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Bildungsdezernentin setzt auf Nachmittagsbetreuung ab Mittwoch

Mit dem heutigen Start in den Wechselunterricht sollte die Notbetreuung an den Grundschulen bereits um 12 Uhr enden. Nach Eltern-Protesten wurde das Frankfurter Bildungsdezernat aktiv. Dezernentin Sylvia Weber erklärt gegenüber MAINRiedberg: „Ich gehe davon aus, dass wir eine Nachmittagsbetreuung ab Mittwoch hinbekommen.“

Zunächst war bei vielen Eltern auch in Riedberg und Kalbach die Erleichterung groß, dass an den Grundschulen der Wechselunterricht startet und die Kinder endlich ein bisschen mehr Normalität leben und erleben können. Die Verwunderung war aber ebenso groß, als bekannt wurde, dass an den unterrichtsfreien Tagen nur noch eine Notbetreuung für fünf Stunden am Vormittag vorgesehen ist. Das betrifft alle Kinder, die eine Erweiterte Schulische Betreuung (ESB) besuchen – allerdings nicht die Horte. Für Letztere ist das Sozialministerium zuständig, während die Regeln für die Schulen aus dem Kultusministerium kommen.

Eltern protestieren: „Wir benötigen eine verlässliche Betreuung“

Übersetzt auf den Riedberg bedeutet das: Kinder, die beispielsweise in der ESB der Grundschule 1 angemeldet sind, können an den Notbetreuungstagen nur bis 12 Uhr in der Schule bleiben. Kinder, die in den Horten Schatzinsel oder Weltraum angemeldet sind, gehen danach in ihre jeweiligen Horte und können bis 16 Uhr betreut werden. „Diese Ungleichbehandlung ist für die Eltern nicht nachvollziehbar. Diejenigen Eltern, die einen Anspruch auf Notbetreuung haben, benötigen eine verlässliche Betreuung ihrer Kinder. Ein Zeitraum von 8.30 h bis 12 h ist definitiv nicht ausreichend“, schreibt eine Mutter an das Stadtschulamt. „Ich bitte Sie, sich der Sache anzunehmen und für eine mit Berufstätigkeit vereinbarende ausreichende Betreuung der Kinder einzusetzen.“

Auch weitere Riedberger Eltern, Elternvertreter und insbesondere der Stadtelternbeirat wenden sich an das Staatliche Schulamt, Bildungsdezernat und Lokalpolitiker. Mit der Bitte, die Nachmittagsbetreuung im Wechselunterricht schnellstmöglich einheitlich zu regeln.

Nachmittagsbetreuung voraussichtlich schon ab Mittwoch

Im Bildungsdezernat verwies man am vergangenen Freitag auf eine mit den Kommunen nicht abgestimmte Verordnung des Landes, die auch andere Städte und Kreise vor enorme Probleme stellt. Das Land gehe mit seiner Verordnung davon aus, dass die städtischen Beschäftigten und die Mitarbeitenden der Träger in der ESB oder der Jugendhilfe einfach für die Vormittagsbetreuung herangezogen werden können. Dann aber fehlen diese Kräfte am Nachmittag, so Bildungsdezernentin Sylvia Weber. Zugleich betonte die SPD-Politikerin, dass die Probleme „nicht auf dem Rücken der Beschäftigten oder der Eltern und Kinder ausgetragen werden“ dürfen und sicherte eine baldmöglichste Lösung zu.

Im Gespräch mit MAINRiedberg am heutigen Vormittag wurde Sylvia Weber konkret: „Ich gehe davon aus, dass es funktioniert und dass wir bereits ab Mittwoch eine Nachmittagsbetreuung an den Grundschulen hinbekommen.“ Zugleich geht ein Dankeschön an die verschiedenen Träger, mit denen man seit gestern im Gespräch ist und die voraussichtlich noch im Laufe des Tages ihre Zustimmung signalisieren. Den morgigen Tag bräuchte man dann in den Schulen als Vorlauf. „Ich bin sehr froh, dass das so kurzfristig klappt“, sagt Weber

Betreuung wird in festen Gruppen stattfinden

Die Eltern sehnen sich nach einer Lösung, sind aber auch in Sorge davor, dass Hygienekonzepte unter diesen Bedingungen nicht mehr eingehalten werden könnten. Auch hier versucht Weber zu beruhigen: „Es wird auch in der Nachmittagsbetreuung feste Gruppen geben, die nicht gemischt werden. Damit ist auch eine Nachverfolgbarkeit gewährleistet.“

Foto: Stadt Frankfurt

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Weltkriegs-Bombe erfolgreich entschärft

Weltkriegsbombe

Die 500kg-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Frankfurter Stadtteil Niederrad konnte am Sonntagnachmittag vom Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen unschädlich gemacht werden. Zuvor hatte die Entschärfung mehrmals unterbrochen werden müssen, da sich immer wieder Menschen im Evakuierungsbereich und der Schutzzone bewegten.

Kurz nach 14 Uhr kam die erlösende Nachricht, dass die Bombe amerikanischer Bauart erfolgreich entschärft ist und der Sperrbereich aufgehoben wurde. Die Evakuierungsaktion am Morgen war trotz Pandemie-Bedingungen weitgehend nach Plan gelaufen. Die allermeisten Anwohner und Anwohnerinnen waren gut informiert und leisteten den Anweisungen der beteiligten Behörden verantwortungsvoll Folge. Allerdings musste die Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst zunächst mehrfach unterbrochen werden, da sich einzelne Personen nicht an die Anordnungen hielten.

Rund 4.500 Frankfurterinnen und Frankfurter hatten eine vom Kampfmittelräumdienst festgelegte Gefahrenzone verlassen müssen. Die Corona-Situation mit den geltenden Kontaktbeschränkungen machte die bereits dritte Bombenentschärfung in Frankfurt unter Pandemie-Bedingungen für alle etwas komplizierter. Vermutlich auch aufgrund des freundlichen Wetters nahmen letztlich nur etwa 100 Personen die Corona-gerecht eingerichtete Betreuungsstelle in der Carl-von-Weinberg-Schule in Goldstein in Anspruch. Dort wurden sie von ehrenamtlichen Kräften des Katastrophenschutzes betreut und verpflegt. Menschen, die eine Quarantäneverpflichtung hatten, mussten gesondert abgeholt, untergebracht und wieder nach Hause gebracht werden.

Es waren zudem rund 50 Transporte notwendig für Anwohnerinnen und Anwohner, die den Evakuierungsbereich aus anderen medizinischen Gründen nicht selbstständig verlassen konnten. In dem Gefahrenbereich lagen außerdem Sonderobjekte wie das Heizkraftwerk Niederrad, eine unterirdische Gashochdruckleitung, Fernwärmeverbindungen und Umspannanlagen, ein Polizeirevier sowie der S-Bahnhof Niederrad. Altenpflegeeinrichtungen oder Krankenhäuser waren in diesem Fall nicht betroffen.

Angrenzend an das Evakuierungsgebiet gab es eine weitere, sogenannte Schutzzone. Hier durften Personen Wohnungen, Häuser und Arbeitsplätze ab 11 Uhr nicht mehr verlassen. Zudem war der Aufenthalt im Freien sowie im Bereich von Fenstern, Glastüren, Terrassen und Balkonen untersagt. Fenster und Türen mussten geschlossen bleiben. An diese Regel hielten sich zunächst nicht alle, weshalb die Polizei den Bereich mehrfach kontrollieren musste.

Am Ende konnte der Entschärfer vom Kampfmittelräumdienst die Zündmechanik des großen Blindgängers, der vergangenen Dienstag bei Arbeiten in einer Baugrube gefunden worden war, zügig entfernen und unschädlich machen. Die Gefahr war damit gebannt. Wenig später wurden Straßensperren aufgehoben und Anwohnerinnen und Anwohner konnten wieder zurück in ihre Wohnungen.

Beteiligt an der ganzen Aktion waren das Frankfurter Ordnungsamt mit der Stadtpolizei, das städtische Gesundheitsamt, die Feuerwehr Frankfurt mit Haupt- und vielen ehrenamtlichen Kräften, die Frankfurter (Landes-)Polizei, die Bundespolizei, die Hilfsorganisationen DRK, ASB, Johanniter-Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst sowie natürlich der Kampfmittelräumdienst vom Regierungspräsidium Darmstadt. Insgesamt waren rund 450 Kräfte im Einsatz.

Foto: Feuerwehr Frankfurt

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FES sammelt Grünschnitt erstmals frei Haus

Die FES Frankfurter Entsorgung- und Service GmbH holt in diesem Frühjahr erstmals Grün- und Gehölzschnitt aus Gärten direkt an den Liegenschaften ab. Zwischen morgen, 22. Februar, und Freitag, 12. März, werden pro Liegenschaft bis zu drei Kubikmeter kostenlos mitgenommen.

Ähnlich wie bei der Sperrmüllabfuhr werden dazu über das FES-Callcenter ab sofort feste Abholtermine vergeben. Termine werden nach Eingang der Anmeldung vergeben. Das Kontingent ist begrenzt. Wer keinen Termin erhält, kann seinen Grünabfall weiterhin zu einem der sechs Wertstoffhöfe bringen, um ihn dort ebenfalls kostenlos abzugeben. Laub und Rasenabfall sind von der Aktion ausgenommen, ebenso wie Hölzer dicker als zehn Zentimeter. Bündel sollen nicht schwerer sein als 15 Kilogramm, das Schnittgut nicht länger als ein Meter.

Mit dem Umweltamt der Stadt Frankfurt, dem Auftraggeber des neuen Services, ist zudem eine zweite Sammelaktion für den Herbst vereinbart. Finanziert wird das Angebot ausschließlich über die Abfallgebühren der Stadt Frankfurt. Die Aktion steht auch im Zusammenhang mit dem Modellversuch „Wöchentliche Bioabfallsammlung“, der Ende März in den nördlichen und westlichen Stadtteilen Frankfurts in seine dritte Runde geht. Beide Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Menge der in Frankfurt getrennt erfassten Bioabfälle zu steigern.

Frankfurt ist Schlusslicht beim Bioabfall

Frankfurt ist laut hessischer Abfallmengenbilanz landesweites Schlusslicht beim Bioabfall. 2019 sammelten die Frankfurterinnen und Frankfurter pro Kopf gerade mal 40 Kilogramm Bioabfall, darunter 36 Kilogramm in der Biotonne und 4 Kilogramm Grünschnitt über die Wertstoffhöfe. Zum Vergleich: Im Kreis Kassel, dem hessischen Spitzenreiter, waren es 216 Kilogramm.

Zusätzlich zu dem neuen Abholservice bietet FES Hobbygärtnerinnen und -gärtnern sowie Betrieben auch in diesem Jahr wieder ein kostenpflichtiges Grünschnitt-Wochenend-Spezial an. Dabei können zwischen dem 1. März und dem 30. Mai größere Mengen Grünabfall bequem über einen Containerservice entsorgt werden. Dieses Angebot gilt auch außerhalb von Frankfurt.

Die Anmeldung für die kostenlose Abholung ist ab sofort möglich unter Telefon 0800/200800710 oder per E-Mail an services@fes-frankfurt.de. Mehr Information und Preise zum Grünschnitt-Wochenend-Spezial gibt es unter Telefon 0800/200800770 oder per E-Mail an vertrieb@fes-frankfurt.de .

Foto: FES

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Inzidenz in Frankfurt erstmals unter 50

Corona Virus

Es ist eine wichtige Etappe im Kampf gegen das Virus: Seit dem heutigen Freitag liegt Frankfurt zum ersten Mal seit dem 8. Oktober 2020 wieder unter der Marke von 50 Neuinfektionen je 7 Tage und 100.000 Einwohnern.

Der aktuelle Tageswert liegt bei 48,6 und sank im Vergleich zu gestern nochmals um fast zwei Prozent. „Diesen Erfolg haben sich die Frankfurterinnen und Frankfurter hart erarbeitet“, sagen Oberbürgermeister Peter Feldmann und Gesundheitsdezernent Stefan Majer. „Ohne die Disziplin beim Maske tragen, ohne die beherzte Einschränkung der Kontakte und ohne die zahlreichen anderen Entbehrungen wäre es nicht möglich gewesen, die Infektionszahlen so deutlich zu senken. Dafür möchten wir Ihnen herzlich danken.“

Gesundheitsdezernent Stefan Majer betont außerdem: „Jetzt gilt es, keinesfalls unvorsichtig zu werden und die Infektionszahlen stattdessen noch weiter nach unten zu bekommen. Denn je weniger Infektionen auftreten, umso geringer ist auch das Risiko, dass sich neue Virus-Varianten entwickeln können, die unsere Erfolge in kürzester Zeit zunichtemachen können.“ Hier müsse man unbedingt weiter konsequent bleiben. Jede Nachlässigkeit bei der Hygiene werde durch die Mutationen noch stärker bestraft.

Eine weitere gute Nachricht ist: Frankfurt kommt allmählich beim Impfen voran. Fast 50.000 Personen mit der höchsten Priorität sind bisher in Altenheimen, Kliniken und im Impfzentrum geimpft worden, über 13.000 bereits mit der zweiten Impfung. In den nächsten Wochen und Monaten rechnet das Gesundheitsdezernat mit wachsenden Liefermengen an Impfstoff. „Dann werden wir die Kapazitäten unseres Frankfurter Impfzentrums voll ausschöpfen können“, so Majer.

Foto: CDC / Unsplash.com

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Sportvereine fordern Öffnungsplan

Markierung auf Rasen

Seit November sind die Sportplätze und Hallen leer, Amateursport ist praktisch nicht mehr möglich – mit gravierenden Folgen insbesondere für Kinder und Jugendliche. Der Landessportbund fordert jetzt einen Stufenplan für eine schrittweise Öffnung. Auch die Vereine hier vor Ort schlagen Alarm.

„Kinder leiden besonders unter der Pandemie und dem damit einhergehenden Bewegungsmangel. Um die Langzeitfolgen abzumildern, sollte die Politik daher eine prioritäre Öffnung des Kinder- und Jugendsports in Betracht ziehen“, heißt es in einem neuen Aktionspapier des hessischen Landessportbundes. In gleicher Weise wie Kitas und Schulen wieder geöffnet werden, sollte dies auch für den Kinder- und Jugendsport im Verein erfolgen. Der Sportbund legt zugleich einen Stufenplan für eine entsprechende „Corona-Sportampel“ vor. 

Auch Frankfurts Sportdezernent Markus Frank forderte in dieser Woche bereits, „den Vereinssport wie den Schulsport zu behandeln“. Spätestens mit der Aufnahme des Regelbetriebes in den Schulen soll auch der Vereinssport ermöglicht werden, natürlich unter den dann geltenden Hygienevorschriften. 

Doch was sagen und fordern die Vereine hier vor Ort, was bedeutet der Lockdown für sie und ihre Mitglieder? MAINRiedberg hat in Riedberg, Kalbach und bei der TSG Nordwest, die hier im Stadtteil ebenfalls aktiv ist, nachgefragt.

„Ich plädiere für eine sofortige Teilöffnung für den Vereinssport“

„Für mich ist es völlig unverständlich, warum kein Amateursport betrieben werden darf. Wir hatten im letzten Jahr hervorragende Hygiene-Konzepte. Es gab keinen einzigen Corona-Fall. Sport ist für Kinder und Ältere ein wichtiger Bestandteil für die Gesundheit, gerade auch in Pandemie-Zeiten. Ich plädiere für eine sofortige Teilöffnung für den Vereinssport. Man kann die Gruppen verkleinern, oder Sport im Freien anbieten. Auch schwimmen sollte möglich sein. Im Hinblick auf unseren Verein hat der Lockdown vor allem die Folge, dass der Mitgliederbestand schrumpft und somit die Einnahmen.“ Lutz Ullrich, Vorsitzender der TSG Nordwest

„Unser größter Wunsch ist, dass wir wieder raus dürfen“

„Glücklicherweise hat der Lockdown für den SC Riedberg bisher wenig Auswirkungen. Sowohl die Mitgliederzahlen als auch die Finanzen bleiben bei uns stabil. Fehlenden Einnahmen stehen weniger Auslagen für Kursleiter oder Hallenmieten gegenüber. Um den Kontakt nicht zu verlieren, sind alle Trainer aufgerufen, regelmäßig mit ihren Mannschaften in Kontakt zu treten. Wir bieten als Verein auch verstärkt eSports-Wettkämpfe an, um wenigstens ein bisschen das Vereinsleben und die Wettkampfatmosphäre aufrecht zu erhalten. Was uns Sorge bereitet, sind die Perspektiven für unsere Sponsoren. Es bleibt zu hoffen, dass diese wirtschaftlich den Lockdown überstehen und uns auch danach finanziell weiter unterstützen können. Der größte Wunsch bleibt aber, dass wir alle bald raus dürfen auf die Sportplätze und in die Hallen, um gemeinsam wieder Sport treiben zu können.“ Axel Leonhardt, Vorsitzender des SC Riedberg

„Gerade für die Kinder wäre jetzt der Sport wichtig“

„Wir vom FC Kalbach versuchen natürlich, mit unseren begrenzten Mitteln den Verein am Leben zu halten. Aber es ist sehr schwer. Vor allem die Kinder tun uns leid, wäre doch gerade jetzt der körperliche Ausgleich und das Erlebnis mit Freunden zusammen Sport zu machen wichtig für Körper und Geist. Wir haben noch nicht mit Mitgliederabgang zu kämpfen, aber die finanzielle Belastung nimmt zu,  auch durch den Wegfall geplanter Veranstaltungen. Unterstützung erhalten wir keine. Leider. Es werden derzeit nur Vereine unterstützt, die bereits im Minus sind. Glücklicherweise haben wir eine kleine Zuwendung vom Ortsbeirat erhalten, die uns gut tut. Wir bleiben aber positiv. So haben wir beispielsweise unser Boot Camp Angebot auf digital umgestellt. Das kommt sehr gut an.“ Reinhard Vanhöfen, Vorsitzender des FC Kalbach

Foto: Sandro Schuh / Unsplash

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Verkehrskontrollen im Norden

Teil eines Polizeiwagens

Am Faschingsdienstag wurden über den Tag verteilt mehrere stationäre Kontrollstellen in Heddernheim, Bergen-Enkheim, Kalbach-Riedberg und im Riederwald, mit dem Ziel die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, eingerichtet.

Die Kontrollen wurden zu unterschiedlichen Zeiten, unter anderem tagsüber sowie in den späten Abendstunden, durchgeführt. Insgesamt konnten die Beamten zwei Personen feststellen, die ohne gültige Fahrerlaubnis fuhren. Bei einer anderen Person bestand der Verdacht das Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln geführt zu haben. Gegen zwei Männer wird darüber hinaus noch wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt, da bei Ihnen Kokain und Amphetamin in geringer Menge gefunden wurde. Daneben wurden noch weitere Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt und geahndet.

Neben diesen Verkehrskontrollen fanden Kontrollen im öffentlichen Personen- und Nahverkehr statt. Hier wurden Verstöße gegen die Maskenpflicht zur Anzeige gebracht.

Foto: Maximilian Scheffler / Unsplash

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Klima-Initiative mit großen Plänen

Den Riedberg bis 2030 klimaneutral zu machen – das ist das große Ziel der Klimaschutz-Initiative Riedberg. Seit Januar ist die erst vor wenigen Monaten gegründete Initiative ein eingetragener Verein und engagiert sich mit immer mehr Projekten im Stadtteil.

Müllsammelaktionen, die Begrünung des Riedbergplatzes, Radfahren am Riedberg, ein Projekt für mehr Solar auf den Dächern, Vogelschutz, Wildpflanzenbeete – die Themen und Aktionen der erst 2020 gegründeten Klimaschutz-Initiative Riedberg (KIR) werden immer vielfältiger und im Stadtteil deutlich sichtbar. Wichtig für die Klimaschützer ist aber auch ein Verwaltungsvorgang, der bereits Anfang des Jahres abgeschlossen war: Seit Januar ist die KIR ein eingetragener Verein, was der Initiative noch mehr Schubkraft, aber auch zahlreiche neue Mitglieder bescheren könnte. Zugleich wird aber betont, „dass selbstverständlich auch Nicht-Mitglieder in unseren Gruppen mitarbeiten können und herzlich willkommen sind“.

Was ist 2021 geplant? Es sind große wie vermeintlich kleine Projekte. Nach dem Motto „Naturschutz beginnt vor der Haustüre“ wurde eine „Vogelhäuschenaktion“ gestartet, bei der über Facebook Spender für 15 Vogelhäuschen auf der Streuobstwiese der IG Riedberg gesucht – und in weniger als 24 Stunden gefunden wurden. Die Häuschen werden demnächst angebracht, sollen Brutmöglichkeiten für heimische Singvögel bieten und werden nach der Brutzeit von der KIR gereinigt und auch in Zukunft betreut werden.

Intensiver Kontakt zur Goethe-Universität

„Des Weiteren haben wir derzeit intensiven Kontakt mit der Uni Frankfurt“, erklärt Ina Mirel von der Klima-Initiative. Am Campus Riedberg im Bereich Physische Geografie findet derzeit ein Seminar mit dem Thema „Stadtentwicklung Frankfurt am Main – Wege in die Nachhaltigkeit“ statt. Dabei werden in verschiedenen Arbeitsgruppen von den Studenten Projekte in den Schwerpunkten Klima, Wasser und nachhaltige Versorgung untersucht – immer mit dem Fokus auf den Riedberg sowie einen Vergleichsstadtteil in Frankfurt. „Die Studenten haben tolle Projekte und Fragestellungen erarbeitet und werden in den nächsten Wochen in die Empirie und Ausarbeitung Ihrer Forschung einsteigen“, so Mirel. Auch hier sind die Klimainitiave, aber auch das Centre for Dialogue at Campus Riedberg ein wichtiges Bindeglied zu den Bewohnern des Riedbergs und wollen die Forschung unterstützen.

Und jetzt noch ein kurzer Blick zurück: Im vergangenen Herbst starteten die Klimaschützer einen Bastelwettbewerb für Kinder. Mit der Aufforderung: „Malt uns Eure Klimabotschaft!“ Am Ende war man „überwältigt von den wundervollen Kunstwerken und den Gedanken, die sich die Kinder zum Thema Klimaschutz gemacht haben“. Auch die Bilder hier in diesem Artikel gehörten dazu. Preise zu gewinnen gab’s für die Kids natürlich auch, etwa Wissensbücher und Experimentier-Sets. Denn Naturschutz, so sind die KIR-Initiatoren überzeugt, beginnt nicht nur vor der Haustüre, sondern macht auch schon den Kleinen Spaß.

Weitere Informationen unter www.klimaschutz-initiative-riedberg.de

Fotos: Klimaschutz-Initiative Riedberg

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So schön kann ein digitaler Ballettfasching sein

Der beliebte Ballettfasching im Thom Hecht Ballettförderzentrum, der sich in den vergangenen Jahren zur Tradition am Riedberg entwickelt hat, fand erstmalig als digitaler Faschings-Event statt – mit großem Erfolg.

Helau und Alaaf gibt’s zum Glück auch zu Coronazeiten, um Fröhlichkeit in die heimischen Wohnzimmer am Riedberg zu tragen. Mit über 100 kleinen und großen Balletteleven wurde insgesamt fast vier Stunden lang getanzt, gestaunt und gelacht. So viele ausgefallene Kostüme, von Aliens über Mickey Mouse bis hin zu wilden Cowboys und gruseligen Hexen! Das Team vom Ballettförderzentrum, verkleidet als Eiskönigin Elsa und Olaf, der Schneemann aus dem beliebten Disney Film „Frozen“, war begeistert und versüßte allen Tänzerinnen und Tänzern der Children’s und Adult Division den Faschingssonntag.

Dieses Jahr gab es zwei Besonderheiten: In regulären Jahren findet die Veranstaltung nur für die kleinsten Tänzer statt, jedoch in diesem Jahr durften alle Altersgruppen teilnehmen, natürlich verkleidet. Ein besonderes Highlight war eine kleine Vorführung von Yorkshire-Terrier Einstein, der im Hunde-Kostüm als Prinzessin Anna das Frozen-Trio komplettierte und mit Hunde-Pirouetten das Publikum überraschte und verzauberte.

„Corona zwingt uns, neue kreative Wege zu erschließen und die rege Teilnahme am digitalen Ballettfasching zeigt, dass dieses Angebot nicht nur mit Begeisterung angenommen wird, sondern auch eine Gelegenheit bietet, dem Covid-19 Alltag für eine kurze Zeit zu entfliehen“, erklärt Thom Hecht nach dem erfolgreichen Event. Natürlich wird einer Rückkehr zur Normalität mit Präsenzunterricht und -Veranstaltungen entgegengefiebert, jedoch sei es wichtig, „auch aus der jetzigen Situation das Beste zu machen“.

Informationen und Foto: Thom Hecht Ballettförderzentrum

Durfte beim digitalen Ballettfasching nicht fehlen: Thom Hechts Yorkshire-Terrier Einstein, der im Hundekostüm einen Auftritt hatte Foto: privat

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Kick vor den neuen Kabinen

Die Sportplätze sind leider seit Wochen leer. Doch jetzt gab es beim FC Kalbach trotz Corona großen Grund zur Freude: In der vergangenen Woche hat Sportdezernent Markus Frank das neue Funktionsgebäude des Vereins offiziell übergeben. 

Auf dem Fußballplatz liegt noch ein bisschen Schnee. Wenige Meter weiter, unter dem neuen, jetzt deutlich größeren überdachten Außenbereich des ebenfalls vollkommen erneuerten Funktionsgebäudes des FC Kalbach ist für Corona-Zeiten ungewöhnlich viel los. Natürlich mit dem entsprechenden Abstand und Mundschutz. Frankfurts Sportdezernent Markus Frank wird später von einem „Schmuckkästchen“ sprechen und dann auch noch mit dem FCK-Vorsitzenden Reinhard Vanhöfen fürs Foto eine Runde kicken. Beiden ist die Erleichterung darüber anzumerken, „dass es jetzt endlich geschafft ist“, wie Vanhöfen sagt.

Nach 18 Monaten Umbau- und Sanierungsarbeiten ist das Gebäude mit Umkleiden, Duschen, Toiletten, Schiedsrichterkabine, Büro und Küche fertiggestellt und sämtliche Ersatzlösungen wie die neben dem Kassenhäuschen stehenden Container gehören der Vergangenheit an.

Barrierefreie Umkleiden, neue Lüftungsanlage und Lautsprecher

Eigentlich sollten die Baumaßnahmen nur drei Monate dauern und weniger als die letztlich erforderliche knappe Million Euro kosten. Doch Bauen ist immer ein Abenteuer, so Sportdezernent Frank. „Im Bestand zu bauen, ist eine zusätzliche Herausforderung“. Trotz des großen Eigenengagements des Clubs, wo der frühere Vorsitzende Norbert Probst sozusagen als Mädchen für alles 18 Monate lang fast jeden Tag an der Baustelle war und als erster Redner darum bittet, „net immer aufs Sportamt zu schimpfen“. Beim FCK spricht man von einer tollen Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Sportamt und ist dankbar dafür, dass auch die unerwarteten Zusatzkosten übernommen wurden.

Eine der Schwierigkeiten war, dass es schlicht keinerlei Pläne für das in den 60ern von den Mitgliedern selbst errichtete Gebäude gab, auf die man zurückgreifen konnte. Dafür sind die sanierten Räume, die unmittelbar an die Vereinsgaststätte anschließen, jetzt „absolut up to date“, wie eine zuständige Planerin bei der Besichtigung betont. Zugang, Kabinen und Toiletten sind barrierefrei, eine moderne Lüftungsanlage ist ebenfalls eingebaut und neue Lautsprecher für die Außenanlage gibt es auch.

Neuer Kunstrasen und Erweiterung-Pläne

Sportdezernent Markus Frank hat noch eine weitere gute Nachricht mitgebracht. Er bestätigt, dass der etwas in die Jahre gekommene Kunstrasenplatz hinter dem Clubhaus im Sommer erneuert wird.

Zudem hofft man beim FCK, dass in nicht allzu ferner Zukunft auch die Erweiterungspläne Wirklichkeit werden könnten. Nicht nur der Riedberg, auch das traditionsreiche Kalbach wächst. Junge Familien ziehen her, sportbegeisterte Kids drängen in die Sportvereine. Auch der Riedberger SV nutzt die Anlage seit mehreren Jahren mit, weil man noch keine eigene hat. Das alles sind Gründe, warum man die brachliegende Fläche neben dem Großspielfeld gerne für mindestens einen weiteren Kunstrasenplatz nutzen möchte.

Doch zunächst wären alle Beteiligten froh, wenn es trotz Corona eine Öffnungs-Perspektive geben und hier wieder der Ball rollen könnte.

Fotos: MAINRiedberg

Hier ein Blick in die neuen Kabinen des FC Kalbach, die jetzt auch barrierefrei zugänglich sind Foto: MAINRiedberg

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Wunderschön! Der Riedbergchor singt jetzt virtuell

Was könnte zur Corona-Zeit besser passen als das Lied „Wenn ich ein Vöglein wär'“? Jetzt singt der Riedbergchor zumindest wieder virtuell, zu hören und zu sehen ist das Musikvideo auf YouTube.

Wenn ich ein Vöglein wär‘ und auch zwei Flügeln hätt‘, flög ich zu dir... So beginnt das alte Volkslied aus Goethe-Zeiten, das fast alle von uns schon seit Kindertagen kennen. Wie schön der Text in diesen Corona-Monaten klingt und wie schön es ist, wieder im Chor gemeinsam zu singen, und wenn’s auch nur dank digitaler Technik und viel Engagement möglich ist – das zeigt jetzt der Riedbergchor. In einem virtuellen Video auf YouTube, unter https://www.youtube.com/watch?v=zLhmYMii4B8

Es ist ein Projekt von Mitgliedern des Riedbergchores, initiert von der Chorleiterin Burcu Özcanyüz Seymen, „um in einer Zeit, in der kein gemeinsames Singen im Chorklang möglich ist, Stimmen des Chores zusammen klingen zu lassen.“ Denn schon seit dem ersten Lockdown konnten die mehr als 30 Mitglieder im Alter zwischen 30 und 75 Jahren, für die besonders der Spaß am Singen zählt, nicht mehr zusammenkommen.

Kunst und Kultur leiden bekanntlich besonders unter der aktuellen Lage, aber auch begeisterte Hobbymusiker sehnen den Tag herbei, an dem man wieder gemeinsam singen und musizieren kann. Das Repertoire des Riedbergchores ist „genauso vielfältig ist wie wir“, sagt Burcu Özcanyüz Seymen. Es reicht von Barock über Klassik bis hin zu Jazz, Pop und Schlager. Von Bohemian Rhapsody von Queen bis Fields of Gold von Sting. 

„Wenn ich ein Vöglein wär“ gehört ebenfalls dazu…

Das Video ist unter https://www.youtube.com/watch?v=zLhmYMii4B8 abrufbar. Weitere Informationen unter www.riedbergchor.de

Die Mitglieder des Riedbergchores hoffen, dass dies in nicht allzu ferner Zukunft wieder möglich sein wird Foto: Riedbergchor

Foto & Video: Riedbergchor e. V.

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