Schlagwort: Frankfurt

6500 Eintracht-Fans dürfen wieder ins Stadion

Gute Nachricht für alle Fußball-Fans: Zum Bundesliga-Auftakt dürfen – zum ersten Mal seit dem Corona-Lockdown – wieder 6500 Zuschauer ins Stadion. Das Gesundheitsamt hat das Hygienekonzept von Eintracht Frankfurt genehmigt.

Das Gesundheitsamt Frankfurt hat heute Eintracht Frankfurt darüber informiert, dass es das vom Verein beantragte und mit dem Gesundheitsamt abgestimmte und geprüfte Hygienekonzept für Spiele mit Zuschauern genehmigt hat. Für die Heimspiele gegen Arminia Bielefeld am Samstag, 19. September, sowie gegen die TSG Hoffenheim am Samstag, 3. Oktober, sind 6500 Zuschauende zugelassen, die in einem aufwendigen Losverfahren ausgewählt werden. Der FSV Frankfurt darf bei seinem Heimspiel gegen Bayern Alzenau am Samstag, 12. September mit 650 Zuschauenden das erste Heimspiel bestreiten.

Oberbürgermeister Peter Feldmann freut sich, „dass – zumindest teilweise – wieder Zuschauer in den Stadien von Eintracht und FSV zugelassen werden. Spiele ohne Fans, da fehlen Atmosphäre und Stimmung. Sie sind das Salz in der Suppe. Jedem Fußballfan muss aber klar sein, dass wir diesen Weg nur weitergehen können, wenn wir das Infektionsgeschehen unter Kontrolle behalten. Jeder kann im Alltag seinen Teil dazu beitragen, indem er sich an die Regeln hält. Eine Maske in der U-Bahn und der Schule mag unangenehm sein. Aber das ist ein Sicherheitsgurt auch – und beide retten Leben.“

Gesundheitsdezernent Stefan Majer sieht Vorteile in dem von den beiden Frankfurter Vereinen garantierten, geregelten Ablauf der Spiele: „Bei den richtig guten Hygienekonzepten von FSV und Eintracht Frankfurt sind die Abstands- und Hygieneregeln machbar und durchsetzbar. Außerdem ist durch das ausgeklügelte System der Ticketvergabe die Kontaktnachverfolgung durch unser Gesundheitsamt jederzeit gewährleistet. Mir sind solche geregelten Veranstaltungen, bei denen auch eine Evaluierung der Umsetzung der Hygienekonzepte vorgenommen wird, allemal lieber als verantwortungslose Party-Hotspots, in denen sich keiner um Abstands- und Hygieneregeln schert.“

Der Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes Prof. René Gottschalk bewertet die Konzepte ebenfalls positiv: „Aus infektiologischer Sicht sind die Hygienekonzepte von Eintracht Frankfurt und dem FSV stimmig. Die Genehmigungen gelten selbstverständlich immer vorbehaltlich der infektiologischen Entwicklung. An dieser Stelle möchten wir betonen, dass es entgegen anderslautender Presseberichte zwischen dem Gesundheitsamt und Eintracht Frankfurt schon lange einen intensiven Austausch und eine konstruktive Zusammenarbeit gibt. Sei es in Form von Gesprächen oder Emails zu den Hygienekonzepten oder in der Vergangenheit zur Betreuung von positiv getesteten Spielern oder bei Verdachtsfällen.“

Neben der Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln gibt es von Seiten Eintracht Frankfurts eine enge Absprache mit den Verkehrsbetrieben und dem Ordnungsamt, um auch die An- und Abreise der Zuschauerinnen und Zuschauer zu entzerren und das Infektionsrisiko gering zu halten.

Auch das Land habe grünes Licht für die Öffnung der Stadien für Zuschauer gegeben, so Gesundheitsdezernent Stefan Majer: „Neben der Begutachtung der Hygienekonzepte durch das Gesundheitsamt war für uns eine grundlegende Voraussetzung, dass die Hessische Landesregierung die Entscheidung mitgeht und in welcher Größenordnung wir Zuschauende zulassen.“

Informationen: Stadt Frankfurt

Foto: Eintracht Frankfurt

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Heute um 11 Uhr ist bundesweiter Probealarm!

Bevölkerungswarnung 2020

Heute gibt es zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung vor 30 Jahren einen bundesweiten Warntag – auch in Frankfurt. Die neutrale Probewarnung beginnt um 11 Uhr.

Der gemeinsame Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen soll dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um Bevölkerungswarnungen zu erhöhen. Denn: Wer rechtzeitig gewarnt wird und weiß, was zu tun ist, kann mit einer Notlage besser umgehen – sei es ein Bombenfund, ein Großbrand oder der mögliche Austritt von Chemikalien in Industriegebieten. Gleichzeitig dient der Warntag dazu, die vorhandenen technischen Systeme zur Warnung flächendeckend zu testen und zu prüfen, an welcher Stelle diese noch weiterentwickelt werden können.

Eine neutrale Probewarnung wird am heutigen Donnerstag um genau 11 Uhr von der nationalen Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bundesweit an alle Warnmultiplikatoren geschickt, die am sogenannten Modularen Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen sind – wie Rundfunksender und Warn-Apps.

Seit einiger Zeit sind die gängigen Warn-Apps miteinander verbunden, so dass die Auswahl nur eine Frage der persönlichen Präferenz ist: Jeder Frankfurter, der NINA, KATWARN, Hessenwarn oder BIWAPP auf seinem Smartphone installiert hat, wird am Donnerstag die Probewarnung des BBK empfangen – und 20 Minuten später auch die Probe-Entwarnung. Wichtig ist, überhaupt eine aktualisierte Warn-App zu haben.

Auf Ebene der Länder und Kommunen werden parallel lokale Warnmittel ausgelöst. Das betrifft in Frankfurt die Sirenen für die Industrieparks Höchst und Alessa in Fechenheim. Die Unternehmen haben in der Vergangenheit jeweils zweimal im Jahr eigene Probealarme durchgeführt, mit einer etwas anderen Sirenenfolge. Am Donnerstag und auch künftig schließen sie sich aber dem bundesweiten Warntag und dem dazu gehörigen Warnrhythmus an.

Warntage wurden während des Kalten Krieges zweimal jährlich durchgeführt. Nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes wurden diese eingestellt. Bund und Länder haben im vergangenen Jahr beschlossen, an jedem zweiten Donnerstag im September wieder einen bundesweiten Warntag stattfinden zu lassen. Eine neue Webseite http://www.bundesweiter-warntag.de erklärt, in welchen Fällen und auf welchen Wegen in Deutschland gewarnt wird und weist den Weg zu Verhaltensempfehlungen bei Gefahr.

Informationen: Stadt Frankfurt

Foto: BBK

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Buchmesse digital – und in der Stadt

Die Buchmesse wird stattfinden – in diesem Jahr größtenteils digital, aber mit vielen Dutzenden Veranstaltungen in der Stadt Frankfurt. Oberbürgermeister Peter Feldmann teilt zu dem neuen Konzept der Messe mit: „Es ist gut, dass der Buchpreis, der Friedenspreis, die Eröffnung und die Veranstaltungen in der Stadt stattfinden können – die große Tradition der Buchmesse wird in Frankfurt fortgesetzt. Die weltweit größte Buchmesse ist ein internationaler Marktplatz der Ideen und prägt die Identität unserer Stadt seit Jahrhunderten.“

Die Stadt habe die Buchmesse in vielen Punkten unterstützt, beispielsweise darin beraten, was etwaige kurzfristige Stornierungen angeht, zusätzliche Flächen und repräsentative städtische Gebäude bereitgestellt. Und auch der Rhein-Main-Verkehrsverbund hatte seine Unterstützung für ein attraktives Ticketangebot signalisiert. „Die Stadt der Paulskirche, die Stadt der ersten deutschen Demokratie weiß um die Bedeutung der Meinungs-, Rede- und Pressefreiheit – und die Stadt wird weiterhin alles dafür tun, dass eine Messe, die diesen Geist seit jeher in sich trägt, auch in den kommenden Jahren der führende Treffpunkt des freien Wortes in der ganzen Welt bleibt“, so Feldmann.

Kulturdezernentin Hartwig ergänzt: „Ich bedauere, dass in diesen schwierigen Zeiten unter Corona-Bedingungen eine physische Buchmesse nur eingeschränkt möglich sein wird. Umso erfreulicher ist es, dass die Begleitprogramme der Messe und der Stadt – insbesondere das städtische Lesefest „Open Books“ – stattfinden werden. Auf diese Weise werden Debattenräume geöffnet und gesellschaftliche Themen auf die Tagesordnung gesetzt, über die wir uns verständigen müssen. Mit der Buchmesse, deren weltweite Strahlkraft in der Verteidigung von Presse- und Meinungsfreiheit besteht, bekräftigen wir in Frankfurt am Main in einer stolzen Tradition die Demokratie. Die Rolle des Buchs in der Welt darf nicht geringgeschätzt werden, vom Buch geht das freie Denken aus, die Freiheit des Publizierens und des freien Austausches müssen jetzt und in Zukunft gesichert werden. Darum geht es.“

Informationen: Stadt Frankfurt

Foto: Buchmesse Frankfurt/ buchmesse.de

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Frankfurt in Zahlen

Frankfurt ist die fünftgrößte Stadt Deutschlands und die größte in ganz Hessen. Zum Abschluss unserer Reihe „Zahlen bitte“ ist es an der Zeit, unsere geliebte Mainmetropole genauer unter die Lupe zu nehmen – so schreibt die Stadt Frankfurt in einer aktuellen Meldung. Zusammengesetzt aus insgesamt 46 Stadtteilen umfasst das Stadtgebiet eine Gesamtfläche von 248 Quadratkilometern. Diese teilen sich wie folgt auf: 37,6 Prozent sind Siedlungsflächen, 20,9 Prozent Verkehrsflächen, 39,4 Prozent Vegetationsflächen und 2,1 Prozent Gewässer.

Welcher ist gemessen an der Fläche eigentlich der größte, welcher der kleinste Stadtteil? Mit rund 55 Quadratkilometern ist Sachsenhausen Süd der mit Abstand weiträumigste Teil Frankfurts. Besonders winzig, wenn es nach der Fläche geht, ist die Altstadt mit 5,6 Quadratkilometern. Etwas anders verhält es sich bei der Einwohnerzahl. Von insgesamt mehr als 750.000 Einwohnern leben gerade einmal 3561 im Bahnhofsviertel. Die meisten Menschen (40.792) fühlen sich in Bockenheim zuhause.

Bei so vielen Menschen auf einem Fleck braucht es natürlich Grün- und Erholungsflächen zum Ausgleich. Davon gibt es in Frankfurt jede Menge. Die größte öffentliche Grünfläche ist der Volkspark Niddatal mit 1,68 Quadratkilometern. Neben dem Main gibt es auch einige stehende Gewässer im Stadtgebiet. Unter ihnen sind der Schwanheimer Dünnenteich (63.000 Quadratmeter), der Jacobiweiher (58.000 Quadratmeter) sowie der Ostparkweiher (42.000 Quadratmeter) die größten.

Wer Frankfurt einmal entlang der Stadtgrenze umrunden will, muss 113 Kilometer zurücklegen. Weit weniger Zeit nimmt die Durchquerung des Stadtgebiets von West nach Ost oder von Nord nach Süd in Anspruch. Zwischen dem nördlichsten und dem südlichsten Punkt liegen 23,3 Kilometer. Ein Indiz dafür, dass das Frankfurter Stadtgebiet auf der Karte ein sehr ausgewogenes Bild abgibt: Der Abstand von West nach Ost ist mit 23,4 Kilometern beinahe identisch.

Informationen & Foto: Stadt Frankfurt

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Gesprengtes Paket war ein Geschenk

Heute kurz nach 11 Uhr wurde der große Frankfurter Weihnachtsmarkt am Römer geräumt. Die Polizei sprach von einem „Paket unbekannten Inhaltes“. Aufregung war groß, obwohl man sogleich via Twitter hinzufügte: „Es handelt sich um eine polizeiliche Standardmaßnahme, die Eurer Sicherheit dient.“ Um 11.54 kam dann die Entwarnung, dass keine Gefahr mehr bestehe.

Als es die ersten Durchsagen kamen, war die Weihnachtsstimmung sofort dahin und nicht wenige fühlten sich an die Terrorgefahr erinnert. Die Polizei versuchte von Anfang an, Aufregung zu vermeiden und insbesondere darauf hinzuweisen, dass die Besucher bitte den Anweisungen der Kollegen Folge leisten und den Bereich am Römer meiden sollen. Um 11.47 Uhr wurde das Paket dann gesprengt und es stellte sich als ungefährlich heraus.

Vor wenigen Minuten erklärte die Polizei: „Bei dem Paket auf dem Weihnachtsmarkt handelte es sich um eine Gabe für die Obdachlosen in Frankfurt. Gut gemeint, aber unglücklich platziert.“ Zum Glück!

(Foto: Frankfurt Tourismus)

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Kita-Feuer war wieder Brandstiftung

Am Montag um 3.02 Uhr wurde die Feuerwehr Frankfurt zur Kita der Waldorfschule in der Friedlebenstraße im Dornbusch gerufen. Die nach wenigen Minuten eintreffenden Kräfte fanden ein zweigeschossiges Gebäude aus einer Holzkonstruktion vor, das Obergeschoss bereits in Vollbrand. Trotz viel Verstärkung war das Feuer erst um 6 Uhr unter Kontrolle, der Kindergarten ist vollständig zerstört worden. Wie man jetzt weiß: Es war Brandstiftung! Wie schon an Frankfurts Wahrzeichen, dem abgebrannten Goetheturm, und zwei weiteren hölzernen Pavillons.

Gestern teilte die Polizei mit: Die ersten Ermittlungen zur Brandursache haben ergeben, dass ein technischer Defekt ausgeschlossen werden kann. Demzufolge ist das Gebäude in Brand gesetzt worden. Welche Form der Zündquelle verwendet wurde, müssen die weiteren kriminaltechnischen Untersuchungen zeigen.

Die Kriminalpolizei ermittelt wegen schwerer Brandstiftung. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten sich unter der Telefonnummer: 069/755-53111 zu melden.

(Foto: Fritz Demel/ Feuerwehr Frankfurt)

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60.000 Frankfurter
weichen dieser Bombe

Sie heißt HC-4000, wiegt 1,8 Tonnen und wurde in den Kampfeinsätzen der britischen Royal Air Force gegen Nazi-Deutschland über Frankfurt abgeworfen. Am Mittwoch wurde die Weltkriegs-Bombe mit mehr als 1000 Kilo Sprengstoff im Westend entdeckt. Jetzt steht Frankfurt vor der größten Evakuierung der Nachkriegszeit: Bis Sonntag, 3. September, 8 Uhr muss der Bereich 1, 5 Kilometer um den Fundort evakuiert sein. Mehr als 60.000 Menschen müssen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Krankenhäuser, Seniorenheime, Uni, Bundesbank und Hessischer Rundfunk müssen evakuiert werden. Der U-Bahn-Verkehr wird im entsprechenden Bereich eingestellt (siehe unten). Frankfurts Sicherheitsdezernent Markus Frank spricht von einer „großen Kraftanstrengung“ und appelliert an Mitarbeit und Hilfsbereitschaft der Bürger. Er sagt: „Wenn uns aber jeder unterstützt, bin ich mir sicher, dass alle am Sonntag um 20 Uhr zuhause sein können.“

Die gute Nachricht ist: In den vergangenen Jahren sind fast alle Bomben-Entschärfungen ohne größere Zwischenfälle gelungen. Allerdings wird berichtet, dass eine so große Bombe selbst die Experten vom Kampfmittelräumdienst bisher noch nie entschärft haben. Die Zuversicht ist trotzdem groß. Der Fundort der Bombe wird von der Polizei bis zur Entschärfung rund um die Uhr bewacht. Was ist aber mit all jenen Frankfurtern, die am Wochenende kein Ausweichquartier haben? Die Behörden rechnen mit etwa 6000 Menschen, die in einer Messehalle, der Jahrhunderthalle und kleineren Turnhallen unterkommen könnten. Verkehrsbetriebe und FES haben auch schon Hilfe angeboten. Die Stadt hat zudem ein Bürgertelefon geschaltet, das unter 069/212-111 ständig erreichbar ist.

Diese Straßen sind gesperrt

Aufgrund der aufgefundenen Weltkriegsbombe werden in den kommenden Tagen erhebliche Verkehrsbeinträchtigungen aufkommen, die teils bereits heute Nacht beginnen, aber nur den Lkw-Verkehr betreffen. Ab Sonntag um 4 Uhr wird dann die BAB 66 in Richtung Frankfurt (Ausbauende F-Miquellallee) ab dem Nordwestkreuz Frankfurt gesperrt, ab 8 Uhr wird es in der Frankfurter Innenstadt zu umfangreichen Sperrmaßnahmen kommen. Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren. Ab dieser Uhrzeit ist der gesamte Verkehr im Evakuierungsbereich gesperrt.

Hier fahren keine U-Bahnen

Auch der öffentliche Personen- und Nahverkehr der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), sowohl ober- als auch unterirdisch, wird im Sperrbereich für die Dauer der Maßnahmen vollständig eingestellt werden. Weitere Informationen unter www.traffiq.de.

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Alle Informationen zum Bombenfund und dem daraus folgenden Evakuierungskonzept sind auch auf den Internetseiten der Feuerwehr unter www.feuerwehr-frankfurt.de und der Polizei unter www.polizei.hessen.de/ppffm zu finden.

(Quelle: Feuerwehr Frankfurt/ bearbeitete Grafik)

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Doppelgeburtstag im Müllheizkraftwerk

In diesen Tagen feiert „unser“ Müllheizkraftwerk (MHKW) am Fuß des Riedbergs gleich zwei Jubiläen: Zum einen ist es der zehnte Geburtstag des Kraftwerks, welches unter anderem die Nordweststadt zuverlässig mit Strom und Wärme versorgt. Zum anderen wird an diesem Standort in Heddernheim seit 50 Jahren der Müll aus Frankfurt und Umgebung verbrannt.

Seit dem 1. Januar 2007 sind das Heizkraftwerk und die ehemalige Abfallverbrennungsanlage als Müllheizkraftwerk (MHKW) ein Anlagenverbund. Die ursprünglich getrennten Leitwarten wurden damals zu einer räumlichen Einheit zusammengelegt. Auf schultafelgroßen Bildschirmen werden heute dort alle Prozesse überwacht und gesteuert.

Am 25. August feierten die Frankfurter Stadträtin und Dezernentin für Umwelt und Frauen Rosemarie Heilig, der Mainova-Vorstandsvorsitzende Constantin H. Alsheimer und der Geschäftsführer der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES), Dirk Remmert, gemeinsam die beiden historischen Ereignisse. Für Heilig und Alsheimer war es gleichzeitig die Rückkehr an eine gemeinsame Wirkungsstätte. Beide waren beim Umbau des MHKWs in wesentlicher Leitungsfunktion involviert.

„Ich bin sehr froh darüber, dass die Stadtpolitik damals entschieden hat, das Projekt selbst zu stemmen, immerhin eine Viertelmilliarde hat das damals gekostet“, führt die heutige Stadträtin aus. „Müllverbrennung ist heute dank modernster Rauchgas-Reinigungsanlagen eine nahezu 100 Prozent saubere Angelegenheit“, sagt Heilig weiter.

Fernwärme spart 100.000 Tonnen CO2

Alsheimer hebt besonders die klimaschonenden Aspekte der Fernwärme des neu eröffneten Fernwärmeverbunds hervor: „Die verstärkte Nutzung der CO2-neutralen Wärme aus dem MHKW führt zu einer deutlichen Reduzierung von Emissionen im innerstädtischen Bereich. Mit dem Ausbau der Fernwärme leistet die Mainova einen großen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Stadt Frankfurt. Durch den gesamten Fernwärmeverbund spart Frankfurt jährlich 100.000 Tonnen CO2 ein.“

Weiterhin unterstreicht der Mainova-Vorstandsvorsitzende: „Das Müllheizkraftwerk ist eine Erfolgsgeschichte und eine wichtige Struktureinrichtung der Stadt. Es war richtig, die Anlage in kommunaler Hand zu belassen und nicht zu verkaufen. Der Plan von vor über zehn Jahren ging voll auf.“

Dirk Remmert, Geschäftsführer der MHKW GmbH und FES GmbH, hebt in diesem Zusammenhang die gelungene Kreislaufwirtschaft hervor: „Der Abfall der Frankfurter Bürgerinnen und Bürger wird von der FES gesammelt, in das MHKW transportiert und hier thermisch verwertet. Die Erlöse aus der Aufbereitung der Schlacke sind zudem ein wertvoller Beitrag zu den Gewinnen der FES.“ Die Stadt verwendet ihren Gewinnanteil an der FES zur Stabilisierung der Gebührenhaushalte Abfallsammlung und Straßenreinigung.

Das MHKW in Frankfurt gehört in Deutschland zu den modernsten und leistungsfähigsten Müllheizkraftwerken. Insbesondere die in Frankfurt und Rhein-Main anfallenden gewerblichen Abfälle können entstehungsnah und ökologisch hochwertig verwertet werden.

Text und Foto: Presse-Info Stadt Frankfurt

Im Bild von links nach rechts: der Mainova-Vorstandsvorsitzende Constantin H. Alsheimer, Dirk Remmert, Geschäftsführer der MHKW GmbH, sowie Stadträtin und Dezernentin für Umwelt und Frauen Rosemarie Heilig

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Frankfurt feiert das Museumsuferfest

Frankfurt feiert von Freitag bis Sonntag beim diesjährigen Museumsuferfest. Mit 500 Einzelveranstaltungen, wo sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei ist. Zwischen Eiserner Steg und Friedensbrücke sind beide Main-Ufer voller Stände und Attraktionen vom Afrika-Dorf „Savanne“ bis zum Freigehege des Kunstvereins, mit Sonderveranstaltungen und Führungen der Museen vom Städel bis zum Eintracht-Frankfurt-Museum. Musik inklusive. Auf der Bühne des Sportkreis tritt heute Abend zum ersten Mal die Gruppe „Mainhattan Groove“ rund um den Bandleader und Riedberger Andy Ludyk auf. Los geht’s um 20 Uhr.

Drachenbootrennen und Sportwelt-Arena

In bewährter Tradition hat auch der Sport seinen Platz. Bereits zum 18. Mal präsentiert der Sportkreis Frankfurt mit Vorführungen, Mitmachangeboten und Aktionsständen von Vereinen und natürlich den spektakulären Drachenbootrennen das Beste aus der Sportregion Rhein-Main. Ergänzt wird das Sportprogramm durch Livemusik und kulinarische Angebote. Zu finden ist die Sportwelt-Arena auf der Nordseite des Holbeinstegs, der zudem die Ziellinie der Drachenbootrennen markiert. Übrigens: Die Finale der Drachenbootsrennen sind am heutigen Samstag kurz nach 19 Uhr.

Steinzeitkinder und Römische Mode

Zum Museumsuferfest bietet zum Beispiel auch das Archäologischen Museum ein abwechslungsreiches Programm: Die Sonderausstellung „Steinzeitkinder – Kleine Jäger und Sammler“ führt die Besucher in die Welt der jüngeren Altsteinzeit (ca. 40.000-12.000 Jahre vor heute). Dabei laden zahlreiche Exponate nicht nur Kinder zum Anfassen und Ausprobieren ein.

Und dann ist „Rom zu Gast in Frankfurt“: Die Wiese am Museum wird zum Militärlager, im Haus informieren Experten über Hygiene und medizinische Versorgung in der Römerzeit sowie antike Maße, Gewichte und Geld. Auf der Bühne können die Besucher den „neuesten“ Schrei der Mode im Römischen Reich bewundern.

17 Musikbühnen und Feuerwerk

Neben den außergewöhnlichen Programmen in den Museen laden die 17 Musikbühnen sowie zahllose Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten entlang der beiden Mainufer dazu ein, die warmen Sommernächte entspannt ausklingen zu lassen.

Auch in diesem Jahr werden wieder gut zwei Millionen Besucher erwartet. Den krönenden Abschluss setzt das spektakuläre Musikfeuerwerk mit tausenden funkelnden Lichtern über der Skyline am Sonntagabend um 22 Uhr.

Das volle Programm finden Sie unter www.museumsuferfest.de/2017

(Grafik: Museumsuferfest)

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Gesundheitsamt warnt vor giftigen Pilzen

Das Gesundheitsamt warnt vor dem Verzehr von nicht eindeutig bestimmten Pilzen: Denn in Frankfurt sind drei Kinder und ein Familienvater schwer erkrankt, nachdem sie Knollenblätterpilz gegessen hatten. Die Fundstelle im Stadtteil Fechenheim wurde inzwischen kontrolliert und es wurde kein weiterer Grüner Knollenblätterpilz gefunden.

Das Frankfurter Gesundheitsamt warnt aus diesem Grund eindringlich vor dem Verzehr von Pilzen, sofern diese nicht durch ausgewiesene Pilzkenner eindeutig bestimmt sind.

Der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) gehört zu den giftigsten Pilzen in Deutschland: Das stark wirkende Gift Amanitin ist massiv leberschädigend und bereits der Verzehr von 50 Gramm dieses Pilzes kann zum Tode führen.

Um Pilzvergiftungen zu vermeiden, bietet das Gesundheitsamt seit vielen Jahren im Herbst eine kostenfreie Pilzberatung mit dem geprüften Pilzsachverständigen Dieter Gewalt an. Die Pilzberatung findet vom 10. September bis 29. Oktober 2017 an jedem Sonntag jeweils von 17 bis 20 Uhr im Gesundheitsamt, Breite Gasse 28, statt. Weitere Informationen zur Pilzberatung finden sich im Internet.

(Foto: Holger Krisp)

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