Alle Artikel von Andreas Woitun

„Better Ageing“ durch Bildung

Kunstvorlesung U3L

Semesterstart 2025 an der Universität des 3. Lebensalters e. V. an der
Goethe Universität Frankfurt

In der Frankfurter Montagsgesellschaft wurde Anfang März eine spannende Frage diskutiert: Kann Bildung unsere Lebensdauer beeinflussen?
Wissenschaftler und Politiker waren sich einig – ja! Aber nicht nur das: Bildung steigert auch die Lebensqualität, unabhängig vom Alter oder bisherigen Bildungsweg.

Dr. Mayte Zimmermann, Geschäftsführerin der Universität des 3. Lebensalters (U3L) in Frankfurt, macht klar, dass Bildung kein Luxus für junge Menschen ist, sondern Energie gibt, Teilhabe ermöglicht und Selbstwirksamkeit schafft. Mit rund 3.000 Studierenden pro Semester zählt die U3L zu den größten Senioren-Universitäten Europas. Ihr Angebot steht allen offen, auch jenen mit geringer Rente.

Trotzdem werde Bildung im Alter oft belächelt, sagt Zimmermann: „Bildung wird immer noch viel zu oft als reine Beschäftigungstherapie für ältere Menschen verstanden. Tatsächlich aber zeigt sich Bildung als tatsächliches „Lebensmittel“, als etwas, das Energie gibt, Gefühle von Teilhabe und Selbstwirksamkeit erzeugt und auch und gerade im hohen Alter einen Raum dafür bietet, sich in dem zu erfahren und auszuloten, was man Alter oder auch Altern nennt.“

Die U3L steckt derzeit mitten in einem Entwicklungsprozess, der das „Better Ageing“ – also bessere Bedingungen für das Älterwerden – in den Fokus rückt. Besonders wichtig sei dabei, gegen Altersdiskriminierung anzukämpfen und neue Zugänge zur Bildung zu schaffen. So können Teilnehmende nicht nur Kurse besuchen, sondern auch selbst aktiv zur Forschung beitragen, etwa in Kooperation mit der »Alternswissenschaft« der Goethe-Universität.

Das Ziel ist klar: Bildung im Alter soll keine Randnotiz sein, sondern selbstverständlicher Teil eines erfüllten Lebens.

Für Alle, die gerne mehr erfahren möchten, bietet die U3L eine Informationsveranstaltung an, die am Mittwoch, 02.04.2025, vom 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr, im Hörsaal H IV, Hörsaaltrakt, Gräfstr. 50 – 54, auf dem Uni-Campus Bockenheim, stattfindet. Wer sich lieber via Zoom zuschalten möchte, für den wird auf der Startseite www.u3l.uni-frankfurt.de unter der Rubrik „Aktuelles“ zeitnah zur Veranstaltung der Zugangslink bereitgestellt.


Über die Universität des 3. Lebensalters
Alles Wissenswerte rund ums Studium finden Sie auf der U3L-Website: www.u3l.uni-frankfurt.de und kann auch über u3l@em.uni-frankfurt.de erfragt werden. Das Vorlesungsverzeichnis für das Sommersemester 2025 kann in elektronischer Form ebenfalls auf der Homepage der U3L heruntergeladen werden.

Sprechzeiten
Di, Mi, Do 09:30 Uhr bis 12:30 Uhr
sowie telefonisch unter 069-798 288 61
Mo bis Do 09:30 Uhr bis 12:00 Uhr und von 13:30 Uhr bis 16:00 Uhr.

Kontakt
Sabine Rupp
Tel. +49 (0)69-798 28861
eMail: rupp@em.uni-frankfurt.de

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Infrastruktur: Eine Seilbahn für den Riedberg

Leuchtende Talstation

Wie aus vertraulichen Kreisen bekannt wurde, gibt es bei der Stadt eine Projektgruppe, die sich mit Infrastrukturproblemen bei der Überbrückung von Geländeanhöhen beschäftigt. Beispielsweise die Ortsteile Berkersheim, Frankfurter Berg, Seckbach und eben auch der Riedberg sind hier die Themen.

Zukünftige Nutzer

Während für die Mitbürger, die gut zu Fuß sind oder über motorisierte Fahrzeuge verfügen, die Höhenmeter leicht zu bewältigen sind, haben zahlreiche Menschen mit Einschränkungen mit den 40 Höhenmetern so ihre Probleme. Dazu zählen:

  • Menschen mit Behinderungen (Gehbehinderungen, Übergewicht, …)
  • Ältere Menschen
  • Kranke Menschen
  • Menschen, die schwere Lasten zu transportieren haben (Gepäck, Kinderwagen, Einkaufstaschen, …)
  • Kinder mit schweren Schulranzen
  • Fahrradfahrer ohne elektronische Unterstützung

Auch für Touristen wird die Seilbahn eine Attraktion sein, da von ihr aus schöne Aussichten auf den Riedberg (Universitätsgelände) und das Mertonviertel (Naturschutzgebiet Riedwiesen) ermöglicht werden.

Für Kinder soll so der Weg in die dort geplanten Schulen sicherer und kürzer gestaltet werden.

Für Senioren wird der Weg zum Sozialrathaus Nord erleichtert.

Nicht zuletzt die Kirchgänger aus dem Mertonviertel: Sie erhalten leichteren Zugang zu den beiden Kirchen am Riedberg.

Endpunkte: Seilbahnstationen

Ausgehend vom Riedberg wird eine Seilbahn eingerichtet, die ins Mertonviertel den Berg hinab führt. Damit auch Lasten wie zum Beispiel die zahlreichen Pakete (Bestellungen im Internet), Kinderwagen und Fahrräder transportiert werden können, ist beabsichtigt, jede dritte Gondel als Gepäckgondel zu gestalten.

Als Gipfelstation ist eine Wiese in der Nähe des Kautenhofs ins Auge gefasst worden. Die Gegenstation soll sich auf dem Gelände des Abraumberges im Mertonviertel befinden. Dort befinden sich in der Nähe auch zwei U-Bahn-Haltestellen (Riedwiese und Sandelmühle), die dann zur Weiterfahrt genutzt werden können.

Finanzierung und Umsetzung

Finanziert werden soll das ganze aus den erweiterten Infrastrukturmitteln des Landes, die über die geplanten Kredite in den nächsten Jahren zur Verfügung stehen werden. Ein Jahresticket soll der Bevölkerung für unter 100 € ermöglicht werden. Für Einzelfahrten wird der Preis sich am Kurzstreckentarif der VgF orientieren. Der Baubeginn könnte schon Mitte 2027 erfolgen. Eine Fertigstellung innerhalb von zwei Jahren wird angestrebt.

Derzeit laufen Beratungen mit den zuständigen örtlichen Gremien. Nachdem Bundestag, Bundesrat und der Bundespräsident die Neuverschuldung des Bundes für Aufrüstung und Infrastrukturverbesserung abgesegnet haben, ist auch die Finanzierung so gut wie in trockenen Tüchern.

Radwege Frankfurt ins Umland

Nicht nur für die Bewohner des Mertonviertels, die gerne am Samstag zum Einkaufen auf den Markt am Riedbergplatz und in die Geschäfte des Riedbergzentrums gehen, wird es dann leichter, sondern auch für die zahlreichen Fahrradfahrer, die aus der Innenstadt kommend weiter radeln wollen nach Oberursel und Bad Homburg.

Auch die zahllosen Kurierfahrten der verschiedenen Paketlieferdienste sollte sich dadurch etwas senken lassen.

Orientierung an Vorbildern

Als Vorbilder dienten für das Projekt dabei:

Koblenz: Überbrückung des Rheins zur 112 Meter höheren Festung Ehrenbreitstein. Die Seilbahn wurde als Attraktion und umweltfreundliche Verkehrsverbindung zur Bundesgartenschau 2011 gebaut. Ihre Baukosten betrugen rund 12 Millionen Euro.

Seilbahn Koblenz

Seilbahn Koblenz, © Skyglide Event Deutschland GmbH

Rüdesheim: Seit 1954 wird der 200 Meter hohe Anstieg zum Niederwalddenkmal von Rüdesheim aus mit einer Seilbahn überwunden. Sie wurde zu einem Wahrzeichen der Region.

 

Offenbach: „Eine Seilbahn zwischen Frankfurt und Offenbach würde nicht nur eine Lücke im ÖV-Netz schließen, sie würde auch Lust auf mehr ÖPNV machen. Für die Mobilitätswende ist das ein weiterer, dringend benötigter Pull-Faktor.“

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Aprilscherz.


Weiterführende Links

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Kultur in der Aula: Duo dulabi

Duo dulabi mit Kriminaltango

Am Samstag, dem 5. April tritt das Duo dulabi im Rahmen von Kultur in der Aula in der Aula der »Grundschule Riedberg« (Zur Kalbacher Höhe 15) am Riedberg ab 19:30 Uhr auf.

Die Gruppe hat verschiedene Programme im Angebot. An diesem Abend kommt unter dem Titel »Kriminaltango« eine musikalische Krimirevue zur Aufführung, in der auch zwei vorwitzige Handpuppen ihren Part beitragen.

Kriminalgedichte, Balladen und viel Musik sind die Highlights des Abends.  Als Künstler werden Heike Michaelis und Regina Fischer mit Chansons, Pop, Rock, Jazz, Filmmusik und Opernstücken das Publikum – zusammen mit ihren Handpuppen – unterhalten.

Es wird ein Ritt durch die Kriminalgeschichte der letzten Jahrhunderte, die sich in Musik, Literatur und Film widerspiegelt. Eine Stimmung, wie man sie sonst bei bekannten Romanautoren, wie Agatha Christie (Miss Marple) oder Sherlock Holmes erleben konnte.

Nur eine gute Recherche in den Musikarchiven konnte diese Ansammlung von menschlicher Boshaftigkeit und krimineller Energie ans Tageslicht fördern. Ob Klauen, Raufen, Stehlen und Betrügen, oder auch der eine oder andere Mord. Alle wichtigen Themen des „dunklen Gewerbes“ werden angesprochen. Die Sprache ist dabei oft brutal und gruselig. Dazu das blaue Krokodil, ein Opfer der Nikotinsucht, Zigaretten rauchend wie alte Fernsehhelden.

Die Künstler

Heike Michaelis

Heike Michaelis war schon während ihres klassischen Klavier – und Schlagzeugstudiums sehr an der Verbindung von Musik und Theater interessiert. Sie arbeitete am Schauspiel Köln und absolvierte eine Gesangsausbildung. Mit dem Kabarett „Mamma Grappa“ feierte sie jahrelang Erfolge in ganz Deutschland. Bei dulabi kommen ihre musikalischen und darstellerischen Fähigkeiten voll zum Tragen.

LadyBirds, Ferri Kindermusiktheater und MainFairLadies sind ihre weiteren musikalischen Aktivitäten.

Regina Fischer

Regina Fischer studierte in Frankfurt Jazz- und Popularmusik mit Saxophon im Hauptfach, nachdem sie als Jugendliche an Querflöte und Klavier klassisch ausgebildet wurde. Ihre aktuellen Projekte sind neben dem Karlsruher Nordbecken Quartett (die Acoustic Coverband Blackbird) und Gastspiele in diversen Bands der Region Karlsruhe.

Bei dulabi kann sie ihre Fähigkeiten als Multiinstrumentalistin ausleben und mit großer Freude mit dem Publikum, musikalisch und durch die Figur von Götz E., kommunizieren. So kann man sie hier u.a. als Saxophonistin, Pianistin, Sängerin und rockige E-Gitarristin erleben.


Weiterführende Links

Veranstaltungsort: Aula der Grundschule Riedberg, Zur Kalbacher Höhe 15, 60438 Frankfurt
Eintritt: 14 € (ermäßigt: 12 €)
Im Vorverkauf: 12 € (ermäßigt: 10 €)
Vorverkauf & Infos per eMail: info@josua-gemeinde.net

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Der Riedbergchor wird mit dem Stadtteilpreis 2024 ausgezeichnet

Mitglieder des Chorvorstands mit dem Stadtteilpreis, v.l.n.r.: Wibke Walter, Christian Stenglein, Susanne Bartholomé, Burcu Özcanyüz Seymen, Jonas Heberer, Ina Pfeifer

Aus Liebe zur Chormusik und für ein Miteinander in unserem Stadtteil

Der Ortsbeirat 12 hat die mit 500 Euro dotierte Auszeichnung für Aktivitäten ausgelobt, die das Zusammenleben im Stadtteil fördern. Mit großer Freude haben Vorstandsmitglieder des Chors die Auszeichnung im Rahmen der Sitzung des Ortsbeirats am Abend des 28. März in der Katholischen Kirche St. Edith Stein entgegengenommen.

„Der Stadtteilpreis ist für uns eine Ehre und gleichzeitig eine Bestätigung für das große Engagement unserer Chormitglieder, auch abseits der Notenblätter.“, freut sich Jonas Heberer, erster Vorsitzender des Vorstands.

„Uns geht es vor allem um die Menschen in unserem Stadtteil.“, sagt Ina Pfeifer, zweite Vorsitzende des Vorstands. „Alle Interessierten sind eingeladen, am gemeinsamen Singen und Musizieren teilzunehmen. Ein Vorsingen ist nicht erforderlich.“

Die musikalische Vielfalt steht bei dem Riedbergchor im Mittelpunkt. „Unser Chor lebt von einem breit gefächerten Repertoire, das verschiedene Musikrichtungen und Traditionen umfasst,“ sagt die künstlerische Chorleiterin, Burcu Özcanyüz Seymen, „über internationale Volkslieder bis hin zu modernen Arrangements, einschließlich Pop und Jazz. So verbinden wir Menschen unterschiedlicher Generationen und Hintergründe. Besonders wichtig sind uns Kooperationen mit anderen Chören, insbesondere internationale Projekte unter der Sichtweise „Chor verbindet, um musikalische und kulturelle Brücken zu schlagen.“

Das Preisgeld dient als Startkapital für die Planungen der Aktionen im Jahr 2026, wenn der Chor sein 20-jähriges Bestehen feiert.

Riedbergchor vor Mauer

Der Chor, © Thabea Hübsch


Über den Riedbergchor
Rund 30 Sängerinnen und Sänger formieren den bunt gemischten Chor, für den besonders der Spaß am gemeinsamen Singen zählt. Der Chor trifft sich jeden Donnerstag zur Probe in der evangelischen Kirche Frankfurt Riedberg, Riedbergallee 61, direkt an der Haltestelle „Riedberg“ U8 und U9, von 20 Uhr bis 21:30 Uhr (außer während der hessischen Schulferien) und freut sich immer über neue Stimmen – zurzeit ganz besonders im Tenor und Bass.

Der Chor gibt jährlich 2-3 Konzerte und begleitet zweimal im Jahr den Gottesdienst. Wer Interesse hat, kann den Chor per Mail unter info@riedbergchor.de  kontaktieren oder einfach zur Probe vorbeikommen.


Die nächsten Termine:
Samstag, 23.08.2025: Konzert auf dem Sommerfest der IG Riedberg
Sonntag, 02.11.2025: Herbstkonzert

Kontakt:
Riedbergchor e. V.
Zur Kalbacher Höhe 25
60438 Frankfurt

Vertreten durch Jonas Heberer und Ina Pfeifer

eMail: info@riedbergchor.de
Web: www.riedbergchor.de
Facebook, Instagram: @riedbergchorffm

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Ausbau der Stromnetz-Trassen in Frankfurter Umland

Die Firma TenneT hat am vergangenen Freitag im Ortsbeirat 12 ihre Pläne für den weiteren Ausbau der Stromnetz-Trassen rund um Frankfurt vorgestellt.

Wie wichtig ist der Ausbau?

Für Deutschland als Hochtechnologiestandort sind Stromleitungen so etwas wie die Blutadern für den menschlichen Körper. Ohne gut ausgebaute Leitungen geht da gar nichts.

Dramatisches Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit war der Brand eines Umspannwerkes, an dem der Flughafen London Heathrow hing. Dadurch war nicht nur der Flugbetrieb lahmgelegt, sondern auch 5.000 Haushalte hatten keinen Strom mehr und auch einige Bahnlinien wurden nicht mehr versorgt.

Wer bearbeitet den Ausbau?

Die Firma TenneT ist einer der 4 großen Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland und versorgt etwa 25 Millionen Endverbraucher. Beim Netzausbau ist Frankfurt einer der spannendsten Orte. Hier trifft die Firma TenneT mit ihrem Gebiet auf die Firma Amprion mit einem ebenso großen Gebiet.

Konkurrenzprojekte

Im Rhein-Main-Gebiet wird nicht nur das Stromnetz ausgebaut, sondern auch der Flughafen erweitert seine Kapazitäten, Gasnetze werden ausgebaut, die Telekommunikationsnetze müssen verstärkt werden und auch der öffentliche Personennahverkehr braucht Platz. Ganz zu schweigen von den Entwicklungen der städtischen Infrastruktur (Straßen, Schulen, …) und der Wohngebäude (Projekt „Josefstadt“).

Basis: Bedarfsermittlung

Grundlage für die Ertüchtigung des Stromnetzes ist ein sogenannter Netzentwicklungsplan, den es seit 2011 gibt und der alle 2 Jahre an die aktuellen Entwicklungen angepasst wird. Basis dafür sind Bedarfsermittlungen, die für die nächsten 4 Jahre hochgerechnet werden.

Als Strombedarfstreiber gelten derzeit die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft, der zunehmende Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie das Voranschreiten der Elektromobilität.

Daher müssen zum einen die bestehenden Netze optimiert und verstärkt werden, als auch zusätzlich ausgebaut werden, durch neue Leitungen und zusätzliche Umspannwerke. Rund um Frankfurt wird sich beispielsweise die Zahl der Umspannwerke in den nächsten Jahren verdoppeln müssen.

Umspannwerke und Leitungstrassen

Die nächstgelegenen Umspannwerke stehen in Eschborn, Bommersheim, Frankfurt Nord und im Ostend. Der kritische Engpassfaktor beim Ausbau ist hier die Verfügbarkeit von Flächen.

Erst wenn neue Umspannwerke fertig errichtet worden sind und den Betrieb übernehmen können, ist es möglich, die alten Umspannwerke abzuschalten und dann zurückzubauen. Ähnlich ist es bei der bestehenden Leitungsinfrastruktur. Auch hier müssen die neuen Leitungen fertig erstellt sein, sodass der Stromfluss möglichst unterbrechungsfrei auf die neuen Masten umgeleitet werden kann, erst dann können die alten Masten abgeschaltet und später abmontiert werden.

Auswirkungen auf den Riedberg

So wird auch der Riedberg in den nächsten 10 Jahren eine Änderung erleben. Es ist angedacht, die 380 kV-Leitung die derzeit südöstlich entlang der Autobahn geführt wird, auf die andere Seite der Autobahn zu verlagern. Was dann auf Riedberger Gebiet übrig bleibt, ist die 110 kV-Leitung, mit der Bahn-Strom transportiert wird.

Vorarbeiten

Bevor jedoch Leitungen verlegt werden können, sind eine Vielzahl von Aufgaben zu bewältigen. Mit den entsprechenden Eigentümern von Grundstücken müssen Verträge geschlossen werden, damit dort Fundamente und Masten errichtet werden können. Dazu kommen Prüfungen auf Bodenbeschaffenheit, Umweltverträglichkeit und Ausgleichsmaßnahmen, damit die Eingriffe in die Natur kompensiert werden.

Abstimmprozesse

Auch mit vielen Beteiligten und Betroffenen müssen Abstimmgespräche stattfinden. Von den verschiedenen Behörden erfolgt dann am Ende die entsprechende Genehmigung. Erst dann kann mit der Umsetzung begonnen werden. Infrastrukturmaßnahmen brauchen einen langen Atem, auch wenn sie so wichtig für unsere Gesellschaft sind.


Weiterführende Links

 

Über TenneT

Unsere Vorläufer reichen bis ins Jahr 1920, als der preußische Staat begann, den Nordwesten Deutschlands mit Strom zu versorgen, und seine Stromerzeuger im Unternehmen PreussenElektra bündelte. Etwa zur selben Zeit legte die Bayernwerk AG im Süden ein nationales 110-kV-Netz zur Versorgung des ganzen Landes an. Im Jahr 2000 schließlich wurde der deutsche Strommarkt privatisiert. Daraus ging der Energie-Konzern E.ON hervor.

Im Jahr 2010 erwarb TenneT, der Betreiber des niederländischen Hochspannungsübertragungsnetzes das deutsche Hochspannungsnetz von E.ON. Damit wurde TenneT zu Europas erstem grenzüberschreitenden Übertragungsnetzbetreiber.

Heute ist TenneT Germany Teil der TenneT-Gruppe, dem europäischen Marktführer im grenzüberschreitenden Netzausbau und Pionier bei der Anbindung des europäischen Festlands an eine der weltweit größten erneuerbaren Energiequellen, die Nordsee.

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Neues von der Klimaschutz-Initiative Riedberg

Urban Gardening Projekt: Wunschgarten

Die Klimaschutz-Initiative Riedberg e. V. (KIR) berichtet in ihrem neusten Newsletter:

Pendel-Patenschaft

Der Frühling kommt und in vielen Familien werden die Fahrräder wieder aus dem Keller geholt und für den täglichen Betrieb fit gemacht. Noch schöner sind die ersten Fahrraderlebnisse, wenn man passende Fahrradstrecken kennt. Daher haben die Mitglieder der KIR eine ganze Reihe von Strecken auf ihrer Website beschrieben und sie grob nach Weglängen eingeteilt.

Link:  http://www.klimaschutz-initiative-riedberg.de/fahrradstrecken/

Pendelpatenschaft

Wer mit der Idee spielt, an sonnigen Tagen vom Riedberg aus ins Büro zu fahren, kann sich von den Mitgliedern der Fahrradgruppe der KIR unterstützen lassen. Es wird eine Pendelpatenschaft angeboten beispielsweise Richtung Innenstadt, Westend, Westend, Höchst, Bad Vilbel, Bad Homburg oder Eschborn. Bei Interesse anfragen unter: radfahren@klimaschutz-initiative-riedberg.de

Müllsammelaktion – Frankfurt Cleanup Day am 29.03.

Der Frühling kommt – und mit ihm die Gelegenheit, unseren Stadtteil von achtlos weggeworfenem Müll zu befreien! Am 29.03. beteiligen sich die KIR am Frankfurt Cleanup Day und lädt Sie herzlich ein, mitzumachen.

Wo? – Riedbergplatz und Umgebung, Nelly-Sachs-Platz und Umgebung

Wann? – Jeder sammelt, wann es ihm passt!

Greifer, Müllsäcke und Handschuhe stellt die KIR Ihnen gerne zur Verfügung. Melden Sie sich vorher bei der KIR, damit sie die Abholung organisieren kann. Die gefüllten Müllsäcke werden an den Sammelpunkten abgeholt.

Jede helfende Hand zählt – gemeinsam sorgen wir für ein sauberes und schönes Quartier!

Urban Gardening: »Wunschgarten« startet in die neue Gartensaison

Mit dem Frühlingsbeginn startet das Riedberger Urban Gardning-Projekt »Wunschgarten« in die neue Gartensaison und freut sich über Zaungäste und neue Mitgärtner!

Nachdem nun die Winterbepflanzung wie Asia-Salate, Winterpostelein, Feldsalat, Spinat und Gartenkresse abgeernet ist, hat die Gruppe schon mit den ersten Aussaaten begonnen: Erbsen, Karotten & Co. stehen in den Startlöchern und freuen sich über das schöne Frühlingswetter.

Schauen Sie doch einfach mal im Park in der Max-Born-Straße vorbei! Wir treffen uns in der Regel dort donnerstags um 19 Uhr. Wer Lust hat mitzugärtnern, kann sich außerdem melden unter: wunschgartenriedberg@posteo.de

Ein weiteres Urban Gardening Projekt entwickelt sich am Riedberg

Frau Albert hat „riedberg.gruene.beete“ ins Leben gerufen und realisiert gemeinsam mit der evangelischen Riedberggemeinde, der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt und der KIR den Bau von 3 Hochbeeten auf der Wiese der evangelischen Riedberggemeinde. Die Fundamente stehen bereits. Am 29.03. und am 05.04. ab 10 Uhr werden die Hochbeete aufgebaut, befüllt und bepflanzt. Jede helfende Hand ist willkommen.

Die Beete werden mit Gemüse, heimischen Kräutern und Stauden bepflanzt und sollen künftig für kleine Vorträge sowie gemeinsame anschauliche Gartenveranstaltungen genutzt werden.

Vortragsreihe Photovoltaik

Es wird wieder zwei kostenlose Vorträge auf dem Riedberg zum Thema Photovoltaik geben:

24.04.2025, 18.00 Uhr – Mini-PV kann jeder (Infos rund um Balkonkraftwerke)

22.05.2025, 18.00 Uhr – Eine PV-Anlage – geht das auch auf meinem Dach? (Info zu PV-Anlagen auf dem Hausdach)

Die Vorträge finden wieder in der Gemeinde St. Edith Stein statt (Zur Kalbacher Höhe 56).

Anmeldung unter solar@klimaschutz-initiative-riedberg.de (Plätze sind begrenzt)

Weitere Infos unter: http://www.klimaschutz-initiative-riedberg.de/solarprojektffm/

Die Vorträge werden angeboten mit freundlicher Unterstützung des Solarprojekt Frankfurt und der Initiative MainSolarBalkon.

Spargel und Erdbeeren – vegan Kochen im Centre for Dialogue

Für das laufende Jahr plant die KIR wieder vier Termine. Am Samstag, dem 17.05.2025 möchten die Hobby-Köche sich den edlen Frühlingsfrüchten Spargel und Erdbeeren widmen. Es werden leckere vegane Rezepte gesammelt, die man dann gemeinsam ausprobieren und genießen kann.

De Workshop teilt sich diesmal in zwei Teile:

Teil eins: 16 Uhr bis 18 Uhr – Kochen

Teil zwei: 18 Uhr bis 20 Uhr – (Mit-)Essen

Bei Interesse anmelden unter: kochen@klimaschutz-initiative-riedberg.de

Schreibe Sie bitte dazu, ob Sie ab 16 Uhr mitkochen oder lieber erst ab 18 Uhr beim Genießen dabei sein möchten. Wer ab 18 Uhr kommt, darf gern zu Hause einen Beitrag fürs Buffet zubereiten und mitbringen.

Stadtradeln in Frankfurt – Tschau dem Stau!

Aktionszeitraum

Die Aktion »Stadtradeln« findet in Frankfurt vom 1. bis 21. Mai 2025 statt. Die Stadt Frankfurt beteiligt sich wieder an der internationalen Klima-Bündnis-Kampagne »Stadtradeln«. Ziel ist es, möglichst oft das Auto stehenzulassen und an 21 Tagen so viele Kilometer wie möglich mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Was ist neu?

  • Der Auftakt der bundesweiten Kampagne »Stadtradeln« des Klima-Bündnis findet in Frankfurt statt. Der Start wird beim Radklassiker Eschborn – Frankfurt am 1. Mai auf dem Opernplatz gefeiert. Die Organisatoren werden mit einem Stand und einem Glücksrad vertreten sein und freuen sich auf Ihren Besuch.
  • Es wurden neue Kategorien eingeführt: Für das Team mit den meisten Kilometern gesamt gibt es eine Größenstaffelung: 2 – 49 Teilnehmende, 50 – 99 Teilnehmende sowie ab 100 Teilnehmende.
  • Ganz besonders werden alle Familien aufgerufen, sich zu beteiligen. Für die Sonderkategorie Familie können sich Personen, die mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren in einer Wohn- oder Hausgemeinschaft leben, anmelden. Details dazu finden Sie auf der Website https://www.frankfurt-greencity.de/de/.
  • In allen Kategorien werden die Plätze 1 und 2 prämiert. Damit alle, die beim »Stadtradeln« mitradeln –  egal, ob in einem großen oder kleinen Team, ob viele oder wenige Kilometer zusammenkommen – die Chance auf einen Gewinn haben, wird am Ende der Frankfurter Kampagne unter sämtlichen Teilnehmenden ein hochwertiger Preis verlost.

Wer kann teilnehmen?

Radkilometer sammeln können alle, die in Frankfurt wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen.

Wie sammelt man Kilometer?

Jede Fahrt und jeder Kilometer, den Teilnehmende während der dreiwöchigen Aktionszeit mit dem Fahrrad zurücklegen, wird direkt über die »Stadtradeln«-App getrackt oder online ins Kilometer-Buch eingetragen. Wo die gefahrenen Kilometer zurückgelegt werden, ist nicht relevant, denn Klimaschutz endet nicht an der Stadtgrenze. Ausgeschlossen sind allerdings Fahrten und Kilometer bei (Rad)Wettkämpfen und bei Trainings auf stationären Fahrrädern.

Wo meldet man sich an?

Interessierte melden sich ab sofort unter https://www.stadtradeln.de/frankfurt an. Dabei tritt man entweder einem bereits vorhandenen Team bei oder gründet ein eigenes. Wer ein neues Team gründet, ist automatisch dessen Team-Kapitän.


Über das Stadtradeln

Gesund auf zwei Rädern

Radfahren macht Spaß und hält fit. Es stärkt den Kreislauf und die Muskulatur, baut Stress und Kalorien ab. Die Bewegung an der frischen Luft macht das Radfahren besonders wertvoll. Es geht darum, Spaß zu haben, das Glück auf zwei Rädern selbst zu erfahren und etwas für das eigene Wohlbefinden tun!

Klimaschutz ganz einfach

Mehr Fahrrad und weniger Auto – das ist eine ebenso einfache wie wirkungsvolle Lösung, um klimaschädliches CO2 zu vermeiden. Radfahren bedeutet Mobilität ohne Treibhausgasemissionen. Aber jeder Radfahrer ist nicht nur eine lokale Antwort auf den globalen Klimawandel, sondern trägt auch dazu bei, unsere Stadt lebenswerter zu machen. Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen langfristig für den Umstieg auf das Fahrrad im Alltag zu begeistern.

Besser mobil

Keine Staus, keine Parkplatzsuche, ganz flexibel – kein anderes Verkehrsmittel ist in der Stadt so perfekt an Ihre persönlichen Mobilitätsbedürfnisse angepasst wie das Fahrrad. Auch Einkäufe lassen sich damit schnell erledigen. Da Frankfurt eine sehr kompakte Stadt ist, lassen sich viele Ziele bequem mit dem Rad erreichen. »Stadtradeln« bietet eine gute Gelegenheit, die neuen Radwege in unserer Stadt auszuprobieren und Wege mit dem Fahrrad neu zu entdecken.

Der Teamgedanke

Da Radförderung und Klimaschutz Teamsache sind, schließen sich die Radelnden beim STADTRADELN in Teams von mindestens zwei Personen zusammen. Die Teams können zum Beispiel Menschen aus einem Stadtteil sein, Mannschaften von Firmen, Vereinen oder auch Schulklassen. Die Person, die ein neues Team gründet, ist automatisch Teamkapitän und sorgt für gute Stimmung und Motivation. Radelnde können innerhalb ihrer Teams weitere Unterteams gründen und den Wettbewerb so noch spannender gestalten. Teamkapitäne können ihr Team auch einer bestimmten Sonderkategorie zuordnen.

Preise für die Teams

Nach Abschluss der Kampagne werden die Gewinner in verschiedenen Kategorien bei einer Preisverleihung am 28. Juni auf der internationalen Fahrradmesse EUROBIKE geehrt. Details zu den Kategorien finden Sie auf frankfurt-greencity.de/stadtradeln.

Radfahrinfrastruktur verbessern

Da für den Radverkehr bisher kaum räumliche Verkehrsdaten vorliegen, werden während der dreiwöchigen Kampagne Daten zum Radverkehr über die STADTRADELN-App gesammelt und allen hessischen Teilnehmerkommunen zur Verfügung gestellt. Diese Informationen sollen die Planung und den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur vor Ort unterstützen. Darüber hinaus betreibt das Radfahrbüro für alle Bürger die Meldeplattform Radverkehr. Mit diesem Tool haben Radelnde die Möglichkeit, auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen.

Infos zum Radfahren in Frankfurt und zu neuen Radwegen gibt es unter https://www.radfahren-ffm.de/

Rückblick

Im Jahr 2024 wurden während der drei Wochen »Stadtradeln« von 322 Teams über 2.211.598 Kilometer gesammelt und so allein in Frankfurt am Main 201 Tonnen CO2 vermieden. Dies entspricht dem durchschnittlichen Jahresausstoß von rund 95 Pkw.

Noch Fragen?

Bei Fragen steht das Umwelttelefon unter 069-212-39100 zur Verfügung.

eMail: stadtradeln@stadt-frankfurt.de.

Weitere Informationen gibt es unter frankfurt-greencity.de/stadtradeln.

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Die FraBeG nimmt Fahrt auf

Luftaufnahme der Photovoltaik Anlage auf dem Dach der Josephine Baker Schule

Wie alles begann

Die Vorarbeiten für die Frankfurter Bürgerenergiegenossenschaft (FraBeG) starteten im Jahr 2023. Mit der Erarbeitung einer Satzung, dem Entwickeln eines passenden Logos und der Eintragung im Genossenschaftsregister (Feb 2024) sowie der Gewinnung von zahlreichen Mitgliedern war die Gründungsmannschaft vollauf beschäftigt.

Als Genossenschaft muss die FraBeG Pflichtmitglied im genossenschaftlichen Verband sein und wird von diesem alle zwei Jahre geprüft. Die Bilanzsumme im ersten ordentlichen Geschäftsjahr lag bei knapp 200.000 €. Ein positives Jahresergebnis konnte noch nicht ausgewiesen werden, da Erträge erst ab November 2024 angefallen sind und die Anfangsinvestitionen doch recht erheblich waren

Erste Installation

Im Juli 2024 wurde mit dem Bau einer Solaranlage auf dem Dach der IGS am Riedberg begonnen, zusammen mit der Firma Lorenz als Partner für die technische Umsetzung. Installiert wurden 138 Solarmodule, die in der Spitze 445 Watt Peak liefern. Im November 2024 wurde das Projekt bereits fertiggestellt. Etwa 90 % des erzeugten Stroms wird unmittelbar in der Schule verbraucht. Der Rest wird ins Stromnetz eingespeist.

Beratung und Mitgliedergewinnung

Im letzten Jahr waren noch viele andere Aufgaben zu erledigen. So hat sich die FraBeG zum Beispiel in drei Frankfurter Ortsbeiräten vorgestellt. Auch auf öffentlichen Veranstaltungen oder Stadtteilfesten war die Genossenschaft mit einem Stand vertreten und hat für die Energiewende geworben.

Etwa 130 Mitglieder zählt die Genossenschaft inzwischen, wobei die Zahl der gezeichneten Anteile pro Person bei durchschnittlich 11 liegt. So wurden insgesamt mehr als 1.300 Anteile gezeichnet. Durch diesen Geldzufluss war die Finanzierung der Installation auf dem Dach der Schule gesichert.

Aussicht für das laufende Jahr 2025

Es gibt bereits zwei, drei Projekte, die dieses Jahr voraussichtlich anstehen werden. Details kann die FraBeG aktuell noch nicht nennen, da Verträge noch nicht unterzeichnet sind. Sollte dadurch der Finanzbedarf wachsen, wird sich der Vorstand um die Platzierung weiterer Genossenschaftsanteile bemühen. Aufgrund der aktuellen politischen Lage (Regierungswechsel) können manche Geschäftsfelder, wie z.B. Mieterstrom noch nicht bearbeitet werden. Hier wird man die weitere Entwicklung kritisch beobachten.

Für interessierte Bürger soll demnächst eine regelmäßige Online-Fragestunde eingerichtet werden. Mit diesem neuen Format will die FraBeG neue Interessierte gewinnen und ihren Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern verstärken.

Unterdessen werden für viele Aufgaben noch weitere aktive ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht.

Das Klimareferat der Stadt Frankfurt wird demnächst in den Informationspunkt an der Hauptwache ziehen. Auch hier wurde eine Kooperation vereinbart und die FraBeG darf auf den Außenmonitoren künftig über ihre Arbeit informieren. In den nächsten Monaten soll nicht nur weitere Projekte an Land gezogen werden, sondern auch weitere Ortsbeiräte besucht werden, um für die Energiewende zu werben. Mit dem Klimaquartier Sossenheim ist bereits ein Kooperationsvertrag abgeschlossen worden.

Insgesamt also ein ambitioniertes Programm, doch da Vorstand und Aufsichtsrat mit Herzblut an dem Thema arbeiten, wird der Erfolg auch nicht auf sich warten lassen.

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TV Kalbach dominiert Gaumeisterschaften im Geräteturnen

TV Kalbach: Hanna Dreise Sprung

Bei den Gaumeisterschaften des Turngau Feldberg, die am 16. und 17.03.25 in der Mehrzweckhalle in Kalbach ausgetragen wurden, zeigten die Turnerinnen des ausrichtenden Vereins herausragende Leistungen und sicherten sich zahlreiche Podestplätze. Besonders erfreulich: Acht Athletinnen qualifizierten sich für die Landesmeisterschaften im Mai dieses Jahres.

Den Anfang machten am Samstag die Turnerinnen der P-Stufen (Pflichtübungen). Im Wettkampf der Jüngsten (2015 und jünger) gingen gleich 6 Nachwuchsturnerinnen des TV Kalbach an den Start. Hier konnte sich Frida Reinhard den Sieg in ihrer Altersklasse sichern. Ihre Teamkolleginnen folgten auf den Plätzen 4 (Isabella Hortig), 5 (Lea Peterka), 6 (Hannah Wagner), 11 (Nora Weste) und 15 (Marlene Gassmann).

TV Kalbach: Turnerinnen der LK-Stufen

Turnerinnen der LK-Stufen, © Kai Jakupka

Im Wettkampf P6/P7 der Jahrgänge 2011/2012 war Maren Schraml einzige Starterin des TV Kalbach. Sie erreichte mit 51,20 Punkten einen guten 7. Platz.

Die Altersklasse 2013-2014 (P5-P6) war mit insgesamt 24 Teilnehmerinnen am stärksten vertreten. Hier gewann souverän Eleonora Rapp mit 59,50 Punkten. Platz drei und damit ebenfalls noch der Sprung auf das Podium gelang Lea Anderson (57,35 Punkte), gefolgt von Julina Krick (56,50 Punkte) auf Rang 4. Marie Werner, Yara Jahn, Klara Michelzahn, Aimi Tamura & Emilia Merlin-Weißbarth belegten zudem die Plätze 7-11, während Nicole Kalogeroopoulou, Paula Born und Paula O’Grady sich in dem starken Teilnehmerfeld die Plätze 15, 16 und 23 erkämpften.

Am Sonntag waren die Turnerinnen der LK-Stufen an der Reihe. In der höchsten Leistungsklasse (LK 1) konnte Samira Lea Joos (Jg. 2006) mit einer Gesamtpunktzahl von 49,30 Punkten souverän den ersten Platz belegen. Ihre Vereinskollegin Vivien Reger (Jg. 2009) erturnte sich mit 39,95 Punkten den zweiten Platz.

Auch in der LK 2 (Jahrgang 2010/2011) dominierte der TV Kalbach das Teilnehmerfeld: Malin Mayers (Jg. 2011) gewann mit 51,80 Punkten, gefolgt von Maila Peters (50,75 Punkte) und Yuki Okamoto (49,75 Punkte), die sich ebenfalls einen Platz auf dem Podium sicherte.

Ein weiteres starkes Trio stellte der TV Kalbach in der LK 3 (Jahrgänge 2012/2013). Hier triumphierte Elisa Maria Bastos Henseler Caps mit 51,10 Punkten, gefolgt von Carlotta Neumann (48,50 Punkte) und Hanna Mathilda Dreise (46,60 Punkte). Julia Dyrmishi belegte zudem den vierten Platz.

Auch in der LK 4 (Jahrgänge 2014-2016) setzte sich der TV Kalbach durch. Maria Clara Da Silva (48,95 Punkte), Sarah Fenyö (48,15 Punkte) und Hannah Fenyö (48,05 Punkte) sicherten sich die ersten drei Plätze.

TV Kalbach: Siegerehrung LK 2

Siegerehrung LK 2, © Kai Jakupka

Der TV Kalbach zeigte sich an diesem Wochenende nicht nur als hervorragender Ausrichter dieser Meisterschaft, sondern avancierte mit 30 Teilnehmerinnen sowohl zum teilnehmerstärksten sowie mit 6 Titelgewinnen und 8 Qualifizierten zum erfolgreichsten Verein dieser Meisterschaft. Dank dieser herausragenden Leistungen wird der TV Kalbach mit einer starken Delegation bei den kommenden Landesmeisterschaften vertreten sein. Die Turnerinnen blicken nun voller Motivation auf die nächsten Herausforderungen.

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Infotafeln zur Römischen Straße am Riedberg

Dokumentations-Stele auf der Römischen Straße

Im Dezember 2022 wurde die Römische Straße am Riedberg nach 7 Jahren Planung und Bauzeit endlich eingeweiht. Damit war sie offiziell fertig gestellt worden. Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail. Auf der Straße waren 6 Stelen errichtet worden, die mit einem passenden Informationstext versehen werden wollten um auf die historische Bedeutung der Römischen Straßen und damit auch auf diesen Teilabschnitt hinzuweisen.

Im März dieses Jahres berichtete die Frankfurter Neue Presse aus der Sitzung des Ortsbeirates, dass nur 3 Infotafeln auf den Stelen angebracht werden sollen. „Diese ließen sich aufgrund der fachlichen Expertise sowie der inhaltlichen und grafischen Unterstützung durch das Archäologische Museum sowie Finanzierung durch das Grünflächenamt zeitnah umsetzen.“ „Die Kosten für die drei Tafeln schätzt das Kulturamt der Stadt auf einen niedrigen bis mittleren vierstelligen Betrag.“

MainRiedberg hat sich von Herrn Harry Haarstark M.A. einem Frankfurter Fachmann für Römische Straßen alternative Entwürfe für die 6 Stelen zur Verfügung stellen lassen und möchte Ihnen diesen Schatz hier weitergeben.

Bei Interesse an einem Fachvortrag – zum Beispiel für Schulen oder Vereine – kann ein entsprechender Kontakt zu dem Experten hergestellt werden.

Tafel 1

Römische Straße am Riedberg

Neben dem „Riedberg Campus“ der J.W. Goethe-Universität ist noch die „Steinstraße“ als Feldweg erhalten. Das beschreibt schon etwas Außergewöhnliches: Diese Straße war – wie alle römischen Straßen – komplett aus Steinen gebaut.

Die Straße war hier etwa 10 Meter breit. Bei Ausgrabungen fand sich ein römisches Skelett mit einer Bronzemünze aus dem 2. Jahrhundert. Die Römische Straße zieht sich durch den jungen Stadtteil Riedberg wie ein grünes Band. Als langgestreckter Park wird die historische Straße nun auch im modernen Stadtbild dauerhaft sichtbar bleiben.

Von der Römischen Straße hat man einen schönen Ausblick nach Frankfurt mit den typischen Hochhäusern, der Frankfurter Skyline. In der anderen Richtung schaut man auf die „Höhe“, die erst seit einiger Zeit „Taunus“ heißt. Sehr gut ist der Einschnitt im Taunuskamm, der sogenannte Saalburg-Sattel, zu erkennen.

Die Tafeln am Wegesrand geben weitere Informationen und Hinweise zum historischen Verlauf der Römischen Straße

Stelen entlang der Römischen Straße auf dem Riedberg

Tafel 2

Die Römerstadt NIDA

Die Römerstadt Nida heute zwischen Praunheim und Heddernheim war Hauptstadt und Verwaltungssitz der CIVITAS TAUNENSIUM. Diese Provinz umfasste die ganze Wetterau, von Hofheim im Taunus bis zum Rand des Vogelsbergs, im Süden war der Main die Grenze.

Wie in allen römischen Städten gab es hier einen Marktplatz (Forum), Tempel für die Götter, ein Theater und große öffentliche Badeanlagen.

Die Römerstadt lag auf einem Höhenrücken zwischen Urselbach und Steinbach, in der Gemarkung des heutigen Stadtteils Heddernheim, heute im Bereich des Nordwestzentrums, wo der blaue hohe Schornstein des Müllheizkraftwerks Frankfurt steht.

Als unsere Gegend von den Römern erobert wurde, gab es hier Kastelle für die Soldaten, die später an die Grenze, den Limes, verlegt wurden. Die Römische Straße verlief vom Nordtor von NIDA schnurgerade bis zum Limes. Das Tor der Stadtmauer befand sich in Höhe der heutigen Feuerwache, direkt neben dem Nordwest-Zentrum.

Hier gabelten sich drei wichtige Straßen: Nach Nordwest die Straße zum Feldberg, nach Nordost nach Friedberg und zum Vogelsberg und geradeaus ging es zur Saalburg – deshalb nennt man diese römische Straße auch die „Saalburgstraße“.

Römisches Dorf

Tafel 3

Römerstraßen – Planung & Bau

Römische Straßen wurden möglichst gradlinig, auch unter Missachtung des Geländes angelegt. Es wurde immer versucht, die Endpunkte auf kürzestem Weg miteinander zu verbinden.

Überall im römischen Reich waren diese Straßen einheitlich konstruiert. Wie die heutigen Autobahnen nahmen sie den Fernverkehr auf.

Nachdem die Ingenieure die Trasse vermessen hatten, wurde der Untergrund ausgehoben und zunächst grobe Steine verlegt, die noch zusätzlich mit Mörtel befestigt wurden.

Der Aufbau der Straßen erfolgte durch die Aufschüttung einzelner Schichten, der sich durch die regionale Verfügbarkeit bestimmter Baustoffe unterschied.

In unserer Gegend waren sie meist mit Bockenheimer Basalt oder Quarzit aus dem Taunus geschottert.

Links und rechts verliefen Gräben, die das Regenwasser der gewölbten zweispurigen Straße aufnehmen konnten.

Obwohl die meisten Römerstraßen in erster Linie für das Militär angelegt wurden, nutzten Kaufleute und Händler, aber auch die Bürger gerne die Römerstraßen für ihre Reisen, denn hier war man sicher und konnte die Entfernung zum nächsten Ort an Meilensteinen ablesen.

Eselsweg-Pflasterung am Heiligenstock

Eselsweg-Pflasterung am Heiligenstock

Tafel 4

Die Römerstraße zur Saalburg

Die Römerstraße von NIDA zu Saalburg ist ein Bodendenkmal, das heutzutage vom hessischen Denkmalschutzgesetz als historisches Bodendenkmal nicht überbaut werden darf.

Schnurgerade, wie mit dem Lineal gezogen, verläuft sie über eine Entfernung von 10 km im Gelände. Neben dem „Riedberg Campus“ der J.W. Goethe-Universität ist noch die „Steinstraße“ als alter Feldweg erhalten – ein Teilstück der Römerstraße das immer noch für Spaziergänge genutzt wird.

Der Name „Kreuzerhohl“ erinnert noch an den Hohlweg zur alten Crutzenkirche, die man an einem Steinkreuz für den heiligen Bonifatius hier gebaut hatte. Nach der Legende war hier eine Raststation der Überführung der toten Bonifatius von Mainz nach Fulda.

Nördlich der Autobahn A 5 ist die Römerstraße heute weitestgehend verschwunden und manchmal nur noch in Bewuchsspuren in den Feldern und Freiflächen zu erkennen. Ein Feldweg in Oberursel an einer Kleingartenanlage ist noch mit „Die alte Römerstraße“ bezeichnet, dann sieht man sie erst wieder kurz vor der Saalburg.

Aufbau römische Straße

Tafel 5

Römerstraßen um Frankfurt

Die ganze Wetterau, die römische CIVITAS TAUNENSIUM, war mit einem Netz von stabil gepflasterten Straßen überzogen. Das waren die ersten Straßen, die planmäßig gebaut und einheitlich konstruiert wurden.

Dieses Provinzgebiet erstreckte sich von Hofheim im Taunus im Westen bis zum Rand des Vogelsbergs, im Süden war der Main die Grenze zur nächsten Provinz.

Obwohl die meisten Römerstraßen in erster Linie für das Militär angelegt wurden, verhalfen sie den Römern zu bequemen und schnellen Reisen. Ausgangspunkt vieler Römerstraßen war der Hauptort NIDA. Durch die verkehrsgünstige Lage war man schnell in den anderen Siedlungen und auch am Limes, der römischen Grenze nach Germanien.

Die Römerstraßen waren so stabil gebaut, dass sie an vielen Stellen heute noch erhalten sind – die Autobahn A 66 nach Hofheim (Elisabethenstraße) liegt heute noch über der alten römischen Straße.

In Mainz-Kastel gab es eine Brücke über den Rhein. Von dort aus konnte man die Römerstadt MOGUNTIACUM (Mainz) erreichen. Diese war damals Hauptstadt und Verwaltungssitz der römischen Provinz Obergermanien – aber auch ein wichtiger Standort der Militär-Legionen am Rhein.

Straßen und Fernwege in römischer Zeit

Tafel 6

Das Ziel: Die Saalburg am Limes

Das Kastell Saalburg am Taunuskamm überwachte den Limes – bergauf ging es auf den Sattel zwischen dem Höhenzug.

Dort kontrollierten Soldaten den Übergang an der Grenze des römischen Reiches ins freie Germanien, der MAGNA GERMANIA.

Das Steinkastell der Saalburg war direkt nach NIDA ausgerichtet die Hauptachse des Römerlagers, die VIA PRAETORIA, zielte also genau auf diese römische Hauptstadt der Provinz TAUNENSIUM.

Das Militärlager war wie fast alle Kastelle am Limes als Rechteck angelegt – jeder Römer konnte sich dort schnell orientieren und wusste dadurch, wo sich die Lagereinrichtung befand.

Vor dem Kastell entwickelte sich bald ein Lagerdorf, in dem sich Handwerker und Bauern ansiedelten.

Auch ein Römerbad (Therme), durfte hier nicht fehlen denn die Römer waren sehr auf die Gesundheit bedacht und badeten gerne im warmen Wasser.

Der Limes war eigentlich keine undurchdringliche Grenze oder Sperranlage – eher eine Kontrolllinie mit vielen Durchgängen, um den Warenverkehr über die römische Grenze zu überwachen.

Römischer Grenzverkehr


Für die zur Verfügungstellung der Grafiken einen herzlichen Dank an das Atelier Goddenthow, das Saalburg Museum und die Kantonsarchäologie Bern (Schweiz)

Kontakt für Vorträge:
Harry Haarstark M.A.
c/o HFX Effects UG
Gutleutstrasse 294
60327 Frankfurt am Main
Tel.: 069-39048100
Mobil: 0171-7428872

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Niederursel: Tresor aus Geldautomaten entwendet – Zeugen gesucht

Polizeiwagen

In der Nacht von Dienstag (18.März 2025) auf Mittwoch (19. März 2025) entwendeten unbekannte Täter den Tresor eines Geldautomaten in der Lurgiallee, die Polizei sucht nach Zeugen.

Zwei Männer gingen gegen 01:40 Uhr in die Merton Passage in der Lurgiallee. Einer der beiden führte einen Motorheber mit sich. Nach aktuellen Erkenntnissen gelang es den Tatverdächtigen zunächst den dortigen Geldautomaten unter Zuhilfenahme eines Winkelschleifers (bekannt als „Flex“) aus der Bodenverankerung zu lösen und schlussendlich den Tresor des Geldausgabeautomaten zu entfernen. Dann transportierten sie den Tresor mit Hilfe des Motorhebers ab und entfernten sich in unbekannte Richtung.

Die Tatverdächtigen können als männlich, maskiert und dunkel gekleidet beschrieben werden.

Bereits am 12.02.2025 kam es zu einer gleichgelagerten Tat in Frankfurt am Main sowie am 22.01.2025 zu einer Tat in Mainz.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können werden gebeten, sich mit dem zuständigen Fachkommissariat unter der Rufnummer 069-755-52199 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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