Kategorie: AktuelleNEWS

Schulstraßen in Frankfurt: Schranken gegen das Elterntaxi-Chaos

Sicherer Schulweg

Seit März 2022 testet Frankfurt erfolgreich Schulstraßen mit automatischen Schranken, um gefährliche Elterntaxi-Situationen vor Grundschulen zu entschärfen. Nach Pilotprojekten an der Theobald-Ziegler-Schule und der Riedhofschule wird das Konzept nun auf fünf weitere Schulen ausgeweitet – mit gemischten Erfahrungen.

Vom Pilotprojekt zum Frankfurter Modell

Die Idee: Eine Stunde vor Schulbeginn (7:30 Uhr bis 8:30 Uhr) sperrt eine hydraulische Schranke die Zufahrtsstraße. Eltern müssen ihre Kinder in speziellen Hol- und Bringzonen absetzen, die letzten 200 bis 300 Meter legen die Schüler selbstständig zurück.

An der Steffi-Jones-Schule in Bonames zeigte sich im November 2025:

  • 15 ehrenamtliche Verkehrshelfer (Eltern/Lehrer) bedienen die Schranke im Wochenverlauf
  • Drei reservierte Parkplätze in der Galgenstraße als Hol- und Bringzone
  • Anfängliches Chaos durch Wendemanöver und Gehweg-Parker
  • Kritik von Anwohnern über die weggefallenen Parkplätze

Wissenschaftlich begleitetes Projekt

Das Büro bueffee (Büro für Forschung, Entwicklung und Evaluation) entwickelte das Konzept basierend auf Wiener und Pariser Vorbildern.

  • 100.000 € Investition für 5 neue Schulstraßen
  • 45 von 180 Frankfurter Schulen bewarben sich
  • Kriterien: Engpass-Situation, Anwohnerakzeptanz und Elternengagement

Sicherheitsbilanz

Laut Unfallkasse Hessen (bei der nach eigenen Angaben knapp 1 Million Kinder, Jugendliche und Studierende in Hessens Kitas, Schulen und Hochschulen sowie auf dem Weg dorthin automatisch und beitragsfrei versichert sind) gab es 2025:

  • 4.764 Schulwegunfälle (davon einer tödlich)
  • Hauptrisiken waren:
    • Verkehrschaos durch Eltern-Taxis
    • Fehlende Mittelinseln/Zebrastreifen
    • Überhöhte Geschwindigkeit
    • Parken oder Halten an unübersichtlichen Stellen
    • Fehlverhalten von Schülern und Risiken bei der Infrastruktur entlang des oft mehrere Kilometer langen Schulweges

Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) betont: „Schulstraßen reduzieren Konflikte im unmittelbaren Schulumfeld. Für ganzheitliche Sicherheit brauchen wir aber mehr Tempo-30-Zonen und bauliche Anpassungen.“

Statistisch werden 20 % der Kinder mit dem Auto gebracht – das sind vor einer Schule mit 500 Kindern etwa 100 Autos.

Herausforderungen

  1. Personalbedarf: Täglicher Schranken-Dienst durch 2-3 Freiwillige
  2. Hol- und Bringzonen-Kapazität: Parkplatzmangel führt zu Wildparkern
  3. Akzeptanz: Ein Teil der Eltern umfährt die Schranken

An der Riedhofschule scheiterte das Projekt 2024 am fehlenden ehrenamtlichen Engagement. „Ohne tägliche Verkehrshelfer funktioniert das System nicht“, so Siefert.

Ausblick

In den nächsten Wochen wird es vor den Schranken noch Chaos geben. Dann wird das neue Schranken-System sicherlich zur Routine werden.


Weiterführende Links

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Weihnachtsdeko-Tauschmarkt

Weihnachtsdeko-Tauschmarkt Werbeplakat

Die Klimaschutz-Initiative Riedberg e.V. lädt ganz herzlich ein zu ihrem »Weihnachtsdeko-Tauschmarkt« am kommenden Samstag, den 22.11.2025 von 12 Uhr bis 14 Uhr im Familienzentrum Billabong (in der Graf-von-Stauffenberg-Allee 46b).

Deko im Keller?

Habt Sie auch die eine oder andere Weihnachtsdeko im Schrank oder Keller, die Sie eigentlich nicht mehr verwenden? – Dann geben Sie ihr doch auf dem Weihnachtsdeko-Tauschmarkt die Chance, ein neues Heim zu finden, das sie von nun an schmücken kann!

Sie suchen eher eine neue Deko?

Suchen Sie nach einer hübschen neuen Deko, wollen aber Ressourcen schonen und nebenbei auch ihren Geldbeutel? – Dann kommen auch Sie gerne vorbei und suchen Sie sich einfach etwas Schönes bei uns aus! Das können Sie auch sehr gerne tun, ohne selbst etwas mitzubringen. So helfen Sie, das Weihnachtsfest nachhaltiger und anderen eine Freude zu machen.

Kerzenreste

Eine Spendenbox für alte Kerzenreste zur Wiederverwendung wird es ebenfalls geben.

Abgabeort

Weihnachtsdeko-Spenden jeder Art (von Baumschmuck über Figuren oder Lichterketten ist alles willkommen) könnt Sie entweder direkt am Termin mitbringen oder auch schon vorher abgeben, falls Sie am Samstag keine Zeit haben – entweder am Freitag, den 21.11. zwischen 9 Uhr und 18 Uhr beim Familienzentrum Billabong, oder Sie melden sich bei uns unter muellvermeidung@klimschutz-initiative-riedberg.de zur Terminvereinbarung.


Zum Hintergrund
Diese Aktion findet im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung statt, deren umfangreiches Programm für Frankfurt Sie hier finden: Frankfurt kann abfallfrei

Auf dem Riedberg finden Sie gleich mehrere Veranstaltungen:

  • Das Familienzentrum Billabong bietet mit seinem „Repair Café – das Event“ am 22.11. von 12 Uhr bis 14 Uhr den Rahmen für verschiedene Aktionen – neben dem »Repair Café« selbst und dem Weihnachtsdeko-Tauschmarkt sind dies ein Barfußlauf, Vorstellung von »WindelFrei« sowie für Kinder eine Mal- und Lese-Ecke mit Schildkröte Sammy, die über Plastik in den Meeren informiert und den Eltern Alternativen zu Plastikprodukten vorstellt: Frankfurt kann abfallfrei – Billabong – Das Event
  • Außerdem lädt die Evangelischen Riedberggemeinde in Kooperation mit der Hochbeet-Gartengruppe »riedberg.gruene.beete» am 27.11. von 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr zum „Retter-Essen & Tauschbörse für vergessene Elektrogeräte“ ein. Sie sind herzlich eingeladen, in der Küche der Evangelischen Riedberggemeinde (Riedbergallee 61) gemeinsam aus ihren mitgebrachten „vergessenen“ Lebensmitteln ein leckeres Essen zu kochen und sich an der Tauschaktion für nicht mehr benötigte Küchengeräte zu beteiligen: Retter-Essen & Tauschbörse für Küchengeräte – Frankfurt kann abfallfrei

Kommen Sie vorbei, die Mitglieder der Klimaschutz-Initiative Riedberg e.V.  freuen sich auf Sie!

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Musikalische Begegnungsstätte in unkonventionellem Stil

In Alt-Niederursel versteckt sich ein Musikzentrum mit besonderem Konzept: In der umgebauten Hofreite „Musikimpulse“ kann jeder, egal ob Anfänger, Fortgeschrittener, jung oder alt, mit Musik in Berührung kommen und sich auf die Suche nach seinem „Herzensinstrument“ begeben oder in diversen Kursangeboten seinen musikalischen Begabungen auf die Spur kommen.

In Berchta Spohrs Musikzentrum bekommt man die Möglichkeit, in die Welt der Musik abzutauchen. Neben ihrem Klavierunterricht fungiert sie dort als Impulsgeberin. Das bedeutet, dass sie allen Menschen – unabhängig von Leistungsdruck, Schulnoten oder anderen externen Erwartungen – eine lebendige Begegnung mit der Musik ermöglichen möchte. Mit den Impulsen, die sie setzt, möchte sie eine Leidenschaft für eine individuell abgestimmte, musikalische Richtung aufzeigen. Sie möchte in den Menschen die Leidenschaft entfachen, die auch sie selbst bis heute beim Musizieren verspüre.

Die Kursangebote erstrecken sich über die gesamte Alterspanne: Babys, Kleinkinder, Kindergartenkinder, Vorschulkinder, Schulkinder, Jugendliche und Erwachsene.

Im Instrumenten-Karussell (Vorschulkinder) kann man über einen längeren Zeitraum das diverse Angebot an großen und kleinen Instrumenten in Begleitung mit Frau Spohr austesten. Hat man sich für ein Lieblingsinstrument entschieden, hilft sie auch bei der Vermittlung eines Instrumentallehrers. Sie erklärt, dass diese Methode der Instrumentensuche effizienter sei. Während ihrer Arbeit als Musiklehrerin musste sie oft miterleben, wie sich vor allem Kinder auf der Suche nach einem Instrument an verschiedenen Musikschulen oft nicht für ihr Lieblingsinstrument entschieden hätten, sondern für den sympathischsten Lehrer.

An ihrem Musikzentrum findet auch Klavierunterricht statt. In vielen Fällen begleite sie ihre Klavierschüler viele Jahre über unterschiedliche Lebensphasen hinweg, was sie besonders schön findet. Gemeinsam Musik zu machen ist Frau Spohr ein großes Anliegen, daher fördert sie Kammermusik bei ihren Klavierschülern ganz besonders; dieses Musizieren findet an städtischen Musikschulen häufig zu wenig Raum, weil es sehr zeitaufwendig ist.

Frau Spohr selbst ist in einer musikalischen Familie aufgewachsen und konnte so früh ihre Leidenschaft zum Klavier entdecken. Später studierte sie Musikwissenschaften und Psychologie, wodurch sie ihre Interessen an Musik und Mensch vereinen konnte. Die Kursangebote ihres 2000 gegründeten Musikzentrums nehmen viele Babys, Kinder, Jugendliche und Erwachsene wahr, aber auch Schulklassen statten ihr an Ausflugstagen gerne einen Besuch ab. Im Rahmen eines Schulausflugs hätten Kinder so die Möglichkeit sich für einen kleinen Beitrag in der Welt der Musik frei zu erproben.

Mit ihrem psychologischen Wissen sei sie zudem in der Lage, einen bedürfnisorientierten und individuell-fördernden Umgang mit ihren Schülern zu ermöglichen. Kleinkindern zum Beispiel werden Trommelstöcke nicht automatisch in die rechte Hand gegeben, sondern auch in die linke, da sich Rechts- bzw. Linkshändigkeit erst in einer späteren Lebensphase entwickeln würde.

Sie versuche durch ein aufmerksames Verhalten, Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten zu erkennen, um ein rechtzeitiges Entgegensteuern zu ermöglichen. Dies sei bei Kindern in der heutigen Zeit besonders wichtig, da in den komplexen Lebensrealitäten auch Schwierigkeiten zunehmen würden.

Ein ganz wichtiger Bestandteil ihres Musikzentrums sei auch Bewegung. Es sei demnach falsch, musikalische Fähigkeiten auf Instrumente zu reduzieren. Interessen in der Musik könnten zum Beispiel auch im Singen oder Tanzen liegen. Um das herauszufinden, sind im Musikzentrum auch Bewegung, Gesang und viele andere künstlerische Aktivitäten Teil des Konzeptes.

In ihrem Musik-Zentrum sind alle Menschen willkommen, die neugierig sind, musizieren wollen und auch diejenigen, die noch gar nicht wissen, in welchem Bereich ihre musikalischen Interessen liegen

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Retter-Essen und Küchengeräte-Tausch

Gemüseteller

Vom 23. bis 30. November findet die Europäische Woche der Abfallvermeidung statt. Das Netzwerk „Frankfurt kann abfallfrei“ hat daraus gleich einen ganzen Aktionsmonat gemacht und die Evangelische Riedberggemeinde ist mit dabei. Und zwar am Donnerstag, dem 27. November, von 17 Uhr bis 22 Uhr, mit zwei Aktionen.

Geplante Aktionen

Zum einem gibt es ein Retter-Essen und parallel dazu eine Tauschaktion für Küchengeräte, die ein neues Zuhause suchen – das alles initiiert von der Hochbeet-Gartengruppe „riedberg.gruene.beete.“

Teilnahme

So können Sie dabei sein: Schlummern in Ihren Küchenschränken noch vergessene Lebensmittel, die dringend verarbeitet werden müssten? Sie haben von irgendwas zu viel eingekauft oder nur probiert und es hat Ihren Geschmack nicht getroffen? Dann bitte nicht wegwerfen. Für die Aktion werden noch verwendbare Lebensmittel gesammelt und mit geeigneten Rezepten verwendet oder zum Tausch angeboten.

Am 27.11. ab 17 Uhr wird gekocht, ab 19 Uhr gibt es Essen.
Ort: Evangelische Riedberggemeinde in der Riedbergallee 61, 60438 Frankfurt

Verschenken

Oder Sie haben ein Haushaltsgerät, das noch funktioniert, Sie aber nicht mehr brauchen? Dann ist der Aktionstag eine gute Möglichkeit, jemand anderen damit glücklich zu machen.

Die Tauschbörse ist am 27.11. ab 17 Uhr geöffnet.
Ort: Evangelische Riedberggemeinde in der Riedbergallee 61, 60438 Frankfurt

Offener Aktionsabend

Der Aktionsabend ist offen für alle Interessierten, egal ob Mitkochen, Tauschen oder Mitessen. Alle Beteiligten und der an diesem Tag probende Riedbergchor sind herzlich zum anschließenden Essen eingeladen.

Bitte um Vorab-Info

Wer mitmachen möchte, sollte vorher einfach kurz Kontakt aufnehmen, damit wir wissen, was gespendet wird, und wie viele Leute zum Essen kommen.
Kontakt: riedberg.gruene.beete@gmail.com

Weitere Infos zum Thema „Woche der Abfallvermeidung“

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600 Vogelbrutkästen in und um Bonames: Pflege mit Herz und Verstand

Nistkasten

Die Meinungen teilen sich beim Thema: Wohnungsputz für Kleiber, Meise und Co., Ja oder Nein?

Die Erfahrungen des Naturschutzvereines Bonames e. V. zeigen nach 6 Jahren Brutkastenreinigung, immer im Oktober und November, für über 600 Stück jährlich, ein klares „Ja“.

Durch unsere digitale Katalogisierung können wir genauen Standort der zu reinigenden Kästen feststellen, und nachvollziehen, ob ein Kasten einen guten Platz hat. Wenn ein Standort mehrere Jahre leer bleibt, oder der Kasten gar nicht mehr da ist, z.B. durch einen umgestürzten Baum wird ein Ersatzplatz gesucht.

Nicht selten finden wir tote Jungvögel oder nicht ausgebrütete Eier im Nest. Einige Kästen werden im Winter von Mäusen besiedelt, die das Nest beschmutzen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die alten Nester zu entfernen samt den darin lebenden Parasiten, Zecken und Vogelflöhen.

Durch diese große Anzahl von Vogelkästen, die wir jährlich schützen und pflegen, haben wir eine stattliche Anzahl von verschiedenen Vogelarten beobachtet. Sogar der Buntspecht, Gartenschläfer und die Haselmaus nutzen unsere Häuschen für den Schutz im Winter.

Wer Interesse hat, sich an Reinigungsaktionen zu beteiligen, kann sich gerne bei uns melden. Auch Kinder ab 5 Jahren mit ihren Eltern sind willkommen.

Spenden sind ebenfalls willkommen und können auf unser Konto

DE 51 5019 0000 6200 6098 49 überwiesen werden.

Wir sind ein gemeinnütziger Verein und können Spendenquittungen ausstellen.


Kontaktdaten
Naturschutzverein Bonames e. V.
Am Burghof 14
60437 Frankfurt

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Gutachten liegt vor – Wie kann Frankfurt den Ausbau der A5 noch verhindern?

Autobahn BAB 5

Seit Jahren bewegt ein Thema immer wieder die Frankfurter Bevölkerung und Lokalpolitik: Der Ausbau der A5 auf zehn Spuren. Die Autobahn GmbH verspricht durch die Erweiterung einen besseren Verkehrsfluss. Gegner des Vorhabens, wie verschiedene Umweltverbände und die Stadt Frankfurt, kritisieren die Kosten und den aufwendigen Lärmschutz.

Umsetzbarkeit

2024 veröffentlichte die Autobahn GmbH eine Machbarkeitsstudie, die den Ausbau der A5 auf zehn Spuren zwischen dem Frankfurter Kreuz und der Anschlussstelle Friedberg grundsätzlich für technisch umsetzbar erklärte. Der Bundesverkehrswegeplan 2030 hingegen sah bisher nur den zehnspurigen Ausbau auf dem Abschnitt zwischen dem Frankfurter Kreuz und dem Nordwestkreuz vor.

Bedarf aufgrund einer Prognose ermittelt

Die Autobahn GmbH begründet die zusätzliche Erweiterung mit einer Prognose, nach der das Verkehrsaufkommen auf der A5 bis 2030 steigen soll. Diese ist allerdings umstritten, der ADAC Hessen-Thüringen etwa hält den vorhergesagten Anstieg für unwahrscheinlich.

Frankfurt vertritt andere Position

Laut eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung sprach sich die Stadt Frankfurt 2023 unabhängig von der Machbarkeitsstudie gegen die Erweiterung auf zehn Spuren aus.

Ausschlaggebend für diese Entscheidung seien Bedenken beim effektiven Lärmschutz, die auch von dem Hessischen Verkehrsminister Kaweh Mansoori (SPD) geäußert wurden. Außerdem werden die Kosten auf sage und schreibe 1,1 Milliarden Euro geschätzt.

Ortsbeirat fordert Rechtsgutachten

Der Ortsbeirat 12 (Kalbach-Riedberg) regte letztes Jahr die Erstellung eines Rechtsgutachtens an, welches die Erfolgschancen der Stadt rechtlich gegen den Ausbau vorzugehen prüfen sollte.

Das Gutachten, das von der Kanzlei Baumann Leipzig erstellt wurde, kam schließlich zu dem Schluss, dass „gegen die Festsetzungen der Bedarfsplanung des Bundes kein Rechtsschutz der Stadt Frankfurt am Main besteht”.

Jenes gilt sowohl für den Umfang des Ausbaus und die Priorisierung, als auch für die Festlegung des überragenden öffentlichen Interesses, durch welche das Vorhaben höher gewichtet wird als andere öffentliche Angelegenheiten.

Auch bei den durchzuführenden Verfahren zur Linienfindung (Ermittlung des optimalen Streckenverlaufs) und Raumordnung (Koordination der Flächennutzung) sind der Stadt Frankfurt die Hände gebunden.

Einfluss im Planfeststellungsverfahren

Lediglich im Planfeststellungsverfahren, das unter anderem zur Abwägung privater und öffentlicher Belange dient, bestünde eine Klagemöglichkeit, die aber hauptsächlich auf das „wie” des Ausbaus und nicht auf das „ob” Einfluss nehmen könne.

Das Gutachten empfiehlt Kommunalpolitikern und Interessensvertretung daher, ihre Bedenken und Positionen klar und konsequent zu äußern, um so möglicherweise eine Aufnahme des Vorhabens in die Bedarfsplanung und die Kategorisierung als „übergeordnetes öffentliches Interesse“ zu verhindern.

Öffentliches Interesse

Dies dürfte aber kaum ein Problem sein, schaut man auf die zahlreichen Demonstrationen und Aktionen der Gegner des Ausbaus.

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Kalbacher Klapperschlange 2025: Drachenfantasy überzeugt Kinderjury

Kinderbuchmesse Kalbacher Klapperschlange

Die 38. Ausgabe des Kinderliteraturpreises „Kalbacher Klapperschlange“ hat mit Mari Mancusis Jugendroman „New Dragon City – Eine verbotene Freundschaft“ einen würdigen Sieger gefunden. Die US-amerikanische Autorin setzte sich in der Altersgruppe der 4. bis 6. Klassen gegen die Konkurrenz durch.

Die Preisträger im Überblick

Hauptpreis: Drachen-Epos begeistert

  • Titel: New Dragon City – Eine verbotene Freundschaft
  • Autorin: Mari Mancusi
  • Verlag: Arena (2024)
  • Inhalt: Im postapokalyptischen New York kämpft der 12-jährige Noah ums Überleben, während er eine verbotene Freundschaft zum Drachenmädchen Asha aufbaut.
  • Juryurteil:

„Die Geschichte fühlte sich an, als wäre man mittendrin. Wie können Leute sooo schön schreiben?“ (Marley, Jurymitglied)

Weitere Siegertitel

  1. 2.-3. Klasse:
    „Der Tiersitter-Club – Alles für die Katz“ von Ulrike Rylance (dtv)

    • Humorvolle Geschichte über zwei Mädchen, die einen Tiersitter-Service gründen
    • Highlight: „Viele süße, lustige Bilder und leicht verständliche Sprache“ (Clara)
  2. 7.-9. Klasse:
    „Scandor“ von Ursula Poznanski (Loewe Verlag)

    • Psychothriller über einen Lügendetektor-Wettbewerb
    • Besonderheit: „Perspektivenwechsel und Counter der verbliebenen Teilnehmer vor jedem Kapitel“ (Jakob)

Rahmenprogramm der Kinderbuchmesse

  • Lesung: Barbara Rose präsentierte „Whisperworld – Aufbruch ins Land der Tierflüsterer“
  • Musik: Kinderkonzert „Schräge Typen“ mit Herr Müller und seiner Gitarre
  • Buchausstellung: Über 60 Titel bei „Bücher im Bogen“ aus Preungesheim
  • Kulinarisches: Warme Suppen gegen die Novemberkälte

Zahlen und Fakten

  • Jury: 137 Kinder (mind. 5 Bücher gelesen)
  • Bewertungen: 1.281 Einsendungen
  • Rekord: Zwei Kinder lasen alle 60 nominierten Bücher
  • Preisverleihung: Doppelte Veranstaltung auf der Wiese neben der »Alten Turnhalle«


Hintergrund zur Klapperschlange
Seit 1988 vergeben Frankfurter Schüler den Preis ehrenamtlich. Mit über 100 aktiven Jurymitgliedern jährlich gilt die Auszeichnung als einzigartig in Deutschland. Die Siegerautorin erhält eine von Stephan K. Müller gestaltete Metallskulptur. Auch die Kinderbuchmesse und die Kalbacher Klapperschlange werden von einem Team des Kindervereins Kalbach rein ehrenamtlich organisiert.

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Riedberg: Historische Informationstafeln für die „Römische Straße“ nach Jahren fertiggestellt

Orientierungssäule

Nach jahrelangem Warten sind die 6 Säulenstümpfe entlang der »Römischen Straße« am Riedberg nun mit informativen Tafeln zur regionalen Geschichte ausgestattet. Dieses Projekt, das auf eine Initiative des Ortsbeiratsmitglieds Ronald Bieber aus dem Jahr 2016 zurückgeht, wurde diese Woche durch die Zusammenarbeit von Grünflächenamt, Straßenbauamt und Archäologischem Institut erfolgreich abgeschlossen.

Orientierungssäule

© R. Bieber

Vom Pflasterstein-Konzept zur lebendigen Geschichtsvermittlung

Ursprünglich sah das städtische Konzept lediglich vor, Entfernungen nach Rom in römischen Ziffern ins Straßenpflaster zu integrieren – eine Idee, die laut Herrn Bieber „ohne Erklärungen kaum verständlich gewesen wäre“. Durch den engagierten Antrag des Ortsbeirats 12 an die Stadtverwaltung und mit Unterstützung des Ortsbeirats 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) entstand stattdessen das heutige Konzept mit:

  • Zwei identischen Übersichtstafeln am Nord- und Südende der »Römischen Straße« dienen als Wegweiser
  • Vier themenspezifischen Informationstafeln zu:
    • der historischen Bedeutung der römischen Siedlung Nida
    • archäologischen Funden in der Region
    • der »Steinernen Straße« als Handelsroute
    • modernen Bezügen zur Stadtentwicklung

Auf römischen Spuren am Riedberg

© R. Bieber

Lange Umsetzungsphase mit finanziellen Hürden

Trotz einstimmiger Beschlussfassung im Ortsbeirat zögerte sich die Realisierung immer wieder hinaus:

  • Mehrere offizielle Nachfragen des Ortsbeirats wurden notwendig
  • Zwischenzeitlich gab es Budgetprobleme in der Stadtverwaltung
  • Letzte Anfrage 2024 deutete auf notwendige Eigenbeteiligung des Ortsbeirats hin
  • Überraschende Fertigstellung nun doch ohne Ortsbeiratsmittel

Die Saalburg - ein Kastell an der Grenze einer antiken Weltmacht

© R. Bieber

Archäologie zum Anfassen

Die neuen Tafeln kombiniert historische Karten mit modernen Satellitenaufnahmen, darunter:

  • Überlagerung des antiken Nida-Stadtplans mit heutigen Straßenzügen
  • Visualisierung der Handelsrouten ins Römische Reich
  • Erklärungen zu lokalen Ausgrabungsfunden

„Frankfurts jüngster Stadtteil ist gleichzeitig sein ältester“, zitiert Ronald Bieber seinen Vorgänger im Amt Herrn Wolfgang Diel. Für Schulklassen und Geschichtsinteressierte entsteht so ein neuer außerschulischer Lernort direkt vor der Haustür.

NIDA: das „teutsche Pompeji“ in FFM

© R. Bieber


Anträge in PARLIS

Verwandte Links

 

Römische Straßen: Lebensadern eines Weltreiches

© R. Bieber

(Fast) Alle Straßen führen nach NIDA

© R. Bieber

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TV Kalbach: Hanteltraining – fit in die Woche mit Lenny

Symbolbild Hantelsport

Ein echter Klassiker – das Trainieren mit Hanteln, montags im
Fitness- und Gesundheitssport.
💪

Altbewährt und überaus effektiv! Variation und Kombination der Übungen mit den Kurzhanteln bringt ein gesundes Ganzkörpertraining. Ob Frau und ob Mann, ob jung oder alt – die handlichen Allrounder eignen sich ideal zum Aufbau und zur Optimierung deiner Kraft. Das Hantel-Gewicht passt du individuell an und steigerst dich schrittweise.

Schon nach wenigen Einheiten spürst du: der Körper fühlt sich kräftiger, stabiler und ausgeglichener an. Und das Beste daran? Im Verein und in der Gruppe macht’s mehr Spaß!

Wann: montags von 19:45 Uhr bis 21 Uhr

Wo: Turnverein Kalbach, Sportzentrum am Martinszehnten, im Clubraum

Allein und unmotiviert im Fitness-Studio war gestern. Jetzt anmelden auf der »Homepage« des Turnverein Kalbach oder einfach zum Schnuppertraining vorbeischauen!

Wir sehen uns – beim TV Kalbach am Montag!

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Zu Besuch beim Accordion Soundscapes Ensemble

MainRiedberg besuchte das Akkordeon-Ensemble 

In der Grundschule Riedberg treffen sich die Musiker einmal in der Woche:
fünf Frauen und zwei Männer, die zurzeit ein musikalisches Weihnachtsprogramm für einen Auftritt in der katholischen Gemeinde St. Edith Stein vorbereiten.

Das Weihnachtsprogramm ist – wie bei vielen anderen Musikgruppen und Orchestern – der Jahreszeit geschuldet: Man stellt ein Programm zusammen, das den Wünschen von Veranstaltern und Publikum entspricht und außerdem für die Musiker eine immer wieder willkomene Abwechslung zum eigenen Repertoire darstellt.

Moderne Akkordeon-Ensembles wie das Accordion Soundscapes Ensemble (ASE) grenzen ihr musikalisches Programm längst nicht mehr auf alpine oder hanseatische Folklore ein. Heutzutage wird gespielt, was gefällt, und man akzeptiert – außer den eigenen musikalischen Vorlieben der Musiker – keine Grenzen.

Dafür bringt das Akkordeon als Instrument selbst die besten Voraussetzungen mit: Auf der (aus Sicht des Spielers) rechten Seite (= Diskantseite) befindet sich die Tastatur oder die Knöpfe, die dem Melodie- und Akkordspiel dienen; links befinden sich die Bassknöpfe, die zur Bassbegleitung und zum Akkordspiel genutzt werden. Damit lässt sich mit nur einem Instrument schon richtig Musik machen! In einer Gruppe von Akkordeonspielern ist nahezu alles möglich.

Im ASE – wie typischerweise in allen Akkordeonorchestern – wird nur die rechte Diskantseite des Instruments benutzt; die Bassstimme wird von einem elektronischen Akkordeon bzw. Bassakkordeon gespielt. Ein weiteres elektronisches Akkordeon (zu erkennen am Anschluss an einen Verstärker) bietet die Möglichkeit, mit zusätzlichen Effekten den Sound und die Klangvielfalt des Ensembles zu bereichern.

Fragt man die ASE-Musiker, wie sie zum Akkordeon gekommen sind, gibt es die üblichen Antworten: Mal sind es die Eltern, die dazu gedrängt haben, mal ist es Liebe auf den ersten Ton, mal sind es Umwege über ein anderes Instrument. Früher oder später war jeder der Frauen und Männer diesem Instrument hoffnungslos verfallen – und die Leidenschaft lies niemanden mehr los.


Schwierig erweist sich für das Ensemble – wie für die ganze Szene – die Anwerbung neuer (auch jüngerer) Musiker. Das Akkordeon ist zum einen kein leicht zu erlernendes Instrument, da man hier „blind“, d. h. ohne Blick auf die Tasten und Knöpfe, spielen
muss – das erfordert einiges an Routine sowie eine solide Ausbildung und Förderung. Dies weist auf ein weiteres Problem hin, nämlich dass das Akkordeon heutzutage nicht mehr zu den Standardinstrumenten an Musikschulen und Schulorchestern zählt und selbst in den Musiker-Dachverbänden nicht mehr ausreichend Fortbildung angeboten wird.
So ist die gegenwärtige Situation geprägt durch einen „Knick“ im üblichen Generationen-Kreislauf: Musiker, die sich altersbedingt zurückziehen, werden nicht hinreichend durch neue ersetzt.

Dabei wünscht sich das ASE durchaus Verstärkung: Ideal wäre es, wenn jede Stimme doppelt besetzt wäre. Die üblichen Arrangements für Akkordeonensembles
teilen nämlich jedem Spieler eine Stimme zu, die sich melodisch und rhythmisch von den anderen absetzt, sich jedoch im Gesamtklang der Gruppe bestens einfügt. Hier würde ein zweites Instrument pro Stimme „mehr Sound“ erzeugen und im Fall, dass einer der Musiker ausfällt, Ersatz bieten.
Auf der Wunschliste des Ensembles stehen auch Instrumente, die man normalerweise der Rhythmusgruppe zuordnet: Piano/Keyboard, Schlagzeug/Perkussion, Gitarre.

Am Ende haben wir von dem Besuch beim ASE gelernt:
Die musikalischen Möglichkeiten des Akkordeons sind nahezu unbegrenzt – jedes Spiel von Rhythmus, Harmonien und Melodie lässt sich mühelos umsetzen. Darüber hinaus hat sich das Angebot verfügbarer Musikliteratur in den letzten Jahrzehnten grundlegend gewandelt: weg von den hausbackenen Kompositionen und Arrangements traditioneller Volksmusik hin zum vollen Umfang klassischer und populärer Musik. Ob Pop-Song oder Jazz-Standard, ob Rock oder Weltmusik, ob Wiener Walzer oder Polka, Klassik oder Filmmusik – alles geht und wird von modernen Akkordeon-Ensembles und Orchestern wie dem ASE gespielt.

Lernen Sie das sympathische Accordion Soundscapes Ensemble kennen und besuchen Sie dessen Auftritt am 30.11.2025 ab 16:00 Uhr:
A Little Bit of Christmas“ in der katholischen Gemeinde St. Edith Stein, Zur Kalbacher Höhe 56.

Links:
https://www.accordionsoundscapes.de
https://de.wikipedia.org/wiki/Akkordeon
https://de.wikipedia.org/wiki/Akkordeonorchester

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