würde Kalbach-Riedberg vom besseren Zugang zum ÖPNV profitieren.

Was passiert als Nächstes?

Die Stadt plant den Ausbau in mehreren Phasen: kurzfristige Lösungen, mittelfristige Projekte und langfristige Infrastrukturmaßnahmen. Während die großen Anlagen wie in Kalbach noch geprüft werden, setzt Frankfurt bereits auf Übergangslösungen. So wurde etwa die Kooperation mit dem Hessen-Center als temporäre P+R-Anlage gestartet. Auch am Standort Gateway Gardens wird geprüft, ob P+R mit Veranstaltungsparken kombiniert werden kann – etwa für Stadionbesucher oder die geplante Multifunktionsarena.

Zusammenarbeit gefragt

Die Stadt Frankfurt betont, dass P+R nur im Schulterschluss mit dem Umland funktionieren kann. Kommunen, Verkehrsverbünde und das Land Hessen sind eingeladen, sich zu beteiligen. Ziel ist es, den sogenannten Umweltverbund – also die Kombination aus Bus, Bahn, Fahrrad und Fußverkehr – zu stärken und den Autoverkehr nicht weiter zu fördern.

Für Kalbach bedeutet das: Wenn sich die Pläne konkretisieren, könnte der Stadtteil zu einem wichtigen Knotenpunkt für Pendler aus dem Norden und Nordwesten Frankfurts werden. Das würde nicht nur die Lebensqualität vor Ort verbessern, sondern auch die gesamte Region entlasten.

Mehr als nur Parkplätze

Das Konzept berücksichtigt nicht nur die Anzahl der Stellplätze, sondern auch deren Qualität. Sicherheit, Sauberkeit und kurze Umsteigezeiten sind entscheidend, damit Pendler das Angebot auch nutzen. Die Stadt will dafür sorgen, dass die neuen Anlagen diesen Anforderungen gerecht werden.

Für Kalbach bietet das neue P+R-Konzept eine echte Chance: Weniger Verkehr, bessere Anbindung und mehr Lebensqualität. Noch sind viele Fragen offen, doch die Richtung stimmt. Wenn Stadt, Region und Land gemeinsam an einem Strang ziehen, könnte Kalbach bald ein Vorzeigeprojekt für stressfreies Pendeln werden.


Weiterführende Links

  • https://frankfurt.de/themen/verkehr/auto/ruhender-verkehr/pundr
  • https://frankfurt.de/-/media/frankfurtde/frankfurt-themen/verkehr/pdf/pundr/pundr-konzept-frankfurt-am-main.pdf?dmc=1
  • https://frankfurt.de/-/media/frankfurtde/frankfurt-themen/verkehr/pdf/pundr/pundr-bewertungsmatrix.pdf?dmc=1
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Neuer Radweg entlang der Kalbacher Hauptstraße

Radweg Bonames-Kalbach-Riedberg 2025

– Ein Meilenstein für die Verkehrssicherheit –

In einer Zeit, in der die Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel immer wichtiger wird, steht die Stadt Frankfurt kurz vor der Freigabe eines neu geschaffenen Radwegs entlang der Kalbacher Hauptstraße. Dieser Schritt markiert nicht nur einen Fortschritt für die Radfahrer und Fußgänger, sondern auch einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte der Verkehrsinfrastruktur in der Region.

Historie der Maßnahme

Die Planung für das Sport- und Freizeitzentrum am Martinszehnten, das 1992 eröffnet wurde, legte den Grundstein für die Notwendigkeit eines sicheren Zugangs für Fußgänger und Radfahrer aus Richtung der U-Bahnstation Kalbach sowie dem Park & Ride-Platz. Bereits am 30.08.1991 präsentierte der Magistrat Frankfurt eine Vorlage zur Beschlussfassung in der Stadtverordnetenversammlung. Trotz des positiven Beschlusses kam es über die Jahre hinweg immer wieder zu Verzögerungen beim Bau des Fuß- und Radweges.

Die Fertigstellung des Radwegs, die nun im Jahr 2025 erfolgt, ist das Ergebnis jahrelanger Planung und Hartnäckigkeit. Der neue Weg führt über die Straße »Am Martinszehnten« hinaus und stellt eine direkte Verbindung zum Begleitweg entlang der Umgehungsstraße L 3019 her. Damit wird eine seit 1991 geplante Maßnahme endlich realisiert.

Verbesserung der Verkehrssicherheit

In den letzten 33 Jahren war der rückwärtige Zugang zum Sport- und Freizeitzentrum über die Straße »Am Zedernholz« nicht nur unübersichtlich, sondern auch ein Unfallrisiko für Fußgänger und Radfahrer.

Zahlreiche Bemühungen des Ortsbeirats 12, die Situation zu verbessern, blieben ergebnislos. Mit der Schaffung des neuen Fuß- und Radwegs wird nun eine sichere Anbindung an das Sport- und Freizeitzentrum gewährleistet.

Die Bedeutung dieser Maßnahme kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie fördert nicht nur die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, sondern auch die Nutzung von Fahrrädern und „zu Fuß gehen“ als alltägliche Fortbewegungsmittel. In einer Zeit, in der die Stadtentwicklung zunehmend auf nachhaltige Mobilität ausgerichtet ist, ist dies ein Schritt in die richtige Richtung.

Radweg Bonames-Kalbach-Riedberg 2025

Ausblick auf zukünftige Entwicklungen

Trotz der positiven Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie schnell weitere geplante Maßnahmen umgesetzt werden können. Besonders der Ausbau der Bonifatiusstraße, der ebenfalls seit 1991 in Aussicht gestellt wurde und beidseitige Parkbuchten sowie Fußwege vorsieht, steht noch auf der Agenda. Die Hoffnung ist groß, dass auch dieses Projekt bald verwirklicht wird, um die Verkehrsinfrastruktur in der Region weiter zu verbessern.


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Neuer Geh- und Radweg zwischen Bonames und Kalbach und wie weiter?

Ein Fahrradweg entsteht

Seit einigen Wochen baut Hessen Mobil einen neuen Geh- und Radweg zwischen Bonames und Kalbach. Der Bau erfolgt entlang der Kalbacher Hauptstraße von der Kreuzung zur Straße »Am Martinszehnten« / bzw. der Umgehungsstraße L 3019 bis zur U-Bahnstation Kalbach.

Der neue Geh- und Radweg wird 900 Meter lang.

Neuer Radweg Kalbach-Bonames

Screenshot https://www.radfahren-ffm.de/807-0-Bau-eines-Geh-und-Radwegs-zwischen-Bonames-und-Kalbach.html

Am einen Ende des neuen Radwegs liegt der Park and Ride Parkplatz zur U-Bahn-Haltestelle Kalbach. Wer mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut ist, weiß, dass an dieser Stelle ein Fußgängerweg parallel zu den Gleisen zur nächsten Haltestelle der U-Bahn-Haltestelle Bonames führt. Von dort kann man weiterfahren »Auf der steinernen Straße« bis nach Nieder-Eschbach.

Wer allerdings nicht links abbiegt, kommt in den alten Ortskern von Bonames mit dem Dorfplatz »Am Wendelsgarten«. Wenn man der Homburger Landstraße folgt, kann man bis zum Frankfurter Berg weiterradeln.

Am anderen Ende des neuen Radwegs wird es dagegen schwierig. Ein direkter Anschluss an den Radweg neben der L3019 scheint nicht geplant zu sein. Ortskundigen sei empfohlen hier von der Kalbacher Hauptstraße nach rechts abzubiegen und etwa dort, wo der Golf-Club beginnt, auf das links gelegene Gelände von Ziemann Cashservie zu wechseln. Von dort gibt es eine Wegverbindung, die bis zur Straße »Am Brunnengarten« führt.

Nach Passieren dieser Straße beim Hotel Gangel führt der Weg weiter parallel zur L3019 bis zum „Ortseingang“ Kalbach. Wer sich vorher einen Weg entlang der Felder sucht, kann weiterfahren bis nach Oberursel oder Bad Homburg.


17.08.2024
Ein aufmerksamer Leser konnte uns einen Bauplan zur Verfügung stellen: E5897-5-1-Lageplan-Radweg
Wie in dem Plan ersichtlich, ist doch ein Anschluss im Westen geplant. Dadurch entfällt der beschriebene Umweg.

 

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Kalbach: Das letzte Frankfurter Modellbau-Geschäft schließt

MZ Modellbau, Kalbach

Für eingefleischte Modellbauer war MZ-Modellbau die Adresse in Frankfurt, wo es nicht nur Modellbau-Sets, sondern auch professionelle Beratung dazu gab.

Das Geschäft mit Sitz in der Kalbacher Hauptstraße 57 existiert nun schon seit fast 30 Jahren und hätte eigentlich im kommenden März ein schönes Jubiläumsfest feiern können. Auf 230 qm Verkaufsfläche stapelten sich die Produkte, die das Herz der Modellbauer höherschlagen lassen.

Modellbau ist ein vielseitiges Hobby, das zwar Geld kostet, aber auch seinen Preis wert ist. Wer seine ersten Erfahrungen mit Modellen macht, legt als junger Mensch die Basis für einen späteren technischen Beruf, zum Beispiel als Ingenieur. Basteln, statt nur mit Konsolen und Handys zu spielen, trainiert Verständnis für technische Zusammenhänge und Feinmotorik. Enorm wichtig für Deutschland als Zentrum für technische Fachleute und Handwerker.

Der Laden wurde von dem Inhaber Axel Maurer (60), seiner Frau Christiane und seinem Team Michael Schaffer, Reinhardt Philippi, Thorsten Dersch und Dirk Marquard mit viel Engagement betrieben.

Der Kundenkreis reichte weit über Kalbach hinaus. Als Herr Maurer den Laden eröffnete, gab es allein in Frankfurt noch 8 vergleichbare Geschäfte. Inzwischen hat die Konkurrenz schon lange ihre Tore geschlossen.

Eine natürliche Konsequenz aus zunehmenden Einkäufen über das Internet. Auch wenn es online keine Beratung gibt, ordern viele Kunden aus Bequemlichkeit lieber über den Onlinehandel. Dass man beim Zusammenbau dann oftmals Probleme hat, nimmt die Kundschaft dabei in Kauf.

Bis zum Jahresende werden die letzten Bestände noch mit Rabatt verkauft. Danach wird der Restbestand online verkauft. Den Verkaufsladen gibt es dann leider nicht mehr.

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Tag der Feuerwehr in Kalbach

Wenn es am Riedberg einmal brennt, kommt unter anderem die Freiwillige Feuerwehr Kalbach zum Einsatz. Die Feuerwehr befindet sich im alten Kalbacher Ortsteil direkt hinter dem Rathaus. Innerhalb der Wehr gibt es verschiedene Abteilungen. Zunächst wird hier nach Alter unterschieden: Minifeuerwehr (bis zum 10. Lebensjahr), Jugendfeuerwehr (bis zum 18. Lebensjahr) und schließlich die Einsatzabteilung. Aktuell sind um die 20 Mitglieder in der Einsatzabteilung, davon etwa 12 aktiv.

Jeden Montagabend ist Übungsdienst angesagt – erst die Jugendfeuerwehr und ab 20 Uhr die Einsatzabteilung. Die Kinder in der Jugendfeuerwehr lernen spielerisch durch Wettbewerbe oder auf Jugendfreizeiten den verantwortungsbewussten Umgang mit den Aufgaben der Feuerwehr. Im Anschluss übt die Einsatzabteilung jede Woche für den Ernstfall, von Wassersaugübungen am Kätcheslachsee, Löschübungen mit Schaum oder Absturzsicherung bis hin zur theoretischen Übung mit den Gerätschaften auf den Löschfahrzeugen.

Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Kalbach

Im Jahr hat die Freiwillige Feuerwehr Kalbach circa 30 Einsätze verteilt auf die Stadtteile Riedberg und Kalbach. Hierbei wird sie meistens von der Berufsfeuerwehr zur Unterstützung hinzugezogen. Die Einsatzzeit beginnt jeden Tag ab 17 Uhr. Bis das erste Fahrzeug die Halle nach der Alarmierung verlässt vergehen nicht mehr als 3 bis 4 Minuten. Die Einsätze reichen vom Löschen eines Feuers, bis hin zu vollgelaufenen Kellern und der Beseitigung von Sturmschäden. Eine Besonderheit der FF Kalbach sind die Seelsorgefahrten. Hierbei stellt die Feuerwehr einen Fahrer, der einen ausgebildeten Seelsorger abholt und zum Einsatzort bringt.

Erst letztes Wochenende ist die FF Kalbach wieder ausgerückt. Hier wurde gegen 22:30 Uhr ein Waldbrand hinter dem Kautenhof am Riedberg gemeldet. Die Berufsfeuerwehr hatte daher um Verstärkung der Freiwilligen Feuerwehr gebeten. An der Einsatzstelle angekommen stellte sich der Brand als ein außer Kontrolle geratenes Lagerfeuer im Waldstück heraus. Den Einsatzkräften gelang es das Feuer unter Kontrolle zu bekommen und zu löschen.

Bild: Instagram Seite der Feuerwehr Kalbach, ff.kalbach

Tag der Feuerwehr

In zwei Wochen, am 04.09, findet ab 11 Uhr der Tag der Feuerwehr in der Freiwilligen Feuerwehr Kalbach statt. Hier sind alle Interessierten jeden Alters eingeladen sich die Feuerwehr einmal aus nächster Nähe anzuschauen. Es wird Kaffee und Kuchen angeboten und für die Kleinen wird eine Hüpfburg und eine Rollenrutsche aufgebaut. Die Jugendfeuerwehr und die Einsatzabteilung demonstrieren mit einer Showübung ihre Aufgaben und Kenntnisbereiche. Außerdem stellt die Feuerwehr im Rahmen einer Fahrzeugschau die einzelnen Fahrzeuge vor; ein Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr und ein Rettungswagen von den Johannitern wird hierfür ebenfalls vor Ort sein.

Wie kann ich mitmachen?

Lust auf mehr? Die Freiwillige Feuerwehr freut sich immer über Unterstützung jeglicher Art. Während es bei der Minifeuerwehr mittlerweile sogar eine Warteliste zur Aufnahme gibt, freut sich die Jugendfeuerwehr und die Einsatzabteilung über jedes neue Mitglied. Die bisherige Spannweite an Berufen reicht hier von Handwerker bis hin zum Bänker. Jede Qualifikation ist gefragt und neue Ideen können in der Feuerwehr immer gerne eingebracht werden, sagte der stellvertretende Wehrführer Benjamin Janny dem MainRiedberg. Wer in die aktive Einsatzabteilung eintreten will muss zu Beginn den Grundlehrgang abschließen, der sich insgesamt auf einen Zeitraum von 5 Wochen streckt. Danach gibt es, seit April diesen Jahres wieder in Präsenz, jeden Montag 2 Stunden Übungsdienst. Wem das noch nicht ausreicht, der kann zusätzlich noch ein Amt innerhalb der Wehr übernehmen und so weitere Verantwortung und Aufgaben übernehmen. Voraussetzungen sind hierbei nur das Interesse an der Feuerwehr und der Wohnort im näheren Umkreis.


Weitere Informationen finden sich unter https://ff-kalbach.de/, am Tag der Feuerwehr am 04.09 direkt vor Ort oder man kann gerne jederzeit bei den Übungsdiensten Montagabends einfach vorbeikommen.

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Täter versucht Apotheke zu überfallen – Kriminalpolizei sucht Zeugen

Teil eines Polizeiwagens

Kalbach-Riedberg

Gestern (29.11.2021) versuchte ein unbekannter Mann am späten Nachmittag eine Apotheke zu überfallen. Schlussendlich ergriff er ohne Beute die Flucht. Die Frankfurter Kriminalpolizei sucht nun nach weiteren Zeugen.

Gegen 18:30 Uhr betrat der Täter in der Kalbacher Hauptstraße eine Apotheke. Dort forderte er mit einem Messer bewaffnet eine 48-jährige Mitarbeiterin dazu auf Bargeld auszuhändigen. Dieser Aufforderung kam sie nicht nach. Stattdessen machte sie laut auf sich aufmerksam. Ihre Reaktion schlug den Täter schlussendlich – ohne Beute – in die Flucht. Laut eines Zeugen soll er zunächst in die Straße „An der Grünhohl“ und anschließend in Richtung „Talstraße“ geflohen sein. Er soll im Verlauf der Flucht auf ein Fahrrad, möglicherweise ein Mountainbike, gestiegen sein.

Der Täter kann wie folgt beschrieben werden: männlich, ca. 20-25 Jahre alt, ca. 170-180 cm groß, schlanke Statur. Er trug eine schwarze OP-Maske und Sonnenbrille, hatte eine Kapuze aufgezogen und soll mit einem blauen Sportoberteil sowie einer dunklen Jogginghose bekleidet gewesen sein.

Wer kann Angaben zu dem Täter und/oder der Tat machen? Sachdienliche Hinweise nimmt die Frankfurter Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 069-755-51299 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Die Ermittlungen dauern an.

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Neuer Pflegedienst für den Frankfurter Norden

„Bei uns stehen die Kranken und Pflegebedürftigen im Mittelpunkt“, sagen Kristin Schewe und Valentina Loncaric. Nach jahrelanger Erfahrung in Seniorenheimen haben sich die beiden Fachkräfte selbstständig gemacht und einen Pflegedienst in Frankfurt-Kalbach gegründet.

Der Schriftzug „Pflegedienst Mittelpunkt“ ist schon außen an den Fenstern in der Kalbacher Hauptstraße zu lesen. „Unsere Tür steht auch immer offen, wenn wir da sind“, sagt Kristin Schewe (34). Zeit, das Büro perfekt auszustatten oder auch ihr Auto mit auffälliger Werbung in eigener Sache zu bekleben, blieb bisher nicht. Denn es ging nach dem Start Anfang Mai sofort los. „Wir haben beide unter anderem im Seniorenpflegeheim Bettinahof am Riedberg gearbeitet. Viele Angehörige und viele hier im Stadtteil kennen uns. Und als bekannt wurde, dass wir uns selbstständig machen, hatten wir schnell die ersten Kunden.“

Viel lieber sagen sie „Kranke und Pflegebedürftige“. Kristin Schewe hat als stellvertretende Pflegedienstleitung gearbeitet und ist auch Palliativfachkraft. Ihre Kollegin Valentina Loncaric (28) hat noch eine Zusatzausbildung zur Wundexpertin. Beide betonen, was ihrer Meinung nach im Alltag in den Heimen, aber auch bei der ambulanten Versorgung fehlt: Zeit und Zuwendung. „Wir wollen auf die Wünsche und Bedürfnisse der Senioren eingehen und auch mitarbeiterorientiert arbeiten.“ Wenn alles klappt, werden sie bald nicht mehr alles alleine stemmen können und weitere Fachkräfte einstellen.

Breites Spektrum der ambulanten Pflege bis hin zur Sterbebegleitung

Mit dem neuen Pflegedienst „Mittelpunkt“ bieten sie ein breites Spektrum von der kompletten Körperpflege, Hauswirtschaft, Behandlungspflege bis zur palliativen Versorgung und Sterbebegleitung an. Sie stehen in engem Austausch mit einer Hausärztin hier vor Ort, haben Kontakt zu Heimen und Krankenhäusern und sind 24 Stunden erreichbar.

Das Einzugsgebiet, wo sie tätig werden können, reicht von Kalbach, Riedberg, Bonames, Heddernheim, Harheim, Frankfurter Berg bis Nieder- und Ober-Erlenbach.

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“

Schon seit zwei Jahren haben die beiden Altenpflegerinnen über einen gemeinsamen Weg in die Selbstständigkeit nachgedacht. „Ende Februar 2021 haben wir uns endlich durchgerungen, unser Konzept bei der Krankenkasse einzureichen“, sagt Valentina Loncaric. Nach dem Motto: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“

Danach musste alles sehr schnell gehen. Als sie von den leerstehenden Büroräumen in Kalbach erfuhren, noch dazu mit Parkplätzen vor der Tür, war die Entscheidung für den Standort schnell gefallen.

Bis vor Kurzem war hier noch eine Hebammenpraxis. Die musste coronabedingt schließen. Manchmal klopfen Passanten und Mamas an die Tür, die einfach nur erfahren möchten, wer der beliebten Hebamme nachgefolgt ist. „Wir bekommen auch sehr viele Anfragen. Mit so viel Zuspruch haben wir ehrlich gesagt am Anfang noch gar nicht gerechnet“, berichten die beiden Gründerinnen. Sie wollen alles dafür tun, dass das so bleibt.

Weitere Informationen und Kontakt unter der Telefonnummer 01573 / 939 0018 und www.pflegedienst-mittelpunkt.de

Foto: MAINRiedberg

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NEU! Die aktuelle MAINRiedberg

Ein Jahr Pandemie hinterlässt Spuren – bei unseren Kindern, in unserer Seele, im Einzelhandel und in der Gastronomie auch hier vor Ort. Im neuen MAINRiedberg-Magazin ziehen wir Bilanz und wagen zugleich den Blick nach vorne. Mit Zuversicht!

Wie werden wir später auf mehr als ein Jahr Ausnahmezustand zurückblicken? Wird es eine Zeit des Aufbruchs werden oder die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg bleiben? Wird es neue Formen des Unterrichts geben oder werden wir uns vor allem daran erinnern, wie die Kinder die Schule und ihre Freunde vermissten? Oder an die Schicksale, die es auch bei uns im Stadtteil gab, etwa in einem Seniorenpflegeheim mit 100 Corona-Fällen und zahlreichen Todesfällen. Sicher aber auch an den Mut, den viele aufbrachten, um eine Perspektive für die Zukunft zu finden. Das MAINRiedberg-Team hat mit Gastronomen, Künstlern, Eltern, Ärzten und Therapeuten gesprochen und wir wagen den Versuch einer Bilanz.

Wobei selbst der graue Pandemie-Alltag ein bisschen magisch sein kann. Magier-Weltmeister Nicolai Friedrich erzählt im Interview, warum er binnen kürzester Zeit eine Online-Show auf die Beine stellte und die Menschen verzaubern wollte. Junge Erwachsene berichten, wie sie nach der Schule ihren ganz persönlichen Lebensweg fanden. Wir informieren auch über neue Ärzte im Stadtteil, neue Pläne für Sportstätten und ein neues Restaurant.

Es gibt also viele tolle Geschichten und Informationen rund um den wohl schönsten Stadtteil Frankfurts in diesem Magazin. Lassen Sie sich einfach überraschen!

Die MAINRiedberg-Magazine werden in Frankfurt-Riedberg verteilt und liegen bei unseren Kooperationspartnern in angrenzenden Stadtteilen, sowie in Cafés und Gaststätten, Arztpraxen und sozialen Einrichtungen kostenlos zum Mitnehmen aus. Sollten Sie in den nächsten Tagen kein neues Magazin bekommen oder Nachfragen haben – eine Nachricht an mail@main-riedberg.de genügt.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Ihr Team von MAINRiedberg

Foto: MAINRiedberg

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Führungswechsel im Ortsbeirat

Gereizte Stimmung in der ersten Sitzung: Ulrike Neißner (Grüne) konnte sich bei einer Stichwahl um den Vorsitz im Ortsbeirat 12 überraschend gegen die bisherige Ortsvorsteherin Carolin Friedrich (CDU) durchsetzen. Die CDU, weiter stärkste Fraktion im Ortsbeirat, ging auch bei anderen Ämtern leer aus.

Im Ortsbeirat wird oft betont, dass die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger im Fokus stehen und statt Parteipolitik die konstruktive Arbeit für Kalbach und Riedberg das gemeinsame Ziel ist. Bei der ersten Sitzung nach der Kommunalwahl war von Konsens wenig zu spüren. Am Freitag kurz nach 20 Uhr, als klar wurde, dass sich die bisherige Ortsvorsteherin Carolin Friedrich (CDU) nach neun Jahren in diesem Amt einer Gegenkandidatin stellen muss, wurde die Stimmung zunehmend gereizter.

Ist eine Vorstellung gewünscht? Als große Zustimmung kam, hatte zuerst Carolin Friedrich das Wort. Die 53-Jährige, Angestellte der Goethe-Universität und Mutter von drei erwachsenen Kindern, ist im März erstmals in den Römer gewählt worden. Sie verwies auf ihr gutes Wahlergebnis in der Stadt und im Ortsbezirk, auf Erfolge der vergangenen Jahre und erklärte ohne Umschweife: „Ich würde gerne weitermachen.“ Ulrike Neißner von den Grünen war zeitweise schon stellvertretende Ortsvorsteherin, ehe sie auch aus Zeitgründen das Amt aufgab. Nachdem die Diplomsoziologin und Mutter von vier Söhnen nun weniger beruflich eingebunden ist und „freie Kapazitäten“ hat, möchte sie „neutrale Moderatorin“ im Ortsbeirat sein. Ein Seitenhieb auf die bisherige Ortsvorsteherin? Neißner sagte weiter nur: „Ich bin nicht allwissend, aber ich lerne gerne dazu.“

So lief die Stichwahl

Ist eine geheime Abstimmung gewünscht? Auch da gab’s den entsprechenden Antrag. Stühlerücken, Geraschel, kleine Sichtschutzwände aus Pappe wurden aufgestellt – dann wurde gewählt. Ulli Neißner gewann mit zehn zu neun Stimmen. Neben den fünf Voten aus ihrer Fraktion vermutlich noch mit den Stimmen von SPD (3), Linke (1) und der neuen paneuropäischen Partei Volt (1).

Während die SPD später eine „progressive Mehrheit“ feiert, sprach Sascha Vogel, Fraktionsvorsitzender der CDU, von einer „perfekten Choreographie“. Von einem drehbuchartigen Ablauf, der stark darauf hindeute, „dass hier alle interessanten Positionen schon vorher im Hinterzimmer ausgemacht wurden“. Auch bei der Wahl um den Posten der stellvertretenden Ortsvorsteherin und dem Amt des parlamentarischen Schriftführers ging die CDU als stärkste Fraktion leer aus. Die CDU-Kandidaten unterlagen gegen Susanne Kassold (SPD) und den neuen Riedberger Ortsbeirat Nico Richter von Volt.

FDP warnt vor „Frust-Erlebnis“

Der Vorwurf der CDU, dass hier die neue Römerkoalition quasi die parlamentarischen Gepflogenheiten missachtet, hinkte. Denn die FDP vertrat offensichtlich eine andere Position. Der Ortsbeirat und Frankfurter FDP-Vorsitzende Thorsten Lieb hatte mehrmals angemahnt, dass er es „nicht für klug hält, die CDU im Ortsbeirat als stärkste Fraktion außen vor zu lassen“. Er sehe mit Sorge auf Diskussionen in den nächsten fünf Jahren und warnte davor, dass genau solche Personaldebatten schon in der 1. Sitzung nach der Kommunalwahl „ein Frust-Erlebnis“ bei den Bürgerinnen und Bürgern schaffen.

Die Blumen für die Wahlsiegerin Ulrike Neißner und die bisherige Ortsvorsteherin Carolin Friedrich waren schon vorbereitet. Zeit für politische Arbeit blieb in der öffentlichen Sitzung am Freitag keine mehr. Die Vorstellung der Kandidaten und die anschließenden geheimen Abstimmungen im Ortsbeirat 12 dauerten bis kurz nach 21.30 Uhr. Wenige Minuten später wurden die Bürger im Publikum gebeten, den Saal zu verlassen. Damit sie pünktlich vor Beginn der Ausgangssperre zu Hause sind.

Foto oben: CDU Kalbach-Riedberg / Grüne Kalbach-Riedberg

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Versuchter Raubüberfall im Frischezentrum

Drei unbekannte Täter wollten am Donnerstag zur Mittagszeit einen Lebensmittelhändler im Frischzentrum in Kalbach überfallen. Ihr Fluchtfahrzeug hatte keine Nummernschilder.

Gegen 12 Uhr fuhr plötzlich ein silberfarbener oder dunkelgrauer Audi A5/A6 auf das Gelände des Frischezentrums in der Josef-Eicher-Straße. Direkt vor dem Zugang eines Lebensmittel-Großhändlers stiegen zwei Männer aus, liefen ins Büro und attackierten den Angestellten mit Pfefferspray und Schlägen. Ohne Beute sprangen die Täter wieder ins Auto und fuhren über die Ausfahrt davon. Auffällig war, dass das Fluchtfahrzeug keinerlei Nummernschilder hatte. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass diese im Nahbereich des Frischzentrums abmontiert, beziehungsweise später wieder angebracht wurden.

Polizei sucht Zeugen

Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die genau diesen Vorgang des Ab- und Anschraubens der Kennzeichen gesehen haben. Hat jemand auch den versuchten Raub beobachtet? Die beiden Täter, die aus dem Auto ausgestiegen waren, konnten wie folgt beschrieben werden: Ein Mann soll etwa 1,80 Meter groß sein, war vermummt, trug einen weißen Kapuzenpulli, dunkle Jacke, dunkle Jogginghose, schwarze Schuhe und Arbeitshandschuhe. Der zweite Täter soll ebenfalls 1,80 Meter groß sein, war vermummt, trug eine dunkle Kapuzenjacke und dunkle Hose, schwarze Schuhe und Arbeitshandschuhe.

Die Polizei verteilt zur Stunde Plakate mit einem Zeugenaufruf in Tatortnähe. Hinweise bitte an das Kommissariat 12 unter der Telefonnummer: 069 – 755 51299.

Foto: Polizei

Mit diesem Plakat sucht die Frankfurter Polizei nach Zeugen Foto: Polizei

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