Schlagwort: An der Sandelmühle

Symbolischer Spatenstich an der Sandelmühle

Baukran

Vor vielen Jahren gab es im Mertonviertel eine Mühle, die den Namen „Sandelmühle“ trug. Inzwischen trägt das Baugebiet zwischen der U-Bahnhaltestelle „Sandelmühle“ und der Firma „Diehl Aerospace“ diesen Namen und wird in den nächsten 2 bis 3 Jahren mit 207 Wohnungen, 67 Einfamilienhäuser und einer Kita bebaut werden.

Mitte Januar nahmen an dem Spatenstich Hessens Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir (Grüne), ABG-Chef Frank Junker, Planungsdezernent Mike Josef (SPD) und Carlo Wentink von Ten Brinke teil.

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An der Sandelmühle

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An der Sandelmühle 50.165807, 8.646584

Das Gelände umfasst insgesamt 7 Hektar, wovon jedoch „nur“ 4,5 Hektar neu bebaut werden. Auf dem restlichen Gebiet befindet sich „Diehl Aerospace“. Die anderen Gewerbebetriebe, wie die Firma CDO Adolf Schindling AG (ein Werk der VDO), die im westlichen Teil beheimatet war, haben das Areal bereits in den 90er-Jahren verlassen.

Die mit Geld des Landes Hessen (11,5 Mio. €) und der Stadt Frankfurt (8,5 Mio. €) geförderten 161 Wohnungen und 18 der frei finanzierten Wohnungen sollen in 3 jeweils 5-geschossigen Mehrfamilienhäusern (ca. 15-17 Meter hoch) im Passivhausstandard Platz finden, die jeweils direkt an der U-Bahn-Station und der Olof-Palme-Straße errichtet werden.

Diese Wohnungen wird die städtische Wohnungsgesellschaft ABG vermieten, die rund 60 Millionen Euro in das Projekt investiert. Eine Quote von 30 % geförderten Wohnraums wurde erreicht.

Folgende Förderstufen sollen angeboten werden:

  • Sozialwohnungen mit Mieten ab 5,50 €/qm.
  • Mittelstandswohnungen mit einkommensabhängigen Mieten zwischen 8,50 €/qm und 10,50 €/qm.
  • Frei finanzierte Wohnungen mit Mieten ab 14 €/qm aufwärts.

Vorteile:

  • Die Heizkosten für die Wohnungen der ABG im Passivhausstandard sind in der Regel so niedrig, dass es sich nicht lohnt, sie überhaupt abzurechnen. Das senkt die Belastung durch Nebenkosten.
  • Flächensparendes Wohnen: Keine Fläche muss neu versiegelt werden. Es ist eine Konversion alter Gewerbeflächen.
  • Sehr gute Verkehrsanbindung an den öffentlichen Personennahverkehr (U-Bahn, Bus)
  • Das Gelände liegt am Rande des Grüngürtels und in der Nähe befinden sich der Urselbach und die Nidda mit ausgebauten Radwegen.

Den Bau der Wohnungen wird der niederländische Projektentwickler Ten Brinke übernehmen, der das Areal zusammen mit der ABG erworben hatte und inzwischen erschlossen hat. Ten Brinke wird 67 Einfamilienhäuser mit jeweils 160 qm Wohnfläche errichten, die in der Mitte des Areals Platz finden sollen. Der Kaufpreis liegt jeweils bei einer Million Euro. Für 7.500 bis 8.500 Euro pro Quadratmeter sollen weitere 46 Eigentumswohnungen zu haben sein, die Ten Brinke am Urselbach baut.

Insgesamt wird Wohnraum für etwa 500 Menschen geschaffen. Mit einem Mehrverkehr von etwa 800 Fahrzeugen pro Tag wird gerechnet, was den Verkehr in der Region um etwa 10 % erhöht. Eine Grundschule wird es in dem Planungsgebiet nicht geben.

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