Schlagwort: Sportanlage

Multifunktionaler Sportplatz entsteht

Sportplatz, linke Seite

Der Bau des multifunktionalen Sportplatzes der Goethe-Universität in der Nähe des Wissenschaftsgartens schreitet voran.

Wer in der Nähe des Wissenschaftsgartens auf dem Unicampus Riedberg vorbeikommt, kann sich vom Baufortschritt überzeugen. Nachdem die Grasschicht abgetragen worden war, wurde der Boden geebnet und vorbereitet für den neuen Sportboden sowie Grünpflanzungen drum herum.

Sportplatz, rechte Seite

Etwa die Hälfte der Platten war gestern schon verlegt. Um Reparaturen zu erleichtern, werden etwa 1 qm große Hartplastikplatten mosaikförmig verlegt und miteinander verbunden. Zu erkennen sind Aussparungen in die (später) Metallhülsen versenkt werden, damit dort zum Beispiel Basketballkörbe aufgestellt werden können.

Sportplatz, graue Platten

Die bisher erkennbaren Bodenmarkierungen deuten auf ein Basketballfeld hin, ggf. kombiniert mit einer Volleyballfläche. So schnell wie der Bau voranschreitet, wird die Fläche voraussichtlich noch dieses Jahr in Betrieb genommen werden können.

Sportplatz - Aussparung

Aussparung für Basketballkorb

Ein guter Anreiz, für die Studenten sich nach längerer sitzender Tätigkeit wieder zu bewegen und so die Gesundheit zu erhalten.

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Der neue Sportpark mit Halle kommt nicht vor 2025

Sportplatz 2

Die gute Nachricht lautet: Der Riedberg wird ein zweites Sportgelände bekommen, mit Dreifeld-Halle für Schulen und Vereine plus 400-Meter-Bahn, Fußball- und Multifunktionsfeldern. Allerdings wird die Anlage wohl frühestens 2025 fertig sein.

Der bisher einzige Sportplatz am Riedberg platzt schon länger aus allen Nähten. Der SC Riedberg mit über 1300 Mitgliedern benötigt mehr Platz, der 2015 gegründete Riedberger SV verfügt noch über keine eigene Spielstätte, aber auch Vereine aus Kalbach und angrenzenden Stadtteilen haben dringenden Bedarf. Hinzu kommt, dass die neue Grundschule 3 keine Turnhalle hat und auch die anderen Schulen im Stadtteil wegen wachsender Schülerzahlen an Kapazitäts-Grenzen stoßen.

Deshalb ist seit eineinhalb Jahren klar, dass das für eine „Sportplatz-Erweiterung“ reservierte Gelände östlich der Altenhöferallee, also die Fläche direkt gegenüber von Sportplatz Nummer 1, umgeplant und um eine große Turnhalle für Schulen und Vereine ergänzt werden soll. Kürzlich stellte Wirtschafts- und Sportdezernent Markus Frank im Ortsbeirat weitere Details vor.

Die neuen Planungen im Detail

Mit Blick auf die Verzögerungen erinnerte Frank nochmals an den „Hilferuf“ aus dem Bildungsdezernat und betonte, dass sich der zusätzliche Bau einer Sporthalle „doppelt lohnt“, tagsüber für die Schulen und abends für die Sportvereine. Und die vorhandene Sportinfrastruktur optimal ergänzt.

Die Kosten für den Sportpark werden sich auf insgesamt rund 15 Millionen Euro belaufen, ein Teil der Mittel steht noch aus der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Riedberg zur Verfügung. Frank gibt sich zuversichtlich, dass auch die übrige Summe im Frankfurter Haushalt bereitgestellt wird. Trotz der Corona-Einbußen. „Wir werden weiter investieren, das ist hier auch eine Frage der Prioritäten.“ 

Das Stadtplanungsamt hat grundsätzlich grünes Licht dafür gegeben, dass hier eine Dreifeld-Halle mit Umkleiden und Funktionsgebäude plus außen eine 400-Meter-Laufbahn entsteht, dazu Einrichtungen für Leichtathletik-Disziplinen wie Weitsprung, Hochsprung und Kugelstoßen, ein großes Kunstrasenspielfeld sowie Klein- und Multifunktionsspielfelder und Parkplätze. Demnächst, wenn es in die Detailplanung geht und auch die Wünsche der Vereine gehört werden, ist man immer noch „bereit zu Veränderungen bei der Feinjustierung“, so Markus Frank.

Wichtig für die Anwohner dürfte sein, dass die große Halle – vergleichbar mit der Sporthalle am Gymnasium – tiefergelegt wird und nicht über das Niveau der Häuser ringsum hinausragen soll. Hin zum Sportplatz sind die Fronten fast vollkommen aus Glas, was den Bau transparent erscheinen lässt. Es wird auch eine Zuschauertribüne mit 199 Plätzen geben.

Stadt will die Anlage betreiben

Neben den Schulen wird die Anlage zu 60 bis 70 Prozent den Vereinen vor Ort zur Verfügung stehen. Die übrige Zeit soll Sportvereinen außerhalb des Stadtteils gehören. 

Fest steht inzwischen auch, dass der neue Sportpark nicht von einem Verein, sondern durch das Sportamt selbst betreut werden soll. Ähnlich wie eine vergleichbare neue Anlage in Preungesheim, auch wegen der Größe und der Komplexität der Technik.

Was der Feldhamster mit der Verspätung zu tun hat…

Zur (un)endlichen Geschichte des zweiten Sportplatzes am Riedberg gehört auch, dass die Anlage schon seit Jahren fertiggestellt sein sollte. Zur Erinnerung: Die Planungen ruhten, weil man zunächst untersuchen musste, ob hier geschützte Feldhamster leben. Als sich herausstellte, dass nur noch zwei Männchen zu finden sind, die wiederum nur in einer Erhaltungsstation gerettet werden können, konnte es weitergehen. Das war 2016…

„Große Projekte brauchen einen langen Atem“, sagte die Ortsbeirats-Vorsitzende Carolin Friedrich nach der Vorstellung der überarbeiteten Pläne. Sie äußerte im Namen des Ortsbeirates zugleich die Bitte, möglichst schnell mit dem Bau zu beginnen.

Wann könnte „möglichst schnell“ sein? Sportdezernent Frank spricht von einem voraussichtlichen Baubeginn 2023. „Wir brauchen rund zwei Jahre für die komplette Anlage und könnten 2025 fertig sein.“ Wenn alles gut läuft, wie er noch hinzufügt.

Die große Dreifeld-Halle wird tiefergelegt und soll die Häuser ringsum nicht überragen, die Fassade ist transparent und aus Glas Foto: Stadt Frankfurt

Fotos / Grafiken: Stadt Frankfurt

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12 Hamster stoppen 400-Meter-Bahn

Der Feldhamster macht’s (un)möglich: Wie bereits berichtet hausen mindestens 12 possierliche, aber europaweit geschützte Feldhamster auf dem Gelände östlich der Altenhöferallee. Da die Tiere erst umgesiedelt werden müssen, verzögert sich der Startschuss für die zweite Sportanlage am Riedberg bis 2017, die Fertigstellung voraussichtlich bis 2018. Das Konzept aber steht fest: Die Anlage soll eine 400-Meter-Laufbahn bekommen, ein Großspielfeld, zwei Kleinfelder und ein „Funktionsgebäude“ mit Umkleiden und Toiletten. Der Ortsbeirat hat vergangene Woche – einstimmig – für diesen Vorentwurf des Sportamtes gestimmt, der kürzlich Orts- und Vereinsvertretern vorgestellt wurde. Zudem will man erreichen, dass die notwendigen Finanzmittel bereits jetzt für den Haushaltsplanentwurf 2017 angemeldet werden.

Der Antrag dazu stammte von CDU und Grünen. Die SPD hatte ursprünglich auch die Errichtung einer Kaltlufthalle favorisiert, um mehr Hallen-Kapazitäten am Riedberg zu schaffen. Auf dem neuen, etwa 22.000 Quadratmeter großen Areal ist das aber aus Gründen des Landschaftsschutzes nicht möglich. Deshalb soll nun geprüft werden, ob diese Halle „in Abstimmung mit dem SC Riedberg auf dem bestehenden Sportgelände westlich der Altenhöferallee errichtet werden kann“.

Apropos SC Riedberg: Alex Markert, erster Vorsitzender des SC, nennt das einstimmige Ja zur zweiten Sportanlage „ein tolles Signal“. Markert weiter: „Wir freuen uns, dass der Ortsbeirat eine positive Entscheidung getroffen hat, und wir hoffen, dass eine zeitnahe Finanzierung und Umsetzung erfolgt.“ Denn nicht nur der Riedberg wächst und wächst, auch der SC hat inzwischen mehr als 1000 Mitglieder und rechnet damit, dass auch künftige Neu-Riedberger die Sportangebote nutzen wollen. Doch bereits jetzt gibt es Engpässe. Anders ausgedrückt: „Wir platzen aus allen Nähten.“

Die Sportplatz-Erweiterung wird insbesondere von den Schulen, dem TV Kalbach und auch weiteren Vereinen herbeigesehnt – wegen der geplanten Laufbahn. Derzeit gibt es am Riedberg nur die rund 700 Meter lange Finnenbahn um den „alten“ Sportplatz und eine 100-Meter-Bahn hinter dem Gymnasium, die asphaltiert ist. Letzteres ist für zeitgemäße Leichtathletik kaum geeignet. Hinzu kommt, dass auch die große Leichtathletikhalle am Martinszehnten nur eingeschränkt für den Breitensport zugänglich ist und der Olympiastützpunkt dort keine Außenfläche hat.

Damit die neue Sportanlage am Riedberg inklusive vier Laufbahnen entstehen kann, muss auf die im Bebauungsplan vorgesehenen Kleingärten verzichtet werden. Das tragen auch die Grünen mit. Die Kita Königsblick, derzeit in provisorischen Räumlichkeiten auf dem Gelände, will im nächsten Jahr umziehen. Das steht schon fest. Wenn dann noch die Hamster weichen würden, könnte es endlich losgehen…

(Text: cd/ Foto: Fotolia)

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