Monat: November 2015

Notunterkunft ist Film-Kulisse

Ein blauer Wagen des THW steht im Kätcheslachpark. Der Notarzt ist vor Ort, ein großes und ein etwas kleineres, weißes Zelt sind aufgebaut. Auch das Schild „Notunterkunft“ ist zu lesen. Spaziergänger und Passanten bleiben verwundert stehen. Doch, liebe Riedberger: Die Zelte ohne Wasseranschluss und Infrastruktur sind selbstverständlich keine neuen Unterkünfte für Flüchtlinge – sie gehören zur Kulisse von ZDF-Dreharbeiten!

„Ich habe schon im Laufe des gestrigen Tages erste Mails von Bürgern erhalten“, berichtet Carolin Friedrich, Ortsvorsitzende von Kalbach/ Riedberg. Es wurde nachgefragt, ob neben den Notunterkünften in den Turnhallen am Martinszehnten (wo Initiativen aus unserem Stadtteil aktiv Hilfe leisten!) jetzt auch hier Zelte für Flüchtlinge aufgebaut werden. Andere zeigten sich besorgt über eine Unterbringung auf der grünen Wiese – ohne Strom, Wasser und noch dazu im Monat November. Ortspolitikern ist es ein Anliegen, sämtliche Gerüchte sofort zu entkräften, auch durch Information bei MAINRiedberg.

Bei der Film-Crew, die in einem Haus am Himmerich derzeit den zweiten Teil der ZDF-Komödie „Ein Reihenhaus steht selten allein“ dreht, fragte man nur verwundert: „Sieht das wirklich so echt aus?“ Laut Drehbuch wird bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Die Siedlung wird evakuiert und Nachbarn, die sich alles andere als wohlgesonnen sind, sitzen in dem großen,weißen Zelt am Kätcheslachbach fest.

Producerin Katrin Haase von der Frankfurter U5 Filmproduktion hatte schon beim Besuch unseres Stadtteilmagazins am Film-Set erklärt: „Am 12., 13., 14 und 15. November werden wir sehr viel Draußen drehen.“ Am Sonntag wird es für alle echten Anwohner und für Zuschauer am spektakulärsten. Die Producerin: „Da wird auch ein richtiger Bumms zu hören sein….“

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Hautnah dabei beim ZDF-Dreh

Für einen Novembermorgen ist es ungewöhnlich warm. Die Sonne scheint. Stephan Luca sitzt im blauen Bademantel vor einem Haus am Himmerich. In der Manteltasche ist ein Zettel mit Stichworten, den er später, kurz vorm nächsten Dreh im Dachgeschoss, hervorkramen wird. Jetzt hat er noch Zeit für ein kurzes Gespräch. Der Schauspiel-Star bekennt, dass er mehr ein Freund von Wohngebieten „mit einer gewissen Patina“ ist, den Riedberg aber immer mehr zu schätzen lernt. In der Fortsetzung der ZDF-Komödie „Ein Reihenhaus steht selten allein“ wimmelt es nur so von Nachbarn mit fiesen Marotten. Hauptdarsteller Luca hingegen erlebt „Freundlichkeit und Zuspruch“ der Menschen hier. Selbst das Zusammenspiel mit der Großbaustelle nebenan funktioniert. Zwei Kinder aus der Nachbarschaft spielen am Set mit. Mit anderen Nachbarn grüßt man sich inzwischen „freundlich über die Hecke“.

Die Story in Kürze: Der Riedberg ist im Film in den fiktiven Ort „Grünberg“ umbenannt. Ein Jahr ist vergangen, seitdem Jan mit Anne und den beiden Kindern Lisa und Lukas hierhergezogen ist. Anne profitiert als Scheidungsanwältin beruflich sehr vom neuen Wohnort, während Jans Karriere als Werbegrafiker steil bergab geht. Da taucht plötzlich seine Ex-Liebe Maren auf, mit wunderbaren Neuigkeiten: Sie arbeitet bei einem Verlag, der Jans Comic über die Siedlung groß herausbringen möchte. Im Comic zieht er die lieben Nachbarn ordentlich durch den Kakao. Es gibt böses Blut plus reichlich (Beziehungs-)Ärger. Und dann versammelt eine Weltkriegsbombe, die bei Bauarbeiten gefunden wird, alle Nachbarn notgedrungen in einem Zelt…

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Dieser Comic von Familienvater und Grafiker Jan Börner gefällt manchen Nachbarn überhaupt nicht… Foto: Christian Lüdeke/ U5 Filmproduktion

Julia Richter spielt Gattin Anne und Ex-„Berlin, Berlin“-Star Felicitas Woll Jans verführerische alte Liebe. Am Filmset sind die beiden bei der MAINRiedberg-Stippvisite nicht zu sehen. Dafür kommt einer der skurrilen „Nachbarn“ der Börners auf Producerin Katrin Haase von der U5 Filmproduktion zu. Im Kampfanzug. Der Schauspieler hat einen Becher Kaffee in der Hand und möchte nur freundlich um Infos zum nächsten Einsatz bitten. Dann krault er noch den Hund der Film-Familie, der neben seiner Tiertrainerin wacht. Kromfohrländer-Mischling „Fips“, der in Wirklichkeit „Cuxdu“ heißt, kann Frisbees fangen, große Schlitten ziehen, bleibt selbst beim Stand Up Paddling ruhig. Bei den Dreharbeiten gehorcht er aufs Wort.

Weil Fips alias Cuxdu lieber in der Herbstsonne bleibt und gerade ohnehin Drehpause ist, führt Producerin Katrin Haase durchs Haus – das die Familie, die hier wohnt, wohl kaum wiedererkennen würde. Fast drei Wochen baute die Filmcrew im Vorfeld um, legte weißes Eichen-Laminat auf den Boden, lässt Stellwände wie Mauern erscheinen und dekoriert das Ganze mit „Familienbildern“, Comiczeichnungen, einer Prise Hippie-Wohnen und Design-Style. „Natürlich werden wir alles wieder in den Ursprungszustand zurückversetzen. Das ist ja nur Kulisse“, erklärt die Producerin. Dann geht der Blick hinter diese Kulissen weiter, zum Kantinenwagen an der Altenhöferallee, in dem Christian Tenz und Johannes Hörschelmann vom Frankfurter Caterer delikat und ausgewogen für tolles Essen und Klassenfahrt-Atmosphäre sorgen. Was es heute gibt? „Königsberger Klopse mit Rotkohl und Salzkartoffeln“, ruft Johannes, während er nach seinem Lieblingsmesser sucht. Als Nachspeise erwartet die Crew Pflaumen-Crumble. An Vegetarier ist selbstverständlich auch gedacht.

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Sorgen für leckeres Essen am Filmset plus beste Stimmung: Christian Tenz und Johannes Hörschelmann

Zur Filmproduktion gehören auch die Wohnwagen, die derzeit am Kätcheslachpark geparkt sind. Hier gibt es für Schauspieler die Möglichkeit, sich zurückzuziehen. Oder sich wieder aufzuwärmen, wenn’s kälter wird. Ein Wagen mit Requisiten, vom Outfit der Schauspieler, bis zu Schuhen und einer Waschmaschine darf nicht fehlen. Auch das weiße Zelt ist bereits aufgebaut, wo der große Showdown stattfindet. Wo alle, sich nicht gerade freundlich gesinnten Nachbarn nach dem Fund der Weltkriegs-Bombe festsitzen.

Als der erste Teil der Reihenhaus-Komödie sendefertig war, luden die „echten“ Hausherren am Himmerich zu einer Preview-Gala. Roter Teppich inklusive. Nachbarn erzählen immer noch begeistert davon…

C. Detsch

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Lesen Sie das Interview mit TV-Star Stephan Luca in einem weiteren MAINRiedberg-Bericht!

(Fotos: Christian Lüdeke/ U5 Filmproduktion GmbH / Detsch (1)

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„Die Nachbarn grüßen uns schon“

In der ZDF-Komödie „Neues aus dem Reihenhaus“ ist er zweifacher Familienvater, Neu-Einwohner und vor allem genervt von seinem Dasein als erfolgloser Werbegrafiker (und den Macken mancher Nachbarn). TV-Star Stephan Luca alias Jan Börner steht auch noch zwischen zwei Frauen, der Gattin und seiner verführerischen, alten Liebe. Ex-Berlin, Berlin-Star Felicitas Woll spielt diese „Ex“. MAINRiedberg war zu Besuch bei den Dreharbeiten und fragte Stephan Luca, wie sich das Gastspiel am Riedberg für ihn anfühlt.

Würden Sie gerne hier am Riedberg wohnen – als „unspießiger“ Familienvater Jan Börner, den Sie im ZDF-Film spielen, oder auch ganz privat?

Stephan Luca: „Mir gefällt das tolle Buch und die schräge, skurrile Geschichte, die wir hier erzählen dürfen. Ich selbst bin mehr ein Freund von Sachen und Wohnräumen, die eine gewisse Patina haben. Bei uns heißt die Siedlung nicht Riedberg, sondern „Grünfeld“. Dass Jan Börner hierhergezogen ist, kann ich nachvollziehen. Es ist eine Komfortzone für Familien. Das Ganze kann aber – zumindest bei uns im Film – auch seine Schattenseiten haben…“

Und wie erleben Sie selbst den Riedberg?

Stephan Luca: „Es ist eine Freude, hier zu drehen. Man hat das Gefühl, willkommen zu sein. Wir haben vor wenigen Tagen mit 100 Mann die ganze Straße bespielt. Die Familie, bei der wir drehen dürfen, hat uns nun schon zum zweiten Mal ihr Haus überlassen. Das alles bedarf großer Freundlichkeit und Zuspruch, auch seitens der Nachbarn.“

Apropos Nachbarn: Gibt es Kontakt? Fühlen Sie sich schon ein bisschen als Riedberger?

Stephan Luca: „Wir grüßen uns schon freundlich über die Hecke. Das ist tatsächlich so. Zwei Kinder aus der Nachbarschaft spielen jetzt auch am Set mit. Mal sehen, ob uns alle auch noch so freundlich gesinnt sind, wenn sie diesen zweiten Teil gesehen haben. Ob sie sich da noch so freuen? Es wäre schön.“

Die Komödie „Neues aus dem Reihenhaus“ wird voraussichtlich im Frühjahr 2016 im ZDF ausgestrahlt.

(Interview: Claudia Detsch/ Foto: ZDF/ Rainer Servos)

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Wahl 2016: Das sind die Kandidaten

Der Wahl-Countdown hat begonnen. 121 Tage vor den hessischen Kommunalwahlen am 6. März steht die Mehrheit der Kandidaten für den Ortsbeirat Riedberg/ Kalbach fest. Interessant aus Sicht von mehr als 10.000 Riedbergern: Während bisher beim Stadtteil-Parlament Vertreter aus Kalbach dominierten, stehen jetzt auch immer mehr Frauen und Männer aus den Neubaugebieten zwischen Altenhöferallee und Bonifatiusbrunnen zur Wahl. Bei einer Volkspartei führt sogar ein Riedberger die Liste an. Die Fakten im Überblick: Die CDU setzt auf Ortsvorsitzende Carolin Friedrich auf Listenplatz 1. „Kaum einer verkörpert besser die beiden Stadtteile Kalbach und Riedberg als sie“, erklärt der Stadtbezirksvorsitzende Stefan Müller. Schließlich wohnt Friedrich in Kalbach, ist aber beruflich am Riedberg tätig. Auf Platz zwei folgt Ingo Warnebold (Riedberg), Platz 3 Stefan Müller (Kalbach), Platz 4 Dr. Winfried Lampe (Riedberg), Platz 5 Eva Maria Lang (Kalbach), Platz 6 Dr. Sascha Vogel (Riedberg) sowie Platz 7 Dr. Matthias Heiler (Riedberg). Auf den weiteren Plätzen folgen Thomas Schmidt, Dr. Ruth Ellger und Reinhard Tiefenbach.

Die SPD hat mit Jörg Rohrmann – übrigens einstimmig – zum ersten Mal einen Riedberger an die Spitze der Kandidaten gewählt. Er möchte der Partei wieder „zu alter Stärke in Kalbach/Riedberg“ verhelfen. Die Genossen sprechen von einer „sehr jungen, bunten und ausgeglichenen Liste“, wo mit Sven Moulden ein 19-Jähriger auf den vorderen Plätzen nominiert ist. Er meldete sich bei der entscheidenden Versammlung per Skype aus Ecuador zu Wort, wo er ein Jahr lang bei einem entwicklungspolitischen Projekt mitarbeitet. Listenplatz 2 hat Susanne Kassold, dann folgen Matthias Jakob, Mete Özcan, der 19-jährige Moulden, der Ortsvereinsvorsitzende Oliver Schenke und Bettina Keiling.

Stärker als die SPD sind bislang aber die GRÜNEN. Sie sind derzeit mit fünf Mitgliedern im Ortsbeirat vertreten und „regieren“ gemeinsam mit der CDU. Die Liste der Grünen muss noch am 18. November durch den Kreisverband bestätigt werden. Die Stadtteilgruppe Kalbach-Riedberg hat kürzlich folgende Kandidatenliste beschlossen: Ulrike Neißner (Kalbach) steht auf Listenplatz 1, der Stadtteilhistoriker und stellvertretende Ortsvorsitzende Wolfgang Diel (ebenfalls Kalbach) auf Platz 2. Dann folgen Ulrike Gauderer, Markus Muth, Ronald Bieber, Harald Heisig (alle Riedberg) sowie Svenja Salewski und Lena Witte (beide Kalbach).

Das Stadtteilparlament wird 19 Mitglieder haben, wie bisher. Einen Vertreter im Ortsbeirat hat derzeit die FDP, die bei der Wahl im März mit folgenden Personen antritt: Rechtsanwalt Dr. Thorsten Lieb (Kalbach), Isabel Schnitzler (Riedberg), Dr. Rudolf Kriszeleit (Kalbach) sowie Eva Bieber (Riedberg) sind auf den ersten vier Listenplätzen.

Ebenfalls Mitglieder im Ortsbeirat sind derzeit Rainer Britten (BFF) sowie Eckhart Kyrieleis (Linke). Die Bürger für Frankfurt werden ihre Kandidatenlisten erst noch verabschieden. Auch von der Linken gibt es noch keine Rückmeldung. Sobald MAINRiedberg Informationen von dieser und weiteren demokratischen Parteien hat, werden wir das berücksichtigen.

Übrigens wird die Ortsvorsitzende Carolin Friedrich im März auch für die Stadtverordnetenversammlung kandidieren. Die CDU-Politikerin wurde auf Platz 32 gesetzt, der als aussichtsreich gilt. Gegenüber MAINRiedberg erklärt sie: „Ich würde gerne die Interessen unserer Bürger im Römer vertreten.“

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Die Ortsvorsitzende Carolin Friedrich (CDU) kandidiert für den Römer

(Fotos: CDU/ Fotolia)

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Kinder an die Bücher-Macht!

Haben Ihre Kinder Lust auf tolle, neue Bücher, einen Überraschungsfilm und auf die Begegnung mit einer Erfolgs-Autorin? Dann sollten Sie alle diesen Termin nicht verpassen: Am kommenden Wochenende dreht sich in der Alten Turnhalle am Grubweg in unserem Schwester-Stadtteil Kalbach wieder alles um das Kinderbuch. Eröffnet wird die 31. Kalbacher Kinderbuchmesse am Samstag, 07. November, um 14 Uhr. Höhepunkt ist die Verleihung der Kalbacher Klapperschlange am Samstag um 15 Uhr. Dann wird die Kinderjury 2015 die Bühne der Turnhalle erobern, um das Geheimnis um den Siegertitel feierlich zu lüften. Von Mai bis Oktober haben 175 Mitglieder der Kinderjury insgesamt 1379 Beurteilungen abgegeben. Das ist ein neuer Rekord, denn noch nie gehörten so viele Kinder und Jugendliche der Jury an.

Umrahmt wird die zweitägige Messe von einem bunten Programm. Eine Bastelecke, das Bilderbuchkino und ein Überraschungsfilm gehören ebenso zum Angebot wie das Kinderkonzert „Herr Müller und seine Gitarre – Schräge Typen“, das der Kinderverein Kalbach am Sonntag um 11 Uhr für Kinder ab drei Jahren präsentiert. Ein weiterer Höhepunkt ist die traditionelle Autorenlesung am Samstagabend um 19 Uhr. In diesem Jahr konnte das ehrenamtliche Team der Kinderbuchmesse die Kinderbuchautorin Tanya Stewner gewinnen. 1974 in Wuppertal geboren, begann Tanya Stewner bereits mit zehn Jahren, Geschichten zu schreiben. Von diesem Zeitpunkt an war es ihr größter Wunsch, Schriftstellerin zu werden. Von 1996 bis 1998 lebte die Autorin in London, studierte dort an der University of North London, absolvierte ein Verlagspraktikum und begann gleichzeitig ihren Roman „Das Lied der Träumerin“. Bei der Kalbacher Lesung wird Tanya Stewner aus ihren Büchern „Liliane Susewind“ und „Alea Aquarius“ lesen.

Karten für die Lesung gibt es im Vorverkauf in der Kalbacher Kinderbücherei, Altes Rathaus, Kalbacher Hauptstraße 36, am Infostand der Kalbacher Kinderbuchmesse oder an der Abendkasse ab 18:30 Uhr. Für das leibliche Wohl ist an beiden Messetagen gesorgt. Aussteller und Partner der diesjährigen Kalbacher Buchmesse ist, wie schon in den vergangenen Jahren, die Frankfurter Kinderbuchhandlung „Tatzelwurm“. Die aufwändige Bühnendekoration basiert in diesem Jahr auf einem Aquarell der Kalbacher Künstlerin Jana Zahn, zu sehen auch auf dem Programm und dem Plakat zur Kinderbuchmesse.

1983 von der Autorin Regina Rusch gegründet, hat der Kinderverein heute fast 500 Mitglieder. Regina Rusch war es auch, die 1988 den Preis Kalbacher Klapperschlange initiierte, einen Kinderbuchpreis, der seitdem ausschließlich von Kindern vergeben wird und lange Zeit der erste und einzige Preis seiner Art in Deutschland war. Inzwischen genießt die Kinderbuchmesse deutschlandweit einen einzigartigen Ruf. Zu den Autorinnen und Autoren, die seit der Gründung bereits in der Alten Turnhalle am Grubweg gelesen haben, gehören neben Regina Rusch selbst auch international bekannte Autoren wie Cornelia Funke, Nele Neuhaus, Nina Blazon, Kirsten Boie oder Sabine Ludwig.

Weitere Informationen unter: www.kalbacher-klapperschlange.de

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So wird die „Riedbergwelle“

Hessens Wohnungsbauministerin Priska Hinz nannte das Projekt Riedbergwelle beim Richtfest am Dienstag „eine vorbildliche Mischung aus sozialem Wohnungsbau, frei finanziertem Wohnungsbau für Haushalte mit mittlerem Einkommen und Klimaschutz durch Passivhausbauweise.“ Schließlich brauche man im Rhein-Main-Gebiet dringend günstigen Wohnraum, „der zugleich ein höchstes Maß an Energieeffizienz aufweist“. Oberbürgermeister Peter Feldmann nannte den Wohnungsneubau „weiter die größte Herausforderung der kommenden Jahre in Frankfurt“. Das Ensemble der Nassauische Heimstätte sei ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Riedberg. Planungsdezernent Olaf Cunitz verwies in dem Zusammenhang auf die verschiedenen Wohnungsbauförderprogramme der Stadt. Gegenwärtig stellt die Stadt jährlich 45 Millionen Euro für Förderprogramme zur Verfügung. Insbesondere Familien oder Alleinerziehende mit Kindern sind die Zielgruppe.

Für den Klimaschutz

„Wir zeigen bei der Riedbergwelle, dass man geförderten Wohnungsbau mit hoher architektonischer und stadtplanerischer Qualität verwirklichen kann“, versicherte Dr. Thomas Hain, leitender Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte/Wohnstadt. „Die zukünftigen Mieter genießen einen außergewöhnlichen Wohnkomfort.“ Insgesamt plant die Nassauische Heimstätte hessenweit in den kommenden fünf Jahren Investitionen in den Wohnungsneubau sowie in den Bestand, das heißt unter anderem in die energetische Modernisierung, in Höhe von rund einer Milliarde Euro.

Alle Wohnungen barrierefrei erreichbar

61 Wohnungen in der Riedbergwelle werden in der direkten Belegung (erster Förderweg) zukünftig eine Kaltmiete von 5,50 Euro/qm kosten. 52 Wohnungen bietet das Wohnungsunternehmen gemäß dem Frankfurter Programm für familien- und seniorengerechten Mietwohnungsbau („Mittelstandsprogramm“) für einen Mietpreis von 7,77 Euro/qm an. Ergänzt wird das Angebot durch 23 Wohnungen in der mittelbaren Belegung für 10,50 Euro/qm. Für die letztgenannten Wohnungen überträgt die Nassauische Heimstätte die Belegungsrechte der Stadt auf andere Wohnungen ihres Frankfurter Bestandes. 24 Wohnungen werden frei finanziert und liegen mit 11 Euro/qm noch am unteren Ende des Preisniveaus auf dem Riedberg. Die Wohnungsgrößen zwischen 55 und 113 qm bieten Wohnraum für Zwei- bis Fünf-Personen-Haushalte. Die gesamte Wohnfläche beträgt 12.500 qm. Alle Mietwohnungen sind barrierefrei erreichbar.

Hohe architektonische Qualität

Das städtebauliche Konzept von Stefan Forster Architekten sieht im Westen und im Norden des Grundstücks einen geschlossenen Gebäuderiegel („Welle“) mit neun Wohnhäusern entlang der Graf-von-Stauffenberg-Allee vor. Im Osten sind es vier freistehende Häuser. Es entsteht auch ein grünes Areal mit kleinen Hügeln und Spielflächen, das als gemeinschaftliche parkähnliche Freifläche für die Bewohner vorgesehen ist. 149 Stellplätze gibt es in der Tiefgarage.

Begrünte Flachdächer

Mit einer Wärmedämmung von Fassade und Dach erreicht das Ensemble Passivhaus-Standard. Die Wohnungen verfügen über eine Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Die Grundversorgung von Heizung und Warmwasseraufbereitung leistet Fernwärme. Die Fassaden der Gebäude werden mit hellem Putz und farblich abgestimmtem Klinkerflächen gestaltet. Die Flachdächer sind begrünt. Alle Wohnungen sind mit Balkonen oder Terrassen bzw. Dachterrassen ausgestattet, in den freistehenden Häusern sind für die Erdgeschosswohnungen Mietergärten vorgesehen.

Von den Gesamtkosten des Bauvorhabens Riedbergwelle in Höhe von rund 44 Millionen Euro werden rund 30 Millionen Euro aus Fördermitteln des Landes, der Stadt Frankfurt und der KfW über zinsgünstige Darlehen bereitgestellt.

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Beim Richtfest am Dienstag: Dr. Constantin Westphal, Staatsministerin Priska Hinz, Bürgermeister Olaf Cunitz und Dr. Thomas Hain (v.l.n.r.).

(Informationen & Fotos: Nassauische Heimstätte)

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Wie viele Schulplätze fehlen wirklich?

Montag, 2. November, 19 Uhr. Dieter Sauerhoff vom Landesschulamt ist persönlich mit einem Team aus Schulleitern in die Aula des Gymnasiums Riedberg gekommen, um die Probleme beim Übergang in die weiterführenden Schulen, die Schul-Typen und vor allem das VERÄNDERTE Vergabe-Verfahren zu erläutern. Der diesjährige Vierklässler-Jahrgang ist noch größer als der vorhergehende. In zahlreichen Stadtteilen fehlen mal 60, mal 90 Plätze. Im Norden Frankfurts inklusive Riedberg/ Kalbach sollen 2016 deutlich über 250 Plätze vor allem im gymnasialen Bildungsgang fehlen. Davor warnen Elternvertreter seit Monaten – während die Stadt in einem aktuellen Schreiben argumentiert, dass allein das Gymnasium Riedberg 180 Plätze und damit ausreichend Kapazitäten für rund 150 erwartete Riedberg-Kinder bietet. Der leitende Direktor am Landesschulamt, Dieter Sauerhoff, hielt zu diesen Zahlenspielen gestern Distanz. Er stellte klar, dass er für die Lösung des Problems verantwortlich ist und nicht der Verursacher. Sein Anliegen ist es, dass die Plätze fair auf die Kinder verteilt werden. Sauerhoff bot sogar an, per Telefon und Mail bei Fragen da zu sein. „Das fand ich großartig“, erklärte eine Mutter gegenüber MAINRiedberg, die ansonsten ziemlich ernüchtert den Informationsabend verließ.

Fakt ist: Einige Familien, die im vergangenen Jahr Ablehnungen erhalten haben, hatten Eilanträge vor dem Verwaltungsgericht gestellt und letztlich doch noch Plätze an der Wunschschule erhalten – während knapp 500 Viertklässler im Stadtgebiet das Nachsehen hatten. Auch Kinder vom Riedberg, von denen einige wenige jetzt täglich bis nach Höchst zur Schule pendeln. Ab sofort will das Staatliche Schulamt die Vergabe um die knappen Schulplätze so ändern, dass Klagen oder Unklarheiten bis weit in die Sommerferien hinein ausgeschlossen sind. Die wichtigsten Neuerungen sind:

– Ab sofort können nur noch zwei Wunschschulen gewählt werden, in Form von „Erstwunsch“ und „Zweitwunsch“. Alle Anmeldebögen müssen bis 5. März 2016 in der Grundschule abgegeben werden.

– Diese gehen dann umgehend an die erste Wunschschule. Wenn es mehr Anmeldungen als Plätze gibt, wählt die Schule vorläufig nach ihren eigenen Kriterien aus.

– Weiterleitung der Unterlagen von Schülern, die keinen Platz bekommen haben, an die zweite Wunschschule. Dort ebenfalls Vergabe nach eigenen Kriterien.

– Weiterleitung der Unterlagen derjenigen Schülerinnen und Schüler, die in dieser Schule keinen Platz bekommen, an das Staatliche Schulamt.

– Die Verteilerkonferenz im Mai 2016 verteilt diese Schülerinnen und Schüler auf die noch freien Plätze an Schulen in Frankfurt in ihrem gewünschten Bildungsgang (kein Anspruch auf die Schulform). 
Eine Information der Eltern oder der Grundschule, welche Kinder in die Verteilerkonferenz kommen, erfolgt nicht.

31. Mai 2016: Alle Schulen versenden ihre endgültigen und verbindlichen Zusagen, aber auch Absagen. Die Versendung von Absagen ist erstmalig und muss auch unter der Angabe von Gründen erfolgen.

– Angeblich sollen die weiterführenden Schulen mehrere Grundschulen benennen, die sie grundsätzlich aufnehmen. Damit wird das Kriterium der Wohnortnähe gestärkt. Außerdem muss von der jeweiligen Schulleitung begründet werden, warum ein Kind nicht an der Erstwunsch-Schule aufgenommen wird.

„Ob diese Maßnahmen nun zu mehr Transparenz und Fairness führen, wage ich zu bezweifeln“, erklärte Barbara Günther, Elternbeiratsvorsitzende der Marie-Curie-Schule, ermattet nach einem Abend, der viele Informationen lieferte und sehr engagiert geführt wurde, aber nur wenige Unklarheiten beseitigte. Übrigens waren auch Inken Matzen, Rektorin der zweiten Grundschule, sowie die Klassenlehrerin einer vierten Klasse anwesend. „Keine Frage, sie bekommen ja die Sorgen von uns Eltern hautnah mit“, sagte Barbara Günther dazu nur.

Ein Lichtblick ist für viele Eltern die Tatsache, dass bereits zum nächsten Schuljahr das Angebot in puncto Gymnasien und Integrierter Gesamtschulen (IGS) im Stadtgebiet wächst. In einer Containeranlage am Friedhof Westhausen soll ein neues Gymnasium eröffnet werden, das seinen endgültigen Standort im Norden, möglicherweise im Neubaugebiet Bonames-Ost bekommt. Im Süden gibt es eine neue IGS. Für Riedberger interessanter dürfte aber sein, dass Gymnasiasten, die derzeit noch nach Höchst fahren müssen, ab 2018 in einen Neubau am Rand des Campus Westend ziehen. Die Schule soll einen geisteswissenschaftlichen Schwerpunkt bekommen und eventuell nach der Philosophin Hannah Arendt benannt werden. Bis 2019 soll ein weiteres Gymnasium in Nied eröffnen. Zudem möchte der Ortsbeirat erreichen, dass schon zum nächsten Sommer mehr Gymnasial-Plätze an der Otto-Hahn-Gesamtschule (Nieder-Eschbach) geschaffen werden.

Die Stadt geht davon aus, dass sich mit dem Bau einer geplanten Integrierten Gesamtschule (IGS) am Riedberg die „Übergangsquote mit hoher Wahrscheinlichkeit verschieben wird“. In Richtung IGS. Allerdings ist diese neue Gesamtschule OHNE Oberstufe geplant, was Elternvertreter seit Anfang an bemängeln. Denn Tatsache ist auch: Auch beim Übergang Richtung Oberstufe gibt es im Norden Frankfurts einen Mangel an Schulplätzen. Das bestätigte auch Dieter Sauerhoff vom Landesschulamt. „Das sind leider alles die Punkte, weswegen wir uns seit Monaten einsetzen“, erklärte eine Riedberger Elternvertreterin am Rande der Info-Veranstaltung. Es gibt im Prinzip auch einen Dialog mit dem Stadtschulamt, das ja für die Schaffung von Schulplätzen zuständig ist. Dieser Dialog verläuft aber reichlich schleppend.

Die Präsentation der geänderten Schulplatz-Vergabe ist voraussichtlich ab morgen unter www.schulamt-frankfurt.hessen.de zu finden. Dort sind auch die neuen Formulare und Termine einsehbar.

(Zusammenfassung: cd/ Foto: Fotolia)

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Neue Angebote für Kinder und Senioren

Unser Riedberg ist nicht nur bei Familien beliebt – er wird auch bei „Best Agern“ immer beliebter. Das sieht man auch an den neuen Angeboten, die es ab sofort in unserm Stadtteil gibt. Bereits am nächsten Samstag, 7.11.2015, um 11 Uhr startet Ü-50-Gymnastik in der Kita Schatzinsel (Christiane-Vulpius-Strasse 11). Trainerin ist Dominique Burkert, das Angebot läuft über den SC Riedberg. Bei großer Nachfrage ist ein weiterer Kurs abends um 18 Uhr in der Kita Gipfelflitzer geplant. Eventuell auch ein Angebot „Bewegung-Tanz mit Musik“ – inklusive „fließendem Übergang von Gymnastik und Muskelkater zur ästhetischen Variante“ – wie eine Seniorin süffisant bemerkt.

Interessenten können sich direkt bei Frau Burkert (Tel 0157/83 22 05 87) melden. Ein Mal Schnuppern ist natürlich kostenlos. Wer weitermachen möchte, müsste nur zum ermäßigten Senioren-Tarif SC-Riedberg-Mitglied werden. Auch aus versicherungsrechtlichen Gründen.

Apropos Tanz und Bewegung: Auch Ballett-Trainer Dr. Thom Hecht ist – nach einem wohlverdienten Kurzurlaub – wieder voller Tatendrang und hat unter dem Motto „Gesunde Füße tanzen besser!“ eine Zusammenarbeit des Familienzentrums Billabong mit dem Sanitätshaus Raab am Riedbergzentrum initiiert. Am Mittwoch, 18. November, von 14.30 bis 19 Uhr startet das Angebot. Experten helfen, mit Hilfe von professioneller Fußmessung und Gangkontrolle Fußfehlstellungen frühzeitig zu erkennen und Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aufzuzeigen, wie wichtig kontinuierliche Bewegung für die Gesundheit der Füße ist. Und natürlich auch Ballett und Tanz.Die Anmeldung ist über das Familienzentrum Billabong, info@billabong-family.de, möglich. Bei der Anmeldung kann man drei Wunschzielen jeweils im 15-Minuten-Rhythmus (z.B. 14.30 Uhr, 14.45 ihr oder 15 Uhr…) angeben. Die Kosten betragen fünf Euro.

Billabong bietet ab sofort auch ein Mutter-Kind und/oder Vater-Kind Frühstück an. Termin ist jeden Mittwoch bei Billabong in der Teeküche des Jugendhauses, Friedrich-Bergius-Weg 2, von 9:30 bis 11:30 Uhr. Wenn gewünscht auch mit Kinderbetreuung. Das Frühstück kostet nichts, es steht aber eine Spardose bereit, die sich über eine Spende freut.

(Grafik: Fotolia)

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