Schlagwort: Schule

Gemeinsam Kräuter, Kultur und Kreativität entdecken

Grüne Sosse Festival macht Schule

Die Anmeldungen für Schulklassen ist ab sofort möglich!

Wie die Großen so die Kleinen. Auch im Jahr 2025 wird es im Rahmen des Grüne Soße Festivals wieder den beliebten Wettbewerb „Grüne Soße Festival macht Schule“ geben, der bereits seit 2010 fester Bestandteil des Festivals ist. Der Verein „Grie Soß United e. V.“ richtet diesen Wettbewerb aus.

Im großen Festivalzelt auf dem Frankfurter Roßmarkt treten an 7 Vormittagen jeweils 7 Grundschulklassen gegeneinander an, um unter Anleitung von Profi-Köchen ihre eigene »Grüne Soße« zu kreieren.

Der Vormittag beginnt mit einem professionellen Koch-Coaching. Anschließend wird an verschiedenen Stationen im jeweiligen Klassenverband die eigene »Grüne Soße« zubereitet. Nach der kreativen Kochphase sorgt ein unterhaltsames Kinder-Theaterstück für Abwechslung. Es folgt das vom »Grüne Soße Festival« bereitgestellte gemeinsame Mittagessen – selbstverständlich gibt es »Grüne Soße«, Kartoffeln und Eier.

Währenddessen verkostet eine 7-köpfige Fachjury besteht aus Vertretern aus Politik, Kultur, Stadtgesellschaft und Gastronomie, die von den Klassen zubereiteten Wettbewerbs-Soßen und kürt den jeweiligen Tagessieger.

Im großen Finale treten dann alle Tagessieger-Klassen gegeneinander an. Zu diesem Finale sind natürlich auch alle anderen Schulklassen aus den Vorentscheidungen mit Eltern, Geschwistern und Angehörigen eingeladen.

Die Schüler können spielerisch und praxisnah Wissen über regionale Kultur, Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung sammeln. Teamarbeit und Gemeinschaftsgefühl stehen dabei im Mittelpunkt.

Bereits im Vorfeld erhalten die teilnehmenden Schulen umfangreiches Informationsmaterial: die 7 Kräutersamen der »Grünen Soße«, eine Bauanleitung für ein Mini-Gewächshaus aus recycelten Materialien sowie begleitendes Unterrichtsmaterial. Auf diese Weise können kreative Projekte rund um die Grüne Soße bereits vor dem eigentlichen Wettbewerb entstehen.

Der Wettbewerb richtet sich an Grundschulklassen aller Jahrgangsstufen aus Frankfurt und dem Rhein-Main Gebiet. Insgesamt können 49 Klassen am Wettbewerb teilnehmen, darunter sehr gerne auch integrative Klassen, um Chancengleichheit und Inklusion zu fördern. Schulklassen können sich ab sofort anmelden.

Alle Infos und das Anmeldeformular gibt es auf der Webseite https://www.grie-soss-united.de/

Termine Vorentscheide
14./15./16. Mai 2025 und 19./20./21./22. Mai 2025 – jeweils 8:30 Uhr – 12:30 Uhr

Finale
24. Mai 2024 – ab 10:00 Uhr


Hintergrundinformation
Das Grüne Soße Festival findet seit 2008 statt und ist seitdem fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders der Rhein-Main-Region. Es ist in seiner Konzeption einzigartig und besticht durch die außergewöhnliche Kombination aus Kultur und kulinarischem Wettstreit. Innerhalb der Festivalwoche treten 49 Gastronomen im Wettstreit um die beste Grüne Soße gegeneinander an. Die „Fachjury“ ist das Publikum, das jeden Abend 7 verschiedene Grüne Soßen verkostet und den jeweiligen Abendsieger kürt. Alle 7 Abendsieger treten dann im großen Finale gegeneinander an. Ein erstklassiges Kulturprogramm aus Kabarett, Musik, Comedy und Magie stellt den Rahmen für den kulinarischen Wettstreit.
Seit 2010 ist der Nachwuchswettbewerb „Grüne Soße macht Schule“ in das Grüne Soße Festival integriert.
Web: www.gruene-sosse-festival.de

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Trink dich fit: Gesundes Trinkverhalten üben

Trink dich fit Aktion

Anmeldezeitraum für beliebte Aktion gestartet!

Spielerisch ein gesundes und regelmäßiges Trinkverhalten erlernen und sich einen nützlichen Automatismus für das gesamte Leben aneignen so lautet das Ziel von „Trink dich fit“. Die Aktion des Sportkreis-Projektes „Schulkids in Bewegung“ (SKIB) erfreut sich stetig steigender Beliebtheit. Der Teilnehmerkreis wurde um den Sportkreis Main-Kinzig erweitert. Im Frühjahr 2024 verzeichnete „Trink dich fit“ allein 2.300 Teilnehmer in Frankfurt.

Anmeldefrist und Preise

Seit dem 01. November können sich Grundschulen bis zum 01. Dezember mit ihren Klassen für die Aktion anmelden.
Der Aktionszeitraum selbst beträgt 9 Wochen und findet vom 20.01.2025 bis zum 21.03.2025 statt. Alle angemeldeten Kinder erhalten eine eigene „Trinkliste“ für den Aktionszeitraum. An jedem Schultag, an dem sie mindestens 0,5 Liter Wasser, ungesüßten Tee oder stark verdünnte Fruchtsaftschorle getrunken haben, erhalten sie einen Stempel in ihre Liste.
Die drei Klassen mit der höchsten Stempelquote werden am Ende ausgezeichnet. Die Schule mit den insgesamt meisten Stempeln erhält zudem einen Sonderpreis, der von der Mainova AG gesponsert wird.

Wie viel Wasser soll man täglich trinken?

Der menschliche Organismus besteht zu 60 % aus Wasser. Als Richtwert für Verbraucher empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), täglich rund 1,5 Liter Wasser zu sich zu nehmen. (Empfohlenen Trinkmenge für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren: 0,75 bis 1 Liter pro Tag). Weitere Flüssigkeit wird über die Nahrung aufgenommen.
Die Trinkmenge für Erwachsene ist auf einen durchschnittlichen gesunden Menschen ausgelegt. Wie viel tatsächlich genug ist, hängt jedoch von vielen verschiedenen Faktoren ab. (Alter, Größe und Gewicht, Beruf, Freizeitgestaltung, Klima, Hitze, …)

Was passiert, wenn man zu wenig Wasser trinkt?

Wird der Körper nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt, dickt das Blut zunehmend ein, es kommt zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Verstopfung.
Personen, die über längere Zeit zu wenig trinken, leiden häufig unter Nierensteinen sowie trockener Haut und trockenen Augen. Während der Mensch bis zu vier Wochen und mehr ohne feste Nahrung auskommen würde, führt ein Flüssigkeitsmangel bereits nach 2 bis 4 Tagen zu einem lebensbedrohlichen Zustand.

Wie viel muss man beim Sport trinken?

Trinken Sie ein bis zwei Stunden vor dem Sport 500 ml Wasser, damit Sie gut hydriert sind. Während des Sports sollten Sie in regelmäßigen Abständen trinken. Nach dem Training ist es besonders wichtig, den durch das Schwitzen verursachten Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Um den Flüssigkeitsbedarf im Auge zu behalten, empfiehlt es sich, vor und nach dem Training das eigene Körpergewicht zu messen. Der Gewichtsverlust entspricht weitgehend dem Flüssigkeitsverlust. Trinken Sie etwa 500 ml Wasser für jedes halbe Kilogramm Körpergewicht, das Sie verlieren.

Starke Expertise und wissenschaftliche Begleitung

Mit der Mainova AG, langjährigem Premiumpartner der Aktion, und dem Deutschen Institut für Sporternährung e. V. (DiSE) bleibt die starke Expertise der vergangenen Jahre erhalten. Neben dem Sonderpreis sponsert die Mainova AG erneut Trinkflaschen für die teilnehmenden Schüler*innen, das DiSE begleitet und betreut die Aktion weiterhin in Ernährungsfragen.

Ferdinand Huhle, Bereichsleiter Konzernkommunikation und Public Affairs der Mainova AG, sagt: „Der Schlüssel, leistungsfähig und konzentriert in der Schule und beim Sport zu bleiben, ist regelmäßig zu trinken. Am besten greifen Kinder einfach zu frischem Trinkwasser. Denn ein stets gut gefüllter Flüssigkeitsspeicher hält fit. Dieses Wissen zu vermitteln, unterstützen wir gerne.“

Im vergangenen Frühjahr wurde die Aktion in Frankfurt zudem erstmalig im Rahmen einer Bachelorarbeit wissenschaftlich begleitet. Die Studentin Elena Sofia Koutelias der Hochschule Fresenius wertete hierfür die eingereichten Trinklisten von 684 Schülern aus 65 Klassen an 17 Schulen aus. Die Auswertung beobachtet, dass sich das Trinkverhalten der ausgewählten Schüler der 1. bis 3. Klassen sehr ähnelt und durchschnittlich bei je ca. 0,4 Litern während des Schultags lag, während in den untersuchten 4. Klassen weniger getrunken wurde (durchschnittlich 0,3 Liter pro Schultag).

Uwe Schröder, Vorstandsmitglied des DiSE, gibt dazu folgende Einschätzung:
„Die ,Trink dich fit‘-Aktion ermöglichte es, das Trinkverhalten der Kinder über 9 Schulwochen hinweg systematisch zu erfassen. Die gesammelten Daten haben gezeigt, dass die Kinder der 1. bis 3. Klassen durchweg aktiv an der Aktion teilgenommen haben, was auf eine hohe Akzeptanz und Motivation hindeutet. Besonders das Belohnungssystem mit Stempelkarten wurde von den jüngeren Schülern sehr gut angenommen, was uns wertvolle Hinweise darauf gibt, wie diese Altersgruppe erfolgreich zu gesundem Trinkverhalten motiviert werden kann.“

Auch die von dieser Erkenntnis abweichenden Ergebnisse der 4. Klassen lieferten hilfreiche Ansätze: „Hier beobachten wir, dass Trinkgewohnheiten bereits stärker etabliert sind. Für ältere Kinder könnten angepasste Motivationskonzepte entwickelt werden, um ihre Teilnahme noch gezielter zu fördern. Diese Erkenntnisse sind nicht nur wichtig für die Weiterentwicklung der Trinkaktion, sondern auch für die Gestaltung zukünftiger Gesundheitsmaßnahmen an Schulen“, erklärt Schröder.

Aufgrund der hilfreichen Erkenntnisse soll die Aktion auch im kommenden Aktionszeitraum wieder wissenschaftlich begleitet werden. Am bestehenden Ablauf wird sich dadurch nichts ändern, die Kinder erhalten weiterhin ihre gewohnten „Trinklisten“.

Allerdings ist für den Zeitraum nach den Osterferien eine weitere, wesentlich kürzere Dokumentation des Trinkverhaltens geplant, für welche sich teilnehmende Schulen ebenfalls bereits anmelden können. Diese soll untersuchen, ob die Kinder das im Aktionszeitraum erlernte Trinkverhalten beibehalten haben.


Kontakt zum Projekt Schulkids in Bewegung (SKIB) des Sportkreises Frankfurt:
Laura Stolzenberg | Projektleiterin
eMail: larua.stolzenberg@sportkreis-frankfurt.de
Mobil: 0151-70679118

Über den Sportkreis Frankfurt
Der Sportkreis Frankfurt e. V. ist die Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine und dem Landessportbund Hessen angeschlossen. Er vertritt die Interessen der rund 412 Frankfurter Turn- und Sportvereine mit über 319.000 Sportlern nach innen und außen. Dabei unterstützt er die Vereine zum Beispiel bei Zuschüssen, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliedergewinnung und Weiterentwicklung von Sportangeboten.

Die Aktion „Trink dich fit denn Durst macht schlapp“ ist Teil des Sportkreis-Projekts „Schulkids in Bewegung“ (SKIB). Das Projekt initiiert seit 2011 Kooperationen zwischen Frankfurter Sportvereinen und Grundschulen, und sorgt so für zusätzliche Bewegung. Aktuell gibt es 38 Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen, die wöchentlich 106 Angebote für Schulkinder umsetzen.

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Schulen mit Unisex-Toiletten?

Toilette

Die Stadt Frankfurt hat Planungsrichtlinien erarbeitet, die das Thema Inklusion an Schulen erleichtern sollen. Inklusion heißt, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Behinderung – ermöglichen, von Anfang an, ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.

Bei der Prüfung der Planungsrichtlinien durch den Ortsbeirat 12 fiel nun auf, dass in dem vorgelegten Text nur die Rede von Einraumtoiletten (Unisex-Toiletten) war. Viele kennen diese Toiletten zum Beispiel von Gaststätten, die nicht genügend Platz für separate Toiletten für Männer und Frauen haben. Da Schulen aber in der Regel genügend Platz für getrenntgeschlechtliche Toiletten besitzen, stellt sich hier die Frage, ob es sinnvoll ist, diese getrennten Toiletten durch Einraumtoiletten zu ersetzen.

Nach Rücksprache mit Jugendlichen wurde schnell klar, dass Toiletten auch Rückzugsorte sind, an denen man sich mal wieder frisch machen kann und sich auch über Dinge austauschen kann, die nicht für die Ohren des anderen Geschlechts bestimmt sind.

Es hat auch immer wieder Fälle gegeben, in denen durch Spionagelöcher und andere technische und fotografische Instrumente einen Blick auf den unverhüllten Körper des anderen Geschlechtes geworfen wurde. In besonders schlimmen Fällen wurden solche Bilder dann noch ins Internet gestellt. Von daher legen gerade Jugendliche – verständlicherweise – gesteigerten Wert auf geschlechtergetrennte Toiletten.

Trotzdem kann an der einen oder anderen Stelle, wo zum Beispiel der Weg zu den Toilettenanlagen zu weit ist, der Einsatz von Einraumtoiletten für besonders eilige Bedürfnisse eine gute Lösung sein.

Gute, hygienische Toiletten, die vor allem von allen Beteiligten entsprechend gepflegt werden, sind vor allem auch deshalb unerlässlich, weil sonst unsere Kinder dazu tendieren, sich den Stuhlgang zu verkneifen und erst zu Hause wieder auf die Toilette zu gehen. Sich mit voller Blase auf den Schulunterricht zu konzentrieren und dabei ruhig sitzen zu bleiben, ist eine echte Herausforderung, wie sicherlich auch die Erwachsene nachvollziehen können und der Gesundheit auch nicht förderlich.

Daher hat der Ortsbeirat empfohlen, bei der Planung Vertreter der Zielgruppe mit einzubinden, damit die neuen Planungsrichtlinien „Hand und Fuß“ haben. So zeigen wir der nachwachsenden Generation, dass wir Sie und Ihre Bedürfnisse ernst nehmen und dass Demokratie kein Thema „nur für Erwachsene“ ist.

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Homeschooling so effektiv wie Sommerferien

Wie effektiv lernen Kinder und Jugendliche beim Distanzunterricht? Eine Studie von Forschern der Goethe-Universität gibt für den ersten Lockdown eine ernüchternde Antwort. Später scheint sich die Situation etwas verbessert zu haben.

Trotz Distanzunterricht und Homeschooling während der Lockdowns sind bei vielen Schülerinnen und Schülern enorme Leistungsdefizite entstanden. Das zeigt eine Studie aus der Pädagogischen Psychologie an der Goethe-Universität. Forscherinnen und Forscher haben aus wissenschaftlichen Datenbanken weltweit jene Studien ausgewertet, in denen die Auswirkungen der coronabedingten Schulschließungen auf die Leistungen und Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern berechnet wurden.

„Wir haben nur forschungsmethodisch hochwertige Publikationen berücksichtigt, die eindeutige Rückschlüsse auf die Wirkung coronabedingter Schulschließungen auf den Kompetenzerwerb von Schülerinnen und Schülern erlauben und geeignete Tests zur Leistungs- oder Kompetenzmessung einsetzten“, erklärt Prof. Dr. Andreas Frey, der an der Goethe-Universität Pädagogische Psychologie mit Schwerpunkt Beratung, Diagnostik und Evaluation lehrt und einer der Verfasser der Studie ist. Dabei habe sich gezeigt, dass der Kompetenzerwerb während der Schulschließungen im Vergleich zu Präsenzbedingungen deutlich geringer ausfiel.

Kinder aus sozial schwachen Familien verlieren

„Die durchschnittliche Kompetenzentwicklung während der Schulschließungen im Frühjahr 2020 ist als Stagnation mit Tendenz zu Kompetenzeinbußen zu bezeichnen und liegt damit im Bereich der Effekte von Sommerferien“, sagt Frey. Besonders stark zu beobachten seien Kompetenzeinbußen bei Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Elternhäusern. „Hiermit sind die bisherigen Vermutungen durch empirische Evidenz belegt: Die Schere zwischen Arm und Reich hat sich während der ersten coronabedingten Schulschließungen noch weiter geöffnet“, schlussfolgert Frey.

Allerdings gebe es auch erste Anhaltspunkte dafür, dass die Effekte der späteren Schulschließungen ab Winter 2020/21 nicht zwangsläufig ebenso drastisch ausfallen müssen. Inzwischen habe sich die Online-Lehre vielerorts verbessert, dies scheint die negativen Effekte abfedern zu können.

Foto:  Archiv

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„Das Losverfahren bei der Schulplatzvergabe ist eine Katastrophe“

Von Ann Wente-Jaeger

Die Aufregung vor dem Übertritt ist groß. Doch die Benachrichtigungen zur Schulplatzvergabe sind für viele Familien am Riedberg eine große Enttäuschung. Fast jedes vierte Kind wurde durch das Losverfahren an weiterführende Schulen in anderen Stadtteilen verteilt.

In Frankfurts familienreichstem Stadtteil gibt es derzeit zwei weiterführende Schulen: das Gymnasium Riedberg und die IGS Kalbach-Riedberg. Beides beliebte Schulen mit einem guten Ruf in ganz Frankfurt. Für den Übertritt standen beide natürlich ganz oben auf den Anmeldungen der Riedberger Viertklässler.

Sowohl das 2009 gegründete Gymnasium als auch die erst 2017 eröffnete Gesamtschule stoßen allerdings längst an ihre Kapazitätsgrenzen. Am Riedberg mit 2300 Kindern zwischen 6 und 14 Jahren plus 600 Jugendlichen über 15 ist das kein Wunder. Die Situation hat sich noch verschärft, seit 2020 die Schulplatzvergabe per Losverfahren stattfindet und die Wohnortnähe, aber beispielsweise auch das naturwissenschaftliche MINT-Profil des Gymnasiums oder die Schulempfehlung kein Aufnahmekriterium mehr ist.

Die Folge: Teilweise ein Viertel aller Kinder einer Klasse wurden in den vergangenen Wochen per Losverfahren gegen ihren Wunsch an andere Schulen im Stadtgebiet verteilt, sehr viele an die Otto-Hahn-Gesamtschule in Nieder-Eschbach.

„Wir sind enttäuscht und frustriert“

„Und das, obwohl das Gymnasium und auch die IGS sicherlich genug Plätze für die Riedberger Schüler hätten. Nur leider ist es für das Schulamt egal, ob ein Kind im gleichen Stadtteil wohnt. So haben jetzt viele Kinder aus anderen Stadtteilen einen Platz an den Riedberger Schulen erhalten, während sich dafür die, die hier wohnen, ab August in die U-Bahn setzen müssen“, berichten Eltern. Das findet auch Yvonne Scholl, Mutter eines Viertklässlers: „Das Losverfahren ist eine Katastrophe und geht klar auf Kosten der Kinder. Nach der Absage fällt man in ein großes Enttäuschungsloch. Bei diesem Glücksspiel-Losverfahren braucht man in Zukunft auch keine Infoveranstaltungen mehr.“ 

Das Gymnasium Riedberg ist sehr beliebt. Viele Riedberger Kinder haben bei der Platzvergabe durch das neue Losverfahren aber keinen Platz hier erhalten Foto: MAINRiedberg

Auch der Vater eines anderen Jungen sieht es so: „Wir sind enttäuscht und frustriert, es ist keine gerechte Verteilung. Wir überlegen tatsächlich, ob es die richtige Entscheidung war, hierherzuziehen.“

Das sagt die Schulleiterin der IGS

Vom Schulamt und auch von den Schulen wird darauf verwiesen, dass es keinen Rechtsanspruch auf Aufnahme an eine bestimmte weiterführende Schule gibt. Auch nicht, wenn sie im eigenen Stadtteil liegt und zur Schulempfehlung passt.

Susanne Gölitzer, Leiterin der IGS Kalbach-Riedberg, zeichnet ein differenziertes Bild der neuen Regelung. Die immer noch junge Schule punktet mit ihrem reformpädagogischen Konzept. „Doch die Profilbildung macht nur Sinn, wenn sich die Eltern bewusst für eine Schule entscheiden können.“ Andererseits spricht für das Losverfahren, „dass es alle Kinder gleichberechtigt“.

Auch bei der erst 2017 eröffneten IGS Kalbach-Riedberg gab es deutlich mehr Anmeldungen als freie Plätze Foto: MAINRiedberg

Beim Staatlichen Schulamt dürfte für die Los-Regelung sprechen, dass Klagen gegen dieses System der Platzvergabe kaum noch aussichtsreich sind – im Gegensatz zur Vergangenheit.

Sicher, es gibt Ausnahmen. Geschwisterkinder können vorrangig aufgenommen werden, oder Härtefälle, etwa wenn ein Kind aufgrund von Krankheit nicht in einen anderen Stadtteil pendeln kann. Wie man sich allerdings darüber hinaus in der Vorauswahl über die „Härtefall“-Regelung einen Platz sichern kann, ist umstritten und im Hessischen Schulgesetz dehnbar formuliert.

Freundschaften werden auseinandergerissen 

Eltern am Riedberg sprechen von „Demotivation“ und von „Verschwendung von Potential“. Dazu kommen noch Bedenken wegen Corona, wenn sich die Kinder nach den Sommerferien ungeimpft jeden Morgen in Busse und Bahnen setzen, obwohl sie vor Ort das Gymnasium oder die IGS zu Fuß bequem erreichen könnten. So manche werden nicht nur deswegen aufs Eltern-Taxi zurückgreifen. „Jetzt fahren Eltern aus anderen Stadtteilen ihre Kinder auf den Riedberg und wir fahren unsere nach Nieder-Eschbach. Das ist nicht nachvollziehbar und auch nicht nachhaltig“, meint eine Mutter, deren Tochter ebenfalls auf die Otto-Hahn-Schule gehen soll.

Es dürfte wohl kaum ein Kind geben, dessen soziale Kontakte und psychische Gesundheit durch die Corona-Pandemie in den letzten 1,5 Jahren nicht zumindest ein wenig gelitten haben. Die Kinder in dieser Situation aus ihrem ohnehin labileren Freundeskreis zu reißen, mache das nur noch schlimmer. 

Kann eine neue Schule Entlastung bringen?

Im Staatlichen Schulamt in Frankfurt gibt es eine Anlaufstelle, wo man sich auch nach der Platzvergabe nach freien Schulplätzen im Stadtgebiet erkundigen können. Eltern am Riedberg bekamen die Auskunft, dass nur noch in Niederrad und Höchst Plätze frei sind. Am anderen Ende der Stadt.

Speziell im kinderreichen Riedberg wird sich das Problem in den nächsten Jahren noch deutlich vergrößern.

Die Stadt plant unterdessen, eine weitere Gesamtschule für den Frankfurter Norden im  Dreieck zwischen Kalbach, Bonames und Nieder-Eschbach anzusiedeln. Momentan ist die Johanna-Tesch-Schule noch in einem Provisorium in Bockenheim untergebracht und soll am endgültigen Standort auf rund 900 Schüler erweitert werden. Mit Ausschreibung und Bau dürfte das aber bis mindestens 2025 dauern. 

Foto: privat

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Jetzt ist wieder täglich Schule

Teenager mit Schulbüchern

Nach sechs Monaten Ausnahmezustand kehrt auch für die älteren Schüler ab der 7. Klasse endlich mehr Normalität zurück. Sie haben ab heute wieder täglich Schule. Auch Kitas und Horte in Frankfurt wechseln in den Regelbetrieb.

Aufgrund weiter sinkender Infektionszahlen in Frankfurt wechseln die Frankfurter Betreuungseinrichtungen ab heute, 7. Juni, in den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen. Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber gab dies vorab in einem Schreiben an die Eltern bekannt und zeigte sich erfreut über diese Entwicklung: „Familien und Kinder haben lange auf diesen Schritt warten müssen. Die reduzierten Öffnungszeiten waren ein notwendiges Mittel, um das Pandemiegeschehen zu entschleunigen und dennoch Bildungs- und Betreuungsangebote zur Verfügung stellen zu können. Diese Zeit hat den Eltern viel abverlangt und darum freue ich mich umso mehr, dass unsere Einrichtungen nun wieder öffnen.“

Hygiene-Regeln gelten weiter

Soweit es die Gegebenheiten in den Einrichtungen zulassen, können die gewohnten Öffnungszeiten unter Beachtung der gültigen Hygieneverordnung angeboten werden. Zusammen mit den Trägern der Betreuungseinrichtungen, dem Gesundheitsamt und dem Stadtschulamt habe man sich auf diesen Öffnungsschritt verständigt.

Abweichungen und Einschränkungen der regulären Öffnungszeiten könne es geben, wenn nicht ausreichend Personal oder Räume vorhanden seien. In diesen Fällen seien auch weiterhin angepasste Öffnungszeiten notwendig, um die gute Betreuung der Kinder zu jedem Zeitpunkt sicherzustellen. Die Einrichtungen entscheiden so im Rahmen ihrer Gegebenheiten vor Ort über die Ausgestaltung und schrittweise Öffnung der Betreuung bis zu den Sommerferien. Prinzipiell gelte aber, dass die Sieben-Stunden-Regelung aufgehoben sei und wann immer möglich wieder die regulären Öffnungszeiten angeboten werden sollen.

„Ich möchte mich bei den Frankfurter Familien für die Geduld, das Durchhalten und vor allem die Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten bedanken. Bedanken möchte ich mich aber auch bei den Fachkräften in den Einrichtungen und bei allen anderen Mitarbeitenden, die seit der Pandemie einen so engagierten Beitrag zur Aufrechterhaltung unseres gesellschaftlichen Lebens leisten“, sagte die Dezernentin.

Foto: Element5 Digital /  Unsplash

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Ist ab Mittwoch (endlich) wieder Schule?

Teenager mit Schulbüchern

Die Corona-Zahlen sinken, die Inzidenz liegt deutlich unter 165: Ab Mittwoch könnten in Frankfurt die Schulen wieder öffnen. Für die meisten Jugendlichen wäre das der erste Präsenzunterricht seit mehr als fünf Monaten.

Die Nachricht aus dem Staatlichen Schulamt klingt etwas sperrig. „Mit Blick auf die seit 05.05.2021 vom RKI veröffentlichte Inzidenz von unter 165 für die Stadt Frankfurt am Main möchte ich Sie in Absprache mit dem Gesundheitsamt und allen in der Stadt Frankfurt für Schulen relevanten Personen darüber informieren, dass wir nach heutigem Stand erwarten, dass die Inzidenz weiter fallen wird.“ Das bedeutet übersetzt: Ab Mittwoch, 12. Mai, könnte in Frankfurt die Bundesnotbremse gelockert werden und unter anderem die Schulen könnten wieder öffnen. Diesmal für alle Schülerinnen und Schüler, allerdings nur im Wechselunterricht. Denn am heutigen Sonntag liegt die Inzidenz in Frankfurt bei 128.

Die endgültige Entscheidung darüber trifft das Hessische Ministerium für Soziales und Integration am Montag oder Dienstag. Diese ist unter https://soziales.hessen.de/gesundheit/corona-in-hessen/in-diesen-kreisen-und-staedten-greift-die-bundes-notbremse einsehbar und für die Schulen bindend.

„Der erste Unterricht in diesem Jahr“

„Für uns wäre das der allererste Unterricht in diesem Jahr“, sagen Jugendliche, die das MAINRiedberg-Team im Stadtteil trifft. Homeschooling und Online-Unterricht hatten sie selbstverständlich schon, aber offenbar in unterschiedlicher Intensität und Qualität. Das berichten Eltern und Schüler in einer MAINRiedberg-Umfrage, die in der MAI-Ausgabe unseres Magazins erscheinen wird.

Während die Jahrgangsstufen 1 bis 6 von Ende Februar bis zum Einsetzen der Bundesnotbremse wieder Wechselunterricht hatten, blieben die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe zu Hause. Ausgenommen waren nur Abschlussklassen. Das könnte sich noch in dieser Woche ändern.

Vorbereitungen an den Schulen laufen

Die fünf Schulen im Stadtteil haben sich bereits mit den Eltern in Verbindung gesetzt und Informationen verschickt. in einer Mitteilung des Gymnasiums Riedberg heißt es: „Da wir nicht wissen, wie oft und gegebenenfalls wann wir wieder in den Distanzunterricht geschickt werden, haben wir uns für A/B-Tage als grundsätzliche Struktur entschieden.“ Dafür spreche auch, dass sich alle so leichter wieder an einen regelmäßigen Schulbesuch gewöhnen könnten. 

Auch an den anderen Schulen werden die Klassen in zwei Gruppen eingeteilt, die im täglichen oder wöchentlichen Wechsel unterrichtet werden. Klassenarbeiten sollen frühestens in der dritten Woche des Präsenzunterrichts geschrieben werden

Foto: Element5 Digital /  Unsplash

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Schulen schließen doch!

Am Freitag gab die Stadt Frankfurt bekannt, dass die Schulen – zumindest eine Woche – trotz Notbremse geöffnet bleiben, am Samstag ordnete das Sozialministerium Distanzunterricht für alle an. Für die Kitas, ESB und Horte soll ein Stufenplan gelten. Viele Fragen sind aber noch offen.

Am Freitag hatte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) in einer Pressekonferenz mit Blick auf die sogenannte Bundes-Notbremse gesagt: Niemand sei in der Lage, bis Montag alles Nötige zu organisieren. Er gehe davon aus, es werde mindestens eine Woche dauern, bis Schulen und Kitas geschlossen würden. Diese Übergangsfrist brauche man.

Frankfurts Bildungsdezernentin Sylvia Weber hatte daraufhin mitgeteilt, die Stadt werde Schulen und Kitas in der kommenden Woche unabhängig von der Inzidenz offen lassen (MAINRiedberg berichtete)

Schließungen wegen der Bundes-Notbremse 

Im verschärften Infektionsschutzgesetz ist allerdings klar geregelt: In Kreisen und kreisfreien Städten, die drei Tage in Folge über einer Inzidenz von 165 liegen, müssen Schulen und Kindertagesstätten am übernächsten Tag schließen. Entscheidend sind die Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI). 

Frankfurts Inzidenzwert liegt inzwischen bei über 180 – und darum greift ab morgen die Bundes-Notbremse. Das Sozialministerium als zuständige Behörde hat am Samstag bekannt geben, dass Frankfurts Schulen ab Montag, 26. April, auf Distanzunterricht umstellen müssen.

Frankfurter Stufenplan für Schulen und Kitas

Für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 – 6 bedeutet das: Ab morgen gilt keine Präsenzpflicht mehr. Das stellt auch viele Eltern vor enorme Probleme. 

Bildungsdezernentin Sylvia Weber hat gestern einen Stufenplan für die Überführung von Frankfurts Schulen und Kitas in die Notbetreuung vorgestellt. Bis Ende der Woche greift Stufe eins, bei der die Präsenzpflicht in den Schulen aufgehoben ist, auf eine Anwendung der Auswahlkriterien für die Notbetreuung in den Kitas, ESB und Horten jedoch verzichtet wird. Sprich: Eine Betreuung der Kinder soll in Zusammenarbeit von Stadt und Trägern gesichert bleiben.

Sylvia Weber: „Die kurzfristige Ankündigung an einem Wochenende macht ein gestuftes Vorgehen erst recht notwendig. Ich kann und werde von Eltern nicht erwarten, dass sie innerhalb weniger Stunden die Betreuung ihrer Kinder neu organisieren.“ 

Viele Fragen sind noch offen

Aber das gilt offensichtlich nicht überall. Beispielsweise das Gymnasium Riedberg hat die Eltern darüber Informiert, dass die Stadt in diesem Zusammenhang keinerlei Entscheidungsbefugnis habe. Alle Schüler gehen in den Distanzunterricht.

Viele Fragen sind noch offen. Antworten wird es erst in den nächsten Tagen geben. Das Abitur wird jedoch wie vorgesehen durchgeführt.

Foto:  Azzedine Rouichi / Unsplash

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Schulen & Kitas (noch) offen, Sportanlagen teilweise auch

Wichtige aktuelle Meldung! Wegen der hohen Inzidenzwerte müssen die Schulen in Frankfurt bereits ab morgen schließen. Das hat das Sozialministerium am Samstag angeordnet. Die Stadt will mit einem Stufenplan die Betreuung sicherstellen.

Schulen schließen doch!

 

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Die Corona-Notbremse kommt – aber noch keine Schließung von Schulen und Kitas. Die Stadt Frankfurt versucht, mit folgenden Informationen den Bürgern Durchblick bei den neuen Regelungen zu verschaffen. Das betrifft auch das Thema Sport.

Das Infektionsschutzgesetz sieht folgende Regelung vor: Liegt ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt an drei Tagen nacheinander über einer Inzidenz von 100, gehen die Schulen am übernächsten Tag in den Wechselunterricht. Für die Jahrgänge 1 bis 6 ist das bereits Alltag, ab Klasse 7 soll dies ab den 6. Mai möglich sein. Näheres dazu regelt das Kultusministerium.

Nächste Woche noch keine Schließungen

Ab einer Inzidenz von 165 an drei aufeinanderfolgenden Tagen werden die Schulen und Kitas ab dem übernächsten Tag, geschlossen. Ausnahmen gelten für Abschlussklassen und die Förderschulen. Eine Unterscheidung nach Klassenstufen sieht das Gesetz nicht vor. In diesem Fall wird es eine Notbetreuung geben. Genauere Regelungen dazu werden im Laufe der kommenden Woche erarbeitet und zeitnah mitgeteilt.

Dann folgt eine Information, die für viele Eltern und Kinder zumindest kurzfristig Klarheit schafft: „Unabhängig von der Inzidenz sind für die kommende Woche keine Schließungen von Kitas oder Schulen vorgesehen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Frankfurt.

Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte müssen sich außerdem zweimal in der Woche testen, um am Präsenzunterricht teilnehmen zu dürfen. Alle Regeln für die Schulen gelten auch für Hochschulen, Berufsschulen und Bildungsangebote für Erwachsene.

Sportanlagen bleiben teilweise offen

Entsprechend der Ausgangssperre werden die Öffnungszeiten der Sportanlagen angepasst. Die Sportanlagen Babenhäuser Landstraße, Hahnstraße und der Sportpark Preungesheim schließen von Samstag, 24. April, an bereits um 21 Uhr. Sie sind also nunmehr täglich von 7 bis 21 Uhr geöffnet, respektive von 8 bis 21 Uhr im Sportpark Preungesheim. Die Leichtathletikanlage auf dem Sportplatz Hahnstraße bleibt nach wie vor ausschließlich dem Leistungssport vorbehalten.

Bei der Nutzung der Sportanlagen sind die geltenden bekannten Corona-Beschränkungen für den Freizeit- und Amateursport einzuhalten. 

Tennis und Badminton in Kalbach möglich

Von der Änderung betroffen ist auch das Sport- und Freizeitzentrum Kalbach mit der Tennishalle und den Badminton-Feldern, die in der Mehrzweckhalle gemietet werden können. Buchungen der Spielfelder für beide Sportarten sind demnach künftig täglich in der Zeit von 8 bis 21 Uhr möglich, weiterhin über www.frankfurtticket.de .

Weitere Vorgaben für den künftigen Sportbetrieb will die Stadt am Montag bekannt geben.

Foto:  Kelly Sikkema / Unsplash

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Testpflicht an Schulen – aber keine weiteren Öffnungen

Es wird jetzt doch eine Testpflicht, aber keine weitere Öffnung der Schulen nach Ostern geben. Darüber haben Ministerpräsident Volker Bouffier und Kultusminister Alexander Lorz gestern im Nachgang zur Sitzung des hessischen Kabinetts über die weiteren Pandemie-Maßnahmen informiert.

„Wann haben wir wieder Schule?“ Diese Frage werden nach fast vier Monaten Lockdown sicher auch Kinder und Jugendliche jenseits der Klassenstufen 1 bis 6 stellen. Denn während die unteren Klassen ab Montag weiterhin Wechselunterricht haben, bleiben alle ab Klasse 7 auch nach den Osterferien zu Hause im Distanzunterricht – schon seit Mitte Dezember. Ausgenommen davon sind nur die Abschlussjahrgänge.

Keine weiteren Öffnungen

„Verlässlichkeit und Sicherheit sind für unsere Schulen in diesen Zeiten von großer Bedeutung. Gleichzeitig müssen wir als Landesregierung jederzeit auf sich verändernde Rahmenbedingungen reagieren. Es schmerzt mich sehr, dass wir aufgrund der sich bedauerlicherweise weiterhin negativ entwickelnden Infektionszahlen anders als geplant nach den Osterferien ab dem 19. April zunächst keine weiteren Öffnungen in den Schulen vornehmen können. Wir starten folglich nach den Ferien so, wie es Eltern und Schülerinnen und Schüler und deren Lehrkräfte vor den Ferien gewöhnt waren“, erklärte Kultusminister Alexander Lorz. Die Regelung gilt zunächst für vier Wochen, wobei bei einer sich bessernden Infektionslage auch vorher weitere Öffnungen möglich sind.

Teststrategie an Schulen

„Den Präsenz-Schulbetrieb werden wir darüber hinaus intensiv mit einer Test-Strategie, die ab dem 19. April ein negatives Testergebnis als notwendige Voraussetzung für die Teilnahme von Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte am Präsenzunterricht macht, begleiten. Die Testverpflichtung ist derzeit unerlässlich für einen sicheren Schulbetrieb. Darin haben uns auch die Rückmeldungen unserer Pilot-Schulen, die den Ablauf der Selbsttests vor den Osterferien erprobt haben, bestätigt“, heißt es von der Landesregierung.

Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte können für den Nachweis zwischen dem kostenfreien Bürgertest außerhalb der Schule oder den ebenfalls kostenfreien Antigen-Selbsttests, welche den Schulen vom Land zur Verfügung gestellten wurden, wählen. Akzeptiert werden Nachweise, die mit zeitlichem Bezug auf den Beginn des jeweiligen Schultages nicht älter als 72 Stunden sind. Das bedeutet, dass alle Schülerinnen und Schüler, die keinen Test vorweisen können oder diesen nicht in der Schule machen, zu Hause im Distanzunterricht beschult werden. Schülerinnen und Schüler können durch ihre Eltern, volljährige Schülerinnen und Schüler durch sich selbst von der Teilnahme an der Präsenzbeschulung schriftlich abgemeldet werden.

Das gilt bei den Abiturprüfungen

Die Abiturprüfungen finden, wie bereits angekündigt, ganz regulär ab dem 21. April statt. Alle Prüflinge erhalten vor jeder Prüfung die Möglichkeit eines freiwilligen Selbsttests. Schülerinnen und Schüler, die diesen nicht machen möchten, können auch an der Prüfung teilnehmen. Sie müssen dann jedoch eine medizinische Maske tragen. Das bedeutet aber auch: Beim Abitur gilt die Testpflicht nach den aktuellen Planungen nicht.

Informationen: Hessisches Kultusministerium

Foto:  Azzedine Rouichi / Unsplash

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