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Neue Leerungstage bei der Müllabfuhr (FES)

Mülltonnenleerung der FES

Ab dem 6. März wird es auch am Riedberg neue Leerungstage bei der Müllabfuhr (Restmüll, Bioabfall und Altpapier) geben. Die Gelbe Tonne ist ausgenommen. Die FES rechnet mit wochenlangen Betriebsstörungen.

Grund der umfassenden Neuplanung durch die FES (Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH) sind die Entwicklung diverser Neubaugebiete sowie die Verknappung des öffentlichen Verkehrsraums. Die Veränderungen der Umläufe und Tourenzuschnitte dienen der Effizienzsteigerung in der Entsorgung und damit indirekt der Stabilität der Abfallgebühren in Frankfurt. Zuletzt waren die Touren 2020 neu geplant worden.

Weil die Lademannschaften die neuen Touren noch nicht im Detail kennen, wird es anfangs zu Störungen im Betriebsablauf kommen. Erfahrungsgemäß wird es mehrere Wochen dauern, bis die Tonnenleerungen wieder mit der gewohnten Zuverlässigkeit erfolgen. FES bittet die Bürger vorab um Verständnis. Nicht am dafür vorgesehen Tag geleerte Tonnen werden so schnell wie möglich nachgeleert.

Die Abfuhr des Hausmülls erfolgt in Frankfurt grundsätzlich im Vollservice, das heißt: FES-Mitarbeiter holen die Abfallgefäße von ihren Standplätzen, leeren sie und stellen sie wieder zurück. Daher dürfte der Leerungstag im Alltag der meisten Frankfurter keine große Rolle spielen.

Allerdings gibt es Liegenschaftsbesitzer, die sich entschieden haben, die Bereitstellung selbst zu übernehmen. Dies gilt auch für viele Großwohnanlagen, wo die Mülltonnen vom Hausmeister zur Leerung bereitgestellt werden. Alle Betroffenen werden durch Anhänger an ihren Abfalltonnen und – bei aktiviertem Service – auch per E-Mail oder Push-Nachricht über die neuen Leerungstermine informiert.

Für Nutzer der FES-Service-App mit aktiver Synchronisierung sind die aktuellen Daten inzwischen abrufbar. Fragen beantwortet auch das FES-Callcenter unter Telefon 0800-2008007-0 oder per E-Mail an services@fes-frankfurt.de.


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Die FES erprobt neue Ideen – der »Klamoddekurier«

Klamoddekurier

Kennen Sie schon den »Klamoddekurier«, den neuen Abholservice für Ihre Altkleider?
Während Sie bisher ihre Altkleider selbst zu einer der zahlreichen Kleidersammelstellen bringen mussten, gibt es jetzt einen bequemen Abholservice des Frankfurter Müllentsorgers FES. Und Hand aufs Herz, wenn mal wieder ein Sack Wäsche zusammengekommen ist, wer weiß denn schon, wo der nächstgelegene Altkleidercontainer steht, von wem er betrieben wird, und was dementsprechend mit den zu spendenden Wäschestücken geschieht.

Neben seriösen Anbietern wie zum Beispiel dem Deutschen Rote Kreuz oder dem Arbeiter Samariter Bund sind auch zahlreiche mehr oder weniger dubiose Fremdanbieter mit ihren Sammelstationen im Stadtgebiet vertreten. Gerade das Geschäft mit den Alttextilien ist eines, in dem unglaublich viel Schindluder getrieben wird.

Die von FES eingesammelten Altkleider gehen dagegen zu Re Textil, einer Tochterfirma des Entsorgungsunternehmens Remondis. Diese garantiert zu fast 100 % eine stoffliche Verwertung. Re Textil prüft die Kleidung: Etwa 60 % gehen in den Secondhandmarkt, der Rest wird zerkleinert und recycelt. Nur 4 % landet als Brennstoff in der thermischen Verwertung.

Den Service »Klamoddekurier« versteht die FES als einen kleinen Beitrag zum großen Projekt „Zero Waste“ der Stadt Frankfurt1. Noch immer sind im Restmüll, der in Heddernheim verbrannt wird, bis zu 5 % Textilien enthalten.

Auch Kleiderkammern und Firmen wie Oxfam nehmen vereinzelte Kleidungsstücke, sofern sie in guter Qualität und mit modischem Chic versehen sind. Doch deshalb jedes Mal in die Stadt fahren – da muss man Zeit haben.

Klamoddekurier

Klamoddekurier, Foto: FES/Holger Menzel

Wer bei der FES auf der Webseite des Klamoddekuriers einen Termin bucht, kann ihn so legen, dass er oder ein anderes Familienmitglied auf jeden Fall zu Hause ist, um die Wäsche dem Kurier mit seinem Lastenfahrrad mitzugeben. Die Altkleider brauchen nicht gewaschen und sortiert sein. Nur sauber und trocken ist verpflichtend. Die Schuhe sollten paarweise gebündelt werden, damit man weiß, welche Schuhe zusammengehören. Nicht, dass später einer mit zwei verschiedenen Schuhen rumläuft.

Sollte der Termin plötzlich doch nicht mehr passen, kann der Kunde auf den Link in der Bestätigungsmail gehen und den Termin verlegen. Auf Wunsch wird man per SMS informiert, wenn der »Klamoddekurier« auf dem Weg zu einem ist.

Wenn in der Zwischenzeit sich noch mehr Kleidungsstücke zum Entsorgen finden, ist das auch nicht tragisch. Die Menge am Abholtag darf auch abweichen. Die abgefragten Daten bei der Terminbuchung dienen nur zur groben Planung für die FES-Kuriere. Aber mehr als 350 Liter auf einmal schafft kein Kurier. Dann lieber zwei Termine buchen, oder aber die Kleider in den Kofferraum packen und zum nächst gelegenen Wertstoffhof zum Beispiel im Industriegebiet in Kalbach fahren. Im Rahmen des „Kofferraumservices“ werden die Kleidungsstücke kostenlos abgenommen.

Falls Sie mal keinen passenden Tüten oder Taschen parat haben, ist das auch kein Problem. Die Fahrer haben immer einige Reservetüten dabei. Angeboten wird der Service derzeit in Bornheim, im Nordend, in Seckbach und im Westend. Aktuell fahren die Kuriere der FES immer an zwei Tagen pro Monat auch den Riedberg an, am zweiten Freitag und an dem darauffolgenden Samstag. In Kürze soll der Riedberg offiziell ins Pilotgebiet aufgenommen werden.

Ach, und neuerdings werden auch Elektrokleingeräte und Batterien mitgenommen. Auch aufladbare Akkus dürfen mit abgegeben werden. Wie es mit dem »Klamoddekurier« auf längere Sicht weitergeht, das entscheidet die Stadt Frankfurt, voraussichtlich im Herbst.

Also, einfach mal ausprobieren…


1 Zero Waste bedeutet nicht, dass es keinen Abfall mehr geben wird, sondern dass die unweigerlich entstehenden Abfälle bestmöglich sortiert und die verwertbaren Anteile in die Stoffkreisläufe zurückgeführt werden.


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