Feuerwehr: Zahlreiche Unwettereinsätze bewältigt

Unwetterfolgen vom 17.08.2023 in Niederursel

Die schweren Unwetter in der vergangenen Nacht führten in Frankfurt zu zahlreichen Einsätzen von Feuerwehr und anderen Rettungskräften. Die Berufs- und freiwillige Feuerwehr, das Technische Hilfswerk (THW) und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) waren im Einsatz, um den Bürgern in Notsituationen zur Hilfe zu kommen.

Insgesamt wurden zwischen 21 Uhr und 5 Uhr morgens über 500 Einsätze verzeichnet. Dabei handelte es sich unter anderem um:

  • 17 Brände kleineren Ausmaßes wie Brandmeldeanlagen oder Rauchentwicklungen durch Wasser in der Elektroverteilung.
  • 357 Wassereintritte in Gebäude
  • 17 umgestürzte Bäume

Die Einsatzkräfte waren bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz. Aufgrund der Vielzahl von Notrufen wurde die Schichtstärke der Leitstelle um dienstfreies Personal ergänzt. Dadurch konnte eine schnelle und effiziente Koordination der Einsätze gewährleistet werden.

Die Feuerwehr Frankfurt bedankt sich bei allen Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Professionalität. Besonders hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit mit dem THW und der DLRG, die ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Unwetterlage geleistet haben.

Die Feuerwehr Frankfurt appelliert an die Bevölkerung, bei Unwetterlagen besondere Vorsicht walten zu lassen und die Anweisungen der Einsatzkräfte zu befolgen. Nur so kann eine effektive Hilfe gewährleistet werden.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte (auch über die NINA-Warnapp) gewarnt mit Blick auf das schwere Gewitter:

  • vor heftigem, lokal auch extremem Starkregen mit Mengen zwischen 30 und 60 Litern pro Quadratmeter.
  • mit teils schweren Sturmböen.
  • mit Hagel mit einem Durchmesser von bis zu 2 Zentimetern

Erst heute Morgen um 8 Uhr endete die Unwetterwarnung des DWD.

Der Frankfurter Südbahnhof war vollgelaufen. Am Flughafen waren zahllose Flüge ausgefallen. Besonders betroffen waren die Frankfurter Stadtteile Sachsenhausen, Niederrad und Zeilsheim. Menschen mussten aus einer überfluteten U-Bahn gerettet werden, in die Wasser eingedrungen war.

Während südlicher gelegene Stadtteile vom Unwetter intensiver betroffen worden sind, kam der Norden etwas glimpflicher davon, da eher am Rand der Gewitterzelle gelegen.

Nur Niederursel bekam wieder mal die Entwässerung der Taunushänge über den Urselbach ab. In der Spielsgasse staute sich das Wasser kniehoch. Mit Sandsäcken versuchten die Bewohner der Flut Herr zu werden.

Unwetterfolgen vom 17.08.2023 in Niederursel

Sandsäcke zum Schutz vor der Überflutung

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