Seit letzter Woche Montag gibt es auch noch ganz im Norden von Riedberg Kaffee und Kuchen zu kaufen. Hier hat nämlich ein neuer Verkaufswagen eröffnet, der ab sofort auf dem Gelände des SC Riedberg steht. Das Sortiment ist für den kleinen Bauwagen sehr groß – es gibt Kuchen, Würstchen und Kartoffelsalat, warme und kalte Getränke, verschiedenste Snacks, Eis im Sommer und Glühwein im Winter.
Bild: Franziska Zürlüer
Auf der weiten Fläche vor den Sportplätzen ist viel Platz für Tische und Stühle. Im Winter ist ein Zelt geplant, um das Draußen sitzen auch bei kalten Temperaturen zu ermöglichen, und im Sommer soll die auf die angrenzende Wiese mit Liegestühlen und Sonnenschirmen erweitert werden. Da das Projekt sich noch am Anfang befindet, sind die Besitzer hier auf das direkte Feedback der Kundschaft angewiesen, möchten aber gerne ab Frühjahr nächsten Jahres mit den ersten Erweiterungen beginnen.
Bild: Franziska Zürlüer
Die Atmosphäre ist dabei aber bewusst gemütlich gehalten. Es soll ein Ort zum Entspannen für Jedermann sein: ob als Rentner am Vormittag für einen Kaffee, als Elternteil am Nachmittag mit den Kindern oder abends beim Spaziergang mit dem Hund noch auf ein Bier – hier sollen alle auf ihre Kosten kommen. Auch wenn der Wagen hinter den Zäunen des SC Riedberg steht können hier alle Gäste vorbei kommen, völlig unabhängig vom Sportverein.
Geöffnet hat der Foodtruck aktuell unter der Woche jeden Tag von 12 bis 20 Uhr und am Wochenende von 9 bis 20 Uhr.
Der Verein „SC Riedberg“ bietet jungen, sportbegeisterten Menschen die Möglichkeit eines bezahlten freiwilligen sozialen Jahres an. Das Angebot richtet sich an junge, sportbegeisterte Menschen, die nach ihrem Schulabschluss erste praktische Erfahrungen sammeln wollen.
Hier erhält man Einblicke in viele verschiedene Aufgabenbereiche des Vereinslebens und kann zum Beispiel die vereinseigene Rugby-, Basketball- und Fußball-Sparte unterstützen!
Letzten September hatte Marc T. beim Verein im Rahmen eines „Freiwilligen Sozialen Jahres“ angefangen und wird, so wie seine Vorgänger auch, nach im Anschluss beim SC Riedberg weiterarbeiten.
Im Mittelpunkt stand seine eigene E-Jugend Mannschaft, welche er zusammen mit einem Co-Trainer aufgebaut hat. Neben dem Leiten von Trainings und dem Coachen von Spielen am Wochenende, stand auch handwerkliche Arbeit an.
Zur Unterstützung des Platzwarts bei seinen alltäglichen Aufgaben, baute Marc einen Turm zur Videoanalyse und einen Bauwagen zum Essensverkauf mit auf. Auch unterstützte er die Rugby-Minis und U14er, Frauenfussballer der U6, U10 und U12 und gab generelles Torwarttraining. Hier konnte er seiner Leidenschaft gut nachkommen, da er selbst auch Torwart ist. „Ich konnte in meinem FSJ-Jahr viele Erfahrungen im Hinblick auf die Arbeit mit Kindern sammeln sowie tolle Kontakte im Trainerteam knüpfen.“, so Marc.
Wer also Lust hat, sein „Freiwilliges Soziales Jahr“ in einem jungen & motivierten Sportclub (einem der größten Sportclubs Frankfurts) in verschiedenen Sparten zu absolvieren, Arbeitsgruppen zu leiten, Projekte zu managen und nebenbei seine Übungsleiterlizenz zu machen, der kann sich jetzt noch beim SC Riedbergplatz bewerben!
Der Verein hat keine Geschäftsstellenräume auf der Sportanlage. Sein Telefon ist Mo., Mi. und Fr. von 10:00 Uhr – 12:00 Uhr besetzt, soweit keine Schulferien sind. Oder man hinterlässt eine Nachricht auf der Voicebox.
Vertretungsberechtigter Vorstand:
Axel Leonhardt, Rebecca Bottenhorn und Iwona Kopton-Pieluzek
Die gute Nachricht lautet: Der Riedberg wird ein zweites Sportgelände bekommen, mit Dreifeld-Halle für Schulen und Vereine plus 400-Meter-Bahn, Fußball- und Multifunktionsfeldern. Allerdings wird die Anlage wohl frühestens 2025 fertig sein.
Der bisher einzige Sportplatz am Riedberg platzt schon länger aus allen Nähten. Der SC Riedberg mit über 1300 Mitgliedern benötigt mehr Platz, der 2015 gegründete Riedberger SV verfügt noch über keine eigene Spielstätte, aber auch Vereine aus Kalbach und angrenzenden Stadtteilen haben dringenden Bedarf. Hinzu kommt, dass die neue Grundschule 3 keine Turnhalle hat und auch die anderen Schulen im Stadtteil wegen wachsender Schülerzahlen an Kapazitäts-Grenzen stoßen.
Deshalb ist seit eineinhalb Jahren klar, dass das für eine „Sportplatz-Erweiterung“ reservierte Gelände östlich der Altenhöferallee, also die Fläche direkt gegenüber von Sportplatz Nummer 1, umgeplant und um eine große Turnhalle für Schulen und Vereine ergänzt werden soll. Kürzlich stellte Wirtschafts- und Sportdezernent Markus Frank im Ortsbeirat weitere Details vor.
Die neuen Planungen im Detail
Mit Blick auf die Verzögerungen erinnerte Frank nochmals an den „Hilferuf“ aus dem Bildungsdezernat und betonte, dass sich der zusätzliche Bau einer Sporthalle „doppelt lohnt“, tagsüber für die Schulen und abends für die Sportvereine. Und die vorhandene Sportinfrastruktur optimal ergänzt.
Die Kosten für den Sportpark werden sich auf insgesamt rund 15 Millionen Euro belaufen, ein Teil der Mittel steht noch aus der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Riedberg zur Verfügung. Frank gibt sich zuversichtlich, dass auch die übrige Summe im Frankfurter Haushalt bereitgestellt wird. Trotz der Corona-Einbußen. „Wir werden weiter investieren, das ist hier auch eine Frage der Prioritäten.“
Das Stadtplanungsamt hat grundsätzlich grünes Licht dafür gegeben, dass hier eine Dreifeld-Halle mit Umkleiden und Funktionsgebäude plus außen eine 400-Meter-Laufbahn entsteht, dazu Einrichtungen für Leichtathletik-Disziplinen wie Weitsprung, Hochsprung und Kugelstoßen, ein großes Kunstrasenspielfeld sowie Klein- und Multifunktionsspielfelder und Parkplätze. Demnächst, wenn es in die Detailplanung geht und auch die Wünsche der Vereine gehört werden, ist man immer noch „bereit zu Veränderungen bei der Feinjustierung“, so Markus Frank.
Wichtig für die Anwohner dürfte sein, dass die große Halle – vergleichbar mit der Sporthalle am Gymnasium – tiefergelegt wird und nicht über das Niveau der Häuser ringsum hinausragen soll. Hin zum Sportplatz sind die Fronten fast vollkommen aus Glas, was den Bau transparent erscheinen lässt. Es wird auch eine Zuschauertribüne mit 199 Plätzen geben.
Stadt will die Anlage betreiben
Neben den Schulen wird die Anlage zu 60 bis 70 Prozent den Vereinen vor Ort zur Verfügung stehen. Die übrige Zeit soll Sportvereinen außerhalb des Stadtteils gehören.
Fest steht inzwischen auch, dass der neue Sportpark nicht von einem Verein, sondern durch das Sportamt selbst betreut werden soll. Ähnlich wie eine vergleichbare neue Anlage in Preungesheim, auch wegen der Größe und der Komplexität der Technik.
Was der Feldhamster mit der Verspätung zu tun hat…
Zur (un)endlichen Geschichte des zweiten Sportplatzes am Riedberg gehört auch, dass die Anlage schon seit Jahren fertiggestellt sein sollte. Zur Erinnerung: Die Planungen ruhten, weil man zunächst untersuchen musste, ob hier geschützte Feldhamster leben. Als sich herausstellte, dass nur noch zwei Männchen zu finden sind, die wiederum nur in einer Erhaltungsstation gerettet werden können, konnte es weitergehen. Das war 2016…
„Große Projekte brauchen einen langen Atem“, sagte die Ortsbeirats-Vorsitzende Carolin Friedrich nach der Vorstellung der überarbeiteten Pläne. Sie äußerte im Namen des Ortsbeirates zugleich die Bitte, möglichst schnell mit dem Bau zu beginnen.
Wann könnte „möglichst schnell“ sein? Sportdezernent Frank spricht von einem voraussichtlichen Baubeginn 2023. „Wir brauchen rund zwei Jahre für die komplette Anlage und könnten 2025 fertig sein.“ Wenn alles gut läuft, wie er noch hinzufügt.
Die große Dreifeld-Halle wird tiefergelegt und soll die Häuser ringsum nicht überragen, die Fassade ist transparent und aus Glas Foto: Stadt Frankfurt