Notunterkunft ist Film-Kulisse

Ein blauer Wagen des THW steht im Kätcheslachpark. Der Notarzt ist vor Ort, ein großes und ein etwas kleineres, weißes Zelt sind aufgebaut. Auch das Schild „Notunterkunft“ ist zu lesen. Spaziergänger und Passanten bleiben verwundert stehen. Doch, liebe Riedberger: Die Zelte ohne Wasseranschluss und Infrastruktur sind selbstverständlich keine neuen Unterkünfte für Flüchtlinge – sie gehören zur Kulisse von ZDF-Dreharbeiten!

„Ich habe schon im Laufe des gestrigen Tages erste Mails von Bürgern erhalten“, berichtet Carolin Friedrich, Ortsvorsitzende von Kalbach/ Riedberg. Es wurde nachgefragt, ob neben den Notunterkünften in den Turnhallen am Martinszehnten (wo Initiativen aus unserem Stadtteil aktiv Hilfe leisten!) jetzt auch hier Zelte für Flüchtlinge aufgebaut werden. Andere zeigten sich besorgt über eine Unterbringung auf der grünen Wiese – ohne Strom, Wasser und noch dazu im Monat November. Ortspolitikern ist es ein Anliegen, sämtliche Gerüchte sofort zu entkräften, auch durch Information bei MAINRiedberg.

Bei der Film-Crew, die in einem Haus am Himmerich derzeit den zweiten Teil der ZDF-Komödie „Ein Reihenhaus steht selten allein“ dreht, fragte man nur verwundert: „Sieht das wirklich so echt aus?“ Laut Drehbuch wird bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Die Siedlung wird evakuiert und Nachbarn, die sich alles andere als wohlgesonnen sind, sitzen in dem großen,weißen Zelt am Kätcheslachbach fest.

Producerin Katrin Haase von der Frankfurter U5 Filmproduktion hatte schon beim Besuch unseres Stadtteilmagazins am Film-Set erklärt: „Am 12., 13., 14 und 15. November werden wir sehr viel Draußen drehen.“ Am Sonntag wird es für alle echten Anwohner und für Zuschauer am spektakulärsten. Die Producerin: „Da wird auch ein richtiger Bumms zu hören sein….“

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