Die Corona-Zahlen sinken, die Inzidenz liegt deutlich unter 165: Ab Mittwoch könnten in Frankfurt die Schulen wieder öffnen. Für die meisten Jugendlichen wäre das der erste Präsenzunterricht seit mehr als fünf Monaten.
Die Nachricht aus dem Staatlichen Schulamt klingt etwas sperrig. “Mit Blick auf die seit 05.05.2021 vom RKI veröffentlichte Inzidenz von unter 165 für die Stadt Frankfurt am Main möchte ich Sie in Absprache mit dem Gesundheitsamt und allen in der Stadt Frankfurt für Schulen relevanten Personen darüber informieren, dass wir nach heutigem Stand erwarten, dass die Inzidenz weiter fallen wird.” Das bedeutet übersetzt: Ab Mittwoch, 12. Mai, könnte in Frankfurt die Bundesnotbremse gelockert werden und unter anderem die Schulen könnten wieder öffnen. Diesmal für alle Schülerinnen und Schüler, allerdings nur im Wechselunterricht. Denn am heutigen Sonntag liegt die Inzidenz in Frankfurt bei 128.
Die endgültige Entscheidung darüber trifft das Hessische Ministerium für Soziales und Integration am Montag oder Dienstag. Diese ist unter https://soziales.hessen.de/gesundheit/corona-in-hessen/in-diesen-kreisen-und-staedten-greift-die-bundes-notbremse einsehbar und für die Schulen bindend.
“Der erste Unterricht in diesem Jahr”
“Für uns wäre das der allererste Unterricht in diesem Jahr”, sagen Jugendliche, die das MAINRiedberg-Team im Stadtteil trifft. Homeschooling und Online-Unterricht hatten sie selbstverständlich schon, aber offenbar in unterschiedlicher Intensität und Qualität. Das berichten Eltern und Schüler in einer MAINRiedberg-Umfrage, die in der MAI-Ausgabe unseres Magazins erscheinen wird.
Während die Jahrgangsstufen 1 bis 6 von Ende Februar bis zum Einsetzen der Bundesnotbremse wieder Wechselunterricht hatten, blieben die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe zu Hause. Ausgenommen waren nur Abschlussklassen. Das könnte sich noch in dieser Woche ändern.
Vorbereitungen an den Schulen laufen
Die fünf Schulen im Stadtteil haben sich bereits mit den Eltern in Verbindung gesetzt und Informationen verschickt. in einer Mitteilung des Gymnasiums Riedberg heißt es: “Da wir nicht wissen, wie oft und gegebenenfalls wann wir wieder in den Distanzunterricht geschickt werden, haben wir uns für A/B-Tage als grundsätzliche Struktur entschieden.” Dafür spreche auch, dass sich alle so leichter wieder an einen regelmäßigen Schulbesuch gewöhnen könnten.
Auch an den anderen Schulen werden die Klassen in zwei Gruppen eingeteilt, die im täglichen oder wöchentlichen Wechsel unterrichtet werden. Klassenarbeiten sollen frühestens in der dritten Woche des Präsenzunterrichts geschrieben werden
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