Alle Artikel von Dieter Walz

Im Hilgenfeld startet der Hochbau

Die wichtigen Meldungen zur Bebauung des Hilgenfeldes am Frankfurter Berg erscheinen im Jahresrhythmus: Im September letzten Jahres meldeten die Stadt Frankfurt, Mainova und die AGB Frankfurt den Abschluss der Geothermiebohrungen. Damit waren die wichtigsten Voraussetzungen für das nachhaltige Energiekonzept des kommenden Quartiers abgeschlossen.

Seitdem wurden von der ABG Frankfurt eingereichten Bauanträge immerhin 17 Bau-genehmigungen für knapp 700 Wohnungen durch die Stadt Frankfurt erteilt. Zusätzlich passierten Bauvorhaben der Wohngruppe „Freunde für‘s Leben“ sowie für das Projekt der BSMF, das Wohnraum für Auszubildende bieten wird, erfolgreich die Genehmigungsverfahren.
Die verbliebenen Tiefbauarbeiten im Hilgenfeld konnten mittlerweile komplett abgeschlossen werden.

Damit kann es mit dem Hochbau jetzt losgehen. Anfang letzten September meldete die Stadt, dass mit Errichtung einer Lärmschutzwand längs zur Schienentrasse der Deutschen Bahn die erste Hochbaumaßnahme in Angriff genommen wird.
Der Beginn weiterer Baumaßnahmen ist für das erste Quartal 2026 geplant.


die ersten Bauarbeiten an der Lärmschutzwand; Foto: D.Walz

Besonders freuen dürften die in Gang gekommenen Baumaßnahmen den 2016 gegründeten Verein Freunde für´s Leben e.V..  Im Rahmen eines Konzeptverfahrens gemeinschaftliche und genossenschaftliche Wohnprojekte der Stadt Frankfurt erhielt der Verein den Zuschlag für einen Neubau mit 1.700 m² Bruttogeschossfläche. Dort sollen in zwei 6er-Wohn-gemeinschaften Menschen „mit unterschiedlichen, z. T. umfassenden Behinderungen, in einer Hausgemeinschaft von jungen Familien, Studierenden und Älteren“ wohnen und leben. Die Bewohner sollen „dadurch mehr Teilhabe und Selbstbestimmtheit erfahren können.“
Das bunte Haus der Vielfalt soll neben 15 Wohneinheiten einen Gemeinschaftsraum mit Garten sowie ein Gästezimmer erhalten. Durch vielfältige Angebote möchte sich das Projekt in die Nachbarschaft öffnen und einen Beitrag zur Schaffung eines inklusiven Sozialraums leisten.“  Die Bauarbeiten sollen ebenfalls in 2026 beginnen.


der geplante Neubau; Bildnachweis: Freunde für’s Leben e.V. / mo+ messerschmidt l oligmüller l architekten PartGmbB

 

Links:
BSMF, das Wohnraum für Auszubildende
Freunde für’s Leben
aktuelle Pressemeldung der Stadt Frankfurt
AGB Holding Frankfurt

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Neue Wohnungen für Frankfurt: Erster Bauabschnitt an der Sandelmühle bald bezugsfertig

Die Stadt Frankfurt informiert:

Über 120 Mietwohnungen fertiggestellt, davon rund 100 gefördert – gemeinsames Bauprojekt von ABG und Ten Brinke geht in die nächste Phase

Vor knapp drei Jahren haben die ABG Frankfurt Holding und der ausführende Projektentwickler Ten Brinke mit der Bebauung des Areals an der Sandelmühle in Heddernheim begonnen. Auf einer Fläche von 4,5 Hektar entstehen insgesamt neun Mehrfamilienhäuser mit über 200 Wohnungen, 67 Stadthäuser und eine Kindertagesstätte. Im ersten Bauabschnitt wurden nun parallel zur Olof-Palme-Straße und der U-Bahn-Station der Linie U2 drei jeweils fünfgeschossige Mehrfamilienhäuser und eine Tiefgarage mit 68 Stellplätzen errichtet. In diesen Häusern wurden über 121 Mietwohnungen fertiggestellt, darunter 103 geförderte Wohnungen.

„An der Sandelmühle vermietet die ABG ab Oktober über 120 neue bezahlbare Wohnungen. Davon sind rund 100 Wohnungen gefördert und werden zu Mieten ab 5,50 Euro beziehungsweise 8,50 Euro pro Quadratmeter angeboten. Alle Wohnungen haben einen Balkon oder eine Terrasse und im Quartier entsteht zudem eine neue Kita. Durch die Verbindung von gefördertem und freifinanziertem Wohnraum, energieeffizienter Bauweise und guter Verkehrsanbindung entsteht am Frankfurter Grüngürtel ein lebendiges Quartier mit sozialer Vielfalt“, sagt Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen, über das neue Wohnquartier.

Die Objekte der ABG wurden mit insgesamt rund 20 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln für den Neubau von Wohnungen für Haushalte mit geringem Einkommen, sogenannte Sozialwohnungen, und für Haushalte mit mittlerem Einkommen gefördert. Damit wurden 51 neue Sozialwohnungen sowie 52 Mittelstandswohnungen realisiert. Für die geförderten Mittelstandswohnungen benötigen Interessierte den sogenannten „Fairmieten-Schein“. Auf der Website frankfurt-fairmieten.deExternal Link können sie prüfen, ob sie dafür berechtigt sind und diesen beantragen.

„Durch die gute Kooperation zwischen ABG und Ten Brinke entsteht hier trotz der angespannten Situation auf dem Immobilienmarkt ein Quartier, das von der geförderten Mietwohnung bis zum Wohneigentum alle Optionen bietet“, sagt Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG, und ergänzt: „Unser Dank gilt auch dem benachbarten Unternehmen Diehl Aerospace dafür, dass wir hier die Konversion von Gewerbe- zu Wohnfläche realisieren können und somit Wohnraum schaffen, ohne neue Flächen versiegeln zu müssen. Ein gutes Beispiel für die Mischung von Wohnen und nicht störendem Gewerbe.“

Die im ersten Bauabschnitt fertiggestellten Wohngebäude tragen die Adressen Landsbergstraße 1-13. Die 18 freifinanzierten Wohnungen der ABG sind bereits vermietet. Die Nettokaltmieten liegen bei rund 16,90 pro Quadratmeter. Alle Wohnungen wurden im energiesparenden Passivhausstandard errichtet. Darüber hinaus läuft die Vermarktung für die Stadthäuser durch Ten Brinke.

„Wir freuen uns, auch an dieser Stelle in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Frankfurt und der ABG in sehr attraktiver Lage nahe der Nidda hochwertigen und vielfältigen neuen Wohnraum zu realisieren. Neben der guten Erreichbarkeit von Einkaufs- und Bildungseinrichtungen bietet der unmittelbare Zugang zum Naturschutzgebiet ‚Riedwiesen‘ und dem Grüngürtel der Stadt mit zahlreichen Sport- und Freizeiteinrichtungen einen großen Naherholungswert“, sagt Julia Schönhals, Niederlassungsleiterin Projektentwicklung bei Ten Brinke in Frankfurt.

Landsbergstrasse 1; Copyright: ABG Frankfurt Holding;Jochen Mueller

 

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Zu Besuch bei Frankfurts erster Ludothek

Nach einer aktuellen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom sind Video- und Computerspiele längst ein Massenphänomen, da über die Hälfte der Deutschen zumindest hin und wieder elektronische Spiele (52 Prozent) spielt. Bei den 16- bis 29-Jährigen spielt mit 87 Prozent der Deutschen der größte Anteil Videospiele. Aber auch unter den Senioren ab 65 Jahren widmet sich inzwischen jeder Fünfte zumindest gelegentlich dem Gaming (20 Prozent).
Also keine Zukunft mehr für die klassischen Karten-, Brett- und Tischspiele? Geht ohne Smartphone, ohne PC und Tablet heutzutage nichts mehr? Gegen diesen offenkundigen Trend stemmen sich die verschiedenen Spielkreise und seit dem Frühjahr auch Frankfurts erste Ludothek.

Eine Ludothek ist – ähnlich einer Leihbibliothek – eine Einrichtung, in der Spiele ausprobiert und/oder ausgeliehen werden können. Hier sind Brett-, Karten- und Gemeinschaftsspiele verfügbar. Oftmals werden dort Spieletreffs sowie Spiele-Nachmittage- und -Abende veranstaltet. Die typische Zielgruppe einer Ludothek sind in erster Linie Kinder und Jugendliche, doch selbstverständlich sind Spielebegeisterte aller Generationen willkommen.

Noch gibt es nicht allzu viele Ludotheken in Hessen. Frankfurts erster Spieleverleih wurde am 25.  April im Ben-Gurion-Ring 28 offiziell eröffnet. Dort, im Quartierszimmer des Evangelischen Familienzentrums Regenbogen, können Spielefans in Räumen, die von der GWH gestellt werden, mittwochs und freitags von 15 bis 18 Uhr zusammenspielen und aus einer Auswahl von etwa 500 Titeln ein Spiel ausleihen.
Die Leihdauer beträgt zwei Wochen. Wie in einer Leihbibliothek müssen sich Spieler registrieren und erhalten einen Benutzerausweis. Digitale und Video-Spiele werden nicht angeboten. Zurzeit liegt die Hauptlast der Arbeit bei den Mitarbeiterinnen des Familienzentrums Regenbogen; unterstützt werden sie von „Lotsen“, die ehrenamtlich bei Organisation, Ausleihe und Spielbetrieb helfen. Weitere ehrenamtliche Helfer werden dringend gesucht.


Eine Auswahl der Spielesammlung der Ludothek; Foto: D.Walz

Als MainRiedberg im Familienzentrum am Bügel eintraf, hatte sich bereits eine Seniorengruppe der Evangelische Erwachsenenbildung und Seniorenarbeit eingefunden:
Bei dieser Gelegenheit konnten die Leiterin Frau Michalaki und ihre Kollegin Frau Müller-Hopf den Besuchern einige Erläuterungen zur Ludothek geben und vor allem einige Spiele vorstellen. Selbstverständlich wurde auch gespielt: In kleinen Gruppen konnten die Senioren eine Reihe von Tischspielen selbst ausprobieren.

Die Seniorengruppe der Evangelischen Erwachsenenbildung und Seniorenarbeit; Foto: D.Walz

Aktivitäten wie diese bilden einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit des Familienzentrums und der Ludothek. Es geht darum, über das gemeinsame Spiel Räume und Gelegenheiten zu schaffen, in denen Menschen unterschiedlicher Sprachen und Kulturen und Generation zusammenkommen. Die Gründung einer Ludothek im Ben-Gurion-Ring mag angesichts der heutigen Dominanz digitaler Spiele als ein gewagtes Unterfangen erschein – aber wo könnte Integration besser gelingen als in einem multiethischen, multikulturellen Umfeld der Hochhaussiedlung zwischen Bonames und Nieder-Eschbach?

Die klassischen Tisch- und Gesellschaftsspiele leisten dabei etwas, was digitale Spiele nie leisten können: Hier kommen Menschen von Angesicht zu Angesicht zusammen. Digitale Spiele, auch wenn sie online in Gruppen gespielt werden können, werden nie das persönliche Verhältnis zwischen den Mitspielern ersetzen können.

Dass man sich in der Ludothek am Bügel der digitalen Welt nicht völlig verschließt, zeigte sich beim Besuch der Seniorengruppe, als nämlich auf YouTube verwiesen wurde: Dort sind eine Reihe von Erklärvideos zu finden, die – von erfahrenen Spielern erstellt – die Spielregeln erläutern und nützliche Tipps geben.
Ein weiteres Beispiel bot sich dem Autor dieses Artikels, als das Spiel „Hitster“ vorgestellt wurde: Es handelt sich um ein Party-Kartenspiel, bei dem die Spielenden Titel und Interpret eines populären Songs erraten müssen. Voraussetzung dafür ist die Installation einer kostenlosen App auf dem Smartphone, die den QR-Code auf einer Spielkarte einliest und anschließend den entsprechenden Musiktitel abspielt.

Insgesamt werden digitale Spiele wohl weiterhin das Spieleverhalten der meisten Menschen bestimmen. Der leichte Zugang zu den Spielen – im Bus oder der Straßenbahn, während der Arbeitspause oder im ärztlichen Wartezimmer – sowie die immer wieder beeindruckende audiovisuelle Bilderwelt des Spielgeschehens werden Spielefans auch in Zukunft an Smartphone, PC oder die Spiele-Konsole binden. Die menschliche Nähe und den gemeinschaftlichen Spaß in der Gruppe werden sie jedoch nicht ersetzen können. Damit bleibt der analogen Spielewelt auch in Zukunft sicherlich eine große Fangemeinde erhalten. Letztlich bietet sie eine echte Alternative zur Einsamkeit und Anonymität der virtuellen Welten.
Ludotheken wie diese in Nieder-Eschbach werden ganz gewiss als Vermittlerin der klassischen Brett-, Karten- und Gemeinschaftsspiele ihre Bedeutung bewahren.

Links:
https://www.diakonie-frankfurt-offenbach.de/miteinander-spielen/

weitere Spieletreffs:
https://playce.rocks/
https://www.spielkultur-frankfurt.de/
https://socialmatch.de/blog/5-brettspiele-in-frankfurt/

Statistiken zu Gesellschaftsspielen:
https://de.statista.com/themen/4459/gesellschaftsspiele/#topicOverview

Teile diesen Beitrag mit Freunden

KNUT fährt bald auch nach Bad Vilbel

Knut

Der On-Demand-Shuttle KNUT, der flexibel buchbare Van im Frankfurter Norden, wächst über die Stadtgrenzen hinaus: Ab 14. Dezember holt und bringt KNUT seine Fahrgäste auch in ganz Bad Vilbel von A nach B.

Bisher konnten die Fahrgäste mit dem flexiblen Shuttlebus von Frankfurt aus den Bad Vilbeler Bahnhof erreichen, nun steht ihnen das gesamte Stadtgebiet des hessischen Kurortes offen.

Künftig können sich die Fahrgäste beiderseits der Stadtgrenze KNUT per App oder Telefon buchen und mit den komfortablen Elektro-Vans bequem ihr Ziel erreichen – ob in Bad Vilbel oder im Frankfurter Norden.

Regionale Vernetzung im Fokus – ein weiterer Baustein im Rahmen des Masterplan Mobilität

„Ich freue mich, dass KNUT nun das komplette Bad Vilbeler Stadtgebiet erschließt. Moderne, nachhaltige Mobilität, die unsere Städte am Abend und in der Nacht noch näher zusammenrücken lässt. Ein weiterer wichtiger Baustein im Nahverkehr unserer Stadt“, sagt Bad Vilbels Bürgermeister Sebastian Wysocki. „Und auch innerhalb von Bad Vilbel ist ein Shuttlebus wie KNUT ein tolles Angebot für Menschen, die nach einem Dinner bei der Familie oder einer Party nach Hause wollen.“

„In Frankfurt steht der öffentliche Nahverkehr den Bürgerinnen und Bürgern rund um die Uhr zur Verfügung – aber Mobilität endet nicht an Stadtgrenzen. Gerade nachts ist ein sicheres, flexibles und wohnortnahes ÖPNV-Angebot wichtig, um den Umweltverbund über die Stadtgrenzen hinaus attraktiv zu machen“, sagt Frankfurts Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert. „Indem wir den Shuttle-Service KNUT verbessern, kommen wir wieder einen kleinen Schritt voran bei der regionalen Vernetzung der Metropolregion Rhein-Main, einer wichtigen Teilstrategie im Masterplan Mobilität.“

Verlässliche Partnerschaft und Ausbau der Flotte

Die Erweiterung des Bediengebiets wurde im Zuge der turnusmäßigen Ausschreibung und Neuvergabe des Betriebs von KNUT durch die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ vorgenommen. Den Zuschlag erhielt der bisherige Betreiber Via, der nun für drei Jahre, mit Verlängerungsoptionen für zwei weitere Jahre, den Betrieb in gewohnter Qualität durchführen wird. Ab Dezember wird zudem ein weiteres Fahrzeug zur Verfügung stehen, sodass KNUT künftig mit vier modernen Elektro-Vans im Bediengebiet unterwegs sein wird.

„Wir freuen uns auch weiterhin gemeinsam mit traffiQ den On-Demand-Service KNUT anzubieten. Ein tolles Angebot für die Bürgerinnen und Bürger im Frankfurter Norden und in Bad Vilbel, was uns besonders am Herzen liegt“, sagt Xanthi Doubara, Geschäftsführerin von Via für Deutschland, Österreich und die Schweiz (DACH Region).

„Es war ein großer Erfolg, KNUT von der Testphase in den Regelbetrieb in den Abend- und Nachtstunden überführen zu können. Die Erweiterung des Bediengebietes nach Bad Vilbel ist ein weiterer wichtiger Baustein zur festen Verankerung von On-Demand-Angeboten in den Nahverkehr“, schließt traffiQ Geschäftsführer Prof. Tom Reinhold.

Hintergrund: Was ist KNUT?
Der On-Demand-Service KNUT ist ein flexibles Verkehrsmittel im Frankfurter Norden, das auf Bestellung und nicht nach einem festen Fahrplan verkehrt. Derzeit sind drei elektrisch betriebene Vans in den Abend- und Nachtstunden von 18 Uhr am Abend bis 6 Uhr morgens im Einsatz und fahren dann, wenn sie von Fahrgästen über die App OnDemand@RMV oder telefonisch angefordert werden. In der Regel holt KNUT sie zehn Minuten später an der vereinbarten virtuellen Haltestelle ab und bringt sie innerhalb des Bediengebiets zum gewünschten Ort. Fahren mehrere Fahrgäste in die gleiche Richtung, kombiniert ein Algorithmus die Fahrtwünsche. Der Service kann in den Stadtteilen Berkersheim, Bonames, Frankfurter Berg, Harheim, Kalbach-Riedberg, Nieder-Erlenbach, Nieder-Eschbach sowie in Teilen von Eschersheim, Heddernheim und Preungesheim genutzt werden. Künftig werden vier elektrisch betriebene Vans den Frankfurter Norden und das gesamte Bad Vilbeler Stadtgebiet bedienen. Die E-Vans sind mit einer Rollstuhlrampe ausgestattet. Alle Informationen zu KNUT finden sich unter rmv-frankfurt.de/knut.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Konzeptverfahren für gemeinschaftliches Wohnen in Niederursel entschieden

MainRiedberg hatte im Januar über ein geplantes gemeinschaftliche Wohnprojekt berichtet, das auf der Liegenschaft des St. Katharinen- und Weißfrauenstift in Niederursel entstehen soll. Im Rahmen eines Konzeptverfahrens sollte unter verschiedenen Bewohnergruppen eine ermittelt werden, die mit dem besten Konzept zur Nutzung, Vermietung und Bewirtschaftung überzeugt.
Wie das Presseamt der Stadt Frankfurt heute informiert, ist die Wahl auf die Projektgruppe Wohnbar:FFM gefallen:

Im Rahmen des Konzeptverfahrens für das gemeinschaftliche Wohnprojekt in direkter Nachbarschaft zur bestehenden Seniorenwohnanlage im Kreuzerhohl in Niederursel ist die Entscheidung gefallen: Von den sieben eingegangenen Bewerbungen wurden sechs Projektgruppen zur Präsentation eingeladen. Die Gruppe Wohnbar:FFM konnte mit ihrem Konzept besonders überzeugen und wurde für die Umsetzung des Projekts ausgewählt. Die Frauenwohngruppe verfolgt den Ansatz, gemeinschaftliches Wohnen zu realisieren, das ihnen als Frauen ein selbstbestimmtes Leben und gesellschaftliches Engagement unabhängig von Alter, Handicap, Einkommen und in verschiedenen Lebensphasen ermöglicht. Das Verfahren wurde gemeinsam von der Stadt Frankfurt und dem St. Katharinen- und Weißfrauenstift ausgelobt.
„Die große Zahl und hohe Qualität der Bewerbungen zeigen, dass es in Frankfurt ein starkes zivilgesellschaftliches Interesse gibt und viele gute Ansätze für gemeinschaftliche Wohnformen vorhanden sind“, sagt Marcus Gwechenberger, Senior des Pflegamtes und Dezernent für Planen und Wohnen. „Das ist ein starkes Signal für unsere Stadtentwicklungspolitik. Wir wollen gemeinschaftliches Wohnen im Mietmodell weiter stärken und sehen dieses Verfahren als Vorbild für künftige Projekte.“

Mehrwert für das Quartier und die Seniorenwohnanlage
Die ausgewählte Projektgruppe wird künftig in direkter Nachbarschaft zur bestehenden Seniorenwohnanlage im Kreuzerhohl auf einer Grundstücksfläche von 1062 Quadratmetern ein gemeinschaftliches Wohnmodell im Mietformat realisieren. Das geplante Wohnhaus umfasst rund 670 Quadratmeter Wohnfläche sowie 30 Quadratmeter Gemeinschaftsflächen. Der dreieinhalbgeschossige Neubau in Holzrahmenbauweise wird Platz für bis zu zehn Wohneinheiten bieten. Zudem stehen der Gruppe Gemeinschaftsräume in der benachbarten Seniorenanlage zur Mitnutzung offen. Ziel des Projekts ist nicht nur das Schaffen von gemeinschaftlichem Wohnraum, sondern auch die Belebung des Grundstücks im Sinne einer guten Nachbarschaft. Geplant sind generationsübergreifende Angebote und eine Öffnung ins Quartier. Die bislang als Parkplatz genutzte Fläche wird mit dem Wohnhaus bebaut und so im Sinne des Stiftungszwecks sinnvoll in Wert gesetzt.

Ursula Poletti, Direktorin des St. Katharinen- und Weißfrauenstifts, freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Projektgruppe und erklärt: „Mit der Gruppe Wohnbar:FFM e.V. gewinnen wir engagierte Nachbarinnen, die unsere Vision von einem generationenübergreifenden, solidarischen Miteinander teilen. Das Projekt ist für uns nicht nur ein architektonischer Gewinn, sondern vor allem eine wertvolle Bereicherung für das St. Katharinen-Wohnstift Niederursel und das soziale Leben im Quartier. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Weg.“

Partizipation und kooperative Planung mit erprobten Partnern
Das Projekt wird von der Stiftung errichtet und an die ausgewählte Gruppe im Rahmen eines Generalmietvertrags vermietet. Dabei sind die zukünftigen Bewohnerinnen aktiv in die Planungs- und Umsetzungsprozesse eingebunden. Für die Architektur sind die im Wohnbau erfahrenen Architekturbüros Baufrösche aus Kassel und Dunkelau Giebel Architekten aus Frankfurt beauftragt, die über ausgewiesene Expertise im gemeinschaftlichen Bauen verfügen. Das Projektsteuerungsbüro Proprojekt begleitet die Gruppe durch den Planungsprozess und sorgt für eine koordinierte Umsetzung. Ziel ist ein nachhaltiger Wohnraum, der nicht nur ökologisch verantwortungsvoll gebaut wird, sondern auch langfristig bezahlbar bleibt.

Die Auswahl der Projektgruppe erfolgte durch einen fachkundig besetzten Beirat, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung, des St. Katharinen- und Weißfrauenstifts, der lokalen Politik sowie externen Expertinnen und Experten für gemeinschaftliches Wohnen. In beratender Funktion war das Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen beteiligt. Die Stadt Frankfurt sieht in dem Modellprojekt einen wichtigen Baustein für eine nachhaltige, sozial gerechte und inklusive Stadtentwicklung.

Die Projektgruppe Wohnbar:FFM
Die Wohngruppe besteht aus zwölf Frauen im Alter von 56 bis 70 Jahren, die einen vielfältigen, beruflichen Hintergrund mit Schwerpunkt im Sozialen Bereich haben. Ihr Lebensmittelpunkt war und ist die Stadt Frankfurt. Sie sind seit fünf Jahren im Verein Wohnbar:FFM organisiert und kennen sich zum Teil schon seit über 30 Jahren, unter anderem über den Vereinssport.

Besonders überzeugt hat der Ansatz der Gruppe, für die Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenwohnanlage unter anderem Biographie-Projekte und Bildungserlebnisse anzubieten. „Wir sehen die Bewohnerinnen der Seniorinnen-Wohnanlage als Partnerinnen, mit denen wir gemeinsam Ideen für das Zusammenleben und für Aktivitäten entwickeln wollen, die uns alle und die Nachbarschaft bereichern“, sagt Petra Dowidziak als Vertreterin der Wohngruppe.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Rosa-Luxemburg-Straße: Teilsperrung am Nordwestzentrum

Die Stadt Frankfurt informiert:

Rosa-Luxemburg-Straße: Teilsperrung wegen vorbereitender Arbeiten unter der Brücke am Nordwestzentrum wegen vorbereitender Arbeiten unter der Brücke am Nordwestzentrum

Seit November 2024 ist das Brückenbauwerk 122/05 im Bereich des Nordwestzentrums für den Verkehr gesperrt. Nach umfangreichen Planungen und Vorbereitungen beginnen nun ab Montag, 19. Mai, vorbereitende Arbeiten vor Ort, damit die Brücke voraussichtlich im Herbst dieses Jahres wieder für den Verkehr geöffnet werden kann. Über die Brücke verlaufen die an der Feuer- und Rettungswache 21 vorbeiführenden Zu- und Abfahrten zwischen der Rosa-Luxemburg-Straße und dem Erich-Ollenhauer-Ring.

Die nun beginnenden Arbeiten dienen der Vorbereitung für das Errichten eines Tragsystems zur Unterstützung der Brücke. Dazu werden nördlich und südlich der Brücke Behelfsüberfahrten zwischen den getrennt geführten Fahrspuren gebaut. Diese dienen dazu, den Verkehr jeweils auf die andere Fahrspur verschwenken zu können, wenn auf einer Seite unter der Brücke gearbeitet wird.

Rund eine Woche lang, von Montag, 19. bis voraussichtlich Freitag, 23. Mai, werden die jeweils rechten Beschleunigungsstreifen der Feuer- und Rettungswache in Fahrtrichtung stadteinwärts und stadtauswärts nicht zur Verfügung stehen. Für Rettungsfahrzeuge wurde eigens eine Behelfsausfahrt in Fahrtrichtung stadteinwärts hergestellt.

Parallel dazu werden bis voraussichtlich Montag, 16. Juni, die jeweils linken Fahrspuren der Rosa-Luxemburg-Straße in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Betroffen ist hiervon der Bereich ab der Höhe U-Bahn-Tunnel bis kurz vor der Titus-Brücke. Einspurig bleibt die Rosa-Luxemburg-Straße dabei durchgängig befahrbar.

Auch auf den Auffahrts- beziehungsweise Abfahrtsstreifen auf der Rosa-Luxemburg-Straße Fahrtrichtung stadtauswärts gibt es teilweise Fahrbahnsperrungen. Der Verkehr kann jedoch weiterhin fließen.

Zur Erinnerung: Die Stadt musste die Brücke Ende vergangenen Jahres sperren, da eine Nachrechnung zu den im Bauwerk verbauten Spannstählen in Verbindung mit den vorhandenen Kräften und Spannungen potenzielle Defizite aufzeigte.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

FES informiert über geänderte Leerungstage rund um die Osterfeiertage

Mülltonnenleerung der FES
Wertstoffhöfe bleiben am Karsamstag geschlossen

Aufgrund der Osterfeiertage am Freitag, 18. April, und am Montag, 21. April, ändern sich bei der Tonnenabfuhr der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) die Leerungstage.Die Leerungstermine in der Karwoche werden vorgezogen. Die Leerungstermine in der Woche nach Ostern werden einen Tag nach hinten geschoben.

Regulärer Leerungstag:                 Tatsächlicher Leerungstag:

Montag, 14. April                               Samstag, 12. April
Dienstag, 15. April                             Montag, 14. April
Mittwoch, 16. April                             Dienstag, 15. April
Donnerstag, 17. April                         Mittwoch, 16. April
Freitag, 18. April                                Donnerstag, 17. April

Montag, 21. April                               Dienstag, 22. April
Dienstag, 22. April                             Mittwoch, 23. April
Mittwoch, 23. April                             Donnerstag, 24. April
Donnerstag, 24. April                         Freitag, 25. April
Freitag, 25. April                                Samstag, 26. April

Die FES bittet um Beachtung der verschobenen Leerungstage bei der Bereitstellung der Tonnen.

Die Wertstoffhöfe der FES und die Kleinmüllplätze bleiben am Karsamstag geschlossen. Der Wertstoffhof in Kalbach bildet eine Ausnahme. Durch den digitalen Zugang außerhalb der regulären Öffnungszeiten haben die Bürgerinnen und Bürger dort die Möglichkeit, sich mittels der von FES-Mitgesellschafter Remondis entwickelten Self-Service App Maex ein Zeitfenster zu buchen. Die Bürgerinnen und Bürger öffnen in der vereinbarten Zeit per Bluetooth das Tor, geben ihre Wertstoffe ab und verlassen das Gelände.

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Feierliche Eröffnung des Radweges zwischen Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach

Der Radweg ist zwar noch nicht frei befahrbar, aber schon mal eingeweiht.
Fotos: D.Walz

Nicht wenig überrascht waren wir von MainRiedberg, als wir uns  letzten Freitag den Stand der Bauarbeiten ansehen wollten: über die gesamte Strecke grenzten immer noch Barken den Radweg von der Straße ab. Zwischendurch war der Weg sogar noch mehrmals gesperrt. Selbst Bauarbeiten waren noch im Gang und stellenweise lagen noch einzupflanzende Bäume neben dem Weg.

Und einen Tag später sollte der Radweg offiziell und feierlich eröffnet werden?

Die Eröffnung fand tatsächlich am 28.03.25 um 13:00 Uhr statt. Am Zustand des Fahrradweges hatte sich bis zum Samstagmittag natürlich nichts geändert.
Prominenz war ebenfalls reichlich erschienen: der hessische Ministerpräsident Boris Rhein, der Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert , die (stellvertretenden) Ortsvorsteher der Ortsbeiräte 13 und 15, Yannick Schwander und Jochen Haseleu, sowie Ansgar Hegerfeld, der Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).

Die schon seit Jahrzehnten geführte Diskussion um den Bau des Radweges, die lange Planung und Durchführung, beides von den üblichen administrativen Hürden begleitet, waren Thema aller Redner. Der Ministerpräsident sprach u.a. von den „dicken Brettern“, die die Politik mitunter zu bohren habe.
Schließlich wurde das Eröffnungsband durchgeschnitten und der neue Radweg damit eingeweiht.

Am Ende wurde durch ein Tross an Radfahrern, mit Boris Rhein und Wolfgang Siefert an der Spitze, die erste ‚Jungfernfahrt‘ auf einem kurzen Teilstück begangen.
Inoffiziell wird die Strecke bereits seit einiger Zeit von Radlern genutzt, mit einigen Hindernissen zwar, aber immerhin unbehelligt vom Autoverkehr.

Links:
Pressemitteilung der Stadt Frankfurt

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Kurzinfos aus dem Stadtteil


Das Straßenverkehrsamt informiert:
Wegen Arbeiten an der Versorgungsleitung durch die Netzdienste Rhein-Main (NRM)
wird die Straße Alt-Bonames von Montag, 24. März, bis Freitag, 11. April, für den
Fahrverkehr voll gesperrt.
Der parallel verlaufende Straßenabschnitt der Homburger Landstraße wird in dieser Zeit
für den Zweirichtungsverkehr freigegeben.
Fußgänger:innen können die Baustelle passieren.
Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter:
https://mainziel.de/

Teile diesen Beitrag mit Freunden

Gleisbau im Frankfurter Norden

U-Bahn auf Gleisen

Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF) informiert:

U9 fährt nicht // U1 nur bis Heddernheim // SEV im Einsatz

Von Montag, 24. März, ca. 2 Uhr, bis Sonntag, 13. April 2025, ca. 1 Uhr fahren die U-Bahnen im Frankfurter Norden wegen Gleis- und Weichenbauarbeiten nicht wie gewohnt. Die Linie U1 verkehrt nur zwischen Südbahnhof und Heddernheim, der Betrieb der Linie U9 (Nieder-Eschbach – Ginnheim Mitte) wird eingestellt.

Zwischen Heddernheim und Ginnheim Mitte ist ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen im Einsatz. An der Station „Ginnheim/Niddapark“ können die Busse leider nicht halten.

Weitere Fahrtmöglichkeiten bieten die täglich von 5 bis 22.30 Uhr über den Riedberg hinaus bis Nieder-Eschbach verlängerte Linie U8, die S-Bahnlinie S6, die Ginnheim mit Eschersheim verbindet und die Busse der Metrobuslinie M60, die zwischen Heddernheim, Römerstadt und Nordwestzentrum verkehren. Vom Riedberg ist das Nordwestzentrum auch gut mit der Buslinie 29 zu erreichen.

Einen Übersichtsplan finden Sie hier.

RMV-Fahrplanauskunft ist aktuell

VGF und traffiQ bitten darum, eine längere Reisezeit einzuplanen. Über die App RMVGo und auf rmv-frankfurt.de können sich Fahrgäste über die Fahrpläne und ihre besten Verbindungen informieren. Auch die Mitarbeitenden am RMV-Servicetelefon sind unter 069/2424-8024 rund um die Uhr erreichbar und beraten gerne.

Was wird gemacht?

Zwischen Heddernheimer Landstraße und Nordwestzentrum werden rund 1.200 Meter Schiene und zwei Weichen, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, ausgetauscht. Hierfür wird teilweise rund um die Uhr im Tunnel gearbeitet.

Die Sperrzeit wird auch genutzt, um neue Kabel entlang der Strecke zu verlegen und in der Station „Nordwestzentrum“ umfassende Reinigungs- und Malerarbeiten durchzuführen.

 

Teile diesen Beitrag mit Freunden