Schlagwort: Entsorgung

Altkleider: Gesetzliche Neuregelung

Altkleidercontainer OT Kalbach-Riedberg

Seit dem 01.01.2025 gilt in EU eine neue Richtlinie für das getrennte Sammeln von Altkleidern. Die Neuregelung hat zum Ziel, die Müllmengen nach und nach zu reduzieren und künftig Textilien besser zu recyceln.

Textilien müssen nun (eigentlich) im Altkleidercontainer entsorgt werden:

  • auch, wenn sie kaputt sind,
  • auch beschädigte und nicht mehr nutzbare Textilien,
  • auch kontaminierte, also verschmutzte oder nasse Kleidung,
  • auch Bettwäsche, Handtücher und andere Textilien,
  • saubere Unterwäsche und Socken,
  • Gürtel, Taschen, Kappen und Hüte,

Textilien sollen nicht mehr im Restmüll entsorgt werden! Wer dagegen verstößt, riskiert ein Bußgeld.

Bisher wurden eher folgende Kleiderkategorien in die Altkleidercontainer geworfen:

  • Jeans, die nicht mehr passen
  • T-Shirts, die nicht mehr gefallen
  • Schuhe die doch nicht passten oder die nicht modisch genug waren

Rund 1 Million Tonnen alte Kleidung und Schuhe bringen die Deutschen jährlich zu einem der vielen Altkleidercontainer. Aber viel „unzumutbare“ Kleidung wurde bisher im Restmüll entsorgt. Ab diesem Jahr soll auch sie in den Altkleidercontainern landen.

Eigentlich ist Mülltrennung und Wiederverwertung – soweit möglich – gut. Ressourcen schonen und Wertstoffkreisläufe etablieren, schützt die Umwelt und verhindert negative Klimafolgen. (Laut EU produziert die Textilindustrie mehr Treibhausgasemissionen als internationale Flüge und Schifffahrt zusammen.)

Ein neues Problem entsteht

Schon seit vielen Jahren hat sich das getrennte Sammeln von Klamotten etabliert. Gute Ware wurde in Kleiderkammern und Second Hand Läden wieder an die Kundschaft gebracht. Was nicht mehr wiederverwendet werden konnte, landete als Secondhand-Kleidung im Ausland. Ein Teil des gesammelten Materials verwerten Unternehmen zu Putzlappen oder Dämmmaterial.

Die erzielten Erlöse werden vor allem für die Aufrechterhaltung des kostenlosen Sammel-Systems benötigt. Jeden Tag wird irgendwo in Deutschland mindestens ein Altkleidercontainer zerstört, als Sperrmüllablagestelle oder als Restmülltonne missbraucht. Stellplätze für die Container kosten noch dazu oft Miete. Auch das Einsammeln und Transportieren der Altkleider ist kostenintensiv.

Bislang werden innerhalb der EU weniger als 50 % aller Altkleider gesammelt, um sie wiederzuverwenden oder zu recyceln. Nur 1 % der neuen Kleidung entsteht bisher aus Alttextilien. Das liegt daran, dass Technologien, mit denen alte Fasern recycelt und wiederverwendet werden, noch sehr neu sind. Etwa 87 % der gesammelten Kleider wird bisher verbrannt.

In den vergangenen Jahren sind die Kleidungsmengen und damit auch die Altkleidermengen durch die Verbreitung von „Fast Fashion“ deutlich gestiegen. Im Durchschnitt kaufen die Europäer jedes Jahr fast 26 Kilogramm Textilien und werfen etwa 11 Kilogramm davon weg.

In vielen Regionen sind inzwischen die Organisationen mit dem Einsammeln des Kleiderabfalls überfordert. Das führt dazu, dass Altkleider einfach vor den Containern abgelegt werden. So wird die Ware auch noch schmutzig, nass und schimmlig (kontaminiert).

Alles, was kontaminiert ist, muss aussortiert werden. Es kann nicht mal mehr zu einem Putzlappen oder zu Dämmmaterial verarbeitet werden. Von daher hat kontaminierte Kleidung in den Altkleidercontainer eigentlich nichts zu suchen.

„Nach Angaben der Entsorger darf Textilmüll, wie etwa stark verschmutzte Kleidung, nach wie vor in die Restmülltonne.“

In Deutschland kauft nach einer Berechnung der Umweltorganisation Greenpeace jeder Mensch im Schnitt 60 Kleidungsstücke pro Jahr – Schuhe und Unterwäsche nicht inbegriffen. Dazu trägt auch der Boom der Billiganbieter aus China bei. 17 % der Kleidung würden nahezu ungetragen entsorgt.

Für das zusätzliche Volumen wird ein neues Sammelsystem benötigt

Der Aufbau eines funktionierenden Recyclingsystems für Alttextilien liegt in der Hand der kommunalen Entsorger. Erst wenn dieses System existiert, können auch die nicht mehr tragbaren Altkleider gesammelt und weiterverarbeitet werden.

Altkleidercontainer im Ortsteil (und drum herum)

An folgenden Stellen finden sich bisher Altkleidercontainer:

  • Altenhöferallee / Ferdinand-Braun-Straße
  • Riedbergallee / Arthur-von-Weinberg-Straße
  • Zur Kalbacher Höhe / Am Bonifatiusbrunnen
  • Auf der Wiese »Am Bonifatiusbrunnen«
  • Kalbacher Hauptstraße
  • Lange Meile/REWE-Parkplatz
  • Louis-Pasteur-Straße beim Penny-Parkplatz (Mertonviertel)

Vermutlich ist diese Liste nicht abschließend. Wenn Sie weitere Aufstellplätze kennen, schreiben Sie uns und wir werden diese Liste erweitern.

Altkleidercontainer OT Kalbach-Riedberg

Altenhöferallee

Altkleidercontainer OT Kalbach-Riedberg

Riedbergallee

Altkleidercontainer OT Kalbach-Riedberg

Zur Kalbacher Höhe

Altkleidercontainer OT Kalbach-Riedberg

Am Bonifatiusbrunnen

Altkleidercontainer OT Niederursel (Mertonviertel)

Louis-Pasteur-Straße

Altkleidercontainer OT Kalbach-Riedberg

Kalbacher Hauptstraße


Quellen und weiterführende Links

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Aus der Traum vom Tannenbaum

Tannenbaum

Mit Ablauf der Weihnachtszeit sinkt auch die Begeisterung für die damit verbundenen Tannenbäume. In die Tage gekommen, werfen sie mit Nadeln um sich und werden zu wahren Staubfängern.

Etwa 80.000 von ihnen müssen dann allein in Frankfurt entsorgt werden. So stellt sich nun die Frage wohin mit dem Altholz. Die FES bietet dabei Unterstützung an. Wer den Baum nicht zerhäckselt und über die Biotonne entsorgt, kann ihn mit Unterstützung der Straßenreinigung loswerden. Voraussetzung dafür ist, dass der Baum so zerteilt wird, dass die einzelnen Stücke maximal 1 Meter lang sind, und dass die weihnachtliche Dekoration vorher entfernt wurde.

Am 22. Januar kommt dann ein Sonderfahrzeug der Straßenreinigung in die Gebiete Kalbach-Riedberg, Niederursel, Eschersheim und Mertonviertel, dass nur die bereitgestellten Weihnachtsbäume einsammelt.

Die Bürger können die Bäume am Abholtag an der Grundstücksgrenze bereitlegen. Dabei sollte der Baum gut sichtbar sein und leicht mit dem Fahrzeug erreicht werden können. Wer es eilig hat, oder wer den Termin verpasst hat, kann seinen Weihnachtsbaum aber auch bei der RMB Rhein-Main Bio Kompost im Osthafen oder auch beim Kofferraumservice auf den FES-Wertstoffhöfen zum Beispiel im Gewerbegebiet in Kalbach kostenlos abgeben.

Weiterführende Links

Teile diesen Beitrag mit Freunden