Die Johanna-Tesch-Schule bekommt endlich ein neues Zuhause

Visualisierung Aussenansicht Johanna-Tesch-Schule

Visualisierung Aussenansicht Johanna-Tesch-Schule, © Stadt FFM

Die Johanna-Tesch-Schule, eine integrierte Gesamtschule (IGS), erhält endlich einen festen Standort neben dem Kletterzentrum des Deutschen Alpenvereins. Bildungs- und Baudezernentin Sylvia Weber (SPD) verkündete am Mittwoch, dass die Schule in den Neubau an der Homburger Landstraße 285-289 in Preungesheim einziehen wird. Nach Jahren der Ungewissheit und provisorischen Lösungen ist dies eine bedeutende Entscheidung für die Zukunft der Schulgemeinde und die Bildungslandschaft im Frankfurter Norden.

Ein neuer Standort

Seit ihrer Gründung 2019 in Bockenheim war die Johanna-Tesch-Schule auf zwei Standorte verteilt, das ehemalige Gebäude der Sophienschule (Hauptschule) und ein zusätzlicher Containerstandort in der Ginnheimer Straße.

Die Stadtverordneten haben Anfang des Jahres den Ankauf eines Grundstücks mit einer Gesamtfläche von rund 13.500 Quadratmetern beschlossen. Acht Jahre dauerten die Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer. Ein angrenzendes Grundstück von 2.500 Quadratmetern gehörte bereits der Stadt, sodass nun ausreichend Platz für die inzwischen 6-zügige IGS zur Verfügung steht. Der Kaufvertrag sieht vor, dass der Verkäufer das Gelände für die Schulnutzung herrichtet und ein schlüsselfertiges Gebäude übergibt.

Der Platzmangel und die Unsicherheit über einen dauerhaften Standort belasteten Schüler, Eltern und Lehrkräfte gleichermaßen. „Seitdem schweben wir in den Wolken“, beschreibt Schulleiterin Anette Günther die Erleichterung nach der Entscheidung. „Darauf haben wir lange hingefiebert.“

Der Neubau

Geplant sind:

  • Ein 4-geschossiges Schulgebäude
  • Zwei Dreifeld-Sporthallen
  • Eine Wettkampfhalle mit Tribünen
  • Ein Außengelände mit Kleinfußballfeld, Basketballfeld und einer Laufbahn
  • Auf dem Dach ist die Installation einer Photovoltaikanlage geplant
  • Das Schulgebäude wird von einer Wärmepumpe beheizt werden

Die Fertigstellung des Neubaus ist für das Schuljahr 2028/2029 vorgesehen.

Mit dem Neubau werden nicht nur die aktuellen Bedürfnisse der Schule gedeckt. Die zusätzlichen Sportflächen sollen künftig auch Vereinen aus der Umgebung (Eckenheim, Preungesheim, Frankfurter Berg, …) zur Verfügung stehen.

Die Errichtung einer weiteren Turn- und Schwimmhalle auf einem Grundstück in der Martin-Zahn-Straße 1 in Eckenheim wird noch geprüft.

Historische Entwicklung

Ursprünglich war das Grundstück für eine andere Schule im Schulentwicklungsplan vorgesehen (die kooperative Gesamtschule Mitte-Nord sollte dort ihren Platz finden), doch aufgrund der Notwendigkeit, der Johanna-Tesch-Schule endlich eine Perspektive zu geben, wurde in den Abteilungen der Bildungs- und Baudezernentin Frau Weber umdisponiert.

Als weitere Strandorte waren noch der Ben-Gurion-Ring 172-174 und ein Grundstück an der Talstraße in Kalbach-Riedberg in der engeren Auswahl. Auch das ehemalige Postbankgebäude an der Eckenheimer Landstraße kam nicht infrage, weil es einen Umbau im Rahmen der Regeln des Denkmalschutzes erfordert und das erfordert viel mehr Zeit.

Für Familien im Frankfurter Norden bedeutet der neue Standort kürzere Wege. Mit dem Neubau der Johanna-Tesch-Schule erhält Frankfurt nicht nur eine moderne und nachhaltige Schule, sondern er setzt auch ein Zeichen für zukunftsorientierte Bildung und bessere Infrastruktur in Frankfurts nördlichen Stadtvierteln.

Visualisierung Aussenansicht Johanna-Tesch-Schule

Visualisierung Aussenansicht Johanna-Tesch-Schule, © Stadt FFM

Mit der U5 – die noch verlängert werden soll – sind dann

  • die IE Lichtigfeld-Schule,
  • die Musterschule,
  • die Heinrich-Kleyer-Schule,
  • die geplanten Schulen im ehemaligen Postscheckamt,
  • die Theobald-Ziegler-Schule
  • die Münzenberger Schule und
  • die Johanna-Tesch-Schule gut zu erreichen.

Auf dem Gelände an der Homburger Landstraße stehen derzeit noch diverse Gebäude. Die Parkplätze, Werkstätten und Weiterbildungsräume sollen weichen. Die bisherigen Nutzer haben bereits entsprechende Umzugspläne ins Auge gefasst. Ab Frühjahr 2026 soll der Neubau beginnen.

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