Alle Artikel von Dieter Walz

Frankfurter Umfragen

Ergebnisse der Umfrage „Leben in Frankfurt 2023“

Kürzlich stellte die Stadträtin Eileen O’Sullivan, Dezernentin für Bürger:innen, Digitales und Internationales, die Resultate der Frankfurter Umfragen für das Jahr 2023 vor. Die Umfrage umfaßt einen weiten Bereich des Lebens der Menschen in Frankfurt. „Neben jährlich abgefragten Aspekten wie beispielsweise zum Leben in der Stadt, zur Mobilität, Sicherheit und zum Themenfeld Wohnen, die eine gute Betrachtung über die Jahre ermöglichen, widmet sich die diesjährige Umfrage auch den Herausforderungen für die Bürgerinnen und Bürger durch gestiegene Lebenshaltungskosten“, heißt es im Bericht.
Die Umfrage wurde bereits zum dritten Mal in hybrider Form, d. h. digital und auf Papier/schriftlich durchgeführt; teilgenommen haben insgesamt 7840 Personen. „Diese hohe Beteiligung, die im dritten Jahr in Folge zu etwa zwei Dritteln online erfolgte, zeigt das kontinuierliche Interesse der Frankfurterinnen und Frankfurter an der Gestaltung ihrer Stadt.

Eines der interessantesten Einzelergebnisse resultiert aus der Frage „Was sind Ihrer Meinung nach zurzeit in Frankfurt die größten Probleme?

die größten Probleme in Frankfurt; Grafik: Stadt Frankfurt

Spitzenreiter, wie bereits in den Jahren 2021 und 2022, war auch im letzten Jahr der teure Wohnraum in der Stadt mit 24% der Antworten. Überraschenderweise wird das mangelnde Wohnraumangebot nicht mehr als derart dringend empfunden: von 13% (2021), über 11% (2022) sind es 2023 nur noch acht Prozent, die dies als größtes Problem benennen. Als zunehmend problematisch werden die Themen mangelnde Sauberkeit und Kriminalität empfunden.

Der Umfragebezirk Kalbach-Riedberg weist (nach dem Bezirk Innenstadt III) die zweithöchste Rücklaufquote auf, d.h. 37,4% der Teilnehmer haben die gestellten Fragen beantwortet. Die Problemwahrnehmung unterscheidet sich jedoch deutlich im Vergleich zum gesamtstädtischen Durchschnitt:

                               die größten Probleme in Kalbach-Riedberg; Grafik: Stadt Frankfurt

Die Themen Wohnraum, Sauberkeit, Kriminalität und Verkehr brennen den Bewohnern in Kalbach-Riedberg weniger auf den Nägeln als die Bereiche Kriminalität, Schule, Kinderbetreuung und Gesundheitsversorgung.

Wer sich die gesamten Ergebnisse zur Umfrage ansehen möchte, findet diese hier:
https://frankfurt.de/service-und-rathaus/daten-informationen-wissen/umfragen

Weitere Daten hält das Statistikportal der Stadt Frankfurt an dieser Stelle bereit:
https://statistikportal.frankfurt.de/umfragen

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Bundesautobahn 5: Schwerer Verkehrsunfall

Polizeiabsperrung

30.04.2024
Das Polizeipräsidium Frankfurt am Main informiert:

Heute Morgen kam es auf der Bundesautobahn 5 zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Sattelzug mit einem Auto zusammen stieß. Die Autofahrerin wurde dabei schwer verletzt. Die Autobahn blieb für ca. eine halbe Stunde voll gesperrt.

Der Unfall ereignete sich gegen 07:15 Uhr auf der Bundesautobahn 5, Fahrtrichtung Kassel, kurz vor dem Bad Homburger Kreuz. Nach derzeitigen Erkenntnissen übersah der 29-jährige Fahrer des Sattelzugs beim Fahrstreifenwechsel das neben ihm fahrende Auto und touchierte es. Dadurch drehte sich der Pkw vor den Lastwagen, wurde von diesem vor sich hergeschoben und schlussendlich nach links in die Betonleitwand geschleudert. Die 37-jährige Fahrerin musste durch die Feuerwehr aus dem Autowrack befreit werden. Anschließend brachte ein Rettungshubschrauber die schwerverletzte Frau in ein umliegendes Krankenhaus. Die Autobahn blieb für etwa 30 Minuten vollgesperrt.

Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an.

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Stressfrei durch den Verkehr

U-Bahn

Nahverkehr ganz leicht. Eine Informationsreihe für alle ab 60 Jahren

Sicherlich interessant auch für unsere Leserschaft in Kalbach-Riedberg und dem Frankfurter Norden dürfte eine ganze Reihe von Einzelveranstaltungen zum Thema Bus- und Bahnfahren in Frankfurt und der Region sein, die von traffiQ und VGF organisiert werden. In der Hauptsache wenden sich die Informationsveranstaltungen an Personen ab 60 Jahren, sind jedoch für alle Interessenten offen.

Einzelne Schwerpunktthemen und ihre nächsten Termine sind:

Fahrkartenautomat leicht erklärt
Es wird eine Trainingsmöglichkeit zur Bedienung des Fahrkartenautomaten angeboten. Danach sollten keine Berührungsängste mehr bestehen und alle Fragen geklärt sein.

Termine und Ort:
Donnerstag, 20. Juni, 10.00 bis 11.00 Uhr
VGF-TicketCenter an der Hauptwache, Passage

Donnerstag, 10. Oktober, 10.00 bis 11.00 Uhr
VGF-TicketCenter an der Hauptwache, Passage

Einsteigerkurs: Grundlagen für Bus- und Bahnfahren
Es handelt sich um einen Grundlagenkurs fürs Bus- und Bahnfahren an. Ideal für Einsteiger, die den ÖPNV in Frankfurt kennenlernen möchten.

Termin und Ort:
Dienstag, 19. November, 18.00 bis 20.00 Uhr
traffiQ, Stiftstraße 9-17 in der Frankfurter Innenstadt

Anmelden können Sie sich
– per E-Mail an anmeldung@traffiq.de
– telefonisch unter der Rufnummer 01 51 / 25 36 19 58

In einem Flyer werden alle Termine aufgelistet:
https://www.rmv.de/c/fileadmin/lno/traffiq/Dokumente/Infomaterial/2024_Flyer_Nahverkehr_ganz_leicht-web.pdf

 

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Erster öffentlicher Kinderbücherschrank in Bonames

Die Stadt Frankfurt informiert:

Zum „Welttag des Buches“ wurde am Montag, 22. April, in Bonames der erste öffentliche Bücherschrank nur für Kinder und Jugendliche eröffnet.

Das Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ) Am Bügel – im Kooperationsverbund mit Kita Frankfurt und dem Evangelischen Regionalverband Frankfurt und Offenbach – hatte das gemeinsame Projekt mit dem Stadtplanungsamt und der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) ins Leben gerufen.

Viorica Tatar von der Fachberatung für Kinder- und Familienzentren und Orte für Familien begrüßte im Namen von Kita Frankfurt die Kinder, Familien, Nachbarn und Kooperationspartnerinnen sowie -partner, die zur Eröffnungsfeier gekommen waren. „Der Kinderbücherschrank ist ein Angebot, das die Familien genau dort erreicht, wo sie leben und hingehen, und zwar ins Kinder- und Familienzentrum. Damit ist ein wichtiger Schritt zur mehr Teilhabe und Bildungszugängen gemacht worden – zwei Ziele von Kita Frankfurt. Auf dieses Ergebnis sind wir sehr stolz!“, betonte Tatar.

FES-Geschäftsführer Benjamin Scheffler war ebenfalls zur Eröffnung des Gemeinschaftsprojektes erschienen. „Alle Kinder sollten Zugang zu Büchern haben, denn diese fördern die Sprachkompetenz, erweitern den Horizont und regen die Fantasie an. Mit dem ersten Kinderbücherschrank Frankfurts, entworfen und gebaut von FES-Azubis, ist das hier Am Bügel möglich. Für FES und auch für mich persönlich ist es eine besondere Freude, einen Teil dazu beigetragen zu haben“, sagte Scheffler.

Den Worten seines Vorredners schloss sich Clemens Niekrawitz, Leiter der Evangelischen Familienbildung, an: „Nicht alle Familien haben die finanziellen Mittel, um eine größere Auswahl an Büchern für ihre Kinder zu kaufen. Ein offener Kinderbücherschrank bietet den Kindern freien Zugang zu Büchern, ganz unabhängig von der finanziellen Situation ihrer Familien.“

Nach den Begrüßungsreden warteten die Kinder aus dem KiFaZ Am Bügel, bis einige von ihnen gemeinsam mit den Einrichtungsleitungen das Eröffnungsband zum Bücherschrank durchschneiden durften. Im Anschluss nahmen die Kinder an Workshops zum Thema „Bücherschrank“ und „Buchkino“ teil.

Am Buffet kamen alle Teilnehmenden zusammen und anschließend wurden die ersten Bücherspenden in den Schrank einsortiert. Die Kinder und Familien aus dem KiFaZ und dem Quartier freuen sich, künftig im Kinderbücherschrank stöbern und Bücher tauschen zu können.

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Neue Schilder sollen die Renaturierungen in Höchst und Bonames schützen

Die Stadt Frankfurt informiert:

Für mehr Rücksicht an der Nidda
Neue Schilder sollen die Renaturierungen in Höchst und Bonames schützen

Die Renaturierung der Nidda erleichtert nicht nur den Aufstieg der Fische. Am früheren Höchster Wehr und am Bonameser Altarm haben seltene Libellen, Amphibien wie der Teichfrosch und geschützte Vogelarten wie der Eisvogel einen Lebensraum gefunden. Doch die Natur leidet unter übermäßiger Nutzung seitens der Bevölkerung. Obwohl der Magistrat im Mai 2023 zwei Allgemeinverfügungen mit klaren Verhaltensregeln erlassen hat, wurden die geschützten Bereiche weiterhin zum Grillen, Spazieren, Picknicken, als Hundeauslauf und zum Baden genutzt.

Jetzt sollen sechs Schilder für Klarheit sorgen. Die Hinweisschilder an gut sichtbaren Standorten enthalten die Regelungen der Allgemeinverfügungen samt dem zugehörigen Kartenausschnitt. An einem roten Punkt auf der Karte erkennen Spaziergängerinnen, Spaziergänger und Erholungssuchende, wo genau sie sich befinden und können nachlesen, welche Regelungen dort gelten. Über allem hängt ein weithin sichtbares Schild mit dem grün umrandeten Symbol „Landschaftsschutzgebiet“. So erkennen die Besuchenden schon auf einen Blick, dass sie sich in einem besonders wertvollen Naturraum bewegen. Auch der Stadtpolizei soll diese Beschilderung die Arbeit erleichtern. Die Streifen können bei der Untersagung verbotener Nutzungen direkt auf die ausgeschilderten Regeln verweisen.

Verboten ist das Betreten und Befahren gekennzeichneter Uferbereiche. Auch Hunde darf man dort nicht laufen lassen, mit und ohne Leine. In den geschützten Bereichen ist auch das Befahren der Nidda mit Booten, Kanus, Flößen, Schlauchbooten, Luftmatratzen, Stand Up Paddle Boards oder anderen Wasserfahrzeugen und -sportgeräten verboten. Modellflugzeuge, Drohnen oder andere Flugobjekte darf man dort nicht starten oder landen lassen beziehungsweise den geschützten Bereich nicht überfliegen. Ausnahmen gelten nur für dienstliche oder genehmigte berufliche Zwecke.

Die Allgemeinverfügungen sind im Amtsblatt Nr. 19 vom 9. Mai 2023 auf den Seiten 634 ff. nachzulesen.

Quelle:
https://frankfurt.de/de-de/aktuelle-meldung/meldungen/mehr-ruecksicht-an-der-nidda/

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Rosa-Luxemburg-Straße: Stadteinwärts eine Fahrspur weniger

[18.04.2024] Amt für Straßenbau und Erschließung und Straßenverkehrsamt informieren:

Rosa-Luxemburg-Straße: Stadteinwärts eine Fahrspur weniger Höhe Ginnheimer Landstraße / Platenstraße
Aufgrund einer defekten Übergangskonstruktion an einer Brücke auf der Rosa-Luxemburg-Straße in Höhe Ginnheimer Landstraße / Platenstraße muss die rechte der beiden Fahrspuren in Fahrtrichtung stadteinwärts vorübergehend gesperrt werden. Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) hat den Schaden festgestellt und prüft derzeit die Möglichkeiten einer kurzfristigen Reparatur beziehungsweise eines Austauschs. Die Fahrspur bleibt bis zu einer Behebung des Schadens gesperrt. Die Straße bleibt einspurig befahrbar, entlang des abgesperrten Bereichs gilt Tempo 30.

Auswirkungen auf den Verkehr
Wegen der dringenden Maßnahme kommt es in der Rosa-Luxemburg-Straße nach der Ausfahrt Ginnheim zur Einspurigkeit stadteinwärts. Eine Umfahrungsempfehlung erfolgt über Dillenburger Straße, Maybachbrücke, Am Weißen Stein und Eschersheimer Landstraße.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter:
https://mainziel.de/

 

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Harheim: Männliche Wasserleiche aufgefunden

Das Polizeipräsidium informiert:

Am gestrigen Samstagmittag (20. April 2024) bargen Einsatzkräfte der Feuerwehr an dem Fluss Nidda einen leblosen Mann.

Gegen 13:15 Uhr stellten Polizeibeamte unter Hinzuziehung des Einsatzhubschraubers ein unbekanntes Objekt im Wasser der Nidda fest, welches sich am Grund des Flusses befand. Hinzugerufene Feuerwehrkräfte bargen sodann das Objekt, welches sich anschließend als leblosen männlichen Leichnam herausstellte.

Bei dem Toten handelt es sich um einen 43-jährigen Mann aus Harheim, welcher bereits am Freitag (19. April 2024) durch Zeugen der Polizei gemeldet wurde, da dieser sich vollständig entkleidet habe und entlang der Nidda laufe. Die Polizei leitete in Folge dessen umfangreiche Suchmaßnahmen ein.

Eine Obduktion wurde angeregt. Die Ermittlungen dauern an.

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Zu Besuch beim Lesekreis

Der Lesekreis wurde bereits 2010 ins Leben gerufen. Man trifft sich in Abständen von etwa sechs Wochen in der Bibliothek der St.-Edith-Stein-Gemeinde.

Getragen wurde die Gründung des Lesekreises nicht von einem hochtrabenden Konzept – vielmehr von der schlichten Idee, dass sich Literaturbegeisterte zur Lektüre eines Buches verständigen und anschließend darüber sprechen.  So kommt es immer wieder vor, dass eine Teilnehmerin des Lesekreises (es sind tatsächlich nur Frauen dabei) ein tolles Buch für sich entdeckt und zur Besprechung vorschlägt.
Anregungen erhält die Gruppe auch von außen: z.B. einer Buchbesprechung in der Tagezeitung oder dem Fernsehen, oder bei einem Besuch der Buchmesse; mitunter schlägt auch das Bistum einen Buchtitel vor. „Wir haben auch immer an Frankfurt liest ein Buch mitgemacht“, betont die Leiterin des Lesekreises, Frau Vera Landua.

Die literarischen Themen strecken sich über ein weites Feld: von den bekannten Klassikern (z.B. Gustave Flauberts „Madame Bovary“), über zeitgenössische Romane (z.B. Bernhard Schlinks „Der Vorleser“), Jugendbücher (z.B. Wolfgang Herrndorfs „Tschick“), bis zu religiösen Themen (z.B. „Auf einen Tee in der Wüste“ von Schwester Jordana) gehört alles dazu, was die Teilnehmerinnen interessiert und deren Neugier weckt.
„Und daraus ergibt sich auch immer eine Diskussion: sei es über Religionen, das Judentum, über das Klonen, über Demenz … Wir versuchen dabei, den Bezug zum Leben und zur Realität herzustellen. Der Hauptgedanke ist der Austausch“ von eigenen Ideen und Erfahrungen, erklärt Frau Landua.

Konfessionszugehörigkeit spielt bei dem Lesekreis keine Rolle. Die (katholische) Gemeinde selbst gibt weder Themen noch Titel vor, sie stellt nur die Räumlichkeiten zur Verfügung. Begeisterung für die Literatur ist die einzige Voraussetzung zur Teilnahme.

Die Abstände zwischen den Lesekreisabenden hängen mitunter von der Dicke des Buches ab, so dass bei einem Titel von 500 bis 600 Seiten auch eine ein größere Zeitspanne liegen kann, bis man sich wieder sieht. Während der Sommerferien kommt die Gruppe gar nicht zusammen. Der nächste Termin wird im aktuellen Monatsblatt der Gemeinde oder im Aushang am Pfarrbüro bekannt gemacht.
Die Zahl der Teilnehmer schwankt bei jedem Treffen, zumal es keine feste Mitgliedschaft zum Lesekreis gibt. Vor der Corona-Pandemie kamen zwischen fünf und 18 Personen zusammen, was mitunter zu einem echten Gedränge in dem Bibliotheksraum geführt hatte. Seitdem man sich ab September 2023 wieder treffen darf, wurden diese Spitzenwerte nicht mehr erreicht. Am letzten Donnerstagabend waren neben der Leiterin fünf Frauen anwesend – „der Lesekreis muss sich erst wieder finden“. Das Alter der Teilnehmerinnen schätzt Frau Landua auf 50 plus; „Jüngere haben die Zeit einfach nicht“, vermutet die Lesekreisleiterin.

Warum Männer diese Veranstaltung nicht besuchen, bleibt auch dieses Mal wieder ungeklärt. Männer tauchen zu den Lesekreisabenden schon mal auf, „aber echt selten !“, wie zu erfahren ist. Dem Autor dieses Artikels wird nur empfohlen: „Das müssen Sie Ihre Geschlechtsgenossen fragen.“
Dabei werden in der Hauptsache keine „weibliche Themen“ gelesen.

Bei dem letzten Treffen stand der Titel „Die Teehändlerin“ von Susanne Popp im Mittelpunkt. Der Roman hat seit seinem Erscheinen i.J. 2021 eine große Leserschaft gewonnen und – nicht weniger entscheidend für die Auswahl – die Geschichte spielt sich im Frankfurt der Jahre 1839/40 ab. Der historische Hintergrund wurde von der Autorin gut recherchiert, was für die Lesekreis-Teilnehmerinnen immer wieder Anlass war, einige Details der Stadtgeschichte selbst nachzuschlagen. Thematisiert wurden im Roman Fragen wie die der Rolle der Frauen im 19.Jahrhundert, die ungleiche Behandlung der jüdischen Bevölkerung in Frankfurt und die Anfänge der Demokratie in Deutschland. Dennoch wurde die Geschichte von der Gruppe als ziemlich seicht bewertet, der Ablauf als allzu vorhersehbar, die Charaktere als zu glatt (also nur gut oder nur böse) dargestellt. Das Buch ist flüssig und leicht lesbar, gehört aber eher zur Kategorie literarischer Schnellkost.
MainRiedberg konnte an einer lebhaften Diskussion über das Buch und die Biedermeierzeit teilnehmen.  Man kann diesem Lesekreis nur etwas mehr Zulauf wünschen; die Veranstaltung stellt für den Stadtteil Kalbach-Riedberg eine echte Bereicherung dar.

Für das nächste Treffen (voraussichtlich am 28.Mai) hat man sich auf „Olga“ von Bernhard Schlink verständigt. Für die Zukunft wurde noch eine Reihe anderer Titel vorgeschlagen:

  • Ayelet Gundar-Goshen:   Löwen wecken
  • Philipp Peyman Engel:     Deutsche Lebenslügen
  • Katja Riemann:                  Zeit der Zäune
  • Celeste Ng:                         Kleine Feuer überall
  • Florian Wecker:                 Zebras im Schnee (Titel des diesjährigen
    Lesefestes „Frankfurt liest ein Buch“)

Links:
S. Fischer Verlag:
https://www.fischerverlage.de/buch/susanne-popp-die-teehaendlerin-9783596706037

Monatsblatt St. Edith Stein (dort das PDF-Dokument anklicken)
https://www.sankt-katharina-frankfurt.de/gemeinden-termine/st-edith-stein/

 

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Jam-Session vor dem „Fliegenden Künstlerzimmer“

Zu Besuch beim „Fliegenden Künstlerzimmer“ in Frankfurt-Preungesheim

Selbst für alteingesessene Frankfurter ist die Siedlung Frankfurter Bogen unbekannt.
Hier ist seit 1999 eine neue Siedlung am östlichen Rand des Stadtteils Preungesheim entstanden. Der Gravensteiner Platz ist das Zentrum der Siedlung mit verschiedenen Geschäften und einem Wochenmarkt. Der Zugang zum weiträumigen Platz ist für den Straßenverkehr – bis auf den öffentlichen Linienbus – durch Schranken  gesperrt.

der Gravensteiner Platz in Preungesheim; Foto: D.Walz

Hier hat man im Februar 2023 einen hölzernen Pavillon aufgestellt, der für die Dauer von zwei Jahren als Ausgangspunkt für vielerlei künstlerische Aktivitäten im Quartier fungiert.
Das fliegende Künstlerzimmer … dient an einem Standort zwei Jahre lang als Arbeits- und Wohnort für Künstler:innen, die als „Artists in Residence“ gemeinsam mit der ganzen Schulgemeinschaft bzw. mit Bewohner:innen des Stadtteils kreative Arbeitsprozesse erproben.
Das Atelier gastiert mittlerweile an sieben Standorten:

  • das „Fliegende Künstlerzimmer an Schulen“ mit sechs mobilen Künstlerateliers auf sechs Schulhöfen im ländlichen Raum in Hessen
  • das „Fliegende Künstlerzimmer im Quartier“ (= das siebte der mobilen Künstlerateliers) befindet sich in Preungesheim/Frankfurter Bogen. Hier arbeitet z.Z. Frau Janis Jirotka seit Januar bis April 2024 als „Artist in Residence“.  Als nächster Standort für das Atelier ist Frankfurt-Ginnheim geplant.

das Atelier des Fliegenden Klassenzimmers; Foto: D.Walz

Über das aktuelle Angebot an Veranstaltungen am Gravensteiner Platz informiert die Home-Page:    (https://quartier.fliegendes-kuenstlerzimmer.de/kalender/) .

Veranstaltungen Fliegendes Künstlerzimmer/Preungesheim; Foto: D.Walz

Gegründet wurde das „Fliegende Künstlerzimmer“ von der Crespo Foundation, einer gemeinnützigen Stiftung mit Sitz in Frankfurt. Die Stiftung initiierte im Jahr 2018 das Programm „Das fliegende Künstlerzimmer“ vorerst an hessischen Schulen auf dem Land. Dabei wurde ein Artist-in-Residence-Stipendium mit kultureller Schulentwicklung verknüpft. Die mobilen Ateliers sollten dort einen Ort erschaffen mit „kreativer und kollektiver Begegnungen auf Augenhöhe, der allen Beteiligten einen partizipativen Zugang zu künstlerischen Prozessen“ ermöglicht. Mit dem Programm „Das fliegende Künstlerzimmer im Quartier“ hat sich dieses Konzept auf ein ganzes Stadtquartier mit all seinen Bewohnern ausgeweitet.
Die Crespo Foundation steuert und finanziert die Architektur, die Bauantragsstellung sowie den Antransport, die Aufstellung und den anschließenden Weitertransport. Daneben koordiniert und finanziert sie die Künstler-Stipendien und Materialkosten, die Honorierung und Steuerung von begleitenden Praktikanten sowie die mit dem fliegenden Künstlerzimmer verbundene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Unterstützung und Kooperation erfährt das Projekt finanziell durch das Land Hessen und die Stadt Frankfurt. In der Projektarbeit stehen die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, das Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt, das Quartiersmanagement Preungesheim u.v.m. zur Seite.

Infokarte; Foto: D.Walz

Die Jam-Session fand letzten Donnerstag in Kooperation mit der Aufsuchenden Jugendarbeit Preungesheim sowie dem Arbeitskreis Musik in der Sozialen Arbeit statt. Zur Jam-Session waren Kinder und weitere Bewohner der Stadtteils aufgetreten: auf den Congas lieferten die Kinder den Grundbeat, ein Gitarrist steuerte die Akkorde hinzu, ein Saxophonist solierte über das Ganze – die Improvisationen hörten sich wunderbar an und fanden Gefallen beim Publikum.

die Jam-Session in Preungesheim; Foto: D.Walz

Links:

zum „Frankfurter Bogen“:
https://preungesheim.net/frankfurter-bogen/
https://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Bogen

zum „Fliegenden Künstlerzimmer“:
https://preungesheim.net/eroeffnung-des-fliegenden-kuenstlerzimmers/
https://www.fliegendes-kuenstlerzimmer.de/

 

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Linien U1, U3, U8 und U9: Gleisbauarbeiten am Zeilweg

Betriebsstörung

Presse-Information von traffiQ und VGF:
Umleitungen bei U-Bahn und Bus wegen Streckensperrung / SEV im Einsatz

Von Montag, 15. April, circa 4 Uhr, bis Montag, 13. Mai, circa 3 Uhr, kommt es auf den Linien U1, U3, U8 und U9 zu einer Streckenunterbrechung am Zeilweg, die Umleitungen erfordert. Ein Schienenersatzverkehr (SEV) wird eingerichtet.

In der Nähe der Station Zeilweg müssen Gleisbauarbeiten durchgeführt werden, da sich hier der Boden durch eingesickertes Regenwasser abgesenkt hatte. Die A-Strecke, auf der die Linien U1, U2, U3, U8 und U9 unterwegs sind, ist die längste und am stärksten befahrene Strecke im Frankfurter Nahverkehr. Deshalb sind gerade hier regelmäßige Instandhaltungsarbeiten unverzichtbar.

Um die Auswirkungen der Bauarbeiten für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, wird die anstehende Streckensperrung auch genutzt, um Vorarbeiten für den Anschluss eines neuen Gleichrichterwerks durchzuführen.

Schienenersatzverkehr und viele alternative Fahrtmöglichkeiten

Im Bauzeitraum verkehrt die Linie U1 verkürzt zwischen Südbahnhof und Heddernheim. Sie fährt in verstärktem Takt, um die Linien U3 und U8 in diesem Abschnitt zu ersetzen. Die Linien U2 und U9 sind tagsüber auf ihrem gewohnten Linienweg unterwegs.

Die Linie U3 wird von Ginnheim kommend über die Station Heddernheimer Landstraße zur Station Wiesenau umgeleitet. Von dort fährt sie wie gewohnt nach Oberursel-Hohemark. Ein SEV verkehrt zwischen Heddernheim und Heddernheimer Landstraße. Für Fahrten zum Bahnhof Oberursel kann auch die S-Bahn der Linie S5 als Ersatz dienen.

Die Linie U8 wird in besagtem Zeitraum eingestellt. Zwischen Südbahnhof und Heddernheim dient die Linie U1 als Ersatz, zwischen den Stationen Heddernheimer Landstraße und Riedberg die U9. Um die U8 gut ersetzen zu können, verlängert sich die Betriebszeit der U9 in den Abendstunden. Von montags bis freitags verkehrt sie zudem durchgehend mit Drei-Wagen-Zügen.

In den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag sowie vor Feiertagen fährt die Linie U2 als Ersatz für die sonst den Nachtverkehr übernehmende U8 vom Südbahnhof bis zur Station Nieder-Eschbach. Zwischen Heddernheim und Riedberg fahren im Nachtverkehr Busse des Schienenersatzverkehrs.

Buslinie 29 und Metrobuslinie M60 ebenfalls betroffen

Betroffen von der Baumaßnahme sind auch die Buslinie 29 und die Metrobuslinie M60. Die Buslinie 29 umfährt den Zeilweg über die parallel verlaufende Hessestraße. Dort ist eine Ersatzhaltestelle Zeilweg eingerichtet. Ab der Haltestelle Sandelmühle verkehrt die Linie 29 auf ihrem gewohnten Weg.

Um Platz für den SEV zu schaffen, fährt die Metrobuslinie M60 in Heddernheim nicht durch die Schleife an der U-Bahnstation, sondern bedient in beide Richtungen die Nachtbushaltestellen der Linie N8. Fahrten, die regulär in Heddernheim enden, werden bis zur Haltestelle Im Uhrig verlängert.

RMV-Fahrplanauskunft ist aktuell

VGF und traffiQ bitten darum, etwas mehr Reisezeit einzuplanen. Über die App RMVgo und online unter rmv-frankfurt.de können sich Fahrgäste über die Fahrpläne und ihre besten Verbindungen informieren. Auch die Mitarbeitenden am RMV-Servicetelefon 069/2424-8024 sind rund um die Uhr erreichbar und beraten gerne.

Informationen zum geänderten Linienweg und zu alternativen Fahrtmöglichkeiten finden sich auch auf dem Plakat zur Fahrgastinformation im Anhang.

 

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