Monat: Juni 2017

Hier entsteht der neue Stadtteil

Nicht weit vom Riedberg entfernt soll Frankfurts neuer Stadtteil für mindestens 25.000 Menschen entstehen. Laut Angaben der Stadt handelt sich dabei um ein Areal „beidseits der Autobahn A 5, das im Osten von Niederursel und Praunheim sowie im Westen von der Frankfurter Stadtgrenze umfasst wird“. Der Druck auf den Wohnungsmarkt ist groß, da bis zum Jahr 2030 die Einwohnerzahl auf mehr als 810.000 Menschen ansteigen soll. Im vergangenen Jahr waren knapp 730.000 Menschen in Frankfurt gemeldet – schon das war ein Rekord.


Dieses Gebiet könnte der neue Stadtteil umfassen

Am Freitag präsentierten Oberbürgermeister Peter Feldmann, Bürgermeister Uwe Becker und die Stadträte Stefan Majer und Mike Josef ihren Standortvorschlag für einen neuen Frankfurter Stadtteil. Das Entwicklungsgebiet ist knapp 550 Hektar groß, davon sind rund 190 Hektar Bruttobauland. „Aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums reichen die Projekte der Innenentwicklung nicht aus“, führt Oberbürgermeister Peter Feldmann aus. „Deshalb sind wir auch auf die Außenentwicklung angewiesen und gehen nun an die Schaffung eines neuen Stadtteils heran.“ Bei den Untersuchungen zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept wurden rund 200 Flächen im Stadtgebiet unter die Lupe genommen. Das Areal westlich von Niederursel hat sich dabei als sehr gut geeignete Entwicklungsfläche erwiesen.

„Wir sehen hier starkes Entwicklungspotenzial und wünschen uns einen attraktiven, urbanen und lebendigen Stadtteil, der dringend benötigten Wohnraum zur Verfügung stellt“, erläutert Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker. „Er wird alle notwendigen Infrastruktureinrichtungen haben, die auch den angrenzenden bestehenden Stadtteilen zugute kommen werden.“

Frischluftschneisen bleiben erhalten

Ein weiteres Argument für das Areal, das allerdings bei den Nachbarn in Steinbach und Oberursel auf begrenzte Begeisterung stoßen dürfte: „Für die Bebauung des Areals müssen wir nicht in den Grüngürtel eingreifen, und die für die Klimaentwicklung Frankfurts entscheidenden Frischluftschneisen im Frankfurter Norden werden frei gehalten“, freut sich Stadtrat Stefan Majer. Der Grünraum bleibt Mensch und Natur erhalten. Noch ein Argument sind die guten Voraussetzungen für die Erschließung durch den ÖPNV. Stadtrat Mauer: „Neben den bestehenden Stadtbahn- und Schnellbahnlinien könnte hierfür auch die in Planung befindliche Regionaltangente West und eine Verlängerung der Stadtbahn U 6 dienen.“

„Wir werden die Stadt weiterbauen“, sagt Planungsdezernent Mike Josef. „Für das Gesamtareal werden wir nun vorbereitende Untersuchungen für eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme auf den Weg bringen.“ Damit werden auch die Bodenpreise auf dem gegenwärtigen Niveau gehalten, um Spekulationen zu verhindern. Nun beginnt die vertiefte Prüfung des Gebiets. Plan ist derzeit, dass zunächst die Infrastruktur errichtet werden soll – wie Straßen, ÖPNV, Schulen – bevor die Wohnungen gebaut werden.

Zum Vergleich: Riedberg soll 2020 mehr als 6.000 Wohneinheiten für mehr als 15.000 Menschen umfassen. Im neuen Stadtteil werden voraussichtlich doppelt so viele so genannte „Wohneinheiten“ entstehen. Innerhalb der nächsten 15 Jahre.

Informationen: Presse-Info Stadt-Frankfurt
Grafiken: Dezernat Planen und Wohnen

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Sachbeschädigung an der neuen IGS

Die IGS Kalbach-Riedberg startet zum neuen Schuljahr mit vier 5. Klassen und soll eine „ganz besondere Schule“ werden. Die Vorbereitungen für die Ganztagsschule mit dem Profil Sprache und Kommunikation laufen auf Hochtouren. Das Sekretariat ist noch extern, aber bereits erreichbar. Der Einzug in den provisorischen Holzmodulbau in der Carl-Hermann-Rudloff-Allee ist für nächste Woche geplant. Jetzt allerdings könnte Vandalismus dies verzögern. Offenbar am Pfingstwochenende haben Unbekannte zehn große Fenster im Erdgeschoss beschmiert und zwei Fenster mit Steinen mutwillig zerstört. Anzeige ist bereits erstattet.

„Da wollte jemand mit voller Wucht die Scheiben kaputtmachen“, erklärt einer der Bauarbeiter auf Nachfrage von MAINRiedberg. Das zeigen die Splitterspuren im Spezialglas, das allerdings nicht durchbrochen werden konnte. Doch ersetzt werden müssen die Scheiben auf jeden Fall werden. Wie lange die Lieferzeiten dafür sind, steht noch nicht fest. Unklar ist derzeit auch noch, ob die weiße Sprayfarbe an den übrigen Fenstern entfernt werden kann.

Vandalismus auch an anderen Baustellen

Auch bei zwei Baustellen in unmittelbarer Umgebung der IGS-Container wird von Vandalismus berichtet. Unter anderem wurden während der Pfingsttage die Fenster von Baustellen-Fahrzeugen zerstört. Die Polizei ermittelt.

(Fotos: cd)

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Am Freitag ist „Night of Science“

Night of Science

Am 9. Juni 2017 heißt es wieder „Es wird spät!“ Ab 17 Uhr sind wir alle herzlich eingeladen, den Uni Campus Riedberg in einem ganz anderen Licht zu sehen. Zum zwölften Mal macht die NIGHT of SCIENCE die Nacht zum Tag – und hat für jede Altersgruppe etwas zu bieten.

Für Kinder gibt es zahlreiche Experimentierstationen und spannend gestaltete Experimentalvorlesungen am frühen Abend. Schüler und andere Studieninteressierte können sich auch in den Studiengangvorstellungen über die Angebote der einzelnen Fachbereiche informieren. Natürlich gibt es auch zahlreiche Vorträge und weitere Experimente, wo man Wissenschaft wieder hautnah erleben kann. Die Organisatoren versprechen: „Die Vorträge sind unterhaltsam und verständlich gestaltet, aber so, dass man schlauer geht, als man gekommen ist.“

Klimaforscher eröffnet Night of Science

Dieses Jahr eröffnet Prof. Dr. Mojib Latif die Night of Science 2017 mit seinem Vortrag: „Nach uns die Sintflut, der globale Klimawandel und seine Folgen“.

Nach seinem abgeschlossenen Studium der Meteorologie promovierte und habilitierte er im Fach Ozeanographie. Mittlerweile leitet er den Forschungsbereich Ozeanzirkulation und Klimadynamik am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und hat ca. 190 wissenschaftliche Publikationen und diverse Bücher verfasst. Seit 2006 ist er Mitglied des Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ der Universität Kiel und seit beinahe zwei Jahren Vorstandsvorsitzender des Deutschen Klima-Konsortium (DKK). Außerdem ist er seit Anfang des Jahres Mitglied im Präsidium der Deutschen Gesellschaft Club of Rome. Der Klima-Experte hat bereits zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen erhalten.

Das ist die Leitfigur 2017

Bei der diesjährigen Leitfigur handelt es sich um Emil Adolf von Behring. Nach seinem Abitur ermöglichte er sich ein Medizinstudium durch die Verpflichtung zum Militärdienst, während welchem er als Truppenarzt diente. Mit 33 Jahren wechselte er zum pharmakologischen Institut der Universität Bonn, um sich der Bakteriologie zu widmen und entwickelte nun erste Ansätze zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten, welche die Grundlagen für die Blutserumtherapie bildeten. Nach Versetzung an das Robert-Koch-Institut für Infektionskrankheiten entdeckte er Antitoxine gegen Tetanus und Diphtherie. Bei Tierversuchen gelang es ihm ein Blutserum zu gewinnen, welches Kinder gegen Diphtherie immunisieren konnte. Die industrielle Herstellung dieser Heilseren aus Pferdeblut begann 1892, in einer Zeit, in der jedes 2. Kind an Diphtherie erkrankte.

Trotz fehlender Habilitation wurde er 1893 zum Professor ernannt und erhielt 1901 den 1. Nobelpreis für Medizin für die Entdeckung der Antikörper und die damit ermöglichte Herstellung von Impfstoffen. Vor Beginn des ersten Weltkrieges entwickelte Behring ein Toxin-Antitoxin-Gemisch, welches zur Immunisierung gegen Diphtherie diente und während des Krieges vielen Soldaten das Leben rettete. Behring verstarb 1917, also genau vor 100 Jahren, im Alter von 63 Jahren in Folge einer Lungenentzündung.

Zugang zum Teilchenbeschleuniger

Wer schon immer einmal in einem „echten Labor“ stehen wollte, kommt hier ebenfalls auf seine Kosten. Angeboten werden geführte Besichtigungen in kleinen Gruppen. Zu sehen ist zum Beispiel auch der Teilchenbeschleuniger im Keller des Physikalischen Instituts. Da die Teilnehmerzahl leider begrenzt ist, liegen am Infostand Anmeldelisten aus.

Wie in den Vorjahren gibt es auch außerhalb der Hörsäle wieder einiges auf die Ohren. Verschiedene Live-Bands aus der Umgebung werden den Abend musikalisch abrunden. Zusätzlich ist für dieses Jar ein Science Slam geplant.

Zudem ist wie bisher für Speis und Trank zu Studentenpreisen gesorgt. Genauso wie in den Vorjahren bleibt der Eintritt zur gesamten Veranstaltung frei.

Weitere Informationen und Programm unter www.nightofscience.de

(Foto & Informationen: Uni Frankfurt/ Night of Science)

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Flucht und Vertreibung:
Eine Zeitzeugin berichtet

Ende der NS-Diktatur und des Zweiten Weltkriegs, Flucht und Vertreibung – in unserem Stadtteil leben nicht viele Menschen, die uns davon berichten können. Eine Bewohnerin des Casa-Reha-Heims in der Altenhöferallee wird am Freitagabend ihre Lebensgeschichte und ihre Erlebnisse schildern. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen.

Frau Fritsch ist auf einem Bauernhof aufgewachsen und mit ihren Eltern mit drei Pferden im Januar 1945 geflohen. Sie war 17 Jahre alt, als sie aus der Provinz Brandenburg vertreiben wurde.

Der Zeitzeugen-Vortrag findet am 9. Juni um 19 Uhr in der Cafeteria des Casa-Reha-Heims „Bettinahof“, Altenhöferallee 74-78, statt.

Begegnung mit einer Holocaust-Überlebenden

Eine weitere Begegnung mit einer Zeitzeugin ist drei Wochen später möglich. Trude Simonsohn ist Holocaust-Überlebende. Sie ist inzwischen 96 Jahre alt, hat Auschwitz und andere Konzentrationslager überlebt, war viele Jahre Vorsitzende des Gemeinderates der jüdischen Gemeinde Frankfurt und wurde 2016 zur ersten Ehrenbürgerin Frankfurts erhoben. Seit etwa 1975 berichtet sie regelmäßig über ihre Erlebnisse im „Dritten Reich“ an Schulen und in Vereinen und Institutionen. Am 28. Juni um 19 Uhr kommt sie auf Einladung der Kirchen am Riedberg in die Kath. Gemeinde St. Edith Stein, Zur Kalbacher Höhe 58.

Riedberg Ökumenisch ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Evangelischen Riedberggemeinde, der Katholischen Gemeinde St. Edith Stein und der Josua Gemeinde. Weitere Informationen zur Begegnung mit Trude Simonsohn folgen.

(Foto oben: Casa Reha)

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Es gibt Hort-Freizeiten
Sportcamps & Ferienspiele

Die Kinder warten ohnehin schon sehnsüchtig auf die „unterrichtsfreie Zeit“, doch auch die Eltern können sich freuen: Denn am Riedberg wird das Ferien-Angebot immer größer. Neben der Betreuung in den Grundschulen werden in diesem Jahr Sport-Camps und Ferienspiele angeboten, die teils auch älteren Kids offenstehen. In den Grundschulen, beispielsweise der Marie-Curie-Schule, gibt es neben einem immer umfangreicheren Programm jetzt auch Hortfreizeiten in Rotenburg oder am Edersee. Ferienspiele gibt es in der Evangelischen Riedberggemeinde sowie drei Wochen lang beim Familienzentrum Billabong im Jugendhaus.

Das sind die Ferienspiel-Angebote

Spielen, Sport machen, singen, Geschichten aus der Bibel erfahren – das kann man von 7. bis 11. August im Gemeindezentrum Riedberg in der Riedbergallee 61 und in der ersten Ferienwoche bereits im Gemeindezentrum Niederursel. Das Angebot ist für Kinder von 7 bis 10 Jahren. Die Kosten liegen bei 60 Euro. Anmeldung bis zum 12. Juni 2017 per Mail unter charlotte.rendel@frankfurt-evangelisch.de oder 069/95155952 an.

Das Familienzentrum Billabong bietet in den ersten drei Ferienwochen Montag bis Freitag von 8.30 bis 16.30 Uhr für Kinder von 6 bis 12 Jahren wieder die beliebten Workshops, Ausflüge, Sport & Spaß an – erstmals auch bilingual Deutsch-Englisch. Dienstags und Donnerstags sind immer ganztägige Ausflüge, an den übrigen Tagen sind Angebote von Rugby, Tischtennis bis Ballett und kreativem Gestalten geplant, da Trainer und Vereine die Ferienspiele unterstützen. „Ganz wichtig ist uns auch zu erwähnen, dass das Mittagessen frisch und selbst gekocht ist“, heißt es bei Billabong. Weitere Informationen & Anmeldung unter www.billabong-family.de

Das sind die Sport-Camps

In diesem Sommer gibt es erstmals vier Wochen lang Fußballcamps auf der Sportanlage in der Altenhöferallee. Die Fußballschule M5 bietet für Mädchen und Jungs von 5 bis 13 Jahren in der ersten und sechsten Ferienwoche wieder die beliebten Camps an. Ergänzt wird diese in der zweiten und fünften Ferienwoche erstmals durch Coerver Coaching. M5 spricht eher die Breite an und Coerver ist etwas mehr leistungsorientiert, lautet die Info von Fußball-Experten.
Anmeldung und weitere Informationen unter
http://www.m5fussballschule.de/camp-2017.html
http://coerver-hessen.de/home/coerver-performance-camp/

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A 5-Ausbau: Hessen Mobil
muss neue Karten nutzen

Es gab Irritationen und Befürchtungen, als Hessen Mobil die Ausbauplanungen für die A 5 zwischen Nordwestkreuz und Friedberg bekannt gab. Die Pläne basierten auf altem Kartenmaterial, auf dem die Bebauung des Riedbergs nicht berücksichtigt war. Und man fragte sich: Wie nah führt die Autobahn in Zukunft an meinem Haus/ meiner Wohnung vorbei? Wie wird sich der Ausbau auf den Stadtteil auswirken? Wie laut wird es wirklich ? Was bedeutet die Verbreiterung für Flora und Fauna? Der Ortsbeirat schaltete sich ein. In Folge dessen hat der Magistrat „mit der Bitte um Berücksichtigung“ Hessen Mobil gebeten, nur noch aktuelles Material zugrunde zu legen und regelmäßig über Fortschritte der Baumaßnahme zu unterrichten.

Inzwischen gibt es bereits eine Stellungnahme mit der entsprechenden Zusage. Es geht um Bebauungspläne, Bebauungen, Gewerbegebiete, Kataster und mehr. Vor dem Antrag auf Einleitung der Planfeststellung soll eine erneute Aktualisierung des Kartenmaterials durchgeführt werden. Die Bürger werden zu allen relevanten Verfahrensschritten im Zuge von Bürgerversammlungen über den aktuellen Planungsstand informiert werden.

Verbreitung nach Norden wurde abgelehnt

Der Ortsbeirat hatte zur Begrenzung des Lärms eine Autobahnerweiterung auf der nördlichen Seite gefordert, wo – vom Riedberg und von Kalbach aus betrachtet – immer noch mehr Grün als Bebauung vorherrscht. „Wichtiger wäre gewesen, die Autobahn nicht beidseitig um jeweils eine Spur zu verbreitern, sondern wie von unserer Fraktion beantragt, einseitig nach Nordwesten“, wird in der Orts-SPD betont. Allerdings sehen die Planer andere Notwendigkeiten. Bei der Variantenuntersuchung wurden die Belange aller Anlieger-Gemeinden, die Erfordernisse aus dem Umbau des Autobahnkreuzes Bad Homburg plus die bereits für einen Autobahnausbau vorgehaltenen Flächen berücksichtigt. Im Bereich des Stadtgebietes Frankfurt ergibt sich laut Hessen Mobil daraus eine beidseitige Verbreiterung der Autobahn. Je nach Flächenabschnitt und gesetzlichen Voraussetzungen sind aktive und passive Lärmschutzmaßnahmen vorgesehen.

(Symbolfoto: cevahir87/ fotolia)

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Thema Toiletten
im Riedbergzentrum

Immer mehr Menschen wohnen am Riedberg. Immer mehr Menschen gehen einkaufen – und deutlich wird immer mehr, dass die „Toilettensituation im Riedbergzentrum“ überprüft werden muss. Mit dieser klaren Bitte hat sich der Ortsbeirat nach einem Antrag der Grünen an den Magistrat gewandt. Es gibt derzeit jeweils zwei Toiletten für Frauen und Männer im Untergeschoss in der Nähe der Parkplätze plus eine barrierefreie Toilette in der ehemaligen Riedberg-Info. Allerdings wird das geringe und oft auch ungepflegte Angebot beanstandet. Hinzu kommt: In Anbetracht der starken Besucherfrequenz des Zentrums scheine auch eine Erweiterung erforderlich.

Der Antrag des Ortsbeirats lautet: Es ist zu klären, ob der Eigentümer des Riedbergzentrums in Zusammenarbeit mit den Ankermietern REWE, ALDI, dm-Drogerie und Cafe Wacker veranlasst werden kann, die bestehenden öffentlichen Toiletten zu erweitern. Auch sollten diese durch Betreuungspersonal regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden. In die Prüfung ist auch der Fortbestand der barrierefreien Toilette im Erdgeschoss einzubeziehen. Das heißt konkret: Sollte diese Toilette mit der neuen Nutzung der Räume nicht mehr zugänglich sein, ist gleichwertiger Ersatz zu schaffen.

(Fotos: cd)

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Klimawandel: „Ein Bestreiten ist lächerlich“

Die Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, das Pariser Klimaschutzabkommen zu verlassen, hat auch die Experten an der Goethe-Universität am Campus Riedberg alarmiert. Der renommierte Klimaforscher Prof. Joachim Curtius bezeichnete die Entscheidung als „einen ganz herben Rückschlag für den gesamten Prozess.“ Der Professor für Experimentelle Atmosphärenforschung am Institut für Atmosphäre und Umwelt betont: Man könne die in dem Abkommen vereinbarten verbindlichen Maßnahmen mit Rücksicht auf die USA nicht noch weitere vier bis acht Jahre verzögern.

Als „lächerlich“ bezeichnete es Curtius, dass Trump und seine Mitstreiter die Ursachen des Klimawandels weiter infrage stellten: „Hunderte von wissenschaftlichen, untereinander völlig unabhängigen Untersuchungen belegen den Klimawandel zweifelsfrei“, betont Curtius. „Man schaue sich nur die Satellitenfotos zur Eisbedeckung der arktischen Meere an. Den Rückgang von mehreren Millionen Quadratkilometer Eisfläche kann jeder sofort erkennen.“

Auch der wesentliche Einfluss des Menschen auf den Klimawandel ist wissenschaftlich sehr gut abgesichert. Curtius bezeichnete es als „unfassbar“, dass diese „gut gesicherten wissenschaftlichen Fakten“ weiterhin bestritten werden.

Den angekündigten Ausstieg der USA als global hauptverantwortliche Nation für den Klimawandel bezeichnete der Klimaforscher als „doppelt bitter“. Er befürchtet, dass andere Nationen dies als Vorwand nutzen könnten, um ihre Anstrengungen ebenfalls zurückzufahren. In diesem Zusammenhang bezeichnete er es aber auch als „positives und erfreuliches Signal“, das sowohl Indien als auch China deutlich gemacht hätten, weiter uneingeschränkt am Pariser Klimaabkommen festhalten zu wollen.

Für die Zukunft sieht Curtius weiterhin enorme Anstrengungen, um den Weltklimawandel noch aufhalten zu können. „Wir müssen innerhalb der nächsten 30 Jahre die globale CO2-Emissionen in die Atmosphäre um mindestens zwei Prozentpunkte pro Jahr, eher um drei Prozentpunkte senken“. Dies erfordere Investitionen, die derzeit nur die entwickelten Industrieländer bewältigen könnten. Hier tue der Ausstieg der USA besonders weh. Curtius: „Die USA hatten bereits ihre Verantwortung anerkannt, dass diese Transfers an die armen Länder, die vom Klimawandel am härtesten getroffen sind, notwendig sind und von ihnen mitfinanziert werden müssen.“

Das vollständige Interview mit Prof. Curtius lesen Sie unter http://tinygu.de/Joachim-Curtius

Text und Foto: Pressestelle Goethe-Universität
Foto: Uwe Dettmar

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Wäldchestag bis Badminton – so schön wird Pfingsten

Das werden tolle Feiertage – egal, ob’s zwischendurch regnet oder auch mal blitzt. Denn am Samstag Mittag startet der traditionelle „Wäldchestag“ auf dem Festgelände in der Nähe von Galopprennbahn und Commerzbank-Arena. Mit Fahrgeschäften, Riesenrad, Buden, Äppelwoi und Events. Hier am Riedberg können alle Sportinteressierten am Wochenende ein internationales Badminton-Turnier besuchen und ab Dienstag macht das große Spielmobil am Riedbergplatz Station.

Vier Tage feiern am „Wäldchestag“

Aber erst mal der Reihe nach: Einzig in Frankfurt am Main ist der gern als „höchster Pfingstfeiertag“ bezeichnete Wäldchestag, der Dienstag nach Pfingsten. Dieser Tag wird seit Jahrhunderten als der Nationalfeiertag der Mainmetropole begangen. Seit Generationen lässt man spätestens am Mittag Arbeit Arbeit sein und zieht in den Frankfurter Stadtwald, um den Wäldchestag zu feiern.

Soweit zur Geschichte. Inzwischen startet das Fest zur Freude Tausender Frankfurter bereits Pfingstsamstag und geht bis Dienstag nach Pfingsten um 24 Uhr. Es gibt Acts beispielsweise in der „Regenbogenarea“, auf der Binding-Bühne, im Sommergarten und es gibt Fahr- und Belustigungsgeschäfte, Kinderfahrgeschäfte, Schieß- und Spielstände, reichlich Essen und Trinken und auch Sitzplätze (Reservierung möglich). Parkplätze sind in diesem Jahr sehr begrenzt. Das Auto kann zuhause stehen bleiben. Nächste Haltestelle ist „Am Oberforsthaus“.

Weitere Informationen unter www.frankfurt-tourismus.de und bezüglich der Parkplatz-Situation www.frankfurt.de

Spitzensport am Riedberg

Spitzensport gefällig? Der 1. Frankfurter Badminton Club e.V. (1. FBC) ist der Traditionsverein im Badminton in Frankfurt. Die Vereinsvertreter erzählen: „Seit über drei Jahren haben wir am Riedberg in der Sporthalle des Gymnasium Riedberg unsere neue Heimat gefunden.“ Und sie laden ganz herzlich Samstag und Sonntag ab 9 Uhr – wie jedes Jahr im Juni – zum internationalen Turnier „Frankfurter Badminton Kapp“ ein. In drei Leistungsklassen werden Einzel, Doppel und Mixed in Gruppenspielen mit anschließendem K.O.-System gespielt. Es gibt Preisgelder von insgesamt über 2000 Euro.

Der 1. FBC bietet Badminton als Sport für Einsteiger und Mannschaftsspieler, sowohl für Erwachsene als auch für Jugendliche an. Neben der Möglichkeit des freien Spielens umfasst das Angebot auch angeleitetes Training durch qualifizierte Trainer und Übungsleiter. Weitere Infos unter www.1fbc.de

Das Spielmobil kommt!

Ab Dienstag bis Freitag täglich von 14 bis 18 Uhr kommen dann auch die Kleinen am Riedberg auf ihre Kosten. Das große Spielmobil des Abenteuerspielplatzes Riederwald macht am Riedbergplatz Station. Mit Wasserspielzeug, Pedalos, Kindertaxi mit Anhänger, Bobbycar, Ball an der Schnur, Murmelspielen, Stelzen, Ballspielen, Jonglage-Sachen und Geschicklichkeitsspielen. Zusätzlich gibt’s jeden Tag eine ganz besondere Attraktion: von Popcorn-Machen bis zum Luftkissen. Das sollten die Kids nicht verpassen!

(Fotos: Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main/ 1fcb/ cd)

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