Schlagwort: Neubau

Neubau des »Chemischen Instituts« am Riedberg

Aktualisierter Lageplan Unicampus Riedberg

Mehr als 6.000 Studenten und Hunderte von Wissenschaftlern arbeiten heute auf dem Unicampus Riedberg (der früher Campus Niederursel hieß). Ende der 1950er-Jahre waren die Studentenzahlen in Frankfurt sprunghaft gestiegen, die Universität platzte aus allen Nähten.

Der Wissenschaftsrat empfahl dringend eine bauliche Erweiterung. Für die Naturwissenschaften wurde ein Flächenbedarf von mehr als 30.000 m² ermittelt. Die Stadt bot der Universität ein Gelände am Niederurseler Hang an. 1969 präsentierte die Universität eine Studie zur Bebauung des Geländes.

Für den Niederurseler Hang wurden 3 Projekte angemeldet: Das Institutsgebäude der Chemie, ein Mehrzweckgebäude für Rechenzentrum und Informatik und ein Biologicum. Auf das Rechenzentrum und die Informatik wartet der Riedberg heute noch. Die beiden anderen Bauten wurden errichtet: 1970-1973 die Chemie, 1994 das Biozentrum mit Mensa und 2011 das Biologicum mit Tierhaus.

Inzwischen ist „die Chemie“ in die Jahre gekommen. Daher wurde 2017 ein Architekten-Wettbewerb gestartet für das neue Fakultätsgebäude der Chemie. Mithilfe des Hochschulbau-Investitionsprogramms Heureka sollen im ersten Bauabschnitt 42 Millionen Euro vom Land in den Neubau der Chemie auf dem Campus Riedberg investiert werden. Hinzu kommen 11 Millionen Euro für den Ersatz der Technikzentrale.

Aus finanziellen Gründen wird der Neubau in zwei Bauabschnitte geteilt. Wann der zweite Bauabschnitt kommt und was er kostet, stand 2017 noch nicht fest, doch erst dann kann das alte Gebäude endgültig geräumt und vielleicht abgerissen werden.

An dem Architekten-Wettbewerb nahmen 21 Büros teil, von denen sich zwei den ersten Platz teilten. Am Ende wurde der Vertrag mit dem Büro „Gerber Architekten“ aus Dortmund, einem der Sieger des Wettbewerbs geschlossen. Erster und zweiter Bauabschnitt werden je in einem Gebäude am Südrand des Campus realisiert.

Der Entwurf nimmt das zentrale Gestaltungsmoment des Campus Riedberg auf: die terrassenartige Treppe vor der Mensa. Idealerweise wird diese fortgeführt werden, damit der Neubau der Chemie nicht den Blick auf die Skyline verbirgt. So wird das Gesicht des Universitätscampus zur Stadt hin neu gestaltet.

Ausschachtungen Neubau Chemie

Letztes Jahr wurden die benötigten Flächen gerodet und die Kanalisation gelegt. Die Bauarbeiten gehen – gefördert durch einen bisher milden Winter – zügig weiter. Wer jetzt am Rande des Baugebiets einen Blick auf die Baugrube wirft, kann die mächtigen Dimensionen des Gebäudes schon erahnen. Die 2017 geplante Bauzeit beträgt etwa 5 Jahre.[1]

Behelfsstrecke aufs Unigelände

Für die Studenten, die von den unteren Parkplätzen zu ihren Hörsaalgebäuden müssen, wurde inzwischen eigens ein Betonband gelegt, über das sie an der Baustelle gut vorbeikommen.


[1] Die Zeit vom Beginn der Bauausführung eines Bauvorhabens bis zur Bauabnahme. Nicht enthalten sind z. B. die Zeiten für die Bauplanung und die Zeitspanne bis zur Erlangung einer Baugenehmigung. Die Bauzeiten werden im Bauzeitenplan vor der Ausführung geplant. (In diesem Fall: 2020 – 2025)


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Erhalt der Kita Sonnenwind

Kita Sonnenwind

Auf der Fläche „Am Bonifatiusbrunnen“, Gemarkung 0499, Flur 12, Flurstück 224 mit einer Gesamtfläche von 1.648 m² wird die Stadt Frankfurt (ABI) eine viergruppige Kita bauen.

Die Kita Sonnenwind wird nach Fertigstellung des neuen Gebäudes dorthin umziehen. Als Betreiber wird weiterhin die Caritas fungieren (ebenso wie bei der KiTa Himmelsbogen).

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Am Bonifatiusbrunnen

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Am Bonifatiusbrunnen 50.175159, 8.641854

Die als Betriebsträgerschaft an die Caritas vergebene Kita Sonnenwind kann so weiterhin in gleicher Form weiter betrieben werden. Das Gebäude bleibt im Eigentum der Stadt Frankfurt. Gleichzeitig kann in dem Neubau die KiTa noch um eine Kindergartengruppe erweitert werden, was in der ursprünglich angedachten Lösung (Umwandlungen) im Ergebnis ebenfalls umgesetzt worden wäre.

Der Magistrat ist damit den Vorschlägen des Ortsbeirat (12) gefolgt. Die Kita Sonnenwind ist eine der ältesten Kindertagesstätten im Stadtteil und genießt einen hervorragenden Ruf. Auch entscheiden sich viele Familien bewusst für eine konfessionell ausgerichtete Kinderbetreuung.

Die bisherigen Räumlichkeiten werden für die Nachmittagsbetreuung (ESB) der Grundschulkinder gebraucht. Daher hatte man 2019 ursprünglich daran gedacht, die KiTa Sonnenwind zu schließen. Aber eine Petition der Eltern mit mehr als 800 Unterstützerunterschriften zeigte Wirkung. Die neue Lösung klingt vielversprechend.


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