Die Infektionszahlen in Frankfurt sind weiter leicht rückläufig, die Sieben-Tage-Inzidenz lag gestern bei 71,8. „Die große Mehrheit der Bevölkerung hält sich an die Maßnahmen, vermeidet Kontakte, trägt Maske, arbeitet, wann immer möglich, im Home-Office und ist wachsam“, erklärt Gesundheitsdezernent Stefan Majer. Und auch das Gesundheitsamt ist wachsam: „Ihm ist es zu verdanken, dass COVID-19-Fälle mit einer der neuen Virus-Mutationen in einer Frankfurter Kita zeitnah gefunden wurden. Das Gesundheitsamt hat sofort wirksame Maßnahmen ergriffen und damit einen größeren Ausbruch verhindert“, sagt Majer.
Britische Virus-Variante in Kita nachgewiesen
Nach der Meldung von positiven COVID-19-Fällen in der Elternschaft veranlasste das Gesundheitsamt bereits am 27. Januar Testungen in einer Frankfurter Kita. Zu diesem Zeitpunkt war kein positiver Fall in der Einrichtung selbst bekannt. Die Testungen von zwölf Kindern und zehn Mitarbeitenden ergaben einen positiven Befund bei einem Kind und zwei positive Befunde bei Mitarbeitenden. Am 1. Februar erfolgten weitere Testungen mit jeweils einem positiven Befund bei einem Kind und einem Mitarbeiter. Außerhalb der Einrichtung durchgeführte Tests erbrachten vier weitere positive Befunde bei Mitarbeitenden. In mehreren Fällen konnte eine die britische Variante des Virus bereits nachgewiesen werden, in den anderen Fällen ist davon auszugehen, dass es sich ebenfalls um Infektionen mit der Mutation handelt.
Aufgrund der Häufung positiver Fälle und des Nachweises der britischen Variante, wurde am Dienstag, 2. Februar, vom Gesundheitsamt für alle Kontaktpersonen Quarantäne angeordnet. Sowohl die verordneten Quarantänen, als auch die Isolierungsmaßnahmen werden aufgrund der nachgewiesenen Mutation strenger gehandhabt. Die Einrichtung bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Eine weitere Reihentestung erfolgte am vergangenen Freitag.
Gesundheitsdezernent Majer erklärt dazu: „Unsere Maßnahmen zeigen die erhoffte Wirkung. Dennoch und gerade mit Hinblick auf eine mögliche schnelle Ausbreitung durch die Virus-Mutationen müssen wir konsequent weiter durchhalten, bis wir genügend Impfstoff zur Verfügung haben und unser Impfpotential in Frankfurt voll ausschöpfen können. Bis dahin dürfen wir das Erreichte nicht aufs Spiel setzen und es gilt weiterhin: „Frankfurt trägt Maske! Denn für alle Virus-Varianten gilt, dass die AHA-L-Regeln gut funktionieren.“
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