Schlagwort: Inklusion

Tag des inklusiven Sports beim SC Riedberg

Laufwettbewerb Kinder

Bereits 2016 lief eine Inklusionslaufgruppe in Kooperation mit den Special Olympics Hessen beim Zipfelmützenlauf des SC Riedbergs mit. Der Tag der Inklusion am 24.02.2024 war wieder ein voller Erfolg. Alle Beteiligten hatten einen enormen Spaß bei den sportlichen Aktivitäten.

Seit Längerem beschäftigt den Verein das Thema Inklusion am Riedberg, vor allem unter einer Leitfrage: Wie kann der Verein SC Riedberg unterstützend tätig sein, damit auch Menschen mit geistiger Beeinträchtigung am Vereinssport teilnehmen können?

Dazu hat Frau Nele Kämpf Kontakt mit Mitarbeitern von Special Olympics aufgenommen und nach mehreren gemeinsamen Arbeitstreffen einen Zukunfts-Plan ausgearbeitet.

Den Verantwortlichen im Verein geht es darum, ein Angebot für alle Menschen auf und um den Riedberg herum anzubieten. Menschen mit geistiger Beeinträchtigung haben oft nicht die Option Sport im Rahmen eines Vereins auszuüben und genau das soll sich ändern. Daher wäre das Konzept des „Unified Sports“ (gemeinschaftliches Handeln im Sport = gelebte Inklusion) ein Modell, das die Vereinsmitglieder zukünftig gerne gemeinsam umsetzen würden.

Daher ist der Verein noch auf der Suche nach Mitgliedern oder anderen Unterstützern, die schon Erfahrung im Umgang mit Menschen mit geistiger Beeinträchtigung haben, und bereit sind, den Verein bei der Umsetzung zu unterstützen und zu beraten. Auch für weitere Anregungen, Ideen und Feedback ist der Verein immer dankbar.

Die aktuelle Ansprechpartnerin für Inklusion im Sport ist die zweite Vorsitzende, Frau Nele Kämpf (eMail: 2.vorsitzende@scriedberg.de).


Wichtige Terminankündigungen des SC Riedberg e. V.

  • Fußballturnier Jugend: 17.-19.05.2024
  • EM Public Viewing: 14.06.-14.07.2024
  • Sommerfest: 07.09.2024
  • Oktoberfest: 05.10.-06.10.2024
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Schulen mit Unisex-Toiletten?

Toilette

Die Stadt Frankfurt hat Planungsrichtlinien erarbeitet, die das Thema Inklusion an Schulen erleichtern sollen. Inklusion heißt, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Behinderung – ermöglichen, von Anfang an, ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.

Bei der Prüfung der Planungsrichtlinien durch den Ortsbeirat 12 fiel nun auf, dass in dem vorgelegten Text nur die Rede von Einraumtoiletten (Unisex-Toiletten) war. Viele kennen diese Toiletten zum Beispiel von Gaststätten, die nicht genügend Platz für separate Toiletten für Männer und Frauen haben. Da Schulen aber in der Regel genügend Platz für getrenntgeschlechtliche Toiletten besitzen, stellt sich hier die Frage, ob es sinnvoll ist, diese getrennten Toiletten durch Einraumtoiletten zu ersetzen.

Nach Rücksprache mit Jugendlichen wurde schnell klar, dass Toiletten auch Rückzugsorte sind, an denen man sich mal wieder frisch machen kann und sich auch über Dinge austauschen kann, die nicht für die Ohren des anderen Geschlechts bestimmt sind.

Es hat auch immer wieder Fälle gegeben, in denen durch Spionagelöcher und andere technische und fotografische Instrumente einen Blick auf den unverhüllten Körper des anderen Geschlechtes geworfen wurde. In besonders schlimmen Fällen wurden solche Bilder dann noch ins Internet gestellt. Von daher legen gerade Jugendliche – verständlicherweise – gesteigerten Wert auf geschlechtergetrennte Toiletten.

Trotzdem kann an der einen oder anderen Stelle, wo zum Beispiel der Weg zu den Toilettenanlagen zu weit ist, der Einsatz von Einraumtoiletten für besonders eilige Bedürfnisse eine gute Lösung sein.

Gute, hygienische Toiletten, die vor allem von allen Beteiligten entsprechend gepflegt werden, sind vor allem auch deshalb unerlässlich, weil sonst unsere Kinder dazu tendieren, sich den Stuhlgang zu verkneifen und erst zu Hause wieder auf die Toilette zu gehen. Sich mit voller Blase auf den Schulunterricht zu konzentrieren und dabei ruhig sitzen zu bleiben, ist eine echte Herausforderung, wie sicherlich auch die Erwachsene nachvollziehen können und der Gesundheit auch nicht förderlich.

Daher hat der Ortsbeirat empfohlen, bei der Planung Vertreter der Zielgruppe mit einzubinden, damit die neuen Planungsrichtlinien „Hand und Fuß“ haben. So zeigen wir der nachwachsenden Generation, dass wir Sie und Ihre Bedürfnisse ernst nehmen und dass Demokratie kein Thema „nur für Erwachsene“ ist.

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Inklusion auf dem Spielplatz

Wasserspielgerät

Inklusion ist, wenn alle mitmachen dürfen, egal wie man aussieht, welche Sprache man spricht oder ob man eine Behinderung hat. Zum Beispiel: Kinder mit und ohne Behinderung lernen zusammen in der Schule. Jeder Mensch hat das Recht darauf, dabei zu sein. In der UN-Behindertenrechtskonvention ist das Recht auf Inklusion festgeschrieben. Diese Konvention ist ein Vertrag, den viele Länder unterschrieben haben. Auch Deutschland.

Für Spielplätze bedeutet das, dass spezielle Geräte, wie z. B. Rollstuhlschaukeln tatsächlich nicht inklusiv sind, da nicht für alle Kinder geeignet. Nur Ausstattungen, die zur gemeinsamen Nutzung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung geeignet ist, kann im weitesten Sinne als inklusiv bezeichnet werden.

Nestschaukel

Diese Anforderungen werden insbesondere von Nestschaukeln, von Drehelementen auf denen man sitzen oder liegen kann und einer grundsätzlich stufenlosen Erschließung erfüllt. Solche Spielgeräte gibt es bereits auf den Spielplatzen in Kalbach-Riedberg. Allgemein gilt: Je größer der Spielplatz ist, umso leichter lassen sich verschiedene Spielmöglichkeiten für die unterschiedlichen Bedürfnisse von Kindern darstellen.

Vulkan auf Piratenspielplatz

In unserem Ortsteil sind bereits folgende barrierefreie Angebot in Arbeit oder schon umgesetzt:

  • Neugestaltung des Spatz-Spielplatzes am Kalbacher Stadtpark
  • Aufstellung eines inklusiven Rollstuhlkarussells auf dem Piratenspielplatz am Riedberg, in Zusammenarbeit mit dem Verein KIAN und der Leberechtstiftung. Die Detailplanung ist aktuell in Bearbeitung.
    Zusätzlich soll die Schwengelpumpe und eine der Rinnen auch für Rollstuhlfahrer teilweise zugänglich gemacht werden. Hier wird ein Teilbereich Sandfläche durch eine Fläche aus Teppichvlies ersetzt, die höhenmäßig direkt an den Weg anschließt und dann über eine gerundete Böschung in den Sandbereich übergeht. Der Einbau ist im Frühsommer dieses Jahres geplant.
  • Im Grünzug Römische Straße wird es eine barrierefreie Spielgerätekombination geben.
  • Auf dem Spielplatz Kätcheslachpark West ist die gesamte untere Ebene des Vulkans mit dem Rollstuhl erlebbar.
  • Auf dem Spielplatz Kätcheslachweg (Topographischer Weg) gibt es eine barrierefreie Spielgerätekombination mit unterfahrbarem Sandspieltisch. (Gelber Spielplatz / Spielplatz an der Riedbergallee / Spielplatz an der U-Bahn)
    Dort kann man mit dem Rollstuhl über einen Bretterweg auf den Sandkasten fahren, wo verschiedene Spielgeräte angebracht sind. Hier befindet sich auch eine metallene Wanne und ein Eimer an einer Kette darüber, womit man Sand in die Wanne schaufeln kann.

Unterfahrtisch

Darüber hinaus befinden sich über den gesamten Riedberg verteilt immer wieder Einzelspielgeräte, wie Nestschaukeln und Drehscheiben, welche auch von Kindern mit Einschränkungen genutzt werden können.


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