Schlagwort: Mainova

Preiserhöhungen bei Fernwärme: Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen

Geplanter Mainova Wärmespeicher

Die Mainova AG hat angekündigt, die Preise für Fernwärme ab dem 1. Juli 2025 um bis zu 36 % zu erhöhen. Diese Maßnahme betrifft etwa 60.000 Haushalte in Frankfurt, darunter sowohl private als auch gewerbliche Kunden.
Die Preiserhöhung wird mit gestiegenen Produktionskosten und notwendigen Investitionen im Rahmen der Transformationspolitik begründet. Dies hat zu massiven Protesten und rechtlichen Überprüfungen durch die Verbraucherzentrale geführt.

Geplante Preisänderungen

Die angekündigte Preiserhöhung ist für viele Kunden ein Schock. Laut Mainova soll der Preis für Fernwärme im Durchschnitt um 26 % steigen, während einige Kunden mit einem Anstieg von bis zu 36 % rechnen müssen. Die Begründung für diese drastischen Erhöhungen liegt in den veränderten Rahmenbedingungen für die Wärmeproduktion, die unter anderem durch den Kohleausstieg und steigende Kosten für Personal und Materialien bedingt sind.

Protestaktionen, organisiert vom Bündnis Wärmewende, fordern die Rücknahme der Preiserhöhung und eine sozial gerechte Wärmewende. Die Verbraucherzentrale Hessen hat bereits angekündigt, die Rechtmäßigkeit der Preisanpassungen zu prüfen, da viele Kunden aufgrund des Monopolstatus der Mainova keine Alternativen haben.

Parallelen und Unterschiede zu Preisanpassungen in der Vergangenheit

In den vergangenen Jahren gab es bereits mehrfach Preisanpassungen bei der Fernwärme in Frankfurt, die oft mit der allgemeinen Entwicklung der Energiepreise und den Kosten für fossile Brennstoffe begründet wurden. Zum Beispiel stiegen die Preise im Jahr 2024, als die Fernwärme aufgrund der Energiekrise und der damit verbundenen Rohstoffpreiserhöhungen um bis zu 225 € pro Jahr anstieg. Diese Preiserhöhungen wurden häufig von der Mainova mit der Notwendigkeit begründet, sich an die Marktbedingungen anzupassen und die Infrastruktur zu modernisieren.

Allerdings gab es auch Jahre, in denen die Preise gesenkt wurden, etwa als die staatlichen Energiepreisbremsen in Kraft traten. Diese Maßnahmen führten dazu, dass die Fernwärme kurzfristig günstiger war als in den Vorjahren.

Die aktuelle Preiserhöhung unterscheidet sich jedoch in ihrer Dimension: Während frühere Anpassungen oft moderater ausfielen, wird die jetzige Erhöhung als besonders drastisch wahrgenommen und hat zu einer breiten öffentlichen Diskussion geführt.

Hintergründe und Alternativen

Die Notwendigkeit der Preisanpassungen wird von Mainova vor allem mit den Herausforderungen des Kohleausstiegs und den damit verbundenen Investitionen in die Infrastruktur begründet. Das Unternehmen plant, das bestehende Heizkraftwerk West bis 2026 auf ein wasserstofffähiges Gaskraftwerk umzustellen, was erhebliche Kosten verursacht.

Zudem soll das Fernwärmenetz von derzeit etwa 310 Kilometern auf über 700 Kilometer ausgebaut werden, um den steigenden Bedarf zu decken und gleichzeitig die Klimaziele der Stadt zu erreichen.

Die Umstellung auf erneuerbare Energien und die Integration von Technologien wie Geothermie und Biomasse sind langfristige Ziele, die jedoch ebenfalls mit hohen Investitionen verbunden sind.

Kritiker bemängeln, dass die Mainova nicht ausreichend auf alternative, nachhaltige Energieträger setzt und stattdessen weiterhin auf Gas und Wasserstoff setzt, die nicht alle Klimaprobleme lösen können.

In der Diskussion um die Preiserhöhungen wird häufig auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Energieversorgung zu dezentralisieren und den Wettbewerb zu fördern. Viele Verbraucher sind der Meinung, dass die Abhängigkeit von einem einzigen Anbieter wie der Mainova zu intransparenten Preisgestaltungen und ungerechtfertigten Preiserhöhungen führt.

Insgesamt zeigt sich, dass die aktuellen Preiserhöhungen bei der Fernwärme in Frankfurt nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine politische Dimension haben. Die Forderung nach einer sozial gerechten Wärmewende und einer transparenten Preisgestaltung wird von vielen Seiten unterstützt.

Ob die Mainova in der Lage sein wird, die Herausforderungen der Energiewende zu meistern, bleibt abzuwarten. Die nächsten Monate werden entscheidend dafür sein, wie die Stadt Frankfurt und ihre Bürger auf die steigenden Kosten reagieren und welche Maßnahmen ergriffen werden, um eine nachhaltige und gerechte Energieversorgung sicherzustellen.


Kommentar

  • Wer sich mit Frankfurter Geschichte beschäftigt, kennt die historischen Bierbatzenkrawalle. Die aktuell anlaufenden Proteste und die damaligen Ereignisse waren eine Reaktion auf die steigenden Preise für wichtige Güter des täglichen Lebens und die damit verbundenen sozialen Spannungen.
  • Erschwerend kommt dazu, dass die Bürger zum guten Teil keine Wahlmöglichkeiten haben und die Kostenanstiege zwangsweise hinnehmen müssen. Beide Bewegungen zeigen, dass die Bevölkerung bereit ist, sich gegen als ungerecht empfundene Maßnahmen zur Wehr zu setzen.
  • Sowohl die Bierbatzenkrawalle als auch die aktuellen Proteste haben eine politische Dimension. Die Bierbatzenkrawalle führten zu einer Diskussion über die Preispolitik und die Rolle der Stadt in der Regulierung von Preisen. Die aktuellen Proteste gegen die Fernwärmepreise werfen ähnliche Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Verantwortung der Stadt und der Energieversorger, faire und transparente Preise zu gewährleisten.
  • Der Fairness halber muss hier erwähnt werden, dass die mangelhafte Gesetzgebung des Bundes ihren Teil zu der Gesamtproblematik beiträgt.
  • Beide Ereignisse haben in der Öffentlichkeit und den Medien große Aufmerksamkeit erregt: Die Bierbatzenkrawalle wurden als bedeutendes gesellschaftliches Ereignis wahrgenommen, das die Stimmung in der Bevölkerung widerspiegelte. Auch die aktuellen Proteste gegen die Fernwärmepreise finden in den Medien viel Beachtung und sind Teil einer breiteren Diskussion über soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Energieversorgung.
  • Die Bierbatzenkrawalle hatten langfristige Auswirkungen auf die Politik und die Gesellschaft in Frankfurt, indem sie zu einem Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit und die Notwendigkeit einer fairen Preisgestaltung führten. Die aktuellen Proteste könnten ähnliche Folgen haben, indem sie die Diskussion über Energiepreise und die Notwendigkeit einer sozial gerechten Wärmewende weiter anregen.
  • Beide Ereignisse sind Ausdruck des Widerstands gegen als ungerecht empfundene Maßnahmen und zeigen, wie wichtig es ist, dass die Stimmen der Bürger und ihre persönliche Betroffenheit bei politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen einbezogen werden.
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Mainova und Massif Central setzen sich für nachhaltige Mobilität ein

E-Bike-Ladestation Massif Central

Energiepartner und Förderer der Elektromobilität: die Mainova AG und das Massif Central im Bethmannhof nahe des Frankfurter Römers mit seinem Gastronomieangebot, Veranstaltungsbereich und Co-Working-Space. Ein sichtbares Zeichen der gemeinsamen Aktivitäten ist eine innovative E-Bike-Ladestation, die sich seit kurzem im Innenhof des Kreativzentrums befindet. 

Diese überdachte Stromtankstelle für Fahrräder ist gerade mal so groß wie eine Autoparklücke und verfügt über insgesamt 4 Ladepunkte. Mieter der Büros und Gäste des Massif Central können dort bequem und kostenlos ihre E-Bikes aufladen.

Zitate

Florian Joeckel, Geschäftsführer des Massif Central, sagt: „Wenn es nach uns geht, befinden sich solche Ladestationen sehr bald überall in der Innenstadt. Wir möchten damit klimaschonendes E-Bike-Fahren noch einfacher machen. Die Zusammenarbeit mit Mainova hat es uns ermöglicht, unsere Vision einer innovativen Ladestation zu verwirklichen. Sie ist ein weiterer Meilenstein in unserer Mission, die Innenstadt von Frankfurt attraktiver und umweltfreundlicher zu gestalten.“

Ferdinand Huhle, Bereichsleiter Konzernkommunikation und Public Affairs bei Mainova, erklärt: „Seit 15 Jahren baut Mainova die öffentliche Ladeinfrastruktur für E-Autos in Frankfurt und der Region konsequent aus. Rund 570 Ladepunkte sind bereits in Betrieb. Aber auch E-Bikes spielen im urbanen Raum eine wichtige Rolle für die Verkehrswende. Deshalb unterstützen wir das Massif Central sehr gerne bei seinen Aktivitäten für eine nachhaltige und klimaschonende Mobilität in unserer Stadt,“

Pläne für die nahe Zukunft

Elektromobilität, grüne Fernwärme, erneuerbare Energien, starkes Stromnetz: Die Mainova macht Frankfurts Energieversorgung fit für die Zukunft. Allein im Bereich der Ladeinfrastruktur plant sie in den kommenden Jahren die Anzahl der Ladepunkte von heute 570 auf dann über 3.000 zu steigern. Dazu kommen 1.000 Kilometer neue Stromleitungen, 10 neue Umspannwerke, 450 Kilometer zusätzliche Fernwärmerohre und viele weitere Projekte. Unter www.mainova.de/es-geht-voran informieren die Mainova Bürger über das weitere Vorgehen für ein klimaneutrales Frankfurt.


Das MASSIF CENTRAL
Das MASSIF CENTRAL im Bethmannhof in Frankfurt ist ein urbaner Treffpunkt, der Kultur, Sport, Kulinarik und kreatives Design miteinander verbindet. Bekannt für seine vielseitigen Events, wie etwa die »Frankfurt Secret« und die »Massif Games Convention«, vereint es Kunst, Street Art, Emotionen und demokratische Werte zu einem einzigartigen Erlebnis. Das MASSIF CENTRAL bietet eine Plattform für kreative Köpfe und kulturellen Austausch und hat sich in der Frankfurter Innenstadt als zentraler Ort der urbanen Begegnungskultur etabliert. Daneben verstehen sich die Macher des MASSIF CENTRAL, allen voran Geschäftsführer Florian Joeckel, als Placemaker mit dem Ziel, die Innenstadt mit neuen Nutzungskonzepten attraktiver zu gestalten. Im Frühjahr 2025 entstand mit dem »MASSIF E« in den traditionsreichen EKINOS ein weiterer Ableger und Location-Hotspot mitten in der Frankfurter Innenstadt. Das MASSIF E dient als Event- und Festivallocation. In Kooperation mit der Frankfurter »Craft-Beer-Bar naïv« entstand in einer ehemaligen Autowerkstatt an der Eschersheimer Landstraße 28 das »MASSIFnaïv – Frankfurts erster Urban Beer Garden«. Das »MASSIF W« ist ein reiner Office-Work-Space im Frankfurter Bahnhofsviertel. https://www.massifcentral.rocks/de/

 

Die Mainova AG
Die Mainova AG ist der führende Energiedienstleister in Frankfurt am Main und Energiepartner für Privat- und Firmenkunden in ganz Deutschland. Das Unternehmen beliefert mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und erzielte mit seinen rund 3.350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Jahr 2024 einen bereinigten Umsatz von knapp 4,5 Milliarden Euro. Mainova erzeugt in großem Maßstab selbst Energie und bietet neben klassischen Versorgungsinfrastrukturen auch Produkte und Dienstleistungen rund um Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Car-Sharing, Energieeffizienz und digitale Infrastrukturen. Die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH stellt mit ihrem rund 14.500 Kilometer umfassenden Energie- und Wassernetz die zuverlässige Versorgung in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet sicher. Die SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH sorgt mit über 70.000 Straßenleuchten sowie innovativen Dienstleistungen für die Beleuchtung im öffentlichen Raum. Die Aufgaben der Mainova Servicedienste GmbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der Lieferungen und Leistungen sowie das Forderungsmanagement. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind zu rund 75 % die Stadt Frankfurt am Main sowie zu rund einem Viertel die Thüga. Darüber hinaus befindet sich ein kleiner Anteil in Streubesitz.“

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Heizkosten in Frankfurt: Fernwärme wird teurer

Geplanter Mainova Wärmespeicher

Preiserhöhung für Fernwärme

Ab dem 1. Juli 2025 steigen die Preise für Fernwärme in Frankfurt deutlich. Der lokale Energieversorger Mainova hat angekündigt, dass die Kosten für Fernwärme um bis zu 36 % steigen werden. Dies betrifft etwa 60.000 Haushalte und auch einige Großkunden wie Schulen und Unternehmen. Für die meisten Kunden, die direkt mit der Mainova abrechnen, wird die Preiserhöhung im Durchschnitt 26 % betragen.

Vergleich der Heizkosten

Für eine Musterwohnung mit 70 qm steigen die Heizkosten für Fernwärme auf etwa 1.055 Euro pro Jahr. Das sind rund 225 Euro mehr als im Vorjahr. Im Vergleich dazu kosten Gasheizungen etwa 864 Euro (plus 53 Euro) und Öl-Heizungen 892 Euro (minus 127 Euro). Diese Unterschiede sind auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, darunter das Auslaufen von Preisbremsen und Steuererleichterungen.

Gründe für die Preiserhöhung

Die Hauptgründe für die Preiserhöhung sind:

  1. Investitionen in die Infrastruktur: Die Mainova plant, das Fernwärmenetz erheblich auszubauen. Bis 2040 sollen 450 Kilometer neue Rohre verlegt werden, um die Versorgung zu verbessern und klimafreundlicher zu werden.
  2. Umstellung auf erneuerbare Energien: Die Mainova will bis 2040 klimaneutral werden. Dazu gehört der Umstieg von Kohle auf Gas und Wasserstoff in den Heizkraftwerken.
  3. Regulatorische Anforderungen: Es gibt neue gesetzliche Vorgaben, die zusätzliche Kosten verursachen, wie zum Beispiel erhöhte Informationspflichten bei der Abrechnung.

Verbrauchstransparenz gefordert

Eine Umfrage zeigt, dass viele Mieter in Frankfurt mehr Informationen über ihren Energieverbrauch wünschen. 72 % der Befragten erhalten keine monatliche Übersicht über ihren Verbrauch. Viele würden sparsamer heizen, wenn sie aktuelle Informationen über ihren Energieverbrauch hätten.

Das bedeutet für die Zukunft

Die Preiserhöhung für Fernwärme in Frankfurt wird viele Haushalte belasten. Dennoch ist es wichtig, dass die Stadt in die Zukunft investiert, um eine nachhaltige und klimafreundliche Energieversorgung zu gewährleisten. Verbraucher sollten sich über ihre Heizkosten informieren und Möglichkeiten zur Einsparung nutzen.


Mainova und Stadt präsentieren Entwurf für geplanten Wärmespeicher

Die Mainova AG plant am Heizkraftwerk West in der Gutleutstraße den Bau eines Wärmespeichers. Der über 60 Meter hohe und 30 Meter breite flexible Speicher funktioniert wie eine Art überdimensionale Thermoskanne und ist Teil der umfassenden Dekarbonisierungsstrategie der Mainova. Er optimiert die Fernwärmeversorgung in unserem Verbundsystem.

Der Wärmespeicher soll die Wärmeerzeugung zusätzlich flexibilisieren und die Versorgungssicherheit für die Fernwärmeversorgung Frankfurt erhöhen. Er speichert Wärme in Form von Wasser, wenn sie nicht gebraucht wird, zum Beispiel nachts. Sie kann dann zur Verfügung gestellt werden, wenn sie benötigt wird. Das verringert die CO2-Emmissionen pro Jahr perspektivisch um bis zu 10.000 Tonnen. Der Bau soll ab 2027 umgesetzt werden – vorbehaltlich einer ausstehenden Gremienentscheidung.

Über die Mainova AG
Die Mainova AG ist der führende Energiedienstleister in Frankfurt am Main und Energiepartner für Privat- und Firmenkunden in ganz Deutschland. Das Unternehmen beliefert mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und erzielte mit seinen rund 3.350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Jahr 2024 einen bereinigten Umsatz von knapp 4,5 Milliarden Euro. Mainova erzeugt in großem Maßstab selbst Energie und bietet neben klassischen Versorgungsinfrastrukturen auch Produkte und Dienstleistungen rund um Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Car-Sharing, Energieeffizienz und digitale Infrastrukturen. Die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH stellt mit ihrem rund 14.500 Kilometer umfassenden Energie- und Wassernetz die zuverlässige Versorgung in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet sicher. Die SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH sorgt mit über 70.000 Straßenleuchten sowie innovativen Dienstleistungen für die Beleuchtung im öffentlichen Raum. Die Aufgaben der Mainova Servicedienste GmbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der Lieferungen und Leistungen sowie das Forderungsmanagement. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind zu rund 75 % die Stadt Frankfurt am Main sowie zu rund einem Viertel die Thüga. Darüber hinaus befindet sich ein kleiner Anteil in Streubesitz.“

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Trink dich fit: Gesundes Trinkverhalten üben

Trink dich fit Aktion

Anmeldezeitraum für beliebte Aktion gestartet!

Spielerisch ein gesundes und regelmäßiges Trinkverhalten erlernen und sich einen nützlichen Automatismus für das gesamte Leben aneignen so lautet das Ziel von „Trink dich fit“. Die Aktion des Sportkreis-Projektes „Schulkids in Bewegung“ (SKIB) erfreut sich stetig steigender Beliebtheit. Der Teilnehmerkreis wurde um den Sportkreis Main-Kinzig erweitert. Im Frühjahr 2024 verzeichnete „Trink dich fit“ allein 2.300 Teilnehmer in Frankfurt.

Anmeldefrist und Preise

Seit dem 01. November können sich Grundschulen bis zum 01. Dezember mit ihren Klassen für die Aktion anmelden.
Der Aktionszeitraum selbst beträgt 9 Wochen und findet vom 20.01.2025 bis zum 21.03.2025 statt. Alle angemeldeten Kinder erhalten eine eigene „Trinkliste“ für den Aktionszeitraum. An jedem Schultag, an dem sie mindestens 0,5 Liter Wasser, ungesüßten Tee oder stark verdünnte Fruchtsaftschorle getrunken haben, erhalten sie einen Stempel in ihre Liste.
Die drei Klassen mit der höchsten Stempelquote werden am Ende ausgezeichnet. Die Schule mit den insgesamt meisten Stempeln erhält zudem einen Sonderpreis, der von der Mainova AG gesponsert wird.

Wie viel Wasser soll man täglich trinken?

Der menschliche Organismus besteht zu 60 % aus Wasser. Als Richtwert für Verbraucher empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), täglich rund 1,5 Liter Wasser zu sich zu nehmen. (Empfohlenen Trinkmenge für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren: 0,75 bis 1 Liter pro Tag). Weitere Flüssigkeit wird über die Nahrung aufgenommen.
Die Trinkmenge für Erwachsene ist auf einen durchschnittlichen gesunden Menschen ausgelegt. Wie viel tatsächlich genug ist, hängt jedoch von vielen verschiedenen Faktoren ab. (Alter, Größe und Gewicht, Beruf, Freizeitgestaltung, Klima, Hitze, …)

Was passiert, wenn man zu wenig Wasser trinkt?

Wird der Körper nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt, dickt das Blut zunehmend ein, es kommt zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Verstopfung.
Personen, die über längere Zeit zu wenig trinken, leiden häufig unter Nierensteinen sowie trockener Haut und trockenen Augen. Während der Mensch bis zu vier Wochen und mehr ohne feste Nahrung auskommen würde, führt ein Flüssigkeitsmangel bereits nach 2 bis 4 Tagen zu einem lebensbedrohlichen Zustand.

Wie viel muss man beim Sport trinken?

Trinken Sie ein bis zwei Stunden vor dem Sport 500 ml Wasser, damit Sie gut hydriert sind. Während des Sports sollten Sie in regelmäßigen Abständen trinken. Nach dem Training ist es besonders wichtig, den durch das Schwitzen verursachten Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Um den Flüssigkeitsbedarf im Auge zu behalten, empfiehlt es sich, vor und nach dem Training das eigene Körpergewicht zu messen. Der Gewichtsverlust entspricht weitgehend dem Flüssigkeitsverlust. Trinken Sie etwa 500 ml Wasser für jedes halbe Kilogramm Körpergewicht, das Sie verlieren.

Starke Expertise und wissenschaftliche Begleitung

Mit der Mainova AG, langjährigem Premiumpartner der Aktion, und dem Deutschen Institut für Sporternährung e. V. (DiSE) bleibt die starke Expertise der vergangenen Jahre erhalten. Neben dem Sonderpreis sponsert die Mainova AG erneut Trinkflaschen für die teilnehmenden Schüler*innen, das DiSE begleitet und betreut die Aktion weiterhin in Ernährungsfragen.

Ferdinand Huhle, Bereichsleiter Konzernkommunikation und Public Affairs der Mainova AG, sagt: „Der Schlüssel, leistungsfähig und konzentriert in der Schule und beim Sport zu bleiben, ist regelmäßig zu trinken. Am besten greifen Kinder einfach zu frischem Trinkwasser. Denn ein stets gut gefüllter Flüssigkeitsspeicher hält fit. Dieses Wissen zu vermitteln, unterstützen wir gerne.“

Im vergangenen Frühjahr wurde die Aktion in Frankfurt zudem erstmalig im Rahmen einer Bachelorarbeit wissenschaftlich begleitet. Die Studentin Elena Sofia Koutelias der Hochschule Fresenius wertete hierfür die eingereichten Trinklisten von 684 Schülern aus 65 Klassen an 17 Schulen aus. Die Auswertung beobachtet, dass sich das Trinkverhalten der ausgewählten Schüler der 1. bis 3. Klassen sehr ähnelt und durchschnittlich bei je ca. 0,4 Litern während des Schultags lag, während in den untersuchten 4. Klassen weniger getrunken wurde (durchschnittlich 0,3 Liter pro Schultag).

Uwe Schröder, Vorstandsmitglied des DiSE, gibt dazu folgende Einschätzung:
„Die ,Trink dich fit‘-Aktion ermöglichte es, das Trinkverhalten der Kinder über 9 Schulwochen hinweg systematisch zu erfassen. Die gesammelten Daten haben gezeigt, dass die Kinder der 1. bis 3. Klassen durchweg aktiv an der Aktion teilgenommen haben, was auf eine hohe Akzeptanz und Motivation hindeutet. Besonders das Belohnungssystem mit Stempelkarten wurde von den jüngeren Schülern sehr gut angenommen, was uns wertvolle Hinweise darauf gibt, wie diese Altersgruppe erfolgreich zu gesundem Trinkverhalten motiviert werden kann.“

Auch die von dieser Erkenntnis abweichenden Ergebnisse der 4. Klassen lieferten hilfreiche Ansätze: „Hier beobachten wir, dass Trinkgewohnheiten bereits stärker etabliert sind. Für ältere Kinder könnten angepasste Motivationskonzepte entwickelt werden, um ihre Teilnahme noch gezielter zu fördern. Diese Erkenntnisse sind nicht nur wichtig für die Weiterentwicklung der Trinkaktion, sondern auch für die Gestaltung zukünftiger Gesundheitsmaßnahmen an Schulen“, erklärt Schröder.

Aufgrund der hilfreichen Erkenntnisse soll die Aktion auch im kommenden Aktionszeitraum wieder wissenschaftlich begleitet werden. Am bestehenden Ablauf wird sich dadurch nichts ändern, die Kinder erhalten weiterhin ihre gewohnten „Trinklisten“.

Allerdings ist für den Zeitraum nach den Osterferien eine weitere, wesentlich kürzere Dokumentation des Trinkverhaltens geplant, für welche sich teilnehmende Schulen ebenfalls bereits anmelden können. Diese soll untersuchen, ob die Kinder das im Aktionszeitraum erlernte Trinkverhalten beibehalten haben.


Kontakt zum Projekt Schulkids in Bewegung (SKIB) des Sportkreises Frankfurt:
Laura Stolzenberg | Projektleiterin
eMail: larua.stolzenberg@sportkreis-frankfurt.de
Mobil: 0151-70679118

Über den Sportkreis Frankfurt
Der Sportkreis Frankfurt e. V. ist die Dachorganisation der Frankfurter Turn- und Sportvereine und dem Landessportbund Hessen angeschlossen. Er vertritt die Interessen der rund 412 Frankfurter Turn- und Sportvereine mit über 319.000 Sportlern nach innen und außen. Dabei unterstützt er die Vereine zum Beispiel bei Zuschüssen, Öffentlichkeitsarbeit, Mitgliedergewinnung und Weiterentwicklung von Sportangeboten.

Die Aktion „Trink dich fit denn Durst macht schlapp“ ist Teil des Sportkreis-Projekts „Schulkids in Bewegung“ (SKIB). Das Projekt initiiert seit 2011 Kooperationen zwischen Frankfurter Sportvereinen und Grundschulen, und sorgt so für zusätzliche Bewegung. Aktuell gibt es 38 Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen, die wöchentlich 106 Angebote für Schulkinder umsetzen.

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Private Solarstromerzeuger unterstützen

Photovoltaik

Im September 2023 beschloss der Ortsbeirat (12) eine Anfrage an die Stadt Frankfurt als Mehrheitsaktionärin der Mainova AG und der Netzdienste Rhein-Main (NRM) bezüglich einer Unterstützung privater Solarstromerzeuger. Jetzt, ein Jahr später liegt die Antwort vor.

Hintergrund: Viele Bürger, die in PV-Anlagen investieren wollten, klagten über zu lange Genehmigungsverfahren sowie über die lange Zeitdauer bis zum ggf. notwendigen Zählerwechsel. Obwohl die PV-Anlage fix und fertig montiert ist, durfte die erzeugte regenerative Energie wegen fehlender Inbetriebnahme durch die NRM nicht eingespeist werden.

Frage: Wie kann eine schnelle und zügige von bürokratischen Lasten befreite Förderung und Nutzung privat erzeugter Solarenergie gewährleistet werden?

Antwort: Der Magistrat begrüßt den Ausbau Erneuerbarer Energien. Als stadtnaher Versorger baut die Mainova AG eigenes Portfolio an Erneuerbaren Energien-Anlagen stetig aus. Die NRM optimiert und digitalisiert den Anmeldeprozess privater Photovoltaikanlagen, um eine zügige Nutzung der installierten PV-Anlagen in Frankfurt sicherzustellen.

Frage: Wie sehen die Verfahrensabläufe derzeit aus?

Antwort: Bürger, die eine private Photovoltaikanlage in Betrieb nehmen möchten, wenden sich an einen Elektrofachbetrieb oder an einen Anlagenerrichter. Nach Fertigstellung der Planung durch den Fachbetrieb sollte die PV-Anlage bereits bei NRM angemeldet werden.

Der Anmeldeprozess beinhaltet insgesamt 4 Schritte:

  1. Nach einer Online-Anmeldung (von PV-Anlagen: nrmnetzdienste.de/de/einspeisungen/strom/einspeisung-eeg/online-anmeldung von Plug-in-Anlagen: https://www.nrm-netzdienste.de/de/einspeisungen/strom/plug-in-pv-anlagen) durch den Antragssteller oder beauftragten Elektroinstallateur, führt die NRM eine Netzverträglichkeitsprüfung unter Berücksichtigung der örtlichen Netzstruktur durch.
  2. Sofern keine Netzausbaumaßnahmen notwendig sind, erteilt die NRM eine Einspeisezusage. Damit kann die betreffende PV-Anlage errichtet werden.
  3. Sobald die Anlage betriebsbereit ist, erfolgt die Fertigmeldung seitens des Antragsstellers.
  4. Nach Einreichung sämtlicher Unterlagen kann die Zählersetzung von der Mainova ServiceDienste GmbH durchgeführt werden.

Frage: Wie lange dauert es im Durchschnitt, bis private Photovoltaik-Anlagen in Betrieb genommen werden?

Antwort: Die Dauer einer Anmeldung einer PV-Anlage ist abhängig von deren Einspeiseleistung, der entsprechenden Netztopologie am Netzverknüpfungspunkt, der Einhaltung des aufgezeigten Anmeldeprozesses sowie der Qualität und dem Zeitpunkt der eingereichten Unterlagen. Derzeit gibt es ein hohes Anmeldeaufkommen von Einspeiseanlagen unterschiedlichster Betriebs- und Förderungsarten. Dadurch kommt es insbesondere bei komplexem Anlagenaufbau und hohen Anlageleistungen zu einer längeren Bearbeitungsdauer.

Frage: Wie kann das Inbetriebnahme-Verfahren beschleunigt werden?

Antwort: Die Mainova empfiehlt den Bürgern sowie den beauftragten Elektroinstallateuren die Planung frühzeitig zu beginnen, den vorgegebenen Anmeldeprozess einzuhalten und auf Datenkonsistenz zu achten. Es ist zu berücksichtigen, dass jede Änderung oder Korrektur durch den Anlagenerrichter bzw. Elektrofachbetrieb zu Verzögerungen im Anmeldeprozess führt.

Frage: Wie und wen können die Bürger bei der Mainova bzw. bei der NRM gezielt (nicht über eine allgemeine Hotline) kontaktieren, wenn sie ihre PV-Anlage in Betrieb genommen haben möchten?

Antwort: Zu Informationen über den Betrieb von PV-Anlagen können sich die Bürger zunächst an Ihren Elektrofachbetrieb bzw. Anlagenerrichter wenden. Des Weiteren finden private Solarstromerzeuger generelle Informationen auf der Homepage der NRM unter folgendem Link: www.nrmnetzdienste.de/de/einspeisungen/strom/einspeisung-eeg.

Bei Fragen zur EEG-Einspeisung können sich Anlagenbetreiber gerne an folgende eMailadresse wenden: EinspeisungEEG@nrm-netzdienste.de.


Über die Mainova AG

Die Mainova AG ist der führende Energiedienstleister in Frankfurt am Main und Energiepartner für Privat- und Firmenkunden in ganz Deutschland. Das Unternehmen beliefert mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und erzielte mit seinen rund 3.100 Mitarbeitern im Jahr 2022 einen bereinigten Umsatz von fast 4,5 Milliarden Euro. Die Mainova erzeugt in großem Maßstab selbst Energie und bietet neben klassischen Versorgungsinfrastrukturen auch Produkte und Dienstleistungen rund um Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Car-Sharing, Energieeffizienz und digitale Infrastrukturen. Die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH stellt mit ihrem mehr als 14.000 Kilometer umfassenden Energie- und Wassernetz die zuverlässige Versorgung in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet sicher. Die SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH sorgt mit über 70.000 Straßenleuchten sowie innovativen Dienstleistungen für die Beleuchtung im öffentlichen Raum. Die Aufgaben der Mainova Servicedienste GmbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der Lieferungen und Leistungen sowie das Forderungsmanagement. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding (75,2 %) und die Münchener Thüga (24,5 %). Die übrigen Aktien (0,3 %) befinden sich im Streubesitz.

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Mainova senkt Strom- und Erdgas-Preise

Die Mainova AG

Zum 01.01.2024 bezahlen Mainova-Kunden weniger für Erdgas und Strom. Dazu trugen die jüngsten positiven Entwicklungen auf den Energiemärkten bei. Die Gasversorgung in Deutschland ist stabil. Die Erdgas-Speicher sind zu Beginn des Winters zu 100 % gefüllt. Zusätzlich entspannen sich die Großhandelspreise für Energie, wenn auch weiterhin mit schwankenden Preisen und auf deutlich höherem Niveau als vor der Energiekrise.

Trotz zum Jahresanfang 2024 steigender CO2-Bepreisung und höherer Netzentgelte spart ein Haushalt im Tarif „Mainova Erdgas Classic“ mit einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden rund 311 Euro im Jahr (Brutto bei 7 % Mehrwertsteuer).

Weiterhin gilt: Ein sparsamer Gasverbrauch bleibt wichtig und entlastet den Geldbeutel zusätzlich. Die Haushalte profitieren zudem vom vorausschauenden Energieeinkauf, mit dem Mainova die Versorgung langfristig sichert.

Strom-Grundversorgung wieder günstiger

Weiterhin entlastet Mainova Strom-Kunden ab dem 01.01.2024. Rund 48 Euro beträgt die Ersparnis eines Haushaltes in der Grundversorgung (Tarif „Mainova Strom Classic“) mit 2.500 Kilowattstunden Jahresverbrauch. Auch hier wirken gesunkene Großhandelspreise positiv. Weiterhin garantiert die Mainova allen Mainova-Haushaltskunden 100 % Ökostrom in Ihrem Tarif.


Über die Mainova AG
Die Mainova AG ist der führende Energiedienstleister in Frankfurt am Main und Energiepartner für Privat- und Firmenkunden in ganz Deutschland. Das Unternehmen beliefert mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und erzielte mit seinen rund 3.100 Mitarbeitern im Jahr 2022 einen bereinigten Umsatz von fast 4,5 Milliarden Euro. Mainova erzeugt in großem Maßstab selbst Energie und bietet neben klassischen Versorgungsinfrastrukturen auch Produkte und Dienstleistungen rund um Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Carsharing, Energieeffizienz und digitale Infrastrukturen.

Größte Anteilseigner der Mainova AG sind die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding (75,2 %) und die Münchener Thüga (24,5 %). Die übrigen Aktien (0,3 %) befinden sich im Streubesitz.

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Das Müllkraftwerk in Heddernheim rüstet auf

Blockheizkraftwerk Heddernheim

Das Müllkraftwerk in Heddernheim wird von den Frankfurtern gerne „Fessie“ genannt. Vor allem wegen der hübschen Bemalung seines großen Schornsteins. Darüber hinaus ist dieses Kraftwerk für große Teile des Riedbergs auch als Fernwärmelieferant wichtig. In Zeiten steigender Energiepreise sehnen sich viele Haushalte, die noch nicht an der Fernwärme hängen, nach einem zeitnahen Anschluss.

Die Betreibergesellschaft MHKW GmbH, die zu gleichen Teilen vom Abfallentsorger FES und dem Energiedienstleister Mainova getragen wird, investiert in diesem und im nächsten Jahr rund drei Millionen Euro und ermöglicht so den Einsatz von Erdgas und Wasserstoff in den Brennern.

Damit wird Frankfurts zentrale Infrastruktur für thermische Abfallverwertung, Wärme- und Stromerzeugung an einer wichtigen Stelle für eine Perspektive ohne fossile Brennstoffe bereit gemacht.

In diesem Müllheizkraftwerk hat jede der 4 Verbrennungslinien 2 Brenner. Diese konnten bislang nur mit Heizöl betrieben werden. Künftig ist dies auch mit Erdgas und eben Wasserstoff möglich.

Die Brenner sind eine Art Anzündhilfe für die Verbrennungslinien. Sie werden lediglich für das Wiederhochfahren nach Revisionen (Generalüberholungen) oder Störungen benötigt. Im Dauerbetrieb – nach Erreichen der Zieltemperatur von 850° Celsius[1] – brennt der Abfall durch sich selbst. Sobald im Kessel ausreichend heißer Dampf für den Betrieb der Stromturbine entsteht, kann der Brenner wieder abgeschaltet und die Kraftstoffzufuhr gestoppt werden.

Die MHKW GmbH ertüchtigt seit Jahren ihre Kraftwerke. Ihr Ziel ist es, die Wärmeerzeugung bis zum Jahr 2040 CO2-neutral zu gestalten. Mit den neuen Brennern im MHKW setzen sie ihren Weg zur klimaschonenden Energieerzeugung konsequent fort.

Perspektivisch könnten CO2-Emissionen durch den Einsatz von Wasserstoff gänzlich vermieden werden. Für den Einsatz von Wasserstoff in der erforderlichen Größenordnung sind indes unter anderem weitere Investitionen in die Infrastruktur, insbesondere die Netze nötig.


Das Müllheizkraftwerk in der Frankfurter Nordweststadt

Das Müllheizkraftwerk verwertet Restmüll aus Frankfurt und der Region sowie nicht recyclefähige Gewerbeabfälle. Die genehmigte Jahresmenge liegt bei 525.000 Tonnen. Daraus erzeugt die Anlage im Jahr deutlich über 500.000 Megawattstunden Wärme für die Versorgung von rund 30.000 Frankfurter Haushalten. Pro Jahr speist das MHKW zudem über 200.000 Megawattstunden Strom ins öffentliche Stromnetz ein. Das entspricht dem Bedarf von 60.000 Zwei-Personen-Haushalten. Deutschlands größte Flotte von E-Müllfahrzeugen wird damit angetrieben.

Über die FES GmbH

Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) ist das größte Entsorgungsunternehmen der Rhein-Main-Region. Als Public-Private-Partnership gehört das Unternehmen zu 51 % der Stadt Frankfurt und zu 49 % der Firma Remondis. Rund 1.900 Mitarbeiter entsorgen und verwerten die Abfälle von über 750.000 Frankfurtern. Darüber hinaus betreibt FES moderne Anlagen zur Sortierung von Altpapier und von Gewerbeabfällen, zur Behandlung von Bioabfällen, Aufbereitung von Verbrennungsschlacke sowie – gemeinsam mit dem Energieversorger Mainova – zur thermischen Verwertung von Hausmüll. Mit seiner Kfz-Techniksparte ist die FES Vorreiter beim Einsatz emissionsfreier Antriebstechniken in großen Nutzfahrzeugen. (www.fes-frankfurt.de)

Über die Mainova AG

Die Mainova AG ist der führende Energiedienstleister in Frankfurt am Main und Energiepartner für Privat- und Firmenkunden in ganz Deutschland. Das Unternehmen beliefert mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und erzielte mit seinen rund 3.100  Mitarbeitern im Jahr 2022 einen bereinigten Umsatz von fast 4,5 Milliarden Euro. Mainova erzeugt in großem Maßstab selbst Energie und bietet neben klassischen Versorgungsinfrastrukturen auch Produkte und Dienstleistungen rund um erneuerbare Energien, Elektromobilität, Carsharing, Energieeffizienz und digitale Infrastrukturen. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding (75,2 %) und die Münchener Thüga (24,5 %). Die übrigen Aktien (0,3 %) befinden sich im Streubesitz.

[1] Schmelzpunkte: Kalzium 839°, Aluminium 660°, Uran und Magnesium 640°

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Mainova und REWE kooperieren: Schnellladen beim Wochen-Einkauf

Mainova & REWE: DC-Laden in Kalbach

Foto: Von links: Henning Opper, Vorsitzender der Geschäftsleitung REWE Mitte, Mainova-Bereichsleiter Lothar Stanka, Stefan Haja, Expansionsleiter REWE Mitte, Bernhard Orgler, Geschäftsführer Unternehmensgruppe Orgler, und Stefan Langhoff vom REWE-Markt Langhoff.

Der Energieversorger Mainova und das Handelsunternehmen REWE nahmen am gestern die erste gemeinsame Schnell-Ladesäule im Rhein-Main-Gebiet in Betrieb. Am »REWE-Markt Langhoff« an der „Langen Meile“ in Kalbach lassen sich ab sofort Elektroautos während des Einkaufs innerhalb kürzester Zeit aufladen. Stefan Haja, Expansionsleiter REWE Region Mitte, und Lothar Stanka, Bereichsleiter Energiedienstleistungen und digitale Kundenlösungen bei Mainova, luden symbolisch das erste Fahrzeug.

Der Schnelllader bildet den Auftakt für den weiteren Aufbau eines dichten REWE-Mitte-Ladenetzes in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main. Die Zusammenarbeit der beiden Partner sieht derzeit den Aufbau von 99 weiteren Standorten vor. Alle Standorte sollen im Lauf des Jahres 2024 ans Netz gehen. Dann können Fahrer von Elektro-Autos wie in Kalbach dank leistungsstarkem Gleichstrom aktuell mit bis zu 150 Kilowatt aufladen. Damit tanken sie in nur 20 Minuten genug Ökostrom für bis zu 250 km Reichweite. Der kostenpflichtige Ladevorgang lässt sich unter anderem mit einer App oder Ladekarte starten.

„Kundenorientierung und Nachhaltigkeit sind für uns wichtige Bestandteile unseres täglichen Handelns. Insofern freuen wir uns sehr, unseren Kunden gemeinsam mit der Mainova künftig die Möglichkeit zu bieten, während des Einkaufens ihre E- Fahrzeuge zu laden“, meinte Stefan Haja von REWE. Mainova-Vertreter Lothar Stanka sagte: „Während die Kundschaft einkauft, kann sie das E-Auto künftig bequem aufladen. Dank der leistungsstarken Schnelllader fügt sich der sonst zeitaufwändige Ladevorgang einfach in den Alltag ein. Wir danken REWE für das Vertrauen in unsere leistungsfähigen Lade-Lösungen und unsere Kompetenz als Infrastruktur-Spezialist.“

Die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) war beim Aufbau des Lade-Netzes ebenfalls eingebunden. Denn ein Großteil der Standorte liegt im Netzgebiet der NRM. So übernehmen die NRM-Fachleute unter anderem die Abstimmung bzgl. der Projektierung der jeweiligen Standorte und bereiten die Bauarbeiten netzseitig vor. Beim Netzanschluss der sogenannten High Power Charger bringen sich die Infrastruktur-Spezialisten ebenfalls ein.


Über die Mainova AG
Die Mainova AG ist der führende Energiedienstleister in Frankfurt am Main und Energiepartner für Privat- und Firmenkunden in ganz Deutschland. Das Unternehmen beliefert mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und erzielte mit seinen rund 3.100 Mitarbeitern im Jahr 2022 einen bereinigten Umsatz von fast 4,5 Milliarden Euro. Die Mainova erzeugt in großem Maßstab selbst Energie und bietet neben klassischen Versorgungsinfrastrukturen auch Produkte und Dienstleistungen rund um Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Car-Sharing, Energieeffizienz und digitale Infrastrukturen. Die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH stellt mit ihrem mehr als 14.000 Kilometer umfassenden Energie- und Wassernetz die zuverlässige Versorgung in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet sicher. Die SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH sorgt mit über 70.000 Straßenleuchten sowie innovativen Dienstleistungen für die Beleuchtung im öffentlichen Raum. Die Aufgaben der Mainova Servicedienste GmbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der Lieferungen und Leistungen sowie das Forderungsmanagement. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding (75,2 %) und die Münchener Thüga (24,5 %). Die übrigen Aktien (0,3 %) befinden sich im Streubesitz.

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Dienstagabend: Nächtlicher Schwertransport eines Transformators ins Umspannwerk Frankfurt-Nord

Trafotransport Frankfurt 2022

Für eine zuverlässige Energieversorgung der wachsenden Metropolregion Frankfurt Rhein-Main bauen Mainova und Tennet gemeinsam das Stromnetz aus. Neben der starken Zunahme hocheffizienter Rechenzentren, erhöht sich beispielsweise auch der Stromverbrauch durch die zunehmende Elektromobilität.

Um die Netzkapazitäten bis 2027 wie vorgesehen um mehr als 500 Megavoltampere (MVA) und damit rund 50 % zu erhöhen, müssen unter anderem die Umspannwerke an den Haupteinspeisepunkten ausgebaut und die Stromleitungen in das Stadtgebiet Frankfurt verstärkt werden. Allein im Umspannwerk Frankfurt-Nord an der Berger Warte tauscht TenneT dafür bis 2025 insgesamt 4 Netzkuppeltransformatoren gegen moderne Anlagen aus. Die nächste Anlieferung eines Transformators startet Dienstagnacht (21.03.2023) – eine logistische Meisterleistung.

Um die Auswirkungen auf den Straßenverkehr zu minimieren startet der rund 73 Meter lange Schwertransport mit einem Gesamtgewicht von 466 Tonnen erst gegen 23 Uhr. Auf insgesamt 32 Achsen schiebt er sich im Zeitlupentempo durch Frankfurt. Vom Verschiebebahnhof Fechenheim aus führt die Route über die Hanauer Landstraße, Dieselstraße, Adam-Opel- Straße, Leo-Gans-Straße, Casselastraße, Orber Straße, Schlitzer Straße, Wächtersbacher Straße, Borsigallee, Vilbeler Landstraße bis Am Galgen. Auf der Strecke werden umfangreiche Sicherungsvorkehrungen getroffen, und es wird zu temporären Sperrungen kommen.

Das Umspannwerk Frankfurt-Nord versorgt die nordöstlichen und östlichen Stadtteile Frankfurts. Durch Transformatorentausch und Verstärkung der Netzanbindungen steigt seine Leistung um 120 Megavoltampere (MVA) bis 2026, die vor allem dem stark wachsenden Frankfurter Osten zugutekommt. Der erste von 4 neuen Transformatoren wurde bereits Anfang 2022 geliefert, zwei weitere folgen voraussichtlich 2024 und 2025.

Hauptaufgabe der Umspannwerke

Umspannwerke sind vergleichbar mit Autobahnabfahrten. Sie verbinden die „Stromautobahnen“ der Übertragungsnetzbetreiber wie beispielsweise TenneT mit den Bundestraßen der Verteilnetzbetreiber wie die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main in Frankfurt. Herzstücke eines jeden Umspannwerks stellen dabei die Transformatoren dar, die den Strom in eine niedrigere Spannungsebene transformieren.

Im Umspannwerk Frankfurt-Nord verknüpfen die TenneT-Transformatoren die 220.000-Volt-Ebene der TenneT mit dem 110.000-Volt-Netz der NRM und der Avacon Netz GmbH. Und über diese Verteilnetze gelangt der Strom dann Richtung Verbraucher.


Mainova AG
Die Mainova AG ist der führende Energiedienstleister in Frankfurt am Main und Energiepartner für Privat- und Firmenkunden in ganz Deutschland. Das Unternehmen beliefert mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und erzielte mit seinen rund 3.000 Mitarbeitern im Jahr 2021 einen bereinigten Umsatz von fast 2,9 Milliarden Euro. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding (75,2 %) und die Münchener Thüga (24,5 %). Die übrigen Aktien (0,3 %) befinden sich im Streubesitz.

Die Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Mainova AG. Sie stellt mit ihrem mehr als 14.000 Kilometern umfassenden Energie- und Wassernetz die zuverlässige Versorgung in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet sicher. Das rund 7.500 Kilometer große Strom-Versorgungsnetz umfasst das Stadtgebiet Frankfurt am Main mit Ausnahme einiger westlicher Stadtteile.

 

TenneT
TenneT ist ein führender europäischer Netzbetreiber, der sich für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung einsetzt – 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Sie gestalten die Energiewende für eine nachhaltige Energiezukunft. Als erster grenzüberschreitender Übertragungsnetzbetreiber planen, bauen und betreiben sie ein fast 25.000 Kilometer langes Hoch- und Höchstspannungsnetz in den Niederlanden und Deutschland und sind einer der größten Investoren in nationale und internationale Stromnetze, an Land und auf See. Jeden Tag geben ihre 7.400 Mitarbeiter ihr Bestes und sorgen mit Verantwortung, Mut und Vernetzung dafür, dass sich mehr als 43 Millionen Endverbraucher auf eine stabile Stromversorgung verlassen können.

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Staatliche Entlastung der Energiekosten kommt – aber mit Verzögerung

Die Mainova AG

Erstens kommt es langsamer und zweitens, als man denkt…
Die Umsetzung der zum 01.03.2023 gültigen Energiepreisbremsen verzögert sich, ähnlich wie bei einigen anderen Energieversorgern, leider auch bei der Mainova. Doch es entstehen dadurch keine Nachteile für die Strom-, Erdgas- und Fernwärmekunden, die von den Energiepreisbremsen profitieren.

Jeder Kunde der Mainova wird die jeweilig zustehende Entlastung automatisch in voller Höhe erhalten. Das Unternehmen informiert ihre Kunden so bald wie möglich, über die individuellen Auswirkungen der Preisbremsen.

Der Gesetzgeber hat aufgrund des öffentlichen Drucks sehr kurze Fristen für die Umsetzung der staatlichen Förderung gesetzt. Erhebliche Programmentwicklungen und Software-Anpassungen bei den Energieversorgern, verschiedenste Tarifkonstellationen oder stark individualisierte Regelungen für Geschäftskunden sorgten dafür, dass die vom Gesetzgeber vorgegebenen Zeitvorgaben nicht ausreichten, alle erforderlichen Prozesse mit der notwendigen Sorgfalt rechtzeitig umzusetzen.

Daher bittet die Mainova um Geduld. Die Mitarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran, die Energiepreisbremsen zum Wohle Kunden auf den Weg zu bringen.

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