Grundschule Riedberg I bewältigt weiteren Kinderzustrom

Grundschule Riedberg I

Die Errichtung der Berghöfe an der Konrad-Zuse-Straße 14-28 schreitet voran. Die Firma „Deutsche Wohnwerte“ errichtet dort ein urbanes Quartier, bestehend aus 8 viergeschossigen Hofensembles.

Derzeit macht das Projekt gute Fortschritte: Während Hof 1 bereits fertiggestellt ist, befinden sich die Arbeiten an Hof 2 kurz vor dem Abschluss. In den Höfen 3 bis 5 stehen momentan die Rohbauarbeiten an und in den Höfen 6 bis 8 hat der Erdaushub begonnen. Die vollständige Fertigstellung des Quartiers mit seinen gut 390 Wohneinheiten ist für das Jahr 2025 geplant.

Aktuell beginnt die Vermietung der ersten Einheiten in Hof 1. In den Gebäudekomplexen wird es insgesamt 390 Wohneinheiten mit 2-5 Zimmern geben. Die aktuelle Entwicklung lässt sich über die firmeneigenen Webcams verfolgen.

Im Schnitt wird jeder Hof etwa 50 Wohneinheiten umfassen. Die Wohnflächen reichen von 65 m² bis 115 m². Da die Wohnungen in Hof 1 derzeit vermietet werden, und mit der Vermietung von Hof 2 noch in diesem Jahr zu rechnen ist, werden etwa 100 Wohnungen dieses Jahr insgesamt zur Vermietung anstehen. Wenn man etwa ein Drittel der Wohnungen – die bevorzugt von Singles oder Pärchen genutzt werden – weg rechnet, bleiben etwa 70 Wohnungen die von Familien mit Kindern in Kürze angemietet werden.

Rechnet man weiterhin mit im Schnitt mit 2 Kindern pro Familie, sind demnach zwischen 100 und 150 Kinder in diesem Gebiet des Riedbergs zusätzlich zu erwarten. Ein Teil dieser Kinder wird das passende Alter für den Besuch der „Grundschule Riedberg I“ haben.

Daher machen sich Eltern mit Grundschulkindern des gleichen Schulbezirks Gedanken, wie diese zusätzliche Nachfrage bewältigen lässt, denn das Schulgebäude ist jetzt schon ausgelastet.

Die Kita Sonnenwind, ist in demselben Baukomplex untergebracht. Vor drei Jahren plante man sie zu schließen, um der Grundschule mehr Platz zu verschaffen. Nach entsprechenden Protesten der betroffenen Familien sollte ein Neubau am Bonifatiusbrunnen errichtet werden.

Die Bau- und Finanzierungsvorlage für den Neubau wird aber erst im Laufe des nächsten Jahres fertiggestellt und danach erst erfolgt die Ausschreibung (vorausgesetzt auch die Finanzierung kann bis dahin noch sichergestellt werden). Es wird also noch geraume Zeit dauern, bis der Ausweichstandort errichtet ist.

Da es momentan an klaren Aussagen und Fakten mangelt, kursieren entsprechend Gerüchte. Die Angst vor Megaklassen mit über 30 Schülern beunruhigt die Eltern, die gerade eine schlimme Zeit durch die Corona-Pandemie mit ihren Kindern durchgemacht haben.

Zum Glück konnte die Schulleiterin Elisabeth Schwarz beruhigende Informationen zur Verfügung stellen. Die Regelung, dass Gruppen mit mehr als 25 Schülern geteilt werden, gilt auch weiterhin. Es wird keine überdimensionalen Klassengrößen geben. Es werde keine Klassen mit 30 Kindern geben, dafür legt sie ihre Hand ins Feuer.

Die Pavillons neben dem Schulgebäude haben die Raumnot etwas gelindert. Aktuell gibt es an der Grundschule Riedberg 18 Klassen. Durch geschickte Organisation können noch 3 weitere Klassen untergebracht werden. Um entsprechend planen zu können, ist die Schulleiterin mit dem zuständigen Projektentwickler der Berghöfe in Kontakt und erfährt auf diesem Wege unverzüglich wie viele Familien mit Kindern die entsprechenden Mietverträge unterzeichnet haben. So lässt sich sicherstellen, dass für den kommenden Bedarf auch die nötigen Ressourcen organisiert werden können.

Fazit: Es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Am Riedberg wurden schon ganz andere Probleme gelöst.

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