Schlagwort: Römische Straße

Die Steinstraße – für Radler wenig geeignet

Steinstraße am Riedberg

Die Steinstraße ist eine Verlängerung der »Römischen Straße« und liegt auf Niederurseler Gemarkung. Allerdings ist die die Straße inzwischen eher ein leicht befestigter Fußweg. Brombeersträucher wuchern streckenweise rechts und links des Weges und die aufgebrachte Teerschicht ist „in die Jahre gekommen“.

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Steinstraße

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Steinstraße 50.171593, 8.627079

 

Früher wurde diese Strecke noch stärker als Radweg genutzt und daher entsprechend ausgeschildert bzw. in den Radwegelisten eingetragen. Jetzt aber hat diese Wegführung einige Schwachstellen:

  • Die Straße ist inzwischen eher ein Weg und erlaubt streckenweise keine zwei entgegenkommende Fahrradfahrer nebeneinander wenn die Natur sich ausgebreitet hat.
  • Wenn die Ranken der Brombeersträucher in den Weg hineinragen, besteht für Passanten Verletzungsgefahr.
  • Der Bodenbelag mag ja noch für Gravelbikes (ein „Schotter-Rad“ ist ein geländegängiges Fahrrad. Es wird auch Querfeldeinrad oder Crossrad genannt) geeignet sein. Für Standard-Straßenräder oder Rennräder ist der Bodenbelag jedoch nicht mehr sicher genug.

Der Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) hat sich dieses Themas angenommen und die Stadtverwaltung gebeten, hier eine Lösung herbeizuführen.
Dabei wurde an folgende Optionen gedacht:

  • Der Bewuchs im Sommer beidseitig öfters zurückschneiden
  • Den Belag mit wasserdurchlässigem Material erneuern
  • Den Weg entsprechend der aktuellen Standards und Normen verbreitern

oder alternativ:

  • Die Fahrradweg-Beschilderung abbauen und
  • die Streichung des Wegs in den Fahrradplänen und Schaffung einer Alternativroute

Denkmalhistorischer Aspekt: Eventuell noch vorhandene Reste der ursprünglichen römischen Straße sollten erhalten bleiben.

Steinstraße am Riedberg - Schäden am Belag

Schäden am Belag


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Römische Straße: Die Tücke steckt im Detail

Grünzug Römische Straße

Vor etwa 9 Jahren begann die Planung der »Römischen Straße« im Westflügel des Riedbergs. 2016 wurde das Planungsergebnis dem Ortsbeirat (12) vorgestellt. Im Jahr drauf sollte es losgehen mit der Bauerei.

Doch es vergingen weitere 4 Jahre bis die Bauaktivitäten tatsächlich starteten. Dann kam die Corona-Pandemie, dann kam der Überfall auf die Ukraine und die Preise explodierten. Erst 2022 konnte das Bauwerk fertiggestellt werden. Die Kosten waren auf 6,5 Mio. Euro gestiegen.

Unter anderem wurde eine Hand voll Stelen errichtet, damit dort Metallplatten angebracht werden können, die Informationen über die alten römischen Straßen enthalten sollten.

Dokumentations-Stele auf der Römischen Straße

Dokumentations-Stele auf der Römischen Straße

Am 03.12.2022 wurde die Fertigstellung der neuen Grünanlage »Römischen Straße« begangen. Stadträte und der derzeitige Bürgermeister kamen zu Besuch um das Bauwerk zu besichtigen. Doch fertig war das Bauwerk eigentlich noch nicht. Denn beispielsweise die geplanten Metallplatten waren immer noch nicht angebracht. So fragte der Ortsbeirat (12) wieder mal nach, wie der aktuelle Bearbeitungsstand denn sei.

Ein spannender Bericht über die täglichen Herausforderungen mit denen die Mitarbeiter des Grünflächenamtes zu kämpfen haben war das positive Ergebnis: Das Thema Stelen beschäftigt die Mitarbeiter schon lange und sie bedauern es, dass dieser Teil immer noch nicht abgeschlossen ist. Der bisherige Projektleiter, der sich mit viel Einsatz für den Bau der »Römischen Straße« eingesetzt hatte war in der Zwischenzeit in Rente gegangen und seine Kollegen mussten seine bisherigen Aufgaben noch zusätzlich übernehmen.

Ihnen war ein Spezialist für römische Straßen genannt worden, der die Texte formulieren könnte, aber dieser Hinweis hatte sich als Fehlschlag erwiesen, doch darüber war viel Zeit vergangen.

Danach wurde noch eine andere Institution angesprochen, doch nach einer Qualitätsprüfung durch das Denkmalamt passte auch diese Arbeit nicht.

Danach wurde das archäologische Museum angesprochen. Doch auch dort gibt es mehr Arbeit als Personal und so wartet dieser Auftrag seit letztem Dezember auf Abarbeitung.

So werden wir uns am Riedberg noch viel in Geduld üben müssen, aber wir können sicher sein, dass das Thema weiter verfolgt wird.

Potential

Die »Römischen Straße« könnte eines Tages zu einem Outdoor-Museum für römischen Straßenbau werden. Für viele Schulen im Frankfurter Raum eine Gelegenheit einen Ausflug mit römischer Geschichte zu verbinden oder als Ergänzung zu einem Besuch im Römerkastell Saalburg.


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Offizielle Einweihung der „Römischen Straße“ am Riedberg

Römische Straße

Vor 7 Jahren wurde die „Römischen Straße“ am Riedberg geplant. Jetzt ist sie weitgehend fertig und Vertreter der Politik haben die letzte große Grünfläche am Riedberg offiziell eröffnet.

Mutig trotzen Frau Rosemarie Heilig, Herr Stefan Majer (beide Grüne) und Herr Mike Josef (SPD) den eiskalten Winden, die durch die neu geschaffene Frischluftschneise pfiffen. Was im Sommer für angenehme Kühlung sorgt, führt im angehenden Winter dazu, dass die Menschen schnellstmöglich die nächst gelegene „warme Stube“ aufsuchen und heiße Getränke bestellen.

Der Riedberg ist ja bautechnisch in seiner Abschlussphase. Nur noch wenige Bauprojekte sind am Laufen und die Zahl der unbebauten Grundstücke ist sehr überschaubar geworden. So zählt auch die jetzt eingeweihte Grünfläche zu den letzten großen Baumaßnahmen im Rahmen der Erschließung des Westflügels.

Fertiggestellt und doch nicht ganz fertig

Am oberen und am unteren Ende der 1,4 km langen Parkanlage sollten noch Schrebergärten entstehen. Doch anscheinend hat das beauftragte Unternehmen Probleme und so wurde die Fertigstellung der Gärten kurzfristig „auf Eis“ gelegt. Wann es da weitergeht, ist derzeit noch nicht bekannt.

Auch die fünf errichteten römisch geprägten Stelen mit ihren Aussparungen für Metallplatten sind noch nicht mit den vorgesehenen Infotafeln bestückt. Der Einbau soll im Nachgang, Anfang 2023 erfolgen.

Die Bepflanzung der „Römischen Straße“

Für die Begrünung der Anlage wurden über 100 Bäume aus 7 verschiedenen widerstandsfähigen Arten eingepflanzt:

  • 20 Europäische Zürgelbäume
  • 3 Vogelkirschen
  • 19 Urweltmammutbäume
  • 8 Amerikanische Amberbäume
  • 17 Manna-Eschen
  • 9 Mispeln
  • 33 Hainbuchen

Darüber hinaus wurden 15.000 Sträucher und eine Reihe von Wildblumenwiesen angelegt.

Schwammstadt, Hitze-Schutz und Barrierefreiheit

Bei der Konzeption des Parks wurde erstmals in Frankfurt Wert auf Barrierefreiheit gelegt. An den Straßenübergängen sind Leitsystem für sehbehinderte Menschen (Taktile Markierungen) und abgesenkte Bordsteine eingebaut worden. Die Wegränder sind mit Steinen gepflastert und dadurch ertastbar.

Regelmäßige Mulden nehmen Regen auf, der dort versickern kann. Die dort gepflanzten Bäume nutzen das gesammelte Wasser.

Die Bodendecke des Weges erhielt eine weiße Beimischung, um mehr Sonne zu reflektieren und sich weniger stark thermisch aufzuladen.

Beleuchtung

Die Parkanlage wurde nur da beleuchtet, wo sie als Schulweg genutzt wird. Die anderen Teile sollen ohne Beleuchtung auskommen, nicht nur um Strom zu sparen, sondern auch zum Schutz der Insekten und anderer Tiere.

Spiel und Sport

Neben einer Reihe von Spielpunkten wurden 3 größere Spielplätze für unterschiedliche Altersstufen errichtet. Für die Leistungssportler gibt es eine Calisthenics-Anlage (Boot-Camp-Workout). Dazu eine Tischtennis-Platte, sowie eine Überdachung (Pavillon) zum Chillen, als Regenschutz/Sonnenschutz.

Konzeption und Kosten

Planung und Umsetzung der „Römischen Straße“ erfolgte durch das Berliner Landschaftsarchitektenbüro Weidinger. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 6,5 Millionen Euro.

Archäologie

Um die „Römischen Straße“ anzulegen mussten entsprechende Erdarbeiten durchgeführt werden. Dabei konnten die Archäologen des Frankfurter Denkmalamtes noch so einige archäologische Funde machen.

Unter anderem wurde ein Skelett aus der Römerzeit gefunden. Neben dem Skelett lag eine Bronzemünze, die eine zeitliche Einordnung des Fundes ermöglichte.

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Weitere Spielplätze entlang der „Römischen Straße“ eröffnet

Römische Straße-01

Ab sofort stehen in der neuen Grünanlage „Römische Straße“ drei weitere große Spielplätze sowie eine kleine Fitnessanlage zur Verfügung. Damit wurde ein weiterer Meilenstein erreicht. So können auch in der kalten Jahreszeit schon die neuen Spiel- und Sportmöglichkeiten genutzt werden.

Dadurch wird nicht nur die optische Abwechslung entlang der „Römische Straße“ erhöht, sondern diese Anlage erfährt dadurch mehr Zulauf und wird belebter, auch für diejenigen, die nur einen kleinen Spazierbummel in frischer Luft genießen wollen und sich freuen, wenn sie dabei dem einen oder anderen bekannten Gesicht begegnen.

Die Stadt investiert insgesamt in die Parkanlage ca. 6,5 Millionen Euro. Die „Römische Straße“ zieht sich auf einer Länge von rund 1,4 Kilometern von Nord nach Süd durch den Riedberg. Von ihr kann man auch in den Kätcheslachpark wechseln. Auf beiden Seiten der Asphaltoberfläche befinden sich durchgängige Streifen aus Basaltsteinen. Diese sind Teil eines barrierefreien Gesamtkonzepts für Menschen mit eingeschränkter Sehkraft.

Die Wechsel über die querenden Fahrbahnen sind mittlerweile in der Höhe angeglichen worden. Diese Schwellen an den Querungen erinnern Autofahrer daran, ihr Fahrttempo zu reduzieren und auf Passanten zu achten.

Zwischenzeitlich wurden große Rasenflächen, Bäume, Sträucher sowie zahlreiche Stauden angepflanzt. Die eigentliche Straße ist fast komplett fertiggestellt. Langgestreckte Mulden entlang des Weges, sorgen für eine optimale Versickerung des Regenwassers, was der Grundwasserneubildung zugutekommt. Auch eine Reihe von Laternen wurden in der Zwischenzeit installiert. Am südlichen Ende des Grünzugs wird die Calisthenics-Anlage1 bereits intensiv genutzt.

Römische Straße-03

Am südlichen Ende sind auch noch einige Bauarbeiten notwendig.

Demnächst werden noch Details, wie etwa Informationstafeln zur römischen Geschichte des Areals angebracht. Der Abschluss der Arbeiten durch das »Amt für Straßenbau und Erschließung« sowie durch das Grünflächenamt ist für Frühjahr 2022 vorgesehen.

Römische Straße-02


1 Calisthenics umfasst das Repertoire des klassischen Geräteturnens und diverse akrobatische Übungen. Externe Gewichte und Zubehör werden selten verwendet.

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Hier ergrünt der längste Riedberg-Park

Verspätet, aber dafür umso schöner ist der längste Riedberg-Park. Mit Blick vom Taunus bis zur Skyline, mit Spielplätzen, Calisthenics-Anlage fürs Outdoor-Workout und einem Pavillon für Jugendliche. Ein Teil des neuen Grünzugs „Römische Straße“ ist schon zugänglich.

Ob exakt hier einst die Römer Richtung Limes entlangmarschierten, ist nicht zweifelsfrei belegt. Fest steht aber, dass dieser dritte Park im Stadtteil der abwechslungsreichste und attraktivste Grünzug werden könnte. Nicht nur, weil er den Riedberg von Nord nach Süd durchquert und tolle Ausblicke bietet.

Im Süden, direkt am Uni-Campus, war zuletzt schon ziemlich viel los. Abends schoben Fitness-Fans die Absperrung zur Seite und trainierten an der sogenannten Calisthenics-Anlage an Klimmzugstangen, Hängeleitern, Ringen, Sprossenwänden und Trainingsbänken. Das ist perfekt fürs Klettern, für Eigengewichtsübungen und sogar fürs „Boot Camp Workout“. Eine ähnliche Anlage kennen die meisten nur aus dem Frankfurter Hafenpark.

Aktuell ist der Calisthenics-Bereich durch einen weiteren Bauzaun abgesperrt. Erst wenn der Fallschutzbelag am Boden fertig ist, können die Fitnessgeräte uneingeschränkt genutzt werden.

Perfekt fürs Workout: Wenn der Fallschutzbelag am Boden fertig ist, wird die Calisthenics-Anlage im neuen Park „Römische Straße“ auch offiziell freigegeben Foto: MAINRiedberg

Ein Pavillon für Jugendliche

Nur wenige Meter weiter und ebenfalls noch abgesperrt ist eine Tischtennisplatte und direkt daneben ein offener Pavillon. Jörg Sander vom Grünflächenamt scheint sich beim MAINRiedberg-Gespräch fast ein bisschen zu wundern, dass er noch nicht explizit darauf angesprochen wurde. Denn ein solcher wettergeschützter Rückzugsort für Jugendliche ist schon lange diskutiert und gefordert worden. Ein zentraler Standort nah an der Wohnbebauung kam für das Grünflächenamt nicht in Frage. Aber hier, neben Kita Kairos, den U-Bahn-Gleisen und einem Studentenwohnheim, sei es geradezu ideal, so Sander.  

Der Hintergrund des Diskussion: Am Riedberg gibt es mehr als 20 Spielplätze, aber außer dem Jugendhaus und einem großen Basketballplatz bisher kaum Freiraum für Jugendliche – obwohl bereits 2.300 Kinder und Teenager im Alter von 6 bis 14 Jahren plus 600 Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren hier leben. Tendenz steigend. 

Noch nicht ganz fertig: Hier wird ein wettergeschützter Pavillon für Jugendliche gebaut Foto: MAINRiedberg

Es gab auch schon erfolgreiche Petitionen von jungen Riedbergern für einen Skatepark und einen Bikepark. Letzterer ist wohl vom Tisch, der Skatepark hat bessere Chancen. Der Pavillon, der natürlich nicht nur Jugendlichen vorbehalten ist, ist aber das erste Projekt, das bisher realisiert wurde.

Auch drei neue Spielplätze entstehen

Apropos Spielplätze: Drei weitere Spielplätze und auch „Spielpunkte“ mit Stangen und anderen Geräten werden noch an der Römischen Straße entstehen. Insgesamt wurden und werden rechst und links des Hauptweges 109 Bäume und 15.000 Sträucher in unterschiedlichen Größen gepflanzt. Der gesäte Rasen sprießt schon durch. Der erste Abschnitt des Grünzugs vom Nordende des Riedbergs bis zur Kreuzung mit dem Kätcheslachpark ist schon zugänglich.

Insgesamt ist der Park rund 3,1 Hektar groß, verläuft entlang der Frischluftschneise Richtung City, wirkt sich also auch positiv auf das Mikroklima aus. Die Baukosten liegen bei rund 6,5 Millionen Euro. Der Entwurf stammt von dem Berliner Landschaftsarchitekten Jürgen Weidinger.

Zentraler Platz mit Restaurant und Café

Der Hauptweg durch den Park ist asphaltiert und von Steinen eingefasst, was an die alte Römerstraße erinnert. Die soll hier oder ganz in der Nähe von der Römerstadt „Nida“ im heutigen Heddernheim zum Limeskastell Saalburg geführt haben. Fünf Stelen aus Gestein durchziehen den Park, die noch um Informationsplatten aus Stahl ergänzt werden, um zur römischen Geschichte dieses frühen Transportwegs Auskunft zu geben.

Fast fertig ist auch der zentrale Rudolf-Schwarz-Platz. Die ersten Blumen blühen schon, die Mehrfamilienhäuser am Platz sind teilweise bereits bezogen. In wenigen Wochen wird auch noch ein italienisches Restaurant mit Außengastronomie eröffnen. 

Fotos: MAINRiedberg

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