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Ein neues Jahr – ein neues Betriebssystem?

Symbolbild für den Neubau von Rechenzentren

Die Sicherheitsfirma Eset schätzt, dass noch 32 Millionen Rechner mit Windows 10 allein in Deutschland im Einsatz sind. Dazu gehören vor allem Desktop-Computer und Laptops. Tablets arbeiten meist mit dem Android-Betriebssystem von Google oder dem iOS-Betriebssystem von Apple (so wie die meisten Mobiltelefone).

Im Juni 2021 gab Microsoft die wichtigsten Funktionen und Systemanforderungen für Windows 11 bekannt. Bereits im Jahr 2021 begannen viele PC-Hersteller wie HP, Dell, Lenovo, Acer, Asus und Microsoft selbst (mit der Surface-Reihe) damit, Windows 11-fähige Geräte zu produzieren und zu verkaufen. Diese Geräte waren speziell auf die neuen Systemanforderungen von Windows 11 ausgelegt, insbesondere auf die TPM 2.0-Unterstützung und die kompatiblen Prozessoren.

Windows 10 wird nur noch bis 14.10.2025 kostenlos von Microsoft unterstützt. Mit dem angekündigten Support-Ende liefert Microsoft keine (kostenlosen) Sicherheitsupdates mehr.

Werden neue Sicherheitslücken bekannt, werden diese nicht mehr von Microsoft über die bisher regelmäßig gelieferten Updates geschlossen. Auch Funktionsupdates gibt es dann nicht mehr.

Werden die Rechner nicht mit dem Internet verbunden und auch nicht mit mobilen Datenträgern (USB-Sticks, externe Festplatten, DVDs und CDs) in Kontakt gebracht, ist die Einstellung der Unterstützung von Microsoft unproblematisch. Der Rechner kann mit Windows 10 oder älteren Betriebssystemen (Windows 8, Windows 7, Windows Vista, …) weiter betrieben werden.

Ist der Rechner jedoch mit dem Internet verbunden oder bekommt Daten über mobile Datenträger, so steigt im Zeitablauf das Risiko, dass das Betriebssystem Schaden erleidet. Das Angriffspotenzial ist groß: Viren, Trojaner, Keylogger, Ransomware, …

Als Alternative bietet Microsoft den Umstieg auf Windows 11 an, dem derzeit aktuellsten Betriebssystems der Softwareschmiede. Für den Umstieg ist jedoch ein Gerät erforderlich, das folgende Anforderungen erfüllt:

  • Prozessor: 1 Gigahertz (GHz) oder schneller mit 2 oder mehr Kernen auf einem kompatiblen 64-Bit-Prozessor oder SoC (System-on-a-chip).
  • RAM-Speicher: 4 Gigabyte
  • Festplattenspeicher: Mindestens 64 GB
  • Systemfirmware: UEFI, aktiviert für sicheren Start.
  • Trusted Platform Module (TPM) in der Version 2.0
  • Grafikkarte: kompatibel mit DirectX 12 oder höher mit WDDM 2.0-Treiber.

Für Nicht-Fachleute: Wenn Ihr Rechner älter als 2 Jahre ist und nicht ausdrücklich schon für die Installation von Windows 11 deklariert ist, liegt der Verdacht nahe, dass Sie sich einen aktuellen (neuen) Rechner kaufen müssen. Nicht unbedingt heute oder morgen, aber in den nächsten Monaten.

Wer sichergehen möchte, dass sein Rechner die neuen Anforderungen erfüllt, kann sich auf den Seiten des Microsoft-Supports die App „PC-Intergritätsprüfung“ herunterladen.

Achtung: Wenn nur die Hälfte der geschätzten 32 Millionen Geräte demnächst ausgetauscht werden muss, ist mit Lieferengpässen zu rechnen!


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