Schlagwort: Ortsbeirat

Städtische Weihnachtsbäume in Frankfurts Ortsbezirken

Aufstellung Weihnachtsbaum durch die Stadt FFM

🌟 Organisation

Die Stadt Frankfurt am Main trägt maßgeblich zur festlichen Atmosphäre in den Ortsbezirken (Stadtteilen) bei, indem sie alljährlich eine beachtliche Anzahl von Stadtteil-Weihnachtsbäumen aufstellt.

In den letzten Jahren wurden insgesamt 63 Stadtteil-Weihnachtsbäume durch das Hauptamt der Stadt Frankfurt organisiert. Die Aufstellung erfolgt durch das städtische Grünflächenamt an zentralen Plätzen in den jeweiligen Quartieren. Oft wirken der Oberbürgermeister oder andere Dezernenten bei der Aufstellung in den westlichen Stadtteilen (wie z. B. in Unterliederbach und Höchst) mit.

Aufstellung Weihnachtsbaum durch die Stadt FFM

🪙 Voraussetzungen und Kosten

Um einen Weihnachtsbaum auf einem Platz zu verankern, wird eine entsprechende Hülse benötigt, in die der Stamm des Baumes gesteckt werden kann. Die Kosten für das Fundament und die Hülse liegen bei etwa 2.500 € bis 3.000 €. Auch eine Stromversorgung für die Beleuchtung des Baumes ist erforderlich und muss bei der NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH beauftragt werden.

Aufstellung Weihnachtsbaum durch die Stadt FFM

💖 Beteiligung der örtlichen Gemeinschaft

Wenn der Baum endlich steht, muss er ja auch noch mit Lichtern versehen und geschmückt werden, damit er richtig festlich wirkt. Da kommen in diesem Fall die Kinder von der ESB der Kita Sonnenwind in Zusammenarbeit mit der Kinderbeauftragten des Ortsbeirates Eva Bieber ins Spiel.

Die Jugend ist meistens mit Feuereifer dabei, den Weihnachtsbaum festlich heraus zu putzen, sofern das dafür notwendige Material zur Verfügung steht.

Auch hier muss der Ortsbeirat in der Regel einen entsprechenden finanziellen Beitrag (etwa 500 €) leisten, damit der benötigte Schmuck angeschafft und nach dem Ende der Weihnachtsbaum-Saison auch irgendwo fachgerecht gelagert werden kann.

Die Stadtteil-Weihnachtsbäume sind ein wichtiges Element der vorweihnachtlichen Gemeinschaft. Die feierliche Illumination der Weihnachtsbäume, meist zum 1. Advent, läutet offiziell die Adventszeit in den Stadtteilen ein.

👁 Trauriger Rückblick: Dezember 2016

Groß ist die Empörung auf dem Riedberg: Unbekannte haben in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember den Weihnachtsbaum hinter der Grundschule abgesägt und lieblos an eine Mauer im Bonifatiuspark gelehnt. Dabei hatte die Tanne Tradition, war sie doch das erste Bäumchen, das auf dem Riedberg weihnachtlich leuchtete. „Früher fand dort der Weihnachtsmarkt statt. Seitdem gibt es den Baum“. In diesem Jahr wurde er erst spät geschmückt, nachdem er in den sozialen Netzwerken als „traurigster Baum auf dem Riedberg“ bezeichnet wurde. Trotzdem fand die damalige Ortsvorsteherin Carolin Friedrich, dass die Tanne dieses Ende nicht verdient hatte. Klar war aber auch: Im nächsten Jahr sollte es an diesem Ort keinen Weihnachtsbaum mehr geben.

Fazit: Wird wertvolles Gemeinschaftseigentum Opfer von Vandalismus, stirbt ein Stück weihnachtliche Stimmung. Von daher hoffen wir auf gemeinschaftliche Wertschätzung und Bewahrung der Traditionen.

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Kalbach-Riedberg: Lärmbelästigung durch Autobahnen

Lärm durch Fahrzeugverkehr

Der Ortsbezirk Kalbach-Riedberg ist von den Bundesautobahn 5 und der 661 eingerahmt. Je nach Lage und Wettersituation (vor allem die Windrichtung) wird der abgestrahlte Lärm für die Anwohner stärker oder schwächer. Auch die Verkehrsintensität tagsüber, nachts, während der Hauptverkehrszeiten oder in den Nebenzeiten spielt eine große Rolle.

Für den gesunden Nachtschlaf besonders schädlich sind vor allem:

  • Motorradfahrer
  • Kfz mit hochtourigen Motoren, die beschleunigen
  • Besonders schnell fahrende Kfz, die intensive Luftverwirbelungen erzeugen
  • Große LKW mit hohen Aufbauten die viel Luft verdrängen
  • Hupende Verkehrsteilnehmer

Im Lärmviewer Hessen kann man Details erkennen:

  • Von den Autobahnen gehen Lärmpegel über 75 Dezibel aus.
  • In Zonen mit Lärmschutzwällen sinkt der Pegel schnell auf 65-69 Dezibel.
  • Ab einer Entfernung von 200 Metern von den Lärmschutzwänden sind dann sogar teilweise nur noch 55-59 Dezibel zu hören. Innerörtliche Durchgangsstraßen erhöhen den Wert dann wieder auf 60-64 Dezibel.
  • Im Abschnitt Kalbach, wo Lärmschutzwände bisher fehlen, reicht der Lärmteppich mit 70-74 Dezibel bis an die Umgehungsstraße und danach folgt ein weiter Bereich mit 60-64 Dezibel Belastung.

Der Lärmatlas ist von 2022 (Coronazeit?). Inzwischen hat der Verkehr sicherlich zugenommen.

Aus dieser Situation heraus fordert die betroffene Wohnbevölkerung mit Unterstützung des Ortsbeirats (12) die Errichtung von Lärmschutzwänden auch im Bereich Kalbach. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung wäre zudem eine zeitnahe Unterstützung.

  • Maximal 120 km/h bei Tag
  • Maximal 100 km/h für PKW in der Nacht (20:00 Uhr bis 8:00 Uhr) und 80 km/h für LKW
  • Dazu automatisierte Erfassungen (Blitzer) von Verstößen

Die Messung der Lautstärke in Dezibel ist eine logarithmische Skala. Eine Steigerung um 10 Dezibel wird als Verdoppelung der Lautstärke empfunden.

Beispiele:

  • 60-70 dB: Unterhaltung in normaler Lautstärke, Bürolärm, lautes Rufen, Staubsauger
  • 70-80 dB: Starker Straßenverkehr, Rasenmäher

Auch ein weiterer Ausbau der Autobahnen würde dieses Problem noch weiter verschärfen. Wachsen die großen Verkehrsstraßen ertrinken die angrenzenden Wohngebiete im Lärm.

Der Ortsbeirat 12 hat mit einem aktuellen Antrag (OF 634/12) nun ein Tempolimit gefordert.

Darüber hinaus gibt es Anträge aus dem Ortsbeirat…

  • auf den Verzicht des Autobahnausbaus
  • auf die Errichtung von Lärmschutzwänden
  • auf die Nutzung von Erdaushub des Riederwaldtunnels für den gewünschten Lärmschutzwall


Richtwerte
Für bestehende Bundesautobahnen gelten keine festen Dezibel-Grenzwerte, sondern Richtwerte für die sogenannte Lärmsanierung: 70 dB(A) tagsüber und 60 dB(A) nachts an Wohngebäuden.

Diese Werte stammen aus der Verkehrslärmschutzverordnung (16. BImSchV) und gelten als Schwellenwerte, ab denen Maßnahmen zur Lärmsanierung geprüft werden können.

🏭 Industrie- und Gewerbelärm

Je nach Gebietstyp gelten laut TA Lärm folgende Immissionsrichtwerte:

Gebietstyp Tag Nacht
Wohngebiet 50 dB(A) 35 dB(A)
Mischgebiet 60 dB(A) 45 dB(A)
Gewerbegebiet 65 dB(A) 50 dB(A)
Industriegebiet 70 dB(A) 55 dB(A)

Hinweis: Am 08.11.25 gibt es hierzu eine Infoveranstaltung.


2025-11-07 Leserbrief:
Der Lärm an Autobahnen beträgt um die 90 dB(A).

Bei wesentlichen Änderungen an Straßen gelten in Wohngebieten tags 59 dB(A) und nachts 49 dB(A), gemäß BImSchG

Die TA-Lärm gilt nur für technische Anlagen, Maschinen usw. aber nicht für Straßen- und Schienenprojekte, mit tags 50 dB(A) und nachts 35 dB(A).

Sie haben nicht erwähnt, dass ich im OBR12 vorgeschlagen habe, statt den geplanten 13 m hohen chinesischen Mauern an der A5 die A5 für den LKW-Verkehr im Bereich von Kalbach und Riedberg zu untertunneln.

Durch eine senkrechte Erweiterung könnte die Verbreiterung der Autobahn und der Bau chinesischer Mauern vermieden werden. Gleichzeitig wird dadurch der Lärm und die Schadstoffverbreitung vermindert, und der frische Kaltluftstrom wird dabei auch nicht in die Stadt behindert.

Ich habe dazu den Hinweis auf den Riederwaldtunnel der A66 gegeben und bemängelt, dass bisher keine Tunnelalternative in Betracht gezogen wurde, Denn: was den Riederwäldern Recht ist, muss den Riedbergern billig sein.

H. Rottmann

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Glasfaserausbau: Infos für den Ortsbeirat

Glasfaserausbau entlang der Straße

Am vergangenen Freitag haben Vertreter der Telekom Deutschland (Frau Sabine Bender) und der Stabsstelle Gigabit Performance-Center der Stadt Frankfurt (Herr Oliver Becker) die aktuellen Entwicklungen des Glasfaserausbaus im Ortsbezirk Kalbach-Riedberg vorgestellt.

Die wichtigsten Infos waren:

  • Auf dem Riedberg ist der Ausbau im vollen Gang. Auf der Altenhöferallee beispielsweise wurden in den vergangenen Wochen Mitarbeiter einer Tiefbaufirma beim Verlegen der Glasfaserkabel gesehen. In den nächsten Wochen werden Verhandlungen mit Wohnungseigentümern geführt, um ihre Immobilie(n) anzuschließen. Bis März 2026 soll die Infrastruktur stehen.
  • In Kalbach wurde mit dem Ausbau zwar schon vor einiger Zeit begonnen, doch ist die beauftragte Tiefbaufirma in die Insolvenz gerutscht und jetzt muss die Nachfolge erst wieder organisiert werden. Von daher verzögert sich dort der Ausbau.

Die Hintergründe

Die Stabsstelle Gigabit Performance im Dezernat V (Eileen O’Sullivan)

Die Stabsstelle wurde im Spätherbst 2024 eröffnet. Leiter ist Herr Oliver Becker. Eine weitere Stelle wurde vor 2 Monaten ausgeschrieben und sollte demnächst besetzt werden. Die Stabsstelle koordiniert den Ausbau des Glasfasernetzes in Frankfurt im Rahmen der Mitgliedschaft in der Gigabitregion Frankfurt/Rhein-Main, die seit Frühjahr 2024 besteht. Die Gründung der Stabsstelle ist Teil der städtischen Strategie zur Umsetzung der Gigabitstrategie der Bundesregierung, die vorsieht, bis 2025 Unternehmen in Gewerbegebieten und bis 2030 etwa 90 % aller Haushalte mit gigabitfähigem Internet zu versorgen.

Die Stadt und ihre Stabsstelle sind zur Neutralität verpflichtet. Sie können daher auch keine Verträge mit Glasfaser-Versorgern abschließen. Aber Kooperationsvereinbarungen sind möglich. Wer sich dabei zuerst bei der Stabsstelle bewirbt, bekommt die Vereinbarung.

Gigabitregion Frankfurt/Rhein-Main GmbH

Hier handelt es sich um eine Gesellschaft des Regionalverbandes, an der sich zahlreiche Kommunen und Landkreise eben mit dem Ziel beteiligen, den Glasfaserausbau zu beschleunigen. Die Gesellschaft hat Rahmenverträge mit 3 großen Glasfaseranbietern geschlossen, die Vorgaben machen für Verträge einzelner Kommunen.

Bereits 2021 schloss die Stadt Frankfurt mit der Gesellschaft eine Kooperationsvereinbarung. Die Netzbetreiber im Projekt sind die Deutsche Telekom, die Deutsche Glasfaser und die Deutsche GigaNetz.

Zusammen mit dem Leiter der städtischen Stabstelle Gigabit Performance-Center, Oliver Becker, engagiert sich die Gigabitregion für einen zügigen und flächendeckenden Glasfaserausbau in der Stadt Frankfurt.

Die Deutsche Telekom

Die Telekom begann mit dem Ausbau in den Stadtteilen Heddernheim, Frankfurter Berg und Berkersheim im ersten Halbjahr 2025. Dazugekommen sind noch Eckenheim, Ginnheim, Preungesheim und Seckbach. Bei Verfügbarkeitsanfragen für die Altenhöferallee beispielsweise über die Telekom-Homepage wird die Anschlussmöglichkeit ab März 2026 angekündigt.

Vertreter-Besuche

Vertriebsmitarbeiter der Telekom werden an der Haustür beraten. Sie tragen Kleidung mit Telekom-Logo und können sich mit einem Lichtbildausweis und einem Autorisierungsschreiben des Unternehmens ausweisen. Über die Telefon-Rufnummer 0800-3309765 kann der Mitarbeiter per Telefonanruf identifiziert werden.

Bei Haustürgeschäften gilt: Nicht übereilt Verträge abschließen, sondern in Ruhe Informationen einholen. Es gibt keine Rabatte dadurch, etwas an der Haustür zu unterschreiben.

Die Firma 1&1

Laut Pressemitteilung vom 19.12.2024 stellt die Firma 1 & 1 seit dem Januar 2024 in Frankfurt-Europaviertel, -Ostend und auf dem Riedberg Glasfaseranschlüsse mit Gigabit-Geschwindigkeiten sowie umfassende Services bereit.

Tarifabschluss

Auch wenn die Immobilie schon an Glasfaser angebunden ist, kann die Nutzung der Leitung erst durch Abschluss eines Glasfasertarifs bei einem Telekommunikationsanbieter aktiviert werden. In der Erstausbauphase ist der Anschluss oft kostenlos, später wird es teurer. Es ist ratsam, mit einer kleineren Bandbreite und einem günstigeren Tarif zu starten. Eine Aufstockung ist leichter möglich, als eine Reduzierung des Leistungsumfangs. Es werden in der Regel 2-Jahres-Verträge angeboten.

Bei Glasfaser-DSL wird die Glasfaser nur bis zum Verteilerkasten verlegt und das Signal kommt von dort mit der langsameren Kupferleitung ins Haus.

Abschaltung von DSL über Kupferleitung

DSL über die traditionellen Kupferleitungen wird tatsächlich irgendwann abgeschaltet, aber nicht von heute auf morgen. Durch Abschaltung darf keine Versorgungslücke entstehen. das ist gesetzlich geregelt. Der 90 %ige Ausbau soll bis 2030 erfolgen. Prozesse in Deutschland dauern meist länger als geplant. Von daher bleibt die nächsten 5 Jahre das bisherige Versorgungssystem mindestens noch im Einsatz.

Ungereimtheiten

Auch wenn die generelle Linie im Vortrag vor den Ortsbeiräten klar beschrieben werden konnte, so zeigten die Berichte aus den Reihen der Bürger doch sehr individuelle Ungereimtheiten und Betroffenheiten. Die Vortragenden im Ortsbeirat, Frau Sabine Bender und Herr Oliver Becker versprachen jedoch, sich im Nachgang um die Spezialitäten in diesem Prozess zu kümmern.


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Infos aus dem Ortsbeirat: Das soll sich am Riedbergplatz ändern …

Riedbergplatz Juni 2018

Heute ab 10:00 Uhr informierten Frau Susanne Kassold und Herr Matthias Jakob, beide Mitglieder der SPD, über die aktuellen Pläne der Stadt Frankfurt zur Begrünung des Riedbergplatzes.

Viele interessierte Passanten nutzten die Gelegenheit, um zahlreiche Fragen mit den beiden Ortsbeiräten zu klären und ihren Ausführungen zur Geschichte und zu den geplanten Änderungen des Riedbergplatzes zu lauschen. Hier einige Highlights …

Ziele und Aktionen

  1. Reduzierung der Hitze während der heißen Sommermonate auf dem Platz.
  2. Neupflanzung von 29 wärmeresistenten Bäumen.
  3. Errichtung von 3 Lamellendächern aus Holz als Schattenspender über den Spielplatzbereichen, über den Sitzgelegenheiten und Fahrradständern.
  4. Errichtung eines Trinkwasserbrunnens in der Nähe der Kinder-Sprudel-Anlage (Wasserfontänenspiel).
  5. Entsiegelung von Flächen (ca. 25 % des Platzes) und Schaffung neuer Baumbeete.
  6. Begrünung durch Kletter- und Rankpflanzen.
  7. Insektenfreundlichen Pflanzen.
  8. Auffangbecken für nicht für die Pflanzenbewässerung benötigtes Regenwasser (Zisterne), das dann für spätere Bewässerungen genutzt werden kann.

Und das soll erhalten bleiben

  1. Die Plätze für die Marktstände.
  2. Der Bodenspringbrunnen (Kinder-Sprudel-Anlage).
  3. Die derzeitigen Nutzungsmöglichkeiten (z. Beispiel der jährliche Weihnachtsmarkt, ehrenamtlich organisiert von der IG Riedberg e. V.).
  4. Die 10 Bestandsbäume.
  5. Der Bücherschrank.
  6. Sitzgelegenheiten.
  7. Mülleimer, 3 Bodentanks für Strom (ein zusätzlich soll installiert werden), Hülse für die Aufstellung des Weihnachtsbaums.

Planung

Baubeginn: Mitte/Ende 2026
Fertigstellung bis Ende 2027
Kosten: 3,1 Mio. €
Kommunaler Zuschuss: 1,1 Mio. €

Ausgangssituation und zu erreichende Ziele

Die zunehmenden Extremwetterereignisse – insbesondere die vermehrt auftretenden Hitzesommer in Frankfurt am Main – haben gezeigt, dass die Anforderungen an den Platz aus dem Jahr 2006 (Planungswettbewerb, Errichtung 2 Jahre später) nun 19 Jahre später überholt sind.

Ausgehend von Wünschen des Ortsbeirats und der Bürgerinitiative „Klimaschutz-Initiative Riedberg e. V.“ wurde seitens der Stadt Frankfurt ein Konzept zur klimatischen Aufwertung des Riedbergplatzes erarbeitet.

Ziel der Maßnahme ist es, den stark versiegelten Platz wegen der hohen Wärmespeicherfähigkeit der Plattenbeläge, um ca. 20 % zu entsiegeln und mehr Schatten zu schaffen. Der Platz soll sich im Sommer deutlich weniger aufheizen und einen attraktiven Aufenthaltsort im Quartier bilden.


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Ausschreibung des Stadtteilpreises 2025

Verleihung Stadtteilpreis

Der Ortsbeirat 12, zuständig für den Stadtteil Kalbach-Riedberg, hat die Ausschreibung für den Stadtteilpreis 2025 bekannt gegeben. Dieser Preis richtet sich an alle Bürger, Vereine, Schulen und Initiativen, die sich aktiv für das soziale Zusammenleben im Ortsteil einsetzen.

Ziel des Stadtteilpreises

Der Stadtteilpreis soll Projekte und Ideen unterstützen, die das Miteinander und die Gemeinschaft im Ortsteil Kalbach-Riedberg fördern. Der Ortsbeirat ermutigt alle Interessierten, innovative Ansätze zu entwickeln, die zur Weiterentwicklung des sozialen Zusammenlebens beitragen. Durch diesen Preis wird nicht nur das Engagement der Bürger gewürdigt, sondern auch ein Anreiz geschaffen, sich aktiv in die Gestaltung des eigenen Stadtteils einzubringen.

Preisgeld und Vergabeverfahren

Für den Stadtteilpreis 2025 stellt der Ortsbeirat ein Preisgeld von 500 Euro zur Verfügung. Dieses Geld stammt aus den verfügbaren Haushaltsmitteln für Öffentlichkeitsarbeit und kann für verschiedene Projekte verwendet werden. Die Vergabe des Preises erfolgt in einer nicht öffentlichen Sitzung des Ortsbeirates, wobei eine Jury aus je einem Mitglied jeder Fraktion sowie den fraktionslosen Mitgliedern des Ortsbeirates für die Vorauswahl zuständig ist. Der Vorsitz der Jury wird innerhalb der Gruppe bestimmt. Es ist wichtig zu beachten, dass der Preis nicht zweimal in Folge an dieselbe Person oder Gruppe verliehen werden kann.

Die Übergabe des Preises an die Gewinner findet im Rahmen einer öffentlichen Ortsbeiratssitzung im Jahr 2026 statt, was die Bedeutung der Auszeichnung unterstreicht.

Bewerbungsmodalitäten

Interessierte haben bis zum 31.10.2025 Zeit, ihre Bewerbungen oder Vorschläge einzureichen. Diese sollten eine Kurzbeschreibung des Projekts oder der Idee enthalten und können entweder per Post an das Büro der Stadtverordnetenversammlung (Stichwort „Stadtteilpreis des Ortsbeirates 12“, Bethmannstraße 3, 60311 Frankfurt am Main) oder per eMail an ortsbeiraete@stadt-frankfurt.de gesendet werden.

Für weitere Informationen steht die Ortsvorsteherin Ulrike Neißner zur Verfügung. Sie kann unter der eMail-Adresse Ortsvorsteherin-Kalbach-Riedberg@web.de kontaktiert werden.

Einsatz für die Gemeinschaft

Der Stadtteilpreis 2025 bietet eine hervorragende Gelegenheit für die Bürger, ihre Kreativität und ihr Engagement für die Gemeinschaft unter Beweis zu stellen. Mit der Förderung von Projekten, die das soziale Miteinander stärken, leistet der Ortsbeirat einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Stadtteils.

Alle interessierten Bürger sind aufgerufen, ihre Ideen einzureichen und aktiv an der Gestaltung ihres Wohnumfeldes mitzuwirken. Der Stadtteilpreis ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement und die Initiative der Menschen in unserer Nachbarschaft.

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Die Steinstraße – für Radler wenig geeignet

Steinstraße am Riedberg

Die Steinstraße ist eine Verlängerung der »Römischen Straße« und liegt auf Niederurseler Gemarkung. Allerdings ist die die Straße inzwischen eher ein leicht befestigter Fußweg. Brombeersträucher wuchern streckenweise rechts und links des Weges und die aufgebrachte Teerschicht ist „in die Jahre gekommen“.

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Steinstraße

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Steinstraße 50.171593, 8.627079

 

Früher wurde diese Strecke noch stärker als Radweg genutzt und daher entsprechend ausgeschildert bzw. in den Radwegelisten eingetragen. Jetzt aber hat diese Wegführung einige Schwachstellen:

  • Die Straße ist inzwischen eher ein Weg und erlaubt streckenweise keine zwei entgegenkommende Fahrradfahrer nebeneinander wenn die Natur sich ausgebreitet hat.
  • Wenn die Ranken der Brombeersträucher in den Weg hineinragen, besteht für Passanten Verletzungsgefahr.
  • Der Bodenbelag mag ja noch für Gravelbikes (ein „Schotter-Rad“ ist ein geländegängiges Fahrrad. Es wird auch Querfeldeinrad oder Crossrad genannt) geeignet sein. Für Standard-Straßenräder oder Rennräder ist der Bodenbelag jedoch nicht mehr sicher genug.

Der Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) hat sich dieses Themas angenommen und die Stadtverwaltung gebeten, hier eine Lösung herbeizuführen.
Dabei wurde an folgende Optionen gedacht:

  • Der Bewuchs im Sommer beidseitig öfters zurückschneiden
  • Den Belag mit wasserdurchlässigem Material erneuern
  • Den Weg entsprechend der aktuellen Standards und Normen verbreitern

oder alternativ:

  • Die Fahrradweg-Beschilderung abbauen und
  • die Streichung des Wegs in den Fahrradplänen und Schaffung einer Alternativroute

Denkmalhistorischer Aspekt: Eventuell noch vorhandene Reste der ursprünglichen römischen Straße sollten erhalten bleiben.

Steinstraße am Riedberg - Schäden am Belag

Schäden am Belag


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Wie geht es weiter mit dem Generalkonsulat der Republik Korea?

Vizekonsul des Generalkonsulats der Republik Korea

Herr Kuntaek Hong, Vizekonsul des Generalkonsulats der Republik Korea berichtete am Freitag dem Ortsbeirat 12, wie der aktuelle Stand der Fertigstellung des neuen Konsulatsgebäudes und wie die zukünftige Planung aussieht.

Ein kurzer geschichtlicher Abriss

2014 Der Bau eines neuen Gebäudes wurde beschlossen und mit der HA Stadtentwicklungsgesellschaft mbH bezüglich eines Grundstücks verhandelt. Danach wurde eine Bauplanung erstellt und zwei Jahre später lag auch die entsprechende Baugenehmigung seitens der Stadt vor.
2016 Die Frankfurter Neue Presse berichtet, dass in einem Jahr der Bau fertig sein soll. Der Entwurf stammt aus der Feder von Prof. Eun Young Yi aus Köln.
2019 Stellungnahme des Magistrats: Die Verzögerungen bei der Fertigstellung gehen nach den Informationen des Generalkonsulates auf die hohe Baukonjunktur und damit verbundene Kapazitätsengpässe der beauftragten Firmen, sowie den Wechsel einer beauftragten Firma zurück.
2020 Wurde eine neue Bauleitung beauftragt.
2020 März: Beginn der Covid-19 Pandemie: Die Bauarbeiten wurden aufgrund der Pandemie vorübergehend ausgesetzt.
2021 Januar: Ziel ist es, die Bauarbeiten in der zweiten Hälfte des Jahres fertigzustellen.
2021 April: Das Projekt wurde wegen der Bewertung und Abrechnung der laufenden Bausituation verzögert. Aktuell habe man das Ziel im kommenden Jahr, also 2022, die Arbeiten endlich abzuschließen und auf den Riedberg umzuziehen.
2023 Januar: Frankfurter Neue Presse: Auch der Magistrat, der sich im stetigen Austausch mit dem Konsulat steht, weiß nicht, wann die Arbeiten abgeschlossen seien werden. So werde über die Bereitstellung der für die Fortsetzung der Baumaßnahmen erforderlichen Mittel im Außen- und Wirtschaftsministerium der Republik Korea entschieden.
2024 April: Es ist aber davon auszugehen, dass die Baukosten erheblich höher sind als ursprünglich kalkuliert. Ein „zusätzliches Budget“ ist daher bereitgestellt worden. Auch fanden mehrere Wechsel der am Bau Beteiligten statt. Das Generalkonsulat arbeitet an „Ergänzungsplänen“, um den Neubau bis 2025 abzuschließen. Ein „Einzug im Jahr 2026“ wird angestrebt.

Aktueller Stand und Aussicht

Nach einer aktuellen Baubesichtigung, konnten die Sachverständigen feststellen, dass das Bauvorhaben bereits zu etwa 70 % bis 80% fertiggestellt ist.
Inzwischen wurde auch ein neuer Architekt gesucht und gefunden, der bereit ist, das Bauvorhaben zu Ende zu führen. Jetzt müssen noch die entsprechenden Fachfirmen unter Vertrag genommen werden.
Das Gelände wird von einer Sicherheitsfirma laufend (videotechnisch) überwacht. Ein Dienstleister ist damit beauftragt, beispielsweise jetzt im Winter bei Schneefall, sich um das Räumen und das Freihalten der Gehwege zu kümmern.
Nach erfolgreichem Einzug der Belegschaft, voraussichtlich 2026, ist eine große Einweihungsparty geplant, zu der auch die Nachbarschaft des Ortsteils Kalbach-Riedberg dann herzlich eingeladen werden soll.

Koreaner in Deutschland

In Deutschland leben etwa 40.000 Koreaner, von denen etwa die Hälfte in Hessen und davon der größte Teil im Rhein-Main-Gebiet zu Hause ist. Allein in Frankfurt leben über 5.000 Menschen mit koreanischen Wurzeln.
Herr Kuntaek Hong lebt mit seiner Familie am Riedberg. Seine Kinder besuchen Schulen vor Ort. Der Besuch deutscher Schulen hat für seine Kinder den Vorteil, dass sie schnell Deutsch lernen und so sich mit den Mitschülern und Nachbarkindern gut unterhalten können. Dies ermöglicht ihnen auch die Teilnahme an Sportangeboten und anderen Veranstaltungen der lokalen Vereine.
Koreaner sind sehr aktiv beim Erlernen der deutschen Sprache, um sich kulturell in die nachbarliche Gemeinschaft mit einzubringen.

Wirtschaftsbeziehungen

Herr Hong wusste auch zu berichten, dass vor Kurzem wichtige Verträge zwischen Deutschland und Südkorea abgeschlossen worden sind. Daraufhin hat sich der geschäftliche Austausch zwischen beiden Ländern nochmals intensiviert. Nach der Volksrepublik China und Japan ist Korea der drittwichtigste Absatzmarkt Deutschlands in Asien. Deutschland ist unter den europäischen Ländern der größte Handelspartner Koreas. Darüber hinaus haben viele große koreanische Konzerne wie z. B. Samsung, Hyundai und LG europäische Zentren in Deutschland errichtet. Die Koreaner in Deutschland haben viele lokale Betriebe gegründet, so dass ihr Landsleute in Deutschland mit landestypischen Produkten und Dienstleitungen genauso gut versorgt werden, wie in ihrer Heimat.

Kulturelle Gemeinsamkeiten und kultureller Austausch

Deutschland und Südkorea verbindet eine lange gemeinsame Geschichte, die vielen Deutschen nur wenig bekannt ist: Beide Länder haben eine geteilte Geschichte hinsichtlich des Zweiten Weltkriegs und erlebten ein Wirtschaftswunder in den 1950er und 1960er Jahren. Wirtschaftlich gesehen sind beide Länder rohstoffarm und Marktführer im High-Tech-Bereich.
Die erste Kontaktaufnahme der Republik Korea mit der Bundesrepublik Deutschland war Anfang 1953 anlässlich des Koreakriegs. Deutschland unterstützte Korea durch eine Spende zur Ausstattung der ärztlichen Behandlungsstellen in Südkorea und die Entsendung des Deutschen Roten Kreuzes.
Das gemeinsame Schicksal der Teilung beider Nationen sowie das gleiche Ziel der Wiedervereinigung schufen nicht nur eine freundliche Atmosphäre, sondern leisteten auch einen Beitrag zur Förderung der Beziehungen beziehungsweise der großzügigen Entwicklungshilfe der Bundesrepublik Deutschland an Südkorea.
Zurzeit studieren rund 5.500 Koreaner an deutschen Hochschulen. Beim kulturellen Austausch stößt deutsche klassische Musik in Südkorea auf großes Interesse, während K-Pop und K-Drama immer mehr Anhänger in der jungen deutschen Generation finden.
Der Ortsbeirat freut sich auf eine noch intensivere Vernetzung zwischen Deutschen und Koreanern, wenn erst die Mitarbeiter des Generalkonsulats an den Riedberg umgezogen sind. Dann wird Herr Hong auch nicht mehr täglich den Weg nach „Dribbdebach“ zu seiner Arbeitsstelle zurücklegen müssen, sondern kann „vor seiner Haustür“ arbeiten.

Standortwahl

Dass sich die Koreaner bei ihrer Standortsuche für den Riedberg entschieden haben, hat mehrere Gründe. Neben den räumlichen, arbeits- und sicherheitstechnischen Anforderungen, die nun erfüllt werden, war auch die verkehrstechnische Anbindung des Riedbergs ein ausschlaggebender Punkt. Auch der moderne Baustil des Stadtteils, die Parkanlagen und die allgemeine Sauberkeit haben die Koreaner für diesen Stadtteil eingenommen.
Eine gute Zusammenarbeit mit dem Polizeirevier im Mertonviertel wird sicherstellen, dass nach Einzug der Mitarbeiter die Sicherheitslage rund um das Konsulat herum noch einmal erhöht wird.


Über das Generalkonsulat
Das Generalkonsulat der Republik Korea ist für die Amtsbezirke: Hessen, Baden-Württemberg, und Bayern zuständig. Die Mitarbeiter sitzen bisher noch in der Lyoner Straße 34 in Niederrad. Angesichts der enormen wirtschaftlichen Bedeutung von Hessen, Bayern und Baden-Württemberg für die Handelsbeziehungen zwischen Korea und Deutschland ist das Generalkonsulat bestrebt, die Zusammenarbeit zwischen Korea und den drei Bundesländern stetig zu verbessern und auszubauen. Dieser Austausch ist mittlerweile längst nicht nur von wirtschaftlichen Interessen geleitet, sondern hat sich in den letzten Jahren zunehmend auch auf die Umsetzung gemeinsamer kultureller Projekte ausgeweitet. Das enge freundschaftliche Verhältnis zwischen Korea und Deutschland spiegelt sich nicht zuletzt auch in der zunehmenden Begeisterung vieler Deutscher an der koreanischen Kultur wider. Die koreanische Popkultur, Kunst und Sprache erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, besonders unter den jüngeren Deutschen. Durch die Förderung und Unterstützung verschiedenster Projekte trägt das Generalkonsulat dieser Entwicklung Rechnung und erweitert die Bekanntheit und Popularität Koreas in Deutschland.

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75 Jahre demokratische Basis

Grundgesetz-Feier Gedenkplakette

Menschliche Gemeinschaften brauchen eine Basis als Grundlage für ihr soziales Zusammenleben. Die alten Völker hatten als Minimalkonsens beispielsweise die 10 Gebote aus der Bibel. Andere Kulturen mit anderen Glaubensrichtungen hatten dementsprechend auch andere Grundsatzvereinbarungen.

In Deutschland existierte über Jahrhunderte hinweg ein Feudalsystem das bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts reichte. Auch wenn bereits seit 1848 die Kritik am bestehenden System immer lauter wurde und sich schlaue Köpfe intensiv Gedanken machten, welcher Normenkatalog für die Zukunft für das Zusammenleben der Bürger dieses Landes sinnvoller sein könnte.
Die erste demokratische Verfassung gab es dann nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs im Zweiten Weltkrieg mit der Weimarer Verfassung. Leider führten große Wirtschaftskrisen und politischer Extremismus zum vorzeitigen Zusammenbruch der Weimarer Republik und zum Aufstieg der Nationalsozialisten. Erst nach dem erneuten Zusammenbruch im Zweiten Weltkrieg, bekam Deutschlands durch die Geburtshilfe der Alliierten eine zweite Chance, eine demokratische Verfassung zu erstellen.
Diese Verfassung feiert nun ihr 75-jähriges Jubiläum und es gibt viele Menschen auf der Welt, die uns um dieses Gesetzeswerk beneiden!

Grundgesetz-Feier: Ansprache Frau Neißner vom Ortsbeirat (12)

Grundgesetz-Feier: Ansprache Frau Neißner vom Ortsbeirat (12)

Anlässlich dieses Gedenktages haben die Mitglieder des Ortsbeirats, eine denkwürdige Veranstaltung vor Ort organisiert, um der Bevölkerung ein niederschwelliges Angebot zu unterbreiten und dieses demokratische Werk gebührend zu feiern.

Neben Essen und Trinken gab es die feierliche Enthüllung einer Gedenkplakette, die an einem Eckstein auf dem Riedberg angebracht wurde. Der Volkswirt Dr. Rainer Behrend berichtete über die Entstehungsgeschichte des Grundgesetzes und die intensiven Diskussionen der daran beteiligten Parlamentarier.

Anschließend wurden die ersten 20 Artikel des Grundgesetzes feierlich verlesen und die Anwesenden konnten über die Bedeutung der darin getroffenen Regelungen nachdenken. Zum krönenden Abschluss, trug der Riedbergchor noch drei musikalische Stücke aus seinem Repertoire, die zum aktuellen Anlass passten, vor.

Grundgesetz-Feier mit Riedbergchor

Grundgesetz-Feier mit Riedbergchor

Insgesamt eine würdige Veranstaltung, die leider von viel zu wenig Teilnehmern aus unserem Ortsteil besucht wurde. Den Wert einer Demokratie weiß man erst dann richtig zu würdigen, wenn man sie verloren hat und sich plötzlich in diktatorischen Strukturen wiederfindet.

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Wir feiern den 75. Geburtstag des Grundgesetzes

Jubiläumsfeier Grundgesetz

Am 23. Mai 2024 wird unser Grundgesetz 75 Jahre alt. Diesen Tag möchte der Ortsbeirat Kalbach-Riedberg besonders würdigen und lädt von 17:30 Uhr bis ca. 19:00 Uhr zur gemeinsamen Feier ein.

Wir treffen uns an der „Alte Riedbergstraße“ oberhalb des Geländes der IG Riedberg, schräg gegenüber vom Kautenhof. Dort werden wir einen Findling mit einer Gedenkplakette einweihen.

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Gedenkfeier zum Grundgesetz-Jubiläum

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Gedenkfeier zum Grundgesetz-Jubiläum 50.181426, 8.639191

 

Dazu gibt es Informationen über die Geschichte des Grundgesetzes und der 19 persönlichen Grundrechte. Diese bilden zusammen mit den weiteren 127 Artikeln des Grundgesetzes die Grundlage unseres Zusammenlebens in einem freien und demokratischen Rechtsstaat.

Jubiläumsfeier Grundgesetz

Wir wollen diesen Festakt mit einem kleinen gemeinsamen Picknick begehen!

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Motivierend sieht anders aus

Motivation

Bürgernah wollten die Stadtpolitiker sein. Die Kommunikation mit der Basis suchen, wollten sie. Aber dann kamen Tagesgeschäft, Parteiinteressen und persönliche Karrieretaktiken. Auf der Strecke blieb – wie so oft die Bürgernähe.

Der Transmissionsriemen zwischen Stadtpolitikern und Bürgern ist der Arbeitseinsatz der Ortsbeiräte. Hier wird die eigentliche Basisarbeit geleistet. Gespräche mit genervten Bürgern, Sachverhaltsklärungen, Ortstermine, Diskussionen über Handlungsalternativen, Dokumentationen, Erstellen von Vorlagen, Gespräche mit Vertretern der Ämter und vieles mehr.

Das alles für ein anerkennendes Schulterklopfen, denn die Arbeit wurde als Ehrenamt definiert, was sie besonders preiswert macht. Aber über Budgetmittel entscheiden, Genehmigungen erteilen oder verwehren, auf festlichen Veranstaltungen sich zu präsentieren, das ist Sache der Mitglieder des Magistrats und der Stadtverordneten.

Im Jahr 2022 hat der Ortsbeirat (12) in 10 Sitzungen 531 Tagesordnungspunkte behandelt und insgesamt 225 Anträge gestellt. Im Protokoll vom Oktober 2023 wurden allein 15 unerledigte Drucksachen angemahnt, deren Frist gemäß § 4,10 der Geschäftsordnung der Ortsbeiräte abgelaufen war.

Daher wurde im Dezember ein Antrag (NR837) im Namen aller Ortsbeiräte an die Stadtverordnetenversammlung gerichtet, um zu beschließen, dass die Missachtung der Ortsbeiräte endlich zu beenden sei und in Zukunft

  • die Anträge und Anfragen der Ortsbeiräte zwingend in der Frist von 3 Monaten zu beantworten ist,
  • inhaltliche und relevante Antworten und keine vorläufigen Stellungnahmen zur Zeitgewinnung abzugeben sind,
  • Vorlagen des Magistrats so rechtzeitig einzubringen sind, dass eine Anhörung des zuständigen Ortsbeirats möglich ist bzw. der Ortsbeirat Stellung dazu nehmen kann,
  • die von den Ortsbeiräten beschlossenen und vom Magistrat angenommenen Anregungen entsprechend umzusetzen sind,
  • die Ortsbeiräte über die Verwirklichung und Umsetzung ihrer beantragten Maßnahmen vorab zu informieren sind und erst dann die Umsetzung an die Presse weiterzuleiten ist.

Neben der Vielzahl der unerledigten Anträge wurden Anliegen trotz Zustimmung des Ortsbeirats von der Verwaltung öfters nicht umgesetzt. Selbst eine Begründung, warum keine Umsetzung erfolgte, wurde manchmal nicht geliefert. Umgesetzte Maßnahmen dagegen werden von den Mandatsträgern der Stadtverwaltung dann lieber auf Pressekonferenzen gefeiert, anstatt sie erst mal dem Ortsbeirat vorzustellen, so wie das eigentlich vorgesehen ist.

Das Ende vom Lied:

  • Frustration bei den ehrenamtlichen Ortsbeiräten
  • Ärger bei den Bürgern, die daran zweifeln, ob ihr Anliegen auch mit Nachdruck an die Verwaltung weitergegeben worden ist.
  • Anwachsen von Problembereichen in der Stadt
  • Weiter zunehmende Politikverdrossenheit

Diese Probleme sind nicht neu und unabhängig von der jeweils existierenden Koalition im Römer. Aber, Besserung ist in Sicht. Nach aktueller Einschätzung des Ortsbeirats (12) werden die Anträge eher zügiger als früher abgearbeitet. Hoffen wir, dass der kleine Trend sich noch verstärkt. Das Jahr hat ja gerade erst begonnen.

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