Alle Artikel von Andreas Woitun

Großzügige Spende eines Fotospektrometers stärkt naturwissenschaftliche Bildung im Phorms Taunus Campus

Phorms Taunus Campus Spendenübergabe

Das Phorms Taunus Campus ist stolz darauf, dass ihr MINT Fachbereich1 kürzlich die bedeutende Spende eines Fotospektrometers entgegennehmen durfte.

Oliver Büttel, ein engagierter Vater und Mitglied der Phorms-Gemeinschaft, stellte zusammen mit der Firma Analytik Jena ein Fotospektrometer für den Einsatz im Unterricht zur Verfügung. Diese Spende entstand durch einen Austausch zwischen Herrn Büttel und dem Chemielehrer Tomi Hercig, nachdem die Tochter im Unterricht über die Arbeit des Vaters berichtet hatte. In diesem Rahmen erwähnte der Vater die Möglichkeit, ein älteres, aber voll funktionsfähiges Gerät zu spenden, eine Gelegenheit, die nun in die Tat umgesetzt wurde.

Das Fotospektrometer wird eine wichtige Rolle im Chemieunterricht spielen und den Schülern dabei helfen, komplexe und abstrakte Konzepte der Chemie besser zu verstehen. Zudem stellt das Gerät eine Bereicherung für außerschulische Projekte im Phorms Science Center dar, die den experimentellen Zugang zur Wissenschaft fördern.

Durch diese Spende erhalten die Lernenden die Möglichkeit, ihre praktischen Fähigkeiten weiter auszubauen und naturwissenschaftliche Zusammenhänge in einem anwendungsnahen Umfeld zu erleben.

Das Phorms Taunus Campus möchte sich daher recht herzlich bei Herrn Büttel und der Firma Analytik Jena für ihre großzügige Spende bedanken. Dank dieser Unterstützung wurde ein weiterer Beitrag zur Förderung der naturwissenschaftlichen Bildung geleistet.


1 MINT = MINT-Fächer ist eine zusammenfassende Bezeichnung von Unterrichts- und Studienfächern beziehungsweise Berufen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Über Phorms Frankfurt
Phorms Frankfurt ist eine bilinguale Privatschule mit zwei Standorten in Frankfurt City und Steinbach/Taunus. Während der City Campus eine reine Grundschule ist, finden sie an unserem Taunus Campus Kita, Grundschule und Gymnasium unter einem Dach vereint. Bei uns lernen Kinder und Jugendliche, die Welt zu verstehen. In ihrer kulturellen und sprachlichen Vielfalt, sowie in ihren lokalen Besonderheiten und globalen Zusammenhängen.

Kontakt:
PHORMS Taunus Campus
Shanja Voelkel
Waldstraße 91
61449 Steinbach/Taunus
Tel.: 06171-2060270
eMail: Shanja.Voelkel@phorms.de
Web: www.frankfurt.phorms.de

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Niederursel: Tag der offenen Hoftore

Alte Bausubstanz

Am Tag der Deutschen Einheit feiert Niederursel traditionell seinen „Tag der offenen Hoftore“. Auch Niederursel war einst ein geteiltes Dorf. Ein Schild mit der Aufschrift „Niederursel – kleines gallisches Dorf“ erinnert an diese Zeit, in der die Bürger von Kriegen und Krankheiten drangsaliert wurden und die Grenze zwischen den beiden Dorfhälften mitten durch die Hauptstraße ging. Aus dieser Zeit stammen auch die beiden historischen Rathäuser.

Zu Feiern gab es aber noch mehr. Der Verein »der hof«, eine Reihe liebevoll renovierter Fachwerk-Hofreiten in Alt-Niederursel entstand 1974 durch eine Gruppe von Menschen, die sich um ihre Mitbürger und deren Nachwuchs kümmerten. Sie feiern dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Eine hübsch gestaltete Broschüre berichtet von ihren Anfängen.

An einem Vorfrühlingstag im März des Jahres 1974 nahm ein Häuflein reformbewegter Menschen einen heruntergekommen Fachwerkhof in Niederursel in Besitz. Sie hatten Großes vor, Weltverbesserndes gar, denn sie waren vom Geist des Aufbruchs von 1968 ebenso bewegt wie von der die Anthroposophie Rudolf Steiners, besonders der von ihm entwickelten Idee einer Gliederung des sozialen Organismus in drei je eigenen Gesetzmäßigkeiten folgende Bereiche – Geistesleben, Rechtsleben und Wirtschaftsleben – sowie der Waldorfpädagogik.

Die Alte Schmiede

Die Alte Schmiede

Auch die Schmiede in Niederursel feierte ihr Jubiläum. Sie kann immerhin auf 100 Jahre Schmiedearbeit zurückblicken. Seit 1924 wurde im alten Dorfkern von Niederursel geschmiedet, wurden Hufe beschlagen und Werkzeuge gefertigt. Seit vielen Jahren liegen Amboss und Esse in den kräftigen und immer noch unermüdlich tätigen Händen von Wolfgang Tapp, dem einzigen noch lebenden Mit-Gründer des »hofs«. Seitdem sind unzählige Schulklassen zu Besuch gewesen, viele Menschen in den Genuss eines Schmiedekurses gekommen und eine Fülle schönster Werkstücke und Kunstobjekte aus verschiedensten Metallen im Feuer entstanden.

Der Popcorn-Wagen

Der Popcorn-Wagen

Neben der Möglichkeit, sich Innenhöfe alter Bauernhöfe und modernisierter Hofreiten anzusehen, gab es viel „hausgemachte Kost“ im Angebot. Von leckeren Waffeln, diversen Kuchen über Popcorn bis hin zu Spundekäs und Kochkäse war Vielfältigstes im Angebot.

Die Schilasmühle öffnet nicht nur ihre Tore, sondern die Naturfarm am Urselbach weihte bei der Gelegenheit auch einen Fühlpfad ein. Ertasten konnte man beispielsweise Luftballons oder Handtaschen. Auch Badewannen konnten – sofern man die Schuhe ausgezogen hatte – die Besucher testen. Sie waren wahlweise gefüllt mit Korken, Aprikosen oder mit Kirschkernen.

Die Kürbis-Schnitz-Station

Die Kürbis-Schnitz-Station

Auch für Kinder wurde viel angeboten. Neben Flohmarktständen, einer Kürbis-Schnitz-Station bis hin zu einer kindgerechten Minigolfanlage vor der Kirche. Und wer Tiere kennenlernen wollte, kam in der Schilasmühle zum Zug.

Die Band Lacour

Die Band Lacour

Derweil konnten die Eltern dem Schlagzeuger Jean-Philippe Lacour mit seiner Truppe, der französischen Gruppe K & Co Folk Blues, dem Gesang von Frau Ziegler-Liebst oder einem Konzert für Cello ihre Aufmerksamkeit schenken.

 


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Endlich Mietverträge für die Bewohner der Bonameser Straße

Wohnsiedlung Bonameser Straße

Mitten im Leben und doch am Rand wohnen etwa 80 Bewohner der Siedlung Bonameser Straße in 20 Häusern und ebenso vielen Wohnungen. Nördlich der Autobahn 661, zwischen den Stadtteilen Bonames, Eschersheim und Frankfurter Berg, liegt eine Siedlung, deren Existenz wenig bekannt ist: der Wohnwagenstandplatz Bonameser Straße.

Die Wurzeln der dort ansässigen Mitbürger, überwiegend ambulante Gewerbetreibende, lassen sich jedoch lange in Frankfurts Geschichte zurückverfolgen. Zur Errichtung des Wohnwagen-Abstellplatzes im Jahr 1953 führte die Situation nach dem 2. Weltkrieg: Innerhalb des zerstörten Stadtgebietes nutzten Menschen verschiedene Grundstücke zum Leben im Wohnwagen.

Zu einem großen Teil standen diese auf Flächen, die traditionell bereits vor 1933 zum Abstellen der Wagen gedient hatten: in der Umgebung der Großmarkthalle, des Ostparks und des Festplatzes am Ratsweg.

Verschiedene Ämter und Institutionen übten einen stetig zunehmenden Druck auf den Magistrat aus, diesen Zustand zu beenden. Beschwerden der Bevölkerung verstärkten den Druck und forderten ein Eingreifen der Stadt. Seit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 sahen die Kommunen allgemein eine Aufgabe in der Vertreibung von Landfahrern und anderen Minderheiten aus ihrem Verwaltungsgebiet.

Ambulante Gewerbetreibende kamen mit ihren Wohnwagen, immer mehr in Verruf. So traf auch diese der städtische Bannstrahl. Sie wurden auf einen Platz am damaligen Stadtrand „abgeschoben“. Damals wurden an die 1000 Menschen „umquartiert“. Doch seitdem hat sich die Zahl über die Jahre immer weiter reduziert. Und die Stadt bzw. ihr Subunternehmen (Gemeinnützige Gesellschaft für Wohnheime und Arbeiterwohnungen) sorgten mit feinem Druck (Zuzugssperre) dafür, dass die Zahl nicht wieder zunahm. Das Gelände befindet sich seit 1984 auf vertraglicher Grundlage in der Verwaltung der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Holding.

Die Bewohner schlossen sich zusammen, um die Interessen der Wohnwagengemeinde nach außen besser vertreten zu können. Im Gegenzug zu den inzwischen erhobenen Gebühren verlangten sie einen Miet- oder Pachtvertrag und eine öffentliche Telefonzelle, um z. B. nachts einen Arzt rufen zu können. Auch in der Stadtverwaltung fand Anfang der 1970er-Jahre ein Umdenken statt. So beschloss der Magistrat Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse. Die erste Spielstube in Deutschland wurde 1965 auf dem Wohnwagenstandplatz Bonameser Straße gegründet.

Zugleich nahmen die Bewohner durch Eigeninitiative Einfluss auf ihre Situation, indem sie die Wege, Waschgelegenheiten, den Brandschutz, ihre Wohnbauten verbesserten und eigene Wasserleitungen verlegten.

Familien der Wohngemeinschaft Bonameser Straße bangten um ihr Zuhause

Die Bewohner der Wohngemeinschaft Bonameser Straße hatten Angst davor, aus ihrem Zuhause vertrieben zu werden. Alte Nutzungsverträge wurden nicht an die Nachkommen übergeben. Stattdessen drohte den Bewohnern die Zwangsräumung. Manche Familien erhielten von der Stadt bereits die Kündigung ihrer Pachtverträge. Wurde eine Parzelle geräumt, durfte sie nicht mehr bebaut werden. Nicht einmal von Familienmitgliedern.

Der Nutzungsvertrag, der zum Beispiel auf den vor einigen Jahren verstorbenen Vater lief, wurde von der städtischen Wohnheim GmbH nicht auf die Nachkommen übertragen. Nur als langjähriger Pächter und „Haushaltsvorstand“ hatte man noch ein Bleiberecht mit seiner Familie. „Unsere Eltern konnten kaum lesen, als sie das damals unterschrieben haben. Es hat sie niemand darauf hingewiesen. Wir fühlen uns über den Tisch gezogen“, berichtete Artist Adi Fletterer. Mit ihrer Vorgehensweise versuchte die Stadt offenbar sich das Gelände still und heimlich wieder zurückzuholen. Einzelne Pächter stritten um ihren Verbleib rechtlich mit der ABG Holding, die das Gelände inzwischen für die Stadt verwaltete.

Den rund 80 verbliebenen Menschen soll ihr Platz nun mit Mietverträgen dauerhaft gesichert werden. Möglich ist dies durch den Anfang des Jahres vollzogenen Betreiberwechsel: Die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG übergab an die Konversions- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft Frankfurt (KEG). Die bis dahin bestehenden Nutzungsverträge wurden aufgelöst. Bei der Stadt ist nun nicht mehr das Amt für Bau und Immobilien verantwortlich, sondern das Jugend- und Sozialamt.

Die Vertragskonditionen sollen gleichbleiben. Die neuen Verträge sollen den auf dem Platz lebenden Menschen Sicherheit und Perspektive geben. Ende des Jahres, spätestens aber im ersten Quartal 2025, sollen alle auf dem Platz lebenden Menschen einen aktuellen, gültigen Mietvertrag haben.

Verbunden sei dies mit dem Ziel einer langfristigen Nutzung der Siedlung sowie einer Verbesserung der dortigen Lebensbedingungen. Gemeinschaftseinrichtungen wurden instandgesetzt. Parallel dazu habe das Quartiersmanagement ein Konzept für die Tätigkeit der Gemeinwesenarbeit erarbeitet, das auch der Stabilisierung der Nutzung dienen soll.

Schon jetzt findet eine niedrigschwellige Formularberatung statt, die die Bewohner nutzen können, um Unterstützung bei der Beantragung von Leistungen zu erhalten. Das Jugend- und Sozialamt zieht schon jetzt nach 5 Monaten eine erste positive Bilanz.

Ziel all dieser Maßnahmen ist letztlich dem Prozess der kulturellen Ausgrenzung aufgrund von Wohnform und Lebenswirklichkeit entgegenzuwirken. Neben einem umfassenden Netzwerk, für das nun die Basis geschaffen wurde, sind auch städteplanerische Prozesse sowie eine bessere Anbindung der Wohnsiedlung an den ÖPNV angedacht.

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Der BUND Frankfurt begrüßt den U4-Lückenschluss mit dem langen Campustunnel

Der Baum - ein Wunder der Natur

Der BUND Frankfurt begrüßt den U4-Lückenschluss mit dem langen Campustunnel – mit der baumschonenden Verlängerung nach Norden.

Laut Baumgutachten könnte die Zahl der für den langen Campustunnel zu fällenden Bäume durch eine geringe Verlängerung nach Norden von 713 Bäume auf ca. 100 Bäume reduziert werden.

Seitdem im Februar 2021 der damalige Mobilitätsdezernent Klaus Oesterling seine erste Pressekonferenz zur Planung des U4-Lückenschlusses durchgeführt hat, war der BUND Frankfurt in Sorge, dass der lange Campustunnel (2.505 Meter – diese und weitere Zahlen aus dem vorgelegten Gutachten) unter dem denkmalgeschützten Grüneburgpark und der Miquelanlage zu großen Schäden an den alten Bäumen führen könnte.

Gleichermaßen trieb den BUND Frankfurt die Sorge über den erhöhten Treibhausgas-Ausstoß des langen Tunnels durch Stahl- und Zementproduktion, Transport und Verbau um. Die bisher vom BUND bevorzugte Variante „1d“ weist eine Tunnellänge von 1.000 Metern auf. Der lange Campustunnel soll jedoch 2,5-mal so lang werden wie der kurze, also wird er auch 2,5-mal so klimaschädlich sein. Der BUND befürchtet, dass der erhöhte Treibhausgas -Ausstoß negative Auswirkungen auf das Ziel der Stadt Frankfurt hat, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden. Eine Betrachtung dieses Zusammenhangs fehlt leider in den jetzt veröffentlichten Unterlagen der Stadt Frankfurt.

Der BUND Frankfurt hat immer betont, dass er die Ergebnisse der Gutachten akzeptieren werde.

Dazu Wolf-Rüdiger Hansen, Mitglied des Vorstands im BUND Kreisverband Frankfurt:
„Die nun vorgelegten Gutachten sind offenbar sehr gründlich erarbeitet worden, was der BUND Frankfurt anerkennt. So wird dargestellt, dass der lange Campustunnel keine negativen Auswirkungen auf die Bäume im Grüneburgpark hat. Nur 713 Bäume müssten im Bereich der Rampe in der Miquelanlage nördlich der Miquelallee gefällt werden – im Vergleich zu 2.894 Bäumen, die für die Rampe des kurzen Tunnels im nördlichen Bereich des Botanischen Gartens fallen müssten (Variante „1d“). Niemand kann diesen exorbitanten Baumverlust zulassen. Laut hydrologischer Vorerkundung wird auch die Grundwassersituation im Grüneburgpark durch den langen Campus­tunnel allenfalls gering beeinträchtigt.“

Der BUND Frankfurt sieht die Fällung von 713 Bäumen im Zusammenhang mit der Verletzung des Arten- und Klimaschutzes. Dazu Willy Breder, ebenfalls Mitglied im Vorstand des BUND Kreisverbandes Frankfurt:

„Besonders auf einer so innenstadtnahen Fläche wird jeder Baum benötigt, um die Stadt zu kühlen und die Hitzeschäden an Natur und Menschen – Stichwort: Hitzetote – möglichst gering zu halten.“ Man erinnert sich immer wieder an den Ausspruch der ehemaligen Frankfurter Klimadezernentin Rosemarie Heilig: „In dieser Stadt geht immer wieder Baurecht vor Baumrecht.“

Die Zahl der Bäume, die für den langen Campustunnel (Variante „3i“) gefällt werden müssten, könnte um 86 % (!) gesenkt werden. Dazu steht im vorgelegten Baumgutachten der Firma grün³ der folgende hoch interessanten Vorschlag (Seite 55, drittletzte Zeile):

„Ausblick: Würde man die Trasse „3i“ auch in der Miquelanlage und bis zur Wilhelm-Eppstein-Straße unterirdisch führen, könnte man die Zahl der sicher zu fällenden Bäume auf ca. 100 (statt 713) Stück reduzieren …“

Natürlich wäre eine solche Verlängerung mit einem erhöhten Betonverbrauch nebst Nebenwirkungen verbunden: bei 100 Metern Verlängerung (Annahme) aber „nur“ um 4,2 %! Das hält der BUND Frankfurt für vertretbar. Auch die Kosten einer solchen Verlängerung wären überschaubar, denn die Tunnelbohrmaschine müsste nur eine relativ kurze Strecke weiter geradeaus fahren, eine für diese Maschine unproblematische – weil kurvenfreie – Strecke.

Die Miquelanlage mit ihrem hochwertigen Baumbestand neben der Bundesbank würde so deutlich geschont. Weiterhin würde die Belegschaft der Bundesbank vom Lärm abgeschirmt, der laut gegenwärtigem Plan von der neben ihrem Gebäude verlaufenden U-Bahn erzeugt würde, die dort in einer Kurve aus dem Tunnel käme.

Der BUND Frankfurt hofft sehr, dass die Stadt Frankfurt diesen Vorschlag des Baumgutachters aufgreift und zeigt, dass sie den Arten-, Baum- und Klimaschutz ernst nimmt.


Kontakt:
Wolf-Rüdiger Hansen,
Mitglied des Vorstands
BUND Kreisverband Frankfurt
Mobil: 0171 2257 520
eMail: ruediger.hansen@bund-frankfurt.de
Geschäftsstelle: Kasseler Str. 1a
60486 Frankfurt am Main
Telefon: 069 979 489 68
eMail: geschaeftsstelle@bund-frankfurt.de
Web: www.bund-frankfurt.de

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Riedberg: Kleingärtner dürfen bald loslegen

Kleingartenanlage

Demnächst sind die Bauarbeiten auf den für Kleingärten vorgesehenen Flächen abgeschlossen.

Es wurde eine Zwischenbegrünung aufgebracht und der Zaun, der die Flächen umgibt, wurde fertiggestellt. Auch Hecken wurden gepflanzt und die notwendigen Zwischenwege angelegt. Die Strom- und Wasserleitungen liegen im Boden und müssen nur noch an das städtische Versorgungsnetz angeschlossen werden.

Die 74 Kleingartenanlagen* gliedern sich auf in …

die Anlage am »Kreuzerhohl« – 38 Parzellen (12.500 m²)

die Anlage an der »Hans-Leistikow-Straße« – 36 Parzellen (11.000 m²)
# 19 Parzellen wurden jetzt realisiert.
# 17 Parzellen werden in der Zukunft, wenn das Übergangswohnheim nicht mehr benötigt wird, fertiggestellt.

Die Größe der jeweiligen Parzelle liegt zwischen 250 m² und 300 m².

Dazu werden noch Betonfundamente für die Gartenhütten erstellt.

Anzahl gemeldeter Interessenten (Warteliste): 400

Am Kreuzerhohl gibt es 6 Parkplätze davon 2 für mobilitätseingeschränkte Personen. Derzeit werden die Parkplätze vor allem von Studenten genutzt. Auch 10 Fahrradplätze werden zur Verfügung stehen. Ebenso ein Platz für einen Müllcontainer.

Die Anlagen werden umgeben sein von einer jeweils 1,80 Meter hohen Hecke sowie einem Zaun. Diese muss von den Kleingärtnern gepflegt und geschnitten werden.

Verbunden sind beide Anlagen durch den Grünzug »Römische Straße«.

Die Hauptwege sind tagsüber offen, sodass die Anwohner, die durchgehen möchten, auch durchgehen können.

Die Pacht an die Stadt soll, so hieß es 2020 nur etwas mehr als 20 Cent pro Quadratmeter und Jahr kosten.

Sanitäre Einrichtungen

Auf einer Gemeinschaftsfläche im Zentrum soll es später die Möglichkeit geben, ein Vereinsheim oder eine Toilettenanlage zu bauen. Obwohl Flächen für Toiletten vorgesehen sind, ist deren Bau nicht geplant.

Das Budget für den Bau von Kleingartenanlagen beinhaltet nicht den Bau von Gemeinschaftsanlagen des Vereins. Das erklärt, warum zwar die Flächen, aber nicht die entsprechenden Sanitäranlagen in den Plänen auftauchen.

Daher muss der KGV Riedberg, in diesem Fall, die Kosten übernehmen. Zur Unterstützung stehen Mittel zur Förderung des Kleingartenwesens zur Verfügung – diese sehen eine Eigenbeteiligung von 50 % durch die Vereine vor. Da der Verein aber noch recht jung ist, stehen ihm noch keine Rücklagen zur Verfügung für größere Investition. Eine Sonderumlage bei den Mitgliedern ist derzeit nicht realisierbar, da den Mitgliedern hohe individuelle Ausgaben für Gartenlaube, Wege und Bepflanzung bevorstehen.

Anders wäre das, wenn öffentliche oder zumindest teilöffentliche Toiletten gebaut würden. Dafür ist aber das Amt für Bau und Immobilien (ABI) zuständig. Und man müsste die Frage klären, wer dann für Unterhalt und Reinigung zuständig sein wird.

Es wird ein ziemlich anstrengender Weg vom Spatenstich bis zur grünen Oase – dennoch freuen sich die künftigen Kleingärtner auf all das, was kommt.

Der Träger-Verein

Kleingartenverein Riedberg e. V. (https://kgvriedberg.de/)
Vorsitzender: Christoph Baumann
Stv. Vorsitzender: Jan Krämer
Kassenwart: Suad Ramusovic
Schriftführer: Uta Perlewitz
E-Mail: vorstand@kgvriedberg.de

2019 wurde der Verein gegründet, gedacht auch als Mittler zwischen Stadt sowie Gärtnern. „Aber die Kommunikation mit dem Grünflächenamt war nicht perfekt. Das hat sich mit der Zeit aber gebessert“, kommentierte Jan Krämer.

Mit der Vergabe der Unterpachtverträge beginnt der Vorstand, sobald der Pachtvertrag unterschrieben ist. Musterverträge haben sie schon vorbereitet.

Nutzer

Bei einer Befragung im Jahr 2018, als es erst 100 Interessenten gab, waren 80 % der Bewerber berufstätig. Sehr viele davon Familien mit Kindern. Sie wollen den Kleingarten zu 70 % für den Nachwuchs und Familienfeiern nutzen. Überhaupt spielte der Erholungszweck eine große Rolle: 83 % der Befragten gaben dies als Hauptinteresse am Kleingarten an. Etwa 87 % der Bewerber wussten, was auf sie zukommen wird, weil sie schon einmal einen Garten hatten oder jemand aus der Verwandtschaft. Die meisten Bewerber wollten Obst und Gemüse anbauen und gaben die Gesundheit als wichtigen Grund für die Selbstversorgung an. 61 % waren auch bereit, Gemeinschaftsflächen zu pflegen.

Historie

Das städtebauliche Entwicklungskonzept »Riedberg« beinhaltet im Bebauungsplan (Ä4, Ä5, Ä6) die Ausweisung von 2 Flächen für Dauerkleingärten.

Ursprünglich waren sogar 3 Flächen für Kleingärten vorgesehen: Ein Bereich, der an den zweiten geplanten Sportplatz östlich der Altenhöferallee grenzt, war damals noch angedacht worden.

2019 gründete sich der Kleingartenverein Riedberg e. V.

2020 wurde der Ortsbeirat 12 über die Planungen informiert.

2021 wurden von der Stadt die finanziellen Mittel freigegeben. Der Bau sollte 1,6 Mio. Euro kosten.

2023 ging der Bauträger in Insolvenz und es musste eine neue Firma gefunden werden, die die Arbeiten fortführt.
Die Judith-Kerr-Schule zog um.
Die Stadt plante eine Übergangsunterkunft aus Holzmodulen für 120 Menschen an der Hans-Leistikow-Straße.

2024 Das Übergangswohnheim wurde errichtet und bezogen.

08.10.2024 Nachtrag: Wie der Vorsitzende des Kleingartenvereins berichtet, wurde damals auf Grund der Insolvenz des ersten Bauträgers eine Neuvergabe es Auftrags nötig. Zudem hatte sich bereits die erste Ausschreibung unerwartet herausgezögert.

In diesem Zusammenhang hat die Stadt auf Grund der entstandenen Kostensteigerungen die Bodenplatten für die Hütten aus dem Auftrag entfernt. Aktuell scheint es auch noch Verzögerungen beim Netzanschluss zu geben: Laut Aussage der Stadt und – je nachdem wie die Witterung die Arbeiten ermöglicht – ist eine Übernahme der Anlagen nicht vor Mitte Dezember zu erwarten.


*Andere Quellen reden von 76 Parzellen (Kreuzerhohl 37/ Hans-Leistikow-Straße 39)

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Dinos tummeln sich im Einkaufszentrum

T-Rex

Bis Anfang November werden 50 verschiedene Dinosaurier in den Gängen des NordWestZentrums ausgestellt. Eingebettet in blühende Beete haben hier fachkundige Plastik-Künstler ein tolles Ensemble von urzeitlichen Dinosauriern zusammengestellt. Die Beete sollte man zwar nicht betreten, aber ansonsten dürfen die Urwaldriesen durchaus mal angefasst werden.

Apatosaurus

Apatosaurus

Zum Beispiel ein Diplodokus, der seinen 6 Meter langen Hals in die Höhe reckt. Oder das Highlight, ein fleischfressender T-Rex, der mit hungrigem Blick auf die Neuankömmlinge herabsieht, die da aus den unteren Etagen nach oben strömen.

Eigentlich gehören diese Gestalten in die Kreidezeit, die vor 145 Millionen Jahren begann. Aber dank des Einsatzes zahlreicher Wissenschaftler konnte aus den gefundenen Resten dieser Tiere sehr plausible Nachbildung geschaffen werden.

Pterodactylus

Pterodactylus

Frau Keffel, eine Mitarbeiterin des NordWestZentrums, hat diese Ausstellung mit vielen anderen Fachleuten zusammen über die letzten Wochen ins Leben gerufen. Mit großem finanziellem Aufwand und persönlichem Einsatz wurde so eine besondere Ausstellung ermöglicht, wie es sie nicht alle Jahre gibt. Auch Herr Buchmann, Eigentümer des Nordwestzentrums, hat durch eine großzügige Spende diese besondere Darstellung erst ermöglicht. In Zeiten, in denen der Einzelhandel mit schrumpfenden Margen und sinkenden Umsatz zu kämpfen hat, ein Kraftakt, den es zu stemmen galt.

Auch wenn Frankfurter Kinder die Möglichkeit haben, Skelette und Nachbildung dieser ausgestorbenen Fossilien im Senckenberg Museum zu bewundern, so ist diese zeitlich befristete Chance eine gute Gelegenheit, auch ohne Eintrittsgebühren in den Genuss einer beeindruckenden Dino-Ausstellung zu kommen.

Euoplocephalus

Euoplocephalus

Wo kommen denn die vielen Ausstellungsstücke her? Wird sich so mancher fragen. Nun, in Münchehagen in Niedersachsen etwas östlich von Hannover gibt es einen Dinopark, der inzwischen auch schon 30 Jahre alt ist und als Freilichtmuseum konzipiert wurde. Einst hatte man dort die Spuren eines Urzeitriesen entdeckt. Dort werden die Dinosaurier aber nicht nur ausgestellt, sondern die verschiedenen Exemplare werden auch von einer Manufaktur rekonstruiert. So können sie für Aktionen wie die, die gerade im NordWestZentrum stattfindet, gemietet werden.

Immerhin wurden 8 Lastwagen benötigt, um all die netten Tierchen von Niedersachsen nach Frankfurt zu transportieren. Dieser Transport musste sorgfältig geplant werden, da die Räumlichkeiten im NordWestZentrum eine zeitgleiche Anlieferung nicht ermöglichten. Die ganz großen Echsen mussten allerdings erst zerlegt werden, bevor sie in die bereitstehenden Lastwagen eingepackt werden können. Der Diplodokus zum Beispiel hat immerhin eine Länge von 23 Metern und eine Höhe von 8 Metern. Damit gilt er als einer der größten Dinosaurier der Welt. Immerhin werden die fünf größten fleischfressenden Saurier, die hier in Europa lebten, alle in der Ausstellung zu finden sein.

Parallel zur Ausstellung werden regelmäßig Führungen und Workshops – allesamt kostenlos – angeboten, mit Unterstützung von Dino-Girl Lisa. Sie ist Museumspädagogin und teilt ihre Erlebnisse auf Social Media – 85.000 Follower hat sie mittlerweile auf TikTok und Instagram.

Workshops

In den Nachmittagsstunden können alle kleinen Centerbesucher regelmäßig an spannenden Workshops teilnehmen. Jeweils zur vollen Stunde wird die Workshopfläche im Limescorso geöffnet. Standortnummer 25.

Dort wartet eine realistische Ausgrabungsstätte auf alle Kids, in der ein Dinosaurierskelett ausgegraben werden kann. Ein Team steht den Nachwuchs-Archäologen bei der Bestimmung der Dinosaurier zur Seite und vermittelt Wissenswertes über die Saurier.

An ausgewählten Terminen wird Museumspädagogin Lisa Seline Albrecht die Workshops leiten und Einblick in ihre Arbeit geben. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.


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13. Koreanisches Filmfestival

Koreanisches Filmfestival 2024

In einem Monat verwandelt sich Frankfurt am Main erneut zum Zentrum koreanischer Filmkunst und Kultur. Vom 23. bis 27.10.2024 präsentiert das »13th Korean Film Festival Frankfurt« ein abwechslungsreiches Programm, das die Vielfalt und Tiefe des koreanischen Kinos sowie spannende kulturelle Highlights unter dem Themenschwerpunkt „Generationen” zugänglich macht.

Aufführorte

Die 31 ausgewählten Kurz- und Langfilme werden gezeigt …

  • Im CineStar Metropolis,
  • den Arthousekinos Cinema,
  • dem Eldorado und in
  • dem Deutschen Filminstitut & Filmmuseum (DFF)

Neben dem Filmprogramm wird es am Festivalsamstag einen Korea Culture Day in der Jugend­Kultur-Kirche Sankt Peter geben, bei dem sich die Besucher über verschiedene Stände und ein koreanisches Kulturprogramm freuen können.

Ziel des Korean Film Festival Frankfurt ist es, ein Stück Korea nach Deutschland zu bringen und sowohl Deutschen als auch Koreanern ein Forum zum interkulturellen Austausch zu bieten. Beim Korean Film Festival Frankfurt kann das Publikum nicht nur die Vielfalt des koreanischen Films kennenlernen, sondern auch in die traditionelle Kultur Koreas eintauchen.

Als deutschlandweit größtes und viertgrößtes koreanisches Filmfestival in Europa zieht das Korean Film Festival Frankfurt nicht nur zahlreiche Besucher aus Deutschland, sondern auch ein internationales Publikum an.

Thematischer Schwerpunkt

Das 13th Korean Film Festival Frankfurt widmet sich dem Thema „Generationen“. Doch was verbinden wir mit diesem Begriff? Und welche Anliegen und Herausforderungen beschäftigen die verschiedenen Generationen? Die Filme der „Project K Selection” befassen sich mit den Höhen und Tiefen, den Ängsten und Freuden, den Missverständnissen und dem Zusammenhalt verschiedener Generationen.

Es werden Filme in den Fokus gerückt, die das Thema „Generationen” auf unterschiedliche Weise aufzeigen. Durch diesen thematischen Fokus möchte das Festival auch auf Gemeinsamkeiten blicken, die Generationen miteinander teilen und verbinden.

Es ist ein Anliegen des 13th Korean Film Festival Frankfurt mit dem Medium Film diese vergessenen Gemeinsamkeiten sichtbar zu machen und einen Dialog zwischen den Menschen verschiedenster Generationen zu schaffen. Mit dem Film, sowie dem kulturellen Begleitprogramm möchte das Filmfestival verschiedene Generationen an Besuchern zusammenbringen.

Darüber hinaus strebt das Filmfestival an, die Korea- und Filminteressierten mit unterschiedlichen Generationen von südkoreanischen Filmemachern bekannt zu machen, seien es bereits anerkannte Filmschaffende oder Newcomer. Das 13th Korean Film Festival Frankfurt soll Menschen jeden Alters zusammenbringen und einladen, gemeinsam die faszinierende Vielfalt der südkoreanischen Filmkultur im Rahmen des Festivals zu erleben.

Filmauswahl

Die koreanischen Lang- und Kurzfilme werden in Originalsprache mit deutschen oder englischen Untertiteln gezeigt. Dem Publikum wird eine vielfältige Auswahl an Lang- und Kurzfilmen sowie Animationen präsentiert, die unter die Kategorien „Blockbuster“, „Animation“, „Indie Film” und „Project K Selection” fallen.

Die erste Kategorie „Blockbuster” bezeichnet alle Filme, die bei koreanischen und internationalen Zuschauern großen Erfolg genießen konnten. In der Kategorie „Animation” werden verschiedene koreanische Animationsfilme gezeigt.

Wie schon in den vorherigen Jahren wird »Project K e. V.« eine Auswahl an animierten Kurzfilmen der Korea Independent Animation Filmmakers Association (KIAFA) in das Programm des Korean Film Festival Frankfurt aufnehmen.

In der Kategorie „Indie Film” präsentiert das Festival Filme, die abseits von Mainstream-Produktionen entstanden sind. Dazu gehören unter anderem Kunstfilme, unabhängige Produktionen sowie Dokumentarfilme. Die Kategorie „Project K Selection” umfasst Filme, die den diesjährigen thematischen Schwerpunkt des Festivals widerspiegeln.

Korea Culture Day

Neben den Filmvorführungen ist auch das Kulturprogramm fester Bestandteil des Korean Film Festivals Frankfurt. In diesem Jahr wird der Korea Culture Day, der am Samstag, dem 26.10.2024 ganztägig in der Jugend-Kultur-Kirche Sankt Peter stattfindet, den Besuchern ein facettenreiches Angebot bieten.

Ab 12 Uhr können Interessierte an verschiedenen interaktiven Ständen ihrer Kreativität freien Lauf lassen, an einem K-Beauty-Stand koreanische Beauty-Produkte von Mixsoon kennenlernen und sich den Tag über mit dem Verkosten von Bibimbap bis zum Tasting neuer Getränke der Firmen Jung GbR, der Sojuhalle und Tomo & auf eine Reise durch die koreanische Kulinarik begeben. Außerdem können Gäste am Hanbok-Stand die traditionelle koreanische Kleidung anprobieren und Erinnerungsfotos machen.

Das abwechslungsreiche Bühnenprogramm, mit traditionellen Tänzen und K-Pop-Tanzaufführungen sowie einem Live-Podcast von Wir reden die Welt, bietet vielseitige Unterhaltung. Der Eintritt zum Korea Culture Day ist kostenfrei und kann von allen, die der koreanischen Kultur begegnen möchten, besucht werden.

Project K Awards

Erstmals verleiht das Korean Film Festival Frankfurt einen Förderpreis für den besten Korea­bezogenen Newcomer-Kurzfilm. Neben den großen Kassenschlagern möchte sich das Korean Film Festival Frankfurt auch den weniger bekannten Filmen Koreas widmen und jungen Talenten und Studierenden eine Plattform für ihre Filme bieten.

Aufstrebende Filmschaffende mit koreanischem Hintergrund bekamen die Möglichkeit, eigene Kurzfilme einzureichen und einem internationalen Publikum vorzustellen. Drei Kurzfilme wurden in der Vorauswahl ausgewählt und treten im Wettbewerb während der Festivalwoche um den ersten Newcomer-Preis an.

Die Jury setzt sich sowohl aus Filmkritiker und Podcast Co-Host Lucas Barwenczik und Medienwissenschaftler Sung Un Gang, als auch der Gruppe der Filmjury des Vereins »Project K e. V.« zusammen. Die beiden externen Juroren und die Film-Jury wählen mit jeweils einer Stimme den ersten Newcomer-Preisträger.


Über den Verein Project K e. V.

Der Verein Project K e. V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem deutschen Publikum ein Stück Korea nach Frankfurt zu bringen. Er wurde 2012 im Rahmen des 1st Korean Film Festival Frankfurt gemeinsam von Studierenden der Koreastudien der Goethe-Universität Frankfurt am Main und dem Generalkonsulat der Republik Korea gegründet.

Seitdem organisiert der gemeinnützige Verein jährlich mit Unterstützung des koreanischen Generalkonsulats und Förderern das deutschlandweit größte koreanische Filmfestival in Frankfurt am Main.

Das Filmfestival bietet die Gelegenheit im deutschen Raum nie gezeigte Filme der koreanischen Machart kennenzulernen. Neben dem Erlebnis koreanischen Kulturkinos gibt es auch eine Vielzahl von abwechslungsreichen interaktiven Ständen. In Kooperation mit dem Unikino Pupille e. V. wird seit 2023 jährlich im Juni das Sommer Special veranstaltet, bei dem ein koreanischer oder auf Korea bezogener Film gezeigt wird.

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TV Kalbach: Hessische Nachwuchsmeisterschaften 2024

TV Kalbach Turnerinnen der AK 7

Ergebnis: 5 mal Gold, 1 mal Silber und 3 mal Bronze für die Turnerinnen.

Am 14.09.2024 fanden in Wellerode in Nordhessen die diesjährigen Hessischen Nachwuchsmeisterschaften der Altersklassen 7-11 statt. Bei diesem Wettkampf wurden neben der jeweils besten Mehrkämpferin in jeder Altersklasse auch die jeweils besten Turnerinnen pro Gerät ermittelt.

Den Anfang machten am frühen Morgen die jüngsten Turnerinnen der Altersklasse 7. Vom TV Kalbach waren in dieser Altersklasse Wilma Lilly Sieh, Elisa Rygol, Katharina Konieczny, Emilia Messer und Laura Benz dabei.

Für viele von ihnen war es der erste große Wettkampf. Entsprechend groß war auch die Nervosität, so dass sich vor allem am Balken und Barren kleine Fehler einschlichen. Am Boden und am Sprung zeigten sie jedoch bereits sichere Übungen.

Die Mädels sammelten wichtige Wettkampferfahrung und können stolz sein auf ihre gezeigten Leistungen. Wilma Lilly Sieh wurde am Ende in einem großen Teilnehmerfeld gute zwölfte. Es folgten Elisa Rygol (24.), Katharina Konieczny (27.) und Emilia Messer (29., verletzungsbedingt nur zwei Geräte). Die jüngste Teilnehmerin Laura Benz (AK 6) trat außer Konkurrenz an.

Heidi Nele Sieh

Heidi Nele Sieh, Bild: © TV Kalbach

Den Wettkampf der Altersklasse 10 dominierte Heidi Nele Sieh. Die Turnerin des TV Kalbach, die im »Leistungszentrum Frankfurt« (LLZ) trainiert und dem DTB Talentkader angehört, siegte im Mehrkampf mit über 4 Punkten Vorsprung zur Zweitplatzierten und holte außerdem die Goldmedaillen an Stufenbarren, Schwebebalken und Boden. Lediglich am Sprung musste sie zwei Konkurrentinnen den Vortritt lassen, hier wurde sie gute Dritte.

Elenia Krick

Elenia Krick, Bild: © TV Kalbach

Im Wettkampf der Altersklasse 11 erwischte die ebenfalls im LLZ trainierende Elenia Krick einen guten Wettkampftag, der ihr am Ende die Bronzemedaille im Mehrkampf einbrachte. Außerdem gewann sie Gold am Sprung, Silber am Barren und Bronze am Boden.

Heidi und Elenia haben sich mit ihren gezeigten Leistungen in ihrer jeweiligen Altersklasse für das Auswahlteam aus Hessen qualifiziert, das am Wochenende 19./20.10.2024 beim Deutschlandpokal an den Start gehen darf, um sich dort mit den Teams aus den anderen Landesturnverbänden zu messen.

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Argumente gegen die Erweiterung der Autobahn A5 auf 10 Spuren

Autobahn bei FFM mit 6 Fahrspuren und 2 Standstreifen

Planung ohne Rücksicht auf die Ziele der Verkehrswende

Anlässlich der Fahrraddemo auf oder entlang der Autobahn A5, die am kommenden Sonntag, 29.09.2024, um 14:00 Uhr in Frankfurt am Mainkai startet, verweist der BUND Kreisverband Frankfurt auf seine Mitwirkung beim Widerstand gegen die geplante A5-Verbreiterung.

Dazu Wolf-Rüdiger Hansen vom BUND Kreisvorstand Frankfurt: „Wir haben zusätzlich zu den detaillierten und zahlreichen Stellungnahmen in einem prägnanten 10-Punkte-Katalog die gesamte Bandbreite an Argumenten zusammengefasst, die sich aus unserer Sicht als führender Nachhaltigkeitsverband ergeben. Der Katalog erstreckt sich von den Erfordernissen einer Verkehrswende bis hin zu den zahlreichen Belastungen für Umwelt und Gesundheit.“

1. Paradoxe Verkehrsplanung: Mehr und weniger Autos zugleich

Dem von einer A5-Verbreiterung hervorgerufenen Mehrverkehr steht entgegen, dass Frankfurt die Stellplätze für Pkws in der Stadt reduzieren will, um dem Masterplan Mobilität gerecht zu werden und Verkehrsflächen zwecks Verbesserung des Stadtklimas zu entsiegeln.

2. Lärmschutzdilemma statt politischem Bekenntnis zu Tempo 100

Mit der Einführung eines Tempolimits von 100 km/h auf Autobahnen wäre im Stadtgebiet Frankfurt eine deutliche Reduzierung der Lärm- und Schadstoffbelastung möglich. Stattdessen wird auf eine extrem kostspielige Einhausung verwiesen, für die ohnehin ein Tempolimit auf 100 km/h notwendig wäre. Die Kosten dafür werden nicht aufgeführt. Demgegenüber wird in der Machbarkeitsstudie dargestellt, dass der gesetzlich vorgeschriebene Lärmpegel an vielen Stellen der A5 auch mit Einhausungen nicht eingehalten würde. Das erfüllt den Tatbestand der Nichtmachbarkeit.

3. Der Autobahnausbau konterkariert die Auslastung des ÖPNV

Eine ökologische Verkehrswende erfordert Anreize zur Verlagerung von Personen- und Güterverkehr auf die Schiene. Durch die parallel zur A5 in Bau befindliche Regionaltangente West (RTW) zwischen Bad Homburg und Dreieich/Langen wird diese Verlagerung in wenigen Jahren deutlich gefördert werden. Das wird sich besonders auf den Pendlerverkehr auswirken. Würde vielleicht mit der RTW eine Spur der A5 wieder überflüssig?

4. Verschleierung unkalkulierbarer Kosten

Die Machbarkeitsstudie nennt Kosten von 1,1 Mrd. Euro für den 10-spurigen Ausbau von der Anschlussstelle Friedberg bis zum Bad Homburger Kreuz. Auch in Anbetracht der dabei noch nicht berücksichtigten Lärmschutz-Einhausung sind diese Kosten viel zu niedrig angesetzt. Andererseits wird verschleiert, welche kostengünstigen und ökologisch sinnvollen Maßnahmen zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur alternativ zum A5-Ausbau realisiert werden könnten.

5. Gravierende Wirkungen auf Ökosysteme

Der A5-Ausbau würde vorhandene Bebauungen, Naturschutzgebiete, Waldflächen und den Frankfurter Grüngürtel belasten. Damit würden Biodiversität und regionale Ökosysteme beeinträchtigt – eine Belastung für Gesundheit und Erholungsräume der Menschen.

6. Verheerende Auswirkung auf das Stadtklima in Frankfurt

Frankfurt gilt bereits jetzt als heißeste Stadt Deutschlands. Die gemäß Machbarkeitsstudie empfohlenen Lärmschutzwände würden vor allem in heißen Sommernächten den nächtlichen Zustrom von Kaltluft in die Stadt blockieren. Die Folge wären erhöhte Gesundheitsbelastungen und mehr Hitzetote. Der A5-Ausbau stünde auch im Widerspruch zum Klima- und Klimaaktionsplan der Stadt Frankfurt, der u.a. die Entsiegelung von Verkehrsflächen vorsieht.

7. Deutliche Risiken für das Grundwasser

Die Rhein-Main-Region leidet bereits jetzt unter der Übernutzung der Trinkwasserressourcen im Umland. Trinkwasserschutzgebiete auf Frankfurter Gebiet müssen deswegen besonders geschont werden, so die Schutzgebiete »Praunheim 2« und Goldstein. Straßen und Schienen, die diese Gebiete passieren, müssen aufwändig in wasserdichte Wannen gelegt werden, um das Oberflächenwasser aus den Schutzgebieten abzuleiten. Dies gilt gleichermaßen für die Schienenwege der Regionaltangente West. Die Machbarkeitsstudie erwähnt zwar diese Risiken, verschiebt aber die Ermittlung der Umsetzungskosten auf spätere Untersuchungen.

8. Deutliche Gesundheitsbelastungen durch Feinstaub

Die Machbarkeitsstudie räumt ein, dass sich die Belastung der Menschen durch Feinstaub auch bei zunehmend nicht-fossilen Antriebssystemen kaum reduziert, da der Reifenabrieb dafür maßgebend ist. Dieser wird durch immer größere Pkw eher noch zunehmen. Spätestens bei einer Anpassung der derzeitigen Grenzwerte nach WHO-Empfehlungen müsste zu deren Einhaltung der Autoverkehr auch auf der A5 reduziert bzw. ein Tempolimit festgelegt werden.

9. Schmerzhafte Lärmbelastung auch durch langjährigen Baustellenbetrieb

Die Baumaßnahmen würden zahlreiche Öffnungen der vorhandenen Lärmschutzwände erfordern. Dadurch würde der ungedämpfte Lärm der Autobahn in die betroffenen Gebiete eindringen – erhöht durch den Lärm der Baustellen und des Baustellenverkehrs. Für die Anwohner und Anwohnerinnen würde das zu einer langjährigen schmerzhaften Belastung führen.

10. Nicht akzeptable Gefahr für die Frankfurter Klimabilanz

Frankfurt strebt bis 2035 Klimaneutralität an. Die Klimabelastung durch den Autobahnverkehr im Stadtgebiet werden vom Verkehrsdezernat ausgeklammert. Damit wird die Klimabilanz der Stadt Frankfurt unaufrichtig. Auch für die bundesdeutsche Klimabilanz wäre der A5-Ausbau durch Bau und Betrieb und unter Einbeziehung des induzierten Mehrverkehrs verheerend.


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TVK-Turnerinnen bei Deutschen Mehrkampfmeisterschaften erfolgreich

Siegerehrung von Jelena

Gold für Jelena Bennewitz

Dass die Turnerinnen des TV Kalbach nicht nur an den 4 Turngeräten erfolgreich sind, sondern auch auf der Laufbahn oder im Schwimmbecken eine gute Figur machen, stellten sie an den vergangenen Wochenenden unter Beweis.

So fanden zunächst am 14.09.2024 in Freiburg die Deutschen Meisterschaften im Jahnkampf statt, einem Kombinationswettkampf aus turnerischen, leichtathletischen und schwimmerischen Disziplinen. Am darauffolgenden Wochenende (dem 21.09.24) folgten in Pirmasens die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften, bestehend aus turnerischen und leichtathletischen Disziplinen.

Schon allein die Qualifikation für diese Meisterschaften kann als großer Erfolg gewertet werden. In diesem Jahr musste bei den Landesmeisterschaften eine sehr anspruchsvolle A-Qualifikationsnorm erreicht werden.

Dies gelang in diesem Jahr 4 Turnerinnen des TV Kalbach:

  • Maila Peters im Jahn-Sechskampf der Altersklasse 12/13 Jahre,
  • Malin Mayers und Grethe Lehinant im Deutschen Sechskampf der Altersklasse 12/13 Jahre und
  • Jelena Bennewitz im Deutschen Sechskampf der Altersklasse 16/17 Jahre.

Jelena, Malin, Grethe

Jelena, Malin, Grethe

Los ging es mit den Deutschen Meisterschaften im Jahnkampf am 14.09.2024 in Freiburg. Für die TVK’lerin Maila Peters war es die erste Teilnahme bei einer Deutschen Meisterschaft, bei der sie sich hervorragend schlug.

Vor allem in den beiden turnerischen Disziplinen (Barren und Boden) zeigte Maila sehr gute Leistungen mit einer persönlichen Bestleistung am Boden und platzierte sich damit zwischenzeitlich sogar auf Rang 3.

In der Leichtathletik (75 m Sprint und Kugelstoßen) und im Schwimmen (50 m und Kunstspringen) konnte sie leider nicht ganz an die Top-Leistungen anknüpfen und landete am Ende auf einem guten 11. Platz.

Am darauffolgenden Wochenende reisten die 3 Starterinnen der Deutschen Mehrkämpfe nach Pirmasens. Auch für die Mädels der Altersklasse 12/13 Jahre, Malin Mayers und Grethe Lehinant, war es die erste Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft, daher war die Aufregung im Vorfeld groß.

Malin konnte in zwei der 6 Disziplinen (Stufenbarren und 75 m Lauf) persönliche Bestleistungen aufstellen und steigerte sich im Vergleich zur Qualifikation um 2 Punkte. Am Ende erreichte sie einen tollen 4. Platz. Zum Treppchen fehlten nur wenige Zehntel. Grethe wurde im gleichen Wettkampf mit einer Leistung im Vorderfeld am Pferdsprung im Gesamtklassement 14.

Besonders erfolgreich verlief der Wettkampf für die in der Altersklasse 16/17 Jahre startende Jelena Bennewitz. Mit schönen Übungen an den drei Turngeräten Boden, Stufenbarren und Sprung, an dem sie einen gelungenen Tsukahara gebückt zeigte, legte sie bereits den Grundstein für ihren späteren Sieg.

Es folgten persönliche Bestleitungen in der Leichtathletik beim 100 m-Lauf und Kugelstoßen und mit einer Weite von 5,34 m im Weitsprung sprang sie so weit wie keine ihrer Konkurrentinnen. Mit über drei Punkten Vorsprung zur Zweitplatzierten gewann Jelena verdient die Goldmedaille.

Dieser Erfolg ist umso höher zu bewerten, da sie als jüngerer Jahrgang im nächsten Jahr nochmal in dieser Altersklasse antreten darf.

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