Alle Artikel von Andreas Woitun

Bildungsstätte Anne Frank: Wettbewerb für Nachwuchsfilmer

Kunstwettbewerb Bildungsstätte Anne Frank

Die »Bildungsstätte Anne Frank« in Frankfurt ist bundesweit aktiv, um Jugendliche und Erwachsene für Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit zu sensibilisieren – und sie für die aktive Teilhabe an einer offenen, demokratischen Gesellschaft zu stärken.

Aktuell steht der Filmwettbewerb „Cut! – Junge Blicke auf Demokratie“ an. Junge Menschen sind gefragt, ihre (Handy-)Kamera zu nutzen und zu dokumentieren, wo es bei den Prozessen der Mitbestimmung hakt. Die Kernfrage ist: Wer kann sich an demokratischer Mitbestimmung beteiligen und wer ist ausgeschlossen?

Ob man eine Mini-Reportage dreht, Knetfiguren zu einem Stopp-Trickfilm animiert, ein TikTok-Film aufnimmt oder einen Experimentalfilm inszeniert – die »Bildungsstätte Anne Frank« ist gespannt auf eine Einreichung in Form einer gängigen Videodatei von maximal drei Minuten Länge.

Hintergrund

Was bedeutet Demokratie? Wortwörtlich übersetzt „Herrschaft des Volkes“ – aber wer ist „das Volk“? Alle Personen, die in einem Land wohnen? Oder nur bestimmte Gruppen? Und ist das fair?

Vor 175 Jahren haben sich zum ersten Mal die Mitglieder des deutschen Parlaments in der Frankfurter Paulskirche versammelt. Frauen waren nicht dabei, außerdem nur ein Bauer und vier Handwerker. Nicht gerade repräsentativ. Wie ist das heute? Wem wird zugehört – und wer landet „unter ferner liefen“?

Der Jugendkunstwettbewerb wird jährlich ausgeschrieben und widmet sich stets unterschiedlichen Kunstformen. So prämierte er 2022 unter dem Motto „Das Private ist poetisch“ Storytelling-Audiobeiträge. Davor ging es um Rapsongs oder Plakate.

Teilnahmebedingungen

Die Bewertung durch eine unabhängige Fachjury findet in 3 Alterskategorien statt:

  • bis 14 Jahre
  • 15 bis 19 Jahre
  • 20 bis 29 Jahre

Einsendeschluss ist der 19.03.2023, die Preisverleihung findet am 19.05.2023 statt.

Die besten Beiträge werden im Rahmen des Bürgerfests vom 18. bis 23. Mai zum Paulskirchenjubiläum als Videoausstellung präsentiert und bei einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet.


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Wechsel in der CDU-Fraktion Kalbach-Riedberg

Simon Scherer, CDU Kalbach-Riedberg

Am Freitag, den 27. Januar war ein neues Gesicht in den Reihen der CDU Kalbach-Riedberg im Ortsbeirat 12 zu sehen. Der Rechtsanwalt Simon Scherer rückte für Sebastian Martin nach, der sein Mandat aus beruflichen Gründen niedergelegt hat. „Wir bedanken uns für das Engagement von Sebastian Martin in den vergangenen beiden Jahren und heißen Simon Scherer herzlich willkommen“, so der Fraktionsvorsitzende Thomas Schmidt.

Simon Scherer ist 39 Jahre alt und wohnt mit seiner Familie seit 2020 am Riedberg. Vor allem die Kinderfreundlichkeit und Sauberkeit im Stadtteil gefallen dem Familienvater sehr gut. „Leider gibt es noch zu wenig Freizeitangebote und Gastronomie“, bedauert er. Einsetzen möchte er sich künftig bei den Themen Verkehr, Sauberkeit und dafür, dass der Stadtteil so familien- und kinderfreundlich bleibt.

Die erste Sitzung im Ortsbeirat 12 hat ihm gefallen: „Ich empfand die Sitzung als sehr abwechslungsreich. Es gab viele spannende Beiträge – auch von den teilnehmenden Bürgern.“ Herr Scherer kann das beurteilen, denn Kommunalpolitik ist für ihn nichts Neues. In seiner alten Heimat war er viele Jahre Mitglied der Gemeindevertretung Aarbergen und Vorsitzender der CDU-Fraktion. Zudem Ortsbeiratsmitglied im Ortsteil Hausen über Aar und aktiver Feuerwehrmann bei der Freiwilligen Feuerwehr Aarbergen. Nun freut er sich darauf, diese Erfahrung an seinem neuen Wohnort einzubringen.

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Neuer Geburtsrekord im Bürgerhospital

Baby liegend

Zur Erhebung der Geburtenzahlen führt der wissenschaftliche Außendienst von Nutricia Milupa eine Abfrage bei den einzelnen Kliniken durch. Alle Angaben sind unverbindlich und ohne Gewähr. Die Nutricia Milupa Geburtenliste wird bereits seit 1999 jährlich erhoben.

Der absolute Spitzenreiter ist im Jahr 2021 die München Klinik mit 6.637 Geburten. Auf Platz 4 folgt dann aber schon das Bürgerhospital mit 4.373 Geburten. Die Geburtshilfe und die medizinische Versorgung haben sich am Bürgerhospital positiv weiterentwickelt. Selbst in Hochrisikosituationen kann eine umfassende Versorgung für Mütter und ihre Kinder gewährleistet werden.

Bei den 4.373 Geburten waren insgesamt 255 Zwillinge und 8 Drillinge zu verzeichnen. Auch 100 Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm kamen neu auf die Welt. Der Geburtenanstieg zum Vorjahr betrug 6,5 %.

Die Zentralisierung der Geburtshilfe wird weiter vorangetrieben

Im Vergleich zum Vorjahr sind 2021 wieder viele Klinikschließungen zu beobachten. Auch wenn diese zum Teil – bedingt durch den Ausbruch des Coronavirus – nur vorübergehend erfolgten, ist zu erkennen, dass in größeren Klinken mehr Geburten zu verzeichnen sind als in kleineren Kliniken. Somit zentralisiert sich die Geburtshilfe immer weiter in großen Kliniken.


Das Bürgerhospital
Das Bürgerhospital befindet sich seit 1903 im dicht besiedelten Stadtteil Nordend an der Nibelungenallee, unweit der Deutschen Nationalbibliothek. Es war das erste Krankenhaus in Frankfurt, das auch ortsansässige Bürger behandelte. Der ursprüngliche Gebäudekomplex wurde zwischen 1771 und 1779 südöstlich des Eschenheimer Tors durch die Dr. Senckenbergische Stiftung errichtet. Zuvor hatte es in Frankfurt zwar bereits das erstmals 1267 urkundlich erwähnte und gleichfalls noch heute bestehende Hospital zum Heiligen Geist gegeben, das allerdings nur für die Beherbergung von Fremden, Pilgern, Wandergesellen, Dienstboten und Mittellosen offenstand. Kranke Frankfurter Bürger mussten sich hingegen zu Hause ärztlich versorgen und pflegen lassen. Das Bürgerhospital ist seit 2002 Akademisches Lehrkrankenhaus der Goethe-Universität und seit 2007 die geburtenstärkste Klinik in Hessen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerhospital_(Frankfurt_am_Main)

Nutricia Milupa
Nutricia Milupa hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensqualität der Menschen durch bestmögliche Ernährung zu erhöhen – in den ersten 1.000 Lebenstagen ebenso wie in kritischen Abschnitten des Lebens mit besonderen medizinischen Anforderungen.

Das Portfolio umfasst zahlreiche bekannte Marken (u. a. Aptamil, Milupa, Neocate, Fortimel, Nutrison) mit insgesamt 380 Produkten. Es reicht von Säuglingsmilchen und Breien über spezielle Produkte bei Frühgeburt, Gedeihstörung oder Nahrungsmittelallergien bis hin zu Trink- und Sondennahrungen zur Therapie von krankheitsbedingter Mangelernährung bei chronischen Erkrankungen, Altersgebrechlichkeit oder Krebs. Auch hoch spezialisierte Produkte für seltene erbliche Stoffwechselstörungen zählen zum Portfolio. Seit jeweils mehr als 30 Jahren bietet Nutricia Milupa zudem eine spezielle Beratung für Eltern sowie ein Ernährungsteam zur medizinischen Versorgung zu Hause an.

Mit den Standorten Frankfurt und Erlangen gehört Nutricia Milupa zum führenden internationalen Lebensmittelunternehmen Danone. Danone ist einer der 10 weltweit größten Lebensmittel- und Getränkekonzerne.


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In welcher Stadt wird am meisten Koks konsumiert?

Heroin-Konsum

Die Frankfurter lieben es, wenn sie in irgendwelchen Rankings auf den vorderen Spitzenplätzen erscheinen. Egal ob die Liste der lebenswertesten Städte (Platz 7) oder wichtigster Finanzplatz in Kontinentaleuropa (Platz 9) oder Wettbewerbsfähigkeit (Platz 4) ….

Weniger stolz ist man, wenn es darum geht, wer in Deutschland am meisten kokst. Wer an die Zustände im Bahnhofsviertel denkt, fürchtet sogar, auf dem ersten Platz zu landen. Gott sei Dank ist es aber „nur“ der (3. Platz). Dortmund mit 477 mg Kokain/1.000 Einwohner ist in diesem Fall Spitzenreiter, dicht gefolgt von Hamburg mit 460 mg und Frankfurt mit 428 mg.

Noch besser sieht es bei einem Blick auf Europa aus. Die unrühmliche Statistik führt mit einem deutlichen Vorsprung Antwerpen (1.582 mg/1000 Einwohner) vor St. Gallen (888 mg/1000 Einwohner) an.

In einem Drogenbericht wird dies anhand von Abwasseranalysen (aus dem Jahr 2021) des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA) deutlich. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass auch ein Großteil der Offenbacher Abwässer in Frankfurt-Niederrad landet, dann sieht relativiert sich der Spitzenplatz.

In dem Bericht wird jedoch darauf hingedeutet, dass auf Grund von Covid-19 ein moderater Rückgang des Kokainverbrauchs zu erkennen ist. Durch die Schließung der Nachtqastronomie und zahlloser Unterhaltungseinrichtungen wurde wahrscheinlich weniger konsumiert.

Aber es gibt erste Anzeichen, dass der Konsum mit Abflauen der Pandemie wieder steigt. Somit bleibt der Aufwärtstrend im Drogenkonsum bestehen. Es wird geschätzt, dass in der EU in 2021 etwa 3,5 Millionen Erwachsene Kokain konsumiert haben.

In der Europäischen Union wurde 2020 eine Rekordmenge von 213 Tonnen Kokain sichergestellt. Der Anstieg der Anzahl der im Jahr 2020 ausgehobenen Kokain-Labore, die Sicherstellungen von aus Südamerika eingeführten Rohstoffen und damit verbundenen Chemikalien deuten gemeinsam auf eine groß angelegte Kokainverarbeitung in Europa hin.


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Eine gute Oberbürgermeisterin ist eine, die motivieren kann!

Oberbürgermeisterkandidatin, Maja Wolff

Was das für eine Stadtverwaltung bedeutet, wenn das Oberhaupt sich mit allen Führungskräften zerstritten hat, haben wir ja jetzt über viele Jahre hinweg erlebt. Kein Wunder, dass im November hier einen klaren Schlussstrich von den Wählern gesetzt wurde. Bei den Neuwahlen im März stehen 20 Kandidaten zur Verfügung, davon 8 parteilose Kandidaten.

Sich als parteiloser Kandidat für dieses Mandat zu bewerben erfordert viel Optimismus und eine engagierte Mannschaft, die einem eine eigene Partei ersetzt. Dass Frau Maja Wolff aus Niederursel diese Herausforderung annimmt, hat sie bei ihrer Auftaktveranstaltung im „Lahmen Esel“ vor Kurzem unter Beweis gestellt. Die Zahl der Menschen, die ihre Kandidatur finanziell und mit Rat und Tat unterstützen, war beeindruckend.

Bei der Vorstellung ihres Wahlprogramms überraschte sie ihr Publikum mit einer prägnanten, gesungenen Vorstellung ihres Programms (Mensch Maja, Maja mach‘s. Ohne eigene Partei ist sie für uns alle frei. Mensch Maja, Maja mach‘s.) von einer befreundeten Musikerin (Sabine Fischmann). Klar, dass sie für die zahlreichen Konfliktzonen in der Stadt keine Musterlösungen parat hat. Aber sie zeigte Wege auf, wie Fachleute aus den verschiedensten Disziplinen, wenn man sie in Arbeitsgruppen Lösungen entwickeln lässt, oft erstaunliche Alternativen erarbeiten können.

Als Motivator kann ein Oberbürgermeister die vielfältigen Talente einer Stadtverwaltung erwecken und ihnen den benötigten Freiraum verschaffen. Danach kommt dann der ebenso wichtige Schritt: Test und Umsetzen. Pläne die in den Schubladen liegen gibt es in Frankfurt zu Genüge. Aber das „Hier müsste mal was gemacht werden“ ist oft der Grabstein von Konzepten die wieder in den Schubladen verschwinden, aus Angst mal einen Fehler zu machen.

Also auch hier ist ein Dirigent gefragt, der eine Arbeitsatmosphäre schafft, in der das Lernen aus gemachten Fehlern zulässt zugunsten eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Was in der Wirtschaft schon lange bekannt ist, sollte auch in der Verwaltung wieder verstärkt Einzug halten. Sei es bei Themen wie Digitalisierung, Schulbildung oder Nachwuchsförderung oder bei so heißen Themen wie bezahlbarer Wohnraum, Erreichung der Klimaziele oder Wassermangel im Sommer.

Dass Frau Maja Wolff hier eine ernst zu nehmende Kandidatin ist, hat sie in ihrem beruflichen Leben schon mehrfach unter Beweis stellen müssen. Ihr zwei herausforderndsten Projekte waren in den letzten Jahren neben der Erhaltung des „Grüne Soße Festivals“ in Pandemie-Zeiten der Aufbau einer schwimmenden Knast-Theaterbühne für die Aufführung von Carmen (von Georges Bizet) mit Gefängnisinsassen und Freigängern als Resozialisierungsprojekt.

Dazu mussten nicht nur mehrere Schiffe (mit den dazu notwendigen Sponsoren) besorgt werden, sondern auch ein Platz im Osthafen, ein Umbau des Theaterschiffes (MS Carmen), die logistische Versorgung der Schauspieler und Crewmitglieder mit Essen und Trinken inclusive Entsorgung.

Gerade der Umgang mit Menschen, die eine ganz andere Lebensbiografie hatten und denen es oft nicht gut gegangen ist, hat Frau Wolffs Fähigkeiten als Moderatorin und Motivatorin sehr geschärft. Vielleicht gelingt es ihrem Talent auch, die Stadtgesellschaft mit ihrem Dauerbrennpunkt „Bahnhofsviertel“ einer Verbesserung zuzuführen.

Auch ihre anderen Fähigkeiten wie Belastbarkeit und Humor konnte Frau Wolff kurz zeigen, denn bei einem solchen Event läuft nicht immer alles rund. Dass sie sich ihr eigenes Wahlkampfteam zusammenstellen musste, und nicht auf die Organisationsstrukturen einer etablierten Partei zurückgreifen konnte, mag ein Nachteil sein. Aber daher hat sie den Rücken frei und muss sich keinem Parteizwang unterwerfen.

In der Politik und Verwaltung können Akteure ihre Ideen oft nicht umsetzen, da ihnen – wie es so schön heißt -, die Hände gebunden sind (Vorschriften, Rücksichtnahmen, Traditionen, …). Vielleicht kann eine „Fesselsprengerin“ in verkrustete Strukturen wieder etwas Bewegung bringen. Zumindest macht die Arbeit wieder mehr Spaß, wenn man Hoffnung und Ziele hat.

 

Zur Person
Frau Maja Wolff, (* 07.12.1964 in FFM), ist Künstlerin, Unternehmerin und seit 2009 Geschäftsführerin der Grüne Soße Festival GmbH. Als Veranstalterin und Gastgeberin leitet sie das jährlich stattfindende Festival gemeinsam mit ihrem Partner Torsten Müller. Als Vorstandsvorsitzende des Kulturvereins Art-Q e. V. setzt sie seit 2011 Kulturprojekte in Frankfurt unter anderem für sozial benachteiligte Menschen um. Sie ist ausgebildete Arzthelferin, Schauspielerin und Sängerin, Therapeutin und studierte Sozialarbeiterin.


Weiterführende Links

  • Gesungenes Wahlprogramm von Sabine Fischmann & Ali Neander
  • Frau Maja Wolffs Homepage
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Der Turnverein Kalbach 1890 kehrt in die Mehrzweckhalle zurück

Mehrzweckhalle im Sport und Freizeitzentrum Kalbach

Nach langem Warten erhält der Turnverein Kalbach 1890 e. V. endlich die freudige Nachricht: Die Mehrzweckhalle ist wieder verfügbar! Nachdem in den vergangenen 11 Monaten Flüchtlinge aus der Ukraine in der Kalbacher Mehrzweckhalle untergebracht waren, kann der Verein zum 1. Februar seinen Sport wieder in der Mehrzweckhalle am Martinszehnten ausüben.

Somit finden alle Sportangebote des Vereins in Kürze wieder in der altbekannten Umgebung statt. Der Turnverein Kalbach lädt alle herzlich dazu ein, an den zahlreichen Sportangeboten teilzunehmen.

Darüber hinaus bietet der Turnverein erneut Stellen als Trainer für alle Sportarten auf Honorarbasis an.

Interessenten bewerben sich bitte unter der eMail-Adresse: info@tv-kalbach.de oder kommen einfach dienstags zwischen 12:00 Uhr und 17:00 Uhr in die Geschäftsstelle des Vereins „Am Martinszehnten 2“.

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Matthias Jakob erneut Mitglied im Ortsbeirat 12

Matthias Jakob

Seit dem 27.01.2023 vertritt das langjährige Ortsbeiratsmitglied Matthias Jakob wieder die SPD im Ortsbeirat 12 (Kalbach-Riedberg).

Matthias Jakob gehörte diesem Gremium von 2001 bis zur Kommunalwahl am 14.03.2021 an. Durch das Ausscheiden von Sven Moulden rückte Matthias Jakob jetzt nach.

Seine politischen Schwerpunkte sind der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), besonders der Lückenschluss der U4 zwischen Bockenheim und Ginnheim. Der Umwelt- und Naturschutz liegt ihm ebenso am Herzen wie die Stadtentwicklung mit bezahlbaren Wohnungen. Ausreichende Gewerbeflächen für eine starke Wirtschaft sind für ihn Voraussetzung für eine soziale Stadt.

Matthias Jakob hat sich als IG-Metall-Gewerkschafter und ehemaliges Ersatzbetriebsratsmitglied aktiv für die Interessen der Beschäftigten eingesetzt. Sein Engagement gilt auch dem Deutschen Allergie- und Asthmabund und der Arbeiterwohlfahrt (AWO).

Sein großes Hobby sind seine Aquarien und er ist gerne mit dem Rad unterwegs.

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Neubau des »Chemischen Instituts« am Riedberg

Aktualisierter Lageplan Unicampus Riedberg

Mehr als 6.000 Studenten und Hunderte von Wissenschaftlern arbeiten heute auf dem Unicampus Riedberg (der früher Campus Niederursel hieß). Ende der 1950er-Jahre waren die Studentenzahlen in Frankfurt sprunghaft gestiegen, die Universität platzte aus allen Nähten.

Der Wissenschaftsrat empfahl dringend eine bauliche Erweiterung. Für die Naturwissenschaften wurde ein Flächenbedarf von mehr als 30.000 m² ermittelt. Die Stadt bot der Universität ein Gelände am Niederurseler Hang an. 1969 präsentierte die Universität eine Studie zur Bebauung des Geländes.

Für den Niederurseler Hang wurden 3 Projekte angemeldet: Das Institutsgebäude der Chemie, ein Mehrzweckgebäude für Rechenzentrum und Informatik und ein Biologicum. Auf das Rechenzentrum und die Informatik wartet der Riedberg heute noch. Die beiden anderen Bauten wurden errichtet: 1970-1973 die Chemie, 1994 das Biozentrum mit Mensa und 2011 das Biologicum mit Tierhaus.

Inzwischen ist „die Chemie“ in die Jahre gekommen. Daher wurde 2017 ein Architekten-Wettbewerb gestartet für das neue Fakultätsgebäude der Chemie. Mithilfe des Hochschulbau-Investitionsprogramms Heureka sollen im ersten Bauabschnitt 42 Millionen Euro vom Land in den Neubau der Chemie auf dem Campus Riedberg investiert werden. Hinzu kommen 11 Millionen Euro für den Ersatz der Technikzentrale.

Aus finanziellen Gründen wird der Neubau in zwei Bauabschnitte geteilt. Wann der zweite Bauabschnitt kommt und was er kostet, stand 2017 noch nicht fest, doch erst dann kann das alte Gebäude endgültig geräumt und vielleicht abgerissen werden.

An dem Architekten-Wettbewerb nahmen 21 Büros teil, von denen sich zwei den ersten Platz teilten. Am Ende wurde der Vertrag mit dem Büro „Gerber Architekten“ aus Dortmund, einem der Sieger des Wettbewerbs geschlossen. Erster und zweiter Bauabschnitt werden je in einem Gebäude am Südrand des Campus realisiert.

Der Entwurf nimmt das zentrale Gestaltungsmoment des Campus Riedberg auf: die terrassenartige Treppe vor der Mensa. Idealerweise wird diese fortgeführt werden, damit der Neubau der Chemie nicht den Blick auf die Skyline verbirgt. So wird das Gesicht des Universitätscampus zur Stadt hin neu gestaltet.

Ausschachtungen Neubau Chemie

Letztes Jahr wurden die benötigten Flächen gerodet und die Kanalisation gelegt. Die Bauarbeiten gehen – gefördert durch einen bisher milden Winter – zügig weiter. Wer jetzt am Rande des Baugebiets einen Blick auf die Baugrube wirft, kann die mächtigen Dimensionen des Gebäudes schon erahnen. Die 2017 geplante Bauzeit beträgt etwa 5 Jahre.[1]

Behelfsstrecke aufs Unigelände

Für die Studenten, die von den unteren Parkplätzen zu ihren Hörsaalgebäuden müssen, wurde inzwischen eigens ein Betonband gelegt, über das sie an der Baustelle gut vorbeikommen.


[1] Die Zeit vom Beginn der Bauausführung eines Bauvorhabens bis zur Bauabnahme. Nicht enthalten sind z. B. die Zeiten für die Bauplanung und die Zeitspanne bis zur Erlangung einer Baugenehmigung. Die Bauzeiten werden im Bauzeitenplan vor der Ausführung geplant. (In diesem Fall: 2020 – 2025)


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Radfahren im Winter – Verhaltenstipps der Frankfurter Polizei

Fahrrad fahren im Winter

Eine Bauernweisheit lautet: „Wintert´s zu Weihnachten nicht, so wintert´s danach.“ Also Kälteeinbrüche und Schnee im Februar – wen würde das überraschen.

Auch wenn die typischen Begleiterscheinungen wie Eis und Schnee im Stadtgebiet Frankfurt eher selten sind, so stellen sie doch jeden Verkehrsteilnehmer immer wieder vor eine besondere Herausforderung.

Gerade die schwächeren Verkehrsteilnehmer, zu denen auch die Radfahrenden gehören, sind bei winterlichen Verhältnissen besonders gefährdet, weil Fahrräder keine Knautschzone haben. Die sichere Teilnahme am Straßenverkehr wird durch schlechte Sicht bei Schneefall (besonders bei Dunkelheit), vereiste Scheiben, aber auch winterglatte Fahrbahnen stark beeinträchtigt. Dennoch nutzen viele, trotz der besonderen Widrigkeiten des Winters, das Fahrrad. Aus diesem Grund ist das Gebot der ständigen Vorsicht und gegenseitigen Rücksichtnahme in besonderer Weise zu beherzigen.

Durch nasses Laub, Schneematsch oder überfrierende Nässe steigt das Risiko eines Verkehrsunfalles erheblich. Wer bei winterlichen Straßenverhältnissen zu schnell unterwegs ist, starke Lenkbewegungen macht oder abrupt abbremsen muss, kommt schnell ins Rutschen, riskiert einen Sturz und mögliche Verletzungen. Schnee oder Schneereste verdecken Markierungen und aufgeworfener Schnee bereitet ungewöhnliche und gefährliche Hindernisse.

Die folgenden Verhaltensregeln erhöhen die Sicherheit:

  • Am Vortag Informationen zu den aktuellen Wetterverhältnissen einzuholen und entsprechend mehr Zeit für die Fahrtstrecke einplanen
  • Lieber etwas langsamer fahren und mehr Abstand halten
  • Besonders vorausschauend fahren und auf andere Verkehrsteilnehmer (z. B. Fußgänger, Kinder, Senioren sowie Menschen mit Beeinträchtigung) achten
  • In Kurven besonders langsam fahren, weder treten noch bremsen und starke Lenkbewegungen vermeiden
  • Das Rad besser ausrollen lassen, anstatt zu bremsen
  • Im Bereich von Schienen oder Gleisanlagen gilt doppelt Vorsicht
  • Bekleidung mit retroreflektierenden Elementen zu nutzen oder reflektierende Schnappbänder anlegen oder Warnwesten überziehen – getreu nach dem Motto: Sehen und gesehen werden.
  • Fahrradhelme mit integrierten Rücklichtern nutzen
  • Bei Glatteis oder überfrierender Nässe ist es ratsam, auf das Radfahren zu verzichten und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

Ist das Fahrrad wintertauglich?

Wer bei winterlichen Verhältnissen mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte dieses regelmäßig kontrollieren. Durch Eis, Schnee und Streusalz hervorgerufene Korrosion kann die Funktion der technischen Einrichtungen beeinträchtigen. Ein regelmäßiger Blick auf die wichtigsten Teile kann böse Überraschungen verhindern.

  • Funktionstüchtigkeit von Bremsen und Beleuchtung prüfen
  • Luftdruck im Reifen etwas absenken um die Griffigkeit zu erhöhen
  • Eventuell Sattel und Lenker tiefer stellen
  • Spezielle Winterreifen mit und ohne Spikes aufziehen (Eine Winterreifenpflicht für Fahrräder gibt es nicht)
  • Kette sollte geölt sein und mit Zug sitzen
  • Achtung! Die Schlösser von Fahrradabsperrketten können bei Kälte einfrieren

Wer regelmäßig sein Fahrrad überprüft, erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern spart auch noch Geld. Denn wer ohne die vorgeschriebenen Beleuchtungseinrichtungen einzuschalten losradelt, setzt sich nicht nur einer Gefahr aus, sondern riskiert ein Verwarnungsgeld in Höhe von 20,- Euro. Das Gleiche gilt auch für die Fahrt mit verschmutzten Beleuchtungseinrichtungen.

Hinweis
Übrigens sollte niemand Anstoß daran nehmen, wenn Radfahrende bei winterlichen Verhältnissen statt auf dem Radweg auf der Fahrbahn fahren. Denn: Sollten vorhandene Radwege nicht nutzbar sein (etwa durch Eis oder Schnee), so können Radfahrerinnen und Radfahrer auf die Fahrbahn ausweichen (OLG Naumburg v. 8.12.2011 in NZV 2012, 180). Das kann dann zum Tragen kommen, wenn Straßen von den Winterdiensten bereits geräumt sind, Radwege jedoch nicht.

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VdK-Präsidentin: Rentenniveau anpassen

Verena Bentele VDK

Die Politik darf sich nicht länger abwenden. Der VdK fordert die Bundesregierung auf, das Rentenniveau schnell auf mindestens 50 % bis 53 % zu erhöhen.

Menschen, die ein Leben lang zu einem geringen Lohn gearbeitet haben, müssen im Alter eine Rente oberhalb des Existenzminimums erhalten. Zudem brauchen Rentner mit kleinen Renten schnell ein Rettungspaket mit weiteren finanziellen Hilfen.

Im Vergleich zum Vorjahr haben im September letzten Jahres 12 % mehr Rentner in Deutschland Grundsicherung im Alter beantragt. Zu diesen neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, die das Redaktionsnetzwerk Deutschland veröffentlicht hat, sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:
„Diese Zahlen stehen für eine Misere, die in Deutschland stattfindet. Die Inflation und die hohen Energiepreise überfordern die Menschen, die mit einer kleinen Rente auskommen müssen. Die Bundesregierung muss Altersarmut endlich konsequent bekämpfen. Immer mehr Rentnerinnen und Rentner wissen nicht ein noch aus. Sie sitzen bei kalten 12 Grad in ihrer Wohnung und essen am Monatsende nur noch Toastbrot, weil das Geld für mehr nicht reicht.“

Die Zahlen zeigen aber nur die Spitze des Eisbergs: 70 % der Berechtigten beantragen gar keine Grundsicherung im Alter – entweder weil sie die Leistung nicht kennen oder weil das Antragsverfahren zu beschämend ist. Die Realität ist viel dramatischer als diese Zahlen belegen.


Über den VdK
Der Sozialverband VdK ist mit über 2,1 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der Sozialverband VdK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit.
Der VdK bietet außerdem kompetente Sozialrechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen bundesweit vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten.

Weitere Infos unter: www.vdk.de

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