Schlagwort: Feuerwehr

Weltkriegsbombe am „Frankfurter Berg“ gefunden. Entschärfung noch heute.

Weltkriegsbombe

Eine 250-Kilo-Weltkriegsbombe wurde heute Vormittag während Bauarbeiten im Bereich „Im Hilgenfeld“, westlich der S-Bahn-Station „Frankfurter Berg“, im gleichnamigen Frankfurter Stadtteil gefunden. Die Entschärfung der Bombe ist für heute, Mittwoch, den 17. Mai, vorgesehen.

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Hilgenfeld

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Hilgenfeld 50.171766, 8.669660

Aufgrund der Gefahr für Leib und Leben, die im Falle einer Detonation besteht, muss die Bombe laut Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen (RP Darmstadt) noch heute unschädlich gemacht werden. Der Bereich musste bis 16:00 Uhr verlassen werden.

Der Evakuierungsbereich von 500 Metern Radius um die Bombe „Im Hilgenfeld“ wurde vom Kampfmittelräumdienst festgelegt. Die A 661, die Homburger Landstraße und der Berkersheimer Weg liegen außerhalb des Sperrbereiches und dürfen somit weiterhin befahren werden. Der Bahnverkehr auf der betroffenen Strecke wird ab 18:00 Uhr eingestellt. Betroffen sind rund 1.800 Menschen.

Die Feuerwehr hat eine genaue und interaktive Karte mit Suchfunktion erstellt, mit deren Hilfe Anwohnende und Unternehmen prüfen können, ob sie von der Evakuierung betroffen sind: https://feuerwehr-ffm.de. Eine Betreuungsstelle ist bei der Johanniter-Unfall-Hilfe in der Berner Straße 103-105 eingerichtet.

Transporthilfe für eingeschränkt gehfähige Personen, die im Evakuierungsbereich wohnen, wird ebenfalls von der Feuerwehr koordiniert. Wer Hilfe benötigt, sollte sich schnellstmöglich telefonisch beim eingerichteten Bürgertelefon melden unter: 069-212-111.

Polizei und Stadtpolizei werden ab 16 Uhr kontrollieren, ob der Bereich vollständig geräumt ist und diesen bis zum Ende der Maßnahmen sperren. Hierzu kommt auch ein Hubschrauber der Polizei zum Einsatz. Wann die eigentlichen Entschärfungsarbeiten des Kampfmittelräumdienstes beginnen können, und wie lange diese dauern werden, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.

Aktuelle Informationen werden auf www.feuerwehr-frankfurt.de veröffentlicht. Die Stadt Frankfurt, Feuerwehr und Polizei informieren auch auf ihren Twitter-Kanälen: www.twitter.com/Stadt_ffm, www.twitter.com/feuerwehrffm bzw. www.twitter.com/polizei_ffm.


Nachrichtlich: Um kurz vor 19 Uhr konnte der Kampfmittelräumdienst Hessen die Entschärfung der 250-Kilo-Weltkriegsbombe als erfolgreich abgeschlossen melden. Alle von der Evakuierung betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner konnten den Weg nach Hause antreten. Die Evakuierung verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse. Wenige mobilitätseingeschränkte Menschen mussten eine Transporthilfe in Anspruch nehmen.

An den Maßnahmen waren der Kampfmittelräumdienst vom Regierungspräsidium Darmstadt, das Frankfurter Ordnungsamt mit der Stadtpolizei, die Feuerwehr Frankfurt mit haupt- und ehrenamtlichen Kräften, das Gesundheitsamt, die Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe sowie die Polizei beteiligt. Rund 200 Einsatzkräfte waren von Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen aus Frankfurt im Einsatz.

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Das Brandschutzinformationszentrum der Feuerwehr

Kinder im Brandschutzerziehungszentrum

Die klassische Brandschutzerziehung hatte für die Feuerwehr Frankfurt schon immer einen hohen Stellenwert. Über Gefahren aufzuklären gehört zu ihrem Auftrag, aber gerade kleine Bürger sind eine besonders wichtige Zielgruppe. Seit einiger Zeit können Gruppen eine nach pädagogischen Gesichtspunkten aufwendig gestaltete Ausstellung bei der Feuerwache 1 in Eckenheim besuchen.

Welche Brandgefahren gibt es zu Hause? Eine Kindergruppe steht vor einem großen grauen Kasten, in dem ein Wohnzimmer nachgebaut ist. Der Vorhang hängt über einer Stehlampe, die ein beschädigtes Kabel hat und wenn man genau hinsieht, hat irgendjemand an der Decke den Rauchmelder abgeklebt. „Die Kleinen kommen oft schneller als Erwachsene drauf, was hier nicht sicher ist“, erklärt Katrin Sgroi, die das Team hinter der Brandschutzausstellung leitet. Als Feuerwehrfrau ist sie auch selbst im Einsatz tätig. Die Kinder hören ihr gespannt zu.

Insgesamt gibt es rund 15 dieser Module, die wie Dioramen eine Gefahrensituation darstellen. Die Kinder können viel anfassen und ausprobieren. Als Großstadtkinder lernen sie etwas über Fluchtwege in großen Gebäuden und dürfen tatsächlich auch einen Hausalarmknopf drücken.

Alle Kästen haben einen Rollvorhang, so können immer gezielt Szenen geöffnet und gemeinsam erarbeitet werden. Dadurch kann die Führung an das Alter und Vorwissen der Gruppe angepasst werden. Im hinteren Bereich der Ausstellung geht es auch um mögliche Gefahren an Silvester und an Bahngleisen.

Eine ganze Ecke in der Ausstellung ist ein Nachbau der Zentralen Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt, komplett mit einem echten Disponenten-Tisch. Einer der Kollegen von Katrin Sgroi setzt sich an die Bildschirme, während eines der Kinder an einem richtigen Telefon die 112 wählen darf – und übt, wie es ist, wenn man den Notruf wählt, weil es brennt oder weil jemand einen Unfall hatte und den Rettungsdienst braucht. Die Kinder lernen, welche Informationen die Leitstelle benötigt und dass man mit dem Auflegen warten soll, falls der Mitarbeitende in der Leitstelle noch Fragen hat.

Es steht auch eine lebensgroße Puppe mit dicker, dunkler Schutzkleidung und Atemschutzgerät in der Halle. Auf Knopfdruck erklingt das Geräusch, das es macht, wenn ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau durch die typische, dicke Atemschutzmaske atmet. Man denkt sofort an „Darth Vader“. Es ist sinnvoll, dass Kinder diese Eindrücke sammeln, bevor es zum Ernstfall kommt, wenn es z. B. in der Wohnung brennt. „Dann nicht wegrennen und unter dem Bett verstecken. So sehen wir aus, wir kommen und helfen“, sagt Sgroi.

Anders als Verkehrserziehung ist Brandschutzerziehung für Grundschulen nicht vorgeschrieben, für Kindergärten auch nicht. Deshalb geht die Feuerwehr auf die Einrichtungen zu und wirbt für die wichtigen Themen gerade im jungen Alter. Auch Erzieher- oder Lehrergruppen können sich für spezielle Schulungen anmelden. Das Team um Katrin Sgroi kooperiert außerdem mit dem Frankfurter Struwwelpeter Museum, das mit der Geschichte um Paulinchen auf seine Art ja auch Brandschutzerziehung betreibt.

Die Feuerwehr Frankfurt baut die Ausstellungsinhalte für Erwachsene weiter aus, etwa mit Schulungen zum Thema häuslicher Brandschutz für Senioren oder mit Brandschutzunterweisungen für Pflegekräfte. Deshalb heißt die Halle in Eckenheim mit vollem Namen auch schon Brandschutz- und Bevölkerungsschutz-Informationszentrum (BBI). Auch wenn die Geschichten aus den grauen Kästen jetzt schon viele erwachsene Frankfurter erreichen, wie Katrin Sgroi lächelnd berichtet: „Die Kinder erzählen nämlich zu Hause und erklären dann ihren Eltern, dass man vorsichtig sein muss mit Zigaretten und mit dem kaputten Kabel“.


Auf der Webseite der Feuerwehr Frankfurt können sich Gruppen unkompliziert anmelden www.feuerwehr-frankfurt.de/service/brandschutzaufklaerung.

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Tag der Feuerwehr in Kalbach

Wenn es am Riedberg einmal brennt, kommt unter anderem die Freiwillige Feuerwehr Kalbach zum Einsatz. Die Feuerwehr befindet sich im alten Kalbacher Ortsteil direkt hinter dem Rathaus. Innerhalb der Wehr gibt es verschiedene Abteilungen. Zunächst wird hier nach Alter unterschieden: Minifeuerwehr (bis zum 10. Lebensjahr), Jugendfeuerwehr (bis zum 18. Lebensjahr) und schließlich die Einsatzabteilung. Aktuell sind um die 20 Mitglieder in der Einsatzabteilung, davon etwa 12 aktiv.

Jeden Montagabend ist Übungsdienst angesagt – erst die Jugendfeuerwehr und ab 20 Uhr die Einsatzabteilung. Die Kinder in der Jugendfeuerwehr lernen spielerisch durch Wettbewerbe oder auf Jugendfreizeiten den verantwortungsbewussten Umgang mit den Aufgaben der Feuerwehr. Im Anschluss übt die Einsatzabteilung jede Woche für den Ernstfall, von Wassersaugübungen am Kätcheslachsee, Löschübungen mit Schaum oder Absturzsicherung bis hin zur theoretischen Übung mit den Gerätschaften auf den Löschfahrzeugen.

Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Kalbach

Im Jahr hat die Freiwillige Feuerwehr Kalbach circa 30 Einsätze verteilt auf die Stadtteile Riedberg und Kalbach. Hierbei wird sie meistens von der Berufsfeuerwehr zur Unterstützung hinzugezogen. Die Einsatzzeit beginnt jeden Tag ab 17 Uhr. Bis das erste Fahrzeug die Halle nach der Alarmierung verlässt vergehen nicht mehr als 3 bis 4 Minuten. Die Einsätze reichen vom Löschen eines Feuers, bis hin zu vollgelaufenen Kellern und der Beseitigung von Sturmschäden. Eine Besonderheit der FF Kalbach sind die Seelsorgefahrten. Hierbei stellt die Feuerwehr einen Fahrer, der einen ausgebildeten Seelsorger abholt und zum Einsatzort bringt.

Erst letztes Wochenende ist die FF Kalbach wieder ausgerückt. Hier wurde gegen 22:30 Uhr ein Waldbrand hinter dem Kautenhof am Riedberg gemeldet. Die Berufsfeuerwehr hatte daher um Verstärkung der Freiwilligen Feuerwehr gebeten. An der Einsatzstelle angekommen stellte sich der Brand als ein außer Kontrolle geratenes Lagerfeuer im Waldstück heraus. Den Einsatzkräften gelang es das Feuer unter Kontrolle zu bekommen und zu löschen.

Bild: Instagram Seite der Feuerwehr Kalbach, ff.kalbach

Tag der Feuerwehr

In zwei Wochen, am 04.09, findet ab 11 Uhr der Tag der Feuerwehr in der Freiwilligen Feuerwehr Kalbach statt. Hier sind alle Interessierten jeden Alters eingeladen sich die Feuerwehr einmal aus nächster Nähe anzuschauen. Es wird Kaffee und Kuchen angeboten und für die Kleinen wird eine Hüpfburg und eine Rollenrutsche aufgebaut. Die Jugendfeuerwehr und die Einsatzabteilung demonstrieren mit einer Showübung ihre Aufgaben und Kenntnisbereiche. Außerdem stellt die Feuerwehr im Rahmen einer Fahrzeugschau die einzelnen Fahrzeuge vor; ein Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr und ein Rettungswagen von den Johannitern wird hierfür ebenfalls vor Ort sein.

Wie kann ich mitmachen?

Lust auf mehr? Die Freiwillige Feuerwehr freut sich immer über Unterstützung jeglicher Art. Während es bei der Minifeuerwehr mittlerweile sogar eine Warteliste zur Aufnahme gibt, freut sich die Jugendfeuerwehr und die Einsatzabteilung über jedes neue Mitglied. Die bisherige Spannweite an Berufen reicht hier von Handwerker bis hin zum Bänker. Jede Qualifikation ist gefragt und neue Ideen können in der Feuerwehr immer gerne eingebracht werden, sagte der stellvertretende Wehrführer Benjamin Janny dem MainRiedberg. Wer in die aktive Einsatzabteilung eintreten will muss zu Beginn den Grundlehrgang abschließen, der sich insgesamt auf einen Zeitraum von 5 Wochen streckt. Danach gibt es, seit April diesen Jahres wieder in Präsenz, jeden Montag 2 Stunden Übungsdienst. Wem das noch nicht ausreicht, der kann zusätzlich noch ein Amt innerhalb der Wehr übernehmen und so weitere Verantwortung und Aufgaben übernehmen. Voraussetzungen sind hierbei nur das Interesse an der Feuerwehr und der Wohnort im näheren Umkreis.


Weitere Informationen finden sich unter https://ff-kalbach.de/, am Tag der Feuerwehr am 04.09 direkt vor Ort oder man kann gerne jederzeit bei den Übungsdiensten Montagabends einfach vorbeikommen.

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Wohnmobil und Laubsammelstelle in Niederursel abgebrannt

Feuerwehr-Signallicht

Am Dienstagabend, den 26.07.2022, kam es zum Brand eines Wohnmobils der Marke Volkswagen und einer Laubsammelstelle.

Nach aktuellen Ermittlungen kam es gegen 19:30 Uhr im Weißkirchener Weg zu einem bis dato unerklärlichen Brand eines dort geparkten und abgeschlossenen Wohnmobiles.

Einige Minuten nach dem Brand am Wohnmobil teilte ein Zeuge der Polizei mit, dass die Laubsammelstelle auf dem Friedhofsgelände, ebenfalls am Weißkirchener Weg, am Brennen sei.

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Weißkirchener Weg

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Weißkirchener Weg 50.165855, 8.620534

Hierbei konnten zwei männliche Personen, etwa 170 cm groß, auf Fahrrädern beobachtet werden, wovon einer eine Glatze besaß. Die Beiden flüchteten in unbekannte Richtung.

Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Bränden besteht, kann bislang nicht gesagt werden, da die Ermittlungen noch andauern. Der Schaden beim Wohnmobil beläuft sich auf ca. 25.000 Euro.

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Feuerwehr und Rettungsdienste können sich über Arbeitsmangel nicht beklagen

Feuerwehr - Notrufnummer

In den letzten Jahren ist die Arbeitsbelastung für Feuerwehr und Rettungsdienste stetig gestiegen.

Wie sieht das in der täglichen Praxis aus?

07:00 Uhr  Schichtbeginn an einem Samstagmorgen

08:20 Uhr  Die Feuerwehr rückt aus zu einem Brand in Alt-Rödelheim in einer Dachgeschoss Wohnung. Durch den Brand wurden 2 Wohnungen unbewohnbar. Zusammen mit einem Bewohner wurde eine Katze gerettet.
Im Einsatz waren 2 Trupps unter Atemschutz der Freiwilligen Feuerwehr Rödelheim und zwei Trupps der Berufsfeuerwehr Frankfurt.
Im Gebäude musste Strom und Gas abgestellt werden. Bei der Erkundung wurde zudem die Aufklärungsdrohne für Luftbilder eingesetzt.

11:00 Uhr  Wasserrettungseinsatz am Main. Ein Mensch konnte durch Unterstützung der Wasserschutzpolizei das Gewässer wieder lebend verlassen.

15:45 Uhr  Verkehrsunfall in Niederursel. Da eine Person eingeklemmt vermutet wurde, war ein Großaufgebot dorthin unterwegs. Vor Ort waren jedoch bereits alle Personen befreit und konnten direkt durch den Rettungsdienst versorgt werden. Es wurden noch auslaufende Betriebsstoffe aufgenommen.

Zudem kam an diesem Tag eine hohe Anzahl an ausgelösten Brandmeldeanlagen, Kleinbränden sowie Hilfeleistungs-Einsätzen zum Tragen, die dafür sorgten, dass die Feuerwehr ständig im gesamten Stadtgebiet Einsätze bewältigen musste.

Im Rettungsdienst zeigte sich klar die gleiche Tendenz. Im Innenstadtbereich, aber auch in den Stadtteilen kam es zu einem spürbar erhöhten Einsatzaufkommen und hoher Auslastung der verfügbaren Einsatzmittel.

Der Rettungsdienst ist personell am Limit

Die Frankfurter Einsatzkräfte operieren inzwischen personell am Limit. Über die Jahre hinweg haben sich die Aufgaben stetig erhöht. Selbst der Bereichsleiter der Frankfurter Feuerwehr, Markus Röck, spricht von Extrem-Belastungen seiner Kollegen.

Wegen Infektionen oder Quarantäne fallen zum Teil ganze Rettungsdienstmannschaften aus. Auch die Zahl der Rettungsdienstfahrten wegen Covid-Erkrankungen oder Quarantäne erreichen neue Rekordzahlen. Das können dann schon mal 600 Einsätze pro Tag werden, nur aufgrund von Covid-19-Infektionen.

Dazu kommen jahreszeitliche Spitzen. Im Sommer verunglücken viele Menschen bei ihren sportlichen Freizeitaktivitäten. Die Einsatzzahlen liegen inzwischen deutlich höher als vor zwei Jahren, als die Pandemie ausbrach. Erst hatten die Menschen Angst vor Ansteckung im Krankenhaus und wollten daher nicht zu den medizinischen Versorgungszentren transportiert werden.

Inzwischen ist diese Angst ersetzt worden durch die Angst, in den Krankenhäusern keinen Platz mehr zu bekommen. Die personelle Situation in vielen Krankenhäusern ist ebenfalls angespannt. Es gibt Kliniken, die keine Patienten mehr aufnehmen können, weil auch sie am Limit angekommen sind.

Eigentlich sollen die Patienten ja in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht werden. Je mehr Krankenhäuser aber überfüllt sind, umso länger werden die Transportwege für die Patienten. Dies werden einige Menschen nicht überleben. Und womöglich sind wir noch nicht am Ende der Spirale angelangt. Wenn jetzt noch ein Großereignis wie damals im Ahrtal dazukommt, …

Missbrauch der Notrufnummern

Leider werden Notrufnummern absichtlich oder aus Unkenntnis missbraucht, sodass wirklich dringende Fälle nicht zeitnah abgearbeitet werden können.

Anrufe wegen Nasenbluten, leichten Schmerzen in der Schulter, Bauchweh sind fehl am Platz. Eine Kontaktaufnahme tagsüber zum Hausarzt, oder außerhalb der üblichen Sprechstunden zum Ärztlichen Bereitschaftsdienst (ÄBD) kann viele Fragen klären. Auch bei schwereren Krankheitsverläufen oder Unfällen sollte der Betroffene oder seine Helfer zuallererst zum Telefon greifen und die bundesweite gültige und kostenlose Nummer 116 117 wählen.

Dort sitzt am anderen Ende der Leitung 24 Stunden rund um die Uhr medizinisch geschultes Personal und kann aus ihrer Dispositionszentrale die richtige Beratung vornehmen und helfen, die nächste geöffnete Zentrale des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes zu finden.

Der Notruf 112 ist für lebensbedrohliche Situationen gedacht. Nur bei jedem 10. Anrufer stellen die Ärzte des ÄBD am Telefon tatsächlich einen lebensbedrohlichen Notfall fest. In diesem Fall wird von den Ärzten am Telefon dann sofort unter 112 der Rettungsdienst aktiviert. Hat ein Patient schwere Verbrennungen erlitten, ist bewusstlos oder zeigt Symptome eines Herzinfarktes, sollte der Notruf 112 sofort und direkt gewählt werden. Ohne eine lebensbedrohliche Situation ist der Patient aber in jedem Fall beim ÄBD besser aufgehoben.

Vorbereitung vor dem Anruf

Wer die Nummer des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes wählt, sollte Folgendes bereithalten. Die persönlichen Daten von sich selbst und der betroffenen Person. Das heißt, Vorname, Name, Alter und Geburtsdatum. Dazu die Adresse inklusive genauer Angabe von Hausnummer und Stockwerk. Außerdem eine Rückruf-Telefonnummer, den Namen der Krankenkasse und möglichst konkrete und detaillierte Angaben zum Zustand des Patienten. Machen sich die betroffenen Personen auf den Weg zu einer ÄBD-Zentrale sollten sie ebenfalls wichtige Dokumente dabeihaben. Dazu gehört die Krankenversicherungskarte, Befundberichte und – wenn vorhanden – der Plan zur Medikation.

Selbsthilfe – Nächstenhilfe

Was ist, wenn Ihnen was passiert und kein Telefon oder Handy ist in der Nähe. Da kann „Erste Hilfe“ mit lebensrettenden Sofortmaßnahmen essenziell wichtig werden. Doch diese Ersthilfe muss regelmäßig geübt werden. Eine günstige Möglichkeit sind Online-Auffrischungskurse, die sogar kostenlos angeboten werden. (https://www.erstehilfe-onlinekurs.de/)

Bei Präsenzkursen mit üblicherweise 9 Lerneinheiten a 45 Minuten sind etwa 50 Euro Teilnahmegebühr einzukalkulieren. Sie werden von den meisten Rettungsdiensten angeboten. Alle zwei Jahre sollte man seine Kenntnisse wieder auffrischen. In einer Gruppe macht das Lernen meist sogar viel Spaß.


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Wiesenbrand in Niederursel

Wiesenbrand an der U-Bahnhaltestelle Wiesenau

Am Abend des 11. Juli brannte es auf einer Wiese in Niederursel. Die Feuerwehr löschte das Feuer, bevor es sich weiter ausbreiten konnte.

Am Montagabend gab es einen Brand auf der Wiese neben der U-Bahn-Station Wiesenau in Niederursel. Dort war das Gras am Tag zuvor gemäht worden und das trockene Heu, das noch auf dem Boden lag, entzündete sich.

Ein Anwohner rief den Notruf und die Einsatzkräfte der „Feuerwache 21“ aus der Nordweststadt erschienen zeitnah. Erschwert wurde der Einsatz allerdings, da die Fläche mit dem Löschfahrzeug nur schwer zu erreichen war. Trotzdem konnte das Feuer rechtzeitig gelöscht werden, bevor es sich über die ganze Wiese ausgebreitet hatte.

Die genaue Ursache für den Brand ist derzeit unbekannt. Die meisten Wald- und Wiesenbrände werden jedoch durch Menschen verursacht. Wenn Niederschläge ausbleiben, kann sich das Feuer besonders schnell ausbreiten.

Auch der Riedberg hat viele trockene Wiesen. Aktuell ist die Gefahr für Brände also besonders hoch. Daher ist verantwortungsbewusstes Verhalten geboten. Das Wegwerfen von Zigarettenstummeln ist hier genauso tabu wie das Grillen auf nicht gekennzeichneten Plätzen. Wenn Sie einen Brand entdecken, zögern Sie auch nicht, zum Telefon zu greifen. Wie so oft gilt hier: Vorsicht ist besser als Nachsicht!

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Ein Pferdesprung ging daneben – Feuerwehr befreit Pferd aus misslicher Lage

Feuerwehr befreit Pferd

Gestern konnten die Einsatzkräfte der Frankfurter Feuerwehr in Niederursel ein Pferd aus einer misslichen Lage befreien.

Augenscheinlich hatte das Pferd namens Nova versucht ein Gatter auf einer Koppel zu überspringen. Dabei schaffte es den kompletten Sprung nicht und blieb zwischen den Vorder- und Hinterbeinen mit dem Bauch auf dem Gatter hängen.

Alleine konnte Nova sich aus dieser Lage nicht mehr befreien. Die Besitzerin traf die richtige Entscheidung und wählte gegen 13:45 Uhr den Notruf.

Feuerwehr befreit Pferd

Foto: Feuerwehr Frankfurt a.M.

Da das Gatter fest im Boden verankert war, konnte eine schnelle Befreiung nur mit Hilfe einer hydraulischen Schere durchgeführt werden. Nach etwa 15 Minuten hatten die Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache 21 aus der Nordweststadt die Streben des Gatters durchtrennt und das sichtlich erschöpfte und verletzte Pferd befreit.

Die weitere Behandlung wurde von einem Tierarzt durchgeführt.


Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Frankfurt am Main
Informations- u. Kommunikationsmanagement
Andreas Mohn
Feuerwehrstraße 1
60435 Frankfurt am Main
Telefon: 0170 / 338 2008 (PvD)
E-Mail: pressestelle.feuerwehr@stadt-frankfurt.de
Internet: http://www.feuerwehr-frankfurt.de

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