Die Stadt Frankfurt unterhält derzeit 145 Brunnen. Viele der Brunnen stehen unter Denkmalschutz. Eine Auflistung von Brunnen in Frankfurt unterscheidet grob Brunnen die der Wasserversorgung dienen, Heilbrunnen, Zierbrunnen und Wasserspielplätze. Aus historischen und architektonischen Gründen ist der Großteil der Brunnen im Stadtzentrum angesiedelt.
Mit dem Bau des Wassernetzes Ende des 19. Jahrhunderts verloren die Brunnen die Funktion der Wasserversorgung der Bevölkerung. Dennoch wurden bis in die 1960er-Jahre noch Brunnen zur Wasserversorgung gebaut. Es handelte sich um Trinkbrunnen, die öffentlich nutzbar waren.
Insbesondere an den nach dem Zweiten Weltkrieg neu erbauten oder wiederhergestellten Schulen wurden solche Trinkbrunnen errichtet. Diese waren vielfach auch als Kunst am Bau künstlerisch gestaltet.
2016 wurde an der Ecke Liebfrauenstraße/Zeil ein erster Trinkwasserbrunnen aus Edelstahl aufgestellt. Später wurde ein weiterer an der Alten Oper am Beginn der Freßgass und einer im Wasserpark aufgestellt. Der Betreiber Mainova plant, weitere Trinkwasserbrunnen im Stadtgebiet zu errichten.
Die festinstallierten Trinkbrunnen sind an das Mainova-Trinkwassernetz angeschlossen. Sie sind in der Regel von Frühjahr bis Herbst in Betrieb. Damit auch aus den Brunnen konstant frisches Wasser sprudelt, sorgt eine zeitgesteuerte automatische Spülung dafür, dass die Leitungen alle halbe Stunde durchspült werden.
Auf Knopfdruck sprudelt für alle Durstigen ein halber Liter frisches Trinkwasser regionaler Herkunft aus den Auslassdüsen. Eine regelmäßige hygienische Beprobung durch ein zertifiziertes Labor garantiert zudem die Reinheit des Trinkwassers. Der Einsatz von Materialien, die durch den Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. zertifiziert sind, gewährleistet die hohe Trinkwasserqualität.
Bei Bedarf reinigt die Mainova die Edelstahlsäule. Im Laufe dieses Jahres sollen weitere Mainova-Trinkbrunnen auf dem Alfred-Brehm-Platz am Frankfurter Zoo und am Fernbusbahnhof entstehen. Dank dieser Trinkbrunnen gibt es das frische Wasser für alle Bürger auch unterwegs. Durchschnittlich rund 600-mal täglich nutzten Passanten die Möglichkeit, sich an den beiden öffentlichen Mainova-Trinkbrunnen (Liebfrauenstraße, Ecke Zeil und Freßgass/Große Bockenheimer Straße) mit Trinkwasser in bester Qualität zu erfrischen.
Gerade in den heißen Sommern ist Wasser bei Extremtemperaturen eine große Erleichterung. Auch profitieren Bedürftige von den Standorten.
Mit Brunnen ist der Ortsteil Kalbach-Riedberg insgesamt eher dürftig ausgestattet. Der Redaktion sind derzeit nur der Bonifatiusbrunnen und der Brunnen auf dem Riedbergplatz bekannt. Auch auf dem Piratenspielplatz im Kätcheslachpark gibt es noch eine Wasserpumpe. In Kalbach kommt der gleichnamige Bach im Freizeitpark am Piratenspielplatz als Wasserspielfläche dazu.
Ob die Installation eines Trinkwasserbrunnens auf dem Riedbergplatz die optimale Wahl ist, wo es dort Gaststätten und Geschäfte gibt, kann man überdenken. Trinkwasserspender in schattenarmen Parkregionen, vor allem in der Nähe von Sportplätzen (z. B. Kätcheslachpark West) könnte eine sinnvollere Alternative sein.
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