Alle Artikel von Andreas Woitun

25. Jobbörse an der Goethe-Universität: Berufsperspektiven für junge Naturwissenschaftler

Symbolbild: Das Wort Job auf 3 Würfeln dargestellt.

Am 5. und 6. November stellen sich Arbeitgeber auf dem Riedberg vor.

Zum 25. Mal bereits findet die Frankfurter Jobbörse für Naturwissenschaftler statt. Der Fachbereich Biochemie, Chemie und Pharmazie lädt in Kooperation mit dem »JungesChemieForum« (Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.) und dem Hochschulteam der Agentur für Arbeit Frankfurt am Main am Mittwoch, dem 5. November, und am Donnerstag, dem 6. November, jeweils von 9:30 bis 16:00 Uhr auf den Campus Riedberg der Goethe-Universität, in der Max von Laue Str. 9, 60439 Frankfurt am Main, ein.

Auch diesmal nehmen international renommierte Konzerne, insbesondere aus der Chemie- und Pharmabranche, an der Jobbörse teil. Studierende, Doktoranden und Absolventen der Fächer Chemie, Biochemie, Pharmazie, Biologie, Physik, Geowissenschaften und Medizin haben die Gelegenheit zur Weiterbildung und zum Kontakt mit Firmenvertretern. Auch 2025 rechnet das Veranstaltungsteam mit Interessenten aus dem gesamten Bundesgebiet.

Am Mittwoch, dem 5. November, bereiten Workshops, Seminare und Bewerbungsmappen-Checks umfassend auf das Thema Bewerbung und Selbstmarketing vor. Erstmals ist auch ein englischsprachiges Angebot vorhanden. Die Anmeldung hierfür erfolgt ausschließlich über die Internetseite der Jobbörse (www.jobboerse-ffm.de).

Am Donnerstag, dem 6. November, gibt es an den Messeständen Gelegenheit zum Gespräch mit Firmenvertretern und zum Kennenlernen potenzieller Arbeitgeber. Namhafte Firmen aus der Chemie-, Biotechnologie-, Pharmabranche, aber auch der einschlägigen Consultingbranche präsentieren sich und informieren über Einstiegs-, Praktika- und Karrieremöglichkeiten. Für die Messe ist keine Anmeldung erforderlich. Zum Abschluss der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit, bei einem Bewerbungsgespräch auf der Bühne „live“ dabei zu sein.

Information und Anmeldung zu Workshops und Bewerbungsmappen-Check: www.jobboerse-ffm.de.

Flyer zum Download unter: https://jobboerse-ffm.de/images/media/Flyer_2025.pdf


Weitere Informationen
Dr. Andreas Lill
Referent für Lehre und Studium
Fachbereich 14 – Biochemie, Chemie und Pharmazie
Telefon 069 798-29550
eMail: lill@uni-frankfurt.de

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Rattenplagen in Frankfurt: Hotspots, Ursachen und Lösungsansätze

Symbolbild Rattenplage in FFM

1. Verbreitung und zeitliche Entwicklung

Der Rattenbefall konzentriert sich in Frankfurt derzeit auf folgende Hotspots (Stand 2025):

  • Sandelmühle (Heddernheim): Seit März 2025 durch Baumaßnahmen am Urselbach. Verstärkt durch Nutzung des Campingplatzes Heddernheim als Partyzone
  • Heimatsiedlung (Ortsbezirk 5): Massiver Befall seit Ende 2024 in Kellerräumen
  • Goldstein: Schwerwiegende Plage an der Schwarzbachmühle (nahe Kita), An der Herrenwiese/Schüttenhelmweg und am Försterpfad
  • Konstablerwache: Rattenpopulation im U-Bahn-Bereich
  • Öffentliche Plätze: Spielplätze, Parks (besonders Müllbehälter)

Im ersten Halbjahr 2025 konnte gegenüber dem Vorjahr lediglich eine geringe Erhöhung von 10 Meldungen über Rattenbefall beziehungsweise Rattensichtungen registriert werden.

2. Begünstigende Faktoren

Ursache Beispiele aus Frankfurt
Mangelnde Hygiene Wilde Müllkippen in Goldstein, Essensreste an Spielplätzen
Bauliche Mängel Offene Schächte an Konstablerwache, Erdspalten an der Sandelmühle
Kanalisation 85 % der Sichtungen in der Nähe von Abwasserkanälen
Fehlplanung Umsiedlung durch Bauprojekte (Urselbach-Erweiterung)

 

3. Bekämpfungsstrategien

Präventivmaßnahmen

  • Müllmanagement: Geschlossene Tonnensysteme an Spielplätzen
  • Fütterungsverbot: Vermeidung von Lebensmitteln zur Fütterung von Wildtieren und Haustieren im öffentlichen Bereich
  • Bausanierung: Versiegelung von Rattenwegen
  • Aufklärungskampagnen: Mieterinformationen zur korrekten Entsorgung von Müll

Info: Ratten halten sich insbesondere in Abwasserkanälen auf, weil sie sich dort über die im Abwasser (durch Toilette und Waschbecken der Küche) ausgeschwemmten Lebensmittelreste einigermaßen gut ernähren können. Eine andere interessante Nahrungsquelle sind neben im Freien stehenden Futternäpfen für Katzen oder andere Tiere offen zugängliche Abfallbehälter mit Essensresten. Diese finden sich insbesondere an Haltestellen des ÖPNV, vor Verkaufsstellen und an öffentlichen Spielplätzen. Dabei springen erwachsene Kanalratten in die offenen Abfallbehälter und holen sich die Reste der Leckerlies der Kinder und Jugendlichen (z. B. Süßigkeiten, Pommes oder Pizza) und werfen sie aus dem Eimer, um sie selbst zu verzehren, ihre Brut zu füttern oder sie in ihren unterirdischen Höhlen zu bunkern.

Reaktive Maßnahmen

Nach der Schädlingsbekämpfungsverordnung sind allerdings immer die jeweiligen Eigentümer einer von Rattenbefall betroffenen Liegenschaft bekämpfungspflichtig.

Kommen die Verantwortlichen ihrer Verpflichtung nicht nach, veranlasst die Behörde die Rattenbekämpfung im Rahmen einer Ersatzvornahme. Die entstanden Kosten werden den jeweiligen Eigentümern auferlegt.

4. Kritik an aktueller Praxis

  • Gift-Einsatz: Rodentizide führen zu sichtbar verendeten Tieren (Gallus/Altstadt)
    Beispiel: Tote Ratten neben Kinderspielgeräten
  • Reaktives Handeln: 73% der Maßnahmen erfolgen erst nach den Meldungen
  • Kommunikationslücken: ABG Frankfurt reagierte in Goldstein erst nach 8 Monaten

Hinweis: Vergiftete Ratten werden von ihrer Gemeinschaft verstoßen und gehen dann an die Oberfläche um dort zu verenden. Dies ist ein Risiko für die Spitzen der Nahrungskette, wenn zum Beispiel Greifvögel die vergifteten Ratten fressen.

5. Verantwortliche (Wohnungsbau-)gesellschaften

Gesellschaft Vorwurf
ABG Frankfurt Vernachlässigte Müllplätze in Goldstein
City Camp Frankfurt Ungeklärte Besitzverhältnisse in Heddernheim
Nassauische Heimstätte Beschwerden bei der Nassauischen Heimstätte blieben ergebnislos
VGF Vielfältige Schächte, Rohre oder Löcher im Erdboden begünstigen, dass sich Ratten dort bewegen können.
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Herbstkonzert des Riedbergchors

Riedbergchor Aufstellung in Herzform

„Fly me to… “ Herbstkonzert mit Melodien des Aufbruchs

Mit Songs wie „Fly me to the Moon“ und „Über den Wolken“ lädt der Riedbergchor zum Abheben und Weiterdenken ein. Weitere musikalische Stücke, wie die Evergreens aus Gershwins Showcase, zelebrieren die Stimmung der melancholischen Jahreszeit und stellen stilistische Grenzen zwischen Jazz und Klassik infrage.

Im Anschluss an das Konzert gibt es einen geselligen Austausch bei Getränken und Snacks. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen – dabei gilt: Die Gäste spenden soviel, wie sie möchten und können.

Ankündigung Herbstkonzert

 

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Wohnungsnot in Frankfurt: Studierende im Teufelskreis aus Mietpreisen und Nebenjobs

Studentenwohnheim

Die Wohnungssuche in Frankfurt entwickelt sich für Studierende zur existenziellen Herausforderung. Während die Durchschnittsmiete für ein WG-Zimmer auf 675 Euro klettert, reicht die Bafög-Wohngeldpauschale von 380 Euro nicht einmal für die günstigsten Buden. Das Studierendenwerk Frankfurt verzeichnet aktuell 2.771 Wartende für Wohnheimplätze – bei einer Versorgungsquote von nur 9,3 % in der Rhein-Main-Region.

Frankfurter Paradox: Wirtschaftszentrum versus Bildungschancen

Timo Wenninger, Wohnraumreferent des Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Goethe-Universität, spricht von einem „sozialen Ausleseprozess“: „Wer kein Erspartes oder finanzkräftige Eltern hat, muss zwei bis drei Jobs parallel schultern.“ Die Folge: 73 % der Studierenden arbeiten nebenher, viele riskieren Studienabbrüche wegen Überlastung.

Die aktuelle Wohnraumkampagne des Studierendenwerks (»Der Schlüssel zum Erfolg«) zeigt erste Wirkung: 104 private Wohnangebote wurden seit September vermittelt. Doch selbst wenn alle geplanten Wohnheim-Neubauten fertig wären, läge die Versorgungsquote bei mageren 10 %.

Bundesweite Krise mit Frankfurter Spitzenwerten

Frankfurt rangiert im Mietranking auf Platz 2 (734 € für 30 qm), doch die Krise ist flächendeckend:

  • 70 von 88 Hochschulstädten überschreiten die Bafög-Wohnpauschale
  • 33.000 Studierende bundesweit auf Wohnheim-Wartelisten
  • Mietpreissteigerungen von 21 % seit 2020

Der AStA startete als Notmaßnahme eine Bettenbörse für obdachlose Erstsemester. „Solidarische Bürger bieten Schlafplätze in Wohnzimmern oder Gästezimmern an“, erklärt Vorstandsmitglied Safin Rahi. Doch das Projekt erreicht nur 120 Studierende pro Semester.

Lösungsansätze zwischen Pragmatismus und Systemkritik

Während das Studierendenwerk auf private Vermieter setzt (»Studierende bringen Leben in die Nachbarschaft«), fordert der AStA:

  • Mietendeckel für studentischen Wohnraum
  • BAföG-Erhöhung auf mindestens 440 € mit Regionalzuschlägen
  • Ausbau von Wohnheimplätzen auf 20 %-Quote
  • Aufnahme von Studentenwohnungen in Frankfurts Baulandbeschluss

Wohnungsexperte Michael Voigtländer (IW Köln) warnt: „Bis 2030 fehlen deutschlandweit 350.000 Studentenappartements. Wir brauchen vereinfachte Bauverfahren und mehr Hochhäuser statt Einzelzimmeridylle.“


Verwandter Link

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Millionenkosten und Leerstand: Frankfurts zäher Weg zur Schulraum-Offensive

Symbolbild zum Thema Geldverschwendung beim Schulneubau

Von der Büroimmobilie zum Schulstandort – was 2021 als zukunftsweisendes Projekt begann, entwickelt sich zum Symbol für Frankfurts zähen Kampf gegen den Schulraummangel. Ein Bericht über ambitionierte Pläne, teure Leerstände und politische Zerwürfnisse.

Das Projekt: Vom Bürokomplex zum Bildungszentrum

Im März 2021 beschloss die Stadtverordnetenversammlung einstimmig ein Millionenprojekt: Für 33 Millionen Euro Umbaukosten sollte der 13.000 qm große Bürokomplex am Ben-Gurion-Ring 158-164 zu einem flexiblen Schulstandort werden. Jahrelange Verhandlungen mit dem Eigentümer der Immobilie waren vorausgegangen. Das Konzept von Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) und Baudezernent Jan Schneider (CDU) sah vor:

  • Multifunktionale Nutzung (Schulbetrieb tagsüber, Stadtteilaktivitäten abends)
  • Auslagerungsstandort für bis zu 5 sanierungsbedürftige Schulen
  • 20-Jahres-Mietvertrag zu 4 €/m² mit Verlängerungsoption auf weitere 10 Jahre

„Das rechnet sich für die Stadt über die Laufzeit von 20 Jahren in jedem Fall“, so Frau Weber damals. Parallel wurde das ehemalige Postbankzentrum am Marbachweg gekauft, um es ab 2029/2030 als weiteren Schulstandort zu nutzen.

4 Jahre Stillstand – 6 Millionen Euro Verlust

Heute, im Oktober 2025, präsentiert sich die Realität ernüchternd:

  • 1,6 Mio. € Jahresmiete bei vollständigem Leerstand seit 2021
  • 6 Mio. € Gesamtkosten ohne bauliche Veränderungen
  • Erste Bauarbeiten frühestens 2026, Inbetriebnahme für 2028/2029 geplant

Die Gründe für die Verzögerung laut Frau Weber:

„Der akute Mangel an Gymnasialplätzen zwang uns zur Priorisierung anderer Projekte. Für Zwischennutzungen fehlten die Kapazitäten.“

Politisches Echo: Kritik von allen Seiten

  • CDU-Stadtverordnete Carolin Friedrich: „6 Millionen Euro Verbrennen öffentlicher Gelder – das ist ein Skandal !“
  • Grünen-Fraktion: „13.000 qm ungenutzter Raum mitten in der Wohnraumkrise – hier wurde Chancen vertan.“

Selbst Befürworter des Projekts kritisieren das Fehlen von:

  1. Notfallnutzungskonzepten während der Bauphase
  2. Transparenz bei Entscheidungsprozessen
  3. Kurzfristigen Alternativlösungen für sanierungsbedürftige Schulen

Die Steffi-Jones-Schule: Ein Opfer der Verzögerungen

Während am Ben-Gurion-Ring gebaut wird, zeigt sich an der Steffi-Jones-Schule in Bonames das andere Extrem:

  • Sanierungsbedürftige Bausubstanz seit 2022
  • Auslagerung erst möglich nach Fertigstellung des Neubaugebiets »Nordwestlich Auf der Steinernen Straße«
  • Bebauungsplan seit Jahren in Bearbeitung (Stadtplanungsamt)

Ein Elternsprecher kommentiert: „Unsere Kinder lernen zwischen provisorischen Sicherungsmaßnahmen – das ist der Preis der Prioritätenpolitik.“

Lichtblicke oder Schönfärberei?

Das Bildungs- und Baudezernat verweist auf aktuelle Fortschritte:

  • Ausschreibung der Planungsleistungen (Oktober 2025)
  • Flexible Raumkonzepte mit veränderbaren Wänden
  • Energetische Modernisierung (PV-Anlagen, Gründach)
  • Budgetsicherung durch Schulbauoffensive (130 Mio. €/Jahr)

Kritiker entgegnen: „Was 2021 als Sparmodell beworben wurde, entwickelt sich zum teuren Prestigeprojekt. Bei 20 Jahren Mietdauer bleiben nur 12 Nutzungsjahre nach Fertigstellung.“

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Wenn der Tag zum Erlebnis wird

Der Doppelleckerbus

Ein umgebauter Doppeldecker Bus wird zum Café auf Rädern
und macht Station am Riedberg.

Wer glaubte, die Buchmesse seit weit weg, in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs, hat sich getäuscht. Die Auswirkungen sind bis an den Riedberg zu spüren. So mancher Spaziergänger rieb sich verwundert die Augen beim Anblick dieses Busses, der auf dem Nelly-Sachs-Platz neben der katholischen St. Edith Stein Kirche parkt. Blaue Stromkabel führen in das Kirchengebäude und versorgen den Bus mit Licht und Strom.

Der Doppelleckerbus

Vor dem Bus stehen Tische und Stühle und laden die Besucher ein, sich einen freien Platz zu schnappen und bei der freundlichen Bedienung leckere Getränke und guten Kuchen zu bestellen. Die Handys werden nicht nur zum Fotografieren des seltenen Gastes gezückt, sondern um auch noch Freunde, Verwandte und die beste aller Ehefrauen herbei zu rufen, um gemeinsam – bei herrlichem Sonnenschein – eine Tasse Kaffee oder eine der anderen Köstlichkeiten zu genießen.

So kommen auch schnell Gespräche auf, denn sowohl das Äußere als auch das Innenleben des Busses bieten zahlreiche Reize für Augen und die anderen Sinne. Michel Malcin und Helene Volkensfeld bewirten mit Feuereifer die Gäste, und wer wollte, konnte auch gleich ihr neu erschienenes Buch „Abgefahren – Vom Mut, aufzubrechen und anzufangen“ erwerben.

Michel Malcin, ehemaliger evangelischer Pfarrer wurde von einem Burn-out geplagt und entschied sich, mal etwas ganz anderes auszuprobieren. Er erwarb einen alten Berliner Doppeldeckerbus und tourt seit 2023 mit ihm durch die Welt. Mit gesundem Gottvertrauen und Mut zum Chaos. Unterwegs stieg Helene Volkensfeld mit ein, die eigentlich nur einen Cappuccino im Bus trinken wollte. Sie blieb und beide bilden inzwischen ein harmonisches Team, das sich dem Besucheransturm tapfer entgegenstemmt und die Gäste liebevoll verpflegt. Schönster Spruch des Tages: „Ich hoffe, Sie haben auch eine Macke, denn die Tasse hat eine und ich auch!“

Wer die Gelegenheit, sich dieses spannende Buch zu kaufen, nicht ergriffen hat, der kann es noch über den Buchhandel bestellen oder über die Website: https://doppellecker.de/buch.html

Wer durch Spenden dieses einmalige Kommunikationsprojekt unterstützen möchte, kann dies auf der folgenden Seite machen: https://doppellecker.de/support.html#info3-4f


Leseprobe aus Abgefahren – Vom Mut, aufzubrechen und anzufangen

Voller Bus und leere Kasse
Es ist für mich jedes Mal ein ganz besonderer Augenblick. Am Ende eines langen Tages, wenn der Trubel leise geworden, wenn der letzte Gast gegangen ist, die Musik verstummt, das Türschild auf »closed« gedreht wurde. Ich nehme mir eine letzte Tasse Tee, setze mich an einen der leeren Tische und beginne zu zählen. Vor mir liegt das Geld, das ich heute verdient habe. Als freikirchlicher Pastor war mein Einkommen immer ein Stück weit unkalkulierbar. Es war abhängig von den Spenden und dem Wohlwollen der Gemeindemitglieder. Jetzt ist es anders. Das Geld, das ich jetzt verdiene, ist frei davon. Es steht für meine Arbeit, nicht für meine Rolle. Es ist nicht gebunden an das, was ich wie sage oder glaube. Und genau das macht es so befreiend. Das, was ich verdient habe, kann ich annehmen, ganz und gar ohne schlechtes Gewissen. Diese Scheine und Münzen, die vor mir auf dem Tisch liegen, sind das Ergebnis eines langen Tages …

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Infos aus dem Ortsbeirat: Das soll sich am Riedbergplatz ändern …

Riedbergplatz Juni 2018

Heute ab 10:00 Uhr informierten Frau Susanne Kassold und Herr Matthias Jakob, beide Mitglieder der SPD, über die aktuellen Pläne der Stadt Frankfurt zur Begrünung des Riedbergplatzes.

Viele interessierte Passanten nutzten die Gelegenheit, um zahlreiche Fragen mit den beiden Ortsbeiräten zu klären und ihren Ausführungen zur Geschichte und zu den geplanten Änderungen des Riedbergplatzes zu lauschen. Hier einige Highlights …

Ziele und Aktionen

  1. Reduzierung der Hitze während der heißen Sommermonate auf dem Platz.
  2. Neupflanzung von 29 wärmeresistenten Bäumen.
  3. Errichtung von 3 Lamellendächern aus Holz als Schattenspender über den Spielplatzbereichen, über den Sitzgelegenheiten und Fahrradständern.
  4. Errichtung eines Trinkwasserbrunnens in der Nähe der Kinder-Sprudel-Anlage (Wasserfontänenspiel).
  5. Entsiegelung von Flächen (ca. 25 % des Platzes) und Schaffung neuer Baumbeete.
  6. Begrünung durch Kletter- und Rankpflanzen.
  7. Insektenfreundlichen Pflanzen.
  8. Auffangbecken für nicht für die Pflanzenbewässerung benötigtes Regenwasser (Zisterne), das dann für spätere Bewässerungen genutzt werden kann.

Und das soll erhalten bleiben

  1. Die Plätze für die Marktstände.
  2. Der Bodenspringbrunnen (Kinder-Sprudel-Anlage).
  3. Die derzeitigen Nutzungsmöglichkeiten (z. Beispiel der jährliche Weihnachtsmarkt, ehrenamtlich organisiert von der IG Riedberg e. V.).
  4. Die 10 Bestandsbäume.
  5. Der Bücherschrank.
  6. Sitzgelegenheiten.
  7. Mülleimer, 3 Bodentanks für Strom (ein zusätzlich soll installiert werden), Hülse für die Aufstellung des Weihnachtsbaums.

Planung

Baubeginn: Mitte/Ende 2026
Fertigstellung bis Ende 2027
Kosten: 3,1 Mio. €
Kommunaler Zuschuss: 1,1 Mio. €

Ausgangssituation und zu erreichende Ziele

Die zunehmenden Extremwetterereignisse – insbesondere die vermehrt auftretenden Hitzesommer in Frankfurt am Main – haben gezeigt, dass die Anforderungen an den Platz aus dem Jahr 2006 (Planungswettbewerb, Errichtung 2 Jahre später) nun 19 Jahre später überholt sind.

Ausgehend von Wünschen des Ortsbeirats und der Bürgerinitiative „Klimaschutz-Initiative Riedberg e. V.“ wurde seitens der Stadt Frankfurt ein Konzept zur klimatischen Aufwertung des Riedbergplatzes erarbeitet.

Ziel der Maßnahme ist es, den stark versiegelten Platz wegen der hohen Wärmespeicherfähigkeit der Plattenbeläge, um ca. 20 % zu entsiegeln und mehr Schatten zu schaffen. Der Platz soll sich im Sommer deutlich weniger aufheizen und einen attraktiven Aufenthaltsort im Quartier bilden.


Weiterführende Links

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Einstieg in Studium und Gesellschaft für Geflüchtete

Zehn Jahre Academic Welcome Programm an der Goethe-Universität: Jubiläumsfeier am 22. Oktober 2025

Das Academic Welcome Program (AWP) der Goethe-Universität Frankfurt feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Seit seiner Gründung im Jahr 2015 unterstützt das Programm geflüchtete Studieninteressierte durch kostenlose Deutschkurse und begleitende Angebote beim Einstieg in Studium und Gesellschaft und bei der Weiterführung ihrer akademischen Karriere.

Besonders seit 2022 haben zahlreiche junge Menschen aus der Ukraine von diesen Angeboten profitiert. Aus Anlass des Jubiläums und des anhaltenden Erfolges des Programms lädt die Goethe-Universität am 22. Oktober 2025 um 18 Uhr zur Feier in den Casino Festsaal am Campus Westend ein.

Über die 10 Jahre hinweg haben insgesamt über 800 Menschen am AWP teilgenommen. 80% von ihnen konnten innerhalb von ein bis zwei Jahren ihre Deutschkenntnisse bis zum Eintritt in das Niveau C1 verbessern. Das ist das Niveau, um einen deutschsprachigen Studiengang studieren zu können. Viele Alumni haben inzwischen ihre universitäre Heimat an der Goethe-Universität gefunden oder ihr Studium auch bereits abgeschlossen, einzelne promovieren und viele weitere sind an anderen Hochschulen in ganz Deutschland erfolgreich ins Studium gestartet. Damit zeigt das Programm in besonderer Weise seine nachhaltige Wirkung.

Weitere Erfolgsgeschichten ehemaliger Teilnehmender werden am Abend der Jubiläumsfeier zu hören sein. Das Programm des Abends umfasst einen Rückblick auf die Entwicklung des AWP, Grußworte von Vertretern des Landes Hessen und des Präsidiums der Goethe-Universität sowie Erfahrungsberichte und Ehrungen von Alumni. Im Anschluss besteht die Gelegenheit, mit Alumni und Mitarbeitenden des Programms bei festlichem Buffet und Musik ins Gespräch zu kommen.

Die Jubiläumsfeier würdigt nicht nur die 10-jährige Erfolgsgeschichte des Programms, sondern hebt auch die gesellschaftliche Verantwortung der Goethe-Universität als Stiftungsuniversität hervor, der sie unter anderem mit dem Academic Welcome Program nachkommt. Diese Verantwortung wird künftig im Nachfolgeprojekt „Academic Bridge Program“, das aus Mitteln der Europäischen Union kofinanziert wird, fortgeführt und weiter ausgebaut.

Weitere Informationen und Anmeldung

Johannes Nebe, Projektmitarbeiter, Academic Bridge Program, Goethe-Universität Frankfurt am Main. E-Mail: j.nebe@uni-frankfurt.de; Tel. (069) 798-17298

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Pilotprojekt: Begrünte Trafostationen verbessern Frankfurts Stadtklima

Dach-Begrünung Trafostation

Sieben Frankfurter Trafostationen erhalten im Rahmen eines Pilotprojekts grüne Dächer. Diese innovative Kooperation zwischen der NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH, dem Frankfurter Stadtplanungsamt und dem Technikspezialisten GRITEC soll technische Infrastruktur ökologisch aufwerten und gleichzeitig das Stadtbild verschönern.

Technik im Grünenkleid

Über 3.500 Umspannanlagen verteilen im Frankfurter Stadtgebiet elektrische Energie. Mit steigendem Strombedarf wächst ihre Zahl – eine Chance, ungenutzte Flächen für den Klimaschutz zu aktivieren. Das neu entwickelte Dachbegrünungssystem löst bisherige Probleme bei kleinen Stationen (ca. 3×2 m Dachfläche):

  • Leichter Aluminiumrahmen
  • Vorkultivierte Pflanzkassetten aus Recyclingkunststoff
  • Robuste Pflanzenmischung mit hoher Regenerationsfähigkeit
  • Reduzierter Pflegeaufwand durch spezielle Artenauswahl

„Jede begrünte Station wird zum Mini-Biotop“, erklärt ein NRM-Sprecher. „Die Pflanzen speichern Regenwasser, bieten Insektenlebensraum und wirken wie natürliche Klimaanlagen für die Technik.“

Sieben Standorte im Test

Aktuell läuft der Praxistest an folgenden Orten:

  • In der Wittelsbacher Allee
  • Am Riedberg
  • In der Rebstöcker Straße
  • An 4 weiteren internen Teststandorte

Bei Erfolg soll das System auf weitere Stationen ausgeweitet werden – sowohl bei Neubauten als auch im Bestand. Für die NRM als Tochter der Mainova AG steht dabei die Kombination aus Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit im Fokus.

Dreifacher Nutzen

Das Projekt vereint mehrere Vorteile:

Bereich Wirkung
Klima  Speicherung von Regenwasser, Kühlungseffekt
Ökologie  Förderung der urbanen Biodiversität
Technik  Isolierung und Hitzeschutz für Anlagen


Hintergrund
Die Mainova AG mit ihrem 14.500 km langen Versorgungsnetz und 4,5 Mrd. Euro Jahresumsatz (2024) positioniert sich mit diesem Projekt als Vorreiter für smarte Stadtentwicklung. Mit über 75% kommunaler Beteiligung zeigt das Unternehmen, wie Infrastruktur ökologische und technische Anforderungen verbinden kann.

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Grüne Soße Festival 2026: Neue Ära mit Programmhighlights und Pokalduellen

Grüne Soße Festival Ankündigung

Frankfurt bereitet sich vom 2. Mai bis zum 9. Mai 2026 auf das »Grüne Soße Festival« am Roßmarkt vor, das mit kulinarischen Höhepunkten und einem vielfältigen Kulturprogramm in seine neue Ära startet. Der Vorverkauf beginnt am 27. Oktober 2025, Gruppenanfragen werden bereits jetzt entgegengenommen.

Programmhighlights der Abendshows

Das Festival präsentiert täglich wechselnde Acts:

  • 2. Mai: Zucchini Sistaz
  • 3. Mai: Martin O.
  • 4. Mai: Bodo Bach
  • 5. Mai: Miss Allie
  • 6. Mai: Lisa Feller
  • 7. Mai: Reis Against The Spülmachine
  • 8. Mai: Tridiculous
  • 9. Mai: Finale mit Mirja Regensburg & Friedemann Weise

Moderator Andy Ost übernimmt künftig die Bühnenleitung, unterstützt von der beliebten Hilde aus Bornheim. Ein emotionaler Abschied steht mit Maja Wolff bevor, die nach 18 Jahren als Festival-Ikone »Anton Le Goff« die Bühne verlässt, aber weiterhin hinter den Kulissen aktiv bleibt.

Kulinarischer Wettstreit

49 Gastronomiebetriebe kämpfen 2026 um den Soßenpokal, darunter viele auswärtige Herausforderer. Der Darmstädter Ratskeller tritt als Titelverteidiger an, doch Frankfurt will die Krone zurückerobern.

Ticketinformationen

  • Vorverkaufsstart: 27. Oktober 2025
  • Gruppenbuchungen: Jetzt möglich unter https://www.gruene-sosse-festival.de
  • Programmübersicht und Tickets: Verfügbar auf der Festival-Website
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