Alle Artikel von Andreas Woitun

Nachbarschaftshilfe im Gehirn

Auditory Cortex

Am Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) wurde eine bedeutende Entdeckung über die Funktionsweise des Gehirns veröffentlicht. Forschende der Universitätsmedizin Mainz, des FIAS und der Hebrew University in Jerusalem haben herausgefunden, wie sich neuronale Netzwerke im Gehirn reorganisieren können, wenn Nervenzellen verloren gehen.
Diese Erkenntnisse könnten wichtige Impulse für die Forschung zu neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson geben.

Hintergrund

Nervenzellen, auch Neuronen genannt, sind die Grundbausteine des Gehirns. Sie sind entscheidend für alle geistigen und körperlichen Funktionen, wie Denken, Fühlen und Bewegung. Im Laufe des Lebens können Neuronen aus verschiedenen Gründen absterben, etwa durch Alterungsprozesse, Gifte wie Alkohol, Drogen, oder neurodegenerative Erkrankungen.

Im Gegensatz zu anderen Körperorganen, die alte oder beschädigte Zellen regelmäßig ersetzen, ist die Neubildung von Neuronen im Gehirn sehr eingeschränkt. Besonders in der Großhirnrinde, die für komplexe Denkprozesse verantwortlich ist, ist diese Fähigkeit stark limitiert. Dennoch zeigt das Gehirn oft eine erstaunliche Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Verlust von Nervenzellen.

Die Entdeckung

Um herauszufinden, wie das Gehirn mit dem Verlust von Neuronen umgeht, untersuchte das Forschungsteam neuronale Netzwerke im »Auditorischen Kortex«, der für die Verarbeitung von Geräuschen zuständig ist. Sie entdeckten, dass sich die Aktivitätsmuster im Gehirn bei einem gezielten Verlust von Nervenzellen zunächst destabilisieren. Dies zeigt, dass die neuronalen Netzwerke in einem empfindlichen Gleichgewicht sind.

Bereits nach wenigen Tagen konnten die Forscher beobachten, dass sich ähnliche Aktivitätsmuster neu bildeten. Nervenzellen, die zuvor nicht aktiv waren, übernahmen die Aufgaben der verlorenen Neuronen. Dieser Mechanismus könnte eine wichtige Rolle bei der Kompensation von Nervenzellverlusten im Alter oder bei neurodegenerativen Erkrankungen spielen.

Bedeutung der Forschung

Die Ergebnisse dieser Studie können dazu beitragen, neue Ansätze zur Unterstützung der neuronalen Reorganisation im Gehirn zu entwickeln. Simon Rumpel, Leiter der Arbeitsgruppe »Systemische Neurophysiologie« an der Universitätsmedizin Mainz, betont, dass das Verständnis dieser Mechanismen für die Forschung zu natürlichen Alterungsprozessen und neurodegenerativen Erkrankungen von großer Bedeutung ist.

Die Entdeckung, dass das Gehirn in der Lage ist, sich nach dem Verlust von Nervenzellen neu zu organisieren, ist ein wichtiger Fortschritt im Verständnis der Gehirnfunktion. Diese Erkenntnisse könnten zukünftig helfen, neue Therapien für neurodegenerative Erkrankungen zu entwickeln und die Resilienz des Gehirns zu fördern.


Bildinformation
Mikroskopisches Bild aus dem Bereich des Gehirns einer Maus, der für die Verarbeitung akustischer Reize zuständig ist. Nervenzellen sind grün gefärbt; so kann die neuronale Aktivität gemessen werden. Die Zellkörper sind rot markiert. Der Bildausschnitt entspricht etwa einem Drittel Millimeter. Quelle: © AG Rumpel, Universitätsmedizin Mainz.

Publikation und Kontaktinformationen
Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Neuroscience veröffentlicht. Für weitere Informationen stehen folgende Kontakte zur Verfügung:

Prof. Dr. Matthias Kaschube
Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS)
Tel.: +49 69 798 47521
eMail: kaschube@fias.uni-frankfurt.de

Dr. Anja Störiko
FIAS-Pressestelle
Tel.: +49 (0)69 798 47507
eMail: stoeriko@fias.uni-frankfurt.de

Frankfurt Institute for Advanced Studies
Das FIAS ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung in Frankfurt am Main, die sich mit komplexen naturwissenschaftlichen Themen beschäftigt. Es arbeitet an der Schnittstelle von theoretischen Naturwissenschaften, Computerwissenschaften, KI-Systemen sowie Lebens- und Neurowissenschaften. https://fias.institute/

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Neue Methode zur Analyse von Molekülbewegungen

CryoSBI am FIAS

Am Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) wurde eine innovative Methode vorgestellt, die es Wissenschaftlern ermöglicht, die Bewegungen von Molekülen schneller und genauer zu analysieren. Diese Technik wurde von Forschern des FIAS in Zusammenarbeit mit dem New Yorker Flatiron Institute entwickelt. Ziel ist es, ein besseres Verständnis der Funktionen von Biomolekülen wie Proteinen und DNA zu erlangen.

Hintergrund

Biomoleküle sind flexibel und bewegen sich ständig, was für ihre Funktionalität entscheidend ist. Bisher konnten moderne Elektronenmikroskope nur statische Bilder dieser Moleküle aufnehmen, indem sie die Moleküle einfrieren. Diese Bilder sind oft von „Rauschen“ betroffen und die Forscher wissen nicht, von welcher Seite das Molekül aufgenommen ist. Eine neue Methodik hilft, diese Herausforderungen zu überwinden.

Die neue Herngehensweise

Die FIAS-Forscher haben eine Technik entwickelt, die physikbasierte Simulationen und maschinelles Lernen kombiniert. Diese Methode, genannt Cryo-EM simulationsbasierte Inferenz (cryoSBI), ermöglicht es, die Bilder von Molekülen innerhalb von Millisekunden auszuwerten.

Lars Dingeldein, ein Doktorand am FIAS, erklärt, dass man viele Einzelbilder benötigt, um die Bewegung eines Moleküls zu verstehen. Die Wissenschaftler trainierten das KI-System mit Biomolekülen, deren Bewegungsprofile bekannt waren. Sie simulierten den Mikroskopierprozess und erhielten einen Datensatz von künstlichen Bildern. Das KI-System lernte dann, die Struktur eines Biomoleküls anhand dieser Bilder zu erkennen.

Vorteile der neuen Technik

Mit der neuen Methode können Forscher die Struktur und Bewegung von Biomolekülen viel schneller bestimmen. Während es mit herkömmlichen Methoden etwa 15 Sekunden dauert, um die Form eines Proteins aus einem Bild zu bestimmen, geschieht dies mit cryoSBI in nur wenigen Millisekunden.

Das Trainieren des KI-Systems ist zwar aufwändig, aber die Methode ist danach kostengünstiger. Interessierte Anwender können die Technik ab sofort nutzen, um biologische Systeme besser zu verstehen. Dies ist besonders wichtig für medizinische Anwendungen, bei denen es darum geht, die Bewegungen und mögliche Störungen von Biomolekülen zu untersuchen.

Ausblick

Die Forscher planen, die Methode weiter zu optimieren und ihre Anwendung zu verbessern. Prof. Dr. Roberto Covino, Gruppenleiter am FIAS, ist überzeugt, dass diese neue Technik dazu beitragen wird, biologische Systeme schneller und präziser zu verstehen.

Die neue Methode zur Analyse von Molekülbewegungen stellt einen bedeutenden Fortschritt in der biomedizinischen Forschung dar. Sie ermöglicht es Wissenschaftlern, schneller und genauer zu arbeiten, was zu einem besseren Verständnis biologischer Prozesse führt.


Für weitere Informationen stehen folgende Kontakte zur Verfügung
Prof. Dr. Roberto Covino
Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS)
Tel.: +49 69 798 47659
eMail: covino@fias.uni-frankfurt.de

Dr. Anja Störiko
FIAS-Pressestelle
Tel.: +49 (0)69 798 47507
eMail: stoeriko@fias.uni-frankfurt.de

Publikation: Lars Dingeldein, David Silva-Sánchez, Luke Evans: Amortized template matching of molecular conformations from cryoelectron microscopy images using simulation-based inference, PNAS 122 (23) e2420158122, https://doi.org/10.1073/pnas.2420158122

Bild/Quelle: Biomoleküle (links) lassen sich im Elektronenmikroskop (2. Bild) darstellen. Daraus lässt sich eine Struktur ableiten (3. Bild), die aber häufig schwer zu interpretieren und fehlerhaft ist. Die neue Methode der FIAS-Forschenden erlaubt, die Bilder innerhalb von Millisekunden auszuwerten und die wahrscheinlichste Struktur und Bewegung zu berechnen (Bild rechts).
Grafik: © Lars Dingeldein.

Frankfurt Institute for Advanced Studies
Das FIAS ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung in Frankfurt am Main, die sich mit komplexen naturwissenschaftlichen Themen beschäftigt. Es arbeitet an der Schnittstelle von theoretischen Naturwissenschaften, Computerwissenschaften, KI-Systemen sowie Lebens- und Neurowissenschaften. https://fias.institute/

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Buslinie 29: Weiterentwicklung des ÖPNV im Ortsteil Kalbach-Riedberg

Bus der Linie 29

Die Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Ortsteil Kalbach-Riedberg steht im Zeichen der Elektrifizierung und der Verbesserung der Busbeschleunigung. Besonders die Buslinie 29 spielt dabei eine zentrale Rolle, um den Nahverkehr attraktiver und effizienter zu gestalten.

Elektrifizierung der Busflotte

Der Magistrat hat die Elektrifizierung der Frankfurter Busflotte als ein wichtiges Ziel identifiziert. Im Rahmen des Linienbündels G, zu dem auch die Buslinien 24, 28, 29 und N8 gehören, ist eine Umstellung auf alternative Antriebe bis zur Neuvergabe des Bündels im Dezember 2028 geplant.
Diese Maßnahme soll nicht nur die Umweltbelastung verringern, sondern auch die Betriebskosten langfristig senken.
Während die Buslinie 29 bereits in den Fokus der Busbeschleunigungsmaßnahmen gerückt ist, bleibt die Regionalbuslinie 251, die ebenfalls im Stadtteil verkehrt, vorerst von der Umstellung auf alternative Antriebe ausgeschlossen, hauptsächlich aus Kostengründen.

Busbeschleunigungssystem

Ein weiteres zentrales Element zur Verbesserung des ÖPNV in Kalbach-Riedberg ist das Busbeschleunigungssystem. Im Abschnitt zwischen den Haltestellen „Schwalbenweg“ und „Emil-von-Behring-Straße“ wurden Ende 2023 zehn Lichtsignalanlagen mit Busbeschleunigungsfunktionen ausgestattet. Diese Anlagen erkennen die Annäherung eines Busses und verkürzen automatisch die Wartezeiten an den Ampeln. Dadurch werden die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Buslinie 29 erhöht.

Aktuelle Herausforderungen

Trotz der Fortschritte sind die bisherigen Ergebnisse der Busbeschleunigung noch nicht zufriedenstellend. Nach der Umrüstung der Lichtsignalanlagen wurden umfassende Auswertungen durchgeführt, die gezeigt haben, dass weitere Optimierungen notwendig sind.

Der Magistrat hat betont, dass bei der Busbeschleunigung auch die Auswirkungen auf den Kraftfahrzeug-, Rad- und Fußverkehr berücksichtigt werden müssen, um einen reibungslosen Verkehrsfluss für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Besonders die U-Bahn hat an bestimmten Kreuzungen Vorrang, was die Buslinie 29 in ihrer Geschwindigkeit beeinträchtigen kann.

Zukünftige Maßnahmen

Um die Effizienz der Buslinie 29 weiter zu steigern, sind zusätzliche Prüfungen und mögliche Nachrüstungen der Lichtsignalanlagen geplant. Ein Beispiel hierfür ist die Lichtsignalanlage am Knotenpunkt Marie-Curie-Straße / Lurgiallee, die derzeit noch keine ÖPNV-Bevorrechtigungskomponenten aufweist. Die Möglichkeit einer Nachrüstung wird derzeit geprüft, um die Wartezeiten für die Busse weiter zu minimieren.

Darüber hinaus wird die Stadtwerke Frankfurt am Main mbH (VGF) ihren Strombedarf seit dem 01.01.2024 vollständig aus Ökostrom decken. Ein Teil dieses Stroms stammt aus einem der größten Freiflächen-Solarparks Deutschlands. Diese nachhaltige Energieversorgung unterstützt die Ziele der Stadt, den ÖPNV klimaneutral zu gestalten.

Ziel: Förderung der Mobilität im Ortsteil

Die Weiterentwicklung des ÖPNV im Ortsteil Kalbach-Riedberg zeigt vielversprechende Ansätze, insbesondere durch die Elektrifizierung der Busflotte und die Implementierung von Busbeschleunigungsmaßnahmen. Die Buslinie 29 wird dabei als Schlüsselprojekt betrachtet, das nicht nur die Attraktivität des Nahverkehrs steigert, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leistet.


Busbeschleunigung
Busbeschleunigung wird als eine Maßnahme bezeichnet, um den öffentlichen Nahverkehr effizienter und zuverlässiger zu gestalten. Dabei werden beispielsweise Busspuren eingerichtet oder intelligente Verkehrssysteme eingeführt.

Die Busbeschleunigung an Ampeln wurde beispielsweise mittels des GPS-gestützten Systems C-CALL (City Communication and Light) verbessert. Dazu sind in den Bussen GPS-Sender installiert, welche die Position und Geschwindigkeit melden.

Die Daten werden von Empfängern, welche an Haltestellen installiert sind empfangen und an eine zentrale Steuerung weitergeleitet. Durch diese Informationen kann dann das Ampelsystem in Echtzeit angepasst werden und den Bussen so eine bevorzugte Durchfahrt ermöglichen.

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Zu Pfingsten erklingt das »Neue Große Stadtgeläute« „supra urbem“

Die Personen Römer, Kretzschmar vor der Gloriosa-Glocke

Ensemble Modern komponierte neue Fassung des Glockenkonzerts

Es ist eine Welturaufführung: Am Pfingstsamstag, den 7. Juni, erklingt von 16:30 Uhr bis 17 Uhr das »Große Frankfurter Stadtgeläute« unter dem Titel „supra urbem“ in einer neuen Fassung der Ensemble Modern-Mitglieder Hermann Kretzschmar und Rainer Römer. Die Zuhörer sind eingeladen, das traditionsreiche Glockenkonzert bei seiner Premiere aus einer neuen Perspektive zu erleben.

Das Große Stadtgeläute erklingt nur viermal im Jahr – jeweils an den Samstagen vor Ostern, Pfingsten, dem 1. Advent sowie an Heiligabend – und vereint die Glocken von 10 Innenstadtkirchen zu einem einzigartigen Konzert im öffentlichen Raum für die Frankfurter Stadtgesellschaft.

Die Idee zur neuen Fassung entstand, wie Römer berichtet, bei einem seiner traditionellen Rundgänge am Heiligabend: „Auch für uns Mitglieder des Ensemble Modern gehört das Stadtgeläute fest zum Weihnachtsabend.

Dabei entstand die Idee, diesem besonderen Moment mehr Raum zu geben sowie die Vielfalt und Schönheit der Glockenklänge intensiver erlebbar zu machen. Die Verantwortlichen der Stadt zeigten sich offen und so entstand die besondere Gelegenheit, das Stadtgeläute in einer alternativen Form zu präsentieren.“

Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff, der auch für die Dotationskirchen zuständig ist, ließ sich schnell für das Projekt begeistern: „Mich hat die Idee fasziniert, auch bei so einem traditionellen Klangerlebnis etwas Neues zu wagen. Wir verbinden zwei große Frankfurter Institutionen: Das Stadtgeläut und das Ensemble Modern.

Und wir erleben – wie auch beim traditionellen Stadtgeläut – quasi ein begehbares Musikinstrument, zu dem sich die 10 Innenstadtkirchen zusammenschließen. Ich freue mich auch sehr darüber, dass diese Idee nicht nur mich, sondern auch die Vertreter der Kirchen begeistert hat.

Es war ein besonderes Erlebnis, sich diesem Vorhaben gemeinsam mit den Mitgliedern des Ensemble Modern zu nähern. Obwohl es keine vorgeschlagene Route gibt, empfiehlt es sich, dem Glockenklang bei einem kleinen Spaziergang zu lauschen. Ich bin selbst schon sehr auf die Atmosphäre gespannt, die wir am Pfingstsamstag in der Frankfurter Innenstadt erleben werden.“

In der neuen Fassung werden die Glocken zunächst einzeln vorgestellt – von den höchsten bis zu den tiefsten Tönen. So haben Zuhörer die Möglichkeit, die jeweilige Klangfarbe und Charakteristik jeder Glocke wahrzunehmen. Nach etwa 15 Minuten vereinen sich die Glocken schließlich zum vertrauten Gesamtklang.

„Das beeindruckende Geläute in Frankfurt, bestehend aus insgesamt 50 Glocken, gleicht einem musikalischen Ensemble. Jede Glocke besitzt ein eigenes, unverwechselbares Klangprofil – und doch ist sie Teil eines harmonischen Ganzen“, schwärmt Kretzschmar.

Der Titel „supra urbem“ (lateinisch: „über der Stadt“) entstammt einem Reisebericht von Thomas Mann. Darin beschreibt er den Moment, als er bei seiner Ankunft in Rom zum ersten Mal die Glocken der Stadt aus der Ferne hörte – ein eindrucksvoller Klang, der über der Stadt zu schweben schien.

Zukünftig wird die Fassung des Ensemble Modern jeweils am Samstag vor Pfingsten zu hören sein. Christian Fausch, Künstlerischer Manager und Geschäftsführer des Ensemble Modern freut sich, „dass das Ensemble Modern mit einer eigenen Fassung des Großen Stadtgeläutes die Verbundenheit mit seiner Heimatstadt nochmals in einem ganz anderen, vielleicht für manche auch überraschenden Kontext unterstreichen kann“.

An den übrigen Terminen erklingt weiterhin die traditionelle Fassung nach dem klanglichen Konzept des Mainzer Glockensachverständigen Prof. Paul Smets aus dem Jahr 1954.

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Bauaktivitäten der Goethe-Universität: Fortschritte und Herausforderungen

Mathematik und Informatik-Neubau der Goethe-Universität am Campus Riedberg

Auf dem Campus der Goethe-Universität Frankfurt tut sich einiges. Die Hochschule investiert in mehrere Neubauprojekte, die nicht nur die Infrastruktur verbessern, sondern auch die Lehre und Forschung unterstützen. Während einige Projekte im Zeitplan liegen, gibt es bei anderen Herausforderungen, insbesondere beim Studierendenhaus.

Neubauten im Zeitplan

Der Bau der neuen Chemiegebäude auf dem Campus Riedberg schreitet planmäßig voran. Im vergangenen September wurde Richtfest gefeiert, und die Übergabe an die Universität ist für den Herbst 2026 vorgesehen. Der erste Bauabschnitt umfasst ein Praktikumsgebäude mit hohen technischen Anforderungen, darunter spezielle Laborflächen. Die Pressestelle der Universität berichtet, dass bisher keine Lieferengpässe bekannt seien und das Projekt vollständig im Landeshaushalt finanziert ist.

Parallel dazu wird der Neubau für Informatik und Mathematik an der Riedbergallee vorangetrieben. Der Rohbau ist fortgeschritten, und das Richtfest ist für den Spätsommer oder Herbst 2025 geplant. Die Universität erwartet eine Baufertigstellung im darauffolgenden Jahr und einen Umzug des Fachbereichs im Jahr 2027.

Das Zentrum für Geistes- und Sozialwissenschaften

Ein weiteres bedeutendes Projekt ist das »Center for Humanities«, das kürzlich Richtfest feierte. Das Gebäude wird als intellektuelles Wahrzeichen für die Stadt angesehen und soll die Bedeutung der Geistes- und Sozialwissenschaften an der Goethe-Universität unterstreichen. Auf einer Fläche von 2.300 Quadratmetern werden unter anderem Seminarräume, studentische Arbeitsplätze und eine Probebühne entstehen. Der Bau bleibt im festgelegten Kostenrahmen von rund 20 Mio. € und soll bis Ende 2026 fertiggestellt werden.

Der Universitäts-Präsident betont die Wichtigkeit des Centers in Zeiten, in denen die Freiheit der Wissenschaft bedroht ist. Das Gebäude wird nicht nur als Ort des Denkens und Forschens dienen, sondern auch der Repräsentanz der Universität in der Stadt.

Herausforderungen beim Studierendenhaus

Trotz der positiven Entwicklungen gibt es auch Rückschläge. Der Neubau des Studierendenhauses auf dem Campus Riedberg hat mit erheblichen Verzögerungen zu kämpfen. Obwohl Baurecht besteht, sind die Kosten aufgrund gestiegener Baupreise und technischer Regeländerungen stark angestiegen. (Von 16 Mio. € auf 20 Mio. € und dann sogar auf rund 30 Mio. €)

Die Universität hat sich gegenüber dem Land für eine schnelle Fortführung des Projekts ausgesprochen, doch die Frage der Kostendeckung bleibt offen.

Finanzierung und zukünftige Projekte

Die Finanzierung der Bauprojekte erfolgt größtenteils über das Hochschulbauprogramm Heureka des Landes Hessen, das bis 2031 insgesamt 5,7 Milliarden Euro in Bauprojekte investiert. Die Goethe-Universität hofft, dass dieses Programm auch in Zukunft fortgesetzt wird, um weitere notwendige Bauvorhaben zu realisieren.

Zusätzlich zu den großen Neubauten wird am Sportcampus Ginnheim das Hallengebäude saniert, während am Campus Niederrad das Frankfurt Cancer Institute (FCI) und ein neues Laborgebäude für Virologie entstehen. Diese Projekte sind ebenfalls finanziell abgesichert, und die Sanierung des Hallengebäudes wird noch in diesem Jahr abgeschlossen.

Fortschritte und Rückschläge

Die Bauaktivitäten an der Goethe-Universität sind ein Zeichen für den Fortschritt und die Entwicklung der Hochschule. Während einige Projekte reibungslos voranschreiten, müssen bei anderen Herausforderungen bewältigt werden. Die Universität bleibt jedoch optimistisch und setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Land Hessen, um die Finanzierung und Umsetzung ihrer Bauvorhaben sicherzustellen. Mit einem klaren Fokus auf die Verbesserung der Infrastruktur wird die Goethe-Universität weiterhin eine zentrale Rolle in der Bildungslandschaft Frankfurts spielen.


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Mehr Schatten für den Riedbergplatz: Ein Kompromiss für mehr Komfort

Lamellenkonstruktion auf dem Piratenspielplatz

In der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats 12 wurde ein bedeutender Schritt zur Umgestaltung des Riedbergplatzes beschlossen. Die geplanten Schattendächer, die über einer Kinderspielfläche, Fahrradständern und Sitzgelegenheiten errichtet werden sollen, stehen im Mittelpunkt der Diskussion.
Der Ortsbeirat hat der Bau- und Finanzierungsvorlage des Magistrats nur unter der Bedingung zugestimmt, dass alternative Materialien zu den ursprünglich vorgesehenen Betondächern gefunden werden.

Der interfraktionelle Antrag

Ronald Bieber von den Grünen hat einen interfraktionellen Antrag formuliert, der Holz- oder Stahlpfosten für die Schattendächer vorschlägt. Diese Konstruktion soll die Schattenwirkung durch schräg stehende Holzlamellen erreichen, ähnlich wie auf dem Piratenspielplatz im Kätcheslachpark West. Zudem sollen zwei der Dächer mit Kletter- oder Rankpflanzen begrünt werden, um eine zusätzliche Kühlungswirkung zu erzielen.

„Es ist erfreulich, dass wir nach intensiven Diskussionen zu einem Kompromiss gefunden haben“, erklärte Herr Bieber. Der Vorschlag wurde an alle Fraktionen sowie die Klimaschutz-Initiative Riedberg und die Kinderbeauftragte weitergeleitet.

Bedenken gegenüber Betondächern

Die ursprünglichen Pläne sahen Betondächer vor, was auf Widerstand im Ortsbeirat stieß. Der Ortsbeirat kritisierte, dass der versiegelte Riedbergplatz zwar teilweise von Betonpflastersteinen befreit werden soll, gleichzeitig jedoch neue Betondächer errichtet werden. Diese Widersprüchlichkeit wurde als nicht nachvollziehbar empfunden, da unter einem Betondach kein schattiger Wohlfühlort entstehen könne. Zudem verursacht die Herstellung von Beton einen hohen CO₂-Ausstoß, was in Zeiten des Klimawandels als nicht zeitgemäß gilt.

Beispiel für Verschattung auf dem Piratenspielplatz

Beispiel für Verschattung auf dem Piratenspielplatz

Zielgerichtete Gestaltung

Im Antrag wird gefordert, dass die tragenden Pfosten der Schattendächer aus Holz oder Stahl bestehen und die Schattenwirkung durch schräg stehende Holzlamellen erzielt wird. Dies soll sicherstellen, dass der Kleinkinderspielbereich nicht durch Pfosten eingeschränkt wird. Die Lamellen sollen so ausgerichtet werden, dass sie zu verschiedenen Tageszeiten maximale Schattenwirkung bieten.

Die geplanten Schattendächer sollen architektonisch ansprechend gestaltet werden und die Bedeutung des Platzes unterstreichen.

Umweltschutz und Bürgerbeteiligung

Die Umgestaltung des Riedbergplatzes verfolgt das Ziel, den Platz grüner, natürlicher und schattiger zu gestalten. Der Ortsbeirat setzt sich seit vielen Jahren für die Entsiegelung des Riedbergplatzes ein und wird dabei von lokalen Initiativen unterstützt. Die aktuelle Planung sieht vor, dass der Platz seine bisherigen Funktionen behält und sogar erweitert.

Die Entscheidung für eine Holz- oder Stahlkonstruktion wird als umweltfreundlich angesehen, da Holz eine bessere CO₂-Bilanz aufweist und vergleichsweise kostengünstig ist. Der Ortsbeirat möchte sicherstellen, dass die Gestaltung der Schattendächer sowohl den Bedürfnissen der Bürger als auch den Anforderungen des Klimaschutzes gerecht wird. Betondächer wären darüber hinaus die weitaus kostspieligste Variante.

Ausblick

Die geplante Umgestaltung des Riedbergplatzes mit den neuen Schattendächern könnte eine signifikante Verbesserung für die Lebensqualität der Anwohner darstellen. Mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Bürgerbeteiligung zeigt der Ortsbeirat, dass er die Anliegen der Bevölkerung ernst nimmt und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Nachdem endlich eine Detailplanung und eine Kostenberechnung vorliegt und die Frage der Beschattung noch geklärt werden konnte sollte jetzt einer zeitnahen Umsetzung nichts mehr im Wege stehen.


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Riederwaldtunnel: Umstrittener Bau und die Optionen für Kalbach-Riedberg

Autobahn bei FFM mit 6 Fahrspuren und 2 Standstreifen

Der Bau des Riederwaldtunnels, der die A66 mit der A661 verbinden soll, steht kurz bevor. Trotz jahrelanger Diskussionen und Verzögerungen wird nun der Aushub von rund 200.000 m³ Erde erwartet, der bisher entlang der A5 in den Stadtteilen Praunheim und Niederursel aufgeschüttet werden soll. Dieses Vorhaben sorgt jedoch für gemischte Reaktionen in der Bevölkerung.

Aushub und Lärmschutz

Die Autobahn GmbH hat bestätigt, dass die Bauarbeiten in den kommenden Wochen beginnen werden. Der massive Aushub, der tausende von Sattelschlepper füllen würde, soll in meterhohen Wällen deponiert werden. Diese 10 bis 16 Meter hohen Wälle sind zwar nicht explizit als Lärmschutz ausgewiesen, bieten jedoch eine gewisse Abschirmungswirkung für die angrenzenden Wohngebiete.

Lärmschutzwall an der Stromwiese

Lärmschutzwall an der Stromwiese am Riedberg

Kritische Stimmen und Umweltbedenken

Die geplanten Erdwälle stoßen auf Widerstand. Kritiker, darunter Umweltschützer und Anwohner, befürchten, dass die Stadt durch die Aufschüttung weiter aufgeheizt werden könnte. Rüdiger Hansen vom »BUND Frankfurt« warnt: „Die Barrieren blockieren nicht nur den Lärm, sondern auch die lokalen Kaltluftströme.“ In den heißen Sommermonaten sei kühle Luft, die über die Felder in die Stadt strömt, entscheidend für das Mikroklima in Frankfurt.

Politische Reaktionen

Der Ortsbeirat 12 hat nun einen Antrag einstimmig beschlossen, um zu prüfen, ob der Erdaushub nicht auch bzw. nur im Bereich von Kalbach-Riedberg entlang der A5 aufgeschüttet werden kann. Susanne Kassold, Mitglied der SPD-Fraktion, betont die Dringlichkeit, alternative Varianten zu prüfen, bevor der Aushub an andere Lagerstätten transportiert wird. „Es ist wichtig, die Bedenken der Anwohner ernst zu nehmen und Lösungen zu finden, die sowohl Lärmschutz als auch den Erhalt des Mikroklimas berücksichtigen“, so Frau Kassold.

Stadtentwicklung und zukünftige Projekte

Zusätzlich zu den Bedenken bezüglich des Riederwaldtunnels wird auch der geplante Ausbau der A5 und die Schaffung eines neuen Stadtteils, bekannt als „Josefstadt“, diskutiert. Dieser Stadtteil soll östlich der A5 entstehen und ebenfalls neue Lärmschutzwälle erhalten. Die Stadt plant, den Kaltluftabfluss sicherzustellen, um eine weitere Aufheizung des Klimas zu vermeiden.

Ansprüche aus bestehenden Bebauungsplänen

In den Bebauungsplänen 840 (geltendes Recht seit 2008) und 803 Ä 4 (geltendes Recht seit 2013) war eine Verpflichtung hinterlegt, entlang der Bundesautobahn im Bereich Kalbach-Riedberg für Lärmschutz Sorge zu tragen. Der Stadt wurde dabei die Wahl der Problemlösung überlassen.

Interessensabwägungen

Der Bau des Riederwaldtunnels und die damit verbundenen Maßnahmen sind ein komplexes Thema, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Frankfurt mit sich bringt. Während die Lärmminderung für die anliegenden Anwohner ein wichtiges Anliegen ist, müssen auch die Auswirkungen auf das Mikroklima und die Lebensqualität der Bürger in den nachgelagerten Stadtteilen in Betracht gezogen werden. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, wie die Stadt mit diesen Herausforderungen umgeht und ob die Bedenken der Bevölkerung in den Planungen berücksichtigt werden.


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Leserbrief vom 26.05.2025

Sie fordern von der „Politik“ das Finden einer sinnvollen Lösung für den Ausbau der A5.
Ich meine aber, da sind erstmal erfahrene Ingenieure gefordert.
Eine Einhausung bietet sich dafür hier am ehesten an und zwar in diesem Fall in Form eines speziellen Tunnelbaus. Damit lassen sich alle Probleme und bisher geäußerten Bedenken entkräften.
Ich kann mir dafür sogar eine platzsparende Variante vorstellen, bei der der Verkehr entflochten wird, indem ein 4-streifiger Tunnel nur für den SLV [Schwerlastverkehr] gebaut wird, während oben die 6 Fahrstreifen für den PKW-Verkehr erhalten bleiben, plus die beiden Seitenstreifen.
Dafür müsste die A5 gar nicht verbreitert werden und der Lärm würde sofort halbiert, während der Kaltluftzustrom gar nicht behindert würde. Für den Feinstaub und die LKW-Abgase aus dem Tunnel würde ich geeignete Abluftfilteranlagen vorsehen, die die Umwelt entlasten.
Diese Anlagen würden auch der Rauchabsaugung im Brandfall dienen.
Für die Querung der Bäche und der Grundwasserströme lassen sich üblicherweise Düker als probate Lösung vorsehen, um Einstaus zu vermeiden. Schön ist, dass die Autobahn des Bundes die Planung und Entscheidung über eine Lösung bisher ganz der Stadt überlässt, und dieser damit die Kosten aufdrücken will?

Hinrich Rottmann

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Der Bonifatiuspark wird noch „grüner“

Bonifatiuspark - Treppen

Die Stadt Frankfurt treibt ihre Bemühungen zur ökologischen Aufwertung des Bonifatiusparks weiter voran. Das Grünflächenamt plant umfangreiche Maßnahmen zur Flächenentsiegelung sowie zur Schaffung neuer Blühwiesen, die nicht nur das Stadtbild verschönern, sondern auch aktiv zum Klimaschutz beitragen sollen.

Flächenentsiegelung als Beitrag zur Nachhaltigkeit

Ein zentraler Bestandteil der geplanten Maßnahmen ist die Flächenentsiegelung verschiedener Bereiche im Bonifatiuspark. So soll beispielsweise die Treppenanlage „Alter Gerichtsplatz“ teilweise überarbeitet werden, um versiegelte Flächen zu entfernen und diese mit klimaresistenten Gehölz- und Staudenpflanzen aufzuwerten. Ähnlich verhält es sich mit den gepflasterten Wegeausbuchtungen, die auf einer Gesamtfläche von rund 1.200 Quadratmetern entsiegelt und in bestehende Grünstreifen integriert werden sollen.

Bonifatiuspark - Buchten

Bonifatiuspark – Buchten

Durch diese Maßnahmen wird nicht nur der Versiegelungsgrad der Parkflächen reduziert, sondern auch das Mikroklima verbessert. Zusätzlich sollen vorhandene Parkbänke neu angeordnet werden, um entlang der Wege neue Begegnungsräume zu schaffen – ein wichtiger Schritt zur Förderung des sozialen Miteinanders in städtischen Grünanlagen.

Bonifatiuspark Wiesen

Bonifatiuspark – Wiesen

Neue Blühwiesen für mehr Biodiversität

Ein weiteres zentrales Projekt ist die Umwandlung von Teilstücken der Rasenfläche in blühende Wiesen. Insgesamt werden rund 700 Quadratmeter in Blühwiesen umgewandelt, die harmonisch in die bestehende Parklandschaft eingebunden werden. Diese Maßnahme dient nicht nur der optischen Aufwertung des Parks, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt.

Mit der neuen Bepflanzung wird ein attraktiver Lebensraum für Insekten und Bestäuber geschaffen, was langfristig zur Förderung der Biodiversität beiträgt. Auch die Pflege der Blühflächen wird angepasst: Während herkömmliche Rasenflächen regelmäßig gemäht werden, beschränkt sich die Mahd der Blühwiesen künftig auf ein bis zwei Durchgänge pro Jahr, um die natürliche Entwicklung der Vegetation zu unterstützen.

Stadt Frankfurt setzt auf grüne Zukunft

Mit diesen Maßnahmen zeigt die Stadt Frankfurt ihr Engagement für eine nachhaltige und lebenswerte Stadtgestaltung. Die Entsiegelung von Flächen und die Förderung von naturnahen Vegetationsformen sind essenzielle Bausteine einer modernen Stadtplanung, die sowohl den Herausforderungen des Klimawandels als auch den Bedürfnissen der Bürger Rechnung trägt.

Die Umgestaltung des Bonifatiusparks ist ein vielversprechendes Beispiel dafür, wie Städte aktiv zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Förderung der Artenvielfalt beitragen können. Es bleibt spannend zu beobachten, welche weiteren grünen Initiativen Frankfurt in Zukunft umsetzen wird.

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Mainova und Massif Central setzen sich für nachhaltige Mobilität ein

E-Bike-Ladestation Massif Central

Energiepartner und Förderer der Elektromobilität: die Mainova AG und das Massif Central im Bethmannhof nahe des Frankfurter Römers mit seinem Gastronomieangebot, Veranstaltungsbereich und Co-Working-Space. Ein sichtbares Zeichen der gemeinsamen Aktivitäten ist eine innovative E-Bike-Ladestation, die sich seit kurzem im Innenhof des Kreativzentrums befindet. 

Diese überdachte Stromtankstelle für Fahrräder ist gerade mal so groß wie eine Autoparklücke und verfügt über insgesamt 4 Ladepunkte. Mieter der Büros und Gäste des Massif Central können dort bequem und kostenlos ihre E-Bikes aufladen.

Zitate

Florian Joeckel, Geschäftsführer des Massif Central, sagt: „Wenn es nach uns geht, befinden sich solche Ladestationen sehr bald überall in der Innenstadt. Wir möchten damit klimaschonendes E-Bike-Fahren noch einfacher machen. Die Zusammenarbeit mit Mainova hat es uns ermöglicht, unsere Vision einer innovativen Ladestation zu verwirklichen. Sie ist ein weiterer Meilenstein in unserer Mission, die Innenstadt von Frankfurt attraktiver und umweltfreundlicher zu gestalten.“

Ferdinand Huhle, Bereichsleiter Konzernkommunikation und Public Affairs bei Mainova, erklärt: „Seit 15 Jahren baut Mainova die öffentliche Ladeinfrastruktur für E-Autos in Frankfurt und der Region konsequent aus. Rund 570 Ladepunkte sind bereits in Betrieb. Aber auch E-Bikes spielen im urbanen Raum eine wichtige Rolle für die Verkehrswende. Deshalb unterstützen wir das Massif Central sehr gerne bei seinen Aktivitäten für eine nachhaltige und klimaschonende Mobilität in unserer Stadt,“

Pläne für die nahe Zukunft

Elektromobilität, grüne Fernwärme, erneuerbare Energien, starkes Stromnetz: Die Mainova macht Frankfurts Energieversorgung fit für die Zukunft. Allein im Bereich der Ladeinfrastruktur plant sie in den kommenden Jahren die Anzahl der Ladepunkte von heute 570 auf dann über 3.000 zu steigern. Dazu kommen 1.000 Kilometer neue Stromleitungen, 10 neue Umspannwerke, 450 Kilometer zusätzliche Fernwärmerohre und viele weitere Projekte. Unter www.mainova.de/es-geht-voran informieren die Mainova Bürger über das weitere Vorgehen für ein klimaneutrales Frankfurt.


Das MASSIF CENTRAL
Das MASSIF CENTRAL im Bethmannhof in Frankfurt ist ein urbaner Treffpunkt, der Kultur, Sport, Kulinarik und kreatives Design miteinander verbindet. Bekannt für seine vielseitigen Events, wie etwa die »Frankfurt Secret« und die »Massif Games Convention«, vereint es Kunst, Street Art, Emotionen und demokratische Werte zu einem einzigartigen Erlebnis. Das MASSIF CENTRAL bietet eine Plattform für kreative Köpfe und kulturellen Austausch und hat sich in der Frankfurter Innenstadt als zentraler Ort der urbanen Begegnungskultur etabliert. Daneben verstehen sich die Macher des MASSIF CENTRAL, allen voran Geschäftsführer Florian Joeckel, als Placemaker mit dem Ziel, die Innenstadt mit neuen Nutzungskonzepten attraktiver zu gestalten. Im Frühjahr 2025 entstand mit dem »MASSIF E« in den traditionsreichen EKINOS ein weiterer Ableger und Location-Hotspot mitten in der Frankfurter Innenstadt. Das MASSIF E dient als Event- und Festivallocation. In Kooperation mit der Frankfurter »Craft-Beer-Bar naïv« entstand in einer ehemaligen Autowerkstatt an der Eschersheimer Landstraße 28 das »MASSIFnaïv – Frankfurts erster Urban Beer Garden«. Das »MASSIF W« ist ein reiner Office-Work-Space im Frankfurter Bahnhofsviertel. https://www.massifcentral.rocks/de/

 

Die Mainova AG
Die Mainova AG ist der führende Energiedienstleister in Frankfurt am Main und Energiepartner für Privat- und Firmenkunden in ganz Deutschland. Das Unternehmen beliefert mehr als eine Million Menschen mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und erzielte mit seinen rund 3.350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Jahr 2024 einen bereinigten Umsatz von knapp 4,5 Milliarden Euro. Mainova erzeugt in großem Maßstab selbst Energie und bietet neben klassischen Versorgungsinfrastrukturen auch Produkte und Dienstleistungen rund um Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Car-Sharing, Energieeffizienz und digitale Infrastrukturen. Die Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH stellt mit ihrem rund 14.500 Kilometer umfassenden Energie- und Wassernetz die zuverlässige Versorgung in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet sicher. Die SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH sorgt mit über 70.000 Straßenleuchten sowie innovativen Dienstleistungen für die Beleuchtung im öffentlichen Raum. Die Aufgaben der Mainova Servicedienste GmbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der Lieferungen und Leistungen sowie das Forderungsmanagement. Größte Anteilseigner der Mainova AG sind zu rund 75 % die Stadt Frankfurt am Main sowie zu rund einem Viertel die Thüga. Darüber hinaus befindet sich ein kleiner Anteil in Streubesitz.“

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