Wer kennt das nicht? Plötzlich melden sich der Enddarm oder die Blase und keine Toilette weit und breit. Auch Kindern geht das oft so, vor allem wenn sie ins Spiel vertieft sind. Und oft sind auch keine Büsche und Hecken in der Nähe, wo man sich hinflüchten kann. Daher sind gerade in der Nähe von Parkanlagen und Spielplätzen Toiletten sehr gefragt.
Doch Abhilfe ist in Sicht. Zwei Frankfurterinnen erarbeiteten eine Lösung: Die Oilette! Ein Outdoor-WC für Kinder. Ein gelbes Herz in einem Kreis auf einer runden Stange, ein Edelstahlsitz, ein runder Mülleimer und ein Fach für Tüten, auf dem man Feuchttücher ablegen kann.
Der Prototyp wurde von einem „Daniel Düsentrieb“ aus Chemnitz gebaut. Die Oilette steht nun in einem Garten in Zeilsheim. Die einbetonierbare (T)oilette ist etwa 50 Kilo schwer. „Der Sitz aus Edelstahl ist in Töpfchenhöhe, darüber ein Fach mit Tüten, auf dem man Feuchttücher bequem ablegen kann und dahinter ein Mülleimer, der mit einem Sensor ausgestattet werden kann, damit die Müllabfuhr informiert ist, wenn er voll ist und keine Fahrten umsonst machen muss.
Bild: © Oilette GmbH
Die Tüten, die aus Plastik, recyceltem Plastik oder aus auflösendem Material sein können, werden über den Sitz gestülpt. Völlig sauber und hygienisch. Das Gestell nimmt kaum Platz weg und passt prima hinter jeden Busch. Die Oilette, die auf Sicherheit, Hygiene, Praktikabilität, Platz und Optik konstruiert ist, kostet etwa 3.000 Euro.
Sitzbereich, Bild: © Oilette GmbH
Auch am Riedberg soll ein Pilotversuch durchgeführt werden
In einem Antrag fordern die Grünen den Magistrat auf, testweise für 6 bis 12 Monate an einem Spielplatz im Ortsbezirk Kalbach-Riedberg eine Kinder-Not-Toilette auszuprobieren.
Als Standort empfehle sich laut der Grünen der Spielplatz Kätcheslachpark West. Ein Pate zur Befüllung der Toilettentüten stünde zur Verfügung.
Auffangbeutel ziehen, Bild: © Oilette GmbH
Informationen über die „Oilette“ und die Erfinderinnen gibt’s unter www.oilette.de.