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Wechselunterricht für die Klassen 1 – 6

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Jetzt steht fest, dass die Schulen in Hessen ab 22. Februar schrittweise starten, zunächst mit Wechselunterricht in den Klassen 1 bis 6. Die Schulen hier im Stadtteil wollen in den nächsten Tagen über die Einzelheiten informieren.

Die Hessische Landesregierung hat gestern neue Regelungen für den Schulbetrieb sowie eine schrittweise Rückkehr der Schülerinnen und Schüler in die Schulen beschlossen. Diese Entscheidungen folgten der Bund-Länder-Beratung am Vortag und Empfehlungen der Kultusministerkonferenz. „Ich bin sehr froh, dass gerade die jüngsten Schülerinnen und Schüler nun wieder Unterricht in der Schule erhalten können. Das ist zugleich eine spürbare Entlastung für die Familien und die Betreuungssituation zu Hause“, sagte Kultusminister Alexander Lorz in einer Presseerklärung.

Die Jahrgangsstufen 1 bis 6 können, wie bereits in einem Schreiben an die Schulen und Eltern in dieser Woche angekündigt, ab dem 22. Februar in den Wechselunterricht mit geteilter Klasse gehen. „Das entlastet die Eltern bei der Betreuung und gibt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, wieder intensiver zu lernen und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler zu sehen“, so das Kultusministerium.

Kinder müssen Mundschutz tragen

Das Angebot der Notbetreuung wird für alleinerziehende Elternteile und Eltern, die beide berufstätig sind und keine Betreuung für ihr Kind organisieren können, über den 14. Februar hinaus verlängert.

Auch in Grundschulen gilt ab dem 22. Februar eine Mundschutz-Pflicht, empfohlen wird das Tragen einer medizinischen Mund-Nase-Bedeckung. Zudem wird es für Lehrkräfte künftig kostenlose, wöchentliche Testmöglichkeiten in Arztpraxen geben.

Präsenzunterricht auch für 12. Klassen

Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase Q2 (12. Klasse) werden dann ebenso in die Schule gehen. Das gilt schon jetzt für diejenigen in den Abschlussklassen. Dies soll ihnen dabei helfen, sich auf die im kommenden Jahr anstehenden Abschlussprüfungen vorzubereiten.

Alle übrigen Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse müssen sich laut Kultusministerium „noch etwas gedulden“. Falls der Trend eines Rückgangs der wöchentlichen Inzidenzwerte anhält, ist vorgesehen, „auch sie so bald wie möglich wieder in die Schulen zurückzuholen“. Nicht auszuschließen aber ist, dass die älteren Schülerinnen und Schüler bis Ostern nur Distanzunterricht haben werden

Die Schulleitungen im Stadtteil wollen in der nächsten Woche die Eltern und Schüler über weitere Einzelheiten und Planungen informieren.

Photo by Deleece Cook on Unsplash

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Tankstelle in Kalbach bietet Marihuana an

Da staunte die Polizei nicht schlecht: Als die Beamten einem Hinweis folgten und zu einer Tankstelle in Kalbach fuhren, wurden dort offen illegale Cannabis-Produkte angeboten.

Gestern Mittag stellte die Frankfurter Polizei in einer Tankstelle Drogen sicher, die dort in Form von CBD zum Kauf angeboten wurden. Cannabidiol (CBD) ist ein Inhaltsstoff der Hanfpflanze.

Nachdem bei der Polizei ein Hinweis eingegangen ist, dass in einer Tankstelle in Kalbach CBD zum Kauf angeboten werden würde, machten sich die Beamten umgehend auf den Weg. Vor Ort staunten sie nicht schlecht. Tatsächlich lagen im Kassenbereich mehrere Reagenzgläser, gefüllt mit Haschisch und Marihuana, zum Kauf bereit.

Die Polizisten stellten insgesamt 139 „Produkte“ dieser Art, insgesamt 15 Mal Haschisch und 124 Mal Marihuana, sicher. Die Frankfurter Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln gegen den 52-jährigen Betreiber der Tankstelle.

Foto: Polizei Frankfurt

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Freie Gewerberäume in Kalbach

Während am Riedberg Gewerberäume mit moderaten Mieten kaum zu finden sind, gibt es im Nachbar-Stadtteil Kalbach noch freie Flächen. Jetzt auch direkt an der Hauptstraße, wo bisher eine Hebammen-Praxis war.

„Die Hebamme hat so viel Herzblut in ihre Praxis gesteckt und war sehr beliebt. Doch leider hat Corona ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagt Andreas Kaiser von der gleichnamigen Metzgerei gegenüber, der auch die Räume an der Kalbacher Hauptstraße vermietet. Vor dem Einzug der Praxis vor knapp zwei Jahren habe man noch rundum renoviert. Neuer Boden, neue Decke, frisch gestrichene Wände und neben dem 80 Quadratmeter großen Raum im Erdgeschoss und auch einen kleineren Raum im Keller, den die Hebamme ebenfalls für Angebote nutze. Dazu gibt es noch eine kleine Küche, Dusche und Toilette.

„Auch für den Ortskern von Kalbach wäre es gut, wenn hier nicht der x-te Laden reinkommt, der in ein oder zwei Jahren wieder schließen muss, sondern beispielsweise eine Praxis, ein richtig gutes Lebensmittelgeschäft mit regionalen Produkten oder auch Büroräume“, so Kaiser. Parkplätze sind auch vorhanden. 

Interessenten können sich direkt in der Metzgerei Kaiser/ Frankfurt-Kalbach oder unter partyservice.kaiser@gmx.de melden.

Foto: MAINRiedberg

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Wissen Sie, was ein „Super-Recogniser“ ist?

Teil eines Polizeiwagens

Bei der Frankfurter Polizei gibt es jetzt „Super-Recogniser“. Vor einem Jahr startete im Präsidium ein Pilotprojekt: Gesucht wurden Kolleginnen und Kollegen mit einer besonderen Gabe – Gesichter auch aus Menschenmassen wiederzuerkennen, egal ob verkleidet, geschminkt oder verdeckt.

Diese Gabe ist angeboren. Um sie zu erkennen, sind aufwendige Testverfahren notwendig. Die Frankfurter Polizei testete – in Kooperation mit der Greenwich University – bis Ende Dezember letzten Jahres einige ihrer Beamtinnen und Beamten – und das Interesse war groß. Insgesamt nahmen rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem mehrstufigen Auswahlverfahren teil. Geschafft haben es 45. Sie sind nun offizielle Super-Recogniser.

Die Polizei in London und München nutzt „Gesichts-Erkenner“ bereits

Dass manche Menschen Gesichter besser verarbeiten können als Maschinen, nutzt die Londoner Polizei bereits. Da Psychologen der renommierten Londoner Greenwich University den entsprechenden forensischen Test in Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlern entwickelt haben, leiten sich auch die Fachbegriffe aus dem Englischen ab – von „recognise“, was schlicht „erkennen“ bedeutet.

In Frankfurt konnten fünf Beamtinnen und Beamte direkt nach ihrem erfolgreich absolvierten Testverfahren bei den Einsatzmaßnahmen im Dannenröder Forst eingesetzt werden. Unterstützt wurden sie von einem erfahrenen Super-Recogniser der Münchener Polizei, wo man schon seit zwei Jahren Erfahrung auf diesem Gebiet gesammelt hat.

Sie waren auch im Dannenröder Forst im Einsatz

Ihre Fähigkeiten konnten die Super-Recogniser somit direkt in das Einsatzgeschehen im Dannenröder Forste einbringen und gemeinsam mit dem Münchener Kollegen bei der Identifizierung von Protestteilnehmerinnen und Protestteilnehmern unterstützen. Diese hatten versucht, ihre Identität, etwa durch Gesichtsbemalung, zu verschleiern. Trotz dessen konnten die Super-Recogniser insgesamt rund die Hälfte der kontrollierten Personen wiedererkennen und zuordnen.

Diese enge, behördenübergreifende Zusammenarbeit lobt auch Polizeipräsident Bereswill: „Die gesamten Einsatzmaßnahmen waren für alle eingesetzten Kräfte eine hohe Belastung. Umso mehr freue ich mich darüber, dass die eingesetzten Super-Recogniser-Kolleginnen und Kollegen ihren besonderen Blick nutzten, um bei der Identifizierung von Straftätern zu unterstützen. Und das sogar länderübergreifend“, so Bereswill.

In der zweiten Projektphase werden nun die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, um die 45 Kolleginnen und Kollegen sinnvoll in den Arbeitsalltag der Frankfurter Polizei einzugliedern.

Foto: Maximilian Scheffler / Unsplash

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Ortsbeirat für Skatepark im Kätcheslachpark

Kein Bikepark. Kein Skatepark. Kein Pavillon zum Chillen. Drei Initiativen von Jugendlichen aus dem Stadtteil wurden von der Stadt bisher abgelehnt. Doch zum Thema Skatepark sind die Signale inzwischen positiv. Der Ortsbeirat hat sich jetzt auf den Kätcheslachpark als möglichen Standort geeinigt.

Am Riedberg gibt es bald mehr als 20 Spielplätze, aber außer dem Jugendhaus und einem großen Basketballplatz kaum Freiraum für Jugendliche – obwohl bereits 2.300 Kinder und Teenager im Alter von 6 bis 14 Jahren plus 600 Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren hier leben. Tendenz stark steigend.

MAINRiedberg hat bereits mehrmals darüber berichtet, auch über verschiedene Initiativen für einen Pavillon als Rückzugsort in einem der Parks, für einen Bikepark und auch für einen Skatepark am Riedberg, wofür 2019 ein damals 11-jähriger Schüler eine erfolgreiche Online-Petition startete. Erst kam ein klares und unmissverständliches „Nein“ von der Stadt, doch seit einer weiteren Stellungnahme scheinen die Chancen für die Skatepark-Initiative plötzlich zu steigen. Dort heißt es ausdrücklich: „Der Magistrat begrüßt den Vorschlag zur Errichtung eines Skater-Parcours auf dem Riedberg.“

Neben der Basketballanlage im Kätcheslachpark ist Platz

Da nun offenbar ämterübergreifend Zustimmung besteht und nur noch die Standort-Frage offen ist, gab es in der vergangenen Sitzung des Ortsbeirates Kalbach/ Riedberg einen Antrag für einen konkreten Standort: Im westlichen Kätcheslachpark, neben der schon bestehenden Basketballanlage und dem Jugendhaus, wo man sich schon vorab für einen Skatepark in unmittelbarer Nähe stark gemacht hatte.  

Hier im Kätcheslachpark, neben dem großen Basketballfeld und in unmittelbarer Nähe zum Jugendhaus könnte der Skatepark errichtet werden Foto: MAINRiedberg

Der Skatepark soll „hoffentlich bald“ gebaut werden

Bei der Abstimmung im Ortsbeirat gab es zehn Ja-Stimmen von SPD, Grünen, FDP, Linken und BFF, zwei Nein-Stimmen und eine Enthaltung. „Es ist ein sehr gutes Zeichen für die Jugendlichen im Stadtteil, dass sich der Ortsbeirat endlich auf einen Standort geeinigt hat. Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Stadt dem Vorschlag folgt und der Skatepark im westlichen Kätcheslachpark hoffentlich bald gebaut wird“, sagte Sven Moulden, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, nach der Sitzung.

Jetzt liegt der Ball wieder bei der Stadt. Eigentlich war bereits ein runder Tisch zu dem Thema geplant, unter anderem mit Vertretern der zuständigen Ämter und dem Ortsbeirat. Dieser konnte aber wegen Corona bisher nicht stattfinden. 

Foto: Mikolaj Felinski / Unsplash

 

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Hessen will Wechselunterricht ab 22. Februar

Morgen beraten Bund und Länder erneut über den derzeit geltenden Lockdown und mögliche Öffnungsschritte. Hessen möchte aber ab 22. Februar mit dem Wechselunterricht in den unteren Klassen starten.

Noch gibt es nur eine Beschlussvorlage für das Treffen von Bundesregierung und Ländern morgen in Berlin. Laut Medienberichten soll der Lockdown verlängert werden. Unter anderem Hessen aber möchte mit der Öffnung im Bildungsbereich möglichst noch im Februar beginnen. In einer aktuellen Erklärung des hessische Kultusministeriums heißt es: „Vorbehaltlich des Infektionsgeschehens und der Entscheidungen des Treffens sollen in den hessischen Schulen in einem nächsten Schritt die Jahrgangsstufen 1 bis 6 im Wechselmodell unterrichtet werden.“

Damit die entsprechenden Vorbereitungen getroffen werden können, soll das Wechselmodell in den Jahrgangsstufen 1 bis 6 noch nicht am Montag, dem 15. Februar, sondern frühestens am Montag, dem 22. Februar, beginnen. Die aktuelle Regelung gilt bis dahin weiter. Damit folgt Hessen auch den Empfehlungen aus den Reihen der Schulleitungen, so das Kultusministerium.

Alle Schulen und Eltern erhalten voraussichtlich am Freitag weitere Informationen.

Foto: Taylor Wilcox/ Unsplash

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So macht Babys Essen-Lernen Spaß

Sie hat ihr Herzensprojekt zum Beruf gemacht: Marie-Odile Schwarzhoff (35) hat sich nach der Geburt ihrer Tochter zur Fachkraft für babygeleitete Beikost weitergebildet und ihr kleines Unternehmen „satt & glücklich“ am Riedberg gegründet. Sie erklärt, wie Babys mit Spaß mit dem Essen beginnen.

Warum ist das Thema Beikost so wichtig?

Marie-Odile Schwarzhoff: „In der Beikostzeit wird ein wichtiger Grundstein für die späteren Ernährungsgewohnheiten gelegt. Es ist der Übergang von der ausschließlichen Ernährung des Babys durch Mutter- oder Premilch zum Familientisch. Möglicherweise ist dies Thema bei der U4-Untersuchung beim Kinderarzt. Fast immer geht es aber darum, dass das Baby Brei bekommt und alternative Möglichkeiten sind meist gar nicht bekannt. Wenn es dann nicht wie gedacht klappt, weil das Baby zum Beispiel gar keinen Brei mag, kann das unheimlich viel Druck erzeugen und für eine negative Einstellung dem Essen gegenüber sorgen.“

Sie sind selbst Mutter. Wussten Sie von Anfang an, was das Beste für Ihr Baby ist?

Schwarzhoff: „Nein, das war bei uns ein Prozess. Die U4-Untersuchung war ein Wendepunkt. Die Kinderärztin sagte mir, dass es jetzt Zeit für den Brei wäre und gab mir eine Brotdose mit Löffel und Breirezepten mit. Damit war das Thema für sie beendet, für mich fing es aber erst an. Denn mein Bauchgefühl sagte mir, dass das falsch ist, und so stieß ich auf das Thema „Baby-led Weaning“, also eine vom Baby selbst gesteuerten Weg zur Beikost. Ein Buch darüber habe ich regelrecht verschlungen und wir waren uns sofort einig, dass wir unserer Tochter Fingerfood anbieten wollen, wenn sie soweit ist. Trotzdem ließen wir uns die Option offen, ihr Brei zu geben, wenn es nicht klappt.“

Wann ist der ideale Zeitpunkt, um damit zu starten?

Schwarzhoff: „Es gibt keinen festen Zeitpunkt, der für alle Babys gleich ist. Die Babys zeigen uns, wann sie so weit sind. Der beste Hinweis ist, wenn das Baby etwas vom Teller klaut und in seinen Mund steckt. Diese Möglichkeit bieten wir meist aber nicht an. Daher gibt es die drei sogenannten Beikostreifezeichen, an denen wir uns orientieren können: Vorhandene Rumpfspannung (nicht zu verwechseln mit selbständigem Hinsetzen), verschwundener Zungenstoßreflex und Auge-Hand-Mund-Koordination. Wenn alle drei erfüllt sind, das ist meist mit etwa sechs Monaten der Fall, kann man starten.“

Was essen Babys besonders gerne?

Schwarzhoff: „Auch das ist sehr individuell, wie bei uns Erwachsenen. Da Babys uns nachahmen wollen, möchten sie am liebsten von unserem Essen mitessen. Was ihnen dann am besten schmeckt, muss man herausfinden. Mit weichem oder weich gegartem Obst und Gemüse, Nudeln oder Brot mit einem Aufstrich wie beispielsweise Nussmus kann man bei den meisten Babys aber nichts falsch machen.“

Aber wie kann ich denn verhindern, dass mein Baby sich am Anfang verschluckt? Die Unsicherheit ist bei vielen Eltern doch sicher groß.

Schwarzhoff: „Das ist definitiv ein Thema, das vielen Eltern Angst macht. Um dem Verschlucken vorzubeugen, ist es wichtig, dass das Baby immer aufrecht sitzt, also nicht in einem Babyaufsatz. So kann es im Fall des Falles abhusten und sich nach vorne beugen, um auszuspucken. Außerdem sollten keine leicht verschluckbaren Lebensmittel angeboten werden, also keine harten, stückigen Speisen wie etwa rohe Äpfel, rohe Möhren oder Nüsse, oder prallelastische Lebensmittel, etwa ganze Trauben, kleine Tomaten oder Blaubeeren. Dann kommt es zum Glück selten vor, dass sich ein Baby ernsthaft verschluckt. Trotzdem ist es in allen Lebenslagen sinnvoll, wenn man weiß, wie man helfen kann. Ich kann daher sehr empfehlen, an einem Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Kleinkinder teilzunehmen, die jetzt auch online angeboten werden.“

Marie-Odile Schwarzhoff hat sich nach der Geburt ihrer Tochter zur Fachkraft für babygeleitete Beikost weitergebildet und ihr kleines Unternehmen „satt & glücklich“ am Riedberg gegründet Foto: privat

Gibt es den perfekten Weg zur Beikost?

Schwarzhoff: „Es gibt immer den Weg, der zu einem Baby und seiner Familie passt. Der kann ganz verschieden aussehen, wenn auch anderes als erwartet. Dabei ist es egal, ob am Ende Brei, Baby-led Weaning oder eine Mischform für unser Baby der richtige Weg ist. Wichtig ist in jedem Fall, dass wir auf die Signale unseres Babys wie Hunger oder Sättigung achten und dass Essen ohne Druck und Zwang abläuft. Damit sorgen wir dafür, dass unser Baby eine positive Einstellung zum Essen und seine angeborenen Fähigkeiten wie das Hunger-Satt-Gefühl behält. Dem Spaß am Essen-Lernen steht dann nichts mehr im Weg.“

Sie arbeiten normalerweise eng mit den Familien zusammen. Ist das derzeit überhaupt möglich?

Schwarzhoff: „Bisher bin ich zu Wohnzimmer-Workshops zu den Familien nach Hause und in verschiedenen Familienräume gefahren. Zurzeit finden alle Workshops und Beratungen online statt. Der Kontakt ist bei der Video-Konferenz trotzdem gut und die interaktiven Inhalte lassen sich auch überwiegend digital vermitteln. Es gibt sogar ein paar Vorteile, denn die Babys können in ihrer vertrauten Umgebung bleiben und oftmals kümmert sich der Partner um das Baby. Trotzdem freue ich mich schon sehr darauf, die Familien hoffentlich bald wieder vor Ort sehen zu können.“

Die nächsten Online-Workshop-Termine sind: Mittwoch, 10. Februar 2021, 13:00-15:30 Uhr, Donnerstag, 25. Februar 2021, 15:00-17:30 Uhr, Dienstag, 23. März 2021, 11:00-13:30 Uhr, Freitag, 23. April 2021, 10:00-12:30 Uhr (Je nach Lage finden dann auch die in den Familienräumen geplanten Workshops online statt.)

Weitere Informationen unter www.sattundgluecklich.info

Foto: privat

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Corona-Mutation in Kita – aber sinkende Inzidenz

Corona Virus

Die Infektionszahlen in Frankfurt sind weiter leicht rückläufig, die Sieben-Tage-Inzidenz lag gestern bei 71,8. „Die große Mehrheit der Bevölkerung hält sich an die Maßnahmen, vermeidet Kontakte, trägt Maske, arbeitet, wann immer möglich, im Home-Office und ist wachsam“, erklärt Gesundheitsdezernent Stefan Majer. Und auch das Gesundheitsamt ist wachsam: „Ihm ist es zu verdanken, dass COVID-19-Fälle mit einer der neuen Virus-Mutationen in einer Frankfurter Kita zeitnah gefunden wurden. Das Gesundheitsamt hat sofort wirksame Maßnahmen ergriffen und damit einen größeren Ausbruch verhindert“, sagt Majer.

Britische Virus-Variante in Kita nachgewiesen

Nach der Meldung von positiven COVID-19-Fällen in der Elternschaft veranlasste das Gesundheitsamt bereits am 27. Januar Testungen in einer Frankfurter Kita. Zu diesem Zeitpunkt war kein positiver Fall in der Einrichtung selbst bekannt. Die Testungen von zwölf Kindern und zehn Mitarbeitenden ergaben einen positiven Befund bei einem Kind und zwei positive Befunde bei Mitarbeitenden. Am 1. Februar erfolgten weitere Testungen mit jeweils einem positiven Befund bei einem Kind und einem Mitarbeiter. Außerhalb der Einrichtung durchgeführte Tests erbrachten vier weitere positive Befunde bei Mitarbeitenden. In mehreren Fällen konnte eine die britische Variante des Virus bereits nachgewiesen werden, in den anderen Fällen ist davon auszugehen, dass es sich ebenfalls um Infektionen mit der Mutation handelt.

Aufgrund der Häufung positiver Fälle und des Nachweises der britischen Variante, wurde am Dienstag, 2. Februar, vom Gesundheitsamt für alle Kontaktpersonen Quarantäne angeordnet. Sowohl die verordneten Quarantänen, als auch die Isolierungsmaßnahmen werden aufgrund der nachgewiesenen Mutation strenger gehandhabt. Die Einrichtung bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Eine weitere Reihentestung erfolgte am vergangenen Freitag.

Gesundheitsdezernent Majer erklärt dazu: „Unsere Maßnahmen zeigen die erhoffte Wirkung. Dennoch und gerade mit Hinblick auf eine mögliche schnelle Ausbreitung durch die Virus-Mutationen müssen wir konsequent weiter durchhalten, bis wir genügend Impfstoff zur Verfügung haben und unser Impfpotential in Frankfurt voll ausschöpfen können. Bis dahin dürfen wir das Erreichte nicht aufs Spiel setzen und es gilt weiterhin: „Frankfurt trägt Maske! Denn für alle Virus-Varianten gilt, dass die AHA-L-Regeln gut funktionieren.“

Foto: CDC / Unsplash.com

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Steengrafe schließt, doch dank dieser mutigen Frau geht’s weiter

Die Damenboutique „Steengrafe“ im Riedbergzentrum wird Ende Februar schließen. Doch Katerina Hirsch, deren Kindermode-Geschäft unmittelbar angrenzt, wird den Bereich weiterführen und die Arbeitsplätze erhalten. Sie hat diese Entscheidung schon vor dem zweiten Lockdown getroffen.

Aufgeben ist für sie keine Option – das hatte Katerina Hirsch schon in den ersten Wochen der Corona-Krise erklärt. Die Inhaberin von Leonell-Kindermode, eines der ersten und wohl bekanntesten Ladengeschäfte hier am Riedberg, wollte dank ihrer treuen Stammkunden und einer größeren Online-Präsenz diese Zeit bewältigen. Jetzt wagt sie einen weiteren Schritt: Sie wird ab Anfang März auch die Fläche der unmittelbar angrenzenden Damenboutique „Steengrafe“ übernehmen. Dort hatte man bereits vor einem Jahr die Entscheidung zur Schließung getroffen und den Mietvertrag gekündigt. Steengrafe-Chefin Susanne Schaab, die noch weitere Filialen betreibt, wollte kürzer treten.

„Die Entscheidung fiel mir nicht leicht“

„Da der Durchgang zwischen beiden Läden und die Möglichkeit, von der Mall direkt zu uns zu kommen, überlebenswichtig für uns ist, habe ich die Entscheidung getroffen, den Laden mit Damenmode selber weiter zu führen und die Arbeitsplätze der Mitarbeiter zu erhalten“, schreibt Katerina Hirsch heute in einer Facebook-Nachricht. „Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, da meine Belastung und Engagement mit der Kindermode bereits nah am Limit ist.“

Die Pandemie macht alles noch schwieriger. Dennoch ist sie langfristig optimistisch und hofft, „dass ich mit den ausgesuchten Marken und Kleidungsstücken den Geschmack der Damen treffen werde und die sich in einer schönen gemütlichen Atmosphäre austoben wollen“.

Die Eröffnung ist für den Anfang März geplant – mit neuer Frühjahrsmode. Katerina Hirsch will auch das Team von Steengrafe übernehmen.

Foto: MAINRiedberg

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Oralchirurg verstärkt Zahnärzte-Zentrum

Das Fachärzte-Problem am Riedberg bleibt. Doch nach der Eröffnung einer neuen Praxis für Gynäkologie gibt es weitere positive Nachrichten aus dem einst als „Ärztehaus“ geplanten Gebäude am Riedbergplatz 1, wo inzwischen nur noch wenige Flächen leer stehen. In der 2020 eröffneten Zahnarztpraxis arbeitet jetzt auch ein Oralchirurg.

„Wir freuen uns, den Zahnarzt, Implantologen und Oralchirurgen Rahil Korkis in unserem Team begrüßen zu dürfen“, heißt es im MVZ Zahnärzte und Kinderzahnärzte, das erst im vergangenen Jahr im Stadtteil eröffnet wurde. Zahnarzt Korkis arbeitet seit Anfang Februar hier und wird das gesamte Spektrum von Implantationen bis zur Entfernung von Weisheitszähnen, Entzündungen im Kiefer-Gesichtsbereich und traumatologischen Behandlungen nach Unfällen abdecken. Die Behandlungen sind laut MVZ „in Vollnarkose, Dämmerschlaf und mit Lachgas möglich“. 

Damit gibt es im Bereich Zahnheilkunde eine immer bessere Versorgung. Schon seit Jahren praktizieren die Kieferorthopäden Henrik C. Schulze und Paul C. Wnuk in der „Praxis am Riedberg“ in der Altenhöferallee. 2020 kam direkt am Riedbergplatz das MVZ mit Kinderzahnärzten und Zahnärzten hinzu, das jetzt noch durch einen Oralchirurgen verstärkt wird.

Weitere Informationen unter www.zahnaerzte-riedberg.de

Foto: MVZ Zahnärzte und Kinderzahnärzte Riedberg

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